Chronik des Kinderschutzbundes in Hagen Wir danken sehr herzlich

Chronik des Kinderschutzbundes in Hagen
1973 wurde der Hagener Kinderschutzbund am 4. Dezember von einer kleinen Gruppe engagierter Menschen rund um
Peter Buhle gegründet. Sie wollten nicht mehr hinnehmen, dass viele Kinder am Rande der Gesellschaft stehen und kein
intaktes Elternhaus haben. Den Kindern sollte ein Platz im öffentlichen Leben gegeben und ihre Lebensbedingungen in
dieser Stadt sollten verbessert werden, beispielsweise die Spielplatz- und Verkehrssituation.
1974 konnte in Altenhagen in der Spichernstraße bereits ein kleines Ladenlokal angemietet werden. Es hatte die
Funktion einer ersten Anlaufstelle für Eltern und Kinder. Bald wurde dort ein Schularbeitskreis angeboten und ein
Kleiderladen eingerichtet, der dort heute noch in größerer Form als damals existiert.
1979 gab es einen Krankenhausbesuchsdienst, der im „Jahr des Kindes“ landesweit belobigt wurde.
1980 konnte sich der Kinderschutzbund schon eine Büro-Honorarkraft leisten und hat Ferienausflüge durchgeführt.
1982 wurde der Arbeitskreis Familienbetreuung gegründet und dafür eine Sozialpädagogin als Honorarkraft eingestellt.
1983 Christa Burghardt konnte im Mai als Pädagogin aufgrund eines Zuschusses des Arbeitsamtes halbtags eingestellt
werden. Zum 10-jährigen Bestehen des Kinderschutzbundes im Dezember waren 25 Ehrenamtliche aktiv.
1984 Für die pädagogischen Aufgaben wurden neue Räume in der Franzstraße 55 angemietet. Dort gab es die ersten
Spiel- und Krabbelgruppen sowie eine Kindergruppe von Kindern mit und ohne Behinderung. Der Kinderschutzbund
wagte sich offensiv an kinderpolitische Themen heran, verfasste viele kritische Presseerklärungen und Anträge, die oft
den Finger in die Wunden dieser Stadt legten mit dem Ziel, eine Verbesserung für Kinder und Familien zu erreichen.
Besonders hervorzuheben ist hierbei die Gruppe „Kind und Umwelt“, aus der mehrere Elternselbsthilfegruppen
hervorgegangen sind wie z.B. „Neurodermitiskranke Kinder“, „Hyperaktive Kinder“, „Krebskranke Kinder“ usw.
1985 stieg die Zahl der Ehrenamtlichen auf 80 Personen an. Ein weiterer Aufschwung ergab sich durch den Umzug
von der Franzstraße in das Fachwerkhäuschen in der Riegestraße 19 am Bleichplatz in Eilpe. Hier war mehr Platz, die
wachsenden Angebote für Kinder und Familien unterzubringen. Für die Familienbetreuung konnte Iris Schaper auf
Honorarbasis eingestellt werden, die später den Schwerpunkt Trennung und Scheidung sowie den „Begleiteten Umgang“
aufbaute. Zudem wurden viele Aktionen und weitere Hausaufgabenkreise an unterschiedlichen Grundschulen initiiert.
1998 entstand aus einer Bürgerinitiative der multinationale Stadtteiltreff „Am Rastebaum 20”, der heute zum Kindertreff
für Hausaufgaben sowie für Spiel- und Krabbelgruppen geworden ist. 25 Jahre nach Vereinsgründung engagierten sich
bereits 107 Ehrenamtliche. Christa Burghardt war schon lange ganztags beschäftigte Geschäftsführerin. Halbtags
beschäftigt waren inzwischen Iris Schaper, eine Büroangestellte sowie die Pädagogin Petra Fernholz, die eine intensive
Arbeit für Kinder mit Behinderung aufbaute. Zudem gab es einige Honorarkräfte für Spielkreise.
2000 eröffnete der Treffpunkt für Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Altenhagen, Spichernstr. 17 / Eingang
Siegstraße. Hier entwickelten sich viele alters- und interessenbezogene Freizeitgruppen und eine individuelle Förderung
im Rahmen des FUD – dem Familienunterstützenden Dienst für Familien, deren Kinder eine Behinderung haben.
2003 wurde der Hagener Kinderschutzbund 30 Jahre alt. Da das Fachwerkhäuschen inzwischen viel zu klein wurde,
gründete der Kinderschutzbund die Stiftung "Ein Haus für Kinder" mit der Vision, mitten in der Innenstadt einen Neubau
für die vielen Aufgaben zu errichten. Unter der Schirmherrschaft von Frau Dr. h.c. Liselotte Funcke und Christa Burghardt
als „Motor“ sowie unzähligen Helfer/innen begann eine enorm erfolgreiche Spendenkampagne, an der sich ganz Hagen
beteiligte. 134 Ehrenamtliche, 23 Honorarkräfte, 3 Pädagoginnen und 2 Bürokräfte waren „rund um das Kind“ im Einsatz.
2006 konnte bereits der Grundstein für das neue Haus in der Potthofstraße 20 gegenüber dem Rathaus gelegt werden.
2007 erfolgte im Mai der Umzug in "Ein Haus für Kinder", das auch zum „Mehrgenerationenhaus“ wurde. Viele Projekte
unter dem Motto „Alt für Jung – Jung für Alt“ kamen hinzu. Auch der Suppenkasper und die Klamottenkiste wurden
eingerichtet. Zum Jahresende wurden die „Willkommensbesuche“ von Manuela Pischkale-Arnold aufgebaut. Im Rahmen
der „Frühen Hilfen“ werden durch geschulte Ehrenamtliche Besuche bei Neugeborenen und ihren Eltern durchgeführt.
Die Zahl der Aktiven lag bei 170 Ehrenamtlichen, 5 Pädagoginnen, 2 Büroangestellten und 43 Honorarkräften.
2013 bestand der Hagener Kinderschutzbund 40 Jahre. Die Aufgaben und Projekte haben sich erheblich ausgeweitet.
14 Angestellte, ca. 240 Ehrenamtliche, 80 FUD-Honorarkräfte und 5 Spielkreisleiterinnen waren im Einsatz.
2015 Christa Burghardt geht nach 32 Jahren als äußerst engagierte und hoch geschätzte Persönlichkeit, die den
Kinderschutzbund maßgeblich geprägt hat, in den Ruhestand. Neue Geschäftsführerin wird Manuela Pischkale-Arnold.
Wir danken sehr herzlich
Allen Menschen, die durch ihr Engagement am Gelingen der Aufgaben des Kinderschutzbundes beteiligt waren und es
noch sind, möchten wir sehr herzlich danken. Das sind die Mitglieder, die Ehrenamtlichen, die Angestellten, die
Spender/innen, die Entscheidungsträger/innen in Politik und Verwaltung, die Kooperationspartner/innen, die Presse und
viele mehr. In dieser fruchtbaren Zusammenarbeit liegt eine Chance für die Kinder unserer Stadt.
Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Hagen e.V.
 02331/386089-0
 02331/386089-21
Potthofstr. 20
www.kinderschutzbund-hagen.de
58095 Hagen
[email protected]
Sparkasse Hagen IBAN: DE37 4505 0001 0107 0171 72 BIC: WELADE3HXXX