zett die zeitung für evangelische jugendarbeit in Bayern Juli 2015 Beten oder treten? Wie entsteht Frieden? „Keine Gewalt!“ – Mit diesen zwei Wörtern brachte der DDR-Pfarrer Christian Führer bei der friedlichen Revolution 1989 die Bergpredigt auf diese für ihn kürzeste Formel. »Dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.« Psalm 85,11 Keine Gewalt! Wir sind uns doch einig. Wenn ein Kind auf dem Spielplatz getreten wird, soll es dann zurückschlagen? Viele sagen, schon an diesem Punkt ist es mit der Bergpredigt vorbei. Man muss sich wehren, nur dann hören die Angriffe der anderen auf. Jesus Christus wagt es, Sanftmütige und Friedensstifter als selig zu bezeichnen. Gewaltlosigkeit wird auch zum Credo in der modernen Erziehung. Prof. Haim Omer, ein israelischer Psychologe, definiert Autorität neu. Statt Stärke und Macht zu demonstrieren, fordert er auf zum „gewaltlosen Widerstand“, zum Ausstieg aus dem Machtkampf, nicht zum Sieg über das Kind, sondern zur Beharrlichkeit. zett, zeitung für evangelische Jugendarbeit, Amt für evang. Jugendarbeit in Bayern, Postfach 450131 90212 Nürnberg Deutsche Post VKZ B 45372 Entgelt bezahlt Auf den Schulhöfen und Spielplätzen der Welt Auf den Schulhöfen, Spielplätzen, Jugendfreizeiten usw. braucht es die Kinder, die aus dem Machtkampf aussteigen, die nicht zurückschlagen, sondern friedliche Wege der Konfliktlösung suchen. Diese Kinder sind nicht schwach, sie gewinnen ihre Stärke aus ihrem entschlossenen, gewaltfreien Handeln. Wir können sie in ihrem Verhalten nur bestärken und bewundern. Und als ich diesen Panzer sah erschien mir die Welt fast wunderbar. Das Instrument des Krieges so machtlos und leer mit der weißen Fahne im Rohr schießt er nicht mehr. Er war verlassen von den Soldaten die nur noch auf den Abzug warten. Der Krieg hatte für sie nicht mehr einen Sinn. Zu schade, dass ich nur in meinen Träumen frei bin. Poetry Slam, Markus Zentgraf Evangelische Jugend setzt sich für Frieden und Gerechtigkeit ein. Foto: Demonstration in Nürnberg von W. Noack Ähnlich sieht es auf den „Spielplätzen der Politik“ aus. Nur habe ich das Gefühl, vergeblich nach den Sanftmütigen und Friedensstiftern zu suchen. Die Mächtigen der Europäischen Union teilen aus, ohne angegriffen zu werden. Griechenland hat nur ein finanzielles Problem, sonst nichts. An diesem Problem sind die meisten Griechinnen und Griechen auch nicht schuld. Trotzdem ernten sie Parolen, die alles andere als friedfertig sind. Die NATO wird nicht angegriffen, trotzdem bewegt sie sich immer weiter mit ihren Stützpunkten Richtung Osten, wo sie nichts verloren hat. Frieden soll entstehen, indem man die politischen Gegner „abschreckt“. Echtes friedfertiges Handeln sieht anders aus Natürlich, wir haben eine weltweite Verantwortung. Die Frage ist aber: Hat internationales militärisches Eingreifen in den Krisenregionen die Lage dort verbessert? Wie viel friedfertiger wäre es, statt dort Waffengeschäfte zu betreiben, die Flüchtlinge mit Schiffen und Flugzeugen abzuholen? Ich wünsche mir eine Evangelische Jugend, die den Pazifismus neu für sich entdeckt. Am Frieden, an der Gewaltlosigkeit, an der Sanftmut führt kein Weg vorbei. Denn selbst den Realisten muss klar sein, dass man den Lauf der Welt auch mit dem besten Waffenarsenal nicht aufhalten kann. Im Gegenteil, man Cornelia Treml im Workshop beim Landesjugendkonvent. Foto: P. Wolf schafft nur neues Gemetzel. Das ewig Böse kann man mit Gewalt nicht besiegen. Wir legen in der Jugendarbeit den Grundstein für das Menschen- und Weltbild, an das wir glauben wollen. Ziel unserer Arbeit muss sein, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Empathie lernen und die Ideale der Bergpredigt nicht einfach zur naiven Utopie abstempeln. Das ist eine Herausforderung, die man nicht mit kurzfristigen Aktionen, Projekten und Parolen in den Griff bekommt. Frieden stiften bedeutet die intensive Beziehungsarbeit und Hingabe - füreinander und für andere, weltweit. Cornelia Treml Lehrerin, EJ Weiden Ehemalige stellv. Vorsitzende der Landesjugendkammer Interview Es braucht Maßnahmen gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit »ZO O O M« Stephan Höpfner, Diakon, hat zum 30. Juni 2015 das Amt für Jugendarbeit verlassen. Zweieinhalb Jahre gestaltete er das Arbeitsfeld Jungen und junge Männer und setzte Impulse im Bereich der Spiritualität und Verkündigung. Mit dem Internetprojekt „Deine Frage“ entwickelte er gemeinsam mit einem Konzeptionsteam das deutschlandweite Online-Projekt „Deine Frage“. Ziel dieses Projektes ist es, Jugendliche aufzurufen und zu bestärken, sich ihren Lebensfragen zu stellen und dabei ungewöhnliche und überraschende Zugänge zur biblischen Botschaft zu finden. Hier ist es Stephan Höpfner gelungen, ein profiliertes, junges Angebot im Zusammenspiel mit mehreren „Big Playern“ der medialen Verkündigung auf die Beine zu stellen. Auch im AK Jungen und junge Männer der Landesjugendkammer setzte er seine Zeichen. Auch noch nach seinem Ausscheiden spricht man dort von seiner Idee, ein Baggerseminar für junge Männer durchzuführen. Nun verlässt Stephan Höpfner das Amt für Jugendarbeit, um sich beruflich neu zu orientieren. Wir wünschen ihm für seine weitere Zukunft Gottes Segen und danken ihm für die von ihm geleistete Arbeit. Gerd Bauer In seinem Referat „Kirche und Frieden“ beim Landesjugendkonvent sagte Oberkirchenrat Michael Martin, dass Gewaltverzicht immer von der individuellen Situation abhängig sei und bei manchen Staaten oder extremen Gruppierungen schwierig bzw. gar nicht durchsetzbar wäre. Was tut die Kirche, insbesondere die Evangelische Kirche, für den Frieden? OKR Martin: Zuerst mal gibt es eine intensive friedensethische Diskussion in der Evangelischen Kirche, wie am besten Friede zu erreichen ist. In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich die Evangelische Kirche intensiv damit beschäftigt und es ist ganz klar ein Weg beschrieben worden, den man mit den zwei Stichworten benennen kann: vom gerechten Krieg, zum gerechten Frieden. Es gibt jede Menge Einsatz für den gerechten Frieden. Da ist insbesondere der Einsatz für zivile Konfliktbearbeitung und für nichtmilitärische Konfliktintervention zu nennen. Wir haben aber auch in Konflikten ganz konkrete Angebote, wie zum Beispiel trauma-therapeutische Angebote und Angebote unserer Kirche, in Konfliktregionen zu helfen. Unter anderem im Irak oder im Kongo helfen wir über die Partnerkirchen in einer Gesellschaft, in der extreme Gewalt herrscht, zum Frieden beizutragen. Was sind für Sie persönlich Ihre politi schen Forderungen für einen Frieden? OKR Martin: Ich denke, dass militärische Gewalt immer zu kurz greift. Militärische Gewalt ist als extreme Möglichkeit genauso wie ein Polizeieinsatz möglich und denkbar, aber es müssen natürlich ganz andere Mechanismen greifen. Es müssen Versöhnungsaktionen zwischen den verschiedenen Konfliktparteien stattfinden. Es muss schon im Vorfeld in einem Konfliktfeld gearbeitet werden, damit Konflikte gar nicht erst eskalieren. Der Eingriff mit militärischen oder polizeilichen Mitteln kann immer nur die letzte Möglichkeit sein. Das ist unsere Forderung. Dazu braucht es die entsprechenden Institutionen, die das gewährleisten, aber die sind weltweit im Moment noch nicht vorhanden. Auf nationaler Ebene gibt es natürlich das Gewaltmonopol des Staates und die Polizeimaßnahmen. Sowas bräuchten wir auch auf internationaler Ebene in internationalen Konflikten zur Konfliktprävention, zur Konfliktbearbeitung und zur Konfliktvermeidung. Wie stehen Sie zu Freiwilligendiensten zur Sicherung des Friedens? OKR Martin: Freiwilligendienste zur Konfliktvermeidung sind unverzichtbar. Sie sind ja auch in den Ländern tätig, wo Konflikte schon ausgebrochen sind. Sie versuchen, mit den verschiedenen Konfliktparteien die Gespräche aufzunehmen. Sie versuchen, Konflikte gewaltfrei zu lösen, und sie sind für das Gesamtkonzept eines gerechten Friedens unverzichtbar. Was hat Entwicklungshilfe mit dem Frieden zu tun? OKR Martin: Entwicklungshilfe an sich ist ein komplizierter Begriff, denn die Frage der Entwicklung ist mit vielen Fragezeichen versehen. Wer entwickelt wen wohin? Warum entwickelt jemand? Ist jemand entwickelt oder nicht entwickelt? Was Sie meinen, ist die Hilfe, die wir anbieten können für Länder, die solche Hilfe und Unterstützung brauchen. Das ist natürlich unverzichtbar. Aber zu solcher Hilfe gehören auch der Abbau von Handelsschranken, die Diskussion über gerechten Zugang zu Märkten und die Diskussion über gerechte Arbeitsbedingungen. All OKR Martin beim LJKo. Foto: Frey-Scholz dieses würde ich auch darunter zählen, also nicht nur die klassische „Entwicklungshilfe“, wo Geld transferiert wird. Wir brauchen vielmehr eine intensivere und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ländern. Unsere Kirche trägt dazu bei, indem sie Partnerschaften von Südost-Asien über Afrika bis Lateinamerika hat. Oft wird gesagt, dass man Feuer mit Feuer bekämpfen müsse. Wieviel Gewalt braucht der Frieden? OKR Martin: Das ist eine ganz komplizierte Frage. Wenn Sie von der individuellen Haltung ausgehen, dann würde ich sagen, jeder und jede kann auf Gewalt verzichten, individuell. Zwischen Konfliktparteien und zwischen Staaten ist das schon viel schwieriger. Und ganz schwierig wird es, wenn professionelle Banden im Spiel sind. Da kommen wir wieder zurück zu der Ausgangsfrage. Es braucht so etwas wie polizeiliche Maßnahmen gegen Verbrechen, gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Genozide oder ethnische Säuberungen. Die braucht es unbedingt und da müsste noch viel mehr passieren in der internationalen Zusammenarbeit. Das Interview führte Andrea Marsing. Gut leben heißt nicht viel haben Gipfeltreffen der Alternativen und der Mächtigen In Elmau vor malerischer Kulisse trafen sich die Mächtigen der Welt. Gipfel der Alternativen in München. Foto: Noack Als exklusiver Kreis kamen sie, die Staatenlenker der sieben größten Industrienationen, zusammen. Exklusiv, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Vertreter der allermeisten Länder der Welt blieben ausgeschlossen. Und das entspricht leider auch den Ungleichheiten unserer Welt. Dabei verstehen sich die G7 selbst ja als eine Wertegemeinschaft. Auf ihrer Homepage stellen sie ihre besondere Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft unserer Erde dar. Kirchliche Organisationen wie Brot für die Welt und Mission EineWelt, politische Nachwuchsorganisationen und Jugendverbände wie auch die EJB riefen hingegen Anfang Juni zum „Gipfel der Alternativen – für eine solidarische, friedliche und ökologische Welt“ auf. Sie sind der Meinung: „Verantwortliches Handeln in der Einen Welt heißt, alle nationalen Entscheidungen auch aus der Sicht dieser Einen Welt zu treffen, um die Lebensbedingungen in den Entwicklungsländern zu verbessern, Armut und Ungerechtigkeit zu bekämpfen und eine lebenswerte Umwelt zu schaffen.“ Erste konkrete Schritte dazu wären die Einführung eines ökologisch orientierten Steuersystems, die Festlegung von noch zulässigen Belastungen oder Grenzwerten von Schadstoffen und Chemikalien sowie eine nachhaltige Finanzpolitik. Wir leben schließlich alle in der Einen Welt: „Gut leben“ ist nicht gleichzusetzen mit „viel haben“ bzw. „viel verbrauchen“. „Das Bewusstsein, dass mehr Lebensqualität heute kaum noch durch „mehr“ und „schneller“ zu erreichen ist, sondern durch „weniger, langsamer, aber bewusster“ muss geschärft werden“, fordert die Evangelische Jugend anlässlich des Alternativ-Gipfels. Christina Frey-Scholz Du Frieden. Ich Frieden. Wir Frieden Friede, Freude, Vollversammlung. Oder doch eher Eierkuchen? Du Frieden. Ich Frieden. Wir Frieden Friede, Freude, Vollversammlung. Oder doch eher Eierkuchen? „So gehaltvoll wie ein Pfannkuchen soll die Vollversammlung sein.“ So hieß es beim Landesjugendkonvent am Christi-Himmelfahrtswochenende in Pappenheim zum Motto „Friede, Freude, Vollversammlung“. Womit man auch gleich bei einer der zentralen Fragen des LJKo wäre: Was ist Frieden überhaupt? Dazu gab es sowohl unterschiedliche Ansichten als auch drei mehr oder weniger unterschiedliche Impulsreferate. Friedenspädagogik bietet einen Ansatz, sich Frieden nicht nur zu nähern, sondern durch Erziehung und Bildung Frieden zu lernen und umzusetzen. Um dies den Delegierten verständlich zu machen, zitierte die Referentin Anna Reinhardt von der Arbeitsgemeinschaft Friedenspädagogik die UNESCO: „Da Krieg im Geist der Menschen entsteht, muss Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“ Doch wenn man einmal das Prinzip des Friedens verstanden hat, wie setzt man das Wissen um? Jannika Heilmann eröffnet den Konvent. Tatsächlich wurden verschiedene Ansichten und Methoden von und für den Frieden erörtert, veranschaulicht und betont. Es wurde viel diskutiert, viel herausgefunden und positioniert. Doch bei all dem vielfältigen Programm, das auf die fast 120 Delegierten und Gäste wartete, kam auch der Aspekt der Freude zum Tragen. Zwar war Frieden jederzeit ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema, doch wurde auch nicht vergessen, dass Annäherung und Toleranz genauso wichtig für den Frieden sind. Die Delegierte Anna Schäfer erklärte es so: „Frieden fängt mit einem Lächeln an.“ Und während viele schon bei dieser These schmunzelten, wurde auch gleich der Begriff „Frieden“ von dem globalen, unnahbaren Weltfrieden auf den Frieden zwischen „dir“ und „mir“ gebracht. Eine Antwort darauf gab Thomas Rödl von der Deutschen Friedensgesellschaft. Sie lautet: „Pazifismus“. Dazu gehören Gewaltfreiheit, Konfliktlösung durch Dialog und Verweigerung des Kriegsdienstes. Doch auch sie beinhalten alle ein Problem, auf das Oberkirchenrat Michael Martin einging: Was ist zu tun, wenn friedliche Lösungsansätze nicht mehr weiterführen? Zur Friedenssicherung benötigt es häufig, gerade auf internationaler Ebene, polizeiliche Maßnahmen, um gegen Unmenschlichkeit vorgehen zu können. Dabei sollte jedoch Gewalt als „Ultima Ratio“, also als letzte Möglichkeit gesehen werden. Mit seinem Thema „Kirche und Frieden“ vermittelte der Oberkirchenrat den jungen Menschen den Begriff vom „gerechten Frieden“ durch Ökumene und der Überwindung von konfessionellen Grenzen. Der neue LK: links unten: Linja Dittmann, Jannica Heilmann (Vorsitzende), Marlene Altenmüller, Anna Heinrich, Scarlett Vucic; links oben: Jonathan Jurkat, Pascal Laudenbach, Jan Döpfner, Lucas Horn. Fotos: P. Wolf „Rüstungsexporte“, „Auslandseinsätze“ und „die Abschaffung der Bundeswehr“ wurden in Diskussionsrunden und darüber hinaus heftig diskutiert. Denn eine Welt in globalem anhaltenden Frieden ist vielleicht Utopie, aber eine Welt im globalen Krieg ist durch Gewalt realisierbar. Das Statement „Schwerter zu Pflugscharen“ (Jesaja 2,4), wurde im Gottesdienst aufgegriffen. Es ist ein Aufruf, sich nicht mehr für den Krieg instrumentalisieren zu lassen und aufhören, Krieg führen zu lernen. In den Workshops wurde deutlich, was für den Frieden notwendig ist. In „Genießen und anderen helfen?“ ging es um fairen Handel und bewussten Konsum, denn faire Bedingungen für alle sind für den Frieden wichtig. „Mut aufbringen und Frieden stiften“ vermittelte, dass Frieden im Kleinen beginnt und das Engagement gelernt werden muss. Der Einsatz für den Frieden spiegelte sich auch in den vielen Anträgen im Geschäftsteil wieder. So spricht sich der Landesjugendkonvent für eine Einführung von Unterrichtseinheiten über Friedenspädagogik aus. Gleichzeitig kritisiert er den Bildungsauftrag für die Bundeswehr an Schulen, durch den „einseitige Werbung für den Kriegsdienst“ gemacht wird. Die Forderung eines Positionspapiers zum Freihandelsabkommen TTIP und eine weitere Diskussion zur Klimagerechtigkeit waren den Delegierten sehr wichtig. Andrea Marsing zett Redaktionsmitglied Gemeinsam die Stimme erheben Patrick Wolf wurde als Vorsitzender bestätigt „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe dafür zu sorgen, menschen- und demokratiefeindlichen Stimmungen in Deutschland zu entgegnen“, sagte Patrick Wolf in seinem Abschlussbericht. So wies er auf die vielfältigen Themen hin, mit denen sich die EJB in die gesellschaftlichen und politischen Diskussionen einmischte. In seiner Vorstellungsrede zur Wiederwahl betonte Patrick Wolf, dass Evangelische Jugend protestieren und die Stimme erheben müsse. Gemeinsam mit den Delegierten will er symbolisch das „Haus der Landesjugendkammer“ bauen, gestalten und mit Leben füllen. Keine WM in Katar Der neue GA: von links: Julia Simon, Patrick Wolf, Paula Tiggemann, Michael Stritar, Julia Landgraf, Gerd Bauer, Ilona Schuhmacher Einstimmig wählten die Stimmberechtigten den bisherigen Vorsitzenden Patrick Wolf (26 J.) aus Nürnberg auch für die nächsten drei Jahre zum Vorsitzenden der Landesjugendkammer. Vom 26. bis 28. Juni fand die konstituierende Sitzung in Pappenheim statt. Ebenfalls einstimmig wurde Julia Simon (24 J.) aus dem Dekanat Neustadt/Aisch gewählt. Gemeinsam führen nun die beiden Ehrenamtlichen den Jugendverband mit seinen fast 16.000 Ehrenamtlichen bis 2018 an. Angeregt durch den Landesjugendkonvent fordert die EJB: Die Deutsche Fuß ballnationalmannschaft soll an der WM 2022 in Katar nicht teilnehmen. Katar ist ein Land, in dem Menschenrechte verletzt und Werte wie Gerechtigkeit, Fairness und Toleranz nicht geachtet werden. Deswegen fordert die LJKa den DFB dazu auf, die deutsche Nationalmannschaft nicht nach Katar zu entsenden. Christina Frey-Scholz Gisela Möller, die dienstälteste Sekretärin aus dem Amt für Jugendarbeit, verabschiedet sich in den Ruhestand. „Sag zum Abschied leise Servus“ wurde bei ihrer Verabschiedung gespielt. Gisela Möller hat sich lieber im Hintergrund gehalten und trotzdem ist sie das Gedächtnis des Hauses. Sie kennt die Geschichte des AfJ, die Entwicklungen und Veränderungen wie keine andere. In den 45 Jahren hat sie ihre Spuren hinterlassen. Am 1. Januar 1970 startete sie als Sekretärin für Eichenkreuz-Sport, für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und später für Ökumene und Jugendevangelisation. Seit 1985 unterstützt sie das Referat Arbeit mit Kindern. 1988 wechselte sie als Sekretärin in die Geschäftsführung. Nun hat sie sich ihren Ruhestand wirklich verdient. Wir wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen. PS: Gisela Möller hat alle zett Korrektur gelesen. DANKE ! »ZO O O M« Verdammt lang her Frieden stiften Jugendaustausch mit Zeitzeugen Ein Ausbildungsprogramm für Jugendliche „Friedensstifter/-in werden“ ist ein Projekt, das Jugendliche befähigt, sich für den Frieden einzusetzen. Sie lernen, Verantwortung und Zivilcourage in konfliktträchtigen Situationen zu entwickeln und setzen sich mit der christlichen Friedensbotschaft auseinander. Das Programm wird EKD-weit angeboten und wendet sich an Jugendliche ab 13 bis ca. 16 Jahren. Friedensstifter/-innen lernen • Sensibilisierung für alle Formen von Gewalt • Entwicklung von Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zur Gewaltbegegnung • Entwicklung von Zivilcourage • Erprobung von gewaltlosem Handeln • Reflektieren der Erfahrungen Ausbildung zum Trainer kokon, die Arbeitsstelle für konstruktive Konfliktbearbeitung in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, bietet Trainerseminare für Hauptberufliche und Ehrenamtliche. Die Teilnehmenden erhalten ein Zertifikat, das berechtigt Trainings für „Jugendliche werden Friedensstifter/-in“ durchzuführen. Die Trainer-Seminare werden von der EKD bezuschusst. Die nächsten Ausbildungstermine: 16. bis 18. Oktober 2015 in Prackenfels bei Altdorf 3. bis 5. Juni 2016 am Knappenberg bei Sulzbach-Rosenberg Info: kokon Arbeitsstelle für konstruktive Konfliktbearbeitung in der ELKB, Elisabeth Peterhoff, www.arbeitsstelle-kokon.de oder [email protected] Foto: J. Schröder Seit 1999 lädt die Evangelische Jugend Oberfranken zur Internationalen Jugend begegnung nach Flossenbürg ein. Eingeladen sind Jugendliche aus Israel, Polen, Tschechien, Slowenien, Ukraine, Belgien, Weißrussland und Deutschland. Seinen Anfang nahmen die Jugendbegegnungen 1997 während eines Seminars zum Thema Gedenkstättenarbeit in Flossenbürg. Überlebende aus dem ehemaligen Konzentrationslager waren dazu eingeladen, genauso eine kleine Gruppe der Evangelischen Jugend, darunter auch die Jugendreferenten Kerstin und Jörg Schröder. „Wir würden wieder kommen, wenn auch Jugendliche kommen“, sagten damals die Überlebenden. Kerstin und Jörg fühlen sich angesprochen. Zwei Jahre später „Dinge, für die es fand dann die erste Internationale Jugendbegegnung der EJ-Oberfranken in Flossenbürg statt. Frei nach dem Motto des BAP Songs „Verdammt lang her“ sollten somit unterschiedliche Zugänge zum Thema der NS-Vergangenheit ermöglicht werden. Jugendliche aus den Ländern der Überlebenden des KZ Flossenbürg wurden eingeladen. Seitdem fanden jedes Jahr diese Begegnungen statt. Auch bei den deutschen Jugendlichen – insbesondere aus Oberfranken – waren diese Treffen sehr beliebt. Und so kamen über hundert junge Menschen an einem Ort, der von Leid und Tod gekennzeichnet war, zum Austausch und Kennenlernen zu Gesprächen und Verständigung zusammen. Der Jugendaustausch fand jeweils parallel zum „Überlebenden-Treffen Flossenbürg“ statt. So konnten Gespräche mit Zeitzeugen gut integriert werden. Von Anfang an dabei war auch Jack Terry, der im April bei der Jugendbegegnung „Dinge, für die es sich lohnt ...“ sagte: „Ihr seid meine Motivation und der einzige Grund, warum ich hierher zurückkomme“. Als Angehöriger einer Häftlingsfamilie nahm auch der in Israel lebende Shaul Hollander am Überlebenden-Treffen teil. Durch den Kontakt mit den Jugendlichen wurde er inspiriert, selbst etwas zum grenzenlosen Lernen junger Leute beizusteuern. Seitdem kam er mit einer jüdisch-arabischen Gruppe zur Jugendbegegnung. „Eine Bereicherung für alle Teilnehmenden“, erzählen Kerstin und Jörg. Bei „Dinge, für die es sich lohnt ...“ haben sich viele Jugendliche von der fröhlichen Gruppe anstecken lassen. Eine Bereicherung über die vielen Jahre ist auch die enge und freundschaftliche Beziehung zur Familie Durnez aus Belgien. Marcel Durnez überlebte die Hölle von Flossenbürg, musste aber ohne seine beiden Brüder heimkehren. 17 Thesen für den Frieden „Mut aufbringen – Frieden stiften“ Unter diesem Motto mischt sich die Mitgliederversammlung der Evang. Jugend in Deutschland (aej) erneut in die Friedensdiskussion ein. Dabei macht sie sich die friedenspolitischen Thesen der Evang. Jugend Pfalz zu eigen und ermutigt zu einer regen Diskussion. Die Thesen sind ein handlungsleitender Beitrag auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017. lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“. (Joh. 14, 27) Geleitet vom Bild der Kinder der Freiheit und den Worten der Bergpredigt „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Mt. 5,9) ermutigen die Thesen, für den Frieden Gottes in dieser Welt einzutreten. Die Thesen sind vom christlichen Menschenbild geprägt: „Den Frieden 125. aej Mitgliederversammlung www.evangelisches-infoportal.de Sein Sohn Yves begleitete ihn regelmäßig zu den Treffen und gab seinem Vater die Stimme, weil der sich lohnt ...“ selbst nicht mehr öffentlich reden wollte. Trotzdem war bei jedem Treffen immer die ganze Familie dabei: Vater Marcel, seine Frau, sein Sohn und später auch seine Enkeltöchter. Bei „Dinge, für die es sich lohnt ...“ erzählten die Enkeltöchter über ihren Großvater. Ab 2009 fand die Jugendbegegnung in zwei Teilen statt. Der geschichtliche Teil mit Gedenken und Zeitzeugen in Flossenbürg. Der zweite Teil, in etwas lockerem Rahmen mit viel erlebnispädagogischen Elementen, Austausch unter Jugendlichen und Exkursionen im Landkreis Lichtenfels. Die Zeit der Überlebenden ist bald zu Ende. Dann kommt die Ära der Angehörigen. „Künftig wollen wir nicht mehr die rein historischen Ereignisse in den Mittelpunkt stellen.“ Kerstin und Jörg, die seit 15 Jahren die Begegnungen organisierten und prägten, wollen künftig aktuelle Themen, wie z. B. den aggressiven Nationalismus in europäischen Ländern und die Frage der Völkerverständigung in den Mittelpunkt stellen. Kennen- und Verstehen lernen sind dabei die Schlüsselqualifikationen der neuen internationalen Jugendbegegnung. Christina Frey-Scholz Foto: Noack Willkommen in München Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20.06. veranstaltete das „Junge Bündnis für Geflüchtete“ eine Kundgebung am Münchner Hauptbahnhof. Auf Bannern forderten die Aktivisten unter anderem bessere Bildungschancen, bessere Unterbringung und eine Ombudsstelle zur politischen Vertretung von Flüchtlingen. Dazu die Sprecherin des Bündnisses Eva Blomberg: „Niemand verlässt freiwillig seine Heimat, macht sich ohne Grund auf einen ungewissen Weg. Wer flieht, braucht Hilfe! Deswegen sagen wir: Willkommen in München.“ Die Evangelische Jugend München ist gemeinsam mit folgenden Organisationen in diesem Bündnis aktiv: BDKJ München, DGB-Jugend, Grüne Jugend München, Junge Europäer, JuLis München, JU München, Jusos München und KJR München Stadt. EJM Professionelle brauchen Spielräume Wolfgang Schindler vom Studienzentrum Josefstal geht in den Ruhestand Als Dozent im Studienzentrum für evange lische Jugendarbeit hast du deine beruf liche Tätigkeit 1976 begonnen. Wenn du jetzt in den Ruhestand gehst, überblickst du fast 40 Jahre Jugendarbeit. Wolfgang Schindler: (lacht) Nicht wirklich, Jugendarbeit ist schwer zu überblicken. Meine Erfahrungen in der Jugendarbeit begannen eigentlich schon früher, als unsere Gruppe aus dem Gemeindehaus im Münchner Süden herausgeflogen ist und der Pfarrer die Schlösser im Keller ausgewechselt hat. Mit welchen Konsequenzen? W.S. Der Rausschmiss verstärkte unsere Vorstellung von selbstständiger Jugendarbeit und die Gruppe hat überlebt – bis heute. Ich persönlich bekam dadurch etwas Abstand zur Kirche und nach dem Studium hatte ich das Gefühl, mich bei meinen Kommilitonen entschuldigen zu müssen, dass ich einen Arbeitsplatz bei der Kirche annehme. In den Jahren danach habe ich gelernt, dass Kirche ganz unterschiedlich sein kann und dass da auch Platz für mich, mein Denken und meine Zweifel ist. Es ist also kein Zufall, dass ich so lange im Studienzentrum geblieben bin. Deine Aufgabe war die Fortbildung und Begleitung hauptberuflich Mitarbeitender. Wie hat sich die Situation für diese Grup pe seit den achtziger Jahren verändert? W.S. Da hat sich sehr viel verändert. Die Distanz von damals zur Institution Kirche ist heute fast völlig weg. Bei den Sozialpädagogen finden wir heute die gleichen Frömmigkeitsstile wie bei anderen Berufsgruppen auch. Wurde vor 30 Jahren die notwendige biblisch-theologische Ergänzungsprüfung von den Betroffenen noch als kirchliche „Nachschwärzung“ empfunden, wird heute die daraus entstandene Fortbildung in den ersten Berufsjahren als sehr hilfreich für die eigene Arbeit gesehen. Aber die Fortbildungsarbeit hat sich verändert. Zweiwöchige Kurse, streng gruppendynamisch orientiert, kommen doch heute nicht mehr so an. W.S. Während sich früher die Kolleginnen und Kollegen zu Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit über zwei Jahre in fünf mal 14 Tagen intensiv auseinandergesetzt, Erfahrung in der Gruppe gemacht oder Konflikte ausgetragen haben, ist das Setting in der Fortbildung heute ganz anders: drei Tage, höchstens fünf, manchmal auch Tagesveranstaltungen oder E-Learning. Die Arbeitsbedingungen vor Ort sind für die Kolleginnen und Kollegen anders geworden und Vorgesetzte stellen ihre Mitarbeitenden nur ungern für so lange Zeit frei. Fragt man in der bundesweiten evange lischen Jugendarbeit nach, wofür Josefs tal und Wolfgang Schindler stehen, bekommt man als Antwort: Computer. Wie begann diese Arbeit? W.S. Wir wurden 1984 von der ARD angefragt, ob sie im Studienzentrum eine Reportage über Kinder am Computer drehen können. Es war die Zeit noch vor dem legendären Commodore 64, als alle meinten, die junge Generation bekäme viereckige Augen und würde kontaktunfähig. Wir organisierten ein Computercamp mit zwölf Kindern. Alle waren begeistert dabei, spielten an den Rechnern, aber sie waren auch mit uns im Gelände unterwegs. Die Kinder verhielten sich völlig normal und die Fernsehleute waren enttäuscht, weil sie keine kaputten Seelen für die Reportage fanden. Das war für mich ein Modell, wie eine erwachsene Generation ihre eigenen Ängste auf Kinder projiziert. Wie wurde dann daraus ein vielfach nachgefragtes Fort- und Weiterbil dungsprogramm? W.S. Es war die Zeit, als in der Pädagogik Computer noch als Instrument der Verblödung gesehen wurden. Wir aber Stehender Applaus für 40 Jahre Jugendarbeit bei der Verabschiedung in Josefstal. Foto: Noack Foto links unten: Verabschiedung bei der Landeskonferenz. Foto: Frey-Scholz wollten daraus ein gestaltbares Medium machen, nicht Expertenwissen weitergeben, sondern unsere partizipative und kommunikative Kultur in diesen Bereich integrieren. Dabei ging es immer um die Frage, was fasziniert Menschen an der Kommunikation mit Maschinen. Während andere den Jugendlichen nur den Ausschaltknopf am Homecomputer zeigen wollten, sind wir den Schritt von der Medienvermeidung zur Medienpädagogik gegangen. Daraus ist dann ein ganzes Kurssystem entstanden. Was ist heute in diesem Bereich angesagt? W.S. Was in den 80er Jahren neu und revolutionär war, ist heute mainstream. Jetzt geht es darum, wie statt Kontrolle und Überwachung bürgerliche Freiheiten zurückgewonnen werden können. 1961 wurde das Studienzentrum gegrün det. Hat dieser Ort der Kirche gut getan? W.S. Ja, das Studienzentrum hat der Kirche und der Jugendarbeit in all den Jahren gut getan, obwohl es heute viel ordentlicher und integrierter zugeht und auch nur noch ein paar alte Männer Josefstal mit gefährlich, links und rot in Verbindung bringen. Von hier sind viele Herausforderungen ausgegangen und dieser Ort war immer wieder ein notwendiger Stachel im Fleisch der Institution. Vielleicht waren wir früher zu sehr mit Konfrontation und Abgrenzung beschäftigt, aber klare und scharfe Positionen hatten auch immer Auseinandersetzungen zur Folge, durch die Neues in der Kirche entstehen konnte. Was sagt der Dozent, der fast 40 Jahre Hauptberufliche begleitet hat, den Kolleginnen und Kollegen? W.S. „Stay hungry, stay foolish!“ - Professionelle brauchen Spielräume, in denen sie sich als Suchende und Fragende eine Zeit lang ausprobieren können, damit sie Lebendigkeit und Energie für das eigene Arbeitsfeld bekommen. Dann können sie auch zusammen mit Jugendlichen in unterschiedlichen Rollen Kirche und Gesellschaft gestalten. Das Studienzentrum am Rande Bayerns - nein, in der Mitte Europas ist ein idealer Ort dafür. Das Gespräch führte Wolfgang Noack. 20 Jahre FÖJ in Bayern Ingrid Auernhammer erhält Umweltmedaille. Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) in Bayern feierte mit Staatsministerin Ulrike Scharf sein 20-jähriges Bestehen. Im Rahmen der Festrede ehrte die Ministerin verschiedene Akteure des FÖJ: den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern, die Evangelische Jugend in Bayern (EJB) und die Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN). Sie bedankte sich bei den drei bayerischen Trägern für die gute pädagogische Begleitung und die Organisation des Freiwilligendienstes. Ingrid Auernhammer, FÖJ-Bildungsreferentin der EJB, wurde im Rahmen der Feierlichkeiten für ihr langjähriges persönliches Engagement mit der bayerischen Umweltmedaille ausgezeichnet. Wir gratulieren! Die ganze Welt in einem Zelt Schenken und beschenkt werden Konzept mit Tradition und Zukunft 100 Jahre Jungschararbeit wird gefeiert „Alles, was während des International Camps passiert, hat irgendwie etwas mit Zusammenarbeit oder Zusammenleben zu tun“, schmunzelt Teresa Hennig, während sie Camp-Handbücher mit Zusatzinformationen in verschiedenen Sprachen bestückt. „Egal, ob man als Staff hier ist oder als Gast – während des International Camps begegnet man automatisch jungen Menschen mit ganz anderem kulturellen Hintergrund. Man lernt sich kennen, arbeitet zusammen, verbringt Zeit miteinander und oft entstehen internationale Freundschaften, die länger halten als nur den Sommer.“ Die „Marke Jungschar“ feiert Geburtstag und mit ihr der CVJM Deutschland. Der CVJM Bayern schließt sich mit der Aktion „Schenken und beschenkt werden“ an. 1915 wurde im CVJM Stuttgart erstmals eine Gruppenarbeit mit Buben „Jungschar“ genannt. Seit dem hat sich die Arbeit mit Kindern in vielfältiger Form im CVJM ausgebreitet und bietet eine gute und wertvolle christliche Gruppenarbeit an. Mittlerweile nennen sich Kindergruppen in vielen Gemeinden und Verbänden „Jungschar“. Die Arbeit mit Kindern ist vielfältig und bunt. Auch nach einhundert Jahren sind die Hauptbestandteile einer Jungschar singen, spielen, erzählen und Geschichten von Jesus. Natürlich gibt es mittlerweile auch viele projektbezogene Gruppen. Doch eins haben alle gemeinsam: Jesus steht im Mittelpunkt. Gemeinsam für ein friedvolles Miteinander Ein friedliches und konstruktives Miteinander ist auf dem Bucher Berg seit über 30 Jahren Programm. Während des International Camps treffen bis zu 400 Menschen aus aller Herren Länder aufeinander. In dieser Zeit gibt es ganz bewusst keine Platzparzellen, keine Abgrenzung und keine Exklusivbuchungsmöglichkeiten. „Wir möchten, dass unsere Gäste miteinander in Kontakt kommen“, erläutert Teresa das Konzept. „So entstehen gemeinsame Entscheidungsprozesse und das Verständnis für andere wächst.“ Teresa ist Landesvorsitzende des VCP Bayern und in diesem Jahr bereits zum vierten Mal als ehrenamtliche Mitarbeiterin am Bucher Berg. Gemeinsam mit rund 15 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Deutschland, den USA, Tschechien und den Niederlanden kümmert sie sich im Juli und August um die Gäste des Zeltplatzes. Serviceleistungen gehören ebenso dazu wie ein pfadfinderisches und erlebnispädagogisches Programmangebot. Das Konzept des Bucher Bergs hat Tradition und Zukunft. Um auch den Zeltplatz fit für die Zukunft zu machen, wurde die Infrastruktur des Platzes durch ein Programm- und Kioskgebäude, einen Grillpavillon, zwei Schutzhütten, neue Kühlschränke, einen Steinbackofen sowie Zeltplatz Bucher Berg. Foto: Thomas Leimeister ein Küchen- und Sanitärgebäude mit einer Großküche ergänzt. „Nun sind wir bestens für viele neue Sommer voller internationaler Begegnungen gerüstet“, erklärt Teresa, während sie weiter Unterlagen sortiert. „Und wir haben die Informationen für Gruppenleiter, die zu uns kommen wollen, ebenfalls neu gestaltet. Damit ist es noch leichter, sich am Bucher Berg sofort zu Hause zu fühlen.“ Dies gilt übrigens nicht nur für das International Camp: Von Mai bis September freut sich der Bucher Berg über Jugendgruppen von nah und fern. Wie feiert man 100. Geburtstag? Geburtstag feiert man mit Freunden! Deshalb bietet der Arbeitskreis Jungschar des CVJM Gesamtverbandes eine Arbeitshilfe an, wie vor Ort in der Jungschar oder der Kindergruppe dieser Geburtstag gefeiert werden kann. Das wäre doch eine gute Gelegenheit die „Jungschar“ in eurem Ort bekannter zu machen. Die Arbeitshilfe gibt es kostenlos zum Download unter: www.jungschar.de Als CVJM Landesverband Bayern haben wir zu diesem Geburtstag eine Aktion Edith Wendler VCP Bayern Geburtstagsfeier mit Freunden. Foto: CVJM Bayern gestartet, die einzelne Jungschargruppen untereinander verbindet. Unter dem Motto: „Schenken und beschenkt werden“ habt ihr mit eurer Gruppe die Möglichkeit, für eine andere Gruppe ein Geburtstagspaket zu packen und von dieser Gruppe ebenfalls ein Geschenk zu erhalten. Euer Lieblingsspiel, einige kreative Aufgaben, ein Bild eurer Jungschar, Gummibärchen, weitere Programmideen und vielleicht etwas, das eure Jungschar ausmacht. Eine genaue Erklärung findet ihr im Internet. Meldet euch per Mail, wenn ihr bei der Aktion „Schenken und beschenkt werden“ mitmachen wollt, an. Dann wird euch eine Jungschar zugelost, für die ihr ein Geburtstagsgeschenk packt. Ihr könnt dann eine Gruppenstunde mit dem Geburtstagsgeschenk einer anderen Jungschar gestalten. So merkt jeder Jungscharler: „Jungschar ist größer!“ – Vielleicht entsteht dadurch auch eine Jungschar Gruppen-Freundschaft? Mark Nockemann CVJM Bayern Hier gibt es Infos zum Zeltplatz, zum International Camp und man kann sich als Staff für 2016 bewerben. www.vcp-bayern.de Anmeldung für die Aktion: [email protected] www.cvjm-bayern.de Buchtipp Während die Welt schlief Das Buch erzählt die Geschichte der Palästinenserin Amal, geboren im Flüchtlingslager von Jenin. Es ist eine berührende Geschichte über die Macht der Liebe und dem grausamen Verlust. Es ist eine Geschichte über die enge Verbundenheit von Amals Großeltern mit ihrem Heimatort Ein Hod. Und es ist eine Geschichte über die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Doch Angst durchzieht genauso wie die Liebe das Buch. Es ist die Angst vor dem Verlust der Menschen, die einem am nächsten stehen und es ist unendlich traurig mitzuerleben, wie Amal ihren über alles geliebten Vater verliert. Er wird während des Sechstagekrieges erschossen. Ihr Bruder Yussuf schließt sich in Jordanien der Fatah an und sie bleibt alleine mit ihrer Mutter zurück, die sich von der Welt zurückgezogen hat. Amal lernt wie besessen. Bildung kann einem nicht weggenommen werden, war die Devise ihres Vaters. Sie erhält ein Stipendium für die USA und versucht dort, das leichte Leben der westlichen Welt zu führen. Aus Amal wird Amy. Doch ihre Vergangenheit lässt sie nicht los. Sie besucht ihren Bruder in einem Flüchtlingscamp in Beirut und lernt dort ihre große Liebe Majid kennen. Als 1982 die Israelis Beirut bombardieren, flieht sie allein und schwanger in die USA. Erst Jahre später kehrt Amal mit ihrer Tochter nach Jenin zurück, gerade als das israelische Militär einmarschiert. Palästinenser und der Juden durch Amals älteren Bruder Ismael sehr gut miteinander verknüpft. Als Kleinkind wurde er von einer jüdischen Familie, die kinderlos war, gestohlen und großgezogen. Später steht David (Ismael) im Kampf seinem eigenen Bruder Yusuf gegenüber, der ihn aufgrund einer Narbe auf erkennt. Doch die Narbe Davids gibt die Chance, dass sich alles verändert – während die Welt schläft. Susan Abulhawa erzählt diese traurige Geschichte sachlich und doch sehr berührend. Sie stellt die Menschen in den Mittelpunkt, die zum Spielball der Politik werden und über deren Leiden einfach hinweggesehen wird. Zudem wird die Geschichte der Weitere Buchtipps: In „Who the Fuck Is Kafka“ von Lizzie Doron geht es um eine palästinensischisraelische Freundschaft. „Breaking News“ von Frank Schätzing ist ein politischer Thriller über Israel. Ute Markel Diana Verlag ISBN: 978-3-453-35662-7 K Kirchenkreis Ich fahr auf KKK! „Musik liegt in der Luft“ lautete das Motto der Kirchenkreiskonferenz München-Oberbayern. Den Bericht dazu gibt es als Song von den „Kreuzrappern“ KKOne & Boershido (alias Vinzent Gaschler und Elias Bomblies). Ich fahr, ich fahr, ich fahr, ich fahr auf KKK und du bleibst daheim bei deiner Mama – Yeah! (6x) Das einzige was wir hier gemacht hab‘n, war eigene Cajons bauen. Eh jo, du nimmst die Bretter! – Cool, ich nehm die Schrauben. Es geht um Musik, es geht um den Glauben. Das Gesangsbuch ist mit Liedern voll aber welche Songs und Lieder finden denn die anderen toll? Es gibt Workshops, weil ich nicht so gut singen kann, dafür kann ich rappen und nur darum geht es, Mann. Aber richtig singen ist noch mehr, trotzdem gar nicht schwer, komm doch her - Yeah! Es strengt schon an, mir brennt die Kehle, die andre Gruppe lernt währenddessen Ukulele. Klingt schön Leute, die haben’s echt schnell begriffen, man kann fast alles spielen mit nur ein paar Griffen! Dann kam schon das Essen aus dem Ofen. So wars auf der KKK in Pfaffenhofen. Ich fahr, ich fahr, ich fahr, ich fahr auf KKK (5x) Das einzige, was wir da gemacht hab’n, war zusammen musizieren. Ey jo, du kannst ein Instrument? – Cool, wir gründen ne Band! Das kann sogar gut geh’n, obwohl man sich kaum kennt! Lass ruhig die Gedanken wandern. Du musst dir bloß bewusst machen wo die anderen steh’n, steh’n, steh’n oder geh’n, geh’n, geh’n, einfach nur die Gruppe besser wahrnehmen! Und natürlich braucht man auch den Rhythmus. Den hat eigentlich jeder im Blut – klingt gut. Aber was ist das schon? Wie entsteht ein Ton? Es geht hauptsächlich um Koordination. Wir hab‘n gelernt, wie ne Gruppe geil zusammen auftritt und so war’n wir dann auch bereit für unsern Auftritt! Und konnten für viel Freude sorgen, in der Kirche Sonntagmorgen! Ich sag dir, wo ich war! Preisträger aus Landshut Einmal im Jahr findet vor der Konfirmation im Dekanat Landshut der große „prekon“-Jugendtag statt. Dieses Mal unter dem Motto „Dinge, für die es sich lohnt, kompromisslos einzustehen“. In unterschiedlichen Workshops arbeiteten die Konfirmanden und Jugendlichen daran, Ausdrucksmöglichkeiten für diesen Satz zu finden. Eine Gruppe kreierte in Kooperation mit Live-LooperProfi Georg Viktor Emmanuel den Song „Manchmal passiert etwas, was wir nicht vermuten!“. Dieser gewann beim Kulturdinge-Wettbewerb einen Preis. An Christi Himmelfahrt vergnügte sich nun die Gruppe einen Tag lang mit Landesjugendpfarrer Dr. Hans-Gerd Bauer im Kletter- und Hochseilpark in Pappenheim. Und man muss sagen, der Waldklettergarten hat uns einiges an Mumm abverlangt. Sich von gefühlten 50 Metern Höhe (in Wirklichkeit 18 Meter) in die Tiefe fallen zu lassen, hinterließ bei allen ein flaues Gefühl in der Magengegend. Die 20 Meter „Riesen-Hochseil-Rutsche“ war dagegen fast ein Klacks. Allerdings sich in etwa 6 Metern Höhe von einem Baum zum anderen zu hangeln – einige von uns sind wohl eher gekrabbelt als gegangen – war auch nicht ohne. Im Hochseilparcours mussten wir als Gruppe eng zusammenarbeiten. Zum einen versuchten wir, die sogenannte Himmelsleiter zu erklimmen, U T L U Dinge R aber scheinbar sind wir noch nicht soweit, um ganz oben anzukommen. Uns hat der ganze Tag sehr viel Spaß gemacht und wir bedanken uns bei Gerd Bauer, dass er dabei war – es war eine echte Bereicherung! Herzliche Grüße aus Landshut Dekanatsjugendreferentin Sabine Buchta Ich fahr, ich fahr, ich fahr, ich fahr auf KKK (4x) Das einzige was wir da gemacht habn, war eigene Cajons baun. Ich fahr, ich fahr, ich fahr, ich fahr auf KKK, und du bleibst daheim bei deiner Mama. – Yeah! Das einzige was wir da gemacht hab‘n, war zusammen musizieren. Yeah! Ich fahr, ich fahr, ich fahr, ich fahr auf KKK, und du bleibst daheim bei deiner Mama. – Yeah! Link: vimeo.com/kreuzrapper EC-Fußballfahrt nach Prag Nach München 2012, Barcelona 2013, einem Jahr Pause 2014 war es 2015 wieder soweit: Ein internationales Turnier stand auf dem Plan – im tschechischen Prag, nur drei Stunden von Nürnberg entfernt. Das war das ausgelobte Ziel der EC Frankenkicker aus dem bayerischen EC-Verband. Die seit 2012 existierenden EC-Frankenkicker stellten dabei ein Team von 16 Personen: ein Manager, ein weiblicher Fan und 14 Spieler, von denen bis auf zwei alle im Alter von 18 bis 23 Jahren waren. Die Arbeit der Frankenkicker begann 2012 und geht zurück auf das EC-Soccercamp, das seit mehr als zehn Jahren in Oberschlauersbach stattfindet. Damals wurde der Wunsch laut, auch nach dem Jung scharalter die Möglichkeit des gemeinsamen Kickens zu erhalten. Das Ergebnis ist bekannt – EC Frankenkicker. Ein insgesamt sehr körperliches Turnier erfordert ein starkes Dagegenhalten. Chancenlos gegen zwei französische Teams, die körperlich, technisch und im Abschluss von großer Qualität agierten, erlebten die Zuschauer zwei weitere spannende Spiele gegen zwei holländische Teams. Mit hoher Konzentration und durch zwei unglückliche und schwere Verletzungen geschwächt, gingen die Frankenkicker in das dritte Gruppenspiel. Mit einer hervorragenden Mannschaftsleistung konnten die letzten beiden Spiele dominiert werden und sorgten für Spaß und dem einen oder anderen sportlichen Erfolg. Am Ende erreichten sie in der Gruppe mit fünf Teams aus drei Nationen Platz vier. Für Kapitän Sven Koschella war das Turnier bereits im ersten Spiel nach einem Foul beendet. Spielmacher Tim Stellwag knickte im zweiten Match so unglücklich um, dass auch er für einige Zeit pausieren muss. In Erinnerung bleibt für ihn bestimmt die Stadttour. Wer kann schon sagen, dass er nachts mit dem Rollstuhl durch Prag unterwegs war? Manager Udo Grasser wartet schon darauf, die nächste Fußballfahrt planen zu dürfen, auch wenn Spielleiter Meier aus beruflichen Gründen pausieren muss. Matthias Meier, EC Sachsen bei Ansbach, Trainer der Frankenkicker Ach übrigens … Wer im letzten Jahr ein wenig die Nachrichten verfolgt hat, ist nicht drum rum gekommen, mit dem Wort „Lügenpresse“ konfrontiert zu werden. Die rechtsaußen Bewegung Pegida hat mit dem Begriff die zu Recht zu kritisierende und oft einseitige Meinungsmache der Medien angegriffen. Und dann verbreitet sie selbst über den Blog Politically Incorrect, die Kommentarfunktion von Online-Zeitungen oder über Soziale Medien wie Facebook und Twitter rechtspopulistische Propaganda. Dies kann auch keine ausgewogene und verlässliche Meinungsbildung darstellen. Dass „Lügenpresse“ ein Begriff aus der Nazizeit ist, mit dem systemkritische und antifaschistische Nachrichten diskreditiert wurden, scheint darüber hinaus übrigens so gut wie vergessen. Pflege der Weidenkirche 18. und 19. September in Pappenheim Gemeinsam mit anderen eine Kirche pflegen, schneiden und wieder zurechtstutzen, das könnt ihr beim Pflegewochenende in Pappenheim. Einmal im Jahr muss Bayerns einzigartige Naturkirche in Form gebracht werden. Die Weidentriebe müssen wieder mit Hanfseilen an ihr formgebendes Stahlgerüst gebunden werden. Wo nötig, werden sie herausgeschnitten. Unter fachkundiger Anleitung werden die Helferinnen und Helfer gemeinsam die Kirche aufhübschen und dabei viel Spaß haben. Am Abend findet in der Weidenkirche ein Taizé-Gottesdienst statt. Vergessen wird dabei auch, dass es an uns liegt, welche Medien wir konsumieren und wie wir mit diesen umgehen. Wichtig ist, dass wir uns von den großen Meinungsmachern nicht instrumentalisieren lassen. Daher ist die Anforderung an uns, Berichterstattung kritisch zu hinterfragen, Primärquellen zu nutzen, Meinungen zu vergleichen und selbst Position zu beziehen. Und für diese Positionen lohnt es sich, bedingungslos einzustehen, auch in den Medien. Arbeitsbeginn: Freitag, 18. Sept. ab 14 Uhr Samstag, 19. Sept. ab 9 Uhr bis ca. 18 Uhr Beitrag für Verpflegung und Übernachtung 20 Euro. Julia Zwick Deutschbücher für Flüchtlinge Anmeldung: Christina Frey-Scholz [email protected] Schwitzen für den guten Zweck An zehn Orten im Dekanat Würzburg gingen Jugendliche los, um für einen guten Zweck zu arbeiten. Unkraut jäten, Fenster streichen oder Rasen mähen, die Jugendlichen arbeiteten dort, wo sie gebraucht wurden – gegen eine Spende. Bei der Arbeit kamen die fleißigen Helfer/-innen durchaus ins Schwitzen. Aber immerhin kamen Spenden in Höhe von über 1.100 Euro zusammen. KIRA Geflügelter Besuch Ein ganz besonderer Gast hat im Frühjahr das Amt für evang. Jugendarbeit und die Evangelische Jugend Bayern besucht. Kira, die Kirchenelster der ELKB-Kinderkirchenwebsite kirche-entdecken.de, hat sich auf ihrer Geburtstagsreise bei uns umgesehen. Die Kirchenelster ist extra zu unserer Jugendbegegnung in Flossenbürg gekommen, hat tatkräftig hinter den Kulissen mitgearbeitet und sich über die vielen engagierten Jugendlichen gefreut.Weil es Kira so gut gefallen hat, ist sie gleich bis zum nächsten Höhepunkt geblieben und hat sich auch noch den Landesjugendkonvent der EJB zum Thema Frieden angeschaut. Die Geburtstagsreise von Kira geht noch bis Ende des Jahres. Zu ihrem 10. Geburtstag besucht die Elster Kirchengemeinden, Schulklassen, Kindergruppen, Einrichtungen, Institutionen oder Familien. Sie freut sich über Einladungen: Wenn ihr also eine tolle Kinderfreizeit plant oder die kleine Elster immer schon mal kennenlernen wolltet, dann bewerbt euch. Infos: kirche-entdecken.de Daniela Schremser brauchen Freunde! Evang. Jugend in Bayern Für einen Teil der Spende hat die Evangelische Jugend Würzburg Deutschbücher für die Bewohner/-innen der Flüchtlingsunterkunft in Ochsenfurt-Tückelhausen angeschafft. Mit dem restlichen Teil der Schwitztag-Spende soll ein Kicker für die Flüchtlingsunterkunft in Würzburg-Heuchelhof angeschafft werden. Impressum: Zeig Rassismus die rote Karte Streetsoccercup in St. Martin, Fürth 14 Mannschaften und zwei „Promi-Mannschaften“ nahmen am Streetsoccercup der Evang. Jugend St. Martin in Fürth teil. Unter dem Motto „Zeig Rassismus die Rote Karte“ wollten die Jugendlichen ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung setzen und sich bewusst für Integration und Toleranz aussprechen. Eingeladen waren Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft, Glauben oder Geschlecht. Ziel war es, eine Vielfalt von Spielergruppen in einem fairen Miteinander zusammenzubringen, deswegen wurden auch Flüchtlingsgruppen eingeladen. Nicht nur die besten Spieler/-innen erhielten Preise und Pokale, zwei Mannschaften wurden für ihr faires Spielverhalten geehrt. In einem „Promi-Spiel“ traten Personen aus Politik, Wirtschaft und Kirche an und zeigten so ihre offene Haltung gegenüber allen Flüchtlinge Spielergruppen und einem multikulturellen Austausch. Die Jugendarbeit St. Martin möchte den Kontakt zu den Flüchtlingen halten und weitere Projekte gemeinsam gestalten. Die Stiftung Evangelische Jugendarbeit hat die Veranstaltung unterstützt. . Zett, Zeitung für evangelische Jugendarbeit ISSN 1434-548X Verlag: Amt für evangelische Jugendarbeit Herausgeber: Dr. Hans-Gerd Bauer, Landesjugendpfarrer Verantwortliche Redakteurin: Christina Frey-Scholz Redaktion: Marlene Altenmüller, Ute Markel, Andrea Marsing, Daniela Schremser, Ilona Schuhmacher, Patrick Wolf Postanschrift Amt für evangelische Jugendarbeit Postfach 450131, 90212 Nürnberg Telefon: 0911 4304-284 E-Mail: [email protected] Gestaltung: Katja Pelzner Fotos: Seite 1, o. links: © Panthermedia Druck: Wenng Druck GmbH Auflage: 4000 Thema der nächsten Ausgabe: »Inklusion« Nächste Ausgabe: Oktober 2015 Redaktionsschluss: 15. September 2015
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