Hubert Dreyfus, Charles Taylor: Die Wiedergewinnung

Suhrkamp
Hubert Dreyfus, Charles Taylor:
Die Wiedergewinnung des Realismus
Aus dem Englischen von Joachim Schulte
D: 29,95 €
A: 30,80 €
CH: 40,90 sFr
Gepl. Erscheinen: 13.06.2016
Gebunden, 316 Seiten
ISBN: 978-3-518-58685-3
© 2016 Suhrkamp Verlag AG, Alle Rechte vorbehalten
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Suhrkamp
Als René Descartes im 17. Jahrhundert die Erkenntnistheorie neu erfand,
revolutionierte er mehr als eine philosophische Disziplin. Er begründete ein
Denkschema, das das metaphysische und ethische Selbstverständnis der
westlichen Moderne umfassend geprägt hat und uns – so Hubert Dreyfus und
Charles Taylor – bis heute beherrscht. Da es aber auf falschen Voraussetzungen
ruht, muss es final dekonstruiert werden. Dies ist das Ziel ihres Buches.
Dazu gilt es, Descartes' wirkmächtigste Idee vom Tisch zu nehmen. Sie lautet, dass wir
nie in direkten Kontakt mit der Außenwelt treten, sondern stets vermittelt durch
Vorstellungen in unserem Geist. Dreyfus und Taylor zeigen, dass diese Idee bis in die
Gegenwart überlebt hat, sogar bei den Philosophen, die behaupten, sie überwunden zu
haben. Und sie entwickeln eine Alternative in Rückbesinnung auf eine Traditionslinie,
die von Aristoteles bis zu Heidegger und Merleau-Ponty reicht.
Anhand von Begriffen wie Dasein, Zeitlichkeit und Verkörperung skizzieren sie ein
radikal neues Paradigma, das den Menschen als immer schon in direktem Kontakt mit
der Welt begreift: einen robusten pluralen Realismus, der auch in ethisch-politischer
Hinsicht einheitsstiftende Kraft hat. Es ist der endgültige Abschied von Descartes –
souverän inszeniert von zwei der bedeutendsten Denker unserer Zeit.
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