Unfall mit Folgen oder Zur falschen Zeit am falschen Ort. Ein Sudeckpatient über Krankheit und Kampf gegen die Behörden. Jürgen Kunze 2 Vorwort Morbus Sudeck ist eine Erkrankung der Gliedmaßen und wurde im Jahr 1900 vom deutschen Chirurgen Paul Sudeck erstmals beschrieben. Die Krankheit verläuft sehr schmerzhaft und es ist dabei immer mindestens ein Gelenk betroffen. Den Beschwerden geht im Regelfall ein äußeres Ereignis wie eine Verletzung oder eine Operation an der entsprechenden Gliedmaße voraus. Da bei Morbus Sudeck im Extremfall die betroffenen Arme oder Beine unbrauchbar werden können, sollte man dies Leiden keinesfalls unterschätzen. Für Betroffene und Interessierte werden nun die wichtigsten Details zu der Erkrankung zusammengefasst und übersichtlich präsentiert. Auch wenn die Ursachen für Morbus Sudeck noch nicht vollständig aufgeklärt sind, geht man jedoch davon aus, dass Verletzungen der Gliedmaßen und auch entsprechende Operationen dafür verantwortlich sein können. Meistens geht der Erkrankung eine längere Phase der Ruhigstellung des betroffenen Körperteils voraus. Im Allgemeinen handelt es sich bei Morbus Sudeck um einen Defekt in der Schmerzweiterleitung im zentralen Nervensystem, die oftmals mit einer schweren psychischen Situation zu erklären ist. So kann man bei vielen Fällen von Morbus Sudeck vorherige 3 Schocksituationen beobachten, wie zum Beispiel Todesfälle von nahestehenden Personen, schwere Unfälle, oder ähnliche Ereignisse. Eine weitere Ursache für Morbus Sudeck können auch gewisse Medikamente sein, die die Überschussreaktion im Nervensystem auslösen. Zu den bekannten Verletzungen gehören Quetschungen, Knochenbrüche, Verrenkungen und auch Stauchungen bestimmter Gliedmaßen, oder der entsprechenden Gelenke. Eine genauere Ursachenbestimmung ist bei Morbus Sudeck momentan leider noch nicht möglich, da diese noch nicht komplett erforscht sind . Morbus Sudeck beginnt im Regelfall mit Symptomen, die man nicht unbedingt sofort richtig deuten kann, denn normalerweise treten ca. 2 Wochen nach einer minderen Verletzung, einer Operation oder einer längeren Ruhigstellung plötzlich sehr starke Schmerzen auf. Diese gehen oftmals mit verschiedenen Symptomen einher, die von Bewegungsstörungen über entzündliche Schwellungen bis hin zu Gewebeschwund reichen können. Eine weitere Begleiterscheinung bei Morbus Sudeck ist vermehrtes Schwitzen und eine erhöhte Temperatur in der Nähe des betroffenen Gelenks. Der Schmerz ist dabei chronisch und kann als sehr brennend und stark beschrieben werden, was den Leidensdruck der Betroffenen enorm erhöht. Auch krampfartiges Zittern und Koordinationsprobleme können 4 auftreten, wobei sich diese in einigen Fällen bis hin zu Lähmungserscheinungen ausweiten. Quelle: http://www.bleib-gesund-service.de 5 Inhaltsverzeichnis: 1. Unfall mit Folgen 2. Notaufnahme im Krankenhaus 3. Der erste Tag danach 4. Was danach Geschah 5. Zwei Monate nach dem Unfall 6. Wieder ein Termin im Krankenhaus 7. Von nun aus sollte alles anders werden 8. Vorstellung in Halle 9. Stationäre Behandlung in Halle 10. Reha 11. Wieder daheim, erste Kontakte zur Rentenversicherung 12. Biofeedback 13. Handchirurgie 14. Der Patient braucht eine Pause 15. Das Jahr 2008 was wurde gemacht 16. Rentenversicherung 2008 bis 2010 17. Das Jahr 2009 18. Wiedereingliederung bei der Berufsgenossenschaft 19. Agentur für Arbeit 20. Das Jahr 2009 was wurde gemacht 21. Das Jahr 2010 wird ein Jahr der Absagen und Widersprüche 22. Übergabe an den Rechtsanwalt 23. Agentur für Arbeit 24. Antrag auf Hartz IV 6 25. Neues Schmerz- und Rentengutachten 26. Erwerbsunfähigkeitsrente 27. Das Jahr 2010 was wurde gemacht 28. Das Jahr 2011 kein gute Jahr 29. Das Amt stellt Zahlung ein 30. Das Sozialgericht meldet sich das erste mal 31. Medikamentenumstellung 32. Das Jahr 2011 was wurde gemacht 33. Das Jahr 2012, wird es Entscheidungen bringen? 34. Gedanken zu Thema der neuen Gutachten 35. Fazit aus den Gutachten 36. Nebenwirkungen der Medikamente 37. Wie machte sich die Krankheit bei mir bemerkbar 38. Schmerzskala 39. Welche Behandlungen wurden bislang gemacht 40. Medikamente die bislang zur Anwendung kamen 50. Tipps bei Krankheit bzw. Arbeitslosigkeit 51. Leistungen 52. Wiedereingliederung Leistungen 53. Arbeitsunfall 54. Verletztengeld 55. Übergangsgeld 56. Rentenleistungen 57. Verminderte Erwerbsfähigkeit 7 60. Antrag auf Erwerbsminderungsrente 70. Wo bekomme ich Hilfe Quellen für Verzeichnis Pkt.: 36./50./ 51./52./53./54./55./56./57. und 60 http://www.arbeitsagentur.de, http://www.bleib-gesund-service.de , http://www.gutefrage.net/, http://www.diagnosia.com http://www.dguv.de/, http://de.wikipedia.org Quellennachweis Bilder: Jürgen Kunze 8 1. Unfall mit Folgen Sonntag 06. Januar 2008 wie fast jeden Tag beginnt auch heute wieder ein ganz normaler Tag als Revierfahrer. Kurz nach 19.00 Uhr heißt es ins Auto und zur Arbeit fahren. Kurz vor 20.00 Uhr hatte ich dann auch meinen Dienst begonnen und mich per Telefon zum Dienstbeginn angemeldet. Als erstes zum Sonntag heißt das eine Objektrunde mit Außenkontrolle. Nachdem ich damit fertig war, begab ich mit der ganzen Ausrüstung zum Auto und habe dann das erste Objekt gemäß Dienstplan angefahren. Also kreuz und quer durch die Stadt zur B………….. Str. und dort das Objekt kontrolliert. Da Sonntag war entfiel zum Glück einiges, was wir sonst leider auch mit machen mussten in diesem Objekt. Auch hier gab es keinerlei Vorkommnisse und das hieß ab zum nächsten Objekt und das befindet sich im Stadtzentrum. Nach kurzer Fahrt erreichte ich das Objekt und bevor man dieses Objekt bestreifen kann, muss man durch die Schrankenanlage in Richtung Tiefgarage. An der Schrankenanlage angekommen, Fenster des Autos 9 auf und mit dem Schlüssel die Schranke frei schalten. Schlüssel rein drehen und nichts geht. Neuer Anlauf aber auch diesmal versagt die Anlage ihren dienst. Was tun kurz aussteigen und schauen was an der Anlage bzw. dem Schlagbaum ist, jedoch keinerlei Auffälligkeiten. Noch mal kurz mit dem Schlüssel probieren aber nichts tut sich, da man ja nicht in der Einfahrt stehen bleiben kann also wieder ins Auto und raus auf die Straße um da zu parken und dann halt zu Fuß in das Objekt gehen. Gesagt getan, das Auto auf der Straße abgestellt, Schlüssel und Deister sowie Telefon und los geht es. Auto noch verschließen. Am Zigarettenautomat in der Durchfahrt stehen mehrere Jugendliche. Als ich auf den Bürgersteig trete und in Richtung Durchfahrt will, zieht es mir mit einmal die Beine weg und ich stürze längst hin, mit der linken Hand versuche ich mich noch ab zu fangen, was jedoch nicht gelingt. ( Unfallzeitpunkt 21.36 Uhr ) Ein lauter schrei da der Sturz ganz schön weh tat und ich auch noch mit dem Kopf mit aufschlage. Was war das? Als ich mich wieder aufrichten wollte merkte ich nur noch das mir die Hand weh tat, aber sonst so sah es aus nichts weiter passiert war. Die jugendlichen waren weg, obwohl sie noch mitbekommen haben müssen was passiert war bzw. sie auch meinen Schrei gehört haben müssen. Aufstehen und saubermachen, da auch die Schlüssel und der Deister bei dem Sturz mit weg geflogen waren versuchte ich diese jetzt aufzuheben und kontrollieren ob 10 noch alles da war. Nun bemerkte ich dass es glatt auf dem Fußweg war und sich eine dünne Eisschicht sich auf dem kleinen Pflaster befand. Das hatte ich nicht mal beim Autofahren bemerkt das es Glatt draußen war. Ab in die Durchfahrt noch mal mit dem Schlüssel probiert ob die Schranke sich öffnen lässt, nein sie bleibt geschlossen, also dann Richtung Treppenhaus und in die Tiefgarage da dort der Beginn der Kontrollrunde ist. Als ich dort angekommen begann ich meine Kontrollrunde und anschließend ins erste Treppenhaus zum Fahrstuhl. Dann ab in den 10. Stock. Da im Fahrstuhl auch Spiegel sind kann ich schauen ob ich mir die Dienstkleidung dreckig gemacht habe oder gar zerrissen habe. Nur etwas Dreck kann ich sehen aber was soll’s, hier kann man sowieso nicht sauber machen. Beim hochfahren bemerkte ich schon das mit meiner linken Hand was nicht stimmen kann, den sie tat immer weher. Im 10. Stock angekommen noch die paar Stufen zum Kontrollpunkt und dann ging es zu Fuß Richtung Erdgeschoß. Jede Bewegung durch das Treppensteigen führte zu immer mehr Schmerz in der Hand. Die Schmerzen in der linken Hand wurden immer schlimmer man sah das die Hand dick war sie ging nicht mehr zu bewegen und am Handgelenk bildete sich ein weißer Streifen. Nach der Außenkontrolle ab ins zweite Haus und dann wieder mit dem Fahrstuhl nach ganz oben. 11 Oben angekommen machte ich noch den Kontrollstreifen und als ich die 8 Stufen zum Podest wieder nach unten stieg habe ich alles was ich noch in den Händen hielt auf das Fensterbrett gelegt und das Telefon genommen und den Chef zuhause angerufen um ihm zusagen was passiert war und das ich zum Arzt muss. Gesagt getan und ich erhielt die Anweisung mich mit dem Auto erst mal wieder zum Stützpunkt zufahren, er würde sich derweil kümmern. Ich bin dann mit dem Fahrstuhl einfach nach unten gefahren und begab mich mit großen Schmerzen zum Auto. Was nun, nur eine Hand zum fahren, Schmerzen und glatt draußen. Egal die Hand auf den linken Oberschenkel und dann irgendwie fahren, es muss halt gehen. Irgendwie unter großen Schmerzen gelangte ich dann am Stützpunkt an, ich stellte das Auto einfach in der Anfahrt zur Schrankenanlage ab, machte die Tür auf und begab mich in Richtung Wachgebäude, wo meine zwei Kollegen schon Bescheid wussten. 2. Notaufnahme im Krankenhaus Man entnahm dem Auto die Dienstgeräte und Unterlagen und dann wurde ich von einem Kollegen ins Krankenhaus Dresden Friedrichstadt gefahren, da dies das nächstliegende war. 12 Da angekommen begab ich mich in die Notaufnahme, Meine Schmerzen waren so schlimm dass ich schon auf nichts mehr reagierte. Zwei Schwestern machten die Aufnahmeunterlagen fertig, dazu wurde befragt was, wie und wo. Ausweise wollte man auch noch haben. Ich sah dann aus dem hinteren Raum eine große gelockte Frau im weißen Kittel raus kommen und diese meinte in einem Ton der nicht gerade freundlich war, ich sollte gefälligst die Hand hoch halten. Getan und ich bekam meine ersten Unterlagen wieder zurück als mich wieder jemand anging Ich habe ihnen doch gesagt sie sollen die Hand hoch halten. Ich war schon am überlegen zu sagen das kann man im ruhigen und vernünftigen Ton sagen, aber ich zog es vor lieber zu schweigen. Ich sollte mich in den Wartebereich begeben, danach wurde ich sofort aufgerufen zum Röntgen zugehen. Da musste ich den linken Arm frei machen und die Hand wurde glaub dreimal geröntgt, anschließend sollte ich wieder im Wartebereich gehen. Mein Kollege, der da auch wartete sah nur meine Hand an und sagte so was hätte er noch nicht gesehen. Ja und es dauerte auch gar nicht lange da kam wieder diese große dickliche Frau mit Unterlagen und was machte sie, sie rief meinen Namen auf und ich sollte mitkommen. Es war wie es sich nun raus stellte die Frau Doktor S… welche mich nun behandeln wollte. 13 Sie teilte mit das ich eine Radiusfraktur mir zugezogen habe und das man mir nun erst mal was spritzen werde, anschließend wolle man die Hand bissl richten und danach gibt es Gips und das heißt für ca. 6 Wochen Arbeitsunfähig. Nun musste ich mich auf eine Liege legen und sie holte derweil etliche Sachen aus dem Schränken. Mir wurde plötzlich klar nur gut dass du vorhin nichts gesagt hast. Man begann den linken Arm mit einer braunen Flüssigkeit ( Jod ) einzureiben und danach wurde der Arm mit grünen Tüchern abgedeckt. Sie zog eine Spritze auf und sagte nun, dass sie in den Bruchbereich ein Mittel spritzen werde. Sie fing an die Spritze zu setzen und ich merkte nur kurz ein Druck in der Hand und da sah ich nur noch die Kanüle in der Hand und die Spritze war weg. Ob sie zu stark gedrückt hatte oder sie die Spritze nicht richtig aufgezogen hatte keine Ahnung jedenfalls ging sehr viel von der Spritze daneben, sodass sie die Spritze neu füllen musste. Nun hieß es das muss ca. 20 min wirken und in der Zwischenzeit wurde wieder Papierkrieg erledigt. Dann sollte ich der Frau Doktor folgen und es ging in den hinteren Bereich der Notaufnahme in einen anderen Raum. Da stand auch wieder eine Liege da sah man jedoch ich sag einfach mal an einem Ende zwei Poller und es war auch ein riesiges Becken wo drüber viele Schubfächer sich befanden. Ich sollte mit so legen das ich die Poller dann zwischen den Achseln hatte. Es kam ein junger Arzt hinzu und beide fingen an sich zu unterhalten und ein wenig zu 14 scherzen. Sie meinte dann nur ob er nicht mal anfangen wolle mit einbinden? Was das sollte wurde mir ein wenig später dann klar. Sie meinte dann erneut dass man beginnen wolle und auf die Frage des jungen Arztes wegen den Schmerzen, wurde geantwortet er wird das schon aushalten. Nun fing der junge Arzt an jeweils zwei Finger der linken Hand mit einer Art 8 zusammen zubinden. Anschließend hängte er sich an die Finger, da ich ja durch die Poller nicht weiter nach unten konnte hing er dran und plötzlich packte mich die Frau an Handgelenk und drehte es nach unten und dann noch mal nach oben. Ob ich sehr laut gebrüllt habe weiß ich nicht, ich hörte jedoch nee das passt noch nicht also wurde das Ganze noch mal gemacht. Noch immer hing der junger Mann an meinen Fingern und er sollte und musste auch so bleiben und die Frau Doktor Schmidt begann nun die Hand ein zugipsen. Ich weiß nun was Einrenken bedeutet und wie Schmerzhaft das ist. Nachdem nun die Hand bis kurz vom Ellenbogen eingegipst war und der Arzt noch eine Weile an den Finger gezogen hatte, mir das ganze nun auch klar wurde was da passiert war, es wurden plötzlich eine Gipsschere gereicht und die Frau Doktor begann nun den Gips wieder auf zuschneiden. Da der Gips jedoch schon fast komplett fest war, musste noch die Trennscheibe ran und anschließend kam noch eine Binde ran. Danach wurde mir gesagt ich solle mich noch mal zum Röntgen begeben und dann werde ich wieder aufgerufen. 15 Nun wurde eine weitere Röntgenaufnahme gemacht und die Schwester sagte mir nur sie hätte mir auch schon vorhin sagen kommen was passiert sei, sie hätte es schon gewusst. (Klar sie kennen sich ja mit so was aus). Ich sollte nun noch mal kurz im Warteraum warten und als ich mich dahin begab saß da nicht mehr mein Kollege sondern mein Chef. Er wollte nun auch wissen was und wie es passiert sei. Ich sagte ihm kurz wie das war und da wurde ich schon wieder von der Ärztin aufgerufen. Man sagte mir nun das man die Bilder ausgewertet hat und das ich noch ein kurzes Schreiben mitbekomme und ich mich dann zum Chirurgen damit begeben sollte. Man gab mir auch noch freundlicher Weise 3 Tabletten mit, der Brief ging auch schnell und anschließend fuhr mich mein Chef nachhause. Ich stellte fest das es in der Zwischenzeit nun schon 2.30 Uhr war als ich zuhause ankam ich stellte mir auf 7 Uhr den Wecker und versucht nun erst mal bissl zu schlafen. 16 3. Der erste Tag nach dem Unfall Ja kurz nach 7.30 Uhr begab ich mich dann zum Arzt hier und da mussten auch wieder erst mal der ganze Papierkrieg gemacht werden. Der Doktor meinte nur in einer Woche sehen wir uns wieder, ich bekam noch Rezept für Schmerzmittel und ich konnte wieder gehen. Da ich ja auch noch was zu essen brauchte holte ich mir gleich noch paar Dosen im der Kaufhalle und als ich an der Kasse stand, fiel mir doch ein und wie öffnet man mit einer Hand die Dosen. Der Mensch ist jedoch immer erfinderisch. Ja ich musste nun noch den Arbeitgeber über die Krankschreibung informieren und auch die Krankenkasse, was ich alles noch am Vormittag machte. Dann habe ich mich per Mail bei meiner Schwester und bei meiner Tochter gemeldet, damit sie Bescheid wissen was los war. Ja und da mein Auto ja noch auf dem Firmengelände stand fragte ich die Tochter ob sie mir das Auto bei Gelegenheit holen können. 17 4. Was danach Geschah Nach 12 Tagen Gips, kam beim zweiten D-Arzt Besuch dazu, dass man mir mitteilte dass man den Gips heute wechseln wird. Die junge Schwester sollte nun den alten Gips entfernen und gleichzeitig zog der Doktor M….. die Hand. Ich sah nur das die Schwester ganz schön kraft aufwenden musste damit sie den Gips abbekam und anschließend wurde mir wunschgemäß der Gips in roter Farbe angebracht. Es wurde geröntgt und mir wurde gesagt dass der Gips nun ca. 4 Wochen dran bleiben muss. Sobald der Gips reiben oder drücken sollte ist sofort ein Arzt aufzusuchen. In der Zeit erfolgten noch mehrere Besuche beim D-Arzt und es wurden immer auch wieder Schmerzmittel mit verschrieben. Am 03. Februar ( Sonntagabend ) hatte ich das Gefühl das der Gips am Handgelenk mal kurz gerieben hat, da ich aber am Montag sowieso zum D-Arzt musste war es für mich kein Problem. Montag 04. Februar beim Arzt, wurde mir der Gips abgenommen. Der Doktor meinte nur weshalb ich am Sonntag nicht zum Notarzt gegangen bin wenn das da gerieben hätte. Ich sagte ihm da ich ja heute Termin hier hatte. Man verschrieb mir wieder Tabletten und ich bekam ein 18 Rezept zur Physiotherapie. Nachdem der Gips nun ab war, hing die Hand einfach nur so herab, ich dachte ja das es da irgendwie eine Binde dran kommt aber es war nicht der Fall. Ich meldete mich gleich am Montag zur Physiotherapie an und ab 05.02.09 bekam ich jeden Tag einen Termin zur Behandlung. In dem Zeitraum Februar und bis Mitte März wurde meine Hand leider immer dicker und sah auch farblich zwischen rot und blau aus. Auf meine Frage ob das normal sei bekam ich immer wieder zur Antwort, es handelt sich um eine sehr seltene Durchblutungsstörung und ich müsse sehr viel Geduld haben. Die Hand wurde immer wieder mal geröntgt, jedoch sagte man mir es sei alles gut verheilt. Und gegen die immer vorhandenen Schmerzen bekomme ich weiterhin Tabletten die täglich zunehmen sind. In der Kälte hat man das Gefühl die Hand sei ein Gefrierschrank und sie würde trotz Handschuhe mal abfallen. Jeder der die Hand sah meinte es sei nicht meine Hand die da an dem Arm sei. Ständiges Fragen was mit der Hand sei, wurde immer wieder damit beantwortet das es sich um eine seltene Durchblutungsstörung handele und man viel Geduld brauch. Ich hatte ja seit Anfang Februar den Doktor immer wieder genervt, ab wann ich arbeiten gehen kam. 19 5. Zwei Monate nach dem Unfall Nun wurde es dem Doktor auch etwas anders, da die Hand immer schlimmer aussah, dass er mir eine Überweisung ins Krankenhaus zu einem Spezialisten gegeben hat. Ich bekam einen Termin 28.März und musste da zu einem Oberarzt T…. . Als ich diesen Termin wahrnahm und der Oberarzt meine Hand sah meinte er nur mal sehen was wir noch draus machen können. Er wollte auch wissen weshalb ich erst jetzt zu ihm komme. Ich habe ihm diese Frage nur so beantworten können, das der liebe Doktor M…. sich nun wahrscheinlich keinen Rat mehr weiß, da es ja immer schlimmer geworden ist und er nun eine zweite Meinung zu dem Fall möchte. Gleichzeitig bekam ich auch noch ein Rezept für einen Handschuh der angefertigt werden muss, (Kompression) dieser soll dann das anschwellen der Hand verhindern. Mit diesem Rezept begab ich mich auch in die Orthopädie und da hat man die Hand vermessen und dann meinte man dass man mich anrufe wenn der Handschuh fertig sei. Ich bekam andere Tabletten und man war auch der Meinung dass die Behandlung in der Physiotherapie nicht richtig gemacht wird und er schickt mich nun zum Bahnhof Mitte in das Therapiezentrum. Ich bekam da auch sofort ab 01. April den ersten Termin. Von nun an wurde jeden Tag eine Behandlung im Therapiezentrum durchgeführt. 20 Am ersten Behandlungstag wurde meine Hand vermessen und die ersten kleineren Behandlungen wurden durchgeführt. Es gab nicht in den ersten Tagen nicht viel Unterschiede in der Behandlungsweise nur das man hier eben mehr auf das ganze drum rum auch einging. Ja und wie es nun mal auch so ist, durch die ganze Unterhaltung bei den Anwendungen ergab es sich auch das man mir nun sagte was das auch für eine Krankheit sei und wie so der ganze Verlauf sein könnte. Somit wusste ich nun was meine Krankheit sein konnte und ich konnte mich nun auch etwas schlauer drüber machen. Von nun an wurde auch hier jeden Tag eine Behandlung durch geführt und es gab auch immer wieder Tipps und Ratschläge um das Schmerzbild ich sage mal kleiner zu halten. Am 01.April meldete sich auch mein Arbeitgeber bei mir per Telefon und wollte wissen wie es bei mir weiter geht. Als ich ihm sagte was so los sei sagte man mir nur, ok da es ja nun auch einen neuen Chef gibt, werde man nach Rücksprache mit Köln mir meinen Arbeitsvertrag der ja am Auslaufen sei, weiter verlängern, egal wie und wann es mit der Gesundschreibung wird. Das waren ja super Aussichten. Der Handschuh war nun auch fertig und ich konnte mir diesen abholen. Als ich den Handschuh anziehen sollte, musste eine zweite Person mir noch mit hinein helfen so eng war er. Ich sollte den Handschuh nun den ganzen Tag über tragen. Als ich zuhause angekommen bin habe ich 21 den Handschuh aber jedoch gleich ausgezogen, da die Fingerspitzen schon eine bläuliche Färbung bekommen hatten und mir die ganze Hand weh tat. Ich habe in den nächsten Tagen immer wieder mal versucht den Handschuh an zuziehen aber da der so eng war hatte ich schon Probleme in den Handschuh zu kommen und dann tat mir jedes Mal das Handgelenk noch schlimmer weh. 6. Wieder Krankenhaus ein Termin im Der zweite Termin im Krankenhaus bekam ich in 14 Tagen und da wurde ich vom Doktor B… behandelt. Nach einer Rücksprache mit dem Oberarzt T….. entschied man sich das man mich für die nächsten 10 Tage auf folgende Tabletten setzte: - Panthozol 20 mg Prednisolom 50 mg Faustan 5 mg Valoron 12 mg Arthotec 50 mg IbuHexal 600 mg Calcitonit-ct 100 –Nasenspray 22 Diesen Tablettenmix musste ich nun nehmen in der Hoffnung die Schmerzen lassen nach. Der nächste Termin im Krankenhaus war am 29. April 2008. In der Zwischenzeit melden sich die Krankenkasse und auch die Berufsgenossenschaft immer wieder. Es soll auch den ersten Besuch von Seiten der Berufsgenossenschaft geben eine Frau H…. hat sich dafür angemeldet. Die Termine beim D-Arzt werden jeweils ebenfalls noch wahr genommen, da er die Krankschreibung machen soll und er aus dem, Krankenhaus immer wieder einen Zwischenbericht erhält. 7. Von nun an sollte alles anders werden 29. April 2008 der nächste Termin im Krankenhaus steht an. Ich sage es herrscht ein riesiges Durcheinander im Krankenhaus und nach stundenlangem Warten empfängt mich diesmal ein Doktor M….. Er besah sich meine Hand und nachdem er auch erfährt dass ich noch immer Schmerzen habe meint er, er wird mich nicht behandeln und greift einfach zum Telefon. Nach einer Weile wird mir mitgeteilt dass 23 eine Frau Doktor K…. auf mich warten wird und ich sollte mich sofort dahin begeben. Frau Doktor K…. ist Oberärztin für Anästhesiologie „ Schwerpunkt Schmerztherapie“. Als ich ihr die ganze Sache schildere und ihr auch sage was ich alles an Tabletten erhalte wird mir gesagt dass es ab sofort andere Tabletten gibt und dass man auch die Möglichkeit von Stellatumblockadespritzen in Aussicht gestellt wird. Man beschreibt mir was es mit den Spritzen auf sich hat und wie das durchgeführt werden soll. In der Zwischenzeit gibt es nun nach den Besuch der BG und die Frau Hüfner und diese ist der Meinung das man mich relativ kurzfristig nach Halle in die BG –Klinik schicken wird und wenn ich nach den 3 Wochen Reha wieder zurück komme ist auch die Hand wieder wie sie mal war. Es gab nun in der ersten Mai Woche die ersten zwei Spritzen Stellatumblockadespritzen. Das ist eine ganz unangenehme Sache: Der Patient bekommt wie bei einer OP eine Belehrung da die ganze Sache nicht ganz ohne ist und es wird auch immer ein zweiter Arzt dabei sein, falls mal plötzlich irgendwas auftreten sollte. Eine Kontrolle erfolgt auch über den Herzschlag, so das falls mal was sein sollte immer auch sofort da was unternommen werden kann. Alles andere wie Legung eines Zuganges für den Notfall, dafür sind die Schwestern 24 und der zusätzliche Arzt da. Der Patient liegt ganz flach, unter das Genick bekommt man eine Rolle und dadurch macht sich die sichtbare Lage der Organe am Hals richtig deutlich. Anschließend wird die Spritze zwischen die Luft und Speiseröhre gesetzt und wenn man Glück hat trifft man dann den Punkt welchen man erreichen will, ansonsten trifft man Nerven oder Muskelstränge was sehr schmerzhaft ist. Die Spritze wird nur unter Zeugen gesetzt das heißt ein zweiter Arzt ist zur Beobachtung anwesend. Anschließend wird man in eine aufrechte Lage gebracht und dann ist warten angesagt. Nun soll sich das Augenbild stark verändern, Die Pupille wird rot, es sieht aus als wenn man eine aufs Auge bekommen hat. Der Arm soll schwer und taub werden wenn alles klappt. Ja obwohl zweimal daneben gestochen wurde und dabei Nerven oder Muskel im Schulterbereich getroffen wurden stellte sich die Wirkung ein. Ich bekam rote Augen und der Arm wurde taub und schwer. Die Taubheit hält 8 Stunden an, das heißt man kann nichts mit dem Arm machen. Die zweite Spritze wurde Tage später gesetzt. Beim Besuch im Krankenhaus bei Frau Doktor K… sagte ich ihr das auch das der Handschuh schmerzhaft sei beim tragen und sie war sogar dagegen den Handschuh zu tragen. Nachdem ich die zweite Spritze bekam, musste ich 25 anschließend noch mit dem tauben und herabhängenden Arm wieder in die Notaufnahme, da wurde mir eine Gipsschiene als Auflage für zuhause angefertigt. Die Helfer der mir die Gipsschiene anfertigte meinten nur ich soll mich nicht so haben mit dem Arm. Ich versuchte ihm zwar noch zu erklären weshalb ich die Hand nicht einfach so bewegen konnte wie man es denkt, doch das war Sinnlos. Ja und wie das Leben nun mal so spielt, zusage vom Arbeitgeber war ja mündlich gegeben wurden das es für mich weiter geht. Und was kommt für ein Brief von meinem Unternehmen? Man teilt mir mit das der Arbeitsvertrag per 19. Mai 2008 auslaufen wird und nicht weiter verlängert wird. Da kam man mal wieder sehen was eine mündliche Zusage von Vorgesetzten Wert sind. Man fordert mich auf alle Dienstbekleidung umgehend an das Unternehmen zurück zugeben, da es ansonsten keine Unterlagen an mich zurück geben wird. Neuer Chef ist ein alter Bekannter aus dem Unternehmen wo ich schon gearbeitet hatte. Ja da wir ja alle nur befristete Arbeitsverträge haben, hat man auch keine Möglichkeit gegen diese Machenschaften was zu unternehmen. 26 8.Vorstellungstermin in Halle am 08.05.2008 Gemäß der Forderung der BG fuhr ich am 08.Mai nach Halle in die BG – Klinik und wurde da von Oberarzt V…. untersucht und befragt. Die Frage warum die Hand mehrmals gezogen wurde kann auch ich Ihm nicht beantworten. Auch er ist über den Zustand und dem Aussehen der Hand entsetzt. Ich musste mich anschließend in der schmerztherapeutischen Abteilung des Krankenhauses vorstellen, da die Handspezialisten mich unter den Umständen nicht behandeln können. Es wurde festgelegt dass ich mich ab 14.Mai 2008 für ca. 2 Wochen in Halle einzufinden habe und da will man die Schmerzen in den Griff bekommen. Es wurden alle Termine hier in Dresden abgemeldet: - Krankenhaus - Therapiezentrum - D-Arzt 27 9. Stationäre Behandlung in der BG - Klinik Am 14.Mai erfolgte die Anreise nach Halle wo auch noch am gleichen Tage eine Eingangsuntersuchung durchgeführt wurde. Die weitere Behandlung begann dann ab 15.Mai. Durchgeführt werden soll in dem Zeitraum: - Morphin-Test - Lidokain-Infusinen - Calcitonin-Infusion - Stellatumblockadespritzen. Berichte der BG-Klinik gibt es vom: 22.05.08 Nuklearmedizin Halle 10.06.08 BG Klinik Halle 16.06.08 BG Klinik Halle 24.06.08 BG Klinik Halle 04.07.08 BG Klinik Halle 04.07.08 BG Klinik Halle Abschlußbericht Im Zeitraum 14.05.08 bis 16.06.08 stationärer Aufenthalt im der Schmerzbehandlung ( Krankenhaustagebuch wurde geführt, das heißt jeden Tag wurde festgehalten was man gemacht hat )und ab 16.06.08 bis 04.07.08 zur Reha. 28 Der Krankenhausaufenthalt endet am 04.07.2008 Der erste Tag in der BG-Klinik Nach einer Eingangsuntersuchung werden mir die Dinge aufgezählt die man im groben vor hat. Das heißt es wird Infusionen und Physiotherapie und Anwendungen geben. Blutabnahme ist sofort und es wird ein Zugang gelegt, den man dann ab morgen brauchen würde. An dieser Stelle sei kurz erwähnt das die Unterbringung auf einer Station erfolgt wo auch viele Patienten sich befinden die einen Schlaganfall hatten und sich zur Heilung da befinden. Frühstück und Abendbrot kann ich im Speisesaal einnehmen nur das Mittagessen muss ich auf der Station einnehmen. Und nun soll auch schon die ganze Sache mit den täglichen Infusionen und anderen sonstigen Dingen zum Tragen kommen. Täglich findet ab 8.00 Uhr die sogenannte Visite statt wo man sich anstellen muss und so wie man da eingetroffen ist erfolgt dann das abfertigen der Patienten. Da es auch einen Plan mit Anwendungen für jeden gibt ist man den ganzen Tag beschäftigt. Ich bekomme heute meine erste Infusion. Man erfährt leider nicht immer was da in den Menschen hinein gepumpt wird. Für das erste Wochenende erhalte ich 3 Tabletten ( Katadolon) welche ich da nehmen muss und deren Wirkung oder nicht Wirkung dann am Montag ausgewertet werden. Des Weiteren erhalte ich ein 29 TENSEM- gerät welches die Durchblutung anregen soll. Da kann man mittel Steuerung über 10 verschiedene Programme ablaufen lassen. Weiterhin müssen wir ein Schmerztagebuch führen. Es wird nun auch täglich Ergo und Physiotherapie geben. Nach den ganzen Infusionen hat man zwischenzeitlich auch noch den gesamten Arm Blutleer gemacht. Am 8. Tag des Aufenthaltes will man mich nun auf Morphin einstellen. Dazu liegen etliche Spritzen schon da und nach und nach werden dann die mg gespritzt bis man sagt gut jetzt merkt man nichts mehr. Am neunten Tag werde ich in das Nuklearzentrum in Halle gefahren, wo man nach einer Ganzkörper Inspektion (dazu wird ein Strahlenmittel gespritzt, was dann nach zwei Stunden wirkt) mir als Ergebnis mitgeteilt, das in meiner linken Hand das sogenannte CPRS auf Deutsch Sudeck nachweisbar vorhanden ist. Die linke Hand wird von allen Seiten mit einer Kamera erfasst und ebenfalls dann der gesamte Körper. Man erkennt bei der Auswertung jede Krankheitsstelle des Körpers. Bei der zweiten Chefvisite legt man fest dass ich nochmals andere Tabletten zum Testen bekommen soll. - Oxcigesig Gleichzeitig denkt man nun auch über 30 Stellatumblockadespritzen nach. Am 20 zigsten Tag meint man bei der Morgenvisite ich müsse viel Geduld aufbringen es dauert alles. Und der Chefarzt schlägt auch vor Strombehandlung auf die Hand. Die Behandlung – Strom bekomme ich noch am gleichen Tag (30 Min lang), wird am nächsten Tag sofort wieder abgesetzt da Auswirkungen negativ waren. Am 27. Tag führt man die Blockadespritze durch ohne Wirkung, deshalb soll nächsten Tag das erneut versucht werden. Als Frau Doktor H……. nach dreimal Anlauf die Spritze zusetzen aufgibt wird der Oberarzt hinzugezogen, er setzt die Spritze ohne jedoch einen Erfolg in der Wirkung zu erreichen. In der Chefvisite entschuldigt man sich dann für die Sache die da passiert ist und man bietet dem Chefarzt an mittags selbst den Versuch zumachen. Auch dieser Versuch bleibt ohne Wirkung und deshalb gibt es am nächsten Tag gegen 9.00 Uhr erneuter Versuch welchen der Chefarzt als gelungen betrachtet, leichte Rötung des Auges. 31 Fazit der 33 Tage in der Schmerztherapie der BG-Klinik Halle: Folgende Tablettensorten kamen zum Einsatz: - Celebrex 200 mg - Lyrica 150 mg - Palladon 8mg - Palladon 2,6 mg - Pantozol 20 mg - Saroten 25 mg - Novalgin Tropfen - Kadatolon - Oxcigesig - Targin. Diese Tabletten und Mittel kommen zu dem oben genannten Test noch hinzu. 10. Reha in der BG - Klinik Ab 16 Juni 2008 erfolgte dann die Reha in der BG-Klinik. Am 2. Tag der Reha wurde eine CT der linken Hand gemacht welche dann bei der ersten Visite zur Auswertung kam. Hauptaugenmerk bei der Reha legte man auf die Verbesserung der Kraft und der Beweglichkeit der Hand. Dazu gehörte das allmorgendliche MTT was immer eine 32 Stunde ging. Ergo- und Funktionstranig, Lymphmassage sowie CO2 Bäder. Werkstatt arbeiten waren auch angesagt welche sich jedoch immer nach den Erkrankungen richteten (ich durfte bzw. musste Flechten). Wöchentlich gehörte einmal das Kräftemessen im Funktionslabor dazu, wie einmal in der Woche die große Visite. Hier bei der Reha ist man wie versessen drauf auch mir auch wieder so ein Kompression Handschuh zu verpassen. Erste Visite ergab, das bei der CT raus gekommen ist das es eine kleinere Absplitterung am Handgelenk gibt. Man wird mir einen Termin bei der Betreuerin der BG verschaffen und wenn eine weitere Verbesserung eintritt, wird es nächste Woche eine Verlängerung geben, falls der Zustand gleich bleibt, oder schlechter wird kommt es zum Abbruch. (In den ersten Tagen wurde folgendes erreicht: mehr Kraft in der Hand und der Faustschluß habe sich positiv entwickelt, dafür aber sei entsprechend des Krankheitsbildes die Streckung der Finger schlechter geworden.) Zweite Visite ergibt, dass einige Werte besser geworden sind, aber die Kraft fehlt und man sieht keine Möglichkeit der erfolgreichen Weiterbehandlung und mein Entlassungstermin sei der 4. Juli 2008. Man wird mit der anderen BG Betreuerin mir einen Termin machen und da könne ich dann auch erfahren wie was weiter geht. 33 Das Gespräch mit Frau G….. BG-Betreuerin: Arbeitsplätze habe die BG keine und wie schwer es ja sei einen Lehrgang oder gar eine Weiterbildung zu bekommen. Man würde einem neuen Arbeitgeber finanziell Unterstützung anbieten wenn es zur Einstellung kommt. Möglich sei vielleicht ein Lehrgang am PC mehr nicht. Unfallrente. Fazit: Unfallrente bezahlt die BG, ich muss bei der Rentenversicherung einen Rentenantrag stellen und dann beteiligt sich die BG. Ich sollte durch mein Alter bei der Rentenversicherung prüfen lassen, in wieweit man da was machen kannErwerbsunfähigkeit. Am vorletzten Tag gibt es für mich zwei Visiten zum einen in der Handreha und zum anderen in der Schmerztherapie. Die BG werde von beiden einen Abschlußbericht erhalten. In der Schmerztherapie erhalte ich noch den Termin bei der DEKRA( fahren unter Drogen) und meinen Opiumausweis mit der dazu gehörigen Belehrung. 34 11. Wieder daheim, erste Kontakte mit der Rentenversicherung u.a. Am 07.Juli 2008 der erste Werktag wieder zuhause wurden als erstes folgende Termine vereinbart: - D – Arzt 10.07.08 Handchirurgen Krankenhaus für 18.07.08 Frau Doktor K…. Krankenhaus BG Rückmeldung Und auf die Empfehlung der BG Betreuerin in Halle hin, wollte ich mir einen Termin hier bei der Rentenstelle holen. Doch da muss man bleiben, weil man ansonsten keine Beratungstermine erhält. Die erste Frage der Bearbeiterin da war: „ Was wollen sie schon hier?“ Die Frage beantwortete ich mit der Aussage der Betreuerin und daraufhin wurde der ganze Fall aufgenommen und ich bekam für den 23.Juli 2008, 8.00 Uhr einen weiteren Termin zur Antragsstellung – Rente wegen Erwerbsminderung, Abgabe der Unterlagen. Den Behandlungstermin bei Frau Doktor K…. erhielt ich auch sehr schnell und da wird mir dann die ganze Tablettensache weiter abgeklärt. Über den Doktor M….. bekomme ich die anderen Rezepte zur Ergo – und Physiotherapie verschrieben. 35 Nächster Termin in der BG Klinik Halle ist der 21. Juli 2008 im Anschluss an die DEKRA –Prüfung. Dazu muss man sagen, das aufgrund der Einstellung auf Drogen zu einem DEKRA Test muss um den Nachweis zu erbringen auch unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug führen zu können. Man muss dazu einen Geschicklichkeitstest mit Farben und Geräuschen machen, Entscheidungen in einem sehr engen Zeitrahmen treffen. Es ist der sogenannte Idiotentest. Diesen Test bestand ich noch, da ich mich im Rahmen der Fehlerquote bewegte. Anschließend fuhr ich mit dem Taxi in die BG Klink um mich bei den Ärzten wieder vorzustellen. Es wurde festgestellt dass es sich zu keiner Besserung gekommen sei und dass die weitere Behandlung für mich auch in Dresden im Krankenhaus gemacht werden kann und sie die BG davon in Kenntnis setzen. Am 23.Juli habe ich dann bei der Rentenstelle die ganzen geforderten Unterlagen und Angaben gemacht. 12. Biofeedback Ein weiterer Termin bei Frau Doktor K…. ergab, dass man mich zur Mitbehandlung in die Klinik am Waldschlößchen überweisen wird. 36 Die erste Behandlung zur Biofeedback – Therapie ist der 25.Juli 2008 bei Frau Sch……. . Was wäre zu dem Biofeedback zu sagen, man wird dazu an einen Rechner angeschlossen und für Bewegungen im Bauchbereich gibt es auch ein Gerät was da die Bewegungen aufzeichnet. Dann bekommt man ein Bild zusehen und die Aufzeichnung der einzelnen Phasen beginnt. Zwischen rein bekommt man noch Geräusche zu hören und die ganzen Bewegungen und Reaktionen des Patienten werden aufgezeichnet. Desweiteren sind Rechenaufgaben zu lösen, immer wieder Ruhephasen und dann Störungen. Anhand der Aufzeichnungen kann man dann ersehen wie der Mensch auf die einzelnen Phasen reagiert. Man will mir beibringen dass wenn man an was Schönes denkt auch die Schmerzen weg sind. Ich komme mir vor, als wenn ich plötzlich an den lieben Gott glauben müsste und es Wunderheilung geben sollte. Weitere Termine zum Biofeedback sind der 30.07.2008 und der 06.08.2008 dazu gibt es auch ein Schreiben der Klinik am Waldschlößchen an die BG Verwaltung. Es gibt eine Auswertung des Biofeedback und es gab auch noch bis weit rein ins Jahr 2009 Termine in der Klinik am Waldschlößchen. Ich sage einfach mal es war manchmal ganz gut sich mit jemanden über die ganzen Dinge die so im Laufe der Zeit die also auch nichts mit dem Unfall zu 37 tun haben reden zu können. Es gab auch Hinweise wie man es verhindern könnte das man bei Schmerzen auch ohne zusätzliche Tabletten versuchen könnte eine Linderung zu erreichen. Einige Dinge davon waren und sind machbar, aber so wie man sich das Vorstellte dass man bei Schmerzen einfach wenn man unterwegs ist an was Schönes Denken soll, das ist einfach nicht machbar. Ich habe auch versucht der Frau Sch……... zu erklären das wenn ich dann so träumend durch die Gegend laufen sollte ich eher vor einem Auto lande oder gar in ein Loch fallen könnte. Das will oder wollte man einfach nicht verstehen, dass dies im normalen Tagesablauf nicht machbar ist. Ich habe noch etliche Termine wahrgenommen und auch ein weiterer Anlauf zum Thema Biofeedback gibt es, aber die ganze Sache in der Klinik am Waldschlößchen wird dann im Jahr 2009 abgebrochen. Beide Seiten sehen ein dass es keinen Erfolg bringt und nur damit irgendeiner was zum Abrechnen hat ist nicht das, was man sich wünscht oder gar erhofft hat. Trotz der Einstellung auf die Drogen und der anderen Tabletten ergab sich nur mal kurz eine Kurzzeitige Veränderung des Schmerzbildes und es gab auch Veränderungen in der Dosierung bzw. wurden auch andere Tabletten zum Einsatz gebracht. 38 13. Handchirurgie und weiter ein Krankenhausaufenthalt Termine in der Handchirurgie 09.09.2008 und 07.10.2008 in Abstimmung mit Frau Doktor K…. ergab einen weiteren Krankenhausaufenthalt vom 13.10.2008 bis 24.10.2008 im Krankenhaus Dresden Friedrichstadt. Für den Zeitraum war vereinbart ein Schmerzkatheter (Plexusaxilliariskatheters) im Bereich der Axel zulegen um damit das Schmerzbild abzustellen. Nach der Aufnahme im KH wurde mir dann gegen 15.00 Uhr auch der kleine Eingriff im Aufwachraum des OPs gemacht. Dazu wurde mittels Ultraschall mir in die Axel ein Kabel in den Arm geführt und platziert. Ich sage mal, da diese Platzierung ja genau erfolgen muss, wurde dies mittels Stromstößen gemacht. Ich sage jetzt dass ich weiß wie ein Schwein sich fühlt wenn es gekeult wird. Ich will damit sagen dass die Stromstöße nicht das schönste sind. Gegen Abend wurde mir dann die Schmerzpumpe gesetzt und diese sollte von nun an immer 24 Stunden am Tag laufen. Wenn der Beutel mit dem Mittel alle ist, meldet sich die Pumpe immer per Alarm und dann muss man wieder zum Bestücken in den Aufwachraum gebracht werden. Durch die Wegnahme der Drogen war es eine sehr unruhige erste Nacht, da es dadurch 39 Entzugserscheinungen gab. Täglich erfolgte dann auch die Visite der Handchirurgen und es wurde mir auch versichert das sobald was sein sollte Frau Doktor K…. erreichbar, sei obwohl sie nicht im Hause sei. Es klappte auch sehr gut, die Bestückung wurde gemacht bzw. man brachte mich in den Aufwachraum. Solange die Schmerzpumpe lief, da waren die Schmerzen erst mal wie weg, es war eine leichte Taubheit da und die Hand spürte man dadurch nicht. Falls es Schmerzen gab, lässt die Pumpe es zu, das man sich zusätzlich was an Schmerzmittel holen konnte, die erfolgte über drücken eines Knopfes an der Pumpe. Ja klar verlief nicht alles ganz reibungslos, da zum einen die Ärzte nicht immer gleich Zeit hatten die Neubestückung vorzunehmen bzw. musste dann die Pumpe jedes Mal neu gestartet werden was auch nicht immer klappte. Aber im großen und ganzen waren es knapp 10 Tage wo man mal keine Schmerzen in der Hand spürte man aber dann trotzdem wieder froh war als die Pumpe weg war und man seine eigene Hand wieder spürte. Wenn die Schmerzpumpe mal längere Zeit ( über 1 Stunde ) nicht bestückt war, da man nicht gleich jemanden hatte der das machen durfte, dann merkte man schon wieder die Hand etwas und auch ein Teil der Schmerzen waren zu spüren. 40 Die Kollegin die während des Krankenhausaufenthaltes die Physiotherapie machte, kam auf die Idee man könnte ja auch noch Ultraschalbehandlungen versuchen und somit bekam ich dann die letzte Woche auch noch täglich Ultraschal. Dann hatte man noch ein Gerät, die Luft ein eine Manschette pumpte. Die Manschette war an der Hand befestigt und somit war dies wie eine Massage für die Hand. Auch nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus stellte man mir diese Maschine für zuhause zur Verfügung, diese wurde jedoch von der BG nur für 6 Wochen genehmigt. Die Handchirurgen (Herr Doktor B… ) hatten in der ersten Woche noch die Idee man könnte ja noch die Nerven im Handgelenk durchtrennen. Diesen Vorschlag diskutierte ich auch mit einigen Ärzten im Aufwachraum und man meinte das würde jedoch die ganze Motorik der Hand zerstören. Frau Doktor K…. , meinte sofort nein zu diesem Vorschlag. An einer Sudeck- Hand gibt es keine OP. Am 23.Oktober 2008 wurde durch Frau Doktor K… entschieden einen Abschluss zu machen. Die Schmerzpumpe wurde entfernt der Katheter wurde gezogen und für den nächsten Tag wurde die Entlassung angeordnet. Leider stellte sich nicht der gewünschte Erfolg ein, im 41 Gegenteil die Schmerzen in der Hand wurden wieder schlimmer und daher ergab sich das die Drogendosierung wieder stark nach oben gefahren wurde. Ich bekam nun sogar 16 mg, 8mg, 8mg vom Palladon und das über einen längeren Zeitraum und diese Dosierung hatte natürlich auch wieder ihre Nebenwirkungen. Die Handchirurgen zogen sich nun auch langsam zurück, da man da der Meinung war man könne nichts mehr für mich tun und man wollte sich von deren Seite mit der BG in Verbindung setzen und eine wie man sagte Unfallrente durchsetzen. 14. Der Patient braucht dringend eine Pause Ja und da auch ein Patient mal irgendwann von den Ärzten und den ganzen Behandlungen den Mund voll hat habe ich Anfang Dezember 2008 mit allen Ärzten vereinbart das ich mir eine Auszeit über Weihnachten nehme. Das heißt ab 20. Dezember bis die ersten Januartage werde ich keine Behandlung machen lassen. Ich habe es auch deutlich gesagt- ich habe die Schnauzte von den Weißkitteln erst mal voll und- will keinen davon sehen für die 14 Tage. Es wurde von allen Ärzten auch befürwortet und somit 42 sollte die erste Behandlung erst wieder 2009 stattfinden. Von Seiten der Berufsgenossenschaft wurden nun auch mir mitgeteilt das man vorhat Gutachten erstellen zulassen und die Terminvorschläge und wo sollten mir dann auch zugestellt werden. 15. Was musste bzw. wurde 2008 gemacht Im Jahr 2008 habe ich: - 6 mal den D- Arzt - 5 mal Biofeedback - 5 mal Dr. K….. Krankenhaus Dresden Friedrichstadt - 5 mal Handchirurgie im KH - 69 mal Physiotherapie bzw. Ergotherapie - 1 mal Reha teilgenommen bzw. aufgesucht. 43 16 Rentenversicherung: 2008 bis 2011 Erster Briefverkehr mir der Rentenversicherung begann am 26.08.2008 mit der Aufforderung mit zuteilen ob ich ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis hatte. Die sollte ich bis 04.09.2009 schriftlich erledigen. Per 28. August schichte ich das geforderte Schreiben los. Am 02.08.2008 kann dann auch sofort die erste Absage, dass es zu keiner oder gar teilweisen Erwerbsminderung kommt. Gegen diesen Bescheid erhob ich per 11.September schriftlich Widerspruch. Als Antwort teile man mir am 15. September mit das der Widerspruch eingegangen sei. Am 08.12.2008 teilt man mir nun mit das man erneut geprüft hat und das man meinen Widerspruch damit nicht abgeholfen werden kann. Meinen Widerspruch zum Widerspruch erhebe ich am 15.12.2008 erneut schriftlich. Am 17.03.2009 möchte man über den neusten Stand der Gutachten informiert werden. Mit Schreiben meinerseits vom 20.März erhält die Behörde erneut Infos über den Stand. Schreiben vom 30.04.2009 teilt man mir mit das die BG die Gutachten der Behörde noch nicht zugestellt hat. 44 Mein Schreiben vom 07. Mai an die Behörde klärt die weitere Begutachtung durch die BG Klinik Halle. Mit Schreiben 15.07.2009 möchte man von mir Unterlagen aus DDR Zeiten zu meinem Wechsel der Tätigkeit 1978/79. Per 19. Juli erhält die Behörde alle geforderten Unterlangen. Schreiben vom 30.07.2009 der Rentenversicherung teilt man mir mit das eingehender Feststellung und bei gezogenen Unterlagen eine mindest sechsstündiges Leistungsvermögen, allerdings nur noch für leichte körperliche Arbeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes, gegeben sein. Anforderung von Unterlagen am 04.08.2009 betrifft u.a. Bankverbindung, Familienstand… . Am 05.08.2009 stelle ich der Behörde die Unterlagen zu. Am 10.08.2009 erhält die Behörde die Mitteilung dass ich meinen Widerspruch nicht zurück ziehen werde. Am 20.08.2009 Eingang des Rentenbescheides mit der Aussage Rente vom 01.07.2008 bis 31.08.2009 mit der Nachzahlung von 2950.03 Euro. Ab 09.2009 bekomme ich keine Rente mehr, weil ich zu viel Arbeitslosengeld erhalte. 27.08.2008 erhalte ich Bescheid dass mein Widerspruch eingegangen sei. Am 04.09.2009 erneut ein Rentenbescheid wegen 45 Neuberechnung und der Nachzahlung vom 0,14 Euro, die jedoch wegen Geringfügigkeit entfällt. Ab 01.12.2010 bekomme ich dann wieder Teilerwerbsrente .Im Rentenbescheid vom 04.09.2009 wird mir Bescheinigt das ich längstens bis 31.07.2022 ( Monat des Erreichens der Regelsaltersgrenze ) die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung erhalte. Am 25.09.2010 erhalte ich ein Schreiben wo man mir mitteilt unter welchen Bedingungen die Erwerbsrente wegfallen kann. Ich habe bis zum heutigen Tag gegen jede Entscheidung der Deutschen Rentenversicherung Widerspruch eingelegt. 2010 war das letzte Mal die Möglichkeit einen Widerspruch einzulegen, von nun an geht alles über das Sozialgericht. 46 17. Das Jahr 2009 2009 wurden Gutachten erstellt und BG bzw. Arbeitsagentur wurden zur Geduldsprobe Schon in der ersten Januarwoche 2009 kam Post und das erste Gutachten sollte gemacht werden. Das erste Gutachten was erstellt wurde war das in der Klinik am Waldschlößchen. Es heißt nun 1. Rentengutachten und kommt aus der Fachklinik für Psychosomatische Medizin Zentrum für Psychotraumatherapie. ( 10.03.2009 geschrieben) Das zweite Gutachten von 2009 ist das erste Rentengutachten aus dem Krankenhaus Dresden Friedrichstadt welches am 18.04.2009 gemacht wurde, 18. Wiedereingliederung bei der BG Eine Vorladung zur Berufsberatung bei der BG gab es am 28. Mai. Welche sich als ergebnislos herausstellt. ( Wieder Eingliederung ins Berufsleben) 47 Für den Zeitraum 18.02.2008 bis 04.07.2009 erhielt ich Verletztengeld über die Berufsgenossenschaft, die somit nun Anfang Juli 2009 die Zahlung nach den 78 Wochen einstellte. 19. Agentur für Arbeit Das hieß nun melden auf dem Arbeitsamt und man musste eine Bescheinigung gem. § 312 Abs. 3 Drittes Buch Sozialgesetzbuch ( SGB III) ausfüllen lassen bei der Krankenkasse, damit man sie auf dem Amt trotz krank melden kann. Es gab zwei Beratungstermine und dann kam die Einladung für den 24. 11.2009 wo man mir die Stellungnahme des Arztes der Agentur für Arbeit vorlesen wollte. Zu diesem Termin wurde mir das Gutachten durch den Ärztlichen Dienst verlesen wonach ich grundsätzlich vollschichtig arbeiten kann und ich wurde gefragt ob ich dem Amt zur Verfügung stehe? Ich hatte zuvor erst den Krankenschein bis zum 01.12.2009 dem Amt geschickt. Auf meine Frage da ich ja 48 krankgeschrieben bin was nun passieren würde sagte man mir, wenn ich Nein sage bekomme ich kein Geld mehr vom Amt, man würde somit sofort das Arbeitslosengeld einstellen und ich müsste Hartz IV beantragen. Für mich ist das zwar Erpressung, aber nach einer Belehrung habe ich zu diesem Schritt bewegen lassen und habe meine Bereitschaft erklärt. Ich habe dann mich beim Sozialverband rechtlich beraten lassen und auch da sagte man mir dass der Ablauf so sei. 20.Was musste bzw. wurde 2009 gemacht Im Jahr 2009 habe ich - 10 mal einen Termin bei Frau Dr. K…. im Krankenhaus Dresden - 5 mal Biofeedback in der Klinik am Waldschlößchen - 9 mal einen Termin bei D- Arzt - 5 mal Akupunktur - 88 mal an der Physiotherapie und Ergotherapie teilgenommen bzw. aufgesucht 49 21. Das Jahr 2010 wird ein Jahr der Absagen und Widersprüche Aufgrund der erneuten Absage durch die Rentenversicherung habe ich mich entschlossen nun meiner Rechtsstreitigkeit mit der Deutschen Rentenversicherung von einem Anwalt durch führen zu lassen. Dazu habe ich den Sozialverband Deutschland beauftragt meine Rechte gegenüber der Rentenversicherung zu vertreten.( 04. Mai 2010) Auch ich habe festgestellt dass jede Ablehnung und auch jeder anderer Brief von Behörden sich negativ auf meine Hand auswirkt. 22. Rechtsanwalt übergeben wird alles Erste Entbindungserklärungen und ärztliche Entbindungen der Schweigepflicht am 21. Mai.2010. Am 24. September 2010 neusten Stand mit geteilt.07. Dezember erneut Stand geschickt 50 23. Agentur für Arbeit Im Jahr 2010 gab es 3 Termine bei der Agentur für Arbeit 03.03.2010, 14.06.2010 und 19.08.2010, wobei beim letzten Termin mir dann schon gesagte wurde, dass ich dann für das Hartz IV einen Antrag stellen muss. Mit Schreiben vom 23.08.2010 teilt man mir mit das am 03.10.2010 meine Arbeitslosigkeit endet. 24. Antrag auf Hartz IV Am 05.10.210 hab ich dann einen Antrag auf Hartz IV gestellt. Ich muss an dieser Stelle mal sagen, ich habe mit dem Ausfüllen von Formularen für Behörden normal keine Probleme, aber dieser Antrag ist selbst für mich eine Katastrophe. Ich habe mir deshalb Hilfe an einer der kostenfreien Ausfüllhilfestellen geholt. Und ich kann nur jeden raten der auch in diese Lage kommt, macht den Weg und geht zu einer dieser Stellen und holt Hilfe und Beratung da 51 25. Neues SchmerzRentengutachten und Am 16.08.2010 wurde ein Schmerztherapeutisches Zusatzgutachten in der Klinik der BG Bergmannstrost erstellt. Damit wurde dann am 17.08.2010 ein zweites Rentengutachten was nun lautet „ Rente auf unbestimmte Zeit „ durch das Krankenhaus Dresden Friedrichstadt erstellt. (Bei diesem Gutachten interessant Seite 4 Pkt.8) Am 02.12.2010 wurde dann von Seiten der BG ein Bescheid über Rente auf unbestimmte Zeit erstellt. 26. Erwerbsunfähigkeitsrente erneut beantragt Ich stellte auch wieder einen Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung auf „Erwerbsminderungsrente“ . Antrag auf teilweiser Erwerbsminderungsrente wird von Seiten der Deutschen Rentenversicherung ab 01.12.2010 gewährt. 52 Für die Zeit 01.01.2009. Bis 30.11.2010 wird es eine Nachzahlung geben. Nachdem am 22.11.2010 alle Ansprüche der Rentenversicherung mit der Agentur und der Arge geklärt sind kommt Rente zum 01.12.2010. 27. Was musste und wurde 2010 gemacht Im Jahr 2010 habe ich - 9 mal einen Termin bei Frau Dr. K… im Krankenhaus Dresden - 6 mal einen Termin bei D- Arzt - 60 mal Physiotherapie bzw. Ergotherapie - 78 mal Ergotherapie teilgenommen bzw. aufgesucht. 53 28. Das Jahr 2011 - für mich kein gutes Jahr Das Jahr 2011begann mit einen Sturz mit Folgen Das Jahr 2011 begann mal wieder richtig Super für mich. Ich wollte am 04.01.2011 früh zur Sparkasse gehen, es war kalt und Schnee lag auch noch ein wenig. Als ich schon fast dreiviertel des Weges zurück gelegt hatte und nur noch Richtung Straßenbahn musste, passierte das was nicht sein sollte. Als ich am Altersheim links abbog zog es mir die Beine weg und ich stürzte fing mich mit dem linken Arm ab und lag lang. Mir tat die Hand und der Arm weh und als ich versuchte die Hand zu bewegen, ging dies auch. Aber ich begab mich trotzdem wieder nachhause, es war glatt draußen den es hatte ein wenig geregnet und es war nirgends was gemacht auf den Wegen und der Straße. Zuhause wurden die Schmerzen dann immer schlimmer und ich ging kurz vor Mittag dann zum Arzt weil ich es vor Schmerzen nicht mehr aushielt. Ich musste jedoch erst am Nachmittag wieder kommen. Ich war dann 14.00 Uhr erneut beim Arzt ( bezahlte meine 54 10 € Praxisgebühr ), ich sagte dem Dr. M…. was passiert ist und das mir Hand und Ellenbogen weh tut, man hat die Hand geröntgt und man sagte dann es sei nichts gebrochen, weil ich ja schon einen Sudeck in der Hand habe macht man mir eine Gipsschiene damit die Hand ruhig liegt. Medikament gibt man mir keine weil ich ja aus dem Krankenhaus alles habe. Mit Gipsschiene wieder zuhause habe ich dann auch meine Dosis kräftig erhöht aber es war einfach unerträglich. Schlafen war nur im sitzen möglich. Am nächsten Tag habe ich dann versucht Frau Dr. K…. im KH telefonisch zu erreichen was nicht gelang. Ich habe dann am Nachmittag eine Mail geschickt und gefragt wie viel ich zusätzlich nehmen kann auch mein Unglück habe ich mit geteilt. Ich sollte dann am nächsten Tag ins Krankenhaus zu Ihr kommen. Daraufhin wurde ich ab 07.01.2011 bis 18.01.2011 stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die Handchirurgen haben dann auch röntgen lassen die Hand obwohl wir ja gesagt haben dass auch der Ellenbogen betroffen sei. Man hat am Handgelenk nicht gefunden stellt sich raus. Nach ca. 10 Tagen hat man dann auch auf weiteres drängen hin den Ellenbogen mit röntgen lassen und es stellte sich heraus das ich mir diesen gebrochen habe!!!!! 55 29. Das Amt stellt Zahlung ein Das Jahr 2011 begann gleich damit, dass ich von der Agentur kein Geld mehr bekam, erst nach zweimaliger Rückfrage weshalb kein Geld mehr auf das Konto einging erhielt ich zwei Briefe 24.01.2011 und dann 25.01.2011 wo man mir mitteilt das ich ja am 22.11.2010 eine Renten -Nachzahlung erhalten habe. Diese wird angerechnet und ich kann somit erst im Juli 2012 wieder einen Antrag stellen. Nachfragen beim Sozialgericht ergab das man auch Rückwirkend gezahlte Gelder angerechnet werden und somit der Bescheid rechtens sei. 30. Das Gericht meldet sich das erste mal Am 29. April 2011 kommen die ersten Unterlagen vom Sozialgericht über den Anwalt. Sozialgericht fordert mich auf am 30. September 2011 zu einem gerichtlichen angeordneten Gutachter. (Dr. R… , Orthopädie) Gutachten erhalte ich am 10.November über den Anwalt. 56 ( Einspruch meinerseits gegen das Gutachten durch Schreiben an Anwalt am 11.11.2011) Am 20. Dezember kommen über die Anwältin die Schreiben der Gegenseite zur Kenntnis. 31. Medikamenten Umstellung Im Jahr 2011 haben wir auch versucht mit anderen Medikamenten was zu erreichen aber viele dieser Versuche scheiterten. 32. Was musste und wurde 2011 gemacht Im Jahr 2011 habe ich - 91 mal Ergotherapie - 7 mal D - Arzt - 8 mal Frau Dr. K… Friedrichstadt - 1 mal Krankenhaus stationär teilgenommen bzw. aufgesucht Krankenhaus 57 33. Das Jahr 2012, wird Entscheidungen bringen? es 2012 Wieder meldet sich das Gericht wegen neuen Gutachten Am 01.Februar 2012 ist eine weitere gerichtliche Begutachtung. Diesmal bei Frau Dr. R……. , Neurologisch-psychiatrische Gutachterin in Meißen. Am 24. Februar teilt mir die Anwältin mit das die Gutachterin demnach eine für leichte Arbeiten noch vollschichtig erforderlich hält.( Einspruch bis 31.03.2012 möglich) Am 28. Februar 2012 habe ich der Anwältin meine ersten Gedanken mit geteilt. Am 12 und 13./18. März habe ich dann der Anwältin drei weitere Schreiben mit Gedanken und Berichten zukommen lassen. 58 34. Gedanken zum Thema der Gutachten: Die Gutachten sind nicht von den Fachärzten erstellt wurden die sich mit der Thematik der Krankheit oder des Krankheitsbildes „ Morbus Sudeck „ auskennen oder gar Spezialisten auf dem Fachgebiet der Schmerztherapie sind. ( Quelle: Arztbericht Krankenhaus 02/2012 Frau Dr. K ….) Alle ziehen fast Wahllos als den Gutachten einzelne Punkte raus und zitieren dann mit Quellenangaben wo ich bezweifele das diese auch im Zusammenhang mit dem Krankheitsbildes dann einen Sinn ergeben. Bezogen wird sich auch auf die Gutachten aus den Jahren 2008 und 2009 , jedoch hat sich bis zum Jahr 2012 auch noch einiges Ereignet und darauf wird nicht eingegangen, siehe auch das Gutachten der Frau Dr. R…… die auch sich auf diese alten Gutachten immer wieder beruft und diese dann einfach mit einzelnen Punkten in ihr Gutachten mit einbezieht. Auf die derzeitigen aus dem Krankenhaus Dresden Friedrichstadt erstellten Berichte wird nicht bzw. nur einmal kurz mit einer lapidaren Fragestellung geantwortet. 59 35. Fazit aus den Gutachten: 1. Wenn ein Mensch oder eine Person noch laufen und sich bewegen kann hat er keinen Anspruch auf Rente. 2. Schmerzen zählen nicht. 3. Menschen sollten wenn sie zur Begutachtung gehen immer nur in alten zerrissener Begleitung gehen sonst stellen einige sogar fest das es dem Menschen selbst mit Harzt IV oder gar noch geringeren Einkommen noch zugut geht. 4. Hobbys oder wie ich es immer sage Interessensgebieten sollten diese Personen auch nicht haben, sie haben wohl dann zu viel freie Zeit oder können ja doch noch was machen. 5. Der Mensch sollte nie und ich betone es hier nochmals nie Medikamente zu sich genommen haben damit er bei den Gutachtern auch noch zusätzliche Schmerzen hat, somit entstehen dann nicht solche Sätze oder Aussagen das der Kl. (Seite 18 3. Absatz … während der ca. 140. minütigen Begutachtung….. 6. Auf Nebenwirkungen von Medikamenten wird nicht eingegangen, im Gegenteil man zitiert aus Quellen und ist der Meinung das die Dosis dann im relativ niedrigen Bereich sich befindet(Seite 11 vorletzter Absatz Hydromorphonpräparate/Jurnista / Palladon: …. . Damit ist der Kl. Mit 16 mg täglich noch im relativ niedrigen Dosisbereich. ……. 7. Man unterstellt den Patienten das er ungenaue Antworten gibt ( Seite 17 letzter Absatz) 8. Man ist der Meinung das der Patient eben sein Leben 60 neu einrichten muss (Siehe Seite 28 und sich der Kl. Eine angepasste Beschäftigung zu suchen hat… vorletzter Absatz.) 9. Man ist der Meinung das der Kl. Ohne unmittelbare Gefährdung der Gesundheit noch möglich bzw. sind zu vermeiden: ( siehe Seite 28 letzter Satz ) und zitiert dann auf Seite 29 7 Punkte aus dem von Dr. M…. des Arbeitsamtes gemachten Einschränkungen, sagt nicht was das für ein Arbeitsplatz sein könnte. Ich sage dazu es gibt solche Arbeitsplätze nicht. 10. Man stellt auch nicht fest das der Kl. oder Patient ja bereits eine von der Deutschen Rentenversicherung teilweise Erwerbsunfähigkeitsrente bezieht und das mit der Zusage das diese bis zum Eintritt ins Rentenalter 2023 gezahlt wird. Mein ganzes Fazit aus den Gutachten ist leider, der Mensch zählt nicht. Ich könnte genauso wie im letzten Gutachten die gemachten Aussagen und Fragen kommentieren und mir zu allen auch die Nebenwirkungen und Auswirkungen zurate ziehen und schriftlich darlegen 61 36. Welche Nebenwirkungen habe die Medikamente Jurnista Nebenwirkungen: JURNISTA gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Analgetika oder Schmerzmittel bezeichnet werden. JURNISTA wird zur Behandlung starker Schmerzen verordnet. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann JURNISTA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10) ungewöhnlich starke Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Schwäche; Kopfschmerz; Schwindelgefühl Verstopfung; Übelkeit; Erbrechen Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100) Gewichtsabnahme beschleunigter Herzschlag Vergesslichkeit; Taubheitsgefühl; Prickeln oder Zucken, Brennen oder Kribbeln der Haut; Muskelzittern oder unwillkürliche Muskelkontraktionen; Mattigkeit oder Benommenheit; Konzentrationsschwierigkeiten; Geschmacksveränderung 62 verschwommenes Sehen Schwindelgefühl oder das Gefühl, dass sich alles dreht Kurzatmigkeit Mundtrockenheit; Durchfall; Bauchschmerzen; Sodbrennen; Schluckschwierigkeiten; Blähungen unvollständige Entleerung der Blase; Probleme beim Harnlassen; verminderter Harndrang Kältegefühl oder Schwitzen; Juckreiz; Hautausschlag Muskelkrämpfe; Rückenschmerz; geschwollene oder schmerzende Gelenke; Gliederschmerzen Appetitverlust; starker Flüssigkeitsverlust oder Dehydrierung Hinfallen; Blutergüsse niedriger Blutdruck; Erröten; Bluthochdruck Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsretention; Verlangen nach dem Arzneimittel, Entzugserscheinungen; Fieber; Schmerz; Beschwerden, Engegefühl, Schwere oder Druckgefühl im Brustraum; Schüttelfrost Unfähigkeit zu schlafen; Angst; Verwirrtheitsgefühl; Nervosität; Alpträume; neu auftretende oder sich verschlimmernde Depression; Stimmungsschwankungen; Unruhe; Halluzinationen 63 Cymbalta Nebenwirkungen: Gelegentliche Gewichtszunahme, Kreatinphosphokinase-Anstieg, Herzrasen, vom Herzvorhof ausgehende Herzrhythmusstörungen (überwiegend Vorhofflimmern), Muskelzucken, Nervosität, Aufmerksamkeitsstörung, Teilnahmslosigkeit, Geschmacksstörung, Bewegungsveränderungen, unruhige Beine, schlechter Schlaf, Pupillenweitstellung, Sehstörungen, Übelkeit mit Unwohlsein, Ohrenschmerzen, Engegefühl im Rachen, Nasenbluten, Magen-Darm-Entzündung, Aufstoßen, Magenschleimhautentzündung, Harnverhalt, erschwertes Wasserlassen, Harnverzögerung, nächtliches Wasserlassen, vermehrtes Wasserlassen, vermindertes Wasserlassen, Nachtschweiß, Nesselsucht, Kontakt-Hautentzündung, kalter Schweiß, Lichtüberempfindlichkeit der Haut, erhöhte Neigung zu Blutergüssen, Muskelzuckungen, Blutzuckeranstieg (vor allem bei Patienten mit Zuckerkrankheit), Kehlkopfentzündung, Blutdruckanstieg, kalte Arme und Beine, Blutdruckabfall nach Lagewechsel (beispielsweise vom Sitzen zum Stehen) und kurzzeitiger Bewusstseinsverlust (beides besonders zu Beginn der Behandlung), Unbehagen, Kältegefühl, Durst, Schüttelfrost, Unwohlsein, Hitzegefühl, Gangstörung, erhöhte Leberfunktionswerte (ASAT, ALAT, Alkalische Phosphatase), Leberentzündung, akute Leberschädigung, 64 Ejakulationsstörungen, verzögerter Samenerguss, sexuelle Schwierigkeiten, gynäkologische Blutungen, Schlafstörungen, Zähneknirschen, Verwirrtheit, verminderte Gefühlserregbarkeit.a 30 mg 37. Wie machte sich die Krankheit bei mir bemerkbar: Zum Anfang 02/2008 wurde meine Hand richtig dick, man konnte die Finger fast nicht mehr bewegen. Bei Kälte wurde die Hand blau bzw. rot und man hat das Gefühl die Finger wollen abfallen. Dieses Empfinden ist auch heute noch so. Meine Bruchstelle das Handgelenk, da sage ich immer es sitzt einer drin und hackt, sticht und sägt, nach einer kurzen Zeit fing es an in den Finger zu brennen. Beschrieben habe ich das immer so, es fängt einer an den Fingernägeln an mit einem Messer sich langsam Richtung Handgelenk zu bewegen. An der Hand stellte sich ein starker Haarwuchs ein. Die Nägel wachsen langsamer an die Hand. 65 Nach 12 Wochen fingen sich an die Finger zu verformen, wobei sich der kleine Finger nach links bog, der Ringfinger geht nicht mehr in die Streckung. Faustschluß wird immer schwerer und diese Punkte haben sich im Laufe der letzten fast 4 Jahre dreimal wiederholt. Drei Finger lassen sich nicht mehr Strecken und Daumen und Zeigefinger haben sich eingeschränkt in der Beugung. Bei Wärme schwitzt nicht nur die Hand, nein der ganze Körper entwickelt eine unglaubliche Schweißentwicklung (kommt sicherlich durch die ganzen Medikamente) Ganz schlimm, ist auch das ziehen auf der Innenseite der Hand. Ein zucken der ganzen Hand beziehungsweise einzelner Finger. Ein Ziehschmerz der bereits am Anfang auch schon bestand, hat sich ganz stark weiter aus- gebildet. Vom Handgelenk aus bis Ellenbogen und nun bis in den Schulterbereich! Es betrifft somit einen ganzen Teil der linken Körperhälfte!!! Es gibt auch ein kribbeln in der Hand. Je nach Medikamente die bei mir Verschrieben wurden kamen auch Nebenwirkungen dazu. 66 Noch zu Beginn, also in den ersten 12 - 15 Wochen nachdem man mich auch auf Palladon eingestellt hatte, gab es Hautausschläge. Ich kann jedoch nicht sagen welches der Medikamente dies ausgelöst hatte, da man bei mir ja auch in den ersten Tagen in der BG- Klinik etliche Medikament noch Versucht hatte. Verwirrtheit sowie eine Benommenheit, Taubheit in den Beinen und auch ein verschwommenes Wahrnehmungsbild gibt es, was jedoch nur ein Teil ist, den ich hier erwähne. Seit ca. Anfang 2010 hängt der Arm auch beim Laufen nur noch einfach nach unten, die sogenannte Pendelbewegung die der Arm sonst beim Gehen ausführt ist weg. Als Schlimm erachte ich auch die ständige Gewichtszunahme, die seit 2008 mir nun etwa 15 Kilo brachte. Dazu kommt eine sehr starke Wetterfühligkeit. Früher haben ja die alten Menschen immer gesagt mir tun die Knochen weh, es gibt anderes Wetter, so geht es mir leider heute auch. 67 38. Schmerzskala: Man sagt ja immer man hat eine Skala von 0 bis 10, wo der Patient sagen soll wo er sich jeweils befindet. Meine Meinung dazu ist, jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schmerzempfinden und deshalb sollte dies auch immer auf den jeweiligen Menschen bezogen werden. Bei meinen zwei Unfällen 2008 und 2010 war auch mein Empfinden unterschiedlich. Heute sage ich 2008 bei meinem ersten Sturz habe ich eine 8 gehabt, bei der Behandlung im Krankenhaus war es dann eine 10. Mein zweiter Sturz war eine glatte 10 und danach war es eine 10 +. Mein tägliches Schmerzempfinden ist auch immer ganz Unterschiedlich, hängte auch damit zusammen was ich den Tag über mache. Lasse ich die Hand einfach links liegen und lasse den Arm dabei auch nicht nach unten, so ist bei meiner derzeitigen Medikamenteneinstellung nach der Schmerzskala eine 3 bis 4, hängt immer davon ab ob sich der Ziehschmerz dazu kommt oder nicht. Hängt der Arm nach unten, also wie es nun mal beim Menschen ist, wird die Hand dick , man kann die Finger kaum Bewegen und die Schmerzen verstärken sich. 4 bis 68 6 und oft höher. Wenn man die Hand zu Arbeiten hinzuziehen tut, verstärkt sich das Schmerzbild um ca. 2 Punkte nach oben. Es gab im Zeitraum 2008 bis 2012 bislang mal 2 Schmerzfreie Zeiten und dies war die Zeit als man mir die Stellatumblockadespritzen gesetzt hatte ( Dresden Friedrichstadt), deren Wirkung fast 8 Stunden anhielt ( Nachteil , komplette Taubheit des Armes). Beim Einbau der Schmerzpumpen welche ja zweimal durch geführt wurde war die Schmerzskala auch gering, aber nicht komplett weg. Bei Anstrengung erhöht sich der Schmerz und das Brennen, Ziehen und die Bruchstelle arbeiten verstärkt sich, somit geht die Schmerzskala dann nach oben, der Wert ist immer Unterschiedlich- 69 39. Welche Behandlungen wurden bislang gemacht - Ergotherapie - Physiotherapie - Akupunktur - Spiegeltherapie - Physiologische Betreuung - Mentalfeldtherapie ( MFT ) nach Dr. Klinghardt - Versatis ( Pflaster) - TENS - Gerät - Fango - Kompressionshandschuh - Biofeedback - Parafinbäder - Stellatumblockadespritzen - Wärmebäder 70 40. Medikamente die bislang zur Anwendung kamen: - Palladon ( unterschiedliche Dossierung 2,6mg, 4 mg, 8 mg, 12 und 16 mg) - Amitriptylin 50mg - Prednisolon - Valoron 12 mg - Calcitonin Nasenspray - Faustan 5 mg - IbuHexal - Arthotec - Pantozol 40mg - Palexia - Arcoxia 60 mg - Cymbalta 60 mg - Jurnista 16 mg - Novaminsulfon- Tropfen - Celebrex 200mg - Lyrica 150mg - Saroten 25 mg - Katatolon - Oxcigesig - Targin 71 50. Tipps bei Arbeitslosigkeit Krankheit bzw. Quelle: http://de.wikipedia.org ( Pkt. 51 bis 58 ) Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer auf Grund von Krankheit seine zuletzt vor der Arbeitsunfähigkeit ausgeübte Tätigkeit nicht mehr oder nur unter der Gefahr der Verschlimmerung der Erkrankung ausführen kann. Bei der Beurteilung ist darauf abzustellen, welche Bedingungen die bisherige Tätigkeit konkret geprägt haben, so dass es unbeachtet bleibt, ob der Arbeitnehmer noch in der Lage ist, eine sonstige Tätigkeit (z. B. Verweisungsberufe) zu verrichten. Arbeitsunfähigkeit liegt auch vor, wenn auf Grund eines bestimmten Krankheitszustandes, der für sich allein noch keine Arbeitsunfähigkeit bedingt, absehbar ist, dass aus der Ausübung der Tätigkeit für die Gesundheit oder die Gesundung abträgliche Folgen erwachsen, die Arbeitsunfähigkeit unmittelbar hervorrufen. Arbeitslose sind arbeitsunfähig, wenn sie aufgrund einer Erkrankung nicht mehr in der Lage sind, leichte Tätigkeiten an mindestens 15 Wochenstunden zu verrichten. Dabei ist es unerheblich, welcher Tätigkeit der Versicherte vor der Arbeitslosigkeit nachging. 72 51.Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit in Deutschland Nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz haben Arbeitnehmer bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit Anspruch auf Fortzahlung ihres Arbeitsentgeltes bis zur Dauer von sechs Wochen. Das gilt noch nicht während der ersten vier Wochen des Arbeitsverhältnisses. Entgeltfortzahlung steht auch Arbeitnehmern zu, die eine geringfügige Beschäftigung ausüben. Wird keine Entgeltfortzahlung gezahlt oder ist diese abgelaufen, haben gesetzlich krankenversicherte Arbeitnehmer Anspruch auf Krankengeld von der Krankenkasse bis zur Höchstdauer von 78 Wochen (für die gleiche Erkrankung binnen eines Gesamtrahmens von 3 Jahren). Solange der versicherte Arbeitnehmer Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber erhält, ruht der Krankengeldanspruch mit der Folge, dass er etwa nach sechswöchiger Entgeltfortzahlung nur noch bis zu 72 Wochen Krankengeld beanspruchen kann. Ist die Arbeitsunfähigkeit Folge eines Arbeitsunfalles oder einer Berufskrankheit, tritt an die Stelle des Krankengeldes das Verletztengeld durch den Träger der 73 Unfallversicherung, zum Beispiel die Berufsgenossenschaft. Anspruch auf Verletztengeld können auch geringfügig Beschäftigte haben, die kein Krankengeld erhalten, denn sie sind als Arbeitnehmer zwar unfallversichert, aber nicht krankenversichert. 52. Wiedereingliederung Bei längerer Erkrankung kann eine Phase der Arbeitserprobung notwendig werden. Über den Weg der „stufenweisen Wiedereingliederung“ wird der Arbeitnehmer mit Einverständnis des Arbeitgebers individuell, das heißt je nach Krankheit und bisheriger Arbeitsunfähigkeitsdauer schonend, aber kontinuierlich an die Belastungen seines Arbeitsplatzes herangeführt. Während dessen gilt der Betroffene weiterhin als arbeitsunfähig. 74 53. Arbeitsunfall Der Arbeitsunfall (andere Bezeichnungen: Betriebsunfall, Berufsunfall) ist neben der Berufskrankheit der zweite Versicherungsfall der gesetzlichen Unfallversicherung. Er ist abzugrenzen von den rein privaten Freizeit-, Sport- und Verkehrsunfällen ohne Bezug zu einer beruflichen Tätigkeit (versicherte Tätigkeit). Die soziale Absicherung im Falle eines Arbeitsunfalls ist weltweit in vielen Sozialversicherungssystemen gesetzlich geregelt. Insbesondere die Voraussetzungen für das Vorliegen eines Arbeitsunfalls, der Leistungsumfang sowie das medizinische System sind länderspezifisch unterschiedlich. Versicherungsträger der gesetzlichen Unfallversicherung sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften, die Unfallkassen des Bundes und der Länder sowie die Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften. Mit einer Unfallanzeige sind Unfälle, die zu einer unfallbedingten Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei 75 Kalendertagen oder den Tod führen, an die Versicherungsträger binnen drei Tagen zu melden. In den meisten Fällen erfahren die Unfallversicherungsträger von einem Unfall durch einen Bericht des Durchgangsarztes. Allgemeinmediziner und Orthopäden melden den Unfall ebenfalls, haben den Patienten jedoch bei einer Behandlungsbedürftigkeit von mehr als einer Woche oder bei Arbeitsunfähigkeit an einen sogenannten Durchgangsarzt zu überweisen. Soweit eine Prüfung ergibt, dass ein Arbeitsunfall vorliegt, sind entsprechende Leistungen von den Behandlungskosten bis zur Rente im Fall schwerwiegender Unfallfolgen vom zuständigen Unfallversicherungsträger von Amts wegen zu erbringen, d. h. es besteht kein Antragsprinzip. 54. Verletztengeld Bei Arbeitsunfähigkeit durch Arbeitsunfall oder Berufskrankheit und während der Dauer der medizinischen Rehabilitation zahlen die Berufsgenossenschaften nach Ablauf der Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber das Verletztengeld (§ 45 SGB VII). Dieses wird zwar auch über die Krankenkassen ausgezahlt, ist aber nicht mit dem Krankengeld der Kassen gleichzustellen: 76 Während das Krankengeld in der gesetzlichen Krankenversicherung 70 Prozent des entgangenen regelmäßigen Bruttoentgelts ausmacht, beträgt das Verletztengeld 80 Prozent des Regelentgelts, darf aber nicht höher sein als das regelmäßige Nettoarbeitsentgelt. Abgezogen davon werden dann noch die Beitragsanteile zur Renten- und Arbeitslosenversicherung. Das Verletztengeld ist von dem Tage an zu zahlen, ab dem die Arbeitsunfähigkeit ärztlich festgestellt wird. Wegen der vorrangigen Lohn- oder Gehaltsfortzahlung beginnt die Zahlung des Verletztengeldes in der Regel erst mit der 7. Woche der Arbeitsunfähigkeit. Die Zahlungen enden mit dem letzten Tag der Arbeitsunfähigkeit, bzw. mit dem Beginn der Zahlung von Übergangsgeld: grundsätzlich spätestens mit Ablauf der 78. Woche - jedoch nicht vor Ende der stationären Behandlung. Besondere Regelungen sieht das Gesetz (§ 47 Abs. 5 SGB VII) für Unternehmer und mitarbeitende Ehegatten vor. Bei sonstigen Personen, die bei Beginn der Arbeitsunfähigkeit Arbeitseinkommen erzielt haben (z. B. Selbständige), ist der Berechnung des Verletztengeldes der 360. Teil des im Kalenderjahr vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit erzielten Arbeitseinkommens zugrundezulegen. 77 Nimmt der Verletzte an einer Maßnahme zur beruflichen Rehabilitation teil, erhält er Übergangsgeld. 55. Übergangsgeld Während der Teilnahme an einer berufsfördernden Maßnahme kann der Verletzte nicht für seinen Unterhalt bzw. den Unterhalt seiner Familie sorgen. Während einer Berufshilfemaßnahme hat der Verletzte einen Anspruch auf Übergangsgeld gem. § 50 SGB VII. Dies soll das fehlende Einkommen ausgleichen und die Bereitschaft des Verletzten fördern, an der berufsfördernden Maßnahme teilzunehmen. Die Höhe des Übergangsgeldes richtet sich grundsätzlich nach den Einkommensverhältnissen vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit und den Familienverhältnissen des Verletzten zur Zeit der Berufshilfemaßnahme. Das Übergangsgeld beträgt bei Versicherten, die mindestens ein Kind haben oder pflegebedürftig sind, 75 %, bei den übrigen Versicherten 68 % des Verletztengeldes. Bei vorzeitigem Abbruch oder bei Arbeitslosigkeit im Anschluss an eine abgeschlossene Maßnahme ist das Übergangsgeld unter bestimmten Voraussetzungen für einen begrenzten Zeitraum weiterzuzahlen. 78 Neben dem Übergangsgeld erhält der Verletzte bei Vorliegen der Voraussetzungen Rente. 56. Rentenleistungen Die Entschädigung von Versicherten erfolgt nach dem Schadensersatzprinzip. Die Höhe der Rente richtet sich dabei nach mehreren Faktoren. Entscheidend sind im Regelfall der Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) und der Jahresarbeitsverdienst (JAV). Im Rentenausschuss der Unfallversicherungsträger wird darüber entschieden, ob eine Rente gezahlt wird. 79 57. Verminderte Erwerbsfähigkeit resultiert aus einem krankheitsbzw. behinderungsbedingten Zustand physischer oder psychischer Schwäche, der die Fähigkeit eines Menschen vereitelt oder einschränkt, seinen Lebensunterhalt durch Ausübung einer beruflichen Tätigkeit zu verdienen. Im Gegensatz zum Grad einer Behinderung bezieht sie sich ausschließlich auf die Leistungsfähigkeit im Berufsleben und nicht auf andere Lebensbereiche. Rechtslage seit 2001 Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung Eine teilweise Erwerbsminderung liegt vor, wenn der Antragsteller auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt - unabhängig vom erlernten Beruf nur noch drei bis unter sechs Stunden täglich tätig sein kann Rente wegen voller Erwerbsminderung – Volle Erwerbsminderung ist dann gegeben, wenn die Erwerbsfähigkeit derart eingeschränkt ist, dass Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt weniger als drei Stunden täglich verrichtet werden können. Unabhängig von dieser quantitativen Grenze können aber auch bestimmte qualitative Einschränkungen zur vollen Erwerbsminderung 80 führen, selbst dann, wenn bei Beachtung dieser Einschränkungen noch ein über drei- oder gar über sechsstündiges Leistungsvermögen vorliegt. Zu solchen Einschränkungen gehören z.B. die sogenannte Wegefähigkeit, also die Fähigkeit, einen Arbeitsplatz überhaupt erreichen zu können, oder die Summe vieler, ungewöhnlicher Einschränkungen, wie auch die Notwendigkeit betriebsunüblicher Pausen; kann die Erwerbstätigkeit nicht mehr regelmäßig ausgeübt werden, so liegt ebenfalls (volle) Erwerbsminderung vor. Arbeitsmarktrenten Bei Vorliegen einer teilweisen Erwerbsminderung kann eine Rente wegen voller Erwerbsminderung als sogenannte Arbeitsmarktrente gewährt werden, wenn der (Teilzeit-)Arbeitsmarkt als verschlossen gilt. Das ist dann der Fall, wenn der Versicherte keinen seinem Leistungsvermögen entsprechenden (Teilzeit-)Arbeitsplatz innehat oder ihm kein solcher angeboten werden kann. 81 Zeitrente / Rente auf Dauer Die Zeitrente ist vom Gesetzgeber als Normalfall vorgesehen. Nur wenn eine Besserung unwahrscheinlich ist, kann die Rente auf Dauer gewährt werden. Voraussetzung Die Wartezeit (d. h. die Anzahl an Monaten, die mindestens erforderlich ist) für eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit beträgt fünf Jahre Versicherungszeit (Beitrags- und Ersatzzeiten). Als weitere versicherungsrechtliche Anspruchsvoraussetzung existiert die "3/5- Belegung", d. h. das Vorliegen von mindestens 36 Kalendermonaten mit Pflichtbeiträgen im Zeitraum von 60 Kalendermonaten vor dem Eintritt der Erwerbsminderung. Der 5-Jahreszeitraum verlängert sich durch rentenrechtliche Zeiten u. a. Anrechnungszeiten usw. Teilbelegte Monate zählen hierbei als vollwertig (Monatsprinzip). Für Auszubildende (während der Ausbildung und bis zu sechs Jahre nach Beendigung der Ausbildung) oder bei Arbeitsunfall bzw. Berufskrankheit gelten Sonderregelungen, sodass u. U. schon mit dem Eintritt in die Versicherung vom ersten Tag an Versicherungsschutz besteht. 82 Alternativ zu der "3 in 5"-Belegung können die wartezeitrechtlichen Voraussetzungen auch dann erfüllt werden, wenn der Versicherte bereits vor dem 1. Januar 1984 die allgemeine Wartezeit erfüllt hatte und der Versicherungsverlauf seitdem bis zum Eintritt des Leistungsfalles lückenlos ist. 60. Antrag Erwerbsminderungsrente auf Wie erfolgt die Antragstellung? Keine Rente ohne Antrag. Dieser Grundsatz gilt für alle gesetzlichen Rentenansprüche. Daher muss ein Antrag auf Erwerbsminderungsrente gestellt werden. Der zuständige Rentenversicherungsträger prüft daraufhin, ob ein Anspruch besteht und die Voraussetzungen erfüllt werden. Unterlagen zum Antrag Erwerbsminderungsrente auf 83 Für die Gewährung der Erwerbsminderungsrente muss der Rentenversicherte einen Antrag beim zuständigen Träger (z.B. Deutsche Rentenversicherung Bund) stellen. Dafür stellen die Rententräger besondere Antragsformulare zur Verfügung, die man verwenden sollte. Ein formloser Rentenantrag ist zwar möglich, bedeutet jedoch, dass sich die Prüfung des Leistungsanspruchs unnötig in die Länge ziehen kann. Grundsätzlich verfügt der Rententräger bereits über die wesentlichen Versicherungsunterlagen. Trotzdem kann es vorkommen, dass einzelne Nachweise (z.B. über Zeiten der Arbeitslosigkeit oder Ausbildung) fehlen und im Versicherungsverlauf noch nicht berücksichtigt sind. Diese Unterlagen sollten bei der Antragstellung eingereicht werden. Die gesetzliche Rentenversicherung prüft, ob die medizinischen Voraussetzungen für die Erwerbsminderungsrente vorliegen. Dies erfolgt an Hand der vorgelegten ärztlichen Berichte. Der Rententräger ist jedoch berechtigt, weitere ärztliche Gutachten anzufordern bzw. durch den sogenannten Vertrauensarzt erstellen zu lassen. Auf diese Weise soll das Restleistungsvermögen auf dem Arbeitsmarkt festgestellt werden. Weitere Bedingungen für die EM-Rente 84 Neben den medizinischen müssen die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu muss der Antragsteller mindestens fünf Jahre lang gesetzlich rentenversichert sein. In den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung müssen mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge gezahlt worden sein. Erst dann besteht überhaupt ein Anspruch auf eine gesetzliche Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Der Rentenantrag muss nicht unbedingt beim zuständigen Rentenversicherungsträger abgegeben werden. Auch die Gemeinden und gesetzlichen Krankenkassen sind zur Annahme und Auskunft berechtigt. Übrigens wird die Erwerbsminderungsrente nicht automatisch bis zum Renteneintrittsalter gezahlt. Vielmehr gewährt der Rententräger die EM-Rente für einen Zeitraum von maximal drei Jahren. Der Versicherte muss das Fortbestehen der verminderten Erwerbsfähigkeit durch aktuelle ärztliche Gutachten nachweisen. Aufgrund dieser Restriktionen wird jedem Berufstätigen der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung empfohlen. Chancen des Bewilligung Rentenantrags auf Nicht jeder Antrag auf Erwerbsminderungsrente ist erfolgreich. Nur knapp jeder zweite Antrag wird 85 überhaupt bewilligt, d.h. andersherum muss jeder Zweite ohne eine Unterstützung durch den gesetzlichen Rententräger auskommen. Die Ablehnung durch die Gutachter erfolgt, weil bei den Antragstellern ein Restleistungsvermögen auf dem Arbeitsmarkt von mehr als sechs Stunden pro Tag bestehen würde. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Wer seine Chancen auf Erwerbsminderungsrente erhöhen will, sollte daher dem Rentenantrag aussagekräftige Gutachten über die Erkrankung vorlegen. Im Idealfall stammen diese von unterschiedlichen Fachärzten. Auch der Verweis auf Gutachten, die bei der Arbeitsagentur oder der gesetzlichen Krankenversicherung vorliegen, kann manchmal hilfreich sein. Im übrigen kann der Antragsteller gegen die Ablehnung des Rentenantrags Widerspruch einlegen. Bei rund einem Drittel der abgelehnten Anträge wird dem Widerspruch stattgegeben. 86 70. Wo bekomme ich Hilfe Aus eigener Erfahrung heraus musste ich feststellen, das man weder bei den Krankenkassen, Arbeitsamt, Berufsgenossenschaften oder gar Rentenversicherung für sich wichtige Dinge erfährt, außer man hinterfragt alles und lässt keine Ruhe. So hat z.B. bei einem Arbeitsunfall: - welche Kosten hat die Berufsgenossenschaft nach einem Arbeitsunfall (Fahrten ins Krankenhaus, zum Arzt, zur Krankengymnastik, sonstige Zuzahlungen zu Verordnungen ...,) in welcher Höhe zu tragen? Alle Behandlungskosten, die auf Behandlungen aufgrund des Arbeitsunfalls zurückzuführen sind, inkl. Arznei-, Heil- und Hilfsmittel, gegebenenfalls Verdienstausfall, Verletztenrente, Reha, etc. etc. Krankengeld Leistungsbezug bei Arbeitsunfähigkeit im 87 Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit zahlt die AA die Leistungen zunächst für 6 Wochen weiter. Dadurch verlängert sich die Bezugsdauer nicht. Die Arbeitsunfähigkeit muss ihr unverzüglich mitgeteilt werden und die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung spätestens am dritten Tag vorliegen. Krankengeld wird ab der 7. Woche gezahlt, wenn die Arbeitsunfähigkeit ununterbrochen länger als 6 Wochen andauert und verlängert den Alg I-Bezug. Eine Unterbrechung der Arbeitsunfähigkeit lässt den 6-Wochen- Zeitraum nach § 126 SGB III stets erneut beginnen, auch wenn es sich um dieselbe Krankheit handelt. Das Krankengeld muss bei der Krankenkasse beantragt werden. Für die gleiche Krankheit innerhalb einer 3-Jahresfrist wird Krankengeld höchstens für 78 Wochen gezahlt und zwar in gleicher Höhe wie die Leistung der AA vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit. Der Bezug von Krankengeld kann auch eine Anwartschaft auf Arbeitslosengeld mitbegründen. Sonderregelung bei Sperrzeiten Verhängt die AA eine Sperrzeit, ist für Erwerbslose, die vor Eintritt der Arbeitslosigkeit pflichtversichertes Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung waren, trotzdem der Krankenversicherungsschutz gesichert. Denn für den ersten Monat der Arbeitslosigkeit besteht ein 88 nachgehender („Nachversicherungsschutz“). Leistungsanspruch Im Anschluss, also ab dem zweiten Monat, werden Arbeitslose über die AA bei der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. In diesem Fall besteht somit ein durchgehender Versicherungsschutz. Wenn Sie vorher freiwillig krankenversichertes Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung waren, haben Sie während des ersten Monats einer Sperrzeit keinen nachgehenden Leistungsanspruch. Die freiwillige Krankenversicherung und damit der Versicherungsschutz bestehen zwar fort, die Beiträge müssen aber von Dir selbst finanziert werden. Ab dem zweiten Monat der Sperrzeit werden Sie aber über die AA bei der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt diese die Beitragszahlung. Arbeitsunfähigkeit über sechs Wochen Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen, erhalten Sie bei Pflichtversicherung nach Ablauf dieser Zeit in der Regel Krankengeld von Ihrer zuständigen Krankenkasse in Höhe des Betrages, der Ihnen zuletzt als Leistung von der Agentur für Arbeit gewährt wurde. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihre Krankenkasse. Nach dem Bezug von Krankengeld müssen Sie sich für die Weiterzahlung von Arbeitslosengeld erneut persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden. 89 Wo kann ich Hilfe bekommen? Ich habe Hilfe bekommen bei: QAD – Ausfüllhilfe - , Könneritzstr.25 Ausfüllhilfe gibt es in jedem Stadtbezirk ( siehe auch auf den jeweiligen Ortsämtern) Krankenkassen und auch die Agentur geben teilweise Hinweise und Tipps. Weiter Stellen wo man Unterstützung und Beratung bekommt www.selbsthilfegruppesudeck-dresden.de.to kostenfrei ) ( www.unfallopfer.de ( kostenfreies Forum) www.sovd.de ( Für Mitglieder, monatlicher Beitrag 5€ ) 90 Bevor es eng wird, Arbeitslosigkeit, Hartz IV oder auch Überbrückung droht sollte man: - Anträge stellen bei den jeweiligen Behörden. Überall gibt es teilweise lange Wartezeiten bevor man dann was erhält. (z.B. Wohngeld 8 Wochen, Arbeitslosenmeldung bis zu 3 Wochen, Hartz IV dauert noch länger. Rentenanträge dauern sehr lang) Als Anlage setze ich noch paar Bilder von meiner kranken Hand mit dazu. Den Bildern kann man die Veränderungen der Hand gut entnehmen.
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