Unfall mit Folgen oder Zur falschen Zeit am falschen Ort. Ein

Unfall mit Folgen
oder
Zur falschen Zeit am
falschen Ort.
Ein Sudeckpatient über
Krankheit
und Kampf gegen die Behörden.
Jürgen Kunze
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Vorwort
Morbus Sudeck ist eine Erkrankung der Gliedmaßen und
wurde im Jahr 1900 vom deutschen Chirurgen Paul
Sudeck erstmals beschrieben.
Die Krankheit verläuft sehr schmerzhaft und es ist dabei
immer mindestens ein Gelenk betroffen. Den
Beschwerden geht im Regelfall ein äußeres Ereignis wie
eine Verletzung oder eine Operation an der
entsprechenden Gliedmaße voraus. Da bei Morbus
Sudeck im Extremfall die betroffenen Arme oder Beine
unbrauchbar werden können, sollte man dies Leiden
keinesfalls unterschätzen.
Für Betroffene und Interessierte werden nun die
wichtigsten Details zu der Erkrankung zusammengefasst
und übersichtlich präsentiert.
Auch wenn die Ursachen für Morbus Sudeck noch nicht
vollständig aufgeklärt sind, geht man jedoch davon aus,
dass Verletzungen der Gliedmaßen und auch
entsprechende Operationen dafür verantwortlich sein
können. Meistens geht der Erkrankung eine längere Phase
der Ruhigstellung des betroffenen Körperteils voraus. Im
Allgemeinen handelt es sich bei Morbus Sudeck um
einen Defekt in der Schmerzweiterleitung im zentralen
Nervensystem, die oftmals mit einer schweren
psychischen Situation zu erklären ist. So kann man bei
vielen Fällen von Morbus Sudeck vorherige
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Schocksituationen beobachten, wie zum Beispiel
Todesfälle von nahestehenden Personen, schwere Unfälle,
oder ähnliche Ereignisse.
Eine weitere Ursache für Morbus Sudeck können auch
gewisse Medikamente sein, die die Überschussreaktion im
Nervensystem auslösen. Zu den bekannten Verletzungen
gehören Quetschungen, Knochenbrüche, Verrenkungen
und auch Stauchungen bestimmter Gliedmaßen, oder der
entsprechenden
Gelenke.
Eine
genauere
Ursachenbestimmung ist bei Morbus Sudeck momentan
leider noch nicht möglich, da diese noch nicht komplett
erforscht sind
. Morbus Sudeck beginnt im Regelfall mit Symptomen,
die man nicht unbedingt sofort richtig deuten kann, denn
normalerweise treten ca. 2 Wochen nach einer minderen
Verletzung, einer Operation oder einer längeren
Ruhigstellung plötzlich sehr starke Schmerzen auf. Diese
gehen oftmals mit verschiedenen Symptomen einher, die
von
Bewegungsstörungen
über
entzündliche
Schwellungen bis hin zu Gewebeschwund reichen
können. Eine weitere Begleiterscheinung bei Morbus
Sudeck ist vermehrtes Schwitzen und eine erhöhte
Temperatur in der Nähe des betroffenen Gelenks.
Der Schmerz ist dabei chronisch und kann als sehr
brennend und stark beschrieben werden, was den
Leidensdruck der Betroffenen enorm erhöht. Auch
krampfartiges Zittern und Koordinationsprobleme können
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auftreten, wobei sich diese in einigen Fällen bis hin zu
Lähmungserscheinungen ausweiten.
Quelle: http://www.bleib-gesund-service.de
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Inhaltsverzeichnis:
1. Unfall mit Folgen
2. Notaufnahme im Krankenhaus
3. Der erste Tag danach
4. Was danach Geschah
5. Zwei Monate nach dem Unfall
6. Wieder ein Termin im Krankenhaus
7. Von nun aus sollte alles anders werden
8. Vorstellung in Halle
9. Stationäre Behandlung in Halle
10. Reha
11. Wieder daheim, erste Kontakte zur
Rentenversicherung
12. Biofeedback
13. Handchirurgie
14. Der Patient braucht eine Pause
15. Das Jahr 2008 was wurde gemacht
16. Rentenversicherung 2008 bis 2010
17. Das Jahr 2009
18. Wiedereingliederung bei der
Berufsgenossenschaft
19. Agentur für Arbeit
20. Das Jahr 2009 was wurde gemacht
21. Das Jahr 2010 wird ein Jahr der Absagen und
Widersprüche
22. Übergabe an den Rechtsanwalt
23. Agentur für Arbeit
24. Antrag auf Hartz IV
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25. Neues Schmerz- und Rentengutachten
26. Erwerbsunfähigkeitsrente
27. Das Jahr 2010 was wurde gemacht
28. Das Jahr 2011 kein gute Jahr
29. Das Amt stellt Zahlung ein
30. Das Sozialgericht meldet sich das erste mal
31. Medikamentenumstellung
32. Das Jahr 2011 was wurde gemacht
33. Das Jahr 2012, wird es Entscheidungen bringen?
34. Gedanken zu Thema der neuen Gutachten
35. Fazit aus den Gutachten
36. Nebenwirkungen der Medikamente
37. Wie machte sich die Krankheit bei mir bemerkbar
38. Schmerzskala
39. Welche Behandlungen wurden bislang gemacht
40. Medikamente die bislang zur Anwendung kamen
50. Tipps bei Krankheit bzw. Arbeitslosigkeit
51. Leistungen
52. Wiedereingliederung Leistungen
53. Arbeitsunfall
54. Verletztengeld
55. Übergangsgeld
56. Rentenleistungen
57. Verminderte Erwerbsfähigkeit
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60. Antrag auf Erwerbsminderungsrente
70. Wo bekomme ich Hilfe
Quellen für Verzeichnis Pkt.: 36./50./ 51./52./53./54./55./56./57. und 60
http://www.arbeitsagentur.de,
http://www.bleib-gesund-service.de
,
http://www.gutefrage.net/,
http://www.diagnosia.com
http://www.dguv.de/,
http://de.wikipedia.org
Quellennachweis Bilder: Jürgen Kunze
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1. Unfall mit Folgen
Sonntag 06. Januar 2008 wie fast jeden Tag beginnt auch
heute wieder ein ganz normaler
Tag als Revierfahrer.
Kurz nach 19.00 Uhr heißt es ins Auto und zur Arbeit
fahren. Kurz vor 20.00 Uhr hatte ich dann auch meinen
Dienst begonnen und mich per Telefon zum Dienstbeginn
angemeldet.
Als erstes zum Sonntag heißt das eine Objektrunde mit
Außenkontrolle.
Nachdem ich damit fertig war, begab ich mit der ganzen
Ausrüstung zum Auto und habe dann das erste Objekt
gemäß Dienstplan angefahren. Also kreuz und quer durch
die Stadt zur B………….. Str. und dort das Objekt
kontrolliert. Da Sonntag war entfiel zum Glück einiges,
was wir sonst leider auch mit machen mussten in diesem
Objekt.
Auch hier gab es keinerlei Vorkommnisse und das hieß ab
zum nächsten Objekt und das befindet sich im
Stadtzentrum. Nach kurzer Fahrt erreichte ich das Objekt
und bevor man dieses Objekt bestreifen kann, muss man
durch die Schrankenanlage in Richtung Tiefgarage.
An der Schrankenanlage angekommen, Fenster des Autos
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auf und mit dem Schlüssel die Schranke frei schalten.
Schlüssel rein drehen und nichts geht. Neuer Anlauf aber
auch diesmal versagt die Anlage ihren dienst. Was tun
kurz aussteigen und schauen was an der Anlage bzw. dem
Schlagbaum ist, jedoch keinerlei Auffälligkeiten.
Noch mal kurz mit dem Schlüssel probieren aber nichts tut
sich, da man ja nicht in der Einfahrt stehen bleiben kann
also wieder ins Auto und raus auf die Straße um da zu
parken und dann halt zu Fuß in das Objekt gehen.
Gesagt getan, das Auto auf der Straße abgestellt, Schlüssel
und Deister sowie Telefon und los geht es. Auto noch
verschließen. Am Zigarettenautomat in der Durchfahrt
stehen mehrere Jugendliche.
Als ich auf den Bürgersteig trete und in Richtung
Durchfahrt will, zieht es mir mit einmal die Beine weg und
ich stürze längst hin, mit der linken Hand versuche ich
mich noch ab zu fangen, was jedoch nicht gelingt. (
Unfallzeitpunkt 21.36 Uhr )
Ein lauter schrei da der Sturz ganz schön weh tat und ich
auch noch mit dem Kopf mit aufschlage. Was war das?
Als ich mich wieder aufrichten wollte merkte ich nur noch
das mir die Hand weh tat, aber sonst so sah es aus nichts
weiter passiert war. Die jugendlichen waren weg, obwohl
sie noch mitbekommen haben müssen was passiert war
bzw. sie auch meinen Schrei gehört haben müssen.
Aufstehen und saubermachen, da auch die Schlüssel und
der Deister bei dem Sturz mit weg geflogen waren
versuchte ich diese jetzt aufzuheben und kontrollieren ob
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noch alles da war.
Nun bemerkte ich dass es glatt auf dem Fußweg war und
sich eine dünne Eisschicht sich auf dem kleinen Pflaster
befand. Das hatte ich nicht mal beim Autofahren bemerkt
das es Glatt draußen war.
Ab in die Durchfahrt noch mal mit dem Schlüssel probiert
ob die Schranke sich öffnen lässt, nein sie bleibt
geschlossen, also dann Richtung Treppenhaus und in die
Tiefgarage da dort der Beginn der Kontrollrunde ist.
Als ich dort angekommen begann ich meine
Kontrollrunde und anschließend ins erste Treppenhaus
zum Fahrstuhl. Dann ab in den 10. Stock. Da im Fahrstuhl
auch Spiegel sind kann ich schauen ob ich mir die
Dienstkleidung dreckig gemacht habe oder gar zerrissen
habe. Nur etwas Dreck kann ich sehen aber was soll’s, hier
kann man sowieso nicht sauber machen. Beim hochfahren
bemerkte ich schon das mit meiner linken Hand was nicht
stimmen kann, den sie tat immer weher. Im 10. Stock
angekommen noch die paar Stufen zum Kontrollpunkt
und dann ging es zu Fuß Richtung Erdgeschoß.
Jede Bewegung durch das Treppensteigen führte zu
immer mehr Schmerz in der Hand.
Die Schmerzen in der linken Hand wurden immer
schlimmer man sah das die Hand dick war sie ging nicht
mehr zu bewegen und am Handgelenk bildete sich ein
weißer Streifen.
Nach der Außenkontrolle ab ins zweite Haus und dann
wieder mit dem Fahrstuhl nach ganz oben.
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Oben angekommen machte ich noch den Kontrollstreifen
und als ich die 8 Stufen zum Podest wieder nach unten
stieg habe ich alles was ich noch in den Händen hielt auf
das Fensterbrett gelegt und das Telefon genommen und
den Chef zuhause angerufen um ihm zusagen was passiert
war und das ich zum Arzt muss.
Gesagt getan und ich erhielt die Anweisung mich mit dem
Auto erst mal wieder zum Stützpunkt zufahren, er würde
sich derweil kümmern. Ich bin dann mit dem Fahrstuhl
einfach nach unten gefahren und begab mich mit großen
Schmerzen zum Auto.
Was nun, nur eine Hand zum fahren, Schmerzen und glatt
draußen. Egal die Hand auf den linken Oberschenkel und
dann irgendwie fahren, es muss halt gehen.
Irgendwie unter großen Schmerzen gelangte ich dann am
Stützpunkt an, ich stellte das Auto einfach in der Anfahrt
zur Schrankenanlage ab, machte die Tür auf und begab
mich in Richtung Wachgebäude, wo meine zwei Kollegen
schon Bescheid wussten.
2. Notaufnahme im Krankenhaus
Man entnahm dem Auto die Dienstgeräte und Unterlagen
und dann wurde ich von einem Kollegen ins Krankenhaus
Dresden Friedrichstadt gefahren, da dies das
nächstliegende war.
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Da angekommen begab ich mich in die Notaufnahme,
Meine Schmerzen waren so schlimm dass ich schon auf
nichts mehr reagierte.
Zwei Schwestern machten die Aufnahmeunterlagen fertig,
dazu wurde befragt was, wie und wo. Ausweise wollte
man auch noch haben.
Ich sah dann aus dem hinteren Raum eine große gelockte
Frau im weißen Kittel raus kommen und diese meinte in
einem Ton der nicht gerade freundlich war, ich sollte
gefälligst die Hand hoch halten.
Getan und ich bekam meine ersten Unterlagen wieder
zurück als mich wieder jemand anging
Ich habe ihnen doch gesagt sie sollen die Hand hoch
halten. Ich war schon am überlegen zu sagen das kann
man im ruhigen und vernünftigen Ton sagen, aber ich zog
es vor lieber zu schweigen. Ich sollte mich in den
Wartebereich begeben, danach wurde ich sofort
aufgerufen zum Röntgen zugehen.
Da musste ich den linken Arm frei machen und die Hand
wurde glaub dreimal geröntgt, anschließend sollte ich
wieder im Wartebereich gehen. Mein Kollege, der da auch
wartete sah nur meine Hand an und sagte so was hätte er
noch nicht gesehen.
Ja und es dauerte auch gar nicht lange da kam wieder diese
große dickliche Frau mit Unterlagen und was machte sie,
sie rief meinen Namen auf und ich sollte mitkommen.
Es war wie es sich nun raus stellte die Frau Doktor S…
welche mich nun behandeln wollte.
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Sie teilte mit das ich eine Radiusfraktur mir zugezogen
habe und das man mir nun erst mal was spritzen werde,
anschließend wolle man die Hand bissl richten und danach
gibt es Gips und das heißt für ca. 6 Wochen
Arbeitsunfähig.
Nun musste ich mich auf eine Liege legen und sie holte
derweil etliche Sachen aus dem Schränken. Mir wurde
plötzlich klar nur gut dass du vorhin nichts gesagt hast.
Man begann den linken Arm mit einer braunen Flüssigkeit
( Jod ) einzureiben und danach wurde der Arm mit grünen
Tüchern abgedeckt.
Sie zog eine Spritze auf und sagte nun, dass sie in den
Bruchbereich ein Mittel spritzen werde. Sie fing an die
Spritze zu setzen und ich merkte nur kurz ein Druck in der
Hand und da sah ich nur noch die Kanüle in der Hand und
die Spritze war weg. Ob sie zu stark gedrückt hatte oder
sie die Spritze nicht richtig aufgezogen hatte keine
Ahnung jedenfalls ging sehr viel von der Spritze daneben,
sodass sie die Spritze neu füllen musste.
Nun hieß es das muss ca. 20 min wirken und in der
Zwischenzeit wurde wieder Papierkrieg erledigt.
Dann sollte ich der Frau Doktor folgen und es ging in den
hinteren Bereich der Notaufnahme in einen anderen
Raum. Da stand auch wieder eine Liege da sah man jedoch
ich sag einfach mal an einem Ende zwei Poller und es war
auch ein riesiges Becken wo drüber viele Schubfächer sich
befanden. Ich sollte mit so legen das ich die Poller dann
zwischen den Achseln hatte. Es kam ein junger Arzt hinzu
und beide fingen an sich zu unterhalten und ein wenig zu
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scherzen. Sie meinte dann nur ob er nicht mal anfangen
wolle mit einbinden? Was das sollte wurde mir ein wenig
später dann klar. Sie meinte dann erneut dass man
beginnen wolle und auf die Frage des jungen Arztes
wegen den Schmerzen, wurde geantwortet er wird das
schon aushalten.
Nun fing der junge Arzt an jeweils zwei Finger der linken
Hand mit einer Art 8 zusammen zubinden. Anschließend
hängte er sich an die Finger, da ich ja durch die Poller
nicht weiter nach unten konnte hing er dran und plötzlich
packte mich die Frau an Handgelenk und drehte es nach
unten und dann noch mal nach oben. Ob ich sehr laut
gebrüllt habe weiß ich nicht, ich hörte jedoch nee das passt
noch nicht also wurde das Ganze noch mal gemacht. Noch
immer hing der junger Mann an meinen Fingern und er
sollte und musste auch so bleiben und die Frau Doktor
Schmidt begann nun die Hand ein zugipsen.
Ich weiß nun was Einrenken bedeutet und wie
Schmerzhaft das ist.
Nachdem nun die Hand bis kurz vom Ellenbogen
eingegipst war und der Arzt noch eine Weile an den
Finger gezogen hatte, mir das ganze nun auch klar wurde
was da passiert war, es wurden plötzlich eine Gipsschere
gereicht und die Frau Doktor begann nun den Gips wieder
auf zuschneiden. Da der Gips jedoch schon fast komplett
fest war, musste noch die Trennscheibe ran und
anschließend kam noch eine Binde ran. Danach wurde mir
gesagt ich solle mich noch mal zum Röntgen begeben und
dann werde ich wieder aufgerufen.
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Nun wurde eine weitere Röntgenaufnahme gemacht und
die Schwester sagte mir nur sie hätte mir auch schon
vorhin sagen kommen was passiert sei, sie hätte es schon
gewusst. (Klar sie kennen sich ja mit so was aus).
Ich sollte nun noch mal kurz im Warteraum warten und als
ich mich dahin begab saß da nicht mehr mein Kollege
sondern mein Chef.
Er wollte nun auch wissen was und wie es passiert sei. Ich
sagte ihm kurz wie das war und da wurde ich schon wieder
von der Ärztin aufgerufen. Man sagte mir nun das man die
Bilder ausgewertet hat und das ich noch ein kurzes
Schreiben mitbekomme und ich mich dann zum Chirurgen
damit begeben sollte.
Man gab mir auch noch freundlicher Weise 3 Tabletten
mit, der Brief ging auch schnell und anschließend fuhr
mich mein Chef nachhause. Ich stellte fest das es in der
Zwischenzeit nun schon 2.30 Uhr war als ich zuhause
ankam ich stellte mir auf 7 Uhr den Wecker und versucht
nun erst mal bissl zu schlafen.
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3. Der erste Tag nach dem Unfall
Ja kurz nach 7.30 Uhr begab ich mich dann zum Arzt hier
und da mussten auch wieder erst mal der ganze
Papierkrieg gemacht werden. Der Doktor meinte nur in
einer Woche sehen wir uns wieder, ich bekam noch
Rezept für Schmerzmittel und ich konnte wieder gehen.
Da ich ja auch noch was zu essen brauchte holte ich mir
gleich noch paar Dosen im der Kaufhalle und als ich an
der Kasse stand, fiel mir doch ein und wie öffnet man mit
einer Hand die Dosen.
Der Mensch ist jedoch immer erfinderisch. Ja ich musste
nun noch den Arbeitgeber über die Krankschreibung
informieren und auch die Krankenkasse, was ich alles
noch am Vormittag machte. Dann habe ich mich per Mail
bei meiner Schwester und bei meiner Tochter gemeldet,
damit sie Bescheid wissen was los war. Ja und da mein
Auto ja noch auf dem Firmengelände
stand fragte ich die Tochter ob sie mir das Auto bei
Gelegenheit holen können.
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4. Was danach Geschah
Nach 12 Tagen Gips, kam beim zweiten D-Arzt Besuch
dazu, dass man mir mitteilte dass man den Gips heute
wechseln wird.
Die junge Schwester sollte nun den alten Gips entfernen
und gleichzeitig zog der Doktor M….. die Hand. Ich sah
nur das die Schwester ganz schön kraft aufwenden musste
damit sie den Gips abbekam und anschließend wurde mir
wunschgemäß der Gips in roter Farbe angebracht. Es
wurde geröntgt und mir wurde gesagt dass der Gips nun
ca. 4 Wochen dran bleiben muss. Sobald der Gips reiben
oder drücken sollte ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
In der Zeit erfolgten noch mehrere Besuche beim D-Arzt
und es wurden immer auch wieder Schmerzmittel mit
verschrieben.
Am 03. Februar ( Sonntagabend ) hatte ich das Gefühl das
der Gips am Handgelenk mal kurz gerieben hat, da ich
aber am Montag sowieso zum D-Arzt musste war es für
mich kein Problem.
Montag 04. Februar beim Arzt, wurde mir der Gips
abgenommen. Der Doktor meinte nur weshalb ich am
Sonntag nicht zum Notarzt gegangen bin wenn das da
gerieben hätte. Ich sagte ihm da ich ja heute Termin hier
hatte.
Man verschrieb mir wieder Tabletten und ich bekam ein
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Rezept zur Physiotherapie.
Nachdem der Gips nun ab war, hing die Hand einfach nur
so herab, ich dachte ja das es da irgendwie eine Binde dran
kommt aber es war nicht der Fall.
Ich meldete mich gleich am Montag zur Physiotherapie an
und ab 05.02.09 bekam ich jeden Tag einen Termin zur
Behandlung.
In dem Zeitraum Februar und bis Mitte März wurde meine
Hand leider immer dicker und sah auch farblich zwischen
rot und blau aus. Auf meine Frage ob das normal sei
bekam ich immer wieder zur Antwort, es handelt sich um
eine sehr seltene Durchblutungsstörung und ich müsse
sehr viel Geduld haben. Die Hand wurde immer wieder
mal geröntgt, jedoch sagte man mir es sei alles gut
verheilt. Und gegen die immer vorhandenen Schmerzen
bekomme ich weiterhin Tabletten die täglich zunehmen
sind.
In der Kälte hat man das Gefühl die Hand sei ein
Gefrierschrank und sie würde trotz Handschuhe mal
abfallen.
Jeder der die Hand sah meinte es sei nicht meine Hand die
da an dem Arm sei. Ständiges Fragen was mit der Hand
sei, wurde immer wieder damit beantwortet das es sich um
eine seltene Durchblutungsstörung handele und man viel
Geduld brauch.
Ich hatte ja seit Anfang Februar den Doktor immer
wieder genervt, ab wann ich arbeiten gehen kam.
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5. Zwei Monate nach dem Unfall
Nun wurde es dem Doktor auch etwas anders, da die Hand
immer schlimmer aussah, dass er mir eine Überweisung
ins Krankenhaus zu einem Spezialisten gegeben hat.
Ich bekam einen Termin 28.März und musste da zu einem
Oberarzt T…. .
Als ich diesen Termin wahrnahm und der Oberarzt meine
Hand sah meinte er nur mal sehen was wir noch draus
machen können. Er wollte auch wissen weshalb ich erst
jetzt zu ihm komme. Ich habe ihm diese Frage nur so
beantworten können, das der liebe Doktor M…. sich nun
wahrscheinlich keinen Rat mehr weiß, da es ja immer
schlimmer geworden ist und er nun eine zweite Meinung
zu dem Fall möchte.
Gleichzeitig bekam ich auch noch ein Rezept für einen
Handschuh der angefertigt werden muss, (Kompression)
dieser soll dann das anschwellen der Hand verhindern.
Mit diesem Rezept begab ich mich auch in die Orthopädie
und da hat man die Hand vermessen und dann meinte man
dass man mich anrufe wenn der Handschuh fertig sei.
Ich bekam andere Tabletten und man war auch der
Meinung dass die Behandlung in der Physiotherapie nicht
richtig gemacht wird und er schickt mich nun zum
Bahnhof Mitte in das Therapiezentrum.
Ich bekam da auch sofort ab 01. April den ersten Termin.
Von nun an wurde jeden Tag eine Behandlung im
Therapiezentrum durchgeführt.
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Am ersten Behandlungstag wurde meine Hand vermessen
und die ersten kleineren Behandlungen wurden
durchgeführt.
Es gab nicht in den ersten Tagen nicht viel Unterschiede in
der Behandlungsweise nur das man hier eben mehr auf das
ganze drum rum auch einging.
Ja und wie es nun mal auch so ist, durch die ganze
Unterhaltung bei den Anwendungen ergab es sich auch
das man mir nun sagte was das auch für eine Krankheit sei
und wie so der ganze Verlauf sein könnte. Somit wusste
ich nun was meine Krankheit sein konnte und ich konnte
mich nun auch etwas schlauer drüber machen. Von nun an
wurde auch hier jeden Tag eine Behandlung durch geführt
und es gab auch immer wieder Tipps und Ratschläge um
das Schmerzbild ich sage mal kleiner zu halten.
Am 01.April meldete sich auch mein Arbeitgeber bei mir
per Telefon und wollte wissen wie es bei mir weiter geht.
Als ich ihm sagte was so los sei sagte man mir nur, ok da
es ja nun auch einen neuen Chef gibt, werde man nach
Rücksprache mit Köln mir meinen Arbeitsvertrag der ja
am Auslaufen sei, weiter verlängern, egal wie und wann es
mit der Gesundschreibung wird. Das waren ja super
Aussichten.
Der Handschuh war nun auch fertig und ich konnte mir
diesen abholen. Als ich den Handschuh anziehen sollte,
musste eine zweite Person mir noch mit hinein helfen so
eng war er. Ich sollte den Handschuh nun den ganzen Tag
über tragen. Als ich zuhause angekommen bin habe ich
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den Handschuh aber jedoch gleich ausgezogen, da die
Fingerspitzen schon eine bläuliche Färbung bekommen
hatten und mir die ganze Hand weh tat.
Ich habe in den nächsten Tagen immer wieder mal
versucht den Handschuh an zuziehen aber da der so eng
war hatte ich schon Probleme in den Handschuh zu
kommen und dann tat mir jedes Mal das Handgelenk noch
schlimmer weh.
6.
Wieder
Krankenhaus
ein
Termin
im
Der zweite Termin im Krankenhaus bekam ich in 14
Tagen und da wurde ich vom Doktor B… behandelt. Nach
einer Rücksprache mit dem Oberarzt T….. entschied man
sich das man mich für die nächsten 10 Tage auf folgende
Tabletten setzte:
-
Panthozol 20 mg
Prednisolom 50 mg
Faustan 5 mg
Valoron 12 mg
Arthotec 50 mg
IbuHexal 600 mg
Calcitonit-ct 100 –Nasenspray
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Diesen Tablettenmix musste ich nun nehmen in der
Hoffnung die Schmerzen lassen nach. Der nächste
Termin im Krankenhaus war am 29. April 2008.
In der Zwischenzeit melden sich die Krankenkasse und
auch die Berufsgenossenschaft immer wieder.
Es soll auch den ersten Besuch von Seiten der
Berufsgenossenschaft geben eine Frau H…. hat sich dafür
angemeldet.
Die Termine beim D-Arzt werden jeweils ebenfalls noch
wahr genommen, da er die Krankschreibung machen soll
und er aus dem, Krankenhaus immer wieder einen
Zwischenbericht erhält.
7. Von nun an sollte alles anders
werden
29. April 2008 der nächste Termin im Krankenhaus steht
an. Ich sage es herrscht ein riesiges Durcheinander im
Krankenhaus und nach stundenlangem Warten empfängt
mich diesmal ein Doktor M…..
Er besah sich meine Hand und nachdem er auch erfährt
dass ich noch immer Schmerzen habe
meint er, er wird mich nicht behandeln und greift einfach
zum Telefon. Nach einer Weile wird mir mitgeteilt dass
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eine Frau Doktor K…. auf mich warten wird und ich
sollte mich sofort dahin begeben.
Frau Doktor K…. ist Oberärztin für Anästhesiologie „
Schwerpunkt Schmerztherapie“.
Als ich ihr die ganze Sache schildere und ihr auch sage
was ich alles an Tabletten erhalte wird mir gesagt dass es
ab sofort andere Tabletten gibt und dass man auch die
Möglichkeit von Stellatumblockadespritzen in Aussicht
gestellt wird.
Man beschreibt mir was es mit den Spritzen auf sich hat
und wie das durchgeführt werden soll.
In der Zwischenzeit gibt es nun nach den Besuch der BG
und die Frau Hüfner und diese ist der Meinung das man
mich relativ kurzfristig nach Halle in die BG –Klinik
schicken wird und wenn ich nach den 3 Wochen Reha
wieder zurück komme ist auch die Hand wieder wie sie
mal war.
Es gab nun in der ersten Mai Woche die ersten zwei
Spritzen Stellatumblockadespritzen. Das ist eine ganz
unangenehme Sache:
Der Patient bekommt wie bei einer OP eine Belehrung da
die ganze Sache nicht ganz ohne ist und es wird auch
immer ein zweiter Arzt dabei sein, falls mal plötzlich
irgendwas auftreten sollte.
Eine Kontrolle erfolgt auch über den Herzschlag, so das
falls mal was sein sollte immer auch sofort da was
unternommen werden kann. Alles andere wie Legung
eines Zuganges für den Notfall, dafür sind die Schwestern
24
und der zusätzliche Arzt da.
Der Patient liegt ganz flach, unter das Genick bekommt
man eine Rolle und dadurch macht sich die sichtbare Lage
der Organe am Hals richtig deutlich.
Anschließend wird die Spritze zwischen die Luft und
Speiseröhre gesetzt und wenn man Glück hat trifft man
dann den Punkt welchen man erreichen will, ansonsten
trifft man Nerven oder Muskelstränge was sehr
schmerzhaft ist. Die Spritze wird nur unter Zeugen gesetzt
das heißt ein zweiter Arzt ist zur Beobachtung anwesend.
Anschließend wird man in eine aufrechte Lage gebracht
und dann ist warten angesagt. Nun soll sich das Augenbild
stark verändern, Die Pupille wird rot, es sieht aus als wenn
man eine aufs Auge bekommen hat. Der Arm soll schwer
und taub werden wenn alles klappt.
Ja obwohl zweimal daneben gestochen wurde und dabei
Nerven oder Muskel im Schulterbereich getroffen wurden
stellte sich die Wirkung ein. Ich bekam rote Augen und
der Arm wurde taub und schwer.
Die Taubheit hält 8 Stunden an, das heißt man kann nichts
mit dem Arm machen.
Die zweite Spritze wurde Tage später gesetzt.
Beim Besuch im Krankenhaus bei Frau Doktor K…
sagte ich ihr das auch das der Handschuh schmerzhaft sei
beim tragen und sie war sogar dagegen den Handschuh zu
tragen.
Nachdem ich die zweite Spritze bekam, musste ich
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anschließend noch mit dem tauben und herabhängenden
Arm wieder in die Notaufnahme, da wurde mir eine
Gipsschiene als Auflage für zuhause angefertigt. Die
Helfer der mir die Gipsschiene anfertigte meinten nur ich
soll mich nicht so haben mit dem Arm. Ich versuchte ihm
zwar noch zu erklären weshalb ich die Hand nicht einfach
so bewegen konnte wie man es denkt, doch das war
Sinnlos.
Ja und wie das Leben nun mal so spielt, zusage vom
Arbeitgeber war ja mündlich gegeben wurden das es für
mich weiter geht. Und was kommt für ein Brief von
meinem Unternehmen? Man teilt mir mit das der
Arbeitsvertrag per 19. Mai 2008 auslaufen wird und nicht
weiter verlängert wird.
Da kam man mal wieder sehen was eine mündliche
Zusage von Vorgesetzten Wert sind.
Man fordert mich auf alle Dienstbekleidung umgehend an
das Unternehmen zurück zugeben, da es ansonsten keine
Unterlagen an mich zurück geben wird.
Neuer Chef ist ein alter Bekannter aus dem Unternehmen
wo ich schon gearbeitet hatte.
Ja da wir ja alle nur befristete Arbeitsverträge haben, hat
man auch keine Möglichkeit gegen diese Machenschaften
was zu unternehmen.
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8.Vorstellungstermin in Halle am
08.05.2008
Gemäß der Forderung der BG fuhr ich am 08.Mai nach
Halle in die BG – Klinik und wurde da von Oberarzt V….
untersucht und befragt. Die Frage warum die Hand
mehrmals gezogen wurde kann auch ich Ihm nicht
beantworten. Auch er ist über den Zustand und dem
Aussehen der Hand entsetzt.
Ich
musste
mich
anschließend
in
der
schmerztherapeutischen Abteilung des Krankenhauses
vorstellen, da die Handspezialisten mich unter den
Umständen nicht behandeln können.
Es wurde festgelegt dass ich mich ab 14.Mai 2008 für ca. 2
Wochen in Halle einzufinden habe und da will man die
Schmerzen in den Griff bekommen.
Es wurden alle Termine hier in Dresden abgemeldet:
- Krankenhaus
- Therapiezentrum
- D-Arzt
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9. Stationäre Behandlung in der BG
- Klinik
Am 14.Mai erfolgte die Anreise nach Halle wo auch noch
am gleichen Tage eine Eingangsuntersuchung
durchgeführt wurde. Die weitere Behandlung begann
dann ab 15.Mai.
Durchgeführt werden soll in dem Zeitraum:
- Morphin-Test
- Lidokain-Infusinen
- Calcitonin-Infusion
- Stellatumblockadespritzen.
Berichte der BG-Klinik gibt es vom:
22.05.08 Nuklearmedizin Halle
10.06.08 BG Klinik Halle
16.06.08 BG Klinik Halle
24.06.08 BG Klinik Halle
04.07.08 BG Klinik Halle
04.07.08 BG Klinik Halle Abschlußbericht
Im Zeitraum 14.05.08 bis 16.06.08 stationärer Aufenthalt
im der Schmerzbehandlung ( Krankenhaustagebuch
wurde geführt, das heißt jeden Tag wurde festgehalten
was man gemacht hat )und ab 16.06.08 bis 04.07.08 zur
Reha.
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Der Krankenhausaufenthalt endet am 04.07.2008
Der erste Tag in der BG-Klinik
Nach einer Eingangsuntersuchung werden mir die Dinge
aufgezählt die man im groben vor hat. Das heißt es wird
Infusionen und Physiotherapie und
Anwendungen
geben.
Blutabnahme ist sofort und es wird ein Zugang gelegt, den
man dann ab morgen brauchen würde.
An dieser Stelle sei kurz erwähnt das die Unterbringung
auf einer Station erfolgt wo auch viele Patienten sich
befinden die einen Schlaganfall hatten und sich zur
Heilung da befinden.
Frühstück und Abendbrot kann ich im Speisesaal
einnehmen nur das Mittagessen muss ich auf der Station
einnehmen.
Und nun soll auch schon die ganze Sache mit den
täglichen Infusionen und anderen sonstigen Dingen zum
Tragen kommen.
Täglich findet ab 8.00 Uhr die sogenannte Visite statt wo
man sich anstellen muss und so wie man da eingetroffen
ist erfolgt dann das abfertigen der Patienten. Da es auch
einen Plan mit Anwendungen für jeden gibt ist man den
ganzen Tag beschäftigt. Ich bekomme heute meine erste
Infusion. Man erfährt leider nicht immer was da in den
Menschen hinein gepumpt wird.
Für das erste Wochenende erhalte ich 3 Tabletten (
Katadolon) welche ich da nehmen muss und deren
Wirkung oder nicht Wirkung dann am Montag
ausgewertet werden. Des Weiteren erhalte ich ein
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TENSEM- gerät welches die Durchblutung anregen soll.
Da kann man mittel Steuerung über 10 verschiedene
Programme ablaufen lassen. Weiterhin müssen wir ein
Schmerztagebuch führen. Es wird nun auch täglich Ergo
und Physiotherapie geben.
Nach den ganzen Infusionen hat man zwischenzeitlich
auch noch den gesamten Arm Blutleer gemacht.
Am 8. Tag des Aufenthaltes will man mich nun auf
Morphin einstellen.
Dazu liegen etliche Spritzen schon da und nach und nach
werden dann die mg gespritzt bis man sagt gut jetzt merkt
man nichts mehr.
Am neunten Tag werde ich in das Nuklearzentrum in
Halle gefahren, wo man nach einer Ganzkörper Inspektion
(dazu wird ein Strahlenmittel gespritzt, was dann nach
zwei Stunden wirkt) mir als Ergebnis mitgeteilt, das in
meiner linken Hand das sogenannte CPRS auf Deutsch
Sudeck nachweisbar vorhanden ist. Die linke Hand wird
von allen Seiten mit einer Kamera erfasst und ebenfalls
dann der gesamte Körper. Man erkennt bei der
Auswertung jede Krankheitsstelle des Körpers.
Bei der zweiten Chefvisite legt man fest dass ich nochmals
andere Tabletten zum Testen bekommen soll.
- Oxcigesig
Gleichzeitig
denkt
man
nun
auch
über
30
Stellatumblockadespritzen nach.
Am 20 zigsten Tag meint man bei der Morgenvisite ich
müsse viel Geduld aufbringen es dauert alles.
Und der Chefarzt schlägt auch vor Strombehandlung auf
die Hand.
Die Behandlung – Strom bekomme ich noch am gleichen
Tag (30 Min lang), wird am nächsten Tag sofort wieder
abgesetzt da Auswirkungen negativ waren.
Am 27. Tag führt man die Blockadespritze durch ohne
Wirkung, deshalb soll nächsten Tag das erneut versucht
werden. Als Frau Doktor H……. nach dreimal Anlauf die
Spritze zusetzen aufgibt wird der Oberarzt hinzugezogen,
er setzt die Spritze ohne jedoch einen Erfolg in der
Wirkung zu erreichen.
In der Chefvisite entschuldigt man sich dann für die Sache
die da passiert ist und man bietet dem Chefarzt an mittags
selbst den Versuch zumachen. Auch dieser Versuch bleibt
ohne Wirkung und deshalb gibt es am nächsten Tag gegen
9.00 Uhr erneuter Versuch welchen der Chefarzt als
gelungen betrachtet, leichte Rötung des Auges.
31
Fazit der 33 Tage in der Schmerztherapie der BG-Klinik
Halle:
Folgende Tablettensorten kamen zum Einsatz:
- Celebrex 200 mg
- Lyrica 150 mg
- Palladon 8mg
- Palladon 2,6 mg
- Pantozol 20 mg
- Saroten 25 mg
- Novalgin Tropfen
- Kadatolon
- Oxcigesig
- Targin.
Diese Tabletten und Mittel kommen zu dem oben
genannten Test noch hinzu.
10. Reha in der BG - Klinik
Ab 16 Juni 2008 erfolgte dann die Reha in der BG-Klinik.
Am 2. Tag der Reha wurde eine CT der linken Hand
gemacht welche dann bei der ersten Visite zur
Auswertung kam. Hauptaugenmerk bei der Reha legte
man auf die Verbesserung der Kraft
und der
Beweglichkeit der Hand.
Dazu gehörte das allmorgendliche MTT was immer eine
32
Stunde ging. Ergo- und Funktionstranig, Lymphmassage
sowie CO2 Bäder. Werkstatt arbeiten waren auch
angesagt welche sich jedoch immer nach den
Erkrankungen richteten (ich durfte bzw. musste Flechten).
Wöchentlich gehörte einmal das Kräftemessen im
Funktionslabor dazu, wie einmal in der Woche die große
Visite.
Hier bei der Reha ist man wie versessen drauf auch mir
auch wieder so ein Kompression Handschuh zu verpassen.
Erste Visite ergab, das bei der CT raus gekommen ist das
es eine kleinere Absplitterung am Handgelenk gibt. Man
wird mir einen Termin bei der Betreuerin der BG
verschaffen und wenn eine weitere Verbesserung eintritt,
wird es nächste Woche eine Verlängerung geben, falls der
Zustand gleich bleibt, oder schlechter wird kommt es zum
Abbruch.
(In den ersten Tagen wurde folgendes erreicht: mehr Kraft
in der Hand und der Faustschluß habe sich positiv
entwickelt, dafür aber sei entsprechend des
Krankheitsbildes die Streckung der Finger schlechter
geworden.)
Zweite Visite ergibt, dass einige Werte besser geworden
sind, aber die Kraft fehlt und man sieht keine
Möglichkeit der erfolgreichen Weiterbehandlung und
mein Entlassungstermin sei der 4. Juli 2008.
Man wird mit der anderen BG Betreuerin mir einen
Termin machen und da könne ich dann auch erfahren wie
was weiter geht.
33
Das Gespräch mit Frau G….. BG-Betreuerin:
Arbeitsplätze habe die BG keine und wie schwer es ja sei
einen Lehrgang oder gar eine Weiterbildung zu
bekommen. Man würde einem neuen Arbeitgeber
finanziell Unterstützung anbieten wenn es zur Einstellung
kommt. Möglich sei vielleicht ein Lehrgang am PC mehr
nicht.
Unfallrente.
Fazit: Unfallrente bezahlt die BG, ich muss bei der
Rentenversicherung einen Rentenantrag stellen und dann
beteiligt sich die BG.
Ich sollte durch mein Alter bei der Rentenversicherung
prüfen lassen, in wieweit man da was machen kannErwerbsunfähigkeit.
Am vorletzten Tag gibt es für mich zwei Visiten zum
einen in der Handreha und zum anderen in der
Schmerztherapie.
Die BG werde von beiden einen Abschlußbericht erhalten.
In der Schmerztherapie erhalte ich noch den Termin bei
der DEKRA( fahren unter Drogen)
und meinen
Opiumausweis mit der dazu gehörigen Belehrung.
34
11. Wieder daheim, erste Kontakte
mit der Rentenversicherung u.a.
Am 07.Juli 2008 der erste Werktag wieder zuhause
wurden als erstes folgende Termine vereinbart:
-
D – Arzt 10.07.08
Handchirurgen Krankenhaus für 18.07.08
Frau Doktor K…. Krankenhaus
BG Rückmeldung
Und auf die Empfehlung der BG Betreuerin in Halle hin,
wollte ich mir einen Termin hier bei der Rentenstelle
holen. Doch da muss man bleiben, weil man ansonsten
keine Beratungstermine erhält.
Die erste Frage der Bearbeiterin da war: „ Was wollen sie
schon hier?“
Die Frage beantwortete ich mit der Aussage der
Betreuerin und daraufhin wurde der ganze Fall
aufgenommen und ich bekam für den 23.Juli 2008, 8.00
Uhr einen weiteren Termin zur Antragsstellung – Rente
wegen Erwerbsminderung, Abgabe der Unterlagen.
Den Behandlungstermin bei Frau Doktor K…. erhielt ich
auch sehr schnell und da wird mir dann die ganze
Tablettensache weiter abgeklärt. Über den Doktor M…..
bekomme ich die anderen Rezepte zur Ergo – und
Physiotherapie verschrieben.
35
Nächster Termin in der BG Klinik Halle ist der 21. Juli
2008 im Anschluss an die DEKRA –Prüfung.
Dazu muss man sagen, das aufgrund der Einstellung auf
Drogen zu einem DEKRA Test muss um den Nachweis
zu erbringen auch unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug
führen zu können. Man muss dazu einen
Geschicklichkeitstest mit Farben und Geräuschen
machen, Entscheidungen in einem sehr engen Zeitrahmen
treffen. Es ist der sogenannte Idiotentest. Diesen Test
bestand ich
noch, da ich mich im Rahmen der
Fehlerquote bewegte.
Anschließend fuhr ich mit dem Taxi in die BG Klink um
mich bei den Ärzten wieder vorzustellen.
Es wurde festgestellt dass es sich zu keiner Besserung
gekommen sei und dass die weitere Behandlung für mich
auch in Dresden im Krankenhaus gemacht werden kann
und sie die BG davon in Kenntnis setzen.
Am 23.Juli habe ich dann bei der Rentenstelle die ganzen
geforderten Unterlagen und Angaben gemacht.
12. Biofeedback
Ein weiterer Termin bei Frau Doktor K…. ergab, dass
man mich zur Mitbehandlung in die Klinik am
Waldschlößchen überweisen wird.
36
Die erste Behandlung zur Biofeedback – Therapie ist der
25.Juli 2008 bei Frau Sch……. .
Was wäre zu dem Biofeedback zu sagen, man wird dazu
an einen Rechner angeschlossen und für Bewegungen im
Bauchbereich gibt es auch ein Gerät was da die
Bewegungen aufzeichnet. Dann bekommt man ein Bild
zusehen und die Aufzeichnung der einzelnen Phasen
beginnt. Zwischen rein bekommt man noch Geräusche zu
hören und die ganzen Bewegungen und Reaktionen des
Patienten werden aufgezeichnet. Desweiteren sind
Rechenaufgaben zu lösen, immer wieder Ruhephasen und
dann Störungen.
Anhand der Aufzeichnungen kann man dann ersehen wie
der Mensch auf die einzelnen Phasen reagiert.
Man will mir beibringen dass wenn man an was Schönes
denkt auch die Schmerzen weg sind. Ich komme mir vor,
als wenn ich plötzlich an den lieben Gott glauben müsste
und es Wunderheilung geben sollte.
Weitere Termine zum Biofeedback sind der 30.07.2008
und der 06.08.2008 dazu gibt es auch ein Schreiben der
Klinik am Waldschlößchen an die BG Verwaltung.
Es gibt eine Auswertung des Biofeedback und es gab auch
noch bis weit rein ins Jahr 2009 Termine in der Klinik am
Waldschlößchen. Ich sage einfach mal es war manchmal
ganz gut sich mit jemanden über die ganzen Dinge die so
im Laufe der Zeit die also auch nichts mit dem Unfall zu
37
tun haben reden zu können. Es gab auch Hinweise wie
man es verhindern könnte das man bei Schmerzen auch
ohne zusätzliche Tabletten versuchen könnte eine
Linderung zu erreichen.
Einige Dinge davon waren und sind machbar, aber so wie
man sich das Vorstellte dass man bei Schmerzen einfach
wenn man unterwegs ist an was Schönes Denken soll, das
ist einfach nicht machbar.
Ich habe auch versucht der Frau Sch……... zu erklären
das wenn ich dann so träumend durch die Gegend laufen
sollte ich eher vor einem Auto lande oder gar in ein Loch
fallen könnte. Das will oder wollte man einfach nicht
verstehen, dass dies im normalen Tagesablauf nicht
machbar ist.
Ich habe noch etliche Termine wahrgenommen und auch
ein weiterer Anlauf zum Thema Biofeedback gibt es, aber
die ganze Sache in der Klinik am Waldschlößchen wird
dann im Jahr 2009 abgebrochen.
Beide Seiten sehen ein dass es keinen Erfolg bringt und
nur damit irgendeiner was zum Abrechnen hat ist nicht
das, was man sich wünscht oder gar erhofft hat.
Trotz der Einstellung auf die Drogen und der anderen
Tabletten ergab sich nur mal kurz eine Kurzzeitige
Veränderung des Schmerzbildes und es gab auch
Veränderungen in der Dosierung bzw. wurden auch
andere Tabletten zum Einsatz gebracht.
38
13. Handchirurgie und weiter ein
Krankenhausaufenthalt
Termine in der Handchirurgie 09.09.2008 und 07.10.2008
in Abstimmung mit Frau Doktor
K…. ergab einen weiteren Krankenhausaufenthalt vom
13.10.2008 bis 24.10.2008 im Krankenhaus Dresden
Friedrichstadt.
Für den Zeitraum war vereinbart ein Schmerzkatheter
(Plexusaxilliariskatheters) im Bereich der Axel zulegen
um damit das Schmerzbild abzustellen.
Nach der Aufnahme im KH wurde mir dann gegen 15.00
Uhr auch der kleine Eingriff im Aufwachraum des OPs
gemacht. Dazu wurde mittels Ultraschall mir in die Axel
ein Kabel in den Arm geführt und platziert.
Ich sage mal, da diese Platzierung ja genau erfolgen muss,
wurde dies mittels Stromstößen gemacht. Ich sage jetzt
dass ich weiß wie ein Schwein sich fühlt wenn es gekeult
wird. Ich will damit sagen dass die Stromstöße nicht das
schönste sind.
Gegen Abend wurde mir dann die Schmerzpumpe gesetzt
und diese sollte von nun an immer 24 Stunden am Tag
laufen. Wenn der Beutel mit dem Mittel alle ist, meldet
sich die Pumpe immer per Alarm und dann muss man
wieder zum Bestücken in den Aufwachraum gebracht
werden.
Durch die Wegnahme der Drogen war es eine sehr
unruhige
erste
Nacht,
da
es
dadurch
39
Entzugserscheinungen gab.
Täglich erfolgte dann auch die Visite der Handchirurgen
und es wurde mir auch versichert das sobald was
sein sollte Frau Doktor K…. erreichbar, sei obwohl sie
nicht im Hause sei. Es klappte auch sehr gut, die
Bestückung wurde gemacht bzw. man brachte mich in den
Aufwachraum.
Solange die Schmerzpumpe lief, da waren die Schmerzen
erst mal wie weg, es war eine leichte Taubheit da und die
Hand spürte man dadurch nicht. Falls es Schmerzen gab,
lässt die Pumpe es zu, das man sich zusätzlich was an
Schmerzmittel holen konnte, die erfolgte über drücken
eines Knopfes an der Pumpe.
Ja klar verlief nicht alles ganz reibungslos, da zum einen
die Ärzte nicht immer gleich Zeit hatten die
Neubestückung vorzunehmen bzw. musste dann die
Pumpe jedes Mal neu gestartet werden was auch nicht
immer klappte. Aber im großen und ganzen waren es
knapp 10 Tage wo man mal keine Schmerzen in der Hand
spürte man aber dann trotzdem wieder froh war als die
Pumpe weg war und man seine eigene Hand wieder
spürte.
Wenn die Schmerzpumpe mal längere Zeit ( über 1 Stunde
) nicht bestückt war, da man nicht gleich jemanden hatte
der das machen durfte, dann merkte man schon wieder die
Hand etwas und auch ein Teil der Schmerzen waren zu
spüren.
40
Die Kollegin die während des Krankenhausaufenthaltes
die Physiotherapie machte, kam auf die Idee man könnte
ja auch noch Ultraschalbehandlungen versuchen und
somit bekam ich dann die letzte Woche auch noch täglich
Ultraschal.
Dann hatte man noch ein Gerät, die Luft ein eine
Manschette pumpte. Die Manschette war an der Hand
befestigt und somit war dies wie eine Massage für die
Hand.
Auch nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus
stellte man mir diese Maschine für zuhause zur
Verfügung, diese wurde jedoch von der BG nur für 6
Wochen genehmigt.
Die Handchirurgen (Herr Doktor B… ) hatten in der ersten
Woche noch die Idee man könnte ja noch die Nerven im
Handgelenk durchtrennen. Diesen Vorschlag diskutierte
ich auch mit einigen Ärzten im Aufwachraum und man
meinte das würde jedoch die ganze Motorik der Hand
zerstören. Frau Doktor K…. , meinte sofort nein zu diesem
Vorschlag. An einer Sudeck- Hand gibt es keine OP.
Am 23.Oktober 2008 wurde durch Frau Doktor K…
entschieden einen Abschluss zu machen. Die
Schmerzpumpe wurde entfernt der Katheter wurde
gezogen und für den nächsten Tag wurde die Entlassung
angeordnet.
Leider stellte sich nicht der gewünschte Erfolg ein, im
41
Gegenteil die Schmerzen in der Hand wurden wieder
schlimmer und daher ergab sich das die Drogendosierung
wieder stark nach oben gefahren wurde.
Ich bekam nun sogar 16 mg, 8mg, 8mg vom Palladon und
das über einen längeren Zeitraum und diese Dosierung
hatte natürlich auch wieder ihre Nebenwirkungen.
Die Handchirurgen zogen sich nun auch langsam zurück,
da man da der Meinung war man könne nichts mehr für
mich tun und man wollte sich von deren Seite mit der BG
in Verbindung setzen und eine wie man sagte Unfallrente
durchsetzen.
14. Der Patient braucht dringend
eine Pause
Ja und da auch ein Patient mal irgendwann von den Ärzten
und den ganzen Behandlungen den Mund voll hat habe
ich Anfang Dezember 2008 mit allen Ärzten vereinbart
das ich mir eine Auszeit über Weihnachten nehme. Das
heißt ab 20. Dezember bis die ersten Januartage werde
ich keine Behandlung machen lassen. Ich habe es auch
deutlich gesagt- ich habe die Schnauzte von den
Weißkitteln erst mal voll und- will keinen davon sehen für
die 14 Tage.
Es wurde von allen Ärzten auch befürwortet und somit
42
sollte die erste Behandlung erst wieder 2009 stattfinden.
Von Seiten der Berufsgenossenschaft wurden nun auch
mir mitgeteilt das man vorhat Gutachten erstellen zulassen
und die Terminvorschläge und wo sollten mir dann auch
zugestellt werden.
15. Was musste bzw. wurde 2008
gemacht
Im Jahr 2008 habe ich:
- 6 mal den D- Arzt
- 5 mal Biofeedback
- 5 mal Dr. K….. Krankenhaus Dresden
Friedrichstadt
- 5 mal Handchirurgie im KH
- 69 mal Physiotherapie bzw. Ergotherapie
- 1 mal Reha
teilgenommen bzw. aufgesucht.
43
16 Rentenversicherung: 2008 bis
2011
Erster Briefverkehr mir der Rentenversicherung begann
am 26.08.2008 mit der Aufforderung mit zuteilen ob ich
ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis hatte.
Die sollte ich bis 04.09.2009 schriftlich erledigen. Per 28.
August schichte ich das geforderte Schreiben los.
Am 02.08.2008 kann dann auch sofort die erste Absage,
dass es zu keiner oder gar teilweisen Erwerbsminderung
kommt.
Gegen diesen Bescheid erhob ich per 11.September
schriftlich Widerspruch. Als Antwort teile man mir am 15.
September mit das der Widerspruch eingegangen sei.
Am 08.12.2008 teilt man mir nun mit das man erneut
geprüft hat und das man meinen Widerspruch damit nicht
abgeholfen werden kann.
Meinen Widerspruch zum Widerspruch erhebe ich am
15.12.2008 erneut schriftlich.
Am 17.03.2009 möchte man über den neusten Stand der
Gutachten informiert werden. Mit Schreiben meinerseits
vom 20.März erhält die Behörde erneut Infos über den
Stand.
Schreiben vom 30.04.2009 teilt man mir mit das die BG
die Gutachten der Behörde noch nicht zugestellt hat.
44
Mein Schreiben vom 07. Mai an die Behörde klärt die
weitere Begutachtung durch die BG Klinik Halle.
Mit Schreiben 15.07.2009 möchte man von mir
Unterlagen aus DDR Zeiten zu meinem Wechsel der
Tätigkeit 1978/79. Per 19. Juli erhält die Behörde alle
geforderten Unterlangen.
Schreiben vom 30.07.2009 der Rentenversicherung teilt
man mir mit das eingehender Feststellung und bei
gezogenen Unterlagen eine mindest sechsstündiges
Leistungsvermögen, allerdings nur noch für leichte
körperliche Arbeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes,
gegeben sein.
Anforderung von Unterlagen am 04.08.2009 betrifft u.a.
Bankverbindung, Familienstand… .
Am 05.08.2009 stelle ich der Behörde die Unterlagen zu.
Am 10.08.2009 erhält die Behörde die Mitteilung dass ich
meinen Widerspruch nicht zurück ziehen werde.
Am 20.08.2009 Eingang des Rentenbescheides mit der
Aussage Rente vom 01.07.2008 bis 31.08.2009 mit der
Nachzahlung von 2950.03 Euro.
Ab 09.2009 bekomme ich keine Rente mehr, weil ich zu
viel Arbeitslosengeld erhalte.
27.08.2008 erhalte ich Bescheid dass mein Widerspruch
eingegangen sei.
Am 04.09.2009 erneut ein Rentenbescheid wegen
45
Neuberechnung und der Nachzahlung vom 0,14 Euro, die
jedoch wegen Geringfügigkeit entfällt.
Ab
01.12.2010
bekomme
ich
dann
wieder
Teilerwerbsrente .Im Rentenbescheid vom 04.09.2009
wird mir Bescheinigt das ich längstens bis 31.07.2022 (
Monat des Erreichens der Regelsaltersgrenze ) die Rente
wegen teilweiser Erwerbsminderung erhalte.
Am 25.09.2010 erhalte ich ein Schreiben wo man mir
mitteilt unter welchen Bedingungen die Erwerbsrente
wegfallen kann.
Ich habe bis zum heutigen Tag gegen jede Entscheidung
der Deutschen Rentenversicherung Widerspruch
eingelegt. 2010 war das letzte Mal die Möglichkeit einen
Widerspruch einzulegen, von nun an geht alles über das
Sozialgericht.
46
17. Das Jahr 2009
2009 wurden Gutachten erstellt und BG
bzw.
Arbeitsagentur
wurden
zur
Geduldsprobe
Schon in der ersten Januarwoche 2009 kam Post und das
erste Gutachten sollte gemacht werden.
Das erste Gutachten was erstellt wurde war das in der
Klinik am Waldschlößchen. Es heißt nun 1.
Rentengutachten und kommt aus der Fachklinik für
Psychosomatische
Medizin
Zentrum
für
Psychotraumatherapie. ( 10.03.2009 geschrieben)
Das zweite Gutachten von 2009 ist das erste
Rentengutachten aus dem Krankenhaus Dresden
Friedrichstadt welches am 18.04.2009 gemacht wurde,
18. Wiedereingliederung bei der BG
Eine Vorladung zur Berufsberatung bei der BG gab es am
28. Mai. Welche sich als ergebnislos herausstellt. ( Wieder
Eingliederung ins Berufsleben)
47
Für den Zeitraum 18.02.2008 bis 04.07.2009 erhielt ich
Verletztengeld über die Berufsgenossenschaft, die somit
nun Anfang Juli 2009 die Zahlung nach den 78 Wochen
einstellte.
19. Agentur für Arbeit
Das hieß nun melden auf dem Arbeitsamt und man musste
eine Bescheinigung gem. § 312 Abs. 3 Drittes Buch
Sozialgesetzbuch ( SGB III) ausfüllen lassen bei der
Krankenkasse, damit man sie auf dem Amt trotz krank
melden kann.
Es gab zwei Beratungstermine und dann kam die
Einladung für den 24. 11.2009 wo man mir die
Stellungnahme des Arztes der Agentur für Arbeit vorlesen
wollte.
Zu diesem Termin wurde mir das Gutachten durch den
Ärztlichen Dienst verlesen wonach ich grundsätzlich
vollschichtig arbeiten kann und ich wurde gefragt ob ich
dem Amt zur Verfügung stehe?
Ich hatte zuvor erst den Krankenschein bis zum
01.12.2009 dem Amt geschickt. Auf meine Frage da ich ja
48
krankgeschrieben bin was nun passieren würde sagte man
mir, wenn ich Nein sage bekomme ich kein Geld mehr
vom Amt, man würde somit sofort das Arbeitslosengeld
einstellen und ich müsste Hartz IV beantragen.
Für mich ist das zwar Erpressung, aber nach einer
Belehrung habe ich zu diesem Schritt bewegen lassen und
habe meine Bereitschaft erklärt. Ich habe dann mich beim
Sozialverband rechtlich beraten lassen und auch da sagte
man mir dass der Ablauf so sei.
20.Was musste bzw. wurde 2009
gemacht
Im Jahr 2009 habe ich
- 10 mal einen Termin bei Frau Dr. K…. im
Krankenhaus Dresden
- 5 mal Biofeedback in der Klinik am
Waldschlößchen
- 9 mal einen Termin bei D- Arzt
- 5 mal Akupunktur
- 88 mal an der Physiotherapie und
Ergotherapie
teilgenommen bzw. aufgesucht
49
21. Das Jahr 2010 wird ein Jahr der
Absagen
und
Widersprüche
Aufgrund
der
erneuten
Absage
durch
die
Rentenversicherung habe ich mich entschlossen nun
meiner
Rechtsstreitigkeit
mit
der
Deutschen
Rentenversicherung von einem Anwalt durch führen zu
lassen. Dazu habe ich den Sozialverband Deutschland
beauftragt
meine
Rechte
gegenüber
der
Rentenversicherung zu vertreten.( 04. Mai 2010)
Auch ich habe festgestellt dass jede Ablehnung und auch
jeder anderer Brief von Behörden sich negativ auf meine
Hand auswirkt.
22.
Rechtsanwalt
übergeben
wird
alles
Erste
Entbindungserklärungen
und
ärztliche
Entbindungen der Schweigepflicht am 21. Mai.2010.
Am 24. September 2010 neusten Stand mit geteilt.07.
Dezember erneut Stand geschickt
50
23. Agentur für Arbeit
Im Jahr 2010 gab es 3 Termine bei der Agentur für Arbeit
03.03.2010, 14.06.2010 und 19.08.2010, wobei beim
letzten Termin mir dann schon gesagte wurde, dass ich
dann für das Hartz IV einen Antrag stellen muss. Mit
Schreiben vom 23.08.2010 teilt man mir mit das am
03.10.2010 meine Arbeitslosigkeit endet.
24. Antrag auf Hartz IV
Am 05.10.210 hab ich dann einen Antrag auf Hartz IV
gestellt.
Ich muss an dieser Stelle mal sagen, ich habe mit dem
Ausfüllen von Formularen für Behörden normal keine
Probleme, aber dieser Antrag ist selbst für mich eine
Katastrophe.
Ich habe mir deshalb Hilfe an einer der kostenfreien
Ausfüllhilfestellen geholt.
Und ich kann nur jeden raten der auch in diese Lage
kommt, macht den Weg und geht zu einer dieser Stellen
und holt Hilfe und Beratung da
51
25.
Neues
SchmerzRentengutachten
und
Am 16.08.2010 wurde ein Schmerztherapeutisches
Zusatzgutachten in der Klinik der BG Bergmannstrost
erstellt.
Damit wurde dann am 17.08.2010 ein zweites
Rentengutachten
was nun lautet „ Rente auf
unbestimmte Zeit „ durch das Krankenhaus Dresden
Friedrichstadt erstellt.
(Bei diesem Gutachten interessant Seite 4 Pkt.8)
Am 02.12.2010 wurde dann von Seiten der BG ein
Bescheid über Rente auf unbestimmte Zeit erstellt.
26.
Erwerbsunfähigkeitsrente
erneut beantragt
Ich stellte auch wieder einen Antrag bei der Deutschen
Rentenversicherung auf „Erwerbsminderungsrente“ .
Antrag auf teilweiser Erwerbsminderungsrente wird von
Seiten der Deutschen Rentenversicherung ab 01.12.2010
gewährt.
52
Für die Zeit 01.01.2009. Bis 30.11.2010 wird es eine
Nachzahlung geben.
Nachdem am 22.11.2010 alle Ansprüche der
Rentenversicherung mit der Agentur und der Arge
geklärt sind kommt Rente zum 01.12.2010.
27. Was musste und wurde 2010
gemacht
Im Jahr 2010 habe ich
- 9 mal einen Termin bei Frau Dr. K… im
Krankenhaus Dresden
- 6 mal einen Termin bei D- Arzt
- 60 mal Physiotherapie bzw. Ergotherapie
- 78 mal Ergotherapie
teilgenommen bzw. aufgesucht.
53
28. Das Jahr 2011 - für mich kein
gutes Jahr
Das Jahr 2011begann mit einen Sturz mit
Folgen
Das Jahr 2011 begann mal wieder richtig Super für mich.
Ich wollte am 04.01.2011 früh zur Sparkasse gehen, es
war kalt und Schnee lag auch noch ein wenig.
Als ich schon fast dreiviertel des Weges zurück gelegt
hatte und nur noch Richtung Straßenbahn musste,
passierte das was nicht sein sollte.
Als ich am Altersheim links abbog zog es mir die Beine
weg und ich stürzte fing mich mit dem linken Arm ab und
lag lang.
Mir tat die Hand und der Arm weh und als ich versuchte
die Hand zu bewegen, ging dies auch.
Aber ich begab mich trotzdem wieder nachhause, es war
glatt draußen den es hatte ein wenig geregnet und es war
nirgends was gemacht auf den Wegen und der Straße.
Zuhause wurden die Schmerzen dann immer schlimmer
und ich ging kurz vor Mittag dann zum Arzt weil ich es
vor Schmerzen nicht mehr aushielt.
Ich musste jedoch erst am Nachmittag wieder kommen.
Ich war dann 14.00 Uhr erneut beim Arzt ( bezahlte meine
54
10 € Praxisgebühr ), ich sagte dem Dr. M…. was passiert
ist und das mir Hand und Ellenbogen weh tut, man hat die
Hand geröntgt und man sagte dann es sei nichts
gebrochen, weil ich ja schon einen Sudeck in der Hand
habe macht man mir eine Gipsschiene damit die Hand
ruhig liegt. Medikament gibt man mir keine weil ich ja aus
dem Krankenhaus alles habe.
Mit Gipsschiene wieder zuhause habe ich dann auch
meine Dosis kräftig erhöht aber es war einfach
unerträglich. Schlafen war nur im sitzen möglich. Am
nächsten Tag habe ich dann versucht Frau Dr. K…. im
KH telefonisch zu erreichen was nicht gelang. Ich habe
dann am Nachmittag eine Mail geschickt und gefragt wie
viel ich zusätzlich nehmen kann auch mein Unglück habe
ich mit geteilt.
Ich sollte dann am nächsten Tag ins Krankenhaus zu Ihr
kommen. Daraufhin wurde ich ab
07.01.2011 bis 18.01.2011 stationär im Krankenhaus
aufgenommen.
Die Handchirurgen haben dann auch röntgen lassen die
Hand obwohl wir ja gesagt haben dass auch der
Ellenbogen betroffen sei. Man hat am Handgelenk nicht
gefunden stellt sich raus.
Nach ca. 10 Tagen hat man dann auch auf weiteres
drängen hin den Ellenbogen mit röntgen lassen und es
stellte sich heraus das ich mir diesen gebrochen habe!!!!!
55
29. Das Amt stellt Zahlung ein
Das Jahr 2011 begann gleich damit, dass ich von der
Agentur kein Geld mehr bekam, erst nach zweimaliger
Rückfrage weshalb kein Geld mehr auf das Konto einging
erhielt ich zwei Briefe
24.01.2011 und dann 25.01.2011 wo man mir mitteilt das
ich ja am 22.11.2010 eine Renten -Nachzahlung erhalten
habe. Diese wird angerechnet und ich kann somit erst im
Juli 2012 wieder einen Antrag stellen.
Nachfragen beim Sozialgericht ergab das man auch
Rückwirkend gezahlte Gelder angerechnet werden und
somit der Bescheid rechtens sei.
30. Das Gericht meldet sich das
erste mal
Am 29. April 2011 kommen die ersten Unterlagen vom
Sozialgericht über den Anwalt.
Sozialgericht fordert mich auf am 30. September 2011 zu
einem gerichtlichen angeordneten Gutachter. (Dr. R… ,
Orthopädie)
Gutachten erhalte ich am 10.November über den Anwalt.
56
( Einspruch meinerseits gegen das Gutachten durch
Schreiben an Anwalt am 11.11.2011)
Am 20. Dezember kommen über die Anwältin die
Schreiben der Gegenseite zur Kenntnis.
31. Medikamenten Umstellung
Im Jahr 2011 haben wir auch versucht mit anderen
Medikamenten was zu erreichen aber viele dieser
Versuche scheiterten.
32. Was musste und wurde 2011
gemacht
Im Jahr 2011 habe ich
- 91 mal Ergotherapie
- 7 mal D - Arzt
- 8 mal Frau Dr. K…
Friedrichstadt
- 1 mal Krankenhaus stationär
teilgenommen bzw. aufgesucht
Krankenhaus
57
33. Das Jahr 2012, wird
Entscheidungen bringen?
es
2012 Wieder meldet sich das Gericht
wegen neuen Gutachten
Am 01.Februar 2012 ist eine weitere gerichtliche
Begutachtung.
Diesmal
bei
Frau
Dr.
R…….
,
Neurologisch-psychiatrische Gutachterin in Meißen.
Am 24. Februar teilt mir die Anwältin mit das die
Gutachterin demnach eine für leichte Arbeiten noch
vollschichtig erforderlich hält.( Einspruch bis 31.03.2012
möglich)
Am 28. Februar 2012 habe ich der Anwältin meine ersten
Gedanken mit geteilt.
Am 12 und 13./18. März habe ich dann der Anwältin drei
weitere Schreiben mit Gedanken und Berichten
zukommen lassen.
58
34. Gedanken zum Thema der
Gutachten:
Die Gutachten sind nicht von den Fachärzten erstellt wurden
die sich mit der Thematik der Krankheit oder des
Krankheitsbildes „ Morbus Sudeck „ auskennen oder gar
Spezialisten auf dem Fachgebiet der Schmerztherapie sind.
( Quelle: Arztbericht Krankenhaus 02/2012 Frau Dr. K ….)
Alle ziehen fast Wahllos als den Gutachten einzelne Punkte
raus und zitieren dann mit Quellenangaben wo ich bezweifele
das diese auch im Zusammenhang mit dem Krankheitsbildes
dann einen Sinn ergeben.
Bezogen wird sich auch auf die Gutachten aus den Jahren 2008
und 2009 , jedoch hat sich bis zum Jahr 2012 auch noch einiges
Ereignet und darauf wird nicht eingegangen, siehe auch das
Gutachten der Frau Dr. R…… die auch sich auf diese alten
Gutachten immer wieder beruft und diese dann einfach mit
einzelnen Punkten in ihr Gutachten mit einbezieht.
Auf die derzeitigen aus dem Krankenhaus Dresden
Friedrichstadt erstellten Berichte wird nicht bzw. nur einmal
kurz mit einer lapidaren Fragestellung geantwortet.
59
35. Fazit aus den Gutachten:
1. Wenn ein Mensch oder eine Person noch laufen und
sich bewegen kann hat er keinen Anspruch auf Rente.
2. Schmerzen zählen nicht.
3. Menschen sollten wenn sie zur Begutachtung gehen
immer nur in alten zerrissener Begleitung gehen sonst
stellen einige sogar fest das es dem Menschen selbst
mit Harzt IV oder gar noch geringeren Einkommen
noch zugut geht.
4. Hobbys
oder
wie
ich
es
immer
sage
Interessensgebieten sollten diese Personen auch nicht
haben, sie haben wohl dann zu viel freie Zeit oder
können ja doch noch was machen.
5. Der Mensch sollte nie und ich betone es hier nochmals
nie Medikamente zu sich genommen haben damit er bei
den Gutachtern auch noch zusätzliche Schmerzen hat,
somit entstehen dann nicht solche Sätze oder Aussagen
das der Kl. (Seite 18 3. Absatz … während der ca. 140.
minütigen Begutachtung…..
6. Auf Nebenwirkungen von Medikamenten wird nicht
eingegangen, im Gegenteil man zitiert aus Quellen und
ist der Meinung das die Dosis dann im relativ niedrigen
Bereich sich befindet(Seite 11 vorletzter Absatz
Hydromorphonpräparate/Jurnista / Palladon: …. .
Damit ist der Kl. Mit 16 mg täglich noch im relativ
niedrigen Dosisbereich. …….
7. Man unterstellt den Patienten das er ungenaue
Antworten gibt ( Seite 17 letzter Absatz)
8. Man ist der Meinung das der Patient eben sein Leben
60
neu einrichten muss (Siehe Seite 28 und sich der Kl.
Eine angepasste Beschäftigung zu suchen hat…
vorletzter Absatz.)
9. Man ist der Meinung das der Kl. Ohne unmittelbare
Gefährdung der Gesundheit noch möglich bzw. sind
zu vermeiden: ( siehe Seite 28 letzter Satz ) und zitiert
dann auf Seite 29 7 Punkte aus dem von Dr. M…. des
Arbeitsamtes gemachten Einschränkungen, sagt nicht
was das für ein Arbeitsplatz sein könnte. Ich sage dazu
es gibt solche Arbeitsplätze nicht.
10. Man stellt auch nicht fest das der Kl. oder Patient ja
bereits eine von der Deutschen Rentenversicherung
teilweise Erwerbsunfähigkeitsrente bezieht und das mit
der Zusage das diese bis zum Eintritt ins Rentenalter
2023 gezahlt wird.
Mein ganzes Fazit aus den Gutachten ist leider, der Mensch
zählt nicht. Ich könnte genauso wie im letzten Gutachten die
gemachten Aussagen und Fragen kommentieren und mir zu
allen auch die Nebenwirkungen und Auswirkungen zurate
ziehen und schriftlich darlegen
61
36. Welche Nebenwirkungen habe
die Medikamente
Jurnista Nebenwirkungen:
JURNISTA gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln,
die als Analgetika oder Schmerzmittel bezeichnet werden.
JURNISTA wird zur Behandlung starker Schmerzen
verordnet.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann JURNISTA Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter
von 10)
 ungewöhnlich starke Müdigkeit, Schläfrigkeit
oder Schwäche; Kopfschmerz; Schwindelgefühl
 Verstopfung; Übelkeit; Erbrechen
Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100)
 Gewichtsabnahme
 beschleunigter Herzschlag
 Vergesslichkeit; Taubheitsgefühl; Prickeln oder
Zucken, Brennen oder Kribbeln der Haut;
Muskelzittern
oder
unwillkürliche
Muskelkontraktionen;
Mattigkeit
oder
Benommenheit; Konzentrationsschwierigkeiten;
Geschmacksveränderung
62
 verschwommenes Sehen
 Schwindelgefühl oder das Gefühl, dass sich alles
dreht
 Kurzatmigkeit
 Mundtrockenheit; Durchfall; Bauchschmerzen;
Sodbrennen; Schluckschwierigkeiten; Blähungen
 unvollständige Entleerung der Blase; Probleme
beim Harnlassen; verminderter Harndrang
 Kältegefühl
oder
Schwitzen;
Juckreiz;
Hautausschlag
 Muskelkrämpfe; Rückenschmerz; geschwollene
oder schmerzende Gelenke; Gliederschmerzen
 Appetitverlust; starker Flüssigkeitsverlust oder
Dehydrierung
 Hinfallen; Blutergüsse
 niedriger Blutdruck; Erröten; Bluthochdruck
 Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsretention;
Verlangen
nach
dem
Arzneimittel,
Entzugserscheinungen;
Fieber;
Schmerz;
Beschwerden, Engegefühl, Schwere oder
Druckgefühl im Brustraum; Schüttelfrost
 Unfähigkeit
zu
schlafen;
Angst;
Verwirrtheitsgefühl; Nervosität; Alpträume; neu
auftretende
oder
sich
verschlimmernde
Depression; Stimmungsschwankungen; Unruhe;
Halluzinationen
63
Cymbalta
Nebenwirkungen:
Gelegentliche
Gewichtszunahme,
Kreatinphosphokinase-Anstieg,
Herzrasen,
vom
Herzvorhof
ausgehende
Herzrhythmusstörungen (überwiegend Vorhofflimmern),
Muskelzucken, Nervosität, Aufmerksamkeitsstörung,
Teilnahmslosigkeit,
Geschmacksstörung,
Bewegungsveränderungen, unruhige Beine, schlechter
Schlaf, Pupillenweitstellung, Sehstörungen, Übelkeit mit
Unwohlsein, Ohrenschmerzen, Engegefühl im Rachen,
Nasenbluten, Magen-Darm-Entzündung, Aufstoßen,
Magenschleimhautentzündung, Harnverhalt, erschwertes
Wasserlassen,
Harnverzögerung,
nächtliches
Wasserlassen, vermehrtes Wasserlassen, vermindertes
Wasserlassen,
Nachtschweiß,
Nesselsucht,
Kontakt-Hautentzündung,
kalter
Schweiß,
Lichtüberempfindlichkeit der Haut, erhöhte Neigung zu
Blutergüssen, Muskelzuckungen, Blutzuckeranstieg (vor
allem
bei
Patienten
mit
Zuckerkrankheit),
Kehlkopfentzündung, Blutdruckanstieg, kalte Arme und
Beine, Blutdruckabfall nach Lagewechsel (beispielsweise
vom
Sitzen
zum
Stehen)
und
kurzzeitiger
Bewusstseinsverlust (beides besonders zu Beginn der
Behandlung),
Unbehagen,
Kältegefühl,
Durst,
Schüttelfrost, Unwohlsein, Hitzegefühl, Gangstörung,
erhöhte Leberfunktionswerte (ASAT, ALAT, Alkalische
Phosphatase), Leberentzündung, akute Leberschädigung,
64
Ejakulationsstörungen, verzögerter Samenerguss, sexuelle
Schwierigkeiten,
gynäkologische
Blutungen,
Schlafstörungen,
Zähneknirschen,
Verwirrtheit,
verminderte Gefühlserregbarkeit.a 30 mg
37. Wie machte sich die Krankheit
bei mir bemerkbar:
Zum Anfang 02/2008 wurde meine Hand richtig dick,
man konnte die Finger fast nicht mehr bewegen.
Bei Kälte wurde die Hand blau bzw. rot und man hat das
Gefühl die Finger wollen abfallen. Dieses Empfinden ist
auch heute noch so.
Meine Bruchstelle das Handgelenk, da sage ich immer es
sitzt einer drin und hackt, sticht und sägt, nach einer
kurzen Zeit fing es an in den Finger zu brennen.
Beschrieben habe ich das immer so, es fängt einer an den
Fingernägeln an mit einem Messer sich langsam Richtung
Handgelenk zu bewegen.
An der Hand stellte sich ein starker Haarwuchs ein. Die
Nägel wachsen langsamer an die Hand.
65
Nach 12 Wochen fingen sich an die Finger zu verformen,
wobei sich der kleine Finger nach links bog, der
Ringfinger geht nicht mehr in die Streckung. Faustschluß
wird immer schwerer und diese Punkte haben sich im
Laufe der letzten fast 4 Jahre dreimal wiederholt.
Drei Finger lassen sich nicht mehr Strecken und Daumen
und Zeigefinger haben sich eingeschränkt in der Beugung.
Bei Wärme schwitzt nicht nur die Hand, nein der ganze
Körper entwickelt eine unglaubliche Schweißentwicklung
(kommt sicherlich durch die ganzen Medikamente)
Ganz schlimm, ist auch das ziehen auf der Innenseite der
Hand.
Ein zucken der ganzen Hand beziehungsweise einzelner
Finger.
Ein Ziehschmerz der bereits am Anfang auch schon
bestand, hat sich ganz stark weiter aus- gebildet. Vom
Handgelenk aus bis Ellenbogen und nun bis in den
Schulterbereich! Es betrifft somit einen ganzen Teil der
linken Körperhälfte!!!
Es gibt auch ein kribbeln in der Hand.
Je nach Medikamente die bei mir Verschrieben wurden
kamen auch Nebenwirkungen dazu.
66
Noch zu Beginn, also in den ersten 12 - 15 Wochen
nachdem man mich auch auf Palladon eingestellt hatte,
gab es Hautausschläge. Ich kann jedoch nicht sagen
welches der Medikamente dies ausgelöst hatte, da man bei
mir ja auch in den ersten Tagen in der BG- Klinik etliche
Medikament noch Versucht hatte.
Verwirrtheit sowie eine Benommenheit, Taubheit in den
Beinen
und
auch
ein
verschwommenes
Wahrnehmungsbild gibt es, was jedoch nur ein Teil ist,
den ich hier erwähne.
Seit ca. Anfang 2010 hängt der Arm auch beim Laufen nur
noch einfach nach unten, die sogenannte Pendelbewegung
die der Arm sonst beim Gehen ausführt ist weg.
Als Schlimm erachte ich auch die ständige
Gewichtszunahme, die seit 2008 mir nun etwa 15 Kilo
brachte. Dazu kommt eine sehr starke Wetterfühligkeit.
Früher haben ja die alten Menschen immer gesagt mir tun
die Knochen weh, es gibt anderes Wetter, so geht es mir
leider heute auch.
67
38. Schmerzskala:
Man sagt ja immer man hat eine Skala von 0 bis 10, wo der
Patient sagen soll wo er sich jeweils befindet.
Meine Meinung dazu ist, jeder Mensch hat ein
unterschiedliches Schmerzempfinden und deshalb sollte
dies auch immer auf den jeweiligen Menschen bezogen
werden.
Bei meinen zwei Unfällen 2008 und 2010 war auch mein
Empfinden unterschiedlich.
Heute sage ich 2008 bei meinem ersten Sturz habe ich eine
8 gehabt, bei der Behandlung im Krankenhaus war es dann
eine 10.
Mein zweiter Sturz war eine glatte 10 und danach war es
eine 10 +.
Mein tägliches Schmerzempfinden ist auch immer ganz
Unterschiedlich, hängte auch damit zusammen was ich
den Tag über mache. Lasse ich die Hand einfach links
liegen und lasse den Arm dabei auch nicht nach unten, so
ist bei meiner derzeitigen Medikamenteneinstellung nach
der Schmerzskala eine 3 bis 4, hängt immer davon ab ob
sich der Ziehschmerz dazu kommt oder nicht.
Hängt der Arm nach unten, also wie es nun mal beim
Menschen ist, wird die Hand dick , man kann die Finger
kaum Bewegen und die Schmerzen verstärken sich. 4 bis
68
6 und oft höher.
Wenn man die Hand zu Arbeiten hinzuziehen tut,
verstärkt sich das Schmerzbild um ca. 2 Punkte nach oben.
Es gab im Zeitraum 2008 bis 2012 bislang mal 2
Schmerzfreie Zeiten und dies war die Zeit als man mir die
Stellatumblockadespritzen gesetzt hatte ( Dresden
Friedrichstadt), deren Wirkung fast 8 Stunden anhielt (
Nachteil , komplette Taubheit des Armes).
Beim Einbau der Schmerzpumpen welche ja zweimal
durch geführt wurde war die Schmerzskala auch gering,
aber nicht komplett weg.
Bei Anstrengung erhöht sich der Schmerz und das
Brennen, Ziehen und die Bruchstelle arbeiten verstärkt
sich, somit geht die Schmerzskala dann nach oben, der
Wert ist immer Unterschiedlich-
69
39. Welche Behandlungen wurden
bislang gemacht
- Ergotherapie
- Physiotherapie
- Akupunktur
- Spiegeltherapie
- Physiologische Betreuung
- Mentalfeldtherapie ( MFT ) nach Dr. Klinghardt
- Versatis ( Pflaster)
- TENS - Gerät
- Fango
- Kompressionshandschuh
- Biofeedback
- Parafinbäder
- Stellatumblockadespritzen
- Wärmebäder
70
40. Medikamente die bislang zur
Anwendung kamen:
- Palladon ( unterschiedliche Dossierung 2,6mg, 4 mg, 8
mg, 12 und 16 mg)
- Amitriptylin 50mg
- Prednisolon
- Valoron 12 mg
- Calcitonin Nasenspray
- Faustan 5 mg
- IbuHexal
- Arthotec
- Pantozol 40mg
- Palexia
- Arcoxia 60 mg
- Cymbalta 60 mg
- Jurnista 16 mg
- Novaminsulfon- Tropfen
- Celebrex 200mg
- Lyrica 150mg
- Saroten 25 mg
- Katatolon
- Oxcigesig
- Targin
71
50. Tipps bei
Arbeitslosigkeit
Krankheit
bzw.
Quelle: http://de.wikipedia.org ( Pkt. 51 bis 58 )
Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer auf
Grund von Krankheit seine zuletzt vor der
Arbeitsunfähigkeit ausgeübte Tätigkeit nicht mehr oder
nur unter der Gefahr der Verschlimmerung der
Erkrankung ausführen kann. Bei der Beurteilung ist darauf
abzustellen, welche Bedingungen die bisherige Tätigkeit
konkret geprägt haben, so dass es unbeachtet bleibt, ob der
Arbeitnehmer noch in der Lage ist, eine sonstige Tätigkeit
(z. B.
Verweisungsberufe)
zu
verrichten.
Arbeitsunfähigkeit liegt auch vor, wenn auf Grund eines
bestimmten Krankheitszustandes, der für sich allein noch
keine Arbeitsunfähigkeit bedingt, absehbar ist, dass aus
der Ausübung der Tätigkeit für die Gesundheit oder die
Gesundung abträgliche Folgen erwachsen, die
Arbeitsunfähigkeit unmittelbar hervorrufen.
Arbeitslose sind arbeitsunfähig, wenn sie aufgrund einer
Erkrankung nicht mehr in der Lage sind, leichte
Tätigkeiten an mindestens 15 Wochenstunden zu
verrichten. Dabei ist es unerheblich, welcher Tätigkeit der
Versicherte vor der Arbeitslosigkeit nachging.
72
51.Leistungen
bei
Arbeitsunfähigkeit in Deutschland
Nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz haben Arbeitnehmer
bei unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit Anspruch auf
Fortzahlung ihres Arbeitsentgeltes bis zur Dauer von
sechs Wochen. Das gilt noch nicht während der ersten vier
Wochen des Arbeitsverhältnisses. Entgeltfortzahlung
steht auch Arbeitnehmern zu, die eine geringfügige
Beschäftigung ausüben.
Wird keine Entgeltfortzahlung gezahlt oder ist diese
abgelaufen,
haben
gesetzlich
krankenversicherte
Arbeitnehmer Anspruch auf Krankengeld von der
Krankenkasse bis zur Höchstdauer von 78 Wochen (für
die gleiche Erkrankung binnen eines Gesamtrahmens von
3 Jahren). Solange der versicherte Arbeitnehmer
Entgeltfortzahlung vom Arbeitgeber erhält, ruht der
Krankengeldanspruch mit der Folge, dass er etwa nach
sechswöchiger Entgeltfortzahlung nur noch bis zu 72
Wochen Krankengeld beanspruchen kann.
Ist die Arbeitsunfähigkeit Folge eines Arbeitsunfalles oder
einer Berufskrankheit, tritt an die Stelle des
Krankengeldes das Verletztengeld durch den Träger der
73
Unfallversicherung,
zum
Beispiel
die
Berufsgenossenschaft. Anspruch auf Verletztengeld
können auch geringfügig Beschäftigte haben, die kein
Krankengeld erhalten, denn sie sind als Arbeitnehmer
zwar unfallversichert, aber nicht krankenversichert.
52. Wiedereingliederung
Bei längerer Erkrankung kann eine Phase der
Arbeitserprobung notwendig werden. Über den Weg der
„stufenweisen
Wiedereingliederung“
wird
der
Arbeitnehmer mit Einverständnis des Arbeitgebers
individuell, das heißt je nach Krankheit und bisheriger
Arbeitsunfähigkeitsdauer schonend, aber kontinuierlich
an die Belastungen seines Arbeitsplatzes herangeführt.
Während dessen gilt der Betroffene weiterhin als
arbeitsunfähig.
74
53. Arbeitsunfall
Der
Arbeitsunfall
(andere
Bezeichnungen:
Betriebsunfall,
Berufsunfall)
ist
neben
der
Berufskrankheit der zweite Versicherungsfall der
gesetzlichen Unfallversicherung. Er ist abzugrenzen von
den rein privaten Freizeit-, Sport- und Verkehrsunfällen
ohne Bezug zu einer beruflichen Tätigkeit (versicherte
Tätigkeit). Die soziale Absicherung im Falle eines
Arbeitsunfalls
ist
weltweit
in
vielen
Sozialversicherungssystemen
gesetzlich
geregelt.
Insbesondere die Voraussetzungen für das Vorliegen eines
Arbeitsunfalls, der Leistungsumfang sowie das
medizinische
System
sind
länderspezifisch
unterschiedlich.
Versicherungsträger der gesetzlichen Unfallversicherung
sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften, die
Unfallkassen des Bundes und der Länder sowie die
Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften.
Mit einer Unfallanzeige sind Unfälle, die zu einer
unfallbedingten Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei
75
Kalendertagen oder den Tod führen, an die
Versicherungsträger binnen drei Tagen zu melden. In den
meisten Fällen erfahren die Unfallversicherungsträger von
einem Unfall durch einen Bericht des Durchgangsarztes.
Allgemeinmediziner und Orthopäden melden den Unfall
ebenfalls, haben den Patienten jedoch bei einer
Behandlungsbedürftigkeit von mehr als einer Woche oder
bei
Arbeitsunfähigkeit
an
einen
sogenannten
Durchgangsarzt zu überweisen.
Soweit eine Prüfung ergibt, dass ein Arbeitsunfall
vorliegt, sind entsprechende Leistungen von den
Behandlungskosten
bis
zur
Rente
im
Fall
schwerwiegender Unfallfolgen
vom
zuständigen
Unfallversicherungsträger von Amts wegen zu erbringen,
d. h. es besteht kein Antragsprinzip.
54. Verletztengeld
Bei Arbeitsunfähigkeit durch Arbeitsunfall oder
Berufskrankheit und während der Dauer der
medizinischen
Rehabilitation
zahlen
die
Berufsgenossenschaften
nach
Ablauf
der
Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber das
Verletztengeld (§ 45 SGB VII). Dieses wird zwar auch
über die Krankenkassen ausgezahlt, ist aber nicht mit dem
Krankengeld der Kassen gleichzustellen:
76
Während das Krankengeld in der gesetzlichen
Krankenversicherung 70 Prozent des entgangenen
regelmäßigen Bruttoentgelts ausmacht, beträgt das
Verletztengeld 80 Prozent des Regelentgelts, darf aber
nicht höher sein als das regelmäßige Nettoarbeitsentgelt.
Abgezogen davon werden dann noch die Beitragsanteile
zur Renten- und Arbeitslosenversicherung.
Das Verletztengeld ist von dem Tage an zu zahlen, ab dem
die Arbeitsunfähigkeit ärztlich festgestellt wird. Wegen
der vorrangigen Lohn- oder Gehaltsfortzahlung beginnt
die Zahlung des Verletztengeldes in der Regel erst mit der
7. Woche der Arbeitsunfähigkeit. Die Zahlungen enden
mit dem letzten Tag der Arbeitsunfähigkeit, bzw. mit dem
Beginn der Zahlung von Übergangsgeld: grundsätzlich
spätestens mit Ablauf der 78. Woche - jedoch nicht vor
Ende der stationären Behandlung.
Besondere Regelungen sieht das Gesetz (§ 47 Abs. 5 SGB
VII) für Unternehmer und mitarbeitende Ehegatten vor.
Bei sonstigen Personen, die bei Beginn der
Arbeitsunfähigkeit Arbeitseinkommen erzielt haben (z. B.
Selbständige), ist der Berechnung des Verletztengeldes
der 360. Teil des im Kalenderjahr vor Beginn der
Arbeitsunfähigkeit
erzielten
Arbeitseinkommens
zugrundezulegen.
77
Nimmt der Verletzte an einer Maßnahme zur beruflichen
Rehabilitation teil, erhält er Übergangsgeld.
55. Übergangsgeld
Während der Teilnahme an einer berufsfördernden
Maßnahme kann der Verletzte nicht für seinen Unterhalt
bzw. den Unterhalt seiner Familie sorgen. Während einer
Berufshilfemaßnahme hat der Verletzte einen Anspruch
auf Übergangsgeld gem. § 50 SGB VII. Dies soll das
fehlende Einkommen ausgleichen und die Bereitschaft des
Verletzten fördern, an der berufsfördernden Maßnahme
teilzunehmen.
Die Höhe des Übergangsgeldes richtet sich grundsätzlich
nach den Einkommensverhältnissen vor Beginn der
Arbeitsunfähigkeit und den Familienverhältnissen des
Verletzten zur Zeit der Berufshilfemaßnahme. Das
Übergangsgeld beträgt bei Versicherten, die mindestens
ein Kind haben oder pflegebedürftig sind, 75 %, bei den
übrigen Versicherten 68 % des Verletztengeldes.
Bei vorzeitigem Abbruch oder bei Arbeitslosigkeit im
Anschluss an eine abgeschlossene Maßnahme ist das
Übergangsgeld unter bestimmten Voraussetzungen für
einen begrenzten Zeitraum weiterzuzahlen.
78
Neben dem Übergangsgeld erhält der Verletzte bei
Vorliegen der Voraussetzungen Rente.
56. Rentenleistungen
Die Entschädigung von Versicherten erfolgt nach dem
Schadensersatzprinzip. Die Höhe der Rente richtet sich
dabei nach mehreren Faktoren. Entscheidend sind im
Regelfall der Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit
(MdE) und der Jahresarbeitsverdienst (JAV). Im
Rentenausschuss der Unfallversicherungsträger wird
darüber entschieden, ob eine Rente gezahlt wird.
79
57. Verminderte Erwerbsfähigkeit
resultiert
aus
einem
krankheitsbzw.
behinderungsbedingten
Zustand
physischer
oder
psychischer Schwäche, der die Fähigkeit eines Menschen
vereitelt oder einschränkt, seinen Lebensunterhalt durch
Ausübung einer beruflichen Tätigkeit zu verdienen. Im
Gegensatz zum Grad einer Behinderung bezieht sie sich
ausschließlich auf die Leistungsfähigkeit im Berufsleben
und nicht auf andere Lebensbereiche.
Rechtslage seit 2001



Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung
Eine teilweise Erwerbsminderung liegt vor, wenn
der Antragsteller auf dem allgemeinen
Arbeitsmarkt - unabhängig vom erlernten Beruf nur noch drei bis unter sechs Stunden täglich tätig
sein kann
Rente wegen voller Erwerbsminderung – Volle
Erwerbsminderung ist dann gegeben, wenn die
Erwerbsfähigkeit derart eingeschränkt ist, dass
Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt weniger als drei
Stunden täglich verrichtet werden können.
Unabhängig von dieser quantitativen Grenze
können aber auch bestimmte qualitative
Einschränkungen zur vollen Erwerbsminderung
80
führen, selbst dann, wenn bei Beachtung dieser
Einschränkungen noch ein über drei- oder gar über
sechsstündiges Leistungsvermögen vorliegt. Zu
solchen Einschränkungen gehören z.B. die
sogenannte Wegefähigkeit, also die Fähigkeit,
einen Arbeitsplatz überhaupt erreichen zu können,
oder die Summe vieler, ungewöhnlicher
Einschränkungen, wie auch die Notwendigkeit
betriebsunüblicher
Pausen;
kann
die
Erwerbstätigkeit nicht mehr regelmäßig ausgeübt
werden,
so
liegt
ebenfalls
(volle)
Erwerbsminderung vor.
Arbeitsmarktrenten
Bei Vorliegen einer teilweisen Erwerbsminderung kann
eine Rente wegen voller Erwerbsminderung als
sogenannte Arbeitsmarktrente gewährt werden, wenn der
(Teilzeit-)Arbeitsmarkt als verschlossen gilt. Das ist dann
der Fall, wenn der Versicherte keinen seinem
Leistungsvermögen
entsprechenden
(Teilzeit-)Arbeitsplatz innehat oder ihm kein solcher
angeboten werden kann.
81
Zeitrente / Rente auf Dauer
Die Zeitrente ist vom Gesetzgeber als Normalfall
vorgesehen. Nur wenn eine Besserung unwahrscheinlich
ist, kann die Rente auf Dauer gewährt werden.
Voraussetzung
Die Wartezeit (d. h. die Anzahl an Monaten, die
mindestens erforderlich ist) für eine Rente wegen
verminderter Erwerbsfähigkeit beträgt fünf Jahre
Versicherungszeit (Beitrags- und Ersatzzeiten).
Als
weitere
versicherungsrechtliche
Anspruchsvoraussetzung existiert die "3/5- Belegung", d.
h. das Vorliegen von mindestens 36 Kalendermonaten mit
Pflichtbeiträgen im Zeitraum von 60 Kalendermonaten
vor dem Eintritt der Erwerbsminderung. Der
5-Jahreszeitraum verlängert sich durch rentenrechtliche
Zeiten u. a. Anrechnungszeiten usw. Teilbelegte Monate
zählen hierbei als vollwertig (Monatsprinzip).
Für Auszubildende (während der Ausbildung und bis zu
sechs Jahre nach Beendigung der Ausbildung) oder bei
Arbeitsunfall
bzw.
Berufskrankheit
gelten
Sonderregelungen, sodass u. U. schon mit dem Eintritt in
die Versicherung vom ersten Tag an Versicherungsschutz
besteht.
82
Alternativ zu der "3 in 5"-Belegung können die
wartezeitrechtlichen Voraussetzungen auch dann erfüllt
werden, wenn der Versicherte bereits vor dem 1. Januar
1984 die allgemeine Wartezeit erfüllt hatte und der
Versicherungsverlauf seitdem bis zum Eintritt des
Leistungsfalles lückenlos ist.
60.
Antrag
Erwerbsminderungsrente
auf
Wie erfolgt die Antragstellung?
Keine Rente ohne Antrag. Dieser Grundsatz gilt für alle
gesetzlichen Rentenansprüche. Daher muss ein Antrag auf
Erwerbsminderungsrente gestellt werden. Der zuständige
Rentenversicherungsträger prüft daraufhin, ob ein
Anspruch besteht und die Voraussetzungen erfüllt
werden.
Unterlagen
zum
Antrag
Erwerbsminderungsrente
auf
83
Für die Gewährung der Erwerbsminderungsrente muss der
Rentenversicherte einen Antrag beim zuständigen Träger
(z.B. Deutsche Rentenversicherung Bund) stellen. Dafür
stellen die Rententräger besondere Antragsformulare zur
Verfügung, die man verwenden sollte. Ein formloser
Rentenantrag ist zwar möglich, bedeutet jedoch, dass sich
die Prüfung des Leistungsanspruchs unnötig in die Länge
ziehen kann.
Grundsätzlich verfügt der Rententräger bereits über die
wesentlichen Versicherungsunterlagen. Trotzdem kann es
vorkommen, dass einzelne Nachweise (z.B. über Zeiten
der Arbeitslosigkeit oder Ausbildung) fehlen und im
Versicherungsverlauf noch nicht berücksichtigt sind.
Diese Unterlagen sollten bei der Antragstellung
eingereicht werden.
Die gesetzliche Rentenversicherung prüft, ob die
medizinischen
Voraussetzungen
für
die
Erwerbsminderungsrente vorliegen. Dies erfolgt an Hand
der vorgelegten ärztlichen Berichte. Der Rententräger ist
jedoch berechtigt, weitere ärztliche Gutachten
anzufordern bzw. durch den sogenannten Vertrauensarzt
erstellen zu lassen. Auf diese Weise soll das
Restleistungsvermögen auf dem Arbeitsmarkt festgestellt
werden.
Weitere Bedingungen für die EM-Rente
84
Neben
den
medizinischen
müssen
die
versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein.
Dazu muss der Antragsteller mindestens fünf Jahre lang
gesetzlich rentenversichert sein. In den letzten fünf Jahren
vor Eintritt der Erwerbsminderung müssen mindestens
drei Jahre lang Pflichtbeiträge gezahlt worden sein. Erst
dann besteht überhaupt ein Anspruch auf eine gesetzliche
Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.
Der Rentenantrag muss nicht unbedingt beim zuständigen
Rentenversicherungsträger abgegeben werden. Auch die
Gemeinden und gesetzlichen Krankenkassen sind zur
Annahme und Auskunft berechtigt.
Übrigens wird die Erwerbsminderungsrente nicht
automatisch bis zum Renteneintrittsalter gezahlt.
Vielmehr gewährt der Rententräger die EM-Rente für
einen Zeitraum von maximal drei Jahren. Der
Versicherte muss das Fortbestehen der verminderten
Erwerbsfähigkeit durch aktuelle ärztliche Gutachten
nachweisen. Aufgrund dieser Restriktionen wird jedem
Berufstätigen
der
Abschluss
einer
privaten
Berufsunfähigkeitsversicherung empfohlen.
Chancen
des
Bewilligung
Rentenantrags
auf
Nicht jeder Antrag auf Erwerbsminderungsrente ist
erfolgreich. Nur knapp jeder zweite Antrag wird
85
überhaupt bewilligt, d.h. andersherum muss jeder Zweite
ohne eine Unterstützung durch den gesetzlichen
Rententräger auskommen. Die Ablehnung durch die
Gutachter erfolgt, weil bei den Antragstellern ein
Restleistungsvermögen auf dem Arbeitsmarkt von mehr
als sechs Stunden pro Tag bestehen würde. Dabei spielt es
keine Rolle, ob ein Arbeitsplatz zur Verfügung steht.
Wer seine Chancen auf Erwerbsminderungsrente erhöhen
will, sollte daher dem Rentenantrag aussagekräftige
Gutachten über die Erkrankung vorlegen. Im Idealfall
stammen diese von unterschiedlichen Fachärzten. Auch
der Verweis auf Gutachten, die bei der Arbeitsagentur
oder der gesetzlichen Krankenversicherung vorliegen,
kann manchmal hilfreich sein.
Im übrigen kann der Antragsteller gegen die Ablehnung
des Rentenantrags Widerspruch einlegen. Bei rund
einem Drittel der abgelehnten Anträge wird dem
Widerspruch stattgegeben.
86
70. Wo bekomme ich Hilfe
Aus eigener Erfahrung heraus musste ich feststellen, das
man weder bei den Krankenkassen, Arbeitsamt,
Berufsgenossenschaften oder gar Rentenversicherung für
sich wichtige Dinge erfährt, außer man hinterfragt alles
und lässt keine Ruhe.
So hat z.B. bei einem Arbeitsunfall:
-
welche Kosten hat die Berufsgenossenschaft nach
einem Arbeitsunfall (Fahrten ins Krankenhaus,
zum Arzt, zur Krankengymnastik, sonstige
Zuzahlungen zu Verordnungen ...,) in welcher
Höhe zu tragen?
Alle Behandlungskosten, die auf Behandlungen aufgrund
des Arbeitsunfalls zurückzuführen sind, inkl. Arznei-,
Heil- und Hilfsmittel, gegebenenfalls Verdienstausfall,
Verletztenrente, Reha, etc. etc.
Krankengeld
Leistungsbezug
bei
Arbeitsunfähigkeit
im
87
Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit zahlt die AA die
Leistungen zunächst für 6 Wochen weiter. Dadurch
verlängert sich die Bezugsdauer nicht. Die
Arbeitsunfähigkeit muss ihr unverzüglich mitgeteilt
werden und die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
spätestens am dritten Tag vorliegen.
Krankengeld wird ab der 7. Woche gezahlt, wenn die
Arbeitsunfähigkeit ununterbrochen länger als 6 Wochen
andauert und verlängert den Alg I-Bezug. Eine
Unterbrechung der Arbeitsunfähigkeit lässt den
6-Wochen- Zeitraum nach § 126 SGB III stets erneut
beginnen, auch wenn es sich um dieselbe Krankheit
handelt. Das Krankengeld muss bei der Krankenkasse
beantragt werden.
Für die gleiche Krankheit innerhalb einer 3-Jahresfrist
wird Krankengeld höchstens für 78 Wochen gezahlt und
zwar in gleicher Höhe wie die Leistung der AA vor
Eintritt der Arbeitsunfähigkeit. Der Bezug von
Krankengeld kann auch eine Anwartschaft auf
Arbeitslosengeld mitbegründen.
Sonderregelung bei Sperrzeiten
Verhängt die AA eine Sperrzeit, ist für Erwerbslose, die
vor Eintritt der Arbeitslosigkeit pflichtversichertes
Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung waren,
trotzdem der Krankenversicherungsschutz gesichert.
Denn für den ersten Monat der Arbeitslosigkeit besteht ein
88
nachgehender
(„Nachversicherungsschutz“).
Leistungsanspruch
Im Anschluss, also ab dem zweiten Monat, werden
Arbeitslose über die AA bei der gesetzlichen
Krankenversicherung versichert. In diesem Fall besteht
somit ein durchgehender Versicherungsschutz. Wenn Sie
vorher freiwillig krankenversichertes Mitglied einer
gesetzlichen Krankenversicherung waren, haben Sie
während des ersten Monats einer Sperrzeit keinen
nachgehenden Leistungsanspruch. Die freiwillige
Krankenversicherung und damit der Versicherungsschutz
bestehen zwar fort, die Beiträge müssen aber von Dir
selbst finanziert werden. Ab dem zweiten Monat der
Sperrzeit werden Sie aber über die AA bei der
gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Ab diesem
Zeitpunkt übernimmt diese die Beitragszahlung.
Arbeitsunfähigkeit über sechs Wochen
Dauert die Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen,
erhalten Sie bei Pflichtversicherung nach Ablauf dieser
Zeit in der Regel Krankengeld von Ihrer zuständigen
Krankenkasse in Höhe des Betrages, der Ihnen zuletzt als
Leistung von der Agentur für Arbeit gewährt wurde.
Wenden Sie sich dazu bitte an Ihre Krankenkasse. Nach
dem Bezug von Krankengeld müssen Sie sich für die
Weiterzahlung von Arbeitslosengeld erneut persönlich bei
der Agentur für Arbeit arbeitslos melden.
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Wo kann ich Hilfe bekommen?
Ich habe Hilfe bekommen bei:
QAD – Ausfüllhilfe
-
, Könneritzstr.25
Ausfüllhilfe gibt es in jedem Stadtbezirk ( siehe
auch auf den jeweiligen Ortsämtern)
Krankenkassen und auch die Agentur geben teilweise
Hinweise und Tipps.
Weiter Stellen wo man Unterstützung und Beratung
bekommt
www.selbsthilfegruppesudeck-dresden.de.to
kostenfrei )
(
www.unfallopfer.de ( kostenfreies Forum)
www.sovd.de ( Für Mitglieder, monatlicher Beitrag
5€ )
90
Bevor es eng wird, Arbeitslosigkeit, Hartz IV oder
auch Überbrückung droht sollte man:
-
Anträge stellen bei den jeweiligen Behörden.
Überall gibt es teilweise lange Wartezeiten bevor
man dann was erhält. (z.B. Wohngeld 8 Wochen,
Arbeitslosenmeldung bis zu 3 Wochen, Hartz IV
dauert noch länger. Rentenanträge dauern sehr
lang)
Als Anlage setze ich noch paar Bilder von meiner
kranken Hand mit dazu. Den Bildern kann man die
Veränderungen der Hand gut entnehmen.