Gemeinsam informiert entscheiden

Akademie des Deutschen
Netzwerks Evidenzbasierte
Medizin e.V.
Die DNEbM-Akademie bietet Mitgliedern eine Plattform zur Diskussion von
aktuellen methodischen und gesundheitspolitischen Themen und fördert so
den interdisziplinären Austausch.
Wir laden ein zu einem wissenschaftlichen Disput vor historischer Kulisse –
die altehrwürdige Wittenberger Universität "Alma Mater Leucorea" wurde bereits im Jahr 1502 gegründet und übertraf zu ihrer Zeit alle anderen Universitäten Deutschlands in ihrem Ruf. Die
wichtigsten Gelehrten dieser Zeit studierten und lehrten hier, u.a. Luther
oder Melanchthon. Mit der Gründung
der Stiftung LEUCOREA im Jahr 1994
ist es gelungen, erneut einen Campus
für Lehre und Forschung in Wittenberg
zu etablieren.
DNEbM-Akademie 2015:
Gemeinsam informiert
entscheiden
Termin
4. September 2015, 10:30–18:00 Uhr
Veranstaltungsort
LEUCOREA Wittenberg
Collegienstraße 62
06886 Lutherstadt-Wittenberg
Gabriele Meyer
Ingrid Mühlhauser
Fülöp Scheibler
Anke Steckelberg
Gemeinsam
informiert
entscheiden
Teilnahmegebühren
Für Mitglieder des DNEbM ist die Teilnahme
kostenlos.
Anmeldung
Das Anmeldeformular finden Sie auf der
Internetseite unter
http://www.ebm-netzwerk.de/ebm-events/
akademie/
Übernachtung
Für die Übernachtung steht ein Zimmerkontingent im Tagungszentrum LEUCOREA zur Verfügung.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie
dies in Anspruch nehmen möchten. Eine Übernachtung im Einzelzimmer kostet 30,00 Euro.
Kontakt
Wissenschaftliche Leitung der DNEbMAkademie 2015:
DNEbM-Akademie 2015:
Deutsches Netzwerk
Evidenzbasierte Medizin e.V.
Kuno-Fischer-Straße 8
14057 Berlin
Telefon: 030-308 336 60
Fax:
030-308 336 62
E-Mail: [email protected]
4. September 2015
LEUCOREA Wittenberg
Gemeinsam informiert entscheiden
Die 17. Jahrestagung des DNEbM im März 2016
findet in Kooperation mit dem IQWIG und der
Universität Köln statt. Die dritte Säule der EbM,
Patientenbeteiligung, wird dieses Mal unser
Hauptthema sein.
Programm
10:30 –
13:00
Patientenpartizipation – Kür oder Pflicht?
Udo Ehrmann, Michaela Eikermann, Christoph
Heesen, Gudrun Kemper, Tanja Krones, Stefan Lange, Anne Rummer
Das Patientenrechtegesetz fordert die umfassende
Aufklärung und Beteiligung der Patientinnen und Patienten an medizinischen Entscheidungen. Doch die
Umsetzung steht aus.
 Wollen – sollen – müssen Patientinnen und Patienten umfassend informiert werden?
 Patientenpartizipation am Beispiel Multiple Sklerose
 Ist Partizipation von Patientinnen und Patienten ein
ethisch legitimiertes Recht?
 Oder handelt es sich um eine Frage der Rechtsprechung?
 Muss das übliche Aufklärungsgespräch durch partizipative Entscheidungsfindung abgelöst werden?
 Ist die informierte Entscheidung ein patientenrelevanter Endpunkt der Nutzenbewertung?
Auch wenn evidenzbasierte Patienteninformation
und partizipative Entscheidungsfindung heute bereits in Leitlinien gefordert wird und im wissenschaftlichen Diskurs international als Voraussetzung einer zeitgemäßen Gesundheitsversorgung
gilt, gibt es viele ungelöste Fragen.
In unserer Akademie möchten wir uns vor allem
den methodischen Herausforderungen widmen,
etwa den Fragen wie partizipative oder informierte
Entscheidungsfindung gemessen werden kann
oder welche Informationen Patientinnen und Patienten wollen oder erhalten sollen.
Wir wollen uns die Zeit nehmen, das Thema
unserer
Jahrestagung
2016
inhaltlich
vorzubereiten und auszudifferenzieren.
Im Namen des geschäftsführenden Vorstands laden wir unsere Mitglieder herzlich zum Diskurs
über das Thema "Gemeinsam informiert entscheiden" am 4. September 2015 in die LEUCOREA
der Lutherstadt Wittenberg ein.
Referenten
Udo Ehrmann
Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.
Dr. med. Michaela Eikermann
Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund
der Krankenkassen e.V. (MDS), Essen
Prof. Dr. med. Christoph Heesen
Multiple Sklerose Tagesklinik und Ambulanz,
Institute for Neuroimmunology and Clinical Multiple
Sclerosis Research, Universitätsklinikum HamburgEppendorf
Gudrun Kemper
Breast Cancer Action Germany: Unabhängiges
Selbsthilfeprojekt Brustkrebs
Univ.-Prof. Dr. phil. Jürgen Kasper
Faculty of Health Sciences, University of Tromsø,
Norwegen
Dr. rer. medic. Klaus Koch
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Ressort Gesundheitsinformation,
Köln
13:00 –
14:00
Mittagspause
14:00 –
15:30
Wie wird Partizipation von Patientinnen und Patienten gemessen?
PD Dr. med. Dipl. Soz. Tanja Krones
Klinische Ethik Universitätsspital Zürich, Schweiz
Wir freuen uns auf einen regen Austausch!
Jürgen Kasper, Fülöp Scheibler
Ingrid Mühlhauser,
Gabriele Meyer,
Dagmar Lühmann,
Markus Follmann
 Kann Partizipation von Patientinnen und Patienten
PD Dr. med. Stefan Lange
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln
überhaupt objektiv gemessen werden?
 Welche Messverfahren gibt es, wie gut sind sie und
sind sie praktikabel?
 Hat Partizipation von Patientinnen und Patienten
einen Nutzen?
15:30 –
16:00
Kaffeepause
16:00 –
17:30
Die informierte Entscheidung von Patientinnen
und Patienten.
Klaus Koch, Kathrin Schlößler, Anke Steckelberg
 Welche Informationen braucht eine informierte Entscheidung?
 Was sind evidenzbasierte Patienteninformationen?
 Wie wird informierte Entscheidung gemessen?
 Wie kann informierte Patientenpartizipation in der
Praxis umgesetzt werden?
Dr. jur. Anne Rummer, M.A.
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Ressort Nichtmedikamentöse
Verfahren, Köln
Dr. rer. medic. Fülöp Scheibler, M.A.
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Ressort Nichtmedikamentöse
Verfahren, Köln
Kathrin Schlößler
Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und
Rehabilitative Medizin, Philipps-Universität, Marburg
Prof. Dr. phil. Anke Steckelberg
Gesundheitswissenschaften, Universität Hamburg
und HAW Hamburg