Stadt Wil Wiler Nachrichten, 15. Oktober 2015 Seite 5 Wiler Taxis kämpfen ums Überleben WIL Hiesige Taxiunternehmen stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Viele fühlen sich dabei von der Stadt zu wenig unterstützt. Umsätze sinken, verbindliche Strukturen fehlen und die Konkurrenz durch den öV wird immer grösser: Taxiunternehmen stehen vor vielen Herausforderungen. Auf öffentliche Unterstützung können sie dabei aber nur begrenzt hoffen. «Wir können nur abwarten und beten, dass es nicht weiter bergab geht», sagt Gürcan Yetkin vom Wiler's Taxi. Seit sieben Jahren ist er selbstständig als Taxifahrer in Wil tätig und bemerkt dabei eine laufend abnehmende Zahl an Fahrgästen: «Es läuft schlecht. Heutzutage geben immer weniger Leute Geld für Taxis aus, viele nehmen stattdessen Busse.» Zudem würde durch die Positionierung der Taxis am Bahnhof wenig Anreiz geschaffen werden, überhaupt ein Taxi zu nehmen. Fehlende Strukturen Auch Peter Seiler vom Taxi Seiler stellt fest, dass es für Taxiunternehmen in den letzten Jahren schwieriger geworden ist. «Ich bin seit zwölf Jahren im Geschäft. In dieser Zeit ist die Situation sehr viel schlechter geworden.» Er kritisiert zum einen, dass die Stadt zu viele Konzessionen verteile. Anderseits erkennt er auch Erschwernisse durch das Fehlen von Strukturen, die vorschreiben würden, wer wann im Einsatz ist. «Früher gab es eine Tag- und eine Nacht- Neues Reglement soll Klarheit schaffen Bilder: Stefan Feuerstein Aus Sicht von Ulrich Rohner vom Edelweiss Taxi (von links), Peter Seiler vom Taxi Seiler sowie Gürcan Yetkin vom Wiler's Taxi sind Taxiunternehmen im Raum Wil von einer Vielzahl von Problemen betroffen. schicht. Heute kommt jeder, wann es ihm passt.» Ulrich Rohner vom Edelweiss Taxi sieht das grösste Problem darin, dass die Preise zerfallen. Taxichauffeure könnten unter diesen Voraussetzungen kaum genug Geld verdienen. Nicht Aufgabe der Stadt Gemäss Stefan Hauser, Kommunikationsbeauftragter der Stadt Wil, strebt die Stadt ein funktionierendes Taxigewerbe an und möchte die entsprechenden Rah- menbedingungen schaffen: «Dabei soll und kann der freie Markt spielen.» Gestützt auf das städtische Taxi-Reglement erteile die Stadt Wil lediglich die Bewilligungen für Taxiunternehmen respektive Taxifahrer und stelle öffentlichen Grund als offiziellen Taxistandplatz zur Verfügung. «Eine weitere Einflussnahme würde einen Eingriff in die operative Unternehmensführung darstellen», so Hauser weiter. «Dies ist nicht Aufgabe der Stadt und auch nicht in ihrem «Bären» unter neuer Führung WIL Ab Januar leiten Sandra und Remo Güntensperger das Restaurant zum Bären Sandra und Remo Güntensperger sind neue Pächter des «Bären». Unter ihrer Leitung soll er ab Januar zu einem Speiserestaurant werden, in dem auch Jasser und Vereine willkommen sind. Für Remo Güntensperger wird der Wechsel vom Restaurant Panorama in Altnau zum Restaurant zum Bären eine Art Rückkehr: «Durch Vereine sind wir stark mit Wil verwurzelt. Dass wir irgendwann hierher zurückkehren, war schon immer klar.» Nun ist es so weit. Gemeinsam mit seiner Frau Sandra wird er das Restaurant ab Mitte Januar führen. Geplant ist der Betrieb als Speiserestaurant, in dem die Gäste gutbürgerliche Küche erwartet. «Ich koche sehr gerne, meine Frau wird sich um die Gäste kümmern», erklärt Remo Güntensperger. Geöffnet sein soll das Restaurant je- Bilder: z.V.g./Timo Züst Ab Mitte Januar begrüssen Remo und Sandra Güntensperger Gäste im «Bären». weils von Dienstag bis Sonntag, wobei aus Rücksicht auf Vereine auch spätabends noch warme Küche angeboten werde. «Wir werden auch tagsüber durchgehend geöffnet haben. Die Gäste können sich darauf verlassen, dass sie bei uns immer willkommen sind.» Obwohl Sandra und Remo Güntensperger für ihr Fasnachtsengagement bekannt sind, wird das Restaurant im Februar nicht dekoriert: «Zur Fasnacht 2017 versuchen wir dann aber den Spagat zwischen Speiserestaurant und Fasnachtsbeiz.» Bevor die Eröffnung ihres Restaurants in Wil ansteht, verabschiedet sich das Wirtepaar am kommenden Samstag aber erst von ihren Gästen in Altnau. sfe Sinne, sondern obliegt den Unternehmen.» In diesem Punkte stimmen jedoch nicht alle Taxiunternehmer zu (siehe Kasten). Neues Taxireglement kommt Ursprünglich hätte auf Januar 2016 ein neues Taxireglement in Kraft treten sollen. Aufgrund eines Aufschubgesuchs während der Vernehmlassung ist derzeit aber noch offen, ob dieses Ziel eingehalten werden kann. Das Taxireglement soll insbesondere klären, welche Das «Umwelt Taxi Schwendimann» ist mit bis zu drei Autos gleichzeitig im Einsatz und damit eines der grössten Taxiunternehmen Wils. Eine spezielle Rolle spielt Pius Schwendimanns Taxi auch im Wiler öV: Es übernimmt zwischen 20 und 24 Uhr Aufgaben des Stadtbusses. Aber auch Pius Schwendimann ist mit dem Entwurf des neuen Reglements unzufrieden: «Es sollen endlich klare Richtlinien für den Taxistand am Bahnhof geschaffen werden.» Das habe er bereits im Jahr 2003 in einem Brief an die Stadt gefordert: «Es braucht eine sinnvolle Organisation, die von der Stadt vorgeschrieben wird.» tiz Beurteilungs- und Qualitätskriterien in Zukunft für eine Bewilligung erfüllt werden müssen. Darüber hinaus sind ebenfalls Bestimmungen zu Gebühren und Maximaltarifen enthalten. Eine Neuerung ergibt sich durch die Einrichtung einer Taxihalterkonferenz – dies ist eine Plattform, auf der Informationen ausgetauscht werden können. So soll allenfalls auch die Zusammenarbeit der Taxibetriebe untereinander verbessert werden. sfe Auf dem Weg zur Krone NIEDERHELFENSCHWIL Wird Julia Egli Miss Schweiz? Am vergangenen Sonntag fand die erste von vier Pre-Shows zur Miss-Schweiz-Wahl statt. Obwohl sich Kandidatin Julia Egli gut darauf vorbereitet hatte, konnte sie im Fernsehen nur begrenzt punkten. «Politik ist nicht meine Stärke», gesteht die 21-jährige Julia Egli und erklärt damit auch gleich ihren Patzer beim TV-Auftritt vom vergangenen Sonntag. In der Pre-Show zur Miss-Schweiz-Wahl hatte sie nämlich keine Antwort auf die Frage parat, wer derzeit Bundespräsidentin ist. «Auf die Fragerunde habe ich mich super vorbereitet, gerade diese Frage konnte ich aber leider nicht beantworten.» Obwohl ihr momentan einiges abverlangt wird, gefallen Julia Egli die Wochen vor den Wahl sehr gut. «Ich erlebe eine intensive Zeit, habe gerade mein Innenarchitektur-Studium in Luzern begonnen und bin wegen den Miss-Schweiz-Wahlen fu ust direkt-import Neu eingetroffen, die Saddler-Sofa-Kollektion. Beste Qualität zum besten Preis, dank Direktimport. Nirgends günstiger - versprochen! oft unterwegs», erzählt Egli, die bis vor kurzem bei ihren Eltern in Niederhelfenschwil wohnte. Erstmals wird die Miss Schweiz in diesem Jahr vom Publikum bestimmt – es gilt also, möglichst viele Menschen von sich zu überzeugen. Doch auch wenn Julia Egli die Krone nicht erhalten würde, ist die Wahl für sie mit vielen positiven Erfahrungen verbunden: «Alle zwölf Kandidatinnen sind Gewinnerinnen. Das 'Krönli' wäre aber ein sehr schönes Sahnehäubchen.» sfe Bild: z.V.g. Miss-Kandidatin Julia Egli Fust Schreinerei Wil Inneneinrichtungen mit Stil
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