1 Bischof-Köhler: Fragen zu "Entwicklung sozialer Kompetenzen" Fragen zu "Entwicklung sozialer und motivationaler Kompetenzen" D. Bischof-Köhler, WS 2007/08 Die Fragen verdeutlichen, über welche Themen und Fakten Sie für die Klausur Bescheid wissen sollten. Die Fragen sind nicht identisch mit den Prüfungsfragen. Wenn Sie Probleme mit der Beantwortung haben, können Sie dies im Seminar oder per e-mail zur Sprache bringen. 1) Themenbereiche für Motivsysteme 2) Basale Komponenten des Motivationsprozesses 3) Was ist der Istwert im Motivationsprozess, was der Sollwert? 4) Wann entsteht Appetenz, wann Aversion? 5) Wie kann man Kognition definieren? 6) Was versteht man unter Coping und welche Copingstrategien gibt es? Charakterisieren Sie diese. 7) Wie kann man Emotion definieren? 8) Funktion von Emotionen 9) Welche zwei Entwicklungsprozesse wurden unterschieden und was setzen sie voraus? * 10) Was ist Altruismus? 11) Welches Problem stellt sich, wenn man Altruismus bei Tieren erklären will? 12) Was bedeutet bei evolutionsbiologischer Analyse Kosten und Nutzen? 13) Unter welcher Bedingung ist altruistisches Verhalten bei Tieren möglich? 14) Woran erkennt ein Tier, daß es sich altruistisch verhalten kann? 15) Wie kann die Fremdenfurcht evolutionsbiologisch erklärt werden? 16) Wie kann man die Verhaltenssteuerung beim Säugling charakterisieren? 17) Welchen Aspekt der sozialen Interaktion reguliert - das Sicherheitssystem (SS)? - das Erregungssystem (ES)? - das Autonomiesystem (AS)? 18) Wie äußern sich Appetenz bzw. Aversion jeweils in den drei Systemen? 19) Wie hängen die drei Systeme zusammen? 20) Was versteht man unter Akklimatisation und wann tritt sie auf? * 21) Nennen Sie einige Äußerungsformen sozialer Kompetenz im ersten Lebensjahr? 22) Was ist Gefühlsansteckung? 23) Nennen Sie vier Theorien zur Gefühlsübertragung und erläutern Sie diese. 2 Bischof-Köhler: Fragen zu "Entwicklung sozialer Kompetenzen" 24) Was versteht man unter Social referencing? Welche Erklärungen werden dafür angegeben (Beispiel: visuelle Klippe)? 25) Was versteht man unter Joint attention? Welche Erklärungen werden dafür diskutiert? 26) Welche Verhaltensweisen deuten im ersten Lebensjahr darauf hin, daß Babys eine Sensibilität für die Zielorientiertheit von Verhalten haben? 27) Wie verstehen Babys das Blickverhalten anderer? 28) Was versteht man unter den Bindungstypen und wie lassen sie sich charakterisieren? 29) Wie kann man die Bindungstypen erklären? * 30) Welche entscheidende neue kognitive Fähigkeit tritt erstmals auf dem Niveau der Menschenaffen auf? Nennen Sie die Konsequenzen dieser Neuerung. 31) Was versteht man unter mentalem Probehandeln? Beispiele für mentales Probehandeln bei Schimpansen 32) Was konnte Premack anhand seines Sprachtrainings bei Schimpansen aufweisen? 33) Was versteht man unter Symbolfunktion? 34) Kann man die Schimpansensprache mit der Menschensprache gleichsetzen? 35) Welche Annahme kann man bezüglich des Selbsterlebens bei Schimpansen machen? 36) Welche Hinweise sprechen bei Schimpansen für soziale Kognition? 37) Wann setzt beim Kleinkind die Vorstellungstätigkeit ein? 38) Was versteht man unter Angetroffenem, was unter Vergegenwärtigtem? 39) Wozu ist diese Unterscheidung erforderlich? 40) Neue Leistungen beim Kind, die auf Vorstellungstätigkeit beruhen? 41) Worin bestehen Autonomiebekundungen im ersten Lebensjahr? 42) Auswirkungen des Ichbewusstseins auf das AS? 43) Was ist die Wiederannäherungskrise und wie kann man sie erklären? 44) Wie kann man bei Kleinkindern testen, ob sie sich im Spiegel erkennen? 45) Welchen Entwicklungsverlauf zeigen Kinder im zweiten Lebensjahr in ihrem Verhalten vor dem Spiegel? 46) Was spricht dagegen, daß Selbsterkennen andressiert ist? * 47) Definition von Empathie. 48) Reaktionsmöglichkeiten von Eineinhalbjährigen, die mit der Notlage einer anderen Person konfrontiert werden. 49) Voraussetzungen für Empathie bei Kindern nach Feshbach? Was lässt sich dazu kritisch anführen? 50) Entwicklungsverlauf der kindlichen Empathie nach Martin Hoffman? 3 Bischof-Köhler: Fragen zu "Entwicklung sozialer Kompetenzen" 51) Was versteht man unter Selbstobjektivierung und in welchen Hinsichten ist sie für die Genese von Empathie von Belang? 52) Welche zwei Weisen der Selbsterfahrung unterscheidet W. James? Charakterisieren Sie diese. 53) Was ist mit Ich-Andere-Unterscheidung gemeint? 54) Wie erlebt das Kind Gefühle bei sich selbst und anderen - vor Einsetzen der Selbstobjektivierung? - nach Einsetzen der Selbstobjektivierung? 55) Welches Problem stellt sich, wenn man Empathie ausschließlich auf der Grundlage von Gefühlsansteckung erklären will? 56) Was ist diachrone Identität? 57) Was versteht man unter synchroner Identifikation und worin äußert sie sich im zweiten Lj.? 58) Wie wirkt sich synchr. Identifikation auf die Weise aus, wie andere Personen erscheinen? 59) Welche Unterscheidung trifft Batson in Bezug auf emotionales Mitempfinden? 60) Welche Unterscheidung trifft N. Eisenberg in Bezug auf emotionales Mitempfinden? 61) Empathie hat sozio-positive und sozial-negative Konsequenzen? Welches sind diese und wie kommen sie zustande? 62) Welche Faktoren können einen Einfluss darauf ausüben, ob eine empathische Reaktion zu sozio-positiven oder negativen Konsequenzen führt? 63) Was sind Schuldgefühle? 64) Wie wirkt sich Sozialisation eher positiv und wie eher negativ auf die Entwicklung der Empathie aus? * 65) Was ist Nachahmung? 66) Nennen Sie Phänomene, die irrtümlich als Nachahmung bezeichnet werden. 67) Was ist von der Nachahmung bei Neugeborenen zu halten? 68) Welches Problem muss bei der Nachahmung gelöst werden? 69) Erklärungen zum Prozess der Nachahmung: - nach Lipps - nach Bandura 70) Was ist prozessorientierte Nachahmung und wie entwickelt sie sich? 71) Was ist ergebnisorientierte Nachahmung und wie entwickelt sie sich? 72) Wodurch erhält das Baby einen Eindruck, wie seine eigene Mimik aussieht? * 73) Worin besteht die Grenze der empathischen Erkenntnis? 74) Was versteht Baldwin unter Interaktionismus und welche beiden komplementären Prozesse unterscheidet er? 75) Was versteht Mead unter Rollenübernahme? 4 Bischof-Köhler: Fragen zu "Entwicklung sozialer Kompetenzen" 76) Warum spricht er von symbolischen Interaktionismus? 77) Wie stellt Mead sich die Entwicklung der Rollenübernahme vor? 78) Welche Fähigkeit bringt Piaget mit dem Fremdverständnis in Beziehung? 79) Aufgrund welchen Versuchs kommt Piaget zur Annahme, das Vorschulkind sei egozentrisch? 80) Borke widerspricht dieser Annahme. Was führt sie als Gegenbeweis an? 81) Was wenden Chandler und Greenspan gegen Borke ein? 82) Wie hat man untersucht, ob Vorschulkinder die Lage eines anderen egozentrisch beurteilen oder seinem Anderssein Rechnung tragen? 83) Wie definiert Flavell Rollenübernahme? 84) Was versteht man unter Perspektivenübernahme? * 85) Wie wird "Theory of Mind" (ToM) üblicherweise definiert und welches Problem stellt sich bei dieser Definition? 86) Wie läßt sich ToM spezifischer definieren? 87) Beispiele für eine so genannte "implizite" ToM im ersten Lebensjahr. Welche alternativen Erklärungen kommen in Betracht? 88) Warum braucht man für Rollenspiel (Banane als Telefonhörer) beim Zweijährigen nicht ToM zur Erklärung herauszuziehen, wie lässt es sich alternativ erklären? 89) Welche weiteren Leistungen werden beim Zwei- und Dreijährigen als Hinweis auf eine ToM diskutiert und wie sind sie alternativ erklärbar? 90) Worin besteht ToM beim Vierjährigen? Erläutern Sie dies an einem Versuch zum Erkennen "falschen Glaubens". 91) Führen Sie weitere Äußerungsformen einer ToM beim Vierjährigen an. 92) Wie verändert sich das Verständnis des "Angetroffenen" mit einer ToM? 93) Was versteht man unter Perspektivenübernahme (PÜ) Level II. Grenzen Sie diese von PÜ Level I ab. 94) Was versteht man unter einem "Bezugssystem" und welche Beziehung besteht zu ToM? 95) Funktionen einer ToM 96) Was bedeutet "Zeitverständnis" beim 4-Jährigen? 97) Was versteht man unter "mentaler Zeitreise"? 98) Nennen Sie einige Konsequenzen der mentalen Zeitreise? 99) Worin besteht der grundsätzliche Unterschied zwischen tierischer und menschlicher Verhaltensorganisation? 100) Was ist "exekutive Kontrolle" und wozu braucht man sie bei der Handlungsorganisation?
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