Lozärner Cross 20. Februar 2016

Lozärner Cross 20. Februar 2016
Autorin: Joelle Flück
Zum ersten Mal fand in diesem Jahr das
Lozärner Cross statt. Wer die Luzerner
Allmend
kennt,
sei
es
von
Spitzenleichtathletik Luzern oder von
anderswo, weiss, dass das Gelände für
Bahnläufer perfekt ist. Flach, schnell und
vor wunderschöner Bergkulisse! Dies
dachten sich auch die beiden LCRLäuferinnen Annika und Joëlle und
beschlossen, an diesem Event dabei zu
sein. Als sie jedoch dann auf dem
Wettkampfplatz ankamen, verging ihnen
kurzerhand das Lachen. Man sah nur ein
Wirrwarr von Bändern die auf dem Boden
ausgelegt waren und so die Strecke
markierten. Wie soll man denn da den
richtigen Weg finden??? Immerhin war das
Gelände noch flacher als gedacht, dafür auf
etwas holprigem Boden. Die beiden freuten
sich auf ihr Rennen und gingen gemeinsam
auf die Einlaufrunde. Dort hatte die Eine ein
Déjà-Vu mit dem Halbmarathon von Luzern
und die Andere mit dem LCR-Teamevent,
wo sie auf die Inlineskates wechselte.
Lieber schnell zurück zur Crossstrecke,
dachten wohl beide.
Das Kurzcross wurde sehr pünktlich um
12.50 Uhr zusammen mit den Männern, U18 Frauen und U16 Männer gestartet.
Dieser Start hatte es in sich. Man hatte das Gefühl, als würden anstelle von 3km nur
500m gelaufen und alle sprinteten los. Nach ca. 400m fand sich Joëlle auf Position 5
der Frauen hinter 4 U18 Athletinnen wieder. Einfach nicht beirren lassen und das
Tempo weiter rennen. Schnell hatten dann alle ihr Tempo gefunden. Die Strecke war
sehr abwechslungsreich mit einigen Haarnadelkurven und einigen rutschig,
matschigen Passagen. Nichtsdestotrotz war es möglich, einen super Rhythmus zu
laufen und das flache Gelände für einen schnellen Belastungstest zu nutzen. Annika
und Joëlle setzte dies sehr gut in die Tat um. Joëlle gewann das Rennen vor
Stefanie Barmet und vor der starken Triathletin Jolanda Annen. Auch Annika konnte
ihre gute Form unter Beweis stellen und klassierte sich als 5. nicht weit hinter Kathrin
Ziegler. Beide waren zufrieden mit ihren Ergebnissen. Als Annika dann bereits beim
Auslaufen war, trat Joëlle, 20min nach dem ersten Zieleinlauf, im 4km langen
Volkscross noch einmal an. Das Ziel war es einen guten Belastungstest im Hinblick
auf die Cross-SM und den Halbmarathon in Wien zu absolvieren. Jolanda Annen
versuchte von Beginn an mitzulaufen und Druck zu machen. Bis zur letzten Runde
gelang ihr das auch sehr gut und danach drehte Joëlle noch einmal auf. Wieder lief
sie als erste Frau ins Ziel ein und konnte von einem geglückten „Innerschwizer
Heimrennen“ sprechen.
Die richtige Herausforderung
folgte jedoch erst nach dem
Rennen. Annika und Joëlle
hatten sich entschlossen,
zusammen
mit
Stefanie
Barmet die Kältekammer in
der
Luzerner
Allmend
auszutesten. Ob sie diese 110 Grad Celsius aushalten
würden? Nervöser als vor
dem Crossstart betraten sie
das Gebäude und waren
schlussendlich froh, dass sie
die 3min in dieser eisigen
Kälte überlebt hatten. Das
Fazit: „Wenn wir diese -110
Grad überlebt haben, können wir gemeinsam alles schaffen!“ Ein wärmender Kaffee
und schon traten die beiden wieder die Heimreise in unterschiedliche Richtungen an.