Mit dem IHK-Notfall- koffer und dem IHK

FÜR ALLE
FÄLLE
Mit dem IHK-Notfallkoffer und dem IHKNotfallhandbuch sind
Unternehmen für den
Fall der Fälle bestens
gewappnet.
© Jürgen Fälchle – Fotolia.com
VON MATTHIAS MARQUART
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IHK + REGION
SEPTEMBER 2015
w.news
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IHK + REGION
U
nfall, Krankheit, Tod – Themen,
mit denen sich wohl niemand
gerne und freiwillig befasst.
Tritt dann einer dieser Fälle –
oftmals unerwartet – ein, hat
dies meist gravierende Auswirkungen für
alle Beteiligten – vor allem dann, wenn
es einen Unternehmer trifft. Es liegt daher auf der Hand, dass es in jedem Unternehmen einen Notfallplan geben sollte – geht es doch darum, den Betrieb vor
unnötigem Schaden zu bewahren, sich
selbst, die Unternehmerfamilie und die
Arbeitsplätze abzusichern.
Denn auf den plötzlichen Ausfall des
Chefs sind zahlreiche Unternehmen noch
nicht angemessen vorbereitet. So zeigen
die Ergebnisse einer IHK-Umfrage zur
Notfallplanung, dass sich nur knapp jeder zweite Firmenchef (48 Prozent) mit
der Frage auseinandergesetzt hat, was mit
seinem Unternehmen geschieht, wenn er
durch Krankheit oder Tod ausfallen würde. 44 Prozent hätten sich hierüber allerdings nur ansatzweise und acht Prozent
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gar keine Gedanken gemacht.
Fatal, denn wenn
Passwörter, Schlüssel,
Vollmachten, Pin-Nummern und dergleichen nicht
verfügbar sind, kann das schnell
zur unternehmerischen Katastrophe,
schlimmstenfalls zur Insolvenz eines
Betriebes führen.
”
Notfallvorsorge
zur Sicherung
der Geschäftsfähigkeit des
Betriebes sollte keine Frage
des Alters sein.
“
IHK-Nachfolgemoderator
Jürgen Becker
IHK-Notfallkoffer schafft Abhilfe
Vor allem auch kleine und mittlere
Unternehmen sollten sich also rechtzeitig auf eine unerwartete Handlungsunfähigkeit des Chefs vorbereiten. Doch was
gilt es dabei zu beachten? Hier schafft
der IHK-Notfallkoffer Abhilfe, der gleichzeitig als Grundlage für die Regelung
einer späteren Unternehmensnachfolge
herangezogen werden kann. So enthält
der Notfallkoffer Regelungen darüber,
welche Person oder Personen zumindest vorübergehend die Geschäftsleitung
übernehmen können, wobei eine klare
Abgrenzung der Zuständigkeiten erfolgen sollte. Um diese Personen handlungsfähig zu machen, müssen natürlich
alle hierzu notwendigen Unterlagen erstellt werden. Dann wird festgelegt, wer
Zugriff auf diese Unterlagen bekommt
und wo diese deponiert sind. Des Weiteren sollte der Notfallkoffer alle entsprechenden Vollmachten, die für die temporäre Weiterführung des Geschäftsbetriebes nötig sind, enthalten. Dies sind nur
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einige Aspekte, die es zu beachten
gilt, um für den Fall der
Fälle gut vorbereitet zu sein.
Handbuch ergänzt Koffer
Um die Notfallplanung effizient umzusetzen und den Notfallkoffer mit den
nötigen Unterlagen auszustatten ohne
wichtige Details zu vergessen, haben die
IHKs ein den Notfallkoffer ergänzendes Notfallhandbuch entwickelt.
Denn trotz aller Unterschiede
in Unternehmen gibt es Dinge,
die zumindest für die meisten Betriebe gleichermaßen sinnvoll sind.
Genau diese Punkte greift das IHKNotfallhandbuch auf und dient somit
als Anregung, Orientierung und Werkzeug dafür, die wichtigsten Regelungen
konkret umzusetzen.
NOTFALL-HANDBUCH
Das Notfall-Handbuch gibt es in zwei Varianten: Zum einen gibt es eine ausfüllbare PDFVersion zum kostenlosen Download im Internet
auf der IHK-Homepage unter www.heilbronn.
ihk.de, Dok.Nr.: STU005668. Dort besteht die
Möglichkeit, die einzelnen Checklisten auszufüllen, abzuspeichern und auszudrucken und
in einem Notfallordner abzuheften.
Zudem wurde eine Broschüre erstellt. Die Seiten
der Broschüre sind perforiert, so dass sich der
Unternehmer sein eigenes individuelles Handbuch zusammenstellen kann.
BESTELLUNG
KONTAKT
Jürgen Becker, IHK-Berater Unternehmensnachfolge, Nachfolgemoderator
Telefon 07131 9677-316
E-Mail [email protected]
IHK Heilbronn-Franken
Jennifer Mohr, Unternehmensnachfolge &
Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-136
E-Mail [email protected]