Networking | 35 handelszeitung | Nr. 3 | 21. Januar 2016 Schweizerischer Stromkongress » Stelldichein der Elektrizitätswirtschaft Am Stromkongress, der dieses Jahr am 11. und 12. Januar im Berner Kursaal stattfand, rückte das Verhältnis zur Europäischen Union in den Fokus. Während Bundesrätin und Energieministerin Doris Leuthard die Jahre zuvor stets ein baldiges Stromabkommen mit Brüssel in Aussicht stellte, dämpfte sie mit ihrer Rede am ersten Kongresstag die Erwartung auf eine rasche Lösung im Stromdossier. Da die EU das Abkommen an institutionelle Fragen knüpft und über allem die diffizile Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative schwebt, wird zumindest in diesem Jahr kein Abkommen mehr realisiert werden können. Welche Konsequenzen das Abseitsstehen der Schweiz im paneuropäischen Stromgeschäft zeitigt und zeitigen wird, darum ging es in verschiedenen weiteren Fachvorträgen. So erklärte Jean-François Conil-Lacoste, Chef der Strombörse Epex Spot, wie die zukünftige Zusammenarbeit im Stromhandel sich ausgestaltet. Und Pascal Sciarini, Professor an der Universität Genf, analysierte die Zusammensetzung im neu bestellten Schweizer Parlament und deren Auswirkung auf die hiesige Energiepolitik. Sie stand auch im Zentrum der Podiums diskussion am ersten Kongresstag mit führenden Parlamentariern. (mil) Suzan G. LeVine, US-Botschafterin in Bern, Kurt Rohrbach, BKW/VSE. Daniel Bischofberger, ABB Schweiz, Josef A. Dürr, JAD. Fotos: Foto Basler Von links nach rechts: Sven Millischer, «Handelszeitung», Michael Frank, VSE, Mario Cavigelli, Regierungsrat Kanton Graubünden, Roland Dörig, Credit Suisse, David Thiel, IWB, Carlo Schmid-Sutter, ElCom. Michael Frank, VSE, Doris Leuthard, Bundesrätin, Vorsteherin des UVEK. Walter Steinmann, BFE, Martin Bäumle, Nationalrat. Kathy Riklin, Nationalrätin, Carlo Schmid-Sutter, ElCom. Thomas Zwald, VSE, Rafael Corazza, Weko. Alpensymposium 2016 Emotional und engagiert » Dieter Enkelmann, Julius Bär, Pius Bernet, Paraplegikerstiftung, Markus Gisler, IFZ, Patrizia Laeri, Moderatorin, Christoph Lengwiler, IFZ, Victor Balli, Barry Callebaut. Fotos: PATRICK KÄLIN Der Konferenzmacher Oliver Stoldt hat es erneut geschafft, eine Reihe illustrer Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ins «Victoria-Jungfrau» nach Interlaken zu bringen. Als Gastgeber des 14. Alpensymposiums empfing er beispielsweise zwei Mitglieder des Deutschen Bundestages: Wolfgang Bosbach und Gregor Gysi. Die Weltsituation ebenso im Fokus hatten die ehemalige Bundesrätin Miche line Calmy-Rey und der frühere griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Wobei Letzterer mit Brüssel und Athen noch offene Rechnungen führt und sich wohl wieder ins Spiel bringen will. Aber es gab auch ernste Vorträge, wie den der aus Sicht Afrikas referierenden Soziologin Auma Obama, einer Halbschwester des US-Präsidenten – emotional und engagiert verlangte sie faire Chancen für die Kinder in den Entwicklungsländern. (dts) Manfred Schellhammer, Kühne + Nagel, Oliver Stoldt, Alpensymposium, Urs Grimm, Victoria-Jungfrau Interlaken Grand Hotel & Spa. Fritz Zurbrügg, SNB. Michel Demaré, VR-Präsident Syngenta. CFO Forum Die besten Finanzchefs Yanis Varoufakis, ehemaliger griechischer Finanzminister. Stefan Otz, Interlaken Tourismus, Urs Graf, Gemeindepräsident Interlaken. Beat R. Sigg, Victoria-Jungfrau Collec Marc A. Trauffer, Trauffer Holzspieltion, Daniel Tschudy, «Handelszeitung». waren, Stephan Hirt, Schwob Textilien. » Micheline Calmy-Rey, ehemalige Aussenministerin der Schweiz. Fotos: Foto Schenk Auma Obama, Halbschwester des US-Präsidenten Barack Obama. © Alle Rechte vorbehalten - Axel Springer Schweiz SE, - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.as-infopool.de/lizenzierung HANDELSZEITUNG-2016-01-21-tui- 85b81cc5072d00004a67a951e8157ec4 Zum siebten Mal hielt das CFO Forum Schweiz seinen Swiss CFO Day im Casino Zug ab. Der Berufsverband, dem über 500 Finanzchefs aus der Schweiz angehören, kürte letzten Mittwoch am nationalen CFO-Gipfeltreffen die Besten ihres Fachs. In der Kategorie SMI schwang Dieter Enkelmann, CFO von Julius Bär, obenauf. In der Kategorie SPI siegte Victor Balli, CFO beim Schokoladenkonzern Barry Callebaut, in der Kategorie Mitglieder CFO Forum Schweiz machte Pius Bernet von der Paraplegikerstiftung das Rennen. Die CFO-Fachjury wird präsidiert von Christoph Lengwiler, Leiter des Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ. Gewidmet war der Swiss CFO Day dem Thema «Wettbewerbsfähigkeit – Swiss made». Ihre Einschätzung gaben ab: Fritz Zurbrügg, Vizepräsident der Nationalbank, Urs Riedener, CEO von Emmi, Michel Demaré, VR-Präsident von Syngenta (siehe Seite 4) und Gian Gilli, Direktor beim Sportvermarkter InfrontRingier. Besonders der Auftritt von Zurbrügg war pikant: Die SNB hatte wenige Stunden vor dem letztjährigen CFO-Anlass die Franken-Untergrenze aufgehoben und brachte mit dem Entscheid die CFO ins Rotieren. Zurbrüggs Kommentar bot wenig Trost: «Eine erfolgreiche Finanzpolitik der SNB verbessert die Standortqualität und die Wettbewerbsfähigkeit.» (hz)
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