Dirk Dier: „Wir müssen uns vor Tschechien nicht verstecken“

Dirk Dier: „Wir müssen uns vor Tschechien nicht verstecken“
Hamburg, 16. Februar 2016 – Er ist seit zehn Jahren als Co-Trainer an der Seite von Fed
Cup Teamchefin Barbara Rittner tätig und unterstützt seit einem Jahr auch Davis Cup
Kapitän Michael Kohlmann. Im Interview blickt der 43-jährige Dirk Dier auf die verloren
gegangene Partie des Porsche Team Deutschland gegen die Schweiz zurück und erklärt,
warum er an die Chance der deutschen Herren in der vom 4. bis zum 6. März in der TUI
Arena in Hannover ausgetragenen Partie gegen Tschechien glaubt.
DTB: Herr Dier, als Co-Trainer von Barbara Rittner haben Sie die 2:3-Niederlage des
Porsche Team Deutschland im Fed Cup gegen die Schweiz hautnah miterlebt. Wie bewerten
Sie die Partie mit etwas zeitlichem Abstand?
Dirk Dier: Das war für uns als Team eine sehr harmonische und gute Woche. Die Mädels
haben sich in Leipzig super auf das Spiel vorbereitet, gut trainiert und wirklich alles gegeben.
Am Wochenende haben wir dann ganz tolles Tennis gesehen, leider waren unsere Gegner
am Ende einen Tick besser als wir. Man muss fairerweise sagen: Nicht wir haben verloren,
sondern die Schweizerinnen haben die Begegnung gewonnen!
DTB: Nun müssen unsere Damen im April zum Auswärtsspiel gegen Rumänien nach ClujNapoca. Worauf wird es ankommen, um den Fed Cup Klassenerhalt zu schaffen?
Dirk Dier: Rumänien ist natürlich ein sehr starker Gegner, den man absolut ernst nehmen
muss. Ich finde es wichtig, dass unsere Mädels in den nächsten drei, vier Wochen wieder
gutes Turniertennis spielen und gesund bleiben. Wenn das passt, dann sehe ich der Partie
zuversichtlich entgegen und bin überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen.
DTB: Mit Blick auf die anstehende Davis Cup Partie in Hannover: Welche Chancen hat das
deutsche Team gegen Tschechien?
Dirk Dier: Michael Kohlmann und ich haben in den letzten zwei Wochen sehr viel telefoniert
und uns über die Nominierung ausgetauscht. Wir werden mit einer guten Truppe in
Hannover antreten und müssen uns definitiv nicht verstecken. Ich glaube, dass wir durchaus
eine Chance haben, gegen die Tschechen zu bestehen. Es wird ein spannendes
Wochenende, auf das ich mich jetzt schon freue!
DTB: Wie unterstützen Sie Michael Kohlmann und Barbara Rittner konkret während des
Trainings und der Wettbewerbe?
Dirk Dier: Ich stehe bei jedem Training auf dem Platz und stimme mich vorher mit Barbara
und mit Michael zu den Trainingsinhalten ab. Auch in Sachen Aufstellung gebe ich den
beiden meine Eindrücke wieder, auch wenn sie natürlich am Ende die Entscheidung treffen.
Mein Job ist es, zu helfen und zu unterstützen und dabei macht mir die gemeinsame Arbeit
im Team besonders viel Spaß. Es zeichnet uns sowohl im Fed Cup wie auch im Davis Cup
aus, dass Spielerinnen und Spieler, der Betreuerstab und das Organisationsteam als starke
Einheit auftreten.
DTB: Zum Schluss noch eine persönlich Frage: Was macht Dirk Dier, wenn er nicht auf dem
Tennisplatz steht?
Dirk Dier: Wenn ich zu Hause bin, dann habe ich relativ viel mit meiner Tennisschule in
Saarbrücken zu tun. Ich trainiere Clubmitglieder, Jugendliche und auch leistungsorientierte
Nachwuchsspieler. Zum Glück unterstützt mich mein Partner Wolfgang Knopp super, so
dass ich zeitlich flexibel für meine anderen Aufgaben verfügbar bin! Ansonsten versuche ich,
so viel Zeit wie möglich mit meinem Sohn zu verbringen und entspanne dann – was selten
vorkommt – auch mal abends auf der Couch!
Tickets für die Davis Cup Begegnung sind auf www.adticket.de, an allen Vorverkaufsstellen
von ADticket, telefonisch unter 0180 6050400 sowie auf www.tickthall.de erhältlich.
Sat.1 Gold überträgt an allen drei Spieltagen jeweils ab 12.45 Uhr live aus Hannover.
Moderator Matthias Killing und Kommentator Matthias Stach berichten aus der TUI Arena.