BAUREPORTAGE 2015: Kaserne Herisau Ein Tarnobjekt braucht sich nicht zu verstecken Kaserne Herisau AR «Camouflage» nannte sich das Siegerprojekt für den Neu- und Umbau des Kasernenareals in Herisau. Camouflage, auf Deutsch Tarnung, passt zum militärischen Zweck der Anlage. Doch zu verstecken braucht sich der Bau nicht – ebenso wenig wie seine sanitären Anlagen. Diese stammen zu einem grossen Teil von Geberit. Nach zweijähriger Bauzeit wurde im Januar 2014 das neue Kasernenareal eingeweiht. Bereits im März zog die erste Infanterie-Rekrutenschule ein. Auf dem Areal finden nun historische Bausubstanz und ein markanter Neubau zusammen. Im totalsanierten Altbau aus dem 19. Jahrhundert wurden moderne Unterkünfte mit 440 Betten und Verwaltungsräumen eingerichtet. Der Neubau beherbergt das Verpflegungszentrum mit 200 Plätzen, Büro- und Theorieräume. Die Generalunternehmerin des Grossprojekts, Implenia konnte rund 80 Prozent der Arbeiten in der Region vergeben – ein klarer Beleg für die Wettbewerbsfähigkeit des lokalen Gewerbes. Mit der Sanitär-Fachbauleitung wurde die Staub Sanitärplanung GmbH aus St. Gallen betraut. Gleich zwei Sanitärfirmen aus der Region übernahmen die Ausführung: die Gebr. Brüllhardt AG aus Wittenbach SG und die Sanitär Gemperle AG aus Gossau SG. Morsche Böden und Balken als Herausforderung Die beiden erwarteten zahlreiche Herausforderungen, wie René Brüllhardt, der Geschäftsführer der Gebr. Brüllhardt AG, sagt: «Die Projektgrösse war ebenso aussergewöhnlich wie die Bausituationen. Wir hatten es mit vielen morschen Böden und Balken zu tun, die Gewölbe der Räume bedeuteten eine weitere Herausforderung, und auch an die statische Festigkeit wurden hohe Ansprüche gestellt. Diese konnten wir mit Geberit GIS erfüllen.» Martin Engler, der Chefmonteur von Sanitär Gemperle AG, ergänzt: «Geberit GIS bot sich als Installationssystem an, weil es sehr flexibel ist und sich für die Befestigung auf Holz eignet. Auch die spezielle Situation mit den Dachschrägen liess sich damit ideal lösen.» Alleine beim Umbau der Kaserne verbauten die beiden Sanitärfirmen sechs Kilometer GIS-Profile. Wo es keine Rückwand gab und die engen Terminpläne kaum Vorlaufzeit zuliessen, setzten die Sanitärfachleute auf Geberit Duofix. Geberit ProPlanner auch bei Grossprojekten stark René Brüllhardt erwähnt einen weiteren Vorteil von Geberit – die Planungssoftware Geberit ProPlanner: «Die Kostenschätzungen, Leistungsverzeichnisse und Angebote für einen so grossen Bau zu erstellen, ist sehr aufwendig. Umso dankbarer sind wir, mit Geberit ProPlanner eine einzige Software zu haben, die sämtliche Aspekte der Planung und Ausschreibung in der Haustechnik zusammenfasst.» Geberit Mapress erfüllt höchste Anforderungen Die ausgedehnte Anlage der Kaserne und die historische Bausubstanz mit den besonderen Installationsbedingungen, darunter bis zu 3.7 hohe und 1.5 Meter dicke Mauern, erforderten auch bei der Trinkwasserversorgung einwandfreie Installationen in hoher Qualität. Die Bauherrin Armasuisse verlangte deshalb von Anfang an Chromstahlrohre. Mit Geberit Mapress hielten die Sanitärfirmen eine ideale Lösung bereit. Martin Engler sagt: «Wir arbeiten schon lange mit Geberit Mapress und setzen es gerne in Wohnungen mit strengen Brandschutzvorschriften ein.» René Brüllhardt lobt die Qualität: «Geberit Mapress Rohre BAUREPORTAGE 2015: Kaserne Herisau sind sehr stabil, und dank der Pressindikatoren und Fittings lassen sie sich beeindruckend effizient verarbeiten.» Die beiden Teams verlegten 5 Kilometer Geberit Mapress Leitungen. Einfach zu verlegende Rohrsysteme Für die Entwässerung wählte man Geberit Silent-db20 und PE-HD. «Die Rohrsysteme lassen sich sehr einfach verarbeiten», sagt René Brüllhardt. Gerade weil dies so sei, müsse man aber gut auf eine saubere Verarbeitung achten. Denn wo’s schnell geht, gerät man leicht in Versuchung zu pfuschen. Selbstredend verarbeiteten die Sanitärinstallateure der beiden Firmen die Produkte tadellos. Mittlerweile haben schon vier Rekrutenschulen ihre Ausbildung in der für knapp 37 Millionen Franken rundum erneuerten Kaserne genossen. Und auch wenn’s nicht immer ein Genuss für die Rekruten sein mag – Freude haben sie wohl alle daran, dass sich die sanitären Anlagen nicht zu verstecken brauchen und etwas Komfort in ihren rauen militärischen Alltag bringen. Geberit Produkte in der Kaserne Herisau Einsatzgebiet Produkt Menge Versorgungssysteme Geberit Mapress 5040 Meter Entsorgungssysteme Installationssysteme Geberit Silent-db20, PE-HD und Pluvia Geberit GIS und Duofix (im Altund Neubau) 1890 Meter 7900 Meter Kaserne Herisau AR Bauherrschaft: Armasuisse Immobilien, Mels Architekt: Forrer Krebs Ley Architekturbüro AG, St. Gallen Generalunternehmung und Oberbauleitung: Implenia Schweiz AG Buildings, St. Gallen Bauingenieur-Fachbauleitung: SJB.Kempter.Fitze AG, Gossau Elektro-Fachbauleitung: Bühler & Scherler AG, St. Gallen Lüftungs-Fachbauleitung: Amstein & Walthert AG, St. Gallen Sanitär- und Koordinations-Fachbauleitung: Staub Sanitärplanung GmbH, St. Gallen Bauingenieur/Tiefbauingenieur: Emch + Berger AG Zürich, St. Gallen Elektroplanung: IBG B. Graf AG Engineering, St. Gallen HLKKS Planung: PGMM Schweiz AG, Winterthur Sanitärinstallationen: Gebr. Brüllhardt AG, Wittenbach SG Sanitär Gemperle, Gossau SG Bilder auf den Folgenseiten. BAUREPORTAGE 2015: Kaserne Herisau Kaserne Herisau AR. Sanitärprofis bei der Klärung von Fachfragen auf der Baustelle der Kaserne Herisau (v.l.n.r.): Martin Engler, Chefmonteur, Sanitär Gemperle AG, Gossau; Armin Fürer, Technischer Berater Geberit; Enrico Sachse, Bauleitender Sanitärinstallateur, Gebr. Brüllhardt AG; René Brüllhardt, Geschäftsführer, Gebr. Brüllhardt AG, Wittenbach SG. BAUREPORTAGE 2015: Kaserne Herisau Zur Gewährleistung einer einwandfreien Trinkwasserversorgung kam sowohl bei der Kellerverteilung als auch in den Nasszellen Geberit Mapress zum Einsatz. Die besonderen Installationsbedingungen konnten mit dem Geberit Installationssystem GIS hervorragend gelöst werden. Und Geberit Mapress erfüllt problemlos die hohen Anforderungen an die Trinkwasserverteilung in der Kaserne.
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