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D I E Z E I T U N G D E R D E U T S C H E N S O Z I A L D E M O K R AT I E
VORWÄRTS.DE: WEITERLESEN IM INTERNET!
Februar/März 2015
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GEGRÜNDET 1876
VORWÄRTS.DE: WEITERLESEN IM INTERNET!
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April/Mai 2015
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GEGRÜNDET 1876
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GEGRÜNDET 1876
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FOTO: DIRK BLEICKER
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MEHR ZEIT
FÜREINANDER,
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FÜR FAMILIE
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POLITISCHE KOMMUNIKATION
LEICHT GEMACHT
Sie suchen den Dialog mit den Mitgliedern der SPD, ihren Wählern,
mit politischen Entscheidern in der Partei und Multiplikatoren in
Gesellschaft, Wirtschaft und Medien?
Sie suchen eine aufmerksame und treue Leserschaft für Ihre
werblichen Inhalte?
Optimiert wird der Produktionsprozess
durch sich selbst steuernde Maschinen.
Besonders deutsche Maschinen- und Anlagenbauer setzen dabei auf Sensoren,
mit deren Hilfe Maschinen selbstständig melden, dass sie gewartet werden
müssen, und zwar bevor es zu einem
Produktionsausfall kommt. Beschäftigte
werden ausgestattet mit Assistenzsystemen, wie beispielsweise Brillen mit Datenlesefunktion, die ihnen Informationen direkt in ihrem Blickfeld anzeigen
und sie so durch Arbeitsprozesse führen.
Nach Dampfmaschine, Fließband
und Computerarbeitsplätzen läutet das,
was wir in Deutschland Industrie 4.0
nennen, die vierte Revolution in der Produktion ein.
Industrie 4.0 ist zum Markenbegriff
geworden, in diesem Jahr zum Kernthema auf der Hannover Messe. Sie ist auch
Zukunftsprojekt der Bundesregierung,
denn von der Verknüpfung digitaler
Technologien mit industrieller Produktion wird nicht weniger erwartet als die
Sicherung des Wirtschaftsstandortes
Deutschland.
»
Industrie 4.0-Anlage auf der Hannover Messe . Die Smart Factory steht für innovative industrielle Vernetzung. Sie gilt als Idealtyp der Produktion von morgen.
Der Mensch kann
Industrie 4.0.
SMARTE PRODUKTION
Von Vera Rosigkeit
INDUSTRIE 4.0
ie bildet das Zentrum in Halle
acht auf der Hannover Messe:
die intelligente Fabrik von morgen, eine Industrie 4.0-Anlage, auch
Smart Factory genannt. Aufgebaut in
acht verschiedenen modularen Boxen
wird in jedem Modul ein Produktionsschritt vollzogen. In Fertigungsmodul
eins schickt ein Greifer die Grundplatte
eines Visitenkartenhalters auf den Weg,
im zweiten wird eine Gravur auf den
Boden aufgebracht. In den folgenden
Produktionsabschnitten werden eine
Halterungsfeder angebracht, zwei Gehäuseteile montiert, mit Laserschriftsystem individuelle Gravuren auf den
Deckel graviert. Bevor das fertige Produkt die Smart Factory verlässt, wird
es auch noch eine Qualitätskontrolle
durchlaufen haben. Erst dann ist eine
vollständig automatisierte Fertigung
abgeschlossen.
S
Wie das möglich ist? Jeder zu fertigende
Visitenkartenhalter enthält auf seiner
Grundplatte einen RFID-Chip, einen
digitalen Speicher, der den einzelnen
Anlagemodulen die notwendigen Auftrags- und Produktionsdaten liefert.
Diese Daten vermitteln den Maschinen,
was sie zu tun haben. Soll das Gehäuse
des Visitenkartenhalters blau oder grün
sein? Welcher Text soll auf dem Deckel
eingraviert werden? Oder wird vielleicht gar keine individuelle Gravur gewünscht? Dann kann dieser Fertigungsschritt auch weggelassen werden.
Überhaupt lassen sich die verschiedenen Module in ihrer Reihenfolge
verändern, ohne das die Produktion in
den nicht betroffenen Anlagen unterbrochen wird. Denn nicht nur Chip und
Maschinen, sondern auch die Maschinen selbst kommunizieren miteinander. Damit das funktioniert, mussten
sich die an dieser intelligenten Fabrik
beteiligten Hersteller auf standardisierte Schnittstellen verständigen , damit alle Maschinen mittels modernster
Informationstechnologie miteinander
vernetzt sind.
Alles kommuniziert
Die Smart Factory ist der Idealtyp der
Produktion von morgen. In ihr kommunizieren Maschinen, Stoffe, Beschäftigte und auch Kunden miteinander. Das
Internet der Dinge hält Einzug in die
Fabrik. Eine zentrale Steuerung wird
nicht mehr benötigt, die Fabrik ist wandelbar. Massenproduktion war gestern,
massenindividuelle Produktion ist heute. Aufträge können kurzfristig geändert werden. Der Kunde steuert mit,
durch eine Bestellung im Internet, die
beispielsweise per Barcode direkt in den
Produktionsprozess eingreifen kann.
ENERGIE
FOTO: DIRK BLEICKER
vorwärts – Die Zeitung der deutschen Sozialdemokratie
und Mitgliederzeitung der SPD. Gegründet 1876.
Verbreitete Auflage: 384.056 / Abo-Auflage: 381.584 ( 3/15)
Sabine Pfeiffer,
Professorin an der Universität Hohenheim
FOTOS: DIRK BLEICKER
Die Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft bietet Ihnen hierfür
mit ihren Produkten zielgenaue Lösungen, und vorwärts ist ihre
wichtigste Publikation:
«
WIRTSCHAFT Nach Dampfmaschine, Fließband und Computer führt die
Digitalisierung zur vierten Revolution in der Produktherstellung. Industrie 4.0
wird Wirtschaftsleben und Gesellschaft spürbar verändern
»
TITEL 5
04-05/2015 vorwärts
Für Bundeswirtschaftsminister Sigmar
Gabriel ist sie die zentrale Herausforderung für die wirtschaftlichen Perspektiven unseres Landes: „Früher haben einzelne technologische Innovationen wie
Dampfmaschine und Elektrifizierung
den Wandel geprägt, heute ist es ein
ganzes Bündel an Treibern und Schlüsseltechnologien“, erklärte Gabriel.
Gemeinsam mit Bundesforschungsministerin Johanna Wanka startete er
auf der Hannover Messe die Plattform
Industrie 4.0, einen Zusammenschluss
von Vertretern aus Politik, Wirtschaft,
Verbänden, Wissenschaft und Gewerkschaft, die den Wandel aktiv mitgestalten werden. Denn der werde zu
tiefgreifenden Veränderungen in der
Gesellschaft führen, etwa in der Organisation von Arbeitsprozessen, so
Gabriel.
Auch Geschäftsmodelle würden sich
ändern. Früher wollte man ein Auto besitzen, heute möchte man mobil sein,
sich zu unterschiedlichen Zwecken unterschiedlich fortbewegen. Dazu brauche man nur im Internet Plattformen
aufsuchen, die einem diese Mobilität,
etwa einen stundenweise zu mietenden
PKW, zur Verfügung stellen.
04-05-2015-ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG
Es habe sich als richtig erwiesen, erklärte Gabriel, dass man um das Jahr 2000
nicht den „Unkenrufen“ gefolgt sei, die
Industrie und das verarbeitende Gewerbe zugunsten von Dienstleistungen und
Internet zu vernachlässigen. Länder, die
diesen Aufrufen gefolgt seien, setzten
sich heute das Ziel der Reindustrialisierung. „Wir hingegen haben eine starke
industrielle Basis, doppelt so hoch wie
in den Vereinigten Staaten. Sie ist die
industrielle Wertschöpfungsbasis unseres Landes“, sagte Gabriel. Nun gelte
es die Herausforderung der Digitalisierung, der „datengetriebenen Ökonomie“, für die herausgehobene Stellung
der deutschen Industrie zu nutzen. Politik müsse die digitale Transformation
von Wirtschaft und Gesellschaft „nicht
unreflektiert ohne Wenn und Aber
vorantreiben, sondern mit Augenmaß
begleiten“.
Gut ausgebildet
Zurück in Halle acht der Hannover Messe: Gegenüber dem Stand mit der SmartFactory-Anlage steht die Soziologin Sabine Pfeiffer auf dem Podium. Ihr Thema:
„Sind die Menschen reif für Industrie
4.0?“ Ihre These: In einer immer komplexer werdenden Ökonomie brauchen Beschäftigte immer komplexere Fähigkeiten. „67 Prozent unserer Beschäftigten
haben eine duale beruf liche Qualifikation. 71 Prozent bewältigen heute schon
ständigen Wandel, gehen um mit Unwägbarkeiten und Komplexität. Sie können in der Welt 4.0 gut agieren“, erklärt
die Hochschulprofessorin der Universität Hohenheim. „Das ist ein einmaliges
Potenzial und nicht kopierbar“, so Pfeiffer. Auch das sei ein Wettbewerbsvorteil
für Deutschland. Ihr Fazit: „Der Mensch
kann Industrie 4.0.“ ■
INTERNET DER DINGE
500
Mill.
Geräte waren 2003 mit dem
Internet verbunden. Das
waren deutlich weniger als
ein Gerät pro Person der
Weltbevölkerung.
12,5
Mrd.
Geräte waren es 2010.
Man schätzt, dass erstmals
2008 mehr Geräte im Netz
waren als Menschen auf der
Erde lebten, es entstand das
Internet der Dinge.
25
Mrd.
Alltagsgegenstände werden
schätzungsweise 2015
vernetzt sein, von Kleidung
über Waschmaschinen bis zu
Handys, für 2050 vermutet
man 50 Milliarden.
,vorwärts‘
liefert
glaubwürdige
Berichterstattung.
LIEBE LESERINNEN
UND LESER,
Mehr als 1600 Menschen sind laut Hilfsorganisationen seit Jahresbeginn auf
ihrer Flucht nach Europa im Mittelmeer
ums Leben gekommen. Und Europa, wir
alle, schauen zu. Das kann nicht sein,
das darf nicht sein.
Denn gerade in Europa, gerade in
Deutschland, gerade als Sozialdemokraten wissen wir, was Flucht- und
Vertreibung bedeutet: Während der
Nazi-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs mussten Millionen Menschen
ihre Heimat verlassen, waren Opfer von
Verfolgung und Massenmord.
Alle, die damals auf der Flucht waren,
waren dankbar, wenn ihnen geholfen
wurde. Jene, die vor den Nazi-Schergen
fliehen mussten – übrigens sehr oft mit
Hilfe von bezahlten Fluchthelfern, die
auch heute nicht immer skrupellose
Schleuser sind. Und jene, die infolge der
Kriegswirren aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Damals haben Menschen
geholfen und das Wenige, das sie hatten,
geteilt.
Zustimmung
von 89 Prozent
der Leser*
QUELLE: CISCO SYSTEMS, INC.
Heute haben wir viel mehr. In der Tat
erfahren Flüchtlinge in Deutschland
deutlich mehr Unterstützung als etwa
in den 1990er Jahren. Der „vorwärts“
berichtet in einer Serie über dieses
Engagement – von Privatinitiativen,
Institutionen oder Unternehmen. Wir
wollen all jene ermutigen, die helfen
und nicht mit plumpem Populismus
den rechtsradikalen Rand stärken und
Ausländerfeindlichkeit schüren.
Das Engagement der Bürger reicht aber
nicht. Das politische Europa muss endlich eine gemeinsame Linie und Lösung
finden. Der Wohlstandskontinent darf
sich nicht abschotten, Europa darf nicht
zu der „Festung“ werden, vor der Flüchtlingsinitiativen lange gewarnt haben.
Es ist unser Europa, das auf dem Prüfstand steht, das Europa des Friedens, der
Freiheit und der Menschenrechte!
Herzlich, Ihre
RFID-Chip im Visitenkartenhalter: Das Produkt bringt seine Fertigungsinformationen selbst mit und steuert den Weg durch die Fertigungsanlage.
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Karin Nink
Chefredakteurin
ENERGIE
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG-04-05-2015
„Erneuerbare in den Markt
integrieren“
Guntram Pehlke von den Dortmunder
Stadtwerken über die Energiewende
www.vorwaerts.de – Das Debattenportal für soziale Demokratie
Im letzten Jahr hat die Bundesregierung
das Erneuerbare-Energien-Gesetz reformiert. Geht es dadurch weiter voran mit
der Energiewende?
Mit der Novelle ist ein Schritt in die richtige Richtung gemacht worden. Auch die
erneuerbaren Energien müssen sich dem
Markt stellen. Allerdings subventionieren
wir die Erneuerbaren weiterhin im hohen
Maße. Auf Dauer müssen die Erneuerbaren vollständig in den Energiemarkt integriert werden.
Auf dem Weg zum
Strommarkt 2.0
Die Neugestaltung des Strommarktes ist das nächste große Ziel der Energiewende.
Der Weg dahin ist allerdings umstritten.
Grüne Energie fördern
und sichere Versorgung
garantieren: der Strommarkt
der Zukunft muss beides
möglich machen.
Bis 2020 will Deutschland seine CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 40
Prozent reduzieren. So hohe Einsparziele
hat kein anderes europäisches Land. Gleichzeitig steigt Deutschland bis 2022 aus der
Atomenergie aus – als einziges Industrieland weltweit.
Schon heute kommen 27,8 Prozent unseres Stroms aus erneuerbaren Energien.
Die Erneuerbaren haben Vorfahrt in den
Stromnetzen, unterliegen aber Schwankungen. Für ein Industrieland wie Deutschland ist die Versorgungssicherheit aber
von enormer Bedeutung. Woher kommt
die Energie, wenn die Sonne nicht scheint
und der Wind nicht weht? Diese Aufgabe
müssen auch in Zukunft konventionelle
Gas- und Kohlekraftwerke übernehmen. Sie
können allerdings nicht bei Bedarf eingeschaltet werden, sondern rechnen sich nur
im Dauerbetrieb.
Die große Frage, vor der Politik und Energiewirtschaft nun stehen, lautet: Wie kann
ein Strommarkt aussehen, der die Erneuerbaren weiter voranbringt, CO2 einspart
und eine sichere Versorgung garantiert?
Und zwar, ohne dass die Strompreise weiter steigen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat im März erste Eckpunkte für ein
neues Strommarktdesign vorgestellt: Die
Vorschläge sehen einen Strommarkt 2.0
vor, auf dem vor allem die Nachfrage der
Kunden entscheidet, wieviel Strom bereitgestellt werden soll. Die Betreiber von konventionellen Kraftwerken könnten ihren
Gas- oder Kohlestrom vor allem an Tagen
anbieten, an denen es weder Sonne noch
Wind gibt. Dank freier Preisgestaltung können die Preise dann so hoch sein, dass sich
auch der sonstige Leerlauf lohnt. Außerdem
soll es eine Kapazitätsreserve für Notfälle
geben, die den Strommarkt zusätzlich absichern soll.
Industrie und Klimaschutz
Auch in punkto Klimaziele will das Ministerium den Stromsektor weiter in die Pflicht
nehmen. 22 Millionen Tonnen CO2 sollen bis
2020 zusätzlich eingespart werden. Dafür
sollen die Betreiber älterer Kraftwerke einen
„Klimabeitrag“ leisten, wenn ein Kraftwerk
über einen Freibetrag hinaus CO2 ausstößt.
Gerade der stößt bei der Energiewirtschaft
auf Kritik. Auch die Industriegewerkschaft
Bergbau Chemie und Industrie (IG BCE)
wehrt sich gegen die Pläne, in denen sie
den Beginn des Ausstiegs aus der Braunkohlverstromung sieht. „Das hätte enorm
schädliche Folgen für die Entwicklung der
Energiepreise sowie für die Arbeitsplätze in
der Energieerzeugung und in den gesamten Abnehmerindustrien“, sagt IG BCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis. Einen Doppelausstieg aus Kohle und Atomenergie
hält er für nicht realistisch. Das sieht auch
Wirtschaftsminister Gabriel so. „Ich will
keine Strukturabbrüche in der Kohle“, versichert er. Die Eckpunkte seien ein verkraftbarer Vorschlag, der nun diskutiert werden
müsse. Unabhängig davon bemesse sich
Deutschlands Beitrag zum Klimaschutz
nicht daran, ob die Emissionen um 35 oder
41 Prozent sinken. Sondern daran, „dass
ein hoch industrialisiertes Land zeigt, dass
ambitionierter Klimaschutz möglich ist und
dabei die wirtschaftliche und industrielle
Entwicklung nicht gefährdet, sondern ausgebaut wird.“ ■
Durch die Förderung der Erneuerbaren
werden konventionelle Kraftwerke laut
Betreibern immer unrentabler. Welche
Rolle werden diese Kraftwerke im Energiemarkt der Zukunft spielen?
Sie können die Stromversorgung eines
Industrielandes wie Deutschland nicht
ausschließlich mit Sonnen- oder Windkraft sicherstellen. Wenn es um zuverlässige, sichere Leistung geht, stoßen die
Erneuerbaren an ihre Grenzen, da eben
nicht immer der Wind weht oder die Sonne scheint. Irgendwoher muss diese Leistung aber kommen. Wir werden selbst
im Jahr 2050 noch konventionelle Kraftwerke brauchen, um die Leistung abzusichern. Derzeit ersetzen wir also gar keine
Kraftwerksleitung durch die Erneuerbaren, sondern erlauben uns zwei parallele
Systeme.
Wenn wir die konventionellen Kraftwerke brauchen, sie aber immer unrentabler
Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender Dortmunder
Stadtwerke AG .
werden. Wie könnte eine Lösung
aussehen?
Auf jeden Fall müssen wir die Erneuerbaren in den Markt integrieren. Außerdem
brauchen wir einen dezentralen Leistungsmarkt. Diejenigen Verbraucher, die auf gesicherte Leistung angewiesen sind, vor allem große Industriekunden, müssen auch
dafür bezahlen, dass diese Leistung vorgehalten wird. Das heißt konkret: Um die
Versorgungssicherheit zu gewährleisten,
müssen die Verbraucher für die Leistungsvorhaltungen bezahlen. Großbritannien
macht bereits vor, dass dies zu geringen
Kosten gut funktioniert. ■
Auf die Heizung
kommt es an
Effizient heizen für den
Klimaschutz. Wer seine
alte Heizanlage gegen eine
neue tauscht, trägt zur
CO2 -Einsparung bei.
Ein Großteil der Heizanlagen in Deutschland ist veraltet.
Ihre Sanierung wäre ein Schlüssel zu mehr Klimaschutz.
FOTO: THOMAS TRUTSCHEL/PHOTOTHEK.NET
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kontaktieren Sie bitte Ihre Ansprechpartner.
Die Energiewende hat die Energieerzeugung in den letzten Jahren wesentlich
dezentraler gemacht. Ist das gut oder
schlecht für die Stadtwerke?
Vom Grundsatz her ist das gut, da Stadtwerke von ihrer Aufstellung her besonders geeignet sind, dezentrale Energieversorgung sicherzustellen. Da haben wir
gegenüber den großen Versorgern einen
Wettbewerbsvorteil.
FOTOS: DORTMUNDER STADTWERKE, RAPHAEL HUENERFAUTH/PHOTOTHEK.NET
5x Mehrwert für Werbetreibende
· Reichweite: rund 800.000 Leserinnen und Leser bundesweit
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· 70 Prozent der vorwärts-Leser lesen alle Ausgaben
· 82 Prozent der vorwärts-Leser haben ein geregeltes Einkommen
«
Wer an Energiewende denkt, denkt an
Windräder, Photovoltaik oder Elektroautos. Immer geht es dabei um Strom.
Blickt man allerdings auf den gesamten
Energieverbrauch, spielt Strom eher eine
untergeordnete Rolle. Gerade für Privathaushalte ist die Heizung neben dem Auto
der größte Energieverbraucher. Insgesamt
entfällt sogar die Hälfte unseres gesamten Energieverbrauchs auf den Wärmesektor. Und dort, wo am meisten Energie
verbraucht wird, kann auch am meisten
Energie gespart werden. Gerade beim
Thema Energieeffizienz gibt es im Wärmesektor großen Nachholbedarf. Laut dem
Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie sind hierzulande 15 Millionen
Heizungsanlagen und damit 75 Prozent
des Bestandes technisch veraltet.
Energetische Sanierung
„Die Energiewende wird nur gelingen,
wenn wir die Wärmewende in den Griff
bekommen“, sagt Bundesumweltministe-
rin Barbara Hendricks. Bis zum Jahr 2050
will die Bundesregierung einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand erreichen.
Dabei setzt sie zum einen auf den Umstieg
auf erneuerbare Energien auch im Wärmesektor. Zum anderen soll das Ziel über
Einsparungen und mehr Energieeffizienz
erreicht werden. Derzeit hakt es jedoch an
der steuerlichen Förderung von energetischer Gebäudesanierung. Dennoch: Eine
Sanierung kann sich für Hausbesitzer auch
ohne staatliche Förderung lohnen.
Allein bei Mehrfamilienhäusern lassen
sich mit energetischer Sanierung bis 2050
rund zwei Drittel der CO2 -Emissionen
vermeiden. Und zwar ohne sanierungsbedingte Mieterhöhungen, unwirtschaftliches Handeln von Vermietern oder staatliche Fördergelder. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Studie von Zukunft ERDGAS
e.V., die Wege für klimaeffiziente Sanierungen von Mehrfamilienhäusern aufzeigt.
Der Schlüssel für den Klimaschutz im
Gebäudebereich liegt im effizienten Hei-
»
,vorwärts‘
hat fachlich
kompetente
Beiträge.
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Impressum
Verlagsbeilage
ENERGIE
zen. Der Austausch des alten Heizkessels
gegen eine moderne Anlage kann sich
schon innerhalb von acht Jahren rechnen.
Ein Fenstertausch macht sich in der Modellberechnung erst nach über 30 Jahren
bezahlt, eine Dämmung nach über 40.
„Energieeffizienz beginnt im Heizungskeller“, sagt Vorstand von Zukunft ERDGAS
e.V. Dr. Timm Kehler. Wer mit dem Heizungstausch beginne, erziele gute Einsparergebnisse und schaffe finanzielle Spielräume für weitergehende Maßnahmen. ■
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Anzeigenerstellung und Datenübermittlung
Technische Daten
Die Anzeigen müssen für die Wiedergabe im Zeitungs-Offsetdruck vorbereitet sein
(siehe Druckoptionen)!
Format
255 mm breit x 350 mm hoch
(Rheinisches Halbformat)
max. Anzeigenformat: Größe des Satzspiegels;
Anschnitt nicht möglich
Druckoptionen
Satzspiegel
225 mm breit x 323 mm hoch
Spaltenbreite
57 mm bei 4 Spalten
Druckverfahren
Zeitungs-Offsetdruck (Coldset)
(Bitte Druckoptionen links beachten!)
Papierqualität
45 g/m2 Zeitungsdruck
Druckqualität
max. 52er Raster
Farbigkeit
Euroskala (HKS und Pantone nicht möglich)
Erscheinungsweise
6 Mal im Jahr
Verbreitungsgebiet
Deutschland
Profil: ISOnewspaper26v4
Auf Anfrage senden wir Ihnen das benötigte Profil gerne zu.
icc 240 % Gesamtfarbauftrag, max. 95 % Schwarz
ca. 27 % ± 5 % im 40 %-Feld Tonwertzuwachs;
mind. 5 % lichter Ton, max. 95 % zeichnende Tiefe
max. Auflösung für Halbtonbilder: 300 dpi, für Strichscans: 500 dpi
(höhere Auflösungen führen zu keiner Qualitätssteigerung,
sie erhöhen nur das Datenvolumen)
Programme
Druckfähige PDF, weitere auf Anfrage
Datenübermittlung
E-Mail:
[email protected]
FTP-Server:
ftp://nwimport.neue-westfaelische.de
FTP-Benutzer: ftp-vorwaerts
FTP-Passwort: Mec8mOs0
Bei offenen Daten bitte verwendete Schriften und Bilder
mit zur Verfügung stellen.
Proof
Geringfügige Abweichungen in Passer und Farbton berechtigen nicht zu Ersatz- bzw.
Minderungsansprüchen.
Zusendung Druckunterlagen:
Neue Westfälische, Anzeigenservice, Niedernstraße 21-27, 33602 Bielefeld
E-Mail: [email protected]
Bei 4c-Anzeigen wird zusätzlich für das Rheinische Halbformat
ein Proof auf Zeitungspapier benötigt.
ANZEIGENVERKAUF: Network Media GmbH, Bülowstraße 66, Hof D, Eingang D1, 10783 Berlin, Carlo Schöll 030/740 7316-34, Fax -75, [email protected]
vowärts
ANSPRECHPARTNER
Nicole Stelzner
Geschäftsführerin
Carlo Schöll
stellv. Leitung Strategische Unternehmensentwicklung/
Verkauf
030 / 740 7316-34, Fax -75
0151-18 02 44 48
[email protected]
Kerstin Böhm
Strategische Unternehmensentwicklung/Verkauf
030 / 740 7316-33, Fax -75
0151-18 02 44 31
[email protected]
Simone Roch
Strategische Unternehmensentwicklung/Verkauf
030 / 740 7316-32, Fax -75
0151-18 02 44 32
[email protected]
Henning Witzel
Strategische Unternehmensentwicklung/Verkauf
030 / 740 7316-36, Fax -75
0151-18 02 44 55
[email protected]
Agentursekretariat
Christine Kluge 030/740 7316-10 [email protected]
Reglind Dörner 030/740 7316- 00 [email protected]
Network Media GmbH, Bülowstraße 66, Hof D, Eingang D1, 10783 Berlin, Fax: 030/740 7316-75, www.nwmd.de
Network Media GmbH im Auftrag des
vorwärts
M E D I A DAT E N 2 0 1 6
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
Allgemeine Geschäftsbedingungen für Anzeigen und Fremdbeilagen in Zeitungen und Zeitschriften
1. „Anzeigenauftrag“ im Sinne der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist der Vertrag über die
Veröffentlichung zum Zwecke der Verbreitung einer oder mehrerer Anzeigen eines Werbungstreibenden in
einer Druckschrift.
2. Anzeigenaufträge sind im Zweifel innerhalb eines Jahres nach Vertragsabschluss abzuwickeln. Ist im Rahmen eines
Abschlusses das Recht zum Abruf einzelner Anzeigen eingeräumt, so ist der Auftrag innerhalb eines Jahres seit Erscheinen der ersten Anzeige abzuwickeln, sofern die erste Anzeige innerhalb der in Satz 1 genannten Frist abgerufen
und veröffentlicht wird.
3. Bei Abschlüssen ist der Auftraggeber befugt, innerhalb der in Nummer 2 genannten Frist auch über die im Auftrag genannte Anzeigenmenge hinaus weitere Anzeigen abzurufen.
4. Wird ein Auftrag aus Umständen nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu vertreten hat, so hat der Auftraggeber
unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlass dem Verlag zu erstatten. Die Rückerstattung entfällt, wenn die
Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht oder wenn der Auftraggeber im Falle
von Preiserhöhungen, statt ein ihm vorbehaltenes oder später eingeräumtes Rücktrittsrecht auszuüben, den
Vertrag zu den neuen Preisen bis zur Erreichung des ursprünglich vereinbarten Auftragswertes fortsetzt.
5. Betr. Textteilanzeigen. Unzutreffend.
6. Für die Aufnahme von Anzeigen in bestimmten Nummern, bestimmten Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift wird keine Gewähr geleistet, es sei denn, dass der Auftraggeber die Gültigkeit des Auftrages ausdrücklich davon abhängig gemacht hat.
7. 1. Absatz betr. Textteilanzeigen. Unzutreffend.
Anzeigen, die auf Grund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als Anzeigen erkennbar sind, werden als solche
vom Verlag […] kenntlich gemacht.
8. Der Verlag behält sich vor, Anzeigen- und Beilagenaufträge – auch einzelne Abrufe im Rahmen eines Abschlusses – wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen Form nach einheitlichen Grundsätzen des Vertrages abzulehnen. Dies gilt auch für Aufträge, die an den Schaltern der Geschäftsstellen, bei Annahmestellen
oder bei Vertretern aufgegeben werden. Beilagenaufträge sind für den Verlag erst nach Vorlage eines Musters
der Beilage und deren Billigung bindend. Beilagen, die durch Format oder Aufmachung beim Leser den Eindruck
eines Bestandteils der Zeitung oder Zeitschrift erwecken oder Fremdanzeigen enthalten, werden nicht angenommen. Die Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt.
9. Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigentextes und einwandfreier Druckunterlagen oder der Beilagen ist der
Auftraggeber verantwortlich. Für erkennbar ungeeignete oder beschädigte Druckunterlagen fordert der Verlag
unverzüglich Ersatz an. Der Verlag gewährleistet die drucktechnisch einwandfreie Wiedergabe der Anzeige.
10. Der Auftraggeber hat bei ganz- oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder unvollständigem Abdruckder Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder eine Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der
Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Weitergehende Haftungen für den Verlag sind ausgeschlossen. Reklamationen müssen innerhalb 8 Tagen nach Eingang von Rechnung und Beleg geltend gemacht werden. Für
Fehler jeder Art aus telefonischen Übermittlungen übernimmt der Verlag keine Haftung.
11. Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für
die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge. Sendet der Auftraggeber den ihm rechtzeitig übermittelten
Probeabzug nicht fristgemäß zurück, so gilt die Genehmigung zum Druck als erteilt.
12. Sind keine besonderen Größenvorschriften gegeben, so wird die tatsächliche Abdruckhöhe der Preisberechnung zugrunde gelegt.
13. Die Rechnung ist innerhalb der aus der Preisliste ersichtlichen Frist zu bezahlen, sofern nicht Vorauszahlung
vereinbart ist.
14. Bei Zahlungsverzug oder Stundung werden Zinsen in Höhe von mindestens 3 % über dem jeweils gültigen
Diskontsatz der Deutschen Bundesbank sowie die Einziehungskosten berechnet. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die weitere Ausführung des laufenden Auftrages bis zur Bezahlung zurückstellen und für die restlichen
Anzeigen Vorauszahlung verlangen. Bei Konkursen und Zwangsvergleichen entfällt jeglicher Nachlass. Bei Vorliegen eines wichtigen Grundes ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Anzeigenabschlusses das Erscheinen weiterer Anzeigen ohne Rücksicht auf ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel von der
Vorauszahlung des Betrages und von dem Ausgleich offen stehender Rechnungsbeträge abhängig zu machen,
ohne dass hieraus dem Auftraggeber irgendwelche Ansprüche gegen den Verlag erwachsen.
15. Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenausschnitt. Wenn Art und Umfang des Anzeigenauftrages es rechtfertigen, werden mindestens zwei Kopfbelege oder vollständige Belegnummern geliefert.
Kann ein Beleg nicht mehr beschafft werden, so tritt an seine Stelle eine rechtsverbindliche Aufnahmebeschei-
nigung des Verlages.
16. Kosten für erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen und für Lieferung bestellter
Druckstöcke, Matern und Zeichnungen hat der Auftraggeber zu bezahlen.
17. Aus einer Auflagenminderung kann bei einem Abschluss über mehrere Anzeigen ein Anspruch auf
Preisminderung hergeleitet werden, wenn im Gesamtdurchschnitt des mit der ersten Anzeige beginnenden Insertionsjahres die in der Preisliste oder auf andere Weise genannte durchschnittliche Auflage oder – wenn eine Auflage nicht genannt ist – die durchschnittlich verkaufte (bei Fachzeitschriften
gegebenenfalls die durchschnittlich tatsächlich verbreitete) Auflage des vergangenen Kalenderjahres
unterschritten wird. Eine Auflagenminderung ist nur dann ein zur Preisminderung berechtigter Mangel, wenn sie
bei einer Auflage bis zu 50.000 Exemplaren 20 v.H.,
bei einer Auflage bis zu 100.000 Exemplaren 15 v.H.,
bei einer Auflage bis zu 500.000 Exemplaren 10 v.H.,
bei einer Auflage über 500.000 Exemplaren 5 v.H. beträgt.
Darüber hinaus sind bei Abschlüssen Preisminderungsansprüche ausgeschlossen, wenn der Verlag
dem Auftraggeber von dem Absinken der Auflage so rechtzeitig Kenntnis gegeben hat, dass dieser vor
Erscheinen der Anzeige vom Vertrag zurücktreten konnte.
18. Bei Ziffernanzeigen wendet der Verlag für die Verwahrung und rechtzeitige Weitergabe der Angebote die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns an. Einschreibebriefe und Eilbriefe auf Ziffernanzeigen
werden nur auf dem normalen Postweg weitergeleitet. Die Einträge auf Ziffernanzeigen werden vier
Wochen aufbewahrt. Zuschriften, die in dieser Frist nicht abgeholt sind, werden vernichtet. Wertvolle
Unterlagen sendet der Verlag zurück, ohne dazu verpflichtet zu sein. Der Verlag behält sich im Interesse und zum Schutz des Auftraggebers das Recht vor, die eingehenden Angebote zur Ausschaltung von
Missbrauch des Zifferndienstes zu Prüfzwecken zu öffnen. Zur Weiterleitung von geschäftlichen Anpreisungen und Vermittlungsangeboten ist der Verlag nicht verpflichtet.
19. Betr. Maternaufbewahrung. Unzutreffend.
20. Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist, soweit das Gesetz zwingend nichts anderes vorsieht,
der Sitz des Verlages.
Zusätzliche Geschäftsbedingungen des Verlages
a) Die Werbungsmittler und Werbeagenturen sind verpflichtet, sich in ihren Angeboten, Verträgen und
Abrechnungen mit den Werbungstreibenden an die Preisliste des Verlages zu halten. Die vom Verlag
gewährte Mittlungsvergütung darf an die Auftraggeber weder ganz noch teilweise weitergegeben werden.
b) Die allgemeinen und die zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages, die Auftragsbestätigung
und die jeweils gültige Preisliste sind für jeden Auftrag maßgebend. Der erteilte Anzeigenauftrag wird
erst nach schriftlicher Bestätigung durch den Verlag rechtsverbindlich.
c) Eine Änderung der Anzeigenpreisliste gilt ab Inkrafttreten auch für laufende Aufträge, nicht jedoch vor
Ablauf von 3 Monaten nach Bekanntgabe.
d) Wenn für konzernangehörige Firmen die gemeinsame Rabattierung beansprucht wird, ist die schriftliche Bestätigung einer Kapitalbeteiligung von mehr als 50% erforderlich.
e) Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung des Verlages auf Erfüllung von Aufträgen und Leistung von Schadenersatz. Insbesondere wird auch kein Schadenersatz für nicht veröffentlichte oder
nicht rechtzeitig veröffentlichte Anzeigen geleistet.
f) Bei Betriebsstörungen oder Eingriffen durch höhere Gewalt (z.B. Streik, Beschlagnahme und dgl.) hat
der Verlag Anspruch auf volle Bezahlung der veröffentlichten Anzeigen, wenn die Aufträge mit 80% der
garantierten verkauften Auflage erfüllt sind. Geringere Leistungen sind nach dem Tausender-Seitenpreis gemäß der im Tarif genannten garantierten verkauften Auflage zu bezahlen.
g) Sind etwaige Mängel bei den Druckunterlagen nicht sofort erkennbar, sondern werden dieselben erst
beim Druckvorgang deutlich, so hat der Auftraggeber bei ungenügendem Abdruck keine Ansprüche.
h) Die Pflicht zur Aufbewahrung von Druckunterlagen endet 3 Monate nach Erscheinen der jeweiligen Anzeige, sofern nicht ausdrücklich eine andere Vereinbarung getroffen worden ist.
i) Die Übersendung von mehr als 2 Farbvorlagen, die nicht termingerechte Lieferung der Druckunterlagen
und der Wunsch nach einer von der Vorlage abweichenden Druckwiedergabe können Auswirkungen
auf Platzierung und Druckqualität verursachen und schließen spätere Reklamationen aus. Der Verlag
muss sich die Berechnung entstehender Mehrkosten vorbehalten.
ANZEIGENVERKAUF: Network Media GmbH, Bülowstraße 66, Hof D, Eingang D1, 10783 Berlin, Carlo Schöll 030/740 7316-34, Fax -75, [email protected]