Umwelt KLAGENFURT 413 10. Juni ’15 27 Ab sofort: Umweltfreundlich Auto teilen und günstig fahren CEMOBIL. Das Klagenfurter EU-Projekt hat wieder ein neues Angebot für alle an Elektromobilität Interessierten: Zum ersten Mal gibt es in der Landeshauptstadt „eCarsharing“. „Carsharing“ ist ja ein schon bekannter Begriff. Man hat kein eigenes Auto, sondern teilt sich eines mit anderen, wenn man es braucht. Man selbst kommt günstig weg (außer man ist ein Vielfahrer) und tut Gutes für die Umwelt. Es geht aber noch besser, noch umweltbewusster: „Carsharing“ mit einem Elektroauto. Das gibt es jetzt in Klagenfurt, der flotte Renault Zoe steht auf dem Parkplatz der Universität. Zustandegekommen ist das neue Angebot durch eine Zusammenarbeit von der Stadt Klagenfurt, Alpen-Adria-Universität und der Europäischen Genossenschaft „Familiy of Power“. Dabei stellt die Genossenschaft das Auto zur Verfügung, die Uni die Parkplätze und die Stadt Klagenfurt sorgt für die Ladestationen. lometer genutzt werden. Sorge, dass man ein nicht aufgeladenes, also nicht startbereites Fahrzeug bekommt, muss man nicht haben. Zwischen den Reservierungen ist ein Zeitfenster eingebaut, in dem das Elektroauto geladen werden kann. Interessant: „eCarsharer“ können außerdem bis zu 48 Euro PowerBonuspunkte pro Monat sammeln und beim Einkauf in FAMILY-Betrieben (Angaben auf der Webseite) einlösen. Vorgestellt wurde das neue Angebot von Umweltreferent Stadtrat Frank Frey, Dr. Wolfgang Hafner (Leiter Umweltabteilung Stadt Klagenfurt), DDI Ingo Janitschek (Familiy of Power) und Univ.-Prof. Dr. Martin Hitz, Vizerektor der Alpen-Adria-Universität. Tausend E-Testfahrer mit „Cemobil“ Stadtrat Frank Frey zeigte sich sehr zufrieden mit dieser Kooperation und verwies gemeinsam mit Dr. Hafner auf das erfolgreiche Projekt „Cemobil“, das nun seit fünf Jahren läuft. Im Zuge dieses von der EU geförderten Projektes konnten schon mehr als 1000 Menschen zu Elektro-Testfahrern werden. 66 E-Fahrzeuge wurden insgesamt gemeinsam mit den Partnern angeschafft, es gibt ein Elektroschiff auf dem Lendkanal, einen Elektrobus in Klagenfurt und fünf Elektrotaxis. Stadtrat Frank Frey und Dr. Wolfgang Hafner können schon jetzt eine gute Bilanz ziehen. Im September wird es in Klagenfurt einen großen internationalen Cemobil-Kongress zum Thema „Smarte Mobilität in Städten – Heute und Morgen“ geben. Hier können sich die Klagenfurterinnen und Klagenfurter gut einbringen: Man kann über Kongressthemen abstimmen, sich an einem Posterwettbewerb beteiligen. Einfach einmal auf www.cemobil.eu vorbeisurfen. Näheres zum großen Kongress in unserer nächsten Ausgabe. meis Günstig mieten, sauber fahren Das Mieten ist ein Kinderspiel, vorausgesetzt natürlich man hat einen gültigen B-Führerschein. Einmalig sind 12 Euro zu zahlen, damit wird man Genossenschaftsmitglied und erhält außerdem eine Magnetkarte, die ebenfalls 12 Euro kostet. Die Registrierung erfolgt ganz einfach über die Webseite www.familyofpower.com Hier kann man dann auch das Auto für einen bestimmten Zeitraum reservieren. Mit der Magnetkarte wird der Wagen geöffnet, innen liegen der Startschlüssel und der Öffner für den Schranken beim Universitätsparkplatz. Das „eCar“ kann um EUR 3,30 pro Stunde und EUR 0,10 pro Ki- DDI Ingo Janitschek (Familiy of Power) mit Begleitung, Dr. Wolfgang Hafner (Abteilung Umweltschutz Stadt Klagenfurt), Umweltreferent Stadtrat Frank Frey und Vizerektor Dr. Martin Hitz (v. links) Foto:StadtPresse/Meis
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