Geschäftsbericht 2015 Partner für eine starke Zukunft Geschäftsbericht 2015 WISSEN TEILEN – WISSEN VERNETZEN QR-Code einscannen und mehr erfahren! www.bbw.de Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. www.bbw.de Geschäftsbericht 2015 WISSEN TEILEN – WISSEN VERNETZEN Die dargestellten Inhalte beziehen sich selbstverständlich auf Frauen und Männer gleichermaßen. In den Beiträgen haben wir jedoch aus Gründen der besseren Lesbarkeit in der Regel auf die weibliche Form verzichtet. 4 INHALT INHALT WISSEN TEILEN – WISSEN VERNETZEN DAS LEBEN STECKT VOLLER CHANCEN. GUT, WENN MAN EINE VORSTELLUNG davon HAT, WAS MAN ALS NÄCHSTES ERREICHEN WILL. UND EINEN PARTNER, DER WEISS, WIE MAN ANS ZIEL KOMMT. bbw-GRUPPE Gesundheit im Unternehmen Körper und Geist in Balance Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorwort Prof. Günther G. Goth und Anna Engel-Köhler 6 Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. Wissen teilen – Wissen vernetzen 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Teilhabe am Arbeitsleben – Inklusion Gelebte Inklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aus Schule und Studium in den Beruf Für alle eine Perspektive Arbeit – Erziehung – Pflege Von Mensch zu Mensch 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Beschäftigte und Unternehmen weiterentwickeln Netz des Wissens 28 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Personaldienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Von der richtigen Einstellung 34 Hochschule der Bayerischen Wirtschaft Aller Karrieren Anfang 35 Weltweit vernetzt Von anderen lernen GESCHÄFTSFELDER Veränderung gestalten In bester Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bbw-GRUPPE / DIE GESELLSCHAFTSSTRUKTUR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Zurück in Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alle Potenziale nutzen 22 Zuwanderung und Integration Im gemeinsamen Interesse 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorstand und Geschäftsführung, Mitgliedsverbände – Mitgliedsfirmen – Förderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Standorte der bbw-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jahresrückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesellschaften der bbw-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 38 40 42 44 46 5 6 VORWORT VORWORT Anna Engel-Köhler Hauptgeschäftsführerin Prof. Günther G. Goth Vorsitzender des Vorstandes VORWORT Auch 2015 war die deutsche Wirtschaft robust und hat Arbeitskräfte nachgefragt. Deshalb hat die Erwerbstätigkeit in Deutschland auch im letzten Jahr wieder Höchstwerte erreicht. Gleichzeitig war es für immer mehr Unternehmen schwierig, offene Stellen adäquat zu besetzen. Und so ist der Fachkräftemangel nach wie vor eine der zentralen Herausforderungen für unseren Wirtschaftsstandort. Für 2015 konstatierte das Institut der deutschen Wirtschaft 140.000 fehlende Mitarbeiter im MINTBereich und vor allem zunehmende Engpässe bei den Facharbeitern in diesem Sektor. Die Bundesagentur für Arbeit wies letztes Jahr für fast alle Bundesländer einen Mangel an Fachkräften und Spezialisten im Pflegebereich aus. Und die Kultusministerkonferenz hat bis 2025 eine signifikant sinkende Zahl der Haupt- und Realschulabgänger vorausberechnet. Die Bundesregierung hat ein Fachkräftekonzept verabschiedet, in dem sie unter anderen folgende Maßnahmen zur Fachkräftesicherung fordert: Verringerung der Schulabbrecherquote, mehr Ausbildungsabschlüsse für Leistungsschwächere, Nachqualifizierung von Erwachsenen, bessere Integration von Menschen mit Behinderung, Erhöhung der beruflichen Mobilität, Aktivierung von nichterwerbstätigen Frauen, Ausbau der Kindertagesbetreuung, längere Beschäftigung von älteren Arbeitnehmern und die Verbesserung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft hat diese Herausforderungen im Fokus. Im ständigen Austausch mit unseren Kunden haben unsere Mitarbeiter ganzheitliche Konzepte und individuelle Personalentwicklungsinstrumente erarbeitet. Unser Angebot umfasst, um nur einige Beispiele zu nennen, Projekte zur frühkindlichen Bildung speziell im MINT-Bereich, praxisbezogene Projekte für Schüler und Lehrer, Maßnahmen zur praxisbezogenen Berufsorientierung und zur Kompetenzfeststellung. Wir fördern Leistungsschwächere z. B. durch Schulbegleiter, assistierte Ausbildung und Projekte wie „power (me)“. Wir bieten Teilqualifizierungen für An- und Ungelernte, Umschulungen und externe Facharbeiterprüfungen. Wir haben Entwicklungsprogramme für Personalverantwortliche, Meister und Vorarbeiter sowie Qualifizierungsprojekte für Frauen in Führungspositionen im Angebot. Wir bilden behinderte Jugendliche aus und bieten ambulante Reha-Umschulungen und -Weiterbildungen für Erwachsene. Wir haben unsere Kinder- und Schülertagesbetreuung ausgebaut und unterstützen damit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir beraten bundesweit Unternehmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement und zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement. Und nach wie vor liegt einer unserer Schwerpunkte darauf, arbeitslose Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dazu gehört auch, dass wir die Arbeitsmarktperspektiven von Asylsuchenden und Geduldeten durch Sprachförderung, Kompetenzfeststellung und Qualifizierung verbessern. Die Produktpalette unserer Personaldienstleistungen reicht von der Zeitarbeit einschließlich der kompletten Abwicklung und Koordination aller Zeitarbeitseinsätze über Interim-Management, Recruiting- und Direktvermittlungsaktivitäten bis hin zum Outsourcing-Partner für Personalaufgaben. Bei unseren Dienstleistungen für Unternehmen und Privatkunden setzte sich der Wachstumstrend fort. Unsere Angebote zum Thema zukunftsorientiertes Personalmanagement wurden verstärkt nachgefragt. Im Oktober startete bereits der fünfte Jahrgang des Weiterbildungsstudiengangs Executive Master of Human Resource Management (hrmaster). Mit der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) erschließen wir auch Fachkräften eine neue Dimension der beruflichen Weiterentwicklung. Immer häufiger entscheidet die Internationalisierung über den Markterfolg von Unternehmen. Auch deshalb haben wir unsere internationalen Aktivitäten neu organisiert und ausgebaut. In Tunesien, Rumänien, Serbien und Mazedonien führen wir Berufsbildungsprojekte durch, die die Praxisorientierung der Ausbildungsgänge und die Dualisierung der Berufsbildung zum Ziel haben. Zu unseren essenziellen Aufgaben gehört es, den gesellschaftlichen Wandel zu begleiten. Die digitale Revolution verändert die gesamte Welt des Lernens. Wir sind dabei, unsere Lernstrukturen entsprechend anzupassen und unsere Blended-Learning-Angebote entsprechend aus- zubauen. Im Seminarprogramm der bbw gGmbH spiegelt sich das Themenfeld Industrie 4.0 wider. Mit Blick auf die immensen technischen Veränderungen werden auch Seminare zu Unternehmenskultur und Organisationsentwicklung verstärkt nachgefragt. Das Jahr 2015 war ein erfreuliches Jahr für unsere Unternehmensgruppe; wir konnten die Aufgaben, die an uns gestellt wurden und die wir uns selbst gestellt hatten, erfolgreich meistern. Wir danken an dieser Stelle unseren Kunden und Auftraggebern und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und unseren Kunden versichern wir, dass das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft auch 2016 wieder dafür arbeiten wird, dass sie ihr Wissen vermehren, teilen und vernetzen können, damit sie ihre beruflichen und wirtschaftlichen Ziele erreichen werden. 7 8 bbw-GRUPPE bbw-GRUPPE WISSEN TEILEN – WISSEN VERNETZEN Wir arbeiten permanent daran, mit neuen bedarfsgerechten Leistungen neue Zielgruppen zu erreichen. Bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung unseres Angebots orientieren wir uns zuallererst an den Erwartungen unserer Kunden. Der Anspruch: keine Massenware, sondern Lösungen, die deren individuelle Aufgabenstellung abbilden, sowie die kontinuierliche Modernisierung des Lernumfelds und die Investition in moderne Schulungsräume. Ein Beispiel dafür ist das neu geplante Schulungsgebäude mit modernsten Werkstätten für den gewerblich-technischen Bereich des bfz in Marktredwitz. In der modernen Informationsgesellschaft ist Wissen kein Besitz mehr, sondern ein dynamischer Prozess. Lebenslanges Lernen und eine ständige Aktualisierung der Kompetenzen qualifizieren den Einzelnen als relevanten Teilnehmer Enge Vernetzung und regelmäßiger Austausch mit Auftraggebern, Unternehmen, Politik, Institutionen, Verbänden und allen Projektpartnern ist uns wichtig – und seit Jahren eine der Säulen unseres Erfolgs. Zur Verbesserung der Qualität der beruflichen Bildung in Deutschland unterhalten wir eine eigene Bildungsforschung. Wir realisieren im Sinne einer praxisorientierten Qualitätssicherung ein zertifiziertes QM-System, das wir seit Jahren ausbauen und verfeinern. Für die Personalentwicklung, einen der Motoren bei der Deckung des Bedarfs an Fach- und Führungskräften von morgen, bieten wir neben diversen Trainings zu Führungsverständnis und Management eine Reihe von Modulen für Zielgruppen wie Nachwuchsführungskräfte oder Frauen in Führungspositionen usw. an. Dass wir die Charta der Vielfalt unterzeichnet und viele Gesellschaften der bbw-Gruppe mehrfach das TOTAL E- QUALITY-Siegel für Chancengerechtigkeit und Gender Mainstreaming erhalten haben, zeigt, dass wir solche Ansprüche nicht nur formulieren, sondern auch leben. am Arbeitsmarkt. Auch Unternehmen, Institutionen, Schulen, Hochschulen und Behörden stehen vor der Aufgabe, ihre Chancen auf Wissensteilhabe und den Zugang zu Qualifikation weltweit gleicher und gerechter zu gestalten. Mit dem Wissen wächst auch die Fähigkeit aller Akteure, sich neuen Herausforderungen erfolgreich zu stellen. Unsere Gesellschaft verändert sich rasant. Vielfalt und Individualisierung werden zusehends prägender für unser Leben. Insbesondere das Arbeitsleben verlangt zusehends mehr Mobilität und Flexibilität. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel in Deutschland, starke Migrationsbewegungen sowie wachsende globale Vernetzung und Digitalisierung in der Wissensvermittlung verstärken diese Entwicklung. Die Halbwertszeit von Wissen verkürzt sich; die Menschen müssen sich immer schneller neues Wissen aneignen. Dennoch sind die Chancen auf eine Teilhabe an Bildung und Arbeitsmarkt nach wie vor ungleich verteilt. Zu den Gewinnern wird zählen, wer bereit ist, lebenslang zu lernen und sein Wissen mit anderen zu teilen. Das Stichwort lautet Wissensmigration – Wissenserwerb als dauerhafter Prozess in einer Gesellschaft, in der das global verfügbare Wissen täglich wächst und die Wirtschaft von großen weltweit agierenden Unternehmen geprägt ist. Selbst kleine und mittlere Unternehmen müssen sich mittlerweile global ausrichten, wollen sie auf längere Sicht konkurrenzfähig bleiben. Mit Angeboten zur Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften in ausländischen Märkten begleitet die bbw-Gruppe die Unternehmen im Bestreben, global erfolgreich zu sein. Der Export deutscher Bildungsstandards nach dem dualen System und die Ausbildung ausländischer Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt sichern unserer Wirtschaft qualifizierte Mitarbeiter. Menschen aus anderen Herkunftsländern erhalten die Chance auf eine ganzheitliche Integration, indem wir sie bei Spracherwerb und beruflicher Qualifizierung unterstützen. Dabei profitieren sie von der Leistungsfähigkeit eines Netzwerks mit rund 7.500 motivierten Mitarbeitern und ca. 2.000 Zeitarbeitnehmern. Immer mehr Berufseinsteigern ist bewusst, dass es in politisch und wirtschaftlich bewegten Zeiten den Job auf Lebenszeit möglicherweise nicht mehr gibt. Sie nutzen Bildung als Überlebensstrategie und investieren so viel in Bildung und Ausbildung wie nie zuvor. Ein hoher Bildungsabschluss wird zum wichtigsten Faktor im Kampf um einen Platz in der Gesellschaft und zugleich zum Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Unser Portfolio umfasst vielfältige Angebote zur frühzeitigen Berufsorientierung, die eine gelungene Berufsbiografie häufig erst ermöglichen. Bei Bedarf sieht es flankierende Dienstleistungen wie Sozialarbeit und psychologische Betreuung vor. Der stetige Ausbau des Wissens gewinnt auch für diejenigen an Bedeutung, die im Berufsleben stehen. Durch Nutzung modernster Lehrmethoden, -techniken und -inhalte sorgen wir für die stetige Aktualisierung des Wissensstandards und ermöglichen ein lebenslanges Lernen auf höchstem Niveau. Dabei berücksichtigen wir, dass die Digitalisierung sich als Bestandteil der Wissensvermittlung etabliert, und bilden z. B. mit unseren eLearning-Produkten die jüngsten Veränderungen in der Mediennutzung ab. Gerade in Zeiten zunehmend individuell geprägter Weichenstellungen und des verschärften Konkurrenzkampfs ist die bbw-Gruppe sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Wir wollen, dass jeder seine Chance bekommt – und diese auch tatsächlich nutzen kann. Seit Jahren fördern wir den Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft, Staat und Kirche. Mit Angeboten für Schüler, Auszubildende, Studierende und berufstätige Eltern fördern wir die soziale Bildungsgerechtigkeit. Dazu zählen Betreuungsmaßnahmen für Kinder berufstätiger Eltern und berufsbegleitende Teilzeitstudienmodelle für eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf, etwa an der 2014 neu gegründeten Hochschule der Bayerischen Wirtschaft ( HDBW ). Auch gehören Leistungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die deren Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt erst möglich machen, sowie eine Vielzahl weiterer Beratungs-, Qualifizierungsund Integrationsleistungen, mit denen wir Menschen während ihrer gesamten Berufs- und Bildungsbiografie begleiten, dazu. Mit dieser Philosophie sind wir zu einem Anbieter gereift, der über 40 Jahre Erfahrung vorweisen kann sowie eine in dieser Form wohl einmalige Wirtschafts- und Marktnähe. Eine flächendeckende Präsenz in Deutschland, davon rund 150 Schulungsorte allein in Bayern, macht uns zu einem leistungsfähigen Partner, der die Kompetenz seines Dienstleistungsnetzwerks immer dort zur Verfügung stellen kann, wo sie gerade benötigt wird. Die Gesellschaften der bbw-Gruppe arbeiten Hand in Hand und vernetzen ihre Kompetenzen projektbezogen, um jedem einzelnen Kunden eine individuell optimale Lösung anzubieten. WER SICH MIT ANDEREN AUSTAUSCHT, MACHT EINE INTERESSANTE ERFAHRUNG: MAN MUSS SICH IM LEBEN NICHT IMMER ALLES ALLEINE ERARBEITEN. SCHÖN, AUCH MAL VON ANDEREN ZU LERNEN. Wissen teilen – Wissen vernetzen: 2015 war ein Spitzenjahr für die bbwGruppe. Für uns auch ein deutliches Zeichen dafür, dass es uns im letzten Jahr gelungen ist, Mitarbeiter, Fach- und Führungskräfte, Firmenchefs und Personalentscheider davon zu überzeugen, dass geteiltes Wissen doppeltes Wissen ist. Unser Angebot –Veränderung gestalten –Aus Schule und Studium in den Beruf –Arbeit – Erziehung – Pflege –Beschäftigte und Unternehmen weiterentwickeln –Zurück in Arbeit –Zuwanderung und Integration –Gesundheit im Unternehmen –Teilhabe am Arbeitsleben – Inklusion –Weltweit vernetzt –Personaldienstleistungen –Hochschule der Bayerischen Wirtschaft 9 10 VERÄNDERUNG GESTALTEN VERÄNDERUNG GESTALTEN IN BESTER GESELLSCHAFT Unsere Gesellschaft lebt davon, dass Menschen ihre Ideen teilen. Der Austausch zwischen Jugendlichen und Unternehmen, zwischen Lehrkräften und Ausbildern oder in der Diskussion zwischen Kirche und Wirtschaft legt den Grundstein für eine Gemeinschaft, in der der Einzelne Wertvorstellungen entwickeln, andere verstehen und neue Denkansätze verfolgen kann. Wirtschaft im Dialog Akademie Kinder philosophieren Wissen teilen, Wissen vernetzen = Wissen x 2n : Nach dieser Formel fördert Wirtschaft im Dialog im bbw e. V. das Wissen von Menschen und Institutionen. In Bildungsprojekten und Netzwerken werden mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, Schulen, Hochschulen, Behörden und Verbänden aktuelle Themen aufgegriffen und Bildungsimpulse gesetzt. Dieser Dialog zwischen Wirtschaft und Gesellschaft stößt auf immer breitere Resonanz. Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner diskutierte im April und Oktober 2015 mit rund 1.000 Schülern aller Schularten über Möglichkeiten und Perspektiven der beruflichen Bildung in der Region. Die Veranstaltung ist eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie in Zusammenarbeit mit SCHULEWIRTSCHAFT Bayern. Netzwerke und geteiltes Wissen sind unerlässlich für den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt und Basis für die Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT. sprungbrett bayern bündelt Angebote zur Berufsorientierung wie Speed Datings zwischen Schülern und Unternehmen oder Elternabende für alle, die ihre Kinder in dieser Phase optimal unterstützen wollen. Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat sich das Portal zu einer der wichtigsten Plattformen zur Berufsorientierung entwickelt. Derzeit sind auf www.sprungbrett-bayern.de mehr als 32.000 Praktikumsangebote zu finden. Lebenswelt 4.0 im Fokus von SCHULEWIRTSCHAFT Mit über 5.000 ehrenamtlich Aktiven ist SCHULEWIRTSCHAFT Bayern ein einzigartiges branchen- und schulartübergreifendes Netzwerk, das Handlungsansätze zur Orientierung in einer vernetzten Welt entwickelt. Unter dem Motto „Lebenswelt 4.0 – Pack ma’s!“ stellte sich SCHULEWIRTSCHAFT Bayern der Frage nach den Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Auf der Tagung in Ingolstadt im September diskutierten dazu mehr als 500 Multiplikatoren aus Schule und Wirtschaft. Wissen zu vernetzen in Sachen Berufsorientierung ist zuallererst Aufgabe der Schulen. Hier setzt die SCHULEWIRTSCHAFT Akademie mit dem Projekt Berufswahl-SIEGEL an. Interessierte Schulen sollen bei der Verankerung von Berufsorientierung im Schulprofil begleitet werden. Gemeinsam mit Experten aus Schule, Wirtschaft und Wissenschaft wurden die Leitlinien für eine gute Berufs- und Studienorientierung entwickelt und als Broschüre in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung ( ISB ) herausgegeben. Am 10. Februar 2015 wurden sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Gründerland Bayern braucht jungen Unternehmergeist, und junge Unternehmer brauchen Ideen und Netzwerke. Das Projekt 5-Euro-Business bringt beides zusammen. In 15 Jahren und 90 Durchläufen an 14 Hochschulstandorten erreichte es über 2.600 Teilnehmer und führte jährlich zu 10 bis 15 Ausgründungen im Anschluss an den Wettbewerb. 2015 wurde anlässlich des 15-jährigen Jubiläums erstmals der Bayerncup vergeben. Seit 15 Jahren ermöglicht die Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern?!“ Kindern und Jugendlichen, Technik praxisnah zu erleben. Vom Kindergarten bis zur Hochschule werden Kinder und Jugendliche für MINT-Themen begeistert und Lehrkräfte, Ausbilder und Eltern erreicht. Das Motto 2015: „MINT – Bildung sichert Zukunftskompetenz“. Lebenslanges Lernen und das Teilen von Wissen zwischen bayerischer Ministerialverwaltung und Wirtschaft fördern die Volontariate in Kooperation mit der bayerischen Staatsregierung. Führungskräfte aus bayerischen Unternehmen erhalten Einblick in die Arbeit der Behörden. Im Gegenzug werden jährlich rund 70 bayerische Beamte für zwei Wochen in Unternehmen vermittelt. www.schulewirtschaft-akademie.dewww.schulewirtschaft-bayern.de www.sprungbrett-bayern.dewww.tezba.de UNSERE ERFOLGE Rund 70.000 Teilnehmer 60 Projekte mit Breitenwirkung Rund 400 Veranstaltungen 32.000 Praktikumsplätze auf www.sprungbrett-bayern.de Unsere Verantwortung –Dialog zwischen Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen –Berufsorientierung unterstützen – Ökonomische und MINT-Bildung stärken Mit Kindern und Jugendlichen zu philosophieren, bedeutet, ihren Fragen und Gedanken Raum zu geben und ihnen auf Augenhöhe zu begegnen. Die Akademie Kinder philosophieren schult Lehrkräfte, Erzieherinnen und Sozialpädagogen in Gesprächsführung und der spezifischen Methodik des philosophischen Gesprächs. Anschließend tragen die Pädagogen den Ansatz in ihre Bildungseinrichtungen und philosophieren mit allen Altersgruppen vom Kindergarten bis zur Universität. Das philosophische Gespräch ist in diesem Sinn ein durchgängiges Bildungsprinzip, das Kompetenzerwerb und Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Ein besonderes Augenmerk liegt aktuell auf der frühzeitigen Berufs- und Studienorientierung der Jugendlichen in Realschule und Gymnasium. Adressiert werden auch die Eltern. In Vorbereitung befindet sich eine neue Fortbildungsreihe zum Philosophieren im Kontext „Werte, Interkulturalität und Integration!“. Zielgruppe sind Pädagogen und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit und in der Elternarbeit an Einrichtungen mit einem hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Auch in Mittagsbetreuung und Ganztagsschule wird das Philosophieren eingesetzt. Zentrale Aspekte sind die Entwicklung einer pädagogischphilosophischen Grundhaltung bei den Pädagogen und die Einbindung von Schülern, Eltern und Pädagogen. Junge Vor!Denker Themen der Nachhaltigkeit mit Methode und Haltung des Philosophierens zusammenzubringen: Ziel des Projekts „Junge Vor!Denker“, das die Akademie Kinder philosophieren zusammen mit der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG organisiert. Wie leben Menschen in anderen Ländern? Wie wollen wir zusammenleben? Wie viel ist eigentlich genug? Kinder und Jugendliche stellen die Fragen zur Zukunft ihrer Welt – frei von Handlungsdruck oder Weltuntergangsszenarien. Erfahrungen, Erkenntnisse und Wissen bilden die Grundlage für gemeinsame Entscheidungen. Die Kinder lernen, im Team zu planen und zu handeln. Das Projekt wurde als Fortbildung für Pädagogen von der UNESCO im Rahmen der BNE-Dekade ausgezeichnet, die Bildung für nachhaltige Entwicklung ( BNE ) in nationalen Bildungssystemen verankern will. www.kinder-philosophieren.de MENSCHEN, DIE EIGENE WERTVORSTELLUNGEN ENTWICKELN. MENSCHEN, DIE MIT IHREN AUFGABEN WACHSEN. MENSCHEN, DIE IHR WISSEN TEILEN. Wir setzen um, was die Gesellschaft braucht. UNSERE ERFOLGE Insgesamt 1.012 Teilnehmer in der Philosophischen Berufsorientierung in 2015 Insgesamt über 1.100 Absolventen der ZusatzQualifizierung Philosophische Gesprächsführung“ „ Unsere Verantwortung –Philosophie als Kulturtechnik und pädagogische Grundhaltung –Philosophische Lebens- und Berufsorientierung –Wert- und Sinnorientierung im Unternehmen Unser Angebot Unser Angebot –Praxisnahe Bildungsprojekte –Wettbewerbe und Camps –Lehrerfortbildungen –Workshops und Seminare –Zertifizierte Zusatzausbildungen –Bildungsprojekte zur Berufsorientierung 11 12 AUS SCHULE UND STUDIUM IN DEN BERUF AUS SCHULE UND STUDIUM IN DEN BERUF FÜR ALLE EINE PERSPEKTIVE Erfolgreiche Ausbildung dient dem Fortschritt des Individuums und der gesamten Gesellschaft. Für ein dauerhaftes Berufsleben gilt es, das erworbene Wissen auszubauen, an andere weiterzugeben und in neue Aufgaben einzubringen. Berufsorientierung und -betreuung müssen sich folglich nicht nur daran messen lassen, wie viele Menschen sie in Arbeit bringen. Sondern auch daran, welche Perspektiven sie jedem Mitglied der Gesellschaft eröffnen. GUTE AUSBLDUNG ERFORDERT VERBINDLICHE STANDARDS. UND DIE MÖGLICHKEIT, INDIVIDUELLE KOMPETENZEN ZU ERKENNEN UND ZU FÖRDERN. WIR GEBEN JUNGEN MENSCHEN ORIENTIERUNG. Die verlässliche Betreuung der Kinder trägt zur Chancengleichheit bei. Für viele Familien, Mütter und Väter ist dies erste Voraussetzung für den (Wieder-)Einstieg in ein geregeltes Berufsleben. Ein Ziel der Bayerischen Staatsregierung ist der flächendeckende Ausbau der Ganztagsangebote für Schülerinnen und Schüler. Dieses Ziel setzt die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH als Träger der Mittagsbetreuung in Hunderten Gruppen um. Mehrere tausend Grundschulkinder werden nach Unterrichtsende bis 14:00 Uhr, oftmals auch bis 16:00 Uhr betreut. Die gfi engagiert sich auch als Kooperationspartner in zahlreichen Gruppen der neu eingeführten offenen Ganztagsschule an Grundschulen. Für offene und gebundene Ganztagsschulen für Kinder der 5. bis 9. Jahrgangsstufe ist die gfi Kooperationspartner von Schulen, Kommunen und Eltern. Bayernweit erhalten Kinder der 1. bis 9. Klasse kompetente Betreuung, Hilfe bei der Erledigung der Hausaufgaben und Anreize zu einem strukturierten Freizeitangebot. Für die Eltern sind diese Modelle ein kostengünstiges Instrument zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Für benachteiligte Jugendliche in sozialen, schulischen und familiären Problemlagen bietet die gfi an 50 Schulstandorten sozialpädagogische Hilfe an. Mit ihren Angeboten zur beruflichen Orientierung und den Berufseinstiegsbegleitern unterstützt sie junge Menschen bei ihrem Schritt in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Ein besonderes Projekt ist die sozialpädagogische Betreuung in Praxisklassen für alle, die eher praktisch veranlagt sind und Probleme mit der Bewältigung des theoretischen Unterrichtsinhaltes haben. Für viele Jugendliche gestaltet sich der Einstieg in Ausbildung und Beruf trotz verbesserter Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nach wie vor schwierig. Frühzeitige Berufsorientierung und Berufsvorbereitung bereits in der Schule stellen sicher, dass jeder Jugendliche einen Aus- bildungsbetrieb findet, der zu ihm und seinen Kompetenzen passt. Die Vorteile: nachhaltige Integration, weniger Ausbildungsabbrüche und genügend Nachwuchs an Fachkräften für die Wirtschaft. In den Berufsorientierungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit durchlaufen Schüler an Mittelschulen sowie an sonderpädagogischen Förderzentren unterschiedliche Module wie Berufsorientierungscamps, Schülerübungsfirmen oder Schülerpraxiscenter. Allein im Jahr 2015 ermöglichten wir 15.000 Schülern einen praxisbezogenen und realitätsnahen Einblick in die Berufswelt. Im Berufsorientierungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erwarben sich 13.000 Schüler Klarheit über mögliche Berufsziele, persönliche Neigungen, Kompetenzen und Stärken. Über den Standort Kempten nahmen wir mit dem Programm an einer Studie zum Thema Berufsorientierung und Übergangssystem teil, die sich über alle 28 EU-Länder erstreckt. Auf der 5. Jahrestagung des Berufsorientierungsprogramms vom 30.11. bis 01.12.2015 zeichnete Staatssekretär Stefan Müller die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH für ihre vorbildliche Konzeption und Durchführung des Berufsorientierungsprogramms aus. Bereits vor vier Jahren hat das bfz begonnen, einen Toolkoffer aufzubauen, der allen Mitarbeitenden über das Intranet zugänglich ist und dank standardisierter Abläufe eine hohe Qualität gewährleistet. Vom 07. bis 10.12.2015 war das bfz auf der Berufsbildung 2015 in Nürnberg, Deutschlands größter Berufsbildungsmesse, vertreten. Besonderen Anklang bei den Jugendlichen fanden exemplarische Kompetenzchecks aus dem Toolkoffer sowie der in diesem Rahmen angebotene 3D-Druck einer vor Ort eingescannten Figur. Unsere Eigenentwicklung KoJACK® ist ein modulares Kompetenzermittlungsverfahren, das gezeigte Fähigkeiten objektiv und in einem neuen Blickwinkel betrachtet. Das Modul Ko JACK-Basis, ein Online-Kompetenzfeststellungsverfahren, wurde seit Einführung bereits über 75.000 Mal genutzt. Es gestattet eine fundierte erste Selbsteinschätzung der persönlichen Eignung von Schülern, Ausbildungsplatzsuchenden und Auszubildenden als Grundlage für die spätere Berufswahl. Die Stärke des Moduls Ko JACK-Potenzial, eines zertifizierten und zugelassenen Präsenzverfahrens zur Potenzialanalyse, liegt in der standardisierten Beobachtung der Talente in konkreten Situationen über einen längeren Zeitraum. Allein 2015 wurde dieser Kompetenzcheck 15.000 Mal realisiert. Insbesondere im Rahmen der Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) setzten wir diese Verfahren an autorisierten Schulen ein. Auch die weiteren Module, Ko JACK-Praxis, Ko JACK-Talent, Ko JACK-International sowie KoJACK-basic in englischer Sprache, werden in zahlreichen Projekten und Maßnahmen erfolgreich praktiziert. Alle Instrumente wie Potenzial- und Eignungsanalyse sowie Selbsteinschätzung sind einzeln oder vernetzt einsetzbar. Auch für den Übergang zwischen Schule und Ausbildung finden sich zahlreiche Maßnahmen im Portfolio des bfz, der Fortbildungsakademie der Wirtschaft ( FAW ) gGmbH, der gfi und der Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH. Für die gelungene berufliche Integration des Einzelnen arbeiten diese Gesellschaften Hand in Hand und verknüpfen ihre Leistungen zu einem effektiven Netz, das den Einstieg beschleunigt und individuelle Härten abfedert. Bis 2020 sollen in Sachsen-Anhalt flächendeckend regionale Arbeitsbündnisse für das Management des Übergangs von der Schule in die Ausbildung etabliert werden. Die Kommunen als Träger der örtlichen Jugendhilfe schließen mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern vor Ort Arbeitsbündnisse, um unter Einbindung von Schulen und weiteren Partnern nachhaltige Kooperationsstrukturen aufzubauen. Ziel ist es, Jugendlichen am Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf alle Beratungs- und Dienstleistungsangebote aus einer Hand anzubieten. Das Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt fördert mit dem Programm Regionales Übergangsmanagement – RÜMSA die Verzahnung der Leistungen nach dem SGB auf Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise. Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH berät gemeinsam mit dem isw-Institut die Arbeitsbündnisse bei der Antragstellung und begleitet sie bei der Etablierung und Weiterentwicklung ihrer Zusammenarbeit. Künftig unterstützt das f-bb auch die Organisationsentwicklung in den Arbeitsbündnissen, vernetzt die kommunalen Akteure auf Landesebene und fördert die öffentliche Wahrnehmung des Programms. Unsere Aktivierungshilfen für Jüngere leisten wertvolle Unterstützung bei der Herstellung der Ausbildungsreife für Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz und sind ein wichtiger Beitrag für den erfolgreichen Eintritt in den Arbeitsmarkt von Schülern mit offener Ausbildungsperspektive. Mit unseren berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) bieten wir differenzierte Maßnahmen für die Aufnahme einer Ausbildung oder die berufliche Wiedereingliederung. Hierzu zählen die Vermittlung bzw. Auffrischung von Schlüsselqualifikationen und Grundkenntnissen in verschiedenen Berufsfeldern, Stützunterricht und eine intensive sozialpädagogische Betreuung. UNSERE ERFOLGE Flächendeckende Angebote für 10.000 Schüler an 400 Schulstandorten zum schulischen Ganztag Rund 2.500 Schüler an den 52 und Fachschulen z-Berufsfachschulen Über 4.500 Teilnehmer an einer B E -Massnahme Ca. 13.000 Teilnehmer bei der Berufsorientierung Unsere Verantwortung –Entwicklung individueller Ausbildungs- und Berufsziele –Profilgenaue Integration in den Arbeitsmarkt –Gezielte Prüfungsvorbereitung Unser Angebot –Berufsorientierung und Kompetenzfeststellung –Berufseinstiegsbegleitung –Ausbildungsvorbereitung und -begleitung –Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB), auch für Rehabilitanden Die Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) ist ein Bildungsangebot der Bundesagentur für Arbeit (nach § 49 SGB III), das die Ausbildungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen verbessern soll. Ziel aller Maßnahmen ist die Unterstützung in der Schule und für den erfolgreichen Start in die Ausbildung. Typische Aufgaben sind die inhaltliche wie motivatorische Unterstützung und Begleitung beim Erreichen des Schulabschlusses, bei persönlichen Problemen, beim Finden eines passenden Berufes, bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle und beim 13 14 AUS SCHULE UND STUDIUM IN DEN BERUF Bewerbungsverfahren. Die Spezialisten von bfz und FAW bieten für jede dieser Aufgaben eine praxisnahe Lösung, die sich in den Bildungsalltag der jungen Menschen einschreibt. Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) zielen auf den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung ab. Sie greifen vor allem dann, wenn ein Ausbildungsziel grundsätzlich erreichbar scheint, wegen eines Hemmnisses aber vorübergehend außer Reichweite gerät. Typische Leistungen sind Nachhilfe in Theorie und Praxis, Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Prüfungen, Nachhilfe in Deutsch, Unterstützung bei Alltagsproblemen sowie vermittelnde Gespräche mit Ausbildern, Lehrkräften und Eltern. Als Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE) bezeichnet man Maßnahmen, die Lernbeeinträchtigten und sozial benachteiligten jungen Menschen einen Ausbildungsabschluss ermöglichen. Hierzu zählen insbesondere Stützund Förderunterricht in Fachtheorie, Fachpraxis und allgemeinbildenden Schulfächern, gezielte Prüfungsvorbereitung, Beratung und Unterstützung bei Problemen. Freizeiten mit Übernachtung sind ein wichtiger Bestandteil vertrauensbildender Aktivitäten in Jugendmaßnahmen der Agentur für Arbeit. Mit Mo FUN haben wir für unsere Mitarbeiter ein System zur Planung und Durchführung von Freizeiten entwickelt. Neben speziellen Fachseminaren beinhaltet Mo FUN ein ausführliches Handbuch sowie begleitende Materialien zur Planung und Dokumentation. Ziel des AMF-Projektes „Brücken bauen – Potenziale nutzen“ ist die nachhaltige berufliche Integration strafentlassener Jugendlicher und junger Erwachsener. Inhaftierte der Justizvollzugsanstalt Nürnberg wurden bereits vor ihrer Entlassung auf den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt vorbereitet. Durch den Erwerb arbeitsmarktrelevanter Handlungskompetenzen in einem vernetzten Qualifizierungs-, Vermittlungs- und Nachsorgeangebot soll die berufliche Wiedereingliederung stabilisiert und die Rückfallgefahr minimiert werden. Seit dem Projektstart ist bereits einem Drittel der Teilnehmer der dauerhafte Wiedereinstieg in das Arbeitsleben gelungen. Das Interesse an einem Ausbildungsplatz in den Berufsfachschulen und Fachschulen sowie Fachakademien des bfz war 2015 von großer Nachfrage geprägt. Das Wachstum ist außer den qualifizierten Lehrkräften und den didaktisch ausgezeichnet aufbereiteten Lerninhalten der Tatsache zu verdanken, dass die Absolventen hervorragende berufliche Aussichten genießen. Mit 52 Berufsfachschulen, Fachschulen und Fachakademien und aktuell ca. 2.500 Schülern ist das bfz einer der größten privaten Schulträger Bayerns. Der bfz-Schulbereich umfasst jeweils neun Berufsfachschulen für Altenpflege und Berufsfachschulen für Altenpflegehilfe, vier Berufsfachschulen für Ergotherapie, jeweils sieben Fachschulen für Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe, je eine Berufsfachschule für Physiotherapie, Logopädie und Podologie sowie drei Fachakademien für Sozialpädagogik und eine Fachakademie für Heilpädagogik. 2015 gründete das bfz fünf neue Schulen. Beste Berufsperspektiven sowie eine gute Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie bieten auch die acht bfz-Technikerschulen. Hier können Schüler im Vollzeitstudium (zwei Jahre) oder berufsbegleitend in vier Jahren ein Technikerdiplom in Maschinenbau, Elektro- oder Kunststofftechnik erwerben. Insgesamt haben im September über 1.000 neue Schülerinnen und Schüler ihre Ausbildung begonnen. Für 2016 ist die Gründung dreier neuer Schulen geplant. Berufsorientierungsprojekte in Bamberg und Schweinfurt Ein realistischer Berufswunsch für jeden Achtklässler und weniger Ausbildungsabbrüche sind die Ziele der Berufsorientierungsprojekte der bfzStandorte Bamberg und Schweinfurt. Das Berufsorientierungsnetzwerk 4 + 1 des bfz Bamberg – konzipiert nach dem Vorbild „Betrieblicher Praxistag“ des bfz Schweinfurt – ermöglicht Schülern der 8. Klasse an AUS SCHULE UND STUDIUM IN DEN BERUF Mittelschulen, ihre Stärken und Neigungen in längeren Betriebspraktika zu erproben. Pro Woche ist dabei ein Tag für das Projekt reserviert. Zunächst absolvieren die Schüler in der vierwöchigen Einführungs- und Vorbereitungsphase ein Bewerbungstraining und bereiten sich auf das erste Praktikum vor, welches in den folgenden elf Wochen je einen Tag pro Woche stattfindet. Die Erfahrungen werden gemeinsam reflektiert und fließen in die Vorbereitung auf das zweite Praktikum in einem neuen Berufsfeld ein. Ein bfz-Netzwerkbetreuer begeitet die Schüler während des Projekts und ist Ansprechpartner für Eltern und Betriebe. Beratung und Workshops für Studienabbrecher Die neue „Landeskoordinierungsstelle Studienabbruch“ koordiniert und begleitet die Akquisiteure für Studienabbrecher an den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen. Ihre Aufgabe ist deren Unterstützung beim Aufbau regionaler Strukturen zur Identifizierung, Beratung und Information der Studienabbrecher im Hinblick auf berufliche Alternativen außerhalb des Hochschulsystems, z. B. im Bereich der dualen Berufsausbildung. Zu diesem Zweck organisiert die Stelle Informationsveranstaltungen, regionale Workshops zur Unterstützung der Netzwerkarbeit sowie bayernweite Aktivitäten im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Auch ist sie für die Kontaktdokumentation im Rahmen des Monitorings zuständig. Als überregionaler Ansprechpartner fördert die Koordinierungsstelle zugleich die Zusammenarbeit zwischen den Netzwerkpartnern wie Hochschulen, Agenturen für Arbeit und Wirtschaftsorganisationen. Das Projekt wird von der bfz Bildungsforschung durchgeführt und durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration aus Mitteln des Arbeitsmarktfonds sowie durch die Regionaldirektion Bayern finanziert. 2015 wurden knapp 80 Betriebe beraten. Assistierte Ausbildung (AsA) Die Assistierte Ausbildung (AsA) ist ein neues Instrument. Sie bündelt zahlreiche Unterstützungsleistungen vor und während der Ausbildung für Jugendliche, vor allem aber auch für Betriebe. Die Jugendlichen erhalten unter anderem Unterstützung bei der Berufsorientierung, bei der richtigen Berufswahl, beim Finden einer geeigneten Ausbildungsstelle und durch Bewerbungstraining. Auch während der Ausbildung begleitet die AsA die Jugendlichen, sei es bei Problemen im Ausbildungsbetrieb oder in der Berufsschule, der Vorbereitung auf Tests und Prüfungen oder bei persönlichen Problemen. Die Betriebe erhalten kompetente Beratung bei Fragen zum Ausbildungsverlauf, der Zulassung als Ausbildungsbetrieb oder der Erstellung der Vertragsunterlagen. Auch bei der Bewerberauswahl steht die AsA den Unternehmen beratend zur Seite. power25 + (me) Im April 2015 wurde das Projekt „power25 + (me)“ im Auftrag der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm und der Bundesagentur für Arbeit gestartet. Als Element des Aktionsprogramms Fachkräftesicherung erreicht „power25 + (me)“ junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren, die üblicherweise keine M + E-Umschulung aufnehmen. Um einen erfolgreichen Berufsabschluss sicherzustellen, werden sowohl die teilnehmenden Betriebe als auch die jungen Erwachsenen auf die Umschulung vorbereitet und im Verlauf kontinuierlich unterstützt. 240 Bewerber wurden akquiriert und haben an der Vorbereitungsphase teilgenommen. Der assistierte Umschulungs- und Ausbildungsbeginn erfolgte dann am 01.09.2015 mit 54 Teilnehmern in Augsburg, München und Nürnberg. www bbwbfz-seminare.de www.bfz.de www.faw.dewww.f-bb.de www.gfi-ggmbh.de TEAMGEIST ENTWICKELN. IM AUSTAUSCH MIT ANDEREN DIE EIGENEN STÄRKEN ENTFALTEN. WIR UNTERSTÜTZEN BERUFSEINSTEIGER DABEI, SICH RICHTIG ZU POSITIONIEREN. 15 16 ARBEIT – ERZIEHUNG – PFLEGE ARBEIT – ERZIEHUNG – PFLEGE VON MENSCH ZU MENSCH Familiäre Verpflichtungen erfüllen, ohne die beruflichen Aufgaben zu vernachlässigen: Wer das tägliche Pensum im Spannungsfeld Arbeit – Erziehung – Pflege bewältigen will, braucht mehr als einen verständnisvollen Arbeitgeber. Flexible Strukturen, individuelle Arbeitszeitmodelle sowie mutige Ansätze bei der Ausbildung von Pflegekräften halten Menschen mit Mehrfachbelastung den Rücken frei. Wertvolles Know-how bleibt im Unternehmen. In seiner Regierungserklärung vom 12.11.2013 versprach Ministerpräsident Horst Seehofer: „Bis 2018 gibt es in allen Schularten für jede Schülerin und jeden Schüler bis 14 Jahre ein Ganztagsangebot.“ Auf dem Ganztagsgipfel vom 24.03.2015 zwischen Bayerischer Staatsregierung und kommunalen Spitzenverbänden wurde die Einführung der offenen Ganztagsschule an Grundschulen beschlossen. Im September 2015 startete die Pilotphase mit bayernweit 350 Gruppen; in über 30 Gruppen agiert die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH als Kooperationspartner. Ab dem Schuljahr 2016/2017 soll dieses erste Grundschul-Ganztagsangebot mit flexiblen Buchungszeiten unter schulischer Regie bayernweit um weitere 1.000 Gruppen ausgeweitet werden. Eine Verlängerung der Betreuungszeit bis 18:00 Uhr an fünf Tagen die Woche inklusive Betreuung in den Ferienzeiten ist im sogenannten Kombi-Modell möglich. „Weltentdecker“ lautete das Motto der Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder der Horsch Maschinen GmbH im thüringischen Ronneburg. Das einwöchige Angebot unter pädagogischer Leitung der Fortbildungsakademie der Wirtschaft ( FAW ) gGmbH in Plauen wurde nach den guten Erfahrungen in Bayern erstmals in Ronneburg durchgeführt. Für 2016 ist eine zweiwöchige Fortsetzung geplant. Angeleitet von einer Theaterpädagogin brachten zwölf Jugendliche im Alter von 11 bis 15 Jahren im Rahmen der betrieblichen Ferienbetreuung Sommerteens Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf die Bühne des Augsburger Reese-Theaters. Die Sommerteens sind die Fortsetzung der betrieblichen Ferienbetreuung Sommerkinder der gfi, in der Mitarbeiterkinder von drei bis zwölf Jahren in den Sommerferien pädagogisch betreut werden. 2015 nahmen an acht bayerischen Standorten rund 1.200 Kinder aus 72 Unternehmen daran teil. Akademisch qualifizierte pädagogische Fachkräfte können die Entwicklung von Kindern in Kitas unterstützen. Durch Sprachförderung und Schulvorbereitung können sich die Kinder besser auf den Übergang in die Grundschule vorbereiten. Bei den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH in Augsburg, München und Neu-Ulm können sich Lehrer und Quereinsteiger mit einschlägigem akademischem Abschluss zu pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen und in der Großtagespflege weiterbilden. Die berufsbegleitende Fortbildung für Grundschullehrer und Quereinsteiger wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration entwickelt, um den wachsenden Bedarf an pädagogischen Fachkräften zu decken. In dem sechsmonatigen Traineeprogramm werden die Teilnehmer auf die Prüfung auf Fachakademie-Niveau vorbereitet. Bislang absolvierten rund 70 Teilnehmer erfolgreich ihre Prüfung. Mit den Grundlagen für die standardisierte Messung beruflicher Handlungskompetenz in der Altenpflege beschäftigte sich das Projekt „Ent- wicklung und Erprobung von technologieorientierten Messinstrumenten zur Feststellung der beruflichen Handlungskompetenz in der Pflege älterer Menschen (TEMA )“. Aus einem neu entwickelten Kompetenzmodell für pflegerische Fachkompetenz wurde ein innovatives technologieorientiertes Verfahren abgeleitet, mit dem sich Testaufgaben modellieren und in Videosequenzen umsetzen lassen. Diese wurden an 402 Auszubildenden im dritten Ausbildungsjahr pilotiert. Das Ergebnis ist ein für einen Teilbereich der Pflege empirisch erprobtes Testverfahren, das zugleich für die Weiterentwicklung anderer Pflegeberufe nutzbar ist. Das Projekt wurde im Rahmen der ASCOT-Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Gemeinsame Realisierung: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung ( DIPF ) und Fachhochschule Bielefeld. UNSERE ERFOLGE Kooperationspartner in über 30 Pilotgruppen der offenen Ganztagsschule in Bayern Betriebliche Ferienbetreuung für rund 1.200 Kinder aus 72 bayerischen Unternehmen Berufsbegleitende Ausbildung von 70 Grundschullehrern zu pädagogischen Fachkräften in Kindertageseinrichtungen In Pilotprojekt die ersten 26 Mitarbeiter zu Pflege-Guides weitergebildet Unsere Verantwortung –Vereinbarkeit von Familie, Erziehung und Pflege –Unterstützungsangebote für Familien in Beratung und Betreuung –Zukunftssichere Ausbildungsmöglichkeiten Unser Angebot –Mittagsbetreuungen an Grundschulen, offene und gebundene Ganztagsschule –Kinderkrippen, Schülerhort –Betriebliche Ferienbetreuung –Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte IMMER MEHR MENSCHEN SEHEN SICH IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN BERUFLICHER VERANTWORTUNG, KINDERERZIEHUNG UND DER PFLEGE VON ANGEHÖRIGEN. WIR SCHAFFEN DIE VORAUSSETZUNGEN DAFÜR, DASS MENSCHEN BERUF UND FAMILIE SO MITEINANDER VERBINDEN KÖNNEN, WIE ES FÜR SIE SINN MACHT. Mit dem demografischen Wandel steigt die Brisanz des Themas Pflege. Pflegemitarbeiter im Altenhilfebereich warten schon lange auf die Umsetzung einer kompakten Pflegedokumentation, die mehr Zeit für Pflege und Zuwendung am Patienten zulässt. Mit der an sechs bayerischen Standorten der Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH mit über 100 Teilnehmern organisierten Fachveranstaltung „Entbürokratisierung und Reduzierung der Dokumentation in der stationären Altenhilfe“ hat die Politik die langjährige Forderung von Angehörigen wie Pflegekräften umgesetzt und mit dem Bürokratieabbau in den Pflegeeinrichtungen begonnen. Auf dem Fachtag Demenz unter Schirmherrschaft der Stadt Aschaffenburg referierte Dr. med. W. E. Hofmann, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, über „Fahrtauglichkeit bei kognitiven Einschränkungen“. Dr. med. Dorr, Leiter der Akutgeriatrie im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, berichtete aus dem Klinikalltag. Die 65 Teilnehmer aus Pflegeeinrichtungen und Netzwerken wie AOK , Stadt und Fachstellen erwarteten zudem Workshops zu Beschäftigungsmöglichkeiten und eine Podiumsdiskussion mit Experten aus Klinikbereich, Polizei und Straßenverkehrswesen Aschaffenburg zum Thema „Mobilität contra Selbstgefährdung – ein Tabubruch?“. Qualifizierung zum betrieblichen Pflege-Guide Zwei von drei Beschäftigten rechnen damit, dass sie künftig einen Angehörigen pflegen werden. Arbeitgeber, die ihre Beschäftigten in dieser Situation unterstützen, senken den Krankenstand und binden Mitarbeiter ans Unternehmen. Eine wirksame Maßnahme zur Unterstützung pflegender Beschäftigter ist die Einführung von Pflege-Guides. Als offizielle Vertrauenspersonen im Betrieb informieren sie Beschäftigte, die bereits pflegen oder sich auf diese Situation vorbereiten wollen, über innerbetriebliche Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und helfen bei der Orientierung im externen Hilfsnetzwerk. Für die Qualifizierung betrieblicher Pflege-Guides entwickelte u. a. der ElderCare-Steinfeld ein Konzept im Rahmen der Initiative „Beruf und Pflege vereinbaren“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration. Nach einem Pilot in Hessen wurde das Konzept von gfi und FAW mit berufundfamilie für Bayern, Rheinland-Pfalz und Brandenburg adaptiert. Die FAW übernahm Akquise, Organisation und Umsetzung der Qualifizierungsrunde mit 13 Teilnehmern aus brandenburgischen Unternehmen und Behörden am 01. und 15.10.2015 in Potsdam. Gefördert wird die Initiative vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration und dem Europäischen Sozialfonds. Erstmalig in Bayern konnten sich im Herbst 2015 in Augsburg Beschäftigte in einem gemeinsamen Angebot von gfi und berufundfamilie gGmbH in einer zweitägigen Schulung zum Pflege-Guide qualifizieren lassen. Die gfi realisierte ebenfalls die Ausbildung von 13 Pflege-Guides aus bayerischen Unternehmen. 2016 sollen weitere Seminare folgen. Projekt „Wissen Demenz“ der gfi Bamberg Das Risiko, an Demenz zu erkranken, wächst mit dem Alter – und damit die Bedeutung für unsere älter werdende Gesellschaft. Das Projekt „Wissen Demenz“ der gfi Bamberg wurde von September 2013 bis August 2015 durch das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ gefördert, um regionale Strukturen zu erfassen und durch neue Maßnahmen insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund zu ergänzen. Die gfi Forchheim konzipierte und organisierte im sozialen Nahraum kostenlose Informationsveranstaltungen und bewarb diese in Kooperation mit Trägern vor Ort. An der inhaltlichen Ausgestaltung wirkten die Schüler der Berufsfachschulen für Altenpflege und Altenpflegehilfe des bfz aktiv mit. Dabei bewährte sich das Netzwerk, das die gfi Forchheim als langjährige Trägerin des Projektes „Integrationslotsen“ mit kommunalen Stellen und freien Trägern aufgebaut hat. Zugleich konnte die Ausbildung in der Altenpflegeschule des bfz um einen praxisorientierten Baustein ergänzt werden. www.bfz.de www.faw.de www.gfi-ggmbh.dewww.schulen.bfz.de 17 18 BESCHÄFTIGTE UND UNTERNEHMEN WEITERENTWICKELN BESCHÄFTIGTE UND UNTERNEHMEN WEITERENTWICKELN In vielen Köpfen steckt es nach wie vor: das Bild vom klassischen Präsenzunterricht mit Referent, Tafel und Projektor im Seminarraum. Doch dieses Bild ist von gestern. Die berufliche Bildung hat in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel vollzogen. Elektronische Medien haben sich etabliert, webbasiertes Lernen ist akzeptiert, und die nachrückende Generation der „Digital Natives“ nutzt das Internet souverän und mit großer Selbstverständlichkeit. Auch haben die sozialen Medien des Web 2.0 vielversprechende Optionen der Wissenskonstruktion im netzgestützten Dialog eröffnet. NETZ DES WISSENS Fortschritt für Karrieren erfordert Beweglichkeit im Kopf. Lebenslanges Lernen und der Austausch in digitalen Wissens-Netzwerken qualifiziert Mitarbeiter für höhere Aufgaben und formt Fachkräfte für die Schlüsselpositionen von morgen. Mit den beruflichen Perspektiven wächst die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Weiterbildung ist daher nicht nur unternehmerische Verpflichtung, sondern auch eine sinnvolle Strategie, um Mitarbeiter langfristig zu binden. In den letzten Jahren haben wir zunehmend neue Lernkonzepte etabliert, welche die Möglichkeiten des Blended Learnings intelligent nutzen. Zugleich hat unser eLearning-Portfolio an Vielfalt und Attraktivität gewonnen. Dies betrifft sowohl Medien und Darstellungsmittel wie Text, Bild und Animation als auch neue digitale Beratungsangebote sowie Pretests, Self Assessments, elektronische Kompetenzfeststellungen oder digitale Plattformen für Diskussionen und Wissensteilung. Die Herausforderung der Digitalisierung der beruflichen Bildung bestand und besteht darin, den verschiedenen Zielgruppen – Unternehmen, Privatkunden und institutionellen Auftraggebern – passgenaue Bildungsdienstleistungen anzubieten, mit denen sie ihre Bildungsziele effizient erreichen können. Diese Bildungsleistungen werden daran gemessen, inwieweit sie die erforderliche Flexibilität hinsichtlich Lernniveau und -zeiten gewährleisten. Blended Learning – das Lernen und Lehren unter Einbindung unterschiedlicher Kommunikationskanäle und Medien – setzt sich in der berufsbegleitenden Weiterbildung zunehmend durch. Es bringt alle Voraussetzungen mit, um den hohen Anforderungen der beruflichen Bildung im kommenden Jahr gerecht zu werden. Die Beschäftigten können an Lehrgängen mit hoher persönlicher Betreuungsqualität teilnehmen, ohne dass dem Unternehmen Fahrtkosten entstehen. Ein geschickt zusammengestellter Methodenmix – bestehend aus traditionellen eLearning-Inhalten, persönlicher Beratung, Coaching, Präsenzseminaren, Nutzung eines Lernmanagementsystems – ermöglicht ein zielgruppenrelevantes Angebot, das den individuellen Lernfortschritt unterstützt. Intelligente Lernarrangements sind längst keine Modeerscheinung mehr, sondern die neue Form des Lernens im Beruf. Die it akademie bayern bietet mehrere Lehrgänge als bundesweit einziger Anbieter nach der Blended-Learning-Methodik an. Der zweimonatige Lehrgang Certified Blended Learning Expert ( CBLE ) findet fast ausschließlich in virtuellen Klassenzimmern, über Social-Media-Plattformen und Kollaborationstools im Internet statt. Vermittelt werden die Aufbereitung von Lernstoff in Lernmanagement-Systemen, das Erstellen von asynchronen Lernsituationen und die Nutzung von virtuellen Konferenzräumen. Neu und einzigartig ist das Traineeprogramm zum IBM-Power-i-Experten. Zahlreiche Unternehmen verfügen über entsprechende IT-Strukturen (frühere Bezeichnung: AS/400). Bislang existierte bundesweit keine umfassende Personalentwicklung für diese IT-Plattform. Dieser Aufgabe stellt sich nun die it akademie bayern, die in Kooperation mit IBM Deutschland sowie der IBM-i-Anwendervereinigung COMMON e. V. ein umfassendes Bildungsprogramm im Blended-Learning-Format konzipiert hat. Genau wie in vielen anderen Wissensbereichen bereitet die it akademie bayern hier unter Einsatz technologiegestützter Lernmethoden internes und externes IT- und Bildungspersonal auf die Anforderungen der Zukunft vor. NEUE AUFGABEN ÜBERNEHMEN KANN NUR, WER NEUES WISSEN ERWIRBT. WIR BIETEN WEITERBILDUNG, MIT DER SICH UNTERNEHMEN UND MITARBEITER GEMEINSAM FÜR HÖHERE ZIELE QUALIFIZIEREN. Die Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH baute ihr Angebot an Managementthemen für HR-Professionals und Geschäftsverantwortliche 2015 weiter aus. Insbesondere das Veranstaltungsformat „HR: Zukunft im Visier“ mit Themen rund um zukunftsorientiertes Personalmanagement zählt dazu. 2014 gemeinsam mit Thomas Sattelberger, ehem. Personalvorstand Deutsche Telekom AG, ins Leben gerufen, hat sich diese Reihe sehr schnell als Forum etabliert, das Themen und Inhalte zukunftsorientierten Personalmanagements einem größeren Publikum zugänglich macht. Im Fokus der 2. Auflage am 26.03.2015 standen die Herausforderungen der Unternehmen im Spannungsfeld Mensch – Digitalisierung – zukunftsfähiger Standort. Hochkarätige Wissenschaftler und Praktiker erläuterten ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen zu Themen wie „Standort Deutschland“, „Was tatsächlich hinter Big Data steckt“ und „Die künftige Rolle von Big Data in deutschen Personalabteilungen“. Vorgestellt wurden auch aktuelle Beispiele aus der unternehmerischen Praxis, etwa die Veränderungen im Produktionsprozess durch Digitalisierung bei der Maschinenfabrik Rheinhausen, die auf diesem Gebiet der Industrie 4.0 zu den Vorreitern zählt. Die 3. Auflage am 06.04.2016 ist schon in Vorbereitung, dann zum Thema „Disruptiver Wandel in Gesellschaft und Geschäft“ sowie „Geschäftstransformation mit HR“. Das bbw unterstützt die Digitalisierung in der Personalentwicklung mit offenen Seminaren und Beratungen vor Ort. Der Workshop „Moderne Lernkonzepte erstellen“ etwa gibt den Teilnehmern einen Überblick über die breite Palette an Medien, Methoden und Formaten, die heute bei der Konzeption moderner Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung steht. Als Führungskraft wird niemand geboren, doch jeder kann sich dazu entwickeln. Unsere Trainingsreihen Entwicklungslinien für gewerbliche Führungskräfte bereiten den Weg. Jede Linie besteht aus drei bis vier Modulen à zwei Tage und ein bis zwei Zusatzmodulen. Die Trainingsreihe Führungskraft beinhaltet vier Module à zwei Tage, jeweils über ein Jahr verteilt. In diesen Praxistrainings lernen die Teilnehmer die Basis wirksamer Führung kennen und nutzen. Sie erhalten eine Vielzahl von Tools und Methoden, die helfen, professionell, konsequent und individuell zu handeln. Obwohl alle Module einzeln buchbar sind, buchen Unternehmen zunehmend die komplette Entwicklungslinie und schicken immer wieder neue Teilnehmer in die Staffeln. Die Führungslinie für den Nachwuchs wurde aufgrund der steigenden Nachfrage zuletzt um das Modul „Change Management“ erweitert. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung werden Mitarbeiter in Unternehmen noch mehr zum wertvollen Faktor der Wirtschaft, allen voran die Führungskräfte. Systemisches Coaching ermöglicht es Führungskräften, einen ganzheitlichen Blick über die Situation zu erlangen und die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und zu nutzen. Die bbw gGmbH kooperiert eng mit der CoachAkademieSchweiz (CAS). Das erste Produkt dieser Zusammenarbeit ist die Ausbildung zum Systemischen Coach und Berater – neu im Angebot und für das bbw zugleich eine strategische Portfolioerweiterung. Der zweiwöchige Lehrgang war mit 15 Teilnehmern und Start im November 2015 ausgebucht. Für 2016 sind zwei weitere Lehrgänge geplant. Die Förderung von Frauen in Führungspositionen ist seit Jahren ein zentrales Anliegen der bayerischen Wirtschaft. Über 100 Mitarbeiterinnen aus 40 Mitgliedsunternehmen der bayerischen Metall- und ElektroArbeitgeberverbände bayme vbm haben bis heute am Projekt Frauen in Führungspositionen, das die bbw gGmbH im Auftrag von bayme vbm durchführt, teilgenommen. Die dritte Staffel mit 49 Teilnehmerinnen endete am 09.03.2016. Die Abschlussveranstaltung ist zugleich Auftaktveranstaltung für die vierte Staffel bis Februar 2018, bei der erneut rund 50 Teilnehmerinnen aus 20 Unternehmen erwartet werden. Hinzu kommen weitere Qualifizierungsprojekte und Trainings, die Frauen 19 20 BESCHÄFTIGTE UND UNTERNEHMEN WEITERENTWICKELN BESCHÄFTIGTE UND UNTERNEHMEN WEITERENTWICKELN in Unternehmen helfen, die Leistungspotenziale von Mitarbeiterinnen und Führungskräften zu entwickeln und die Zahl weiblicher Führungskräfte zu erhöhen. Unternehmenskultur macht nur Sinn, wenn sie tatsächlich von allen Mitarbeitern verstanden und gelebt wird. Mit einem langfristigen Projekt der bbw gGmbH zur nachhaltigen Verankerung der Unternehmenskultur in Geschäftsleitung und Führungsebene leistete die Wieland Electric GmbH aus Bamberg, Pionier der elektronischen Verbindungstechnik mit 2.000 Mitarbeitern und Produktionsstätten in Deutschland, Tschechien und China, diese wichtige Vorarbeit. Ziel war das Implementieren eines Veränderungsprozesses zur Verbesserung der Unternehmenskultur. Dieser Prozess wurde in moderierten Gruppenveranstaltungen mit 65 Führungskräften eingeleitet. UNSERE ERFOLGE 100 Teilnehmerinnen aus 40 Mitgliedsunternehmen beim Projekt Frauen in Führungspositionen“ „ 200 Unternehmensvertreter beim 12. Jahrestreff der Beratungs- und Inklusionsinitiative Hamburg (BIHA) Fast hundert Operative Professionals“ „ erfolgreich bei der IHK geprüft 45 Alumni und 36 Studierende im fünften Studienjahr des hrmaster 11 erfolgreich ausgebildete Demografie-Lotsen Unsere Verantwortung –Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen –Personalentwicklung, Eröffnung von Aufstiegschancen –Deckung des Fachkräftebedarfs –Mitarbeiterbindung Unser Angebot –Individuelle Entwicklungsprogramme –Inhouse-Lösungen –Prozessbegleitung –Qualifizierungen für Frauen in Führungspositionen –Demografiemanagement Personalentwicklung in eigener Sache: Die bbw-Gruppe lebt von der Motivation und den Kompetenzen ihrer Mitarbeiter. Investitionen in ein attraktives Arbeitsumfeld, in soziale Leistungen und in die Personalentwicklung sind eine Selbstverständlichkeit, um ein Arbeiten auf qualitativ hohem Niveau sicherzustellen. Wesentlich ist hierbei die fortlaufende Ausund Weiterbildung der Belegschaft. So wurden z. B. 2015 über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv geschult, um eine kompetente Betreuung von Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in unterschiedlichsten Maßnahmen zu gewährleisten. Darüber hinaus konnte in 2015 das gesamte Angebot an überregionalen bzw. standortübergreifenden Seminaren verdoppelt werden. Rund 2.300 ausgestellte Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen sind ein Indiz dafür, dass die PE-Angebote von der Belegschaft gerne angenommen werden. Die Management Akademie München ( MAM ) GmbH hat im Verlauf von 40 Jahren über 1.600 Unternehmen in Sachen Consulting, Training und Coaching beraten und rund 39.000 Führungskräfte weitergebildet. 2015 übernahm die MAM ein komplexes Reorganisations-Projekt für die Rosenheimer Kathrein-Werke KG. Die Aufgabe bestand in der Beratung der Abteilungsleiter bei der Konzeption und Umsetzung des Veränderungsprojektes. Die Bereiche „mechanische“ und „elektrische“ Entwicklung, bislang eigenständige Abteilungen, sollten zukünftig ihre Kompetenzen bündeln und Produkte gemeinsam entwickeln. Dafür mussten neue Teams mit Mitarbeitern aus beiden Abteilungen gebildet sowie die Abteilungsleiter und Teamleiter auf die neue Organisation vorbereitet werden. In Workshops mit den Führungskräften wurden die neuen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten festgelegt. In diesem Kontext wurden auch Regeln der Zusammenarbeit erarbeitet. Eine zusätzliche Herausforderung war die Erweiterung der Produktplattformen. Beim 20. Plenum der Offensive Mittelstand ( OM ) wurde die Fortbildungsakademie der Wirtschaft ( FAW ) gGmbH als „Institution zur Qualifizierung der OM-Berater“ anerkannt. Sie ist nun an der Seite von Partnern wie Bundesagentur für Arbeit oder Fachhochschule des Mittelstandes berechtigt, Berater für mittelständische Unternehmen auszubilden. Die OM ist das Mittelstandsnetzwerk der 2002 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales angestoßenen Initiative Neue Qualität der Arbeit ( INQA ). Bei der Veranstaltung erfolgte auch die offizielle Anerkennung des OM-Netzwerks Lübeck/Westmecklenburg unter Leitung der FAW-Akademie Lübeck. Die FAW-Akademie Lübeck hat im Rahmen des Projekts Lebensphasenorientierte Beschäftigungspolitik und Demografiemanagement (LoB in Aktion) die Ausbildung eigener Mitarbeiter zu OM-Beratern umgesetzt. In einer siebenmonatigen Qualifizierung wurden elf Mitarbeiter zu DemografieLotsen ausgebildet. „LoB in Aktion“ ist ein Projekt der FAW mit dem Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin ( UV ) und dem Verein Arbeit und Leben e. V. DGB/VHS, bei dem die Modell- MOTIVIERTE MITARBEITER STECKEN SICH GANZ VON SELBST EHRGEIZIGE ZIELE. ZUGLEICH GEBEN SIE IHR WISSEN AN DIE KOLLEGEN WEITER. BEIDES HILFT, UM SICH AUF DAUER MIT JOB UND UNTERNEHMEN ZU IDENTIFIZIEREN, UND HÄLT WERTVOLLES KNOW-HOW LANGFRISTIG IM UNTERNEHMEN. unternehmen u. a. Unterstützung zur Förderung der Mitarbeiterbindung und Nachwuchskräftegewinnung erhalten. Am 30.09.2015 lud die Beratungs- und Inklusionsinitiative Hamburg (BIHA) der FAW gemeinsam mit ihren Partnern bereits zum 12. Mal zu einer Veranstaltung im Rahmen ihrer Kampagne „… und es geht doch“. Unter dem Motto „Barrierefreie Ausbildung … find ich gut!“ holten sich mehr als 200 Unternehmensvertreter und Experten aus den Bereichen der Integration und Rehabilitation Impulse und Anregungen für den beruflichen Alltag. BIHA unterstützt Hamburger Arbeitgeber bei aktuellen personalwirtschaftlichen Fragen. Im Mittelpunkt steht die Optimierung betrieblichen Handelns bei der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. Die Rheinbahn AG betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in den Städten Düsseldorf und Meerbusch sowie Teilen des Kreises Mettmann. In einem Diagnostik-Projekt für die Rheinbahn AG der FAW wurden elf Mitarbeiter, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr auf ihrer Position beschäftigt werden konnten, einem achttägigen AssessmentCenter unterzogen. Im Anschluss daran absolvierten sieben von ihnen einen dreimonatigen Vorbereitungslehrgang (gewerblich/ kaufmännisch). Zwei der Absolventen werden derzeit mit unserer Unterstützung betriebsintern umgeschult. Ziel war der Einsatz auf anderen, gleichwertigen Positionen im Unternehmen. Fortbildung zum Aus- und Weiterbildungspädagogen Das Ausbildungspersonal steht vor neuen Herausforderungen. Neben der Bewältigung des demografischen Wandels fordern neue Zielgruppen wie Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund komplett neue Integrationsansätze. Ebenso werden zunehmend digitale Lernmethoden und Lernprozessbegleitung wichtige Zukunftsthemen. Der Aus- und Weiterbildungspädagoge hat diese Kompetenzen erworben und ist in der Lage, die kompletten betrieblichen Bildungsprozesse ganzheitlich zu planen und durchzuführen. Mit der berufsbegleitenden Fortbildung zum Ausund Weiterbildungspädagogen in der bbw gGmbH befähigen wir die Absolventen, im Management der betrieblichen Ausbildung Karriere zu machen. Die Fortbildung wird in Augsburg, Nürnberg und Passau durchgeführt. Akademie der Werkfeuerwehren Die erfolgreiche Verbandsarbeit des Werkfeuerwehrverbandes Bayern e. V. (WFV) bewirkte eine wachsende Nachfrage nach Ausbildungen bei den Mitgliedsfeuerwehren. Unter dem Dach „Akademie der Werkfeuerwehren“ und „Schulungszentrum für betrieblichen Brandschutz in der bbw gGmbH“ sind alle Aus- und Fortbildungsangebote für Betriebsund Werkfeuerwehren zusammengefasst. Kernstücke der Akademie sind die Fortbildungen zum Brandschutzmeister und zur Sicherung des Führungsnachwuchses der Industriemeister Fachrichtung Brandschutz. Das von bbw gGmbH und dem WFV erarbeitete Aus- und Fortbildungskonzept sieht vor, dass die Koordination von Ausbildungen, die administrativen Tätigkeiten und die Schulungsplanung und Durchführung durch das bbw gesteuert werden. Das Ausbildungskonzept ist ein wichtiges Argument bei der Personalgewinnung und trägt dazu bei, die Fluktuation niedrig zu halten. Executive Master of Human Resource Management (hrmaster) Technologische wie gesellschaftliche Umbrüche stellen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Die erfolgreiche Bewältigung anspruchsvoller Aufgaben in den Feldern Recruiting, Talent Management und evidenzbasiertes Personalmanagement verlangt nach gut ausgebildeten HR-Professionals, die über strategischen Weitblick und zukunftsorientiertes Know-how verfügen. Der berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengang Executive Master of Human Resource Management (hrmaster) stattet Personalmanager mit den benötigten Kompetenzen aus. Für die Kooperation zwischen bbw und Ludwig-Maximilians-Universität München konnten namhafte Wissenschaftler führender Hochschulen Europas und der USA gewonnen werden. DAX-30-Unternehmen ( BASF, Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Infineon etc.) sowie führende Verbände wie bayme vbm und ZAAG unterstützen das Programm. Einzigartig im deutschsprachigen Raum ist die Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz und Praxisorientierung. www.bbwbfz-seminare.de www.facebook.com/bbw.ausbildung www.faw.de www.faw-biha.de www.f-bb.dewww.mam.de 21 22 ZURÜCK IN ARBEIT ZURÜCK IN ARBEIT ALLE POTENZIALE NUTZEN Die Teilhabe am Erwerbsleben nach längerer Auszeit oder der Einstieg in den Beruf für Minderqualifizierte: Aufgaben wie diese entscheiden über die integrative Kraft einer Gesellschaft und ihre wirtschaftliche Gesundheit. Pauschale Maßnahmen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt greifen hier zu kurz. Notwendig sind flexible Netzwerke, in denen prozessorientierte Unterstützung und ganzheitliche Begleitung auf individuelle Wissensvermittlung treffen. Der wachsende Fachkräftemangel erfordert spezielle Weiterbildungsangebote für besonders förderungswürdige Personengruppen wie Geringqualifizierte, Arbeitsuchende nach einer längeren Unterbrechung der Erwerbsarbeit sowie Menschen mit Migrationshintergrund. Ziel muss es sein, alle Qualifizierungspotenziale abzurufen, indem jeder Teilnehmer seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend qualifiziert und begleitet wird. Das Angebot reicht von intensiven Kleingruppenumschulungen in Berufen wie Fachlagerist/-in, Fachkraft für Metalltechnik, Steuerfachangestellte/-r, Koch/Köchin und Hauswirtschafter/-in über umschulungsbegleitende Hilfen mit Lernprozessbegleitung (ubH) bis hin zur modularen Anpassungsqualifizierung mit berufsbezogener Deutschförderung. Neben der Wissensvermittlung in Theorie und Praxis bieten alle Konzepte auch die nötige sozialpädagogische Begleitung und somit gute Chancen auf eine nachhaltige Integration. Hoch im Kurs stehen digitale Lernarrangements mit individueller Begleitung nach der Blended-Learning-Methode, welche Präsenzveranstaltungen und virtuelle Lerneinheiten auf der Basis neuer Medien verknüpfen. Ein modulares Angebot mit rund 2.200 Unterrichtseinheiten in den Bereichen SAP ® -Anwender, MS -Office, Buchhaltung/ Controlling/kaufmännisches Rechnen, Lexware-Anwender und CNC Grundlagen sorgt für eine passgenaue Qualifizierung. B2 Online ist unser Blended-Learning-Produkt im Bereich der Sprachförderung. 2015 wurden themenübergreifend mehr als 85.000 Unterrichtseinheiten gebucht. Die Erfolgsquote liegt bei über 80 %, im Bereich der SAP® -AnwenderZertifizierungen bei über 95 %. Maßnahmebausteine sind laut Empfehlung des AZAV-Beirats (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) nach § 182 SGB III vom Juli 2015 bei Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (§ 45 SGB III ) zugelassen, sofern jeder Baustein arbeitsmarktrechtlich verwertbar ist und sinnvoll mit anderen kombiniert werden kann. Damit lässt sich erstmals ein Angebot für unterschiedliche Zielgruppen entwickeln, das auf einzelnen Maßnahmen aufbaut. Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH haben diese Chance genutzt und die bedarfsorientierte Kombination 2015 für über 750 Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine umgesetzt. Die modulare Teilqualifizierung ermöglicht An- und Ungelernten, sich schnell und flexibel zu qualifizieren. So beinhaltet z. B. die Teilqualifikation Service-/Fachkraft für Schutz und Sicherheit an der FAW Paderborn die Sachkundeprüfung ( IHK ) im Bewachungsgewerbe nach § 34a der Gewerbeordnung, die Schulung zum Brandschutzbeauftragten sowie zum Ersthelfer. Parallel kann die Fahrerlaubnis der Klasse B erworben werden. Die Teilqualifikation Service-/Fachkraft für Schutz und Sicherheit eignet sich für Teilnehmende ohne fachliche Vorkenntnisse als Einstieg in weitere Teilqualifizierungen. Das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz ( BQFG ) sichert jedem Inhaber eines ausländischen Berufsabschlusses grundsätzlich einen Rechts- anspruch auf ein Anerkennungsverfahren zu. Davon profitieren insbesondere Drittstaatenangehörige und EU -Bürger in Ausbildungsberufen, die bislang kein Antragsrecht hatten. Die Anerkennungsmöglichkeiten hängen von der Herkunft des Diploms bzw. der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Migrantengruppe ab. Leistungen wie die Perspektiven für Flüchtlinge – Potenziale identifizieren, Integration ermöglichen (PerF) oder das Angebot im Rahmen des Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheins ( AVGS ) Arbeitswelt Deutschland, eine niederschwellige Aktivierungsmaßnahme für Flüchtlinge in den Bezirken der Agenturen für Arbeit in Bayern, verkürzen den Weg in den Arbeitsmarkt. Diese Bausteine dienen als Basis für ein bedarfsgerechtes Paket aus sprachlicher Förderung, Kennenlernen verschiedener Berufsfelder, Kompetenzfeststellung, Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und Bewerbungstraining. Jugendliche, Selbstständige im Leistungsbezug, Menschen mit Hörbehinderungen, international Studierende und Menschen aus anderen Kulturkreisen: alles Zielgruppen, die im Zuge der jüngsten Änderungen ( AVGS § 45) AVGS -Leistungen in Anspruch nehmen können. Mit dem FAW-Produkt Modulkatalog nach § 45 SGB III (Nr. 1, 2, 3 und 5) in Verbindung mit dem § 16 SGB II können individuelle Leistungen zeitnah angeboten und durchgeführt werden. Das Produktmanagement Ver- UNSERE ERFOLGE 85.000 Blended-Learning-Unterrichtseinheiten 80 % Erfolgsquote im Blended Learning 1.200 Teilnehmer bei der Qualifizierung zur Betreuungskraft Unsere Verantwortung –Soziale und berufliche Integration –Erschließung von Potenzialen –Aktivierung und Qualifizierung nach dem Individualprinzip Unser Angebot –Ermittlung der individuellen Kompetenzen –Abbau von Vermittlungshemmnissen –Blended-Learning-Lernpakete –Teil- und Nachqualifizierungen mittlungsaktivitäten (§ 45 SGB III ) schult mit Unterstützung des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH Mitarbeiter in einem Fachseminar zu Anerkennung und Anerkennungsberatung, welche damit eine qualitative Beratung und Begleitung von Migranten und Flüchtlingen nach SGB III und SGB II durchführen können. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gewährt im Rahmen des ESF-Bundesprogrammes zur Eingliederung langzeitarbeitsloser Leistungsberechtigter nach SGB II ( LZA ) Zuwendungen an Jobcenter, die für langzeitarbeitslose erwerbsfähige Leistungsberechtigte Perspektiven einer nachhaltigen beruflichen Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt schaffen. Die Jobcenter sollen gezielt Arbeitgeber für langzeitarbeitslose Frauen und Männer gewinnen. Darüber hinaus werden Qualifizierungsdefizite ausgeglichen und die Teilnehmer nach Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung intensiv betreut, um das Beschäftigungsverhältnis zu stabilisieren. Bayernweit haben sich 77 Jobcenter für das Programm beworben, 28 davon haben eine Maßnahme für intensives Coaching ausgeschrieben. Entwickelt wurden auch für 3.000 Teilnehmer verschiedene Projektideen zur Bekämpfung der Armut – Chancen für Langzeitarbeitslose. In einer Art Vorschaltkurs von drei bis vier Monaten werden langzeitarbeitslose Personen im Alter von 35 +, die keine verwertbare Berufsausbildung und zugleich Hemmnisse im Bereich Gesundheit, Alter oder Sprache aufweisen, auf eine spätere Qualifizierung oder Berufstätigkeit vorbereitet. Das Projekt „Active MOM“ der FAW Hanau im Rahmen des Förderprogramms Stark im Beruf ist ein Coaching für 34 Mütter mit Migrationshintergrund (15 Nationen) aus dem SGB -II-Bezug. Wichtigste Ziele sind Aktivierung, Vernetzung, Erfahrungsaustausch, Hilfestellung, Stärkung arbeitsmarktrelevanter Kompetenzen und Bewerbungstraining. Qualifizierung „Alltagsbegleiter“ In der Pflege werden zunehmend mehrfach qualifizierte Fachkräfte nachgefragt. Die neue Qualifizierung „Alltagsbegleiter“ bündelt bis zu drei Fachzertifikatsabschlüsse, die Voraussetzung für eine pflegerische Tätigkeit sind: Pflegehelfer/-in, Haushaltsdienstleister/-in und Betreuungskraft nach § 87b Abs. 3 SGB XI. Vermittelt werden Kenntnisse in der Pflege, in der Dokumentation sowie im Umgang mit dem Tod (Modul Pflegehelfer) bzw. Kenntnisse der Ernährungslehre, Grundlagen der häuslichen Pflege und Hauswirtschaft (Modul Haushaltsdienstleister). Vertieft wird das Erlernte in einer vierwöchigen betrieblichen Phase. Die Qualifizierung zur Betreuungskraft entspricht der Weiterbildung nach § 87b Abs. 3 SGB XI für die Arbeit mit Demenz-Patienten. 2015 wurde diese Qualifizierung zur Betreuungskraft bayernweit durchgeführt. In 85 Lehrgängen wurden 1.200 Teilnehmer qualifiziert. An der Qualifizierung zum Alltagsbegleiter nahmen über 100 Personen teil. Die Quote der Integration in eine feste Arbeit lag bayernweit bei über 80 %. Gemeinschaftsprojekt der TheaterFABRIK Gera und NOthA André Meinhardt und Uwe Hupfer vom Projekt NO thA (Netzwerk Ostthüringen für Alphabetisierung) der FAW-Akademie Plauen hatten die Idee zu einem Theaterstück, das sich mit funktionalem Analphabetismus beschäftigt. Zusammen mit Peter Przetak von der TheaterFABRIK Gera entwickelten sie „Vom Hören-Sagen“ – die Geschichte einer Schauspielerin, die nicht lesen kann. Beim Vorsprechen für eine Rolle ist der Regisseur so begeistert, dass er sie bittet, eine weitere Rolle unvorbereitet vorzusprechen. Dabei kommt heraus, dass sie nicht lesen kann. In die Inszenierung flossen Erfahrungen der FAW ein, die auch Kontakt zu Analphabeten vermittelte. Das Stück wurde in Gera, Schmölln und Greiz aufgeführt. www.bbwbfz-seminare.de www.bfz.de www.faw.dewww.nachqualifizierung.de SOZIALE UND BERUFLICHE INTEGRATION HILFT DEM EINZELNEN UND DER GANZEN GESELLSCHAFT. WIR ORGANISIEREN DIE NETZWERKE, DIE MENSCHEN ZURÜCK IN DEN ERSTEN ARBEITSMARKT BRINGEN. 23 24 ZUWANDERUNG UND INTEGRATION ZUWANDERUNG UND INTEGRATION Potenziale identifizieren, Integration ermöglichen (PerF) setzten wir 2015 bereits an zehn FAW-Akademiestandorten mit insgesamt 287 Teilnehmerplätzen und an 32 bfz-Standorten mit insgesamt 1.358 Teilnehmern erfolgreich um. Für eine verbesserte Arbeitsmarktintegration von Migranten ist es bedeutsam, deren berufliche Potenziale sichtbar zu machen. Die Erfassung der beruflichen Potenziale im Sinne eines Clearings ist häufig der erste Schritt, um geeignete Weiterbildungsmaßnahmen auszuwählen oder eine Vermittlung in Arbeit vorzubereiten. Hierfür werden Instrumente benötigt, die niedrigschwellig einsetzbar sind und fundierte Ergebnisse liefern. Das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH entwickelte für die Migrationsberatung für Erwachsene als neues Instrument ein Set von Karten zur Potenzialanalyse in der Bildungs- und Berufsberatung von Migrantinnen und Migranten. Über 60 Einzelkompetenzen sowie weiterführende Materialien helfen, die Potenziale der Zielgruppe aufzudecken und zu dokumentieren. Über 500 Beratungsstellen wurden bundesweit mit der Toolbox ausgestattet. ANDEREN NAHEBRINGEN, WAS UNS WICHTIG IST, UND VON ANDEREN ERFAHREN, WAS SIE BEWEGT: EINE ZUTIEFST MENSCHLICHE MOTIVATION UND ENTSCHEIDEND FÜR EINE GELUNGENE INTEGRATION. AUS GUTEM GRUND ENGAGIEREN WIR UNS IN DER INTERKULTURELLEN VERSTÄNDIGUNG UND QUALIFIZIEREN AUSLÄNDISCHE MITBÜRGER FÜR DEN DEUTSCHEN ARBEITSMARKT. IM GEMEINSAMEN INTERESSE Die Zuwanderer von heute sind wichtige gesellschaftliche Akteure von morgen. Um ihren Weg in Deutschland erfolgreich zu gehen, benötigen sie Zugang zu adäquatem Wissen sowie die Chance, ihre Kenntnisse mit Blick auf die persönliche Lebensplanung auszubauen. Eng verzahnte, lebensnahe Angebote zum Erwerb der deutschen Sprache und zum Erlangen von Berufsabschluss oder -ausbildung sind elementar, wenn die zügige Integration in Deutschland gelingen soll. Zuwanderung und Integration sind die großen gesellschaftspolitischen Themen unserer Zeit. Menschen, die nach Deutschland zuwandern, stehen nicht nur vor der Herausforderung, die deutsche Sprache erlernen zu müssen. Auch die Auseinandersetzung mit den Anforderungen des deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarktes ist für eine erfolgreiche Integration von entscheidender Bedeutung. Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz gGmbH, die Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH, die Fortbildungsakademie der Wirtschaft ( FAW ) gGmbH, die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH sowie das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH bieten eine Vielzahl lebensnaher Angebote, die Zuwanderer bei ihrer Integration unterstützen und die Aufnahmegesellschaft in den Integrationsprozess einbinden. Denn Integration kann nur erfolgreich sein, wenn sie von beiden Seiten gewollt und gelebt wird. Für den Neustart in Deutschland bieten wir Migranten und Flüchtlingen vielfältige Leistungen für jede Orientierungs-, Eingliederungs- und Weiterbildungssituation. Das Portfolio reicht von arbeitsweltbezogenen Betreuungsangeboten bis zu bedarfsorientierten Beratungsleistungen und Schulungskonzepten. Speziell an Neuankömmlinge richten sich z. B. die Einstiegskurse für Asyl- bewerberinnen und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive, finanziert über die Bundesagentur für Arbeit ( BA ), oder Angebote zur sprachlichen Erstorientierung im Alltag sowie integrative Maßnahmen wie die Berufspraktische Integration ( BPI ) für erwerbslose Menschen mit Migrationshintergrund der FAW, finanziert über den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein. Angeboten werden auch Integrationskurse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge ( BAMF ), berufsbezogene Sprachkurse ( ESFBAMF ) sowie Leistungen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung. Speziell ausgerichtete Sprachkurse für Jugendliche aus anderen Kulturkreisen und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind ebenso Bestandteil des Portfolios. Auch das Projekt Pfadfinder – Berufliche Perspektiven für Migranten der FAW-Akademie Lübeck und des Jobcenters Lübeck zur Aktivierung für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit durch individuelle Herausarbeitung der Potenziale und Verbesserung der Qualifizierung, finanziert über den Europäischen Sozialfonds ( ESF ) und kofinanziert mit § 45 SGB III, eröffnet Menschen mit Migrationshintergrund ihren persönlichen Weg der Integration in Deutschland. Um das richtige Lernarrangement zu finden, erfolgten im Vorfeld eine fundierte Kompetenzfeststellung, z. B. im KoJACK-Verfahren, speziell für Flüchtlinge, und eine Sprachstandsmessung. Die bundesweite Ausschreibung der Bundesagentur für Arbeit Perspektiven für Flüchtlinge – Die AMF-Ausbildungsakquisiteure beraten bayernweit Migranten, Flüchtlinge und deren Eltern über das duale berufliche Ausbildungssystem und motivieren sie, eine Ausbildung aufzunehmen. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Einbindung der Familie in den Beratungsprozess, um gemeinsam an einer fundierten und realistischen Berufsorientierung zu arbeiten. Für berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge gibt es in Bayern eigene Kooperationsklassen in Schulen und Berufsschulen. Durch intensive Sprachförderung sowie gezielte sozialpädagogische Unterstützung in den Vorklassen zum Berufsintegrationsjahr legt dieses Angebot die sprachlichen Grundlagen, vermittelt soziale Kompetenzen und thematisiert kulturelle Besonderheiten. Ziel im zweiten Berufsintegrationsjahr ist neben dem Spracherwerb das Erreichen der Ausbildungsreife durch die Vermittlung berufsfeldbezogener, fachtheoretischer Kompetenzen und der Erwerb überfachlicher Kompetenzen. Das Modellprojekt Berufliches Übergangsjahr ( BÜJ ) verfolgt neue Wege, um jugendliche Flüchtlinge und Ausbildungsbetriebe zusammenzubringen. Durch Feststellung beruflicher Kompetenz, Vermittlung beruflicher Fachpraxis und Stärkung persönlicher und sozialer Kompetenzen sollen die Jugendlichen auf eine Ausbildungsaufnahme vorbereitet werden und eine Perspektive für die Zeit nach dem Besuch der Berufsschule entwickeln. Ergänzt wird das Angebot durch berufsbezogene Sprachförderung und sozialpädagogische Betreuung. Das Matching von Teilnehmern und Ausbildungsbetrieben sichert ein tragfähiges Ausbildungsverhältnis und die dauerhafte Integration in die Arbeitswelt. Das bfz ist Kooperationspartner der Berufsschulen in München und Höchstädt/Donau. Die Umsetzung erfolgt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und der Regionaldirektion Bayern der BA und mit Unterstützung der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. An Regelschulen begleitet die gfi Übergangsklassen in Ganztagsform mit sozialpädagogischen Angeboten. Als festes Element im Stundenplan einer Übergangsklasse unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge an der Rückert-Mittelschule in Coburg wird beispielsweise das Projekt Fahrradwerkstatt an zwei Tagen in der Woche für jeweils drei Unterrichtseinheiten in den Werkräumen der Schule angeboten. 18 männliche Jugendliche arbeiten vom 09.11.2015 bis 26.06.2016 an reparaturbedürftigen Fahrrädern. Auftrag ist die Reparatur der Fahrräder bis zur Verkehrstauglichkeit. Begleitet werden die Jugendlichen von zwei fachkundigen Referenten. Eine besondere Herausforderung ist die Wissensvermittlung, da die meisten Teilnehmer Sprachanfänger sind ( A1). Die Fahrräder sind nach Projektende für die Eigennutzung vorgesehen. Wenn die Flucht unbegleiteter Minderjähriger endet, haben sie die Gefahren für Leib und Leben überstanden. Um traumatisierte junge Menschen in einem für sie völlig neuen Umfeld zu stabilisieren, braucht es mehr als pädagogische Betreuung. Die gfi setzt deshalb auf arbeitsweltbezogene, tagesstrukturierende und alltagsstabilisierende Module zur ambulanten Betreuung von Jugendlichen als Erweiterung der bewährten Zusammenarbeit mit den Jugendämtern. Viele der jugendlichen Flüchtlinge verfügen über eine hohe Motivation. Damit sie beruflich schnell Fuß fassen und eigenständig und selbstverantwortlich leben können, werden sie systematisch auf eine Ausbildungsaufnahme vorbereitet. Durch die Zusammenführung ausbildungsreifer Jugendlicher und geeigneter Betriebe wird dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und die Integration der Flüchtlinge in die Gesellschaft unterstützt. UNSERE ERFOLGE In der -Gruppe 420 Kurse, 9.000 Teilnehmer In der knapp 1.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut Ausbau des IdA-Projekts auf 1.000 Teilnehmer 2.300 Teilnehmer bei Fit in Arbeit“ „ Unsere Verantwortung –Verwirklichung einer Willkommenskultur –Schulische, berufliche und gesellschaftliche Integration –Fachkräftesicherung Unser Angebot –Sprachliche Erstorientierung, Integrationskurse, berufsbezogene Sprachkurse, Übergangsklassen –Ausbildungsakquisiteur, ausbildungsbegleitende Hilfen abH-EU –Vorbereitungslehrgang für die Anerkennungsprüfung zur Pflegefachkraft –Betreuungsangebote für Flüchtlinge An Pflegekräfte mit drittstaatlichem Berufsabschluss wendet sich das Projekt Triple WIN zur Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger/-in entsprechend § 20b KrPflAPrV, eine Kooperation der FAW Köln mit der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit ( GIZ ) GmbH und der Bundesagentur für Arbeit ( BA ). Der Lehrgang bereitet die Pflegekräfte an 19 Präsenztagen auf die Kenntnisprüfung in der Gesundheits- und Krankenpflege vor. Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit mit den Einsatzorten im Krankenhaus und in der stationären Altenpflege sowie die Vernetzung von theoretischem Wissen und praktischer Handlungskompetenz. Pflegefachkräfte aus dem Ausland werden mit Abschluss des Lehrgangs zum verantwortungsvollen und kompetenten Arbeiten in der Pflegepraxis in Deutschland befähigt. Die Dozenten sind langjährig erfahren in der Unterrichtung der Fachsprache im Gesundheitsbereich. 25 26 ZUWANDERUNG UND INTEGRATION Menschen, die nach einer Flucht nach Deutschland kommen, bringen in vielen Fällen negative Erfahrungen mit. Gerade Frauen und Kinder leiden infolge traumatischer Erfahrungen oft unter Angstzuständen und Depressionen und grenzen sich vom sozialen Leben ab. Das niederschwellige Betreuungsangebot Die kleine MuK – Mutter-und-Kind-Gruppe der FAW Bielefeld soll geflohenen Frauen mit Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren helfen, neues Vertrauen aufzubauen. Begegnungen in einem lockeren Rahmen (Themenfrühstück) sollen helfen, die Menschen „hinter den Schreibtischen“ kennenzulernen. In der Vertiefungsphase geht es darum, Vertrauen in Behörden, zu Regelangeboten und Betreuungsangeboten wie Kindergärten und Schulen aufzubauen. In dieser Phase unternehmen Mütter und Kinder gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Ausflüge in die Region, besuchen Spielplätze. Das Projekt startete im August 2015 und soll bis Mitte 2016 laufen. Aktuell sind fünf Kinder mit ihren Müttern in Betreuung. Angebote zum Spracherwerb Kenntnisse der deutschen Sprache sind der Schlüssel für eine erfolgreiche gesellschaftliche und berufliche Integration. Unersetzlich dafür ist ein auf die individuelle Lern- und Lebenssituation zugeschnittenes Sprachlernkonzept. Nur so ist sichergestellt, dass jeder Lernende persönliche Fortschritte machen kann und bis zum Abschluss der Maßnahme motiviert bleibt. Unsere Erstorientierungskurse für Asylbewerber – finanziert über das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration – verbinden die Orientierung im neuen Lebensumfeld mit der praxisnahen Vermittlung von Sprachkenntnissen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Orientierung vor Ort, Alltag in Deutschland und Gesundheit/medizinische Versorgung. Inzwischen haben mehr als 6.000 Asylbewerber Erstorientierungskurse besucht. Mit dem B2Online-Angebot bieten wir eine flexible Vorbereitung auf die telc-Sprachprüfung. Der Unterricht im virtuellen Klassenzimmer kombiniert eine hohe Methodenvielfalt mit maximaler räumlicher Flexibilität. ARRIVAL – Angekommen in Deutschland ist auch ein Projekt zur sprachlichen Erstorientierung im Alltagsleben für Flüchtlinge und Migranten. Das erstmals an der FAW Lübeck durchgeführte Angebot für Nichtleistungsempfänger aus dem Rechtskreis SGB III gibt Migranten und Flüchtlingen über 16 Wochen hinweg eine erste Berufsorientierung in Deutschland. Ziel der Maßnahme: das schnelle Zurechtfinden im neuen Umfeld, damit eine zügige Integration in Alltag und Beruf erfolgen kann und die Beschäftigungsfähigkeit erhalten bleibt. Als Erstes absolvieren die Teilnehmenden einen Kompetenzcheck im Assessment-Verfahren, ein Erstgespräch sowie einen Deutsch-Einstufungstest für die Niveaus A1 – B2. Die Ergebnisse aus dem Check fließen in die vierwöchige berufliche Erstorientierung ein. In einer betrieblichen Phase können die Teilnehmenden ihre beruflichen Erfahrungen in der Praxis erproben. Migranten, die eine Berufsausbildung in Deutschland anstreben, benötigen besonders fundierte sowie fachspezifische Sprachkenntnisse. 22 junge Vietnamesinnen und Vietnamesen, die in München eine verkürzte Ausbildung im Bereich Altenpflege absolvierten, wurden z. B. durch ausbildungsbegleitenden Sprachunterricht bedarfsorientiert geschult und begleitet. Unter Einbindung der beteiligten Unternehmen sowie der Altenpflegefachschule konnten die 22 Männer und Frauen wirkungsvoll auf die Abschlussprüfung sowie ihren beruflichen Einsatz vorbereitet werden – alle Teilnehmenden haben ihre Ausbildung erfolgreich absolviert. Finanziert wurde die Maßnahme über das ESF-BAMF-Programm. Mit Sprach- und Integrationskursen bereitet die FAW Köln Teilnehmer auf Ausbildung, Studium oder Job vor oder verbessert die Kommunikation im aktuellen Beruf. Angeboten werden Deutschkurse auf unterschiedlichen ZUWANDERUNG UND INTEGRATION Niveaustufen und für unterschiedliche Zielgruppen, etwa Integrationskurse, Alphabetisierungskurse, Elternkurse in Teilzeit, Jugendintegrationskurse, B2-Sprachkurse. Deutsch für Ärzte und Pflegekräfte, sowie Fachsprachkurse in den Branchen Wirtschaft, Verwaltung, Technik und Spedition/Logistik runden das Angebot ab. Die FAW-Akademie Köln ist lizenziertes Prüfungszentrum für Prüfungen der telc GmbH und für den Test „Deutsch als Fremdsprache“. Unter dem Titel „WörterWelten“ feierten Teilnehmer aus aller Welt den ersten Jahrestag der Zusammenarbeit des Fremdsprachencenters ( FSC ) mit dem Nürnberger Modellprojekt „Perspektiven für Familien“. Der FSC -Sprachunterricht für Einzelpersonen verhilft Migranten zu guten Lernerfolgen. Integration durch Arbeit (IdA) Integration durch Arbeit (IdA) ist ein berufsbezogenes Integrationsprojekt nach § 45 SGB III für die Vermittlung und Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. In diesem Modellprojekt für Asylbewerber mit guter Bleiberechtsperspektive bereitet die bbwGruppe die oft traumatisierten und in völlig anderen Kulturen sozialisierten Teilnehmer systematisch auf das Leben und Arbeiten in Deutschland vor. Das Projekt startete im Juni 2015 mit einem zweimonatigen Sprachkurs für 100 Teilnehmer aus rund 20 Ländern in München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Mainburg. Zu den Inhalten zählen Alltagsund Berufsfachsprache, interkulturelle Trainings, fachpraktische Erprobungen, Verbesserung der Qualifikation und ein Betriebspraktikum. Das Projekt wurde initiiert von der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Es wird durchgeführt von der bbw-Gruppe und finanziert von der Bundesagentur für Arbeit, der vbw und dem Bayerischen Arbeitsministerium. Jedem der Teilnehmer steht während der gesamten Projektlaufzeit ein Betreuer zur Seite. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde das Projekt auf ganz Bayern und 1.000 Teilnehmer ausgeweitet. Fit in Arbeit Fit in Arbeit – Förderung nach § 45 SGB III ist eine Maßnahme für Menschen mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund, die Hilfe bei ihrer beruflichen Eingliederung benötigen und dafür ihre berufsbezogenen Deutschkenntnisse verbessern möchten. Fit in Arbeit gliedert sich in zwei Module: MODUL I (Dauer eine Woche) wird von bfz und einem weiteren Partner gemeinsam realisiert. Das MODUL Deutsch ist ein Angebot des bfz (Dauer: vier Monate inklusive vier Wochen Praktikum). Abgedeckt werden alle für eine gelungene berufliche Eingliederung relevanten Felder: „Berufliche Standortbestimmung/Spracheinstufung“, „Unterstützung bei der Suche nach einem passenden Praktikums-/Arbeitsplatz“, „Erarbeitung einer individuellen Bewerbungsstrategie, „Sprachqualifizierung mit dem Ziel der Verbesserung der berufsbezogenen Deutschkenntnisse“ sowie „Vorbereitung auf Rückkehr/Eintritt in den Arbeitsmarkt“. Für diesen letzten Schritt in den Arbeitsmarkt kooperiert das bfz in mehreren Projekten mit Deutscher Bahn, McDonald’s, BMW u. a. Fit in Arbeit ist Teil eines umfangreichen Pakets eng verzahnter Maßnahmen, mit denen wir unterschiedlichste Aufgaben wie Qualifizierungsberatung und Vermittlungscoaching wahrnehmen. Fit in Arbeit ist die am meisten nachgefragte Einzelmaßnahme im Bereich Zuwanderung und Integration innerhalb der bbw-Gruppe. www bbwbfz-seminare.de www.bfz.de www.faw.dewww.f-bb.de www.fremdsprachencenter.de www.gfi-ggmbh.de SPRACHE VERBINDET. MIT SPRACHKURSEN FÜR ALLE NIVEAUS UND ALTERSGRUPPEN SCHAFFEN WIR DIE VORAUSSETZUNGEN DAFÜR, DASS SICH MENSCHEN ÜBER ALLE KULTUREN HINWEG VERSTEHEN. 27 28 GESUNDHEIT IM UNTERNEHMEN GESUNDHEIT IM UNTERNEHMEN Unternehmen aller Größen und Branchen nahmen die unterschiedlichsten Leistungen der gfi und der FAW im Bereich BEM in Anspruch. Entweder gaben sie das komplette BEM -Fallmanagement in unsere Hände oder sie beauftragten uns bei besonders schwierig gelagerten Konstellationen bzw. Krankheitsbildern in Einzelfällen. Auch wurden wir mit der Beratung und Begleitung von schwerbehinderten Mitarbeitern im Rahmen von Präventionsverfahren nach § 84 Abs. 1 SGB IX betraut. Der dritte Tätigkeitsschwerpunkt bezog sich auf Leistungen im Rahmen eines „präventiven BEM “, die z. B. Risikofaktoren für eine Überbelastung vorweisen. Auch 2015 berieten wir wieder zahlreiche Unternehmen bei der Implementierung bzw. Optimierung ihres BEM -Prozesses und erleichterten ihnen den Start durch die Erstellung von Formularen und Vorlagen. Des Weiteren gestalteten wir Schulungen und unternehmensspezifische Workshops zu der Thematik und unterstützten im Rahmen von Coachings die unternehmensinternen BEM -Teams. Als Chance des BEM im Sinne des Wissensmanagements nutzten wir mit unseren Kunden das im BEM -Prozess erworbene Wissen, um Belastungsfaktoren zu identifizieren und mögliche Konzepte im Unternehmen zu finden. So erarbeiten wir unternehmensspezifische Lösungen, um alle Mitarbeiter dauerhaft in ihrer Gesunderhaltung zu unterstützen. Damit ist das BEM wesentlicher Bestandteil eines ganzheitlichen BGM. LEISTUNG ENTSTEHT, WO MENSCHEN SICH MIT GANZER KRAFT VERWIRKLICHEN KÖNNEN. MIT EINER VIELZAHL AN ANGEBOTEN ZUM THEMA MITARBEITERGESUNDHEIT UNTERSTÜTzEN WIR BESCHÄFTIGTE, SICH IN IHREM UNTERNEHMEN DAUERHAFT VOLL EINZUBRINGEN. KÖRPER UND GEIST IN BALANCE Gesundheitsmanagement etabliert sich als strategisches Zukunftsthema. Zum einen, weil Mitarbeiter wie Unternehmen sich der Bedeutung der Gesundheit bewusster geworden sind. Zum anderen, weil demografischer Wandel, verstärkter Fachkräftemangel und die zunehmende Anzahl an Beschäftigten, die wegen psychischer Erkrankungen ausfallen, dafür sorgen, dass insbesondere die Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ( BGM ) und des Betrieblichen Eingliederungsmanagements ( BEM ) steigt. Gesundheitsmanagement gewinnt an Bedeutung – auch bei der Suche nach qualifizierten Bewerbern. Gerade jüngere Mitarbeiter erwarten heute von ihrem Arbeitgeber konkrete Leistungen für eine gesunde Work-LifeBalance und Angebote, um dauerhaft gesund und leistungsfähig zu bleiben. Sie ziehen diese auch als Kriterium bei der Stellensuche heran. Zugleich steigt der Anteil der Mitarbeiter über 50 Jahre stetig. Immer öfter begegnet man Arbeitnehmern, die das Ruhestandsalter erreicht haben, angesichts ihrer Rentenbezüge jedoch nicht auf eine Weiterbeschäftigung verzichten können oder weiterarbeiten wollen. Diese älteren Belegschaften weisen naturgemäß einen überproportionalen Bedarf an betrieblichem Gesundheitsmanagement auf. Zudem gilt es, die Arbeitsfähigkeit der „heute Jungen“ zu erhalten, um für Fachkräfte „für morgen“ zu sorgen. Mit individuellen Beratungsleistungen unterstützt die bbwGruppe Unternehmen aller Branchen bei der Implementierung eines passgenauen Betrieblichen Gesundheitsmanagements ( BGM ). 2015 bauten die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH und die Fortbildungsakademie der Wirtschaft ( FAW ) gGmbH ihre Aktivitäten im Betrieblichen Eingliederungsmanagement ( BEM ) aus. Global tätige Weltunternehmen, renommierte Großunternehmen und Mittelständler nutzten die bundesweite Verfügbarkeit unserer rund 120 BEM-Berater, um ihre Beschäftigten in Gesundheitsfragen – insbesondere im Betrieblichen Eingliederungsmanagement – beraten zu lassen. Deren Erfahrungsschatz stammt aus der BEM-Beratung von 1.500 Beschäftigten. Zudem bildeten die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH und die FAW in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 753 Teilnehmer zum Certified Disability Management Professional ( CDMP ) aus. Die CDMP agieren in Unternehmen als Gesundheitsexperten und unterstützen so intensiv bei der Umsetzung von BEM-Konzepten. Erfahrungsaustausch unserer Experten in den Themenfeldern BEM und BGM zählt zu den intensiv genutzten Instrumenten der kontinuierlichen Fortbildung unserer Berater. 2015 startete unter dem Motto „Synergien nutzen“ eine Reihe von Entwicklungszirkeln, in denen unsere Berater gemeinsam innovative Ansätze entwickeln, darunter Konzepte zur Förderung lebensphasenorientierter Arbeitsstrukturen mit Blick auf Spezifika unterschiedlicher Branchen. Diese Plattformen leisten einen wichtigen Beitrag, um das Wissen unserer Experten für die Gesunderhaltung im betrieblichen Kontext zu vernetzen und in die Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen für Unternehmen einfließen zu lassen. 2015 konnten wir die vielfältigen Erfahrungen aus unserem seit Jahren an der FAW betriebenen BGM -Prozess noch enger mit den Erfahrungen unserer externen BGM-Unternehmensberater verknüpfen. –Die Unternehmensberatung Inklusion (ubi) der FAW Berlin lädt monatlich interessierte Arbeitgeber zu der Austauschrunde „BEMerkungen zu Fragen rund um das Betriebliche Eingliederungsmanagement“. –Suchterkrankungen beeinträchtigen auch die beruflichen Chancen der Betroffenen: Diese sind weniger produktiv, fehlen öfter krankheitsbedingt oder sind häufiger in Betriebsunfälle verwickelt. Auf dem für bayme vbm organisierten Gesundheitskongress der gfi informierten betriebliche Entscheider in Vorträgen über Wege aus der Sucht, Früherkennung, Rückfallprävention und Rückkehr an den Arbeitsplatz. –Die Beratungs- und Inklusionsinitiative Hamburg ( BIHA ) der FAW unterstützt Arbeitgeber, insbesondere Personalentscheider, zur Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung. –Die Kieler Runde BGM hat auch 2015 wieder Unternehmen unterschiedlicher Branchen, Institutionen und Verbände im Wissenschaftspark Kiel beraten. Unternehmerfrühstück Punkt9 Das FAW-Kompetenzzentrum BGM in Sachsen-Thüringen hat mit der Reihe Punkt9 ein Unternehmerfrühstück ins Leben gerufen, das Unternehmen der Region regelmäßig als Plattform zum Austausch über aktuelle Herausforderungen nutzen. An inzwischen drei Standorten diskutieren die Personalverantwortlichen der Region gesundheitsrelevante Themen wie „Hybride Form des Homeoffice“, „So meistern Sie schwierige Ge- sprächssituationen“, „Wann ist endlich wieder Montag? – MitarbeiterMotivation …“ oder „BGM war gestern! – Wie neue Konzepte Begeisterung auslösen“. Weiterbildung zum Gesundheitsmanager Im Oktober 2015 startete wieder das bayernweite Projekt Gesundheitsmanager der Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH für Unternehmen. 90 Mitarbeiter aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, Banken, Handwerksbetrieben, Senioreneinrichtungen und sozialen Einrichtungen absolvierten die Weiterbildung zum „Betrieblichen Gesundheitsmanager“. An zwölf Unterrichtstagen werden berufsbegleitend Wissen und Kompetenzen in Sachen Gesundheitsmanagement vermittelt. Die zentrale Erkenntnis: Führungskräfte mit einem gesundheitsfördernden Führungsstil können besser auf veränderte gesellschaftliche und unternehmerische Strukturen reagieren. Auch einer älter werdenden Belegschaft und dem Mangel an Nachwuchs-Fachkräften kann damit angemessen begegnet werden. Die Gesundheitsmanager lernen zudem, die Stärkung der persönlichen Resilienz von Mitarbeitern gegenüber Belastungen durch geeignete Angebote zu unterstützen. Alle Teilnehmer des durch den Europäischen Sozialfonds geförderten Projekts konnten erste Schritte eines ganzheitlichen BGM in ihren Unternehmen bereits umsetzen. www.bbwbfz-seminare.dewww.bbw-bgm.de www.dresden-punkt9.dewww.faw-bgm.de www.faw-biha.de UNSERE ERFOLGE Über 1.500 externe BEM-Fallmanagements seit 2004 120 BEM-Berater bundesweit 753 CDMP ausgebildet Berufsbegleitender Studiengang Gesundheitsmanagement mit 17 Teilnehmern am z Marktredwitz Unsere Verantwortung –Erhalt der Arbeitsfähigkeit –Reduktion von Krankenständen –Gesundheitsförderung Unser Angebot –Individuelle BGM-Prozessberatung –Angebote zur Förderung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz –Individuelle BEM-Konzepte, externes BEM-Fallmanagement, BEM-Seminare –BGM-/BEM-Foren –Trainings für Führungskräfte zu gesundheitsförderndem Führungsstil –Resilienzförderung für Personalverantwortliche – Zertifizierte Weiterbildung zum CDMP 29 30 TEILHABE AM ARBEITSLEBEN – INKLUSION TEILHABE AM ARBEITSLEBEN – INKLUSION eines stabilen Vertrauensverhältnisses häufig der schwierigste Schritt. Die FAW hat deshalb in Kooperation mit der psychologischen Ambulanz der Universität Mannheim die Leistung KOMBI – Individuelles modulares Integrationsmodell Reha-Management für Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung ( PTBS ) entwickelt. Dieses Angebot bietet individuelle therapeutische Betreuung und Maßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung aus einer Hand. GELEBTE INKLUSION Alle müssen mitmachen, wenn Inklusion gelingen soll. Nur in einer inklusiven Arbeitswelt können Menschen mit Behinderung im Beruf ihr Potenzial entfalten. Wissenszugang ohne Barrieren, Qualifizierung unter Berücksichtigung der persönlichen Stärken, ein flexibles Reha-Management sowie ein bedarfsgerechtes Unterstützungsangebot: alles Bausteine für eine erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsleben – Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. UNTER BERUFLICHER HERAUSFORDERUNG VERSTEHT JEDER ETWAS ANDERES. WIR ARBEITEN TÄGLICH DARAN, MENSCHEN MIT BEHINDERUNG EINE BLEIBENDE PERSPEKTIVE IM ERSTEN ARBEITSMARKT ZU GEBEN. Das Reha-Management ist unsere individuelle Teilhabeleistung. Das Angebot der bbw-Gruppe zur beruflichen Rehabilitation orientiert sich am Bedarf des einzelnen Menschen mit Behinderung. Die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH und die Fortbildungsakademie der Wirtschaft ( FAW ) gGmbH bieten u. a. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in vergleichbaren Einrichtungen nach § 35 SGB IX an. Die Konzepte dieser Leistungen zur Erst- bzw. Wiedereingliederung sind von der Bundesagentur für Arbeit ( BA ) geprüft und anerkannt. Sie werden an vielen bfz- und FAW-Standorten durchgeführt. Von der BA als vergleichbare Leistungen nach § 35 SGB IX anerkannt sind auch die Beruflichen Trainingszentren – BTZ von bfz und FAW für psychisch beeinträchtigte Menschen. Das BTZ im bfz München hat seit Juni 2015 die Leistung „Assessment & Training“ zur Kompetenz- und Eignungsfeststellung sowie zur Überprüfung und Training der psychischen Stabilität im Programm. Zum Einsatz kommen Bausteine von der Potenzialanalyse zur beruflichen Orientierung über die Kompetenzfeststellung für verschiedene Berufsbereiche bis zum berufsbezogenen Training in Betrieben. Das Ergebnis: eine individuelle Empfehlung für weiterführende Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Im Integrationszentrum für Menschen mit Autismus – MAut realisiert mit zunehmendem Erfolg die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH in München seit 2008 auch berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen für junge Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung ( ASS ). Angeboten werden auch vier Integrative Erstausbildungen in Kleingruppen, seit 2015 z. B. die Ausbildung zum Fachinformatiker „Fachrichtung Systemintegration“. Bestandteil der auf 23 bzw. 35 Monate angelegten Leistung sind die Ausbildung in externen Betrieben und der Besuch der Berufsschule. 2015 haben neun junge Auszubildende den IHK-Abschluss zum Fachlageristen und acht zur Fachkraft Lagerlogistik erreicht. Auch die FAW-Projekte KOMPASS der FAW Bielefeld und AUSTER der FAW Jena bieten seit längerer Zeit erfolgreich individuelle Inklusion für Menschen mit ASS. Die ambulante betriebliche Leistung Rehabilitation von psychisch beeinträchtigten Menschen – individuelles Modell (Rpb-i) bereitet Rehabilitanden, die ihre bisherige berufliche Tätigkeit aufgeben müssen, schrittweise auf einen beruflichen Neueinstieg vor. Die Umsetzung erfolgt betriebsnah und berücksichtigt die individuellen Voraussetzungen. Bei traumatisierten bzw. psychisch beeinträchtigten Menschen ist der Aufbau Die gfi engagiert sich aktiv für die Inklusion junger Menschen. Ein Inklusionsmotor ist die Schulbegleitung für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf, die 2015 auf fünf neue Standorte ausgedehnt werden konnte. Mit 104 Schulbegleitern ermöglicht die gfi Kindern mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung den Besuch der Grundund Hauptschule, ja sogar den Übertritt ins Gymnasium. Das Projekt TINA – Trägergestützte inklusive Ausbildung des bfz Augsburg zielt auf die Durchlässigkeit zwischen integrativen, betriebsnahen, kooperativen und betrieblichen Lernorten. Das durch die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit geförderte Modellprojekt wurde soeben verlängert. Ziel des Projektes ISOS Main-Rhön von bfz und gfi Schweinfurt ist es, schwerbehinderte Menschen in der Region in Ausbildung, Umschulung oder Beschäftigung zu integrieren. Von 86 Teilnehmern wurden bereits 26 in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis oder eine Weiterbildung vermittelt. Die Nachhaltigkeit von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Das Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité in Berlin startete deshalb das Forschungsprojekt Eingliederungsmanagement nach beruflicher Rehabilitation, das von der Deutschen Rentenversicherung Bund gefördert wird. Die Studie untersucht, welche Unterstützungsbedarfe im Eingliederungsprozess bestehen, welche Leistungen nachgefragt und welche Integrationsangebote nach Abschluss der Bildungsmaßnahme gefördert werden. Dazu wurden an den bfz-Standorten Kempten und Weiden strukturierte qualitative Interviews durchgeführt und Fragebogen an weitere bfz- und FAW-Standorte verschickt. Für die Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt ist eine intensive Kommunikation und Netzwerkarbeit Bestandteil unseres Aufgabenprofils: So präsentierte sich das bfz mit einem Stand auf der Werkstätten:Messe in Nürnberg und beteiligte sich als Bildungshaltestelle an der Berufe-Rallye des Karriereforums. Auch beim 24. Rehawissenschaftlichen Kolloquium der DRV Bund und DRV Schwaben in Augsburg war das bfz vertreten. Düsseldorf war im Oktober Schauplatz der REHACARE, der weltweit führenden Messe für Rehabilitation. Dort wurden unsere Leistungen für Menschen mit Hörbehinderungen sowie das FAW-Projekt zum Schriftsprachenerwerb vorgestellt. Auf der ConSozial begrüßten bfz, Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH und gfi Fachbesucher aus ganz Bayern auf ihrem Stand. Unter dem Motto Wege zur Inklusion – Zukunftsperspektiven von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung stand das diesjährige RehaForum. Unter den rund 130 Gästen waren Vertreter der Deutschen Rentenversicherung, der Bundesagentur für Arbeit, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, der Haftpflichtversicherungen sowie Vertreter der Reha-Fachkliniken. Der Reha-Dialog der FAW unter dem Motto „Von der Integration zur Inklusion“ unterstrich in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft e. V. in Kamen die Bedeutung von Kooperationen für die Teilhabe am Arbeitsleben. Mit der Aktion Inklusions-Tandemtour setzte sich die Stiftung MyHandicap für eine inklusive Gesellschaft ein. Auf Tandems radelten je ein Fahrer mit und ohne Behinderung drei Tage lang durch Bayern. Wirtschaft inklusiv Betriebe und Unternehmen für die Ausbildung oder Beschäftigung von behinderten Menschen zu gewinnen, ist Aufgabe des Beratungsprojekts Wirtschaft inklusiv. Im Sommer wurde die Broschüre „Berufliche Inklusion: Da geht mehr als Sie denken“ vorgestellt. Sie enthält schon jetzt positive Ergebnisse und die wichtigsten Bausteine für eine geglückte Inklusion. Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in acht Bundesländern von den Mitgliedern der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation ( BAG abR) e. V. durchgeführt. FAW, bfz und gfi sind Projektpartner. Inklusion in der Kita Die wachsende Zahl an Flüchtlingsfamilien in Deutschland fordert von Fachkräften in den Kindertagesstätten noch mehr gelebte Inklusion. In Neu-Ulm organisierte das bfz den jährlichen Fachtag für pädagogische Mitarbeiter in Kindertagesstätten zum Thema „Inklusion in der Kita – die Welt trifft sich im Kindergarten“. Die Teilnehmer setzten sich in den Workshops „Kulturelle Vielfalt in der Kita – Migration in interkulturellen Teams“, „Einführung in das Interkulturelle Kompetenz-Training“ sowie „Werte und Normen im arabischen Raum“ mit der Thematik auseinander. Innovatives pädagogisches Konzept für gehörlose Menschen In Deutschland leben rund 19.000 gehörlose Menschen zwischen 20 und 65 Jahren, die nicht über beruflich verwertbare Schriftsprachkompetenz verfügen und schlechte Chancen am Arbeitsmarkt haben. Mit wachsender Bedeutung neuer Medien wiegt dieses Defizit umso schwerer: Berufliche Kommunikation basiert immer stärker auf Techniken, die Schriftsprachkompetenz voraussetzen. Deutschkurse für gehörlose Menschen sollen dieses Defizit beseitigen und ihnen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen. Das innovative EDV-Konzept der Gebärdenschrift wurde von der FAW gemeinsam mit der Universität Hamburg und WorkPlace Solutions GmbH entwickelt und umgesetzt. Angeboten werden auch Beratungsleistungen für Unternehmen. www.bfz.de www.faw.de www.gfi-ggmbh.dewww.wirtschaft-inklusiv.de UNSERE ERFOLGE 864 Beratungen: Wirtschaft inklusiv, 1. Projektphase 500 Teilnehmer im individuellen Integrationsmanagement 1.000 neue Teilnehmer im Reha-Management Unsere Verantwortung –Berufliche und gesellschaftliche Teilhabe –Ganzheitliche und individuelle Betreuung –Betriebsnahe Ausbildung und Qualifizierung Unser Angebot –Reha-Management –Reha-Umschulung und -Ausbildung –Angebote für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf 31 32 WELTWEIT VERNETZT WELTWEIT VERNETZT nachhaltiger Netzwerkarbeit. In Kroatien konnten mehrere Jugendliche mit guten Deutschkenntnissen von einer Ausbildung in Bayern überzeugt werden. Im Rahmen des Bildungspaktes Tunesien wurde 2015 ein dreijähriges Projekt zur Verbesserung der dualen Berufsbildung mit sehr großem Erfolg abgeschlossen: Seit Oktober 2012 durchliefen mehr als 170 tunesische Ausbilder und Berufsschullehrer Schulungen, um danach ihrerseits Auszubildende nach Prinzipien der dualen Ausbildung auf den Beruf vorzubereiten. Insgesamt wurden in drei Jahren Bildungspakt Tunesien 46 Schulungsmaßnahmen in Tunesien und Deutschland durchgeführt. Die erfolgreiche Einführung neuer Berufsbilder und -methoden in dem Mittelmeerland wurde jüngst mit einem weiteren Auftrag belohnt. Die Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gGmbH wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ( BMZ ) mit einer dreijährigen Berufsbildungspartnerschaft für Tunesien beauftragt. Ziel ist die Ausweitung der eingeführten Systematik auf weitere Berufsbilder sowie Regionen und beteiligte deutsche und tunesische Unternehmen. VON ANDEREN ZU LERNEN, IST EINE GROSSARTIGE CHANCE. WIR SCHENKEN MENSCHEN, INSTITUTIONEN UND WIRTSCHAFTSSYSTEMEN WELTWEIT DIE ERFAHRUNG, DASS GEMEINSCHAFT ALLE BETEILIGTEN BESSER MACHT. UND NEBENBEI DIE IDENTIFIKATION SCHAFFT, DIE JEDES INTERNATIONALE PROJEKT BENÖTIGT. VON ANDEREN LERNEN In internationalen Kooperationen für Aus- und Weiterbildung bringen wir Menschen, Kulturen, Bildungs- und Wirtschaftssysteme zusammen. Wir bilden Fachkräfte aus und fördern den Austausch von Wissen und Kompetenzen. Das Ziel: die Vorzüge verschiedener Welten so miteinander zu verbinden, dass alle gewinnen. Vielerorts unterstützen wir ausländische Partner dabei, Ausbildungssysteme nach deutschem Standard aufzubauen. Dazu gehört auch, Multiplikatoren zu schulen, die ihre Kenntnisse, Methoden und Erfahrungen an Dritte weitergeben können. Der Ausbau internationaler Aktivitäten – insbesondere die intelligente Vernetzung aller Akteure auf der internationalen Bildungs- und Wirtschaftsbühne – ist eine der zentralen Aufgaben der bbw-Gruppe. Im Vordergrund stehen Projekte zur Optimierung der Fachkräfteausbildung von international agierenden Unternehmen in zahlreichen Ländern. Die Unterstützung bayerischer Unternehmen an ihren ausländischen Standorten liegt uns dabei besonders am Herzen. Gleichzeitig tragen wir zu einer nachhaltigen Verbesserung lokaler Ausbildungs- und Fachkräftestrukturen bei. Denn nur wo Nachwuchskräfte nach internationalen Standards professionell ausgebildet werden, können Schwellenländer die steigende Nachfrage nach Fachkräften aller Branchen in eigener Regie decken und ihre wirtschaftliche Entwicklung beschleunigen. Seit mehr als 20 Jahren ist die bbw-Gruppe bereits in der Volksrepublik China aktiv. In Kooperation mit chinesischen Colleges und deutschen Unternehmen verantworten wir die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften nach deutschen Standards. Doch wir knüpfen nicht nur nach- haltige Kontakte zu Unternehmen und Bildungseinrichtungen, sondern kooperieren auch eng mit den verantwortlichen Stellen in der chinesischen Administration. In den letzten Jahren nahm der Anteil an Qualifizierungsund Integrationsmaßnahmen im Auftrag der chinesischen Arbeitsverwaltung zu. Unser jüngster Auftrag zur Unterstützung chinesischer Hochschulabgänger beim Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt, der Aufbau sogenannter Job-Factorys, hat die Teilnehmerzahlen rasant ansteigen lassen. Aktuell wird ein Schulungsgebäude in Shanghai ausgebaut, dessen Eröffnung im Jahr 2016 erfolgen wird. Die Aktivitäten zur Anwerbung, Vermittlung und Ausbildung von Auszubildenden aus anderen EU-Staaten für bayerische Unternehmen werden seit 2013 erfolgreich umgesetzt. Der größte Anteil entfällt auf Auszubildende aus Spanien. 2015 kamen Bulgarien und Kroatien als weitere Herkunftsländer hinzu. In Bulgarien konnte eine Städtepartnerschaft zwischen Deggendorf und Burgas genutzt werden, um bulgarische Auszubildende für bayerische Unternehmen zu gewinnen – auch dies eine Form Auch in Mosambik engagiert sich die bbw-Gruppe für eine nachhaltige Perspektive bei der Qualifizierung künftiger Fachkräfte. Die mosambikanische Wirtschaft entwickelt sich mit rund 10 % Wachstum pro Jahr überdurchschnittlich gut. Die Berufsausbildung ist jedoch ausbaufähig. 70 % der Bevölkerung sind ohne abgeschlossene Grundausbildung. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften erweist sich zunehmend als Wachstumshemmnis für den Privatsektor. Die Spezialisten des Internationalen Bereichs in Hof haben im Juni 2015 ein Berufsbildungsprojekt für die mosambikanische Wirtschaft mit dem Unternehmerverband ACB der Provinzhauptstadt Beira begonnen, das durch das BMZ gefördert wird. Aus- und Berufsbildung ist einer von drei Schwerpunkten der bilateralen Zusammenarbeit. Hier kommt die Erfahrung der bbw-Gruppe im Bereich Fortbildungsangebote für die Wirtschaft zur Qualifizierung des Personals ins Spiel. Als Ziele für die ersten drei Projektjahre festgelegt wurden ein attraktives Berufsbildungsangebot, die Einrichtung eines Stakeholderforums sowie der intensive Dialog mit den zuständigen Regierungsstellen. Nach sechs Monaten Projektlaufzeit können bereits erste Erfolge vermeldet werden. So konnte die Arbeitsagenda entwickelt und eine Langzeitfachkraft (Dipl.-Ing. und Berufsbildner) im Büro des Partnerverbandes ACB installiert werden. Neue Repräsentanz im Iran Iran ist die Herzkammer eines Wirtschaftsraums, der über die Grenzen hinweg rund 400 Millionen Menschen umfasst. Deutsche wie bayerische Produkte genießen im Iran traditionell eine hohe Wertschätzung. Nach dem Atomabkommen von Wien und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen dürfte der wirtschaftliche Aufbau im Iran an Fahrt gewinnen. Große Potenziale gibt es insbesondere im Maschinenbau, der aktuell 30 % der Exporte des Freistaats im Iran ausmacht. Aus diesem Grund hat die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. eine Initiative für intensivere Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Iran gestartet. Im Zentrum steht die Repräsentanz der Bayerischen Wirtschaft in Teheran, die im Rahmen der Reise einer über 100-köpfigen Delegation des Freistaats Bayern eröffnet wurde. Mitgereist waren auch Staatsministerin Ilse Aigner und vbw-Präsident Alfred Gaffal. Zu den vielfältigen Aufgaben der neuen Repräsentanz zählen Beratung beim Marktzugang, Anbahnung von Kontakten zu Partnern und Kunden sowie die Projektbegleitung bis zum Vertragsabschluss. Gemeinsam mit der vbw wird das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. künftig sein gesamtes Portfolio im Iran anbieten. Dazu bezieht es Räume in der neuen vbw Repräsentanz. Ausbildung in Mechatronik und Zerspanungsmechanik Erhöhte Jugendarbeitslosigkeit stellt ein länderübergreifendes Problem in Europa dar. Die bbw gGmbH hat im Rahmen des Erasmus + Programms der EU zwei Ausschreibungen der Leitaktion „Strategische Partnerschaften“ gewonnen. Die Projekte zielen auf die Implementierung dualer Ausbildungsstrukturen in Mechatronik und Zerspanungsmechanik an Standorten in Rumänien, Mazedonien und der Slowakei ab und sollen den Übergang der Auszubildenden in den Arbeitsmarkt erleichtern. Beteiligt sind lokale Berufsschulen und Schulbehörden sowie die Unternehmen Continental, Dräxlmaier, Schaeffler und Stabilus. In einem ersten Schritt werden Inhalte und Materialien an handlungsorientierte Lehrmethoden angepasst. Parallel finden Seminare und Workshops zur Schulung von Ausbildern und Lehrkräften statt. Das Projekt fördert den Aufbau von Netzwerken zwischen staatlichen Berufsschuleinrichtungen und Privatwirtschaft und trägt zur Verknüpfung der Lernorte bei. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. Starttermin: 01.09.2015. www.bbwbfz-seminare.dewww.bfz.cz www.international.bfz.de www.iran.bbw-seminare.de www.sbvtc.com UNSERE ERFOLGE Mobilität von EU-Auszubildenden: Seit 2013 rund 2.000 Jugendliche interviewt, davon 280 in Deutschkursen vorbereitet und 200 in Ausbildungsstellen in Bayern vermittelt Bildungspakt Tunesien: Mehr als 170 Ausbilder und Lehrer geschult Neue Azubi-Projekte in Bulgarien und Kroatien Export dualer Ausbildungskonzepte in neue Märkte wie Mosambik und Ukraine Unsere Verantwortung –Begleitung deutscher Unternehmen bei ihren Auslandsaktivitäten –Förderung der globalen Entwicklungszusammenarbeit –Verbesserung ausländischer Ausbildungsstrukturen –Ausbau lokaler Infrastrukturen Unser Angebot –Schulung ausländischer Ausbilder und Auszubildender –Kooperationen mit Berufsschulen und Unternehmen –Recruiting von Fachkräften –Verbandsentwicklung und Organisationsberatung 33 34 PERSONALDIENSTLEISTUNGEN HOCHSCHULE DER BAYERISCHEN WIRTSCHAFT VON DER RICHTIGEN EINSTELLUNG ALLER KARRIEREN ANFANG In Zeiten heftig umworbener Fach- und Führungskräfte gewinnt Personalmanagement an Bedeutung. Unternehmen Intensive Vernetzung mit der bayerischen Wirtschaft, praktische Wissensvermittlung durch projektbasiertes wollen vakante Positionen adäquat besetzen und Mitarbeitern attraktive Herausforderungen bieten. Ein Portfolio Lernen und flexible Gestaltung als Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium: Ein Bachelor-Studiengang an der intelligent verknüpfter Dienstleistungen von Coaching über Recruiting bis hin zu qualifizierungsorientierter Zeitarbeit Hochschule der Bayerischen Wirtschaft ist das Sprungbrett für erfolgreiche Wirtschaftskarrieren – und unsere sorgt für das perfekte Matching von Angebot und Nachfrage. Antwort auf die gesellschaftliche Nachfrage nach einer berufsfeldbezogenen akademischen Ausbildung. Das breite Spektrum unserer Personaldienstleistungen wird bei Bedarf von mehreren Personaldienstleistern im Verbund realisiert. Unter der gemeinsamen Marke procedo agieren die deutsche Gesellschaft für personale und soziale Dienste (gps) mbH, die JOBFACTORY GmbH in Linz und die bfz Tschechien s.r.o. auf Basis einheitlicher Qualitätsstandards. Als erfahrener Systemanbieter bietet die gps Onsite-Management, Interim-Management und Recruiting/Direktvermittlung. procedo steht mit über 30 Niederlassungen in sechs deutschen Bundesländern, Österreich und Tschechien mit ca. 2.000 Zeitarbeitnehmern für eine wohnort- und kundennahe Betreuung. Weitere Merkmale: Fairplay gegenüber Kunden und Zeitarbeitnehmern und qualifizierungsorientierte Zeitarbeit durch die procedo by gps-Akademie. Einzigartig in Bayern sind die Branchenlösungen in Kooperation mit Arbeitgeberverbänden unter dem Dach von procedo M + E, Interim M + E, procedo druck, procedo BayPapier und procedo textil & mode. Den zweiten Jahrgang konnte die Hochschule der Bayerischen Wirtschaft ( HDBW ) gGmbH zum Beginn des Wintersemesters im Oktober 2015 an den Standorten Bamberg, München und Traunstein begrüßen. Das 2014 erstmalig umgesetzte Konzept eines wirtschaftsnahen Studiums geht damit in eine neue Runde. Intensive Vernetzung mit der bayerischen Wirtschaft in Form von Unternehmenskooperationen und praktische Wissensvermittlung durch projektbasiertes Lernen sind die wichtigsten Elemente der Bachelor-Studiengänge in Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau. Die aktive Beteiligung von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in Hochschulgremien trägt dazu bei, Bildung und Wirtschaft eng miteinander zu verzahnen und die Studierenden nach den neuesten fachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnissen auszubilden. Unternehmen bieten sich vielfältige Möglichkeiten, frühzeitig Kontakte zu den Studierenden zu knüpfen. Die TRAIN Transfer und Integration GmbH stellt bundesweit an 300 Standorten geeignete Lösungen für Personalanpassungen bereit. Das Angebot reicht von der Outplacement-Beratung bis hin zur Übernahme der Mitarbeiter in eine Transfergesellschaft oder Transferagentur – sozialverträglich und transferorientiert. Allein 2015 setzten wir im Auftrag von über 30 Unternehmen bundesweit Transferprojekte um und berieten mehrere hundert Personen, von denen rund 77 % eine neue berufliche Perspektive erhielten. Dabei setzen wir auf individuelle Beratung, passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen und eine aktive Stellenvermittlung. Unsere jüngste Branchenlösung heißt „Transfer Druck+ Medien“. Dank der Mitte 2015 mit dem Verband Druck und Medien Bayern vereinbarten Kooperation können nun auch dessen Mitgliedsunternehmen die Transferlösungen der TRAIN in Anspruch nehmen. Die maxplacement GmbH betreut Führungskräfte und Leistungsträger mit einem Placement, einem Coaching oder einer Potenzialanalyse im Rahmen einer beruflichen Neuorientierung. Zusammen mit Kunden und Mandanten versucht maxplacement, Trennungsprozesse einvernehmlich zu lösen. Fachkräfte mit guten Fremdsprachenkenntnissen sind gefragt. Mit vielfältigen Bildungsangeboten unterstützt die bbw-Gruppe Fach- und Füh- rungskräfte dabei, ihre Kenntnisse zu erweitern. Die Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe in Nürnberg bildet Sprachfachkräfte aus. Unsere Fremdsprachencenter bieten an mehreren bayerischen Standorten Sprachtrainings in Englisch und anderen Weltsprachen – vom Einzelunterricht bis zu Blended Learning. Völliges Eintauchen in andere Kulturen ist das Geschäftsmodell der iSt Internationale Sprach- und Studienreisen: Jährlich erwerben hier über 9.000 Teilnehmer neue Fremdsprachenkenntnisse im Rahmen eines Sprachaufenthalts. Integrationsorientierter Personalservice ( IPS ) Mit Blick auf die stagnierende Zahl der Langzeitarbeitslosen nutzt die bbw-Gruppe das ESF-Bundesprogramm für ihren Integrationsorientierten Personalservice ( IPS ) für SGB-II-Empfänger. Im Nachfolgeprogramm unserer über Jahre erfolgreichen gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung (gAü) sind Abwerbungen ausdrücklich erwünscht. In Kooperation mit dem Jobcenter Altötting/Mühldorf erhalten langzeitarbeitslose ALG - II -Empfänger über das Instrument der Zeitarbeit die Chance, ihre Leistungsfähigkeit am Arbeitsmarkt zu beweisen. Flankiert wird das Projekt von Coaching- und Qualifizierungselementen. Der erste Zeitarbeitnehmer wurde am 19.10.2015 in den IPS übernommen. www.bfz.czwww.jobfactory.at www.maxplacement.dewww.procedo-personalservice.de www.train-transfer.de www.sprachreisen.de UNSERE ERFOLGE Erfolgreiche Branchenlösungen Übernahme des 5.000. Zeitarbeitnehmers Grenzüberschreitendes Kompetenznetzwerk Unsere Verantwortung –Flexibler Personaleinsatz –Qualifizierte Kräfte für den globalisierten Markt –Karrierechancen Unser Angebot –Arbeitnehmerüberlassung, Recruiting, Direktvermittlung –Transfergesellschaften, Outplacement –Breites Spektrum an Branchenlösungen In den technischen Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen finden regelmäßig Labor-Kooperationen mit Unternehmen wie Knorr Bremse und B/S/H Hausgeräte statt. 2015 konnten die Studierenden ihr Wissen bereits bei mehreren Praxiseinheiten in den Unternehmen erproben. Beispielhaft ist die flexible Ausgestaltung als Vollzeit- oder berufsbegleitendes Studium: Bewährte Mitarbeiter können bei entsprechenden beruflichen und fachlichen Voraussetzungen auch ohne Abitur einen akademischen Abschluss erlangen. Damit empfiehlt sich die HDBW als Instrument der Personalentwicklung für Personalleiter, die durch Weiterqualifizierung dem Fachkräftemangel entgegenwirken wollen. 2015 wurden Fachbeiräte mit hochrangigen Unternehmensvertretern gegründet, um eine kontinuierliche Entwicklung des Angebotsportfolios der Hochschule und gemeinsame Forschungsprojekte zu definieren. Derzeit laufen Projekte in den Bereichen Engineering, Logistik und Controlling. Studierende werden in diese Projekte semesterübergreifend eingebunden und erwerben so wichtige Referenzen. Für den neugegründeten Hochschulrat konnten renommierte Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft gewonnen werden. Mitglieder wie Prof. Randolf Rodenstock (Vorsitzender), Dr. Wolfgang Heubisch und Prof. Dr. Udo Lindemann ( TUM ) werden neue Impulse für die strategische Weiterentwicklung der Hochschule setzen. Neue Präsidentin Dr. Evelyn Ehrenberger Am 14.07.2015 wurde Dr. Evelyn Ehrenberger zur neuen Präsidentin der HDBW gewählt. Die promovierte Chemikerin, seit Mai 2010 Geschäftsführerin der TUM International GmbH und seit November 2011 Vizepräsidentin für Entrepreneurship & Intellectual Property an der TU München, will in ihrer Amtszeit den Kontakt zur Wirtschaft ausbauen. Künftig soll es für Studierende auch die Möglichkeit geben, Praktika bei internationalen Partnern zu absolvieren. Nicht nur mit der neuen Präsidentin setzt die HDBW auf Frauen-Power, auch in weiteren Führungspositionen befinden sich überwiegend Frauen. Internationaler Wettbewerb in Portugal Im Mai 2015 konnten sieben HDBW-Studierende ihr Fachwissen in einem internationalen Wettbewerb in Portugal unter Beweis stellen. Fünf Tage lang arbeiteten sie beim Projekt IC 2E Lab mit 70 Studierenden aus sechs Ländern gemeinsam an Expansionsstrategien für portugiesische Unternehmen. Ihre Teilnahme zeigt, wie wichtig der handlungsorientierte Ansatz an der HDBW ist. Studierende werden so früh wie möglich auch im internationalen Kontext an Wirtschaftsprojekte herangeführt. www.hdbw-hochschule.de UNSERE ERFOLGE Professoren mit langjähriger Unternehmenserfahrung Praxisnahes Studium auf topaktuellem akademischem Niveau Kooperation mit namhaften bayerischen Unternehmen Interdisziplinäre Forschungsprojekte Unsere Verantwortung –Wohnortnähe zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf –Berufsbegleitende Angebote –Erfahrene Fachkräfte auf akademischem Niveau Unser Angebot –Bachelor-Studiengänge in Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau –Studium in Vollzeit oder berufsbegleitend 35 36 VORSTAND UND MITGLIEDSVERBÄNDE GESCHÄFTSFÜHRUNG UND MITGLIEDSFIRMEN – FÖRDERER VORSTAND GESCHÄFTSFÜHRUNG Stand Dezember 2015 Vorstand Prof. Günther G. Goth Mitglieder des Vorstandes Holger Busch Kurt Mirlach Hans-Markus Frhr. v. Schnurbein München Verband Druck und Medien Bayern e. V., München SCHULEWIRTSCHAFT Bayern und Schaeffler AG, Herzogenaurach Arbeitgeberverband für die Land- und Forstwirtschaft in Bayern e. V., Hemerten-Münster Susanne Greinert Dr. Michael Niebler Dieter Vierlbeck BMW Group, München Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland, München Handwerkskammer für München und Oberbayern, München Christian Philippi Walter Vogg MAN Truck & Bus AG, München Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e. V. (VBCI), München Stellvertretende Vorsitzende Dr. Thorsten Arl Arbeitgeberverband der Bayerischen Papierfabriken e. V., München Hauptgeschäftsführerin Anna Engel-Köhler Stellvertretende Geschäftsführer Michael Mötter Richard Nürnberger Jörg Plesch Josef Weingärtner Frank Hurtmanns Thomas Leubner Siemens AG, München Landesverband Groß- und Außenhandel, Vertrieb und Dienstleistungen Bayern e. V. (LGAD), München Klaus Lindner Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V., München Thomas Schmid Klaus Kornitzer Bayerischer Bauindustrieverband e. V., München vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., München MITGLIEDSVERBÄNDE – MITGLIEDSFIRMEN – FÖRDERER Mitgliedsverbände Arbeitgeberverband Bayerischer Papierfabriken e. V., München Arbeitgeberverband der bayerischen Säge- und Holzbearbeitungsindustrie und angeschlossene Betriebe e. V., München Arbeitgeberverband der Bekleidungsindustrie Aschaffenburg und Unterfranken e. V., Aschaffenburg Arbeitgeberverband der Cigarettenindustrie e. V., Hamburg Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland e. V., München Arbeitgeberverband für die Land- und Forstwirtschaft in Bayern e. V., München Arbeitgebervereinigung Bayerischer Energieversorgungsunternehmen e. V., Hannover Bayerischer Bauindustrieverband e. V., München Bayerischer Industrieverband Steine und Erden e. V., München Bayerischer Ziegelindustrieverband e. V., München Fachverband Deutscher Floristen e. V., Landesverband Bayern, Gundelfingen/Donau Handelsverband Bayern e. V. (HBE), München Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten e. V., Nürnberg Interessengemeinschaft süddeutscher Unternehmer e. V., Ottobrunn Landesinnungsverband Bayern des Gebäudereiniger-Handwerks e. V., München Landesinnungsverband für das Bayerische Elektrohandwerk, München Landesverband Bayerischer Bauinnungen, München Landesverband Bayerischer Spediteure e. V., München Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen e. V., München Landesverband Groß- und Außenhandel, Vertrieb und Dienstleistungen Bayern e. V. (LGAD), München Unternehmerverband Bayerisches Handwerk e. V., München vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., München Verband Bayerischer Zeitungsverleger e. V., München Verband der Bayerischen Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie e. V., München Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e. V., München Verband der deutschen Rauchtabakindustrie e. V., Berlin Verband der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen e. V., München Verband der Keramischen Industrie e. V., Selb Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern e. V., München Verband der Zimmerer- und Holzbauunternehmer in Bayern e. V., München Verband Druck und Medien Bayern e. V., München Verband Freier Berufe in Bayern e. V., München Verein der Bayerischen Chemischen Industrie e. V., München Mitgliedsfirmen CCL Label GmbH, Holzkirchen Döllgast Elektroanlagen Partnach GmbH & Co. KG, Garmisch-Partenkirchen E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH, Altdorf KAUT-BULLINGER & CO GmbH & Co. KG, Taufkirchen Martini GmbH & Co. KG, Augsburg NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg NÜRNBERGER Lebensversicherung AG, Nürnberg Robert Bosch GmbH, Bamberg Siller & Laar GmbH & Co. KG, Augsburg Wacker Chemie AG, München Förderer Allianz Deutschland AG, München Augsburger Federnfabrik GmbH, Königsbrunn Bayerischer Bankenverband e. V., München BMW AG, München „Der neue Tag – Oberpfälzischer Kurier“ Druck- und Verlagshaus GmbH, Weiden Mainsite GmbH & Co. KG, Obernburg MAN SE, München Sparkassenverband Bayern, München Stiftung Aventinum, Abensberg vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., München VDMA – Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. – Landesverband Bayern, München 37 38 ORGANIGRAMM ORGANIGRAMM NETZWERK MIT SYNERGIEN Stand Januar 2016 bbw e. V. Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. 100 % 90 % bfz gGmbH f-bb Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gGmbH Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH 100 % 100 % 100 % FAW bbw gGmbH gfi bbw-Holding PD Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft gGmbH Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration gGmbH bbw-Holding Personaldienstleistungen GmbH 100 % je 33,3 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % bfz o.p.s. Tschechien bfz o.p.s. Tschechien 100 % SBVTC Shanghai Bavarian Vocational Training Consulting Co., Ltd. 100 % 100 % HDBW win gAü gps gps Service MAM maxplacement TRAIN Hochschule der Bayerischen Wirtschaft gGmbH win – wir integrieren gGmbH gAü GmbH PersonalServiceAgentur – Nordbayern Gesellschaft für personale und soziale Dienste mbH gps Service GmbH Management Akademie München GmbH maxplacement GmbH TRAIN Transfer und Integration GmbH 100 % bfz s.r.o. Tschechien bfz s.r.o. Tschechien 100 % JOBFACTORY JOBFACTORY Personalservice GmbH 39 40 STANDORTE DER bbw-GRUPPE STANDORTE DER bbw-GRUPPE DIENSTLEISTUNGSNETZWERK Stand Januar 2016 Weitere Standorte (geografisch nicht erfasst): VR China: Shanghai auptstelle, Akademie bzw. Niederlassung, H Berufliches Trainingszentrum (BTZ), TagesTrainingsZentrum (TTZ) Außenstelle bzw. Nebenstelle 41 42 JAHRESRÜCKBLICK 2015 JAHRESRÜCKBLICK 2015 DIE WICHTIGSTEN EREIGNISSE Dezember 15.12.15 07.12. – 10.12.15 Zum Stand des Flüchtlingsprojekts „Integration durch Arbeit“ informieren sich im bfz München u. a. Raimund Becker, Vorstand der Regionen bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, Michael Höhenberger, Amtschef und Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, sowie Anna Engel-Köhler, Hauptgeschäftsführerin der bbw-Gruppe. Mit der Broschüre „Berufliche Inklusion: Da geht mehr als Sie denken“ legt die Initiative „Wirtschaft inklusiv“ eine erste Zwischenbilanz ihrer Arbeit vor. FAW, bfz und gfi sind Mitglieder der Initiative. 03.08. – 28.08.15 Im Rahmen des Ferienprogramms der gfi bringen die Augsburger Sommerteens Shakespeares „Sommernachtstraum“ auf die Bühne. 16.07.15 Mit fast 500 Teilnehmern feiert die Berufsorientierungsplattform www.sprungbrett-bayern.de in München ihr 10-jähriges Bestehen. Auf der Berufsbildungsmesse für Aus- und Weiterbildung in Nürnberg präsentiert sich die bbw-Gruppe auf einem Gemeinschaftsstand. Juli November 04.08.15 30.11.15 Vertreter aus Politik und Wirtschaft informieren sich im Rahmen der Initiative „Wirtschaft inklusiv“ über das Beratungsprojekt zur Beschäftigung behinderter Menschen bei der Witt-Gruppe in Weiden. 26.11.15 Über 160 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Bildung überzeugen sich im MAN Truck & Bus Forum von der 15-jährigen Erfolgsgeschichte der MINT-Initiative „Technik – Zukunft in Bayern?!“. Die Namensänderung in „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“ unterstreicht den künftigen Fokus auf die Förderung digitaler Kompetenzen. 04.11. – 05.11.15 Zu den 30. Hofer Vliesstofftagen werden über 400 Teilnehmer und 78 Aussteller begrüßt. Organisiert wird das Fachforum durch den Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie, die Hochschule Hof, die Staatlichen Fachschulen für Textiltechnik und Textilbetriebswirtschaft Münchberg und das bfz Hof. 02.11.15 Die gps Service GmbH nimmt ihre operative Tätigkeit im Rahmen eines Onsite-Managements der gps Passau auf. 01.11.15 Zum Start ihrer Initiative für intensivere Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und dem Iran eröffnen vbw und bbw eine Repräsentanz der Bayerischen Wirtschaft in Teheran. Im Rahmen des internationalen Konstruktionswettbewerbs „Formula Student“ bringen bfz und Studenten der Technischen Hochschule Nürnberg Georg-Simon-Ohm ein Rennauto auf die Piste. Die FAW Hanau unterzeichnet die Charta „Beruf und Pflege vereinbaren“. Fast 90 hessische Unternehmen und Organisationen haben seit 2013 die Charta unterzeichnet, um für das Thema Pflege zu sensibilisieren und Lösungen zu finden, die pflegenden Mitarbeitern und Arbeitgebern gleichermaßen gerecht werden. 15.07.15 In Nürnberg findet das 6. bfz-RehaForum unter dem Motto „Wege zur Inklusion – Zukunftsperspektiven von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung“ statt. Die Fachtagung der Bundesagentur für Arbeit zur „Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Fluchthintergrund“ in München beschäftigt sich mit der Willkommenskultur in Deutschland. 14.07.15 Der Akademische Senat der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft wählt mit großer Mehrheit Dr. Evelyn Ehrenberger zur neuen Präsidentin der HDBW. 30.06.15 Die Gesellschaften des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) wählen auf ihrer Mitgliederversammlung in München für die nächsten drei Jahre ihren Vorstand. Die Mitglieder des Vorstands wählen ihrerseits Prof. Günther G. Goth ein weiteres Mal einstimmig zu ihrem Vorsitzenden. Goth hat die Position seit 2008 inne. 11.06.15 Auf der Veranstaltung „Berufliche Bildung – Deine Chance“ im Kloster Scheyern unterzeichnen die Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT Bayern sowie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie eine Kooperationsvereinbarung. 22.05.15 Staatssekretär Georg Eisenreich ehrt in München die Gewinner des 7. bayernweiten beachmanager-Planspielwettbewerbs (Klassen 8 der Mittelschulen) für ihre Leistungen als Jungmanager. 01.05.15 Beim 20. Plenum der Offensive Mittelstand ( OM ) wird die FAW als „Institution zur Qualifizierung der OM -Berater“ anerkannt. An der Seite von Partnern wie der Bundesagentur für Arbeit darf sie nun Berater für mittelständische Unternehmen ausbilden. 20.04. – 23.04.15 Teilnehmer der Individuellen betrieblichen Qualifizierung im Rahmen Unterstützter Beschäftigung (InbeQ) aus dem bfz Radolfzell besuchen den deutschen Bundestag in Berlin. 16.04.15 Der bbw-Vorstandsvorsitzende Prof. Günther G. Goth und Hauptgeschäftsführerin Anna Engel-Köhler erörtern im I & C Foreign Language College in Shanghai die Kooperationsmöglichkeiten im Rahmen eines Studentenaustauschprogramms mit dem College-Präsidenten Professor Wang und dem Dekan der deutschen Fakultät, Professor Yu. 02.04.15 Das Berufliche Trainingszentrum ( BTZ ) Jena der FAW organisiert zum Welt-Autismustag eine Filmveranstaltung mit anschließender Fachdiskussion. März 26.03.15 „Wie entwickeln sich Gesellschaft und Business und welche Rolle hat dabei Human Resource?“ untersucht das Personalforum „HR : Zukunft im Visier“ der bbw gGmbH in München mit Fokus auf dem Dreieck Mensch – Digitalisierung – zukunftsfähiger Standort. Januar 22.01.15 Der Prozess zur Gründung der privaten Hochschule der Bayerischen Wirtschaft wird durch die konstituierende Sitzung des Hochschulrates abgeschlossen. Professor Randolf Rodenstock wird einstimmig zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. 21.01.15 Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Stefan Müller MdB, überreicht im bfz Bamberg den Zuwendungsbescheid für das Berufsorientierungsprogramm BOP. Das Projekt „Frauen in Führungspositionen“ der bbw gGmbH für bayme vbm Mitgliedsunternehmen geht in die vierte Staffel. Juni Oktober September 21.10. – 22.10.15 bfz, gfi und das bbw Kompetenzzentrum Gesundheit und Soziales präsentieren den rund 5.000 Besuchern der ConSozial ihre Angebote unter dem diesjährigen Motto „Selbstbestimmt leben – Inklusion gestalten – Soziales pflegen“. 19.10.15 Die Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, übergibt den Förderbescheid über 1,8 Millionen für den Neubau eines bfz-Schulungsgebäudes in Marktredwitz. 12.10.15 Rund 80 neue Studierende werden von den Professoren und Mitarbeitern der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft ( HDBW ) feierlich begrüßt. 10.10.15 Zum Thema „Stress, Burnout und Mobbing – Was hilft?“ organisiert das Berufliche Trainingszentrum ( BTZ) im bfz München gemeinsam mit der KNAPPSCHAFT Krankenkasse eine Podiumsdiskussion im Rahmen der 5. Münchner Woche der Seelischen Gesundheit. Ehrengast ist Günther Beckstein, bayerischer Ministerpräsident a. D. 08.10.15 Anlässlich ihres 10-jährigen Betriebsjubiläums werden erstmals auch fünf Zeitarbeitnehmer der gps geehrt. 07.10.15 Bei der 15. Auflage des „5-Euro-Business“-Gründerwettbewerbs für Studierende messen sich Teams aus ganz Bayern im ersten „5-Euro-Business“-Bayerncup im Museum für Kommunikation in Nürnberg. 25.09. – 26.09.15 Unter dem Titel „Lebenswelt 4.0 – Pack ma’s“ diskutieren 500 Teilnehmer auf der SCHULEWIRTSCHAFT-Tagung in Ingolstadt über Herausforderungen und Chancen der digitalisierten Welt. 21.09. – 22.09.15 Unter dem Motto „Jobs für Menschen mit Behinderung“ radeln zahlreiche Teilnehmer auf Tandems durch Bayern, darunter auch Mitarbeiter des bfz. 02.09.15 Die FAW Plauen feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. 01.09.15 Der Beauftragte der CDU/CSU -Fraktion im Deutschen Bundestag für Menschen mit Behinderungen, Uwe Schummer, und der Bundestagsabgeordnete des Vogtlandkreises, Robert Hochbaum, besuchen das Integrationshotel „Best Western Hotel Am Straßberger Tor“ in Plauen und das Berufliche Trainingszentrum ( BTZ ). In Kooperation mit dem Jobcenter Altötting/Mühldorf a. Inn startet der Integrationsorientierte Personalservice ( IPS ) im bfz Passau, der langzeitarbeitslosen ALG - II -Empfängern über das Instrument der Zeitarbeit die Chance gibt, ihre Leistungsfähigkeit am Arbeitsmarkt unter Beweis zu stellen. August 07.08.15 Das bfz Nürnberg organisiert das erste Austauschgespräch zum Projekt „Integration durch Arbeit – IdA“ von vbw, Bundesagentur für Arbeit und bbw. 06.08.15 Mit Deutsch als Erstorientierung und anderen Angeboten unterstützt das bfz Asylbewerber und Flüchtlinge beim Spracherwerb sowie bei der Eingliederung in den bayerischen Arbeitsmarkt. Eigene Betreuungsangebote gibt es unter anderem für Asylbewerber in Berufsschulen und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (umF). Mai April 43 44 GESELLSCHAFTEN DER bbw-GRUPPE GESELLSCHAFTEN DER bbw-GRUPPE GESELLSCHAFTEN DER bbw-GRUPPE GESELLSCHAFTEN DER Stand Januar 2016 bbw-HOLDING PERSONALDIENSTLEISTUNGEN GMBH Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. www.bbw.de www.bbw.de/gesellschaften/bbw-e-v bbw-Holding Personaldienstleistungen GmbH Wirtschaft im Dialog (WiD) www.bbw.de/wirtschaft-im-dialog Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gemeinnützige GmbH www.bbwbfz-seminare.de www.bbw.de/gesellschaften/bbw-ggmbh Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH www.bfz.de www.bbw.de/gesellschaften/bfz bfz Tschechien bfz o.p.s. www.bfz.cz www.bbw.de/gesellschaften/bfz-tschechien Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gemeinnützige GmbH www.faw.de www.bbw.de/gesellschaften/faw Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gemeinnützige GmbH bfz Tschechien bfz – vzdělávací akademie s.r.o. www.bfz.cz www.bbw.de/gesellschaften/bfz-tschechien gAü GmbH PersonalServiceAgentur – Nordbayern www.bbw.de/gesellschaften/gaue Gesellschaft für personale und soziale Dienste (gps) mbH www.procedo-personalservice.de www.bbw.de/gesellschaften/gps gps Service GmbH www.bbw.de/gesellschaften/gps-service JOBFACTORY Personalservice GmbH (Österreich) www.jobfactory.at www.bbw.de/gesellschaften/jobfactory Management Akademie München GmbH (MAM) www.mam.de www.bbw.de/gesellschaften/mam maxplacement GmbH www.maxplacement.de www.bbw.de/gesellschaften/maxplacement TRAIN Transfer und Integration GmbH www.train-transfer.de www.bbw.de/gesellschaften/train www.f-bb.de www.bbw.de/gesellschaften/f-bb Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gemeinnützige GmbH www.gfi-ggmbh.de www.bbw.de/gesellschaften/gfi Akademie Kinder philosophieren in der gfi gGmbH www.kinder-philosophieren.de Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW) gemeinnützige GmbH www.hdbw-hochschule.de www.bbw.de/gesellschaften/hdbw Shanghai Bavarian Vocational Training Consulting (SBVTC) Co., Ltd. www.sbvtc.com www.bbw.de/gesellschaften/sbvtc Zu den Gesellschaftsprofilen der bbw-Gruppe: www.bbw.de www.facebook.com/bbwev Wir integrieren gemeinnützige GmbH (win) www.win-wue.de www.bbw.de/gesellschaften/win bfz gGmbH und bbw gGmbH – Mitglieder des Wuppertaler Kreis e. V. 45 46 IMPRESSUM IMPRESSUM Herausgeber Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. Redaktion Unternehmenskommunikation Agentur Fotos SOCIAL CREATIVE DESIGN GmbH, München iStock Stocksy Matthias Tunger, München Druck bfz Hausdruckerei, München Stand März 2016
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