Herbst 2015 - Katholische Pfarrgemeinde St. Josef

Pfarrbrief
katholische Pfarrgemeinde –
St. Josef, Heide – St. Andreas, Büsum –
St. Ansgar, Meldorf
Herbst 2015
Foto: Marion Albrecht
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Sorgen quälen und werden mir zu groß.
Mutlos frag ich: Was wird Morgen sein?
Doch du liebst mich, du lässt mich nicht los.
Vater, du wirst bei mir sein.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb
nehmen mich gefangen, jagen mich.
Führe du mich Schritt für Schritt.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Es gibt Tage die bleiben ohne Sinn.
Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt.
Stunde, Tage, Jahre gehen dahin,
und ich frag, wo sind sie geblieben.
Lied-Text und Melodie: Peter Strauch, Foto: Marion Albrecht
Inhalt
Grußwort
2
Gottesdienstordnung
3
Termine 2015/2016
4
Pastorale Räume im Erzbistum Hamburg
5
Herbst des Lebens
8
Erntedank
11
Kinder- und Jugendseite
14
Aus den Kirchenbüchern
16
Ein herzliches Dankeschön allen, die durch ihre
Textbeiträge, Bilder und Gedanken zum Erscheinen
dieses Pfarrbriefes beigetragen haben!
Diesen Pfarrbrief sowie ältere Ausgaben finden Sie
auch als PDF-Datei zusammen mit weiteren
Informationen und Bildern auf unserer Homepage
www.st-josef-heide.de – Wir freuen uns über Ihren Besuch!
1
Grußwort
„Herbst des Lebens“
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Herbst verändert sich die
Zeit, wie auch bei den anderen
Jahreszeiten. Die schöne Sommerzeit, mit dem Aufblühen der Pflanzen und dem Sonnenschein, geht
zu Ende. Die Blätter auf den
Bäumen verlieren ihre grüne Farbe
und wechseln zu Rot und Braun.
Die Sonne zieht sich langsam
zurück. Die Natur verdunkelt sich.
Schließlich fallen die Blätter von
den Bäumen. Herbst - Herbst des
Lebens.
der Zeit, in der Natur und im Leben
einen goldenen Oktober, an dem
wir uns freuen. Die Strahlen der
Sonne erwärmen die Gemüter und
lässt uns doch im Herbst leben.
Damit ist da, trotz der Vergänglichkeit des Lebens, eine tragende
Hoffnung, die uns zugesprochen
wird: Gott.
Daher dürfen wir, wie es in einem
Lied heißt auch singen: „Meine Zeit
steht in Deinen Händen. Nun kann
ich ruhig sein, ruhig sein in Dir. Du
gibst Geborgenheit, Du kannst alles
wenden. Gib mir ein festes Herz,
mach es fest in Dir“. Mit Dankbarkeit wünsche Ihnen im „Herbst
des Lebens“ Gottes Zuwendung.
Wie die Natur und die Zeit, so hat
unser Leben auch einen Herbst. Es
gibt Veränderungen im Leben, und
nicht immer zum Besten. Unser
Körper verliert an Kraft; es wird
weniger im Leben. Trotzdem gibt
es bei dieser Wechselhaftigkeit in
2
Gottesdienstordnung
Heide – St. Josef (Kleine Str. 8, 25746 Heide)
Dienstag, 09:00 Uhr: Hl. Messe
jeden 2. und 4. Mittwoch, 15:00 Uhr: Hl. Messe
Freitag, 09:00 Uhr: Hl. Messe mit
Eucharistischer Anbetung
Sonntag, 10:30 Uhr: Hochamt
jeden 1. Sonntag im Monat: Familiengottesdienst, anschl. Kirchenkaffee
jeden 2. Samstag im Monat, 18:00 Uhr: Gottesdienst in polnischer Sprache
(Beichtgelegenheiten eine halbe Stunde vor jeder Hl. Messe)
Krankenhauskapelle im Westküstenklinikum Heide
jeden 1. Mittwoch im Monat, 18:30 Uhr: Hl. Messe
jeden 3. Mittwoch im Monat, 18:30 Uhr: Wortgottesfeier
Büsum – St. Andreas (An der Mühle 60, 25761 Büsum)
Donnerstag, 18:00 Uhr: Hl. Messe
Samstag, 20:00 Uhr: Sonntagvorabendmesse *
Sonntag, 08:30 Uhr: Hl. Messe
* nur während der Sommermonate/Ferienzeit
von Anfang Juli bis Ende August!
Meldorf – St. Ansgar (Weidendammsweg 1, 25704 Meldorf)
Samstag, 18:00 Uhr:
Sonntagvorabendmesse
Beichtgelegenheit: Samstags vor dem
Gottesdienst in Meldorf von 17:00 Uhr bis 17:45 Uhr oder nach Absprache.
Bitte beachten Sie auch das jeweils aktuelle Pfarrblatt!
3
Termine 2015/2016
Termine zu Allerheiligen/Allerseelen
An diesem Tag (1.11.) ist von 9:00
Uhr bis 10:20 Uhr Erstkommunionunterricht, anschließend gemeinsame Feier der hl. Messe.
Am 02.11.2015 (Allerseelen) ist um
15:30 Uhr ein Trauerkaffee in St.
Josef, Heide. Wer daran teilnehmen
möchte, möchte sich bitte bis zum
30.10.2015 im Pfarrbüro anmelden.
Tel. 04 81 / 6 25 40. Im Anschluss
daran ist um 18:00 Uhr eine hl.
Messe zum Allerseelentag.
Die Gräbersegnung ist nur am 1.11.
(Allerheiligen) und zwar: In Büsum
nach der hl. Messe ab 9:30 Uhr auf
dem Friedhof in Büsum, in Heide
um 15:00 Uhr auf dem Nord- u.
Südfriedhof, auf dem Friedhof in
Hemmingstedt um 16.30 Uhr.
Dorothee Simon
In diesem Jahr haben wir einen Gemeindebasar (29.11.) von 11:30 Uhr bis
15:00 Uhr in St. Josef, Heide. Zum Abschluss dieses Basars ist um 15:00 Uhr
ein Adventskonzert mit Frau Blach und Frau Schröder in St. Josef, Heide.
Erstkommunion 2016 ist am 8. Mai 2016 und die Firmung ist am 22. Mai
2016 in St. Josef, Heide.
Besichtigung der Rendsburger Moschee
Am Samstag, 3. Oktober 2015, ist eine Fahrt nach Rendsburg zur
Besichtigung der Moschee. Treffen um 8:45 Uhr auf dem Marktplatz in
Tellingstedt. Wer möchte mitfahren?
Bitte anmelden bei Frau Inge Diedrichsen, Tel. 0 48 38 / 8 70.
4
Pastorale Räume im Erzbistum Hamburg
Ausgangslage: „Stärker als angenommen geht die Zahl der Priester
im Dienst des Erzbistums Hamburg
(EB HH) zurück. Gleichzeitig verändert sich in unserer Gesellschaft
die Bedeutung von Glaube und
Kirche. Deshalb ist es notwendig
neue Wege und Formen, zum Glauben einzuladen und heute Kirche zu
sein. Um das Erzbistum geistlich
und organisatorisch für die Zukunft
zu-zurüsten, habe ich (EB) im vergangenen Jahr (2009) einen Konsultationsprozess initiiert, an dessen Ende die Erkenntnis aller stand,
dass es zur Bildung Pastoraler
Räume keine Alternative gibt.“
tagesstätte, Beratungsstelle, Caritas, Schule) vernetzen, ihre Arbeit
aufeinander abstimmen und auf
der Grundlage eines gemeinsam
erarbeiteten Konzepts zusammenarbeiten.
1. Was ist unter einem „Pastoralen
Raum“ zu verstehen? Der Begriff
beschreibt ein Gebiet mehrerer
bisher eigenständiger Pfarreien, in
dem sich alle kirchlichen Einrichtungen (z.B. Pfarrei, Kinder-
3. Bestehende Pastoraler Räume im
EB HH: Aktuell sind im Erzbistum
16 Pastorale Räume entschieden.
Vergleich unterschiedlicher Pastoraler Räume in Größe und Mitgliedern in folgender Aufstellung:
2. Anzahl der Pastoralen Räume:
Die endgültige Zahl Pastoraler
Räume im EB HH steht noch nicht
fest. Sie kann sich erst aus den
Gesprächen mit den Verantwortlichen aus den zu bildenden
Pastoralen
Räumen
ergeben.
Vorgesehen ist eine Zahl von ca.
30-35 Pastoralen Räumen. Ziel des
gesamten Prozesses ist die Bildung
einer neuen und größeren Pfarrei.
Pastoraler Raum
Mitglieder
Bille-Elbe-Sachsenwald
Fläche
26.176
682 km²
6.228
2.462 km²
Rostock
11.164
2.288 km²
Eckernförde – Schleswig – Rendsburg
12.369
2.190 km²
4.238
2.185 km²
Ludwigslust
Neubrandenburg
5
Pastorale Räume im Erzbistum Hamburg
4. Entwicklung neuer Pastoraler
Räume in Hamburg-Mitte: „Alle
Pastoralen zeichnen sich durch
einen Citycharakter aus, und so
wird auch der künftige Pastorale
Raum durch citypastoralen Charakter bestimmt.“ (Harald Strotmann)
- Winterhude, Harvestehude und
Eimsbüttel
- Wandsbek, Tonndorf, Barsbüttel
und Billstedt
- Barmbek, Hamm und Horn
Geplante Pastorale Räume:
- St. Joseph, Altona mit St.
Theresien, St. Sophien Barmbek, St. Ansgar (Kl. Michel) und
der Domgemeinde St. Marien
mit St. Erich
- Blankenese Maria Grün mit St
Paulus-Augustinus Groß-Flottbek, St. Marien Altona mit St.
Peter Finkenwerder und St.
Bruder Konrad
- St. Ansgar Niendorf mit St.
Jakobus Lurup (seit 2008 bei St.
Bruder Konrad und jetzt wieder
getrennt
und
Blankenese
zugeordnet)
- südlich der Elbe entsprechend
dem Dekanat Hamburg-Harburg
5. Aus Sicht des Bistums werden
jetzt verlässliche Planungen im
Personal, Finanz- und Verwaltungsbereich notwendig. Dazu ist es unerlässlich, sowohl die Gesamtzahl
der Pastoralen Räume und deren
Daten zu kennen. Deshalb hat der
Geistliche Rat entschieden, die
„Landkarte“ der Pastoralen Räume
im EB HH 2015 fertigzustellen. Der
Beginn der Entwicklung ist davon
nicht betroffen. Dazu besteht ein
Spielraum bis Anfang 2017. Dazu
gibt es noch zwei weiße Flecken;
den Osten von Mecklenburg-Vorpommern und die Westküste S-H.
Für uns, die Westküste, sind zwei
Pastorale Räume vorgesehen.
Pfarrei
Die Gemeinden der drei letzten
Gebiete sind in Gesprächen.
Fläche
Mitglieder
Kirchen
Sylt
102,99 km²
1.854*
2
Niebüll
708,92 km²
2.636*
4
Husum
1.374,05 km²
5.035*
7
Heide
1.021,38 km²
4.288*
3
Itzehoe
1.107,20 km²
6.813
4
6
Pastorale Räume im Erzbistum Hamburg
Fünf Möglichkeiten nach Mitgliedern und Fläche:
Pfarrei
Fläche
Mitglieder
Kirchen
Sylt
102,99 km²
1.854*
2
Niebüll
708,92 km²
2.636*
4
Husum
1.374,05 km²
5.035*
7
Gesamt
2.185,96 km²
9.525
13
Heide
1.021,38 km²
4.288*
3
Itzehoe
1.107,20 km²
6.813
4
Gesamt
2.128,58 km²
11.001
7
1.021,38 km²
4.288*
3
433,33 km²
2.075
2
1.454,71 km²
6.363
5
1.107,20 km²
6.813
3
Sylt
102,99 km²
1.854*
2
Niebüll
708,92 km²
2.636*
4
Gesamt
811,91 km²
4.490
6
Heide
Brunsbüttel/Marne
Gesamt
Itzehoe ohne Brunsbüttel/Marne
* in den Urlaubszeiten einschl. Weihnachten/Neujahr erheblich mehr
6. Weiteres Vorgehen: Gesprächsaufnahme zu allen möglichen
Partnern unter Führung des Erzbistums. Die Möglichkeiten bestehen zu Husum, zu Itzehoe oder
wir für uns in ganz Dithmarschen.
Anmerkung: Texte und alle Daten
wurden mit Genehmigung der
Kirchenzeitung und aus offiziellen
Schreiben des EB HH entnommen.
Herrmann Paulisch
7
Herbst des Lebens
Plötzlich ist es Herbst geworden.
Die Nächte werden länger, die
Tage kälter, und die ersten Herbststürme fegen um die Häuser. Abschiedsstimmung stellt sich ein,
Wehmut und Bedauern über den
Glanz des verlorenen Sommers. So
wie in der Natur die Jahreszeiten
aufeinander folgen sind auch wir,
als Teil der Schöpfung mit hineingenommen in den ständigen
Prozess des Erblühens und Verblühens. Ständig stirbt etwas in
uns: Wünsche, Träume, Hoffnungen, und das ist auch gut und
notwendig, denn wenn niemals
etwas sterben würde, wäre kein
Platz für etwas Neues.
zusammen was so viel wie Ernte
heißt. In der Jugend sind viele
Menschen voller Tatendrang, voller
Neugierde, Mut und Spontanität.
Mit Lebenslust und Unbekümmertheit möchten sie das Leben genießen, mit dem Blick nach vorne,
auf das was das Leben zu bieten
hat. Sie sammeln Eindrücke und
Erfahrungen, denken jedoch noch
wenig über sich selbst und das
Leben nach.
Je älter ich werde, und je mehr
Erfahrungen ich gesammelt habe,
desto aufmerksamer und nachdenklicher werde ich. Irgendwann
stellte ich dann fest, dass es vielfach gerade die traurigen, schmerzhaften Erfahrungen waren, die
mich achtsamer gemacht haben,
mich immer wieder innehalten
lassen um intensiver über mich,
meine Mitmenschen sowie Gott
und die Welt nachzudenken. Jeder
der schon einmal im Herbststurm
am Deich gelaufen ist weiß wie gut
es sich anfühlt sich gegen den Wind
zu stemmen. Die Gedanken kommen in Fluss, werden geordnet und
das Belastende wird mit den fliegenden Wolken hinweggetragen.
Herbstzeit ist Erntezeit.
Fotos: Marion Albrecht
Das deutsche Wort „Herbst“ hängt
mit dem englischen „harvest“
8
Herbst des Lebens
Im Herbst des Lebens beginne ich
alles aus einem neuen Blickwinkel
zu betrachten, der nicht mich in
den Vordergrund stellt, und in einer
Negativhaltung erstarrt. Aus einem
zeitlichen und emotionalen Abstand heraus fällt es leichter die
Dinge in einem positiven Licht zu
sehen. Was soll ich mich grämen,
dass ich nachts nicht schlafen kann,
ich kann aufstehen und den wunderschönen Sternenhimmel betrachten.
einen freundlichen Gruß des Nachbarn. Der Herbst ist eine „lebendige
Jahreszeit“ er ist genauso lebendig
und auf Wachstum ausgerichtet
wie der Frühling.
„Der Herbst ist ein zweiter Frühling,
wo jedes Blatt zur Blüte wird“ (A.
Camus)
Wir sollten unserer melancholischen Herbststimmung mit
„stiller Freude„ begegnen. Niemand trauert darüber, weil im
Herbst reife Früchte abgenommen
und das Getreide geschnitten wird.
Ernte ist immer ein freudiger
Anlass. Ich kann den Herbst mit
allen meinen Sinnen erleben, an
dem farbenprächtigen Herbstlaub
kann ich mich gar nicht sattsehen.
Ich höre in der Stille der Natur das
Rascheln der Blätter, spüre das
warme Licht auf meiner Haut, und
genieße
die
sonnengereiften
Früchte. Auch ich darf im Herbst
meines Lebens ernten und leben,
einsetzen, und nutzen was ich im
Leben erlernt, erfahren und geschenkt bekommen habe.
In meinem Herbst gehe ich auch
nachsichtiger, besonnener und behutsamer mit meinen Mitmenschen und mir selbst um. Ich danke
für die Begegnungen mit Menschen, die mir auf meinen Lebensweg gestellt worden sind und mich
bereichert haben.
„Der Herbst ist des Jahres schönstes farbiges Lächeln“ (W. Meurer)
Ich lebe intensiver im „Hier und
Jetzt“ und mein Blick gewinnt an
Tiefe. Ich begrüße bewusst jeden
neuen Tag, erfüllt mit Dankbarkeit
für den Frieden in unserem Land,
für meine Gesundheit und für die
kleinen Dinge des Lebens, wie ein
„Danke“ für eine Gefälligkeit, oder
Ich darf auch noch einmal, offen
und mutig neue Wege beschreiten
und aus der Liebe leben.
9
Herbst des Lebens
meines Lebens hier auf Erden
bewusst, sie sind ein Sinnbild für
unser Leben. In allem was den
Herbst ausmacht, liegt ein Keim
neuen Lebens.
„Wenn der Baum zu welken
beginnt, tragen nicht alle Blätter
die Farbe des Morgenrots?“ (J. C. F.
Hölderlin)
Unser Leben ist ein ständiges
Wachsen und Reifen. Dass es nach
einem bunten Lebenssommer einmal Herbst wird ist schön, wenn ich
mich denn darauf einlassen kann.
Mit Dankbarkeit kann ich auf mein
bisheriges Leben zurückblicken und
mit Gottvertrauen die Jahre die
noch vor mir liegen genießen.
„Es gibt eine Stille des Herbstes bis
in die Farben hinein“ (H. v.
Hofmannsthal)
Ich bin gewiss, dass wir am Ende
unseres Herbsts nicht in einen
Abgrund des Nichts fallen, denn da
ist einer, welcher das Fallen
unendlich sanft in seinen Händen
hält. Wir können nicht tiefer fallen
als in Gottes Hand. Mag alles Fallen
der Schöpfung unaufhaltbar sein,
so ist doch unter allem ein Netz
gespannt aus Gottes Liebe und
Barmherzigkeit; ein Netz, dass alles
Fallen auffängt.
Ich brauche keinen Aktivismus
mehr. Ich genieße die Stille, schaue
tiefer und nehme mich und das
Geschehen um mich herum nicht
mehr so ernst. Ich genieße es Zeit
zu haben für meine Familie,
Freunde und für meine Hobbys.
Dankbarkeit erfüllt mein Herz darüber, dass ich Teil Gottes wunderbaren Schöpfung bin. Die fallenden
Blätter machen mir die Endlichkeit
Jutta Seupke
10
Erntedank
Dank für Gottes Hilfe (Psalm 138)
Ich will dir danken aus ganzem Herzen,
dir vor den Engeln singen und spielen;
ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin
und deinem Namen danken für deine Huld und Treue.
Denn du hast die Worte meines Mundes gehört,
deinen Namen und dein Wort über alles verherrlicht.
Du hast mich erhört an dem Tag, als ich rief;
du gabst meiner Seele große Kraft.
Dich sollen preisen, Herr, alle Könige der Welt,
wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen.
Sie sollen singen von den Wegen des Herrn;
denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn.
Ja, der Herr ist erhaben;
doch er schaut auf die Niedrigen,
und die Stolzen erkennt er von fern.
Gehe ich auch mitten durch große Not;
du erhältst mich am Leben.
Du streckst die Hand aus gegen meine wütenden Feinde,
und die Rechte hilft mir.
Der Herr nimmt sich meiner an.
Herr, deine Huld währt ewig.
Laß nicht ab vom Werk deiner Hände!
Foto: Marion Albrecht
11
12
13
Kinder- und Jugendseite
14
Kinder- und Jugendseite
15
Aus den Kirchenbüchern
Das Sakrament der Taufe
empfing:
Aus unseren Reihen
wurden zu Gott gerufen:
Kapeller, Kira Joleen
Schrade, geb. Witt, Irma
Wilhelmine
Seewald, geb. Kobielska, Wieslawa
Aleksandra
Schetschok, Wolfgang Peter Julius
Dens, Bodo Emil
Klass, Petr
Dabkowski, Leon
Das Sakrament der
Firmung empfing:
Wieners, Paul-Christian
Drei Paare gaben sich vor
Gott das Ja-Wort:
Mathias Wilhelm und Frau
Veronika geb. Hübner
Paul-Christian Wieners und Frau
Cornelia, geb. Braun
Christoph Schröder, geb. Schwien
und Frau Sakia Schröder
13 Personen traten aus der Katholischen Kirche aus.
Die Bekanntmachung dieser Ereignisse
mit Namensnennung ist in vielen Gemeindebriefen üblich. Auch wir tun dies,
um alle Gemeindemitglieder zu infor-
mieren, und weisen darauf hin, dass jeder das Recht hat, der Veröffentlichung
zu widersprechen. In diesem Fall ist dies
rechtzeitig im Pfarrbüro anzuzeigen.
Dorothee Simon, Pfarrsekretärin
16
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«
So klagten die Kinder. Das war nicht recht Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn' ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«
So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Text: Theodor Fontane, Foto: Marion Albrecht
St. Josef, Heide
St. Ansgar, Meldorf
St. Andreas, Büsum
So erreichen Sie uns:
Katholisches Pfarramt St. Josef – Kleine Straße 8, 25746 Heide
Tel.: 04 81 / 6 25 40 – Fax: 04 81 / 6 83 59 18
Bürozeiten: Dienstag/Donnerstag/Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr
St. Ansgar – Weidendammsweg 1, 25704 Meldorf
St. Andreas – An der Mühle 60, 25761 Büsum
E-Mail: [email protected] – Homepage: www.st-josef-heide.de
Konto-Nr.: 83 00 00 58, BLZ: 222 500 20, Sparkasse Westholstein
Regelmäßige Termine:
Beichtgelegenheit: Jeden Samstag von
17:00 Uhr bis 17:45 Uhr vor der Hl. Messe in
Meldorf (nach vorheriger Absprache)
Familiengottesdienst: Jeden 1. Sonntag im
Monat in Heide, anschl. Kirchenkaffee
Frauengemeinschaft: An jedem 4. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr in Heide
Gemeindenachmittag: An jedem 3. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr in Meldorf
Hl. Messe in polnischer Sprache: Jeden
2. Samstag im Monat um 18:00 Uhr in
St. Josef, Heide (Beichtgelegenheiten eine
halbe Stunde vor jeder Hl. Messe)
Kinder- u. Jugendgruppenstunde: Jeden
Freitag um 16:00 Uhr in Heide
Kirchenkaffee: Jeden 1. Sonntag im Monat
nach dem Gottesdienst in Heide
Kolpingabend: An jedem 3. Donnerstag
im Monat um 19:30 Uhr in Heide
Krankenkommunion: Ältere und kranke
Gemeindemitglieder, die nicht die Gottesdienste besuchen können, können die
Sakramente zu Hause empfangen.
Bei Bedarf bitte rechtzeitig anrufen!
Ökumenischer Kreis: An jedem 1. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr im ev.
Gemeindehaus St. Jürgen
Seniorengymnastik: An jedem Dienstag
um 10:00 Uhr in Heide
Seniorennachmittag: An jedem 2. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr in Heide
Impressum:
Herausgeber: Katholisches Pfarramt St. Josef, Heide
Erscheinungsweise: viermal jährlich – Auflage: 500 Exemplare
Redaktion: Pfarrer Orphée-Honorat Agbahey, Marion Albrecht,
Sebastian Gansel, Herrmann Paulisch, Nadja Ritter, Dorothee Simon
Gestaltung und Layout: Sebastian Gansel
Druck und Herstellung: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen
Falls nicht anders angegeben, stammen die Bilder vom Verfasser des jeweiligen Artikels!