Morgen- oder Abendimpuls – Anklagen – Schuldig sein Dauer: Ca. 20 min Material: Text mit Zitaten zum Thema Goldene Regel; Lied: „Der liebe Gott weiß, dass ich kein Engel bin“ (De Höhner); CD- Player; KrassKonkret-Katholisch: Singen. Das Liedbuch. Vorbereitung: gestaltete Mitte: biblischen Vers auf Blättern, ein dicker Stein, Kerze, Bibel… Ablauf Einstieg: „Es geht heute um Joh. 8,2-11 und um anklagen, vergeben und schuldig sein. Wenn man in die verschiedenen Kulturen und Religionen schaut entdeckt man, dass es zu fast allen Zeiten einen Grundsatz gab, der auch heute noch aktuell ist:“ Text: Die Goldene Regel Aufklärung: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ (Immanuel Kant, 1785) Hinduismus: „Dies ist die Summe aller Pflichten: Tue keinem anderen das Leid an, was bei Dir selbst Leid verursacht hätte.“ Judentum: „Was Dir weh tut, tue keinem anderen an.“ Zoroastrismus Tut keinem etwas an, was für Euch selbst nicht gut erschienen wäre. Taoismus „Erachte den Vorteil Deines Nächsten als Deinen Vorteil, und Deines Nächsten Nachteil als Deinen Nachteil.“ Buddhismus „Füge Deinem Nächsten nicht den Schmerz, der Dich schmerzt.“ Islam „Keiner von Euch ist ein Gläubiger, solange er nicht das für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst gewünscht hätte.“ Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Baha'i Religion „Bürdet keiner Seele eine Last auf, die ihr selber nicht tragen wollt, und wünscht niemandem, was ihr euch selbst nicht wünscht. Dies ist Mein bester Rat für euch, wolltet ihr ihn doch beherzigen.“ Christentum „Alles, was Ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten“ (Mt 7,12) Lied: „Und ein neuer Morgen“; singen 107 Lesung: Joh 8,2-11 2 Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. 3 Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte 4 und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. 5 Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Nun, was sagst du? 6 Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Als sie seine Antwort gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. 10 Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? 11 Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!] Aktion: Alle stellen sich im Kreis auf. Gemeinsam wird nun die Bibelstelle Gelesen indem jede und jeder ein Stück vorliest. Alle achten darauf, dass jeder und jede ein Stück gelesen hat. Danach sind alle eingeladen herumzugehen und sich dort hinzustellen wo ein Wort oder ein Satz ist der sie besonders anspricht. Nun wird noch einmal durch die Erzählung gegangen indem jede und jeder das Wort oder den Satz vorließt der sie oder ihn angesprochen hat. Abschließend wird der Text noch einmal im Ganzen vorgelesen und alle sind eingeladen auf die Schwerpunkte zu achten die die Anderen dem Text durch ihre Auswahl gegeben haben. Lied: „Wo beginnt der Weg zu Dir?“; singen 28 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Gebet: Unse Vatter (Vater unser auf Kölsch) Vatter do bovve, dinge Nome soll hellich sin. Ding Reich soll kumme. Et soll alles esu sin wie do et han wills em Himmel un op d'r Äd. Bitte jev uns jeden Daach jet zo esse. Un bess nit falsch, wemmer jet verkehrt jemaat han jenau esu wie mir nit nachtragend sin, wenn uns einer jet jedon hät. Un maach et uns nit janz esu schwer erlöse uns leever vun allem Bösen. Denn do häs dat Reich un de Kraff un de Herrlichkeit en Iewichkeit. Amen. Segen: „Der Herr segne uns und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Der Herr wende sein Angesicht uns zu und schenke uns Heil. Und das gewähre uns der vergebende Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist“ (Kreuzzeichen) Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. Joh. 8,2 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte. Joh. 8,3 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Joh. 8,4 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? Joh. 8,5 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Joh. 8,6 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Joh. 8,7 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Joh. 8,8 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Joh. 8,9 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Joh. 8,10 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr. Joh. 8,11 Tim Mertens – KjG-Diözesanverband Köln
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