Thema 20: Zur Entscheidung führen (Teil 1)

Modul 3 / Thema 20: Zur Entscheidung führen (Teil 1)
© Michael Dörnbrack
Thema 20: Zur Entscheidung führen (Teil 1)
Einleitung
Wir wollen unsere Freunde nicht nur über den Glauben informieren. Wir wollen sie
zu Nachfolgern Jesu machen. Denn Jesus hat ja nicht gesagt: „Darum geht hin und
informiert alle Völker!“ Er sagte: „Geht hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle
Völker!“ Das ist unser Auftrag, und das Ziel von Bibelstunden muss sein, dass unsere
Freunde sich für die Nachfolge Jesu entscheiden. Aber leider liegt hier oft der
Schwachpunkt. Wir wissen, wie man die Angel auswirft, aber nicht wie man den Fisch
an Land zieht. Wir wissen, wie man sät, aber oft nicht, wie man erntet. Aber Jesus
möchte, dass wir die Frucht unserer Arbeit sehen. Er ruft Arbeiter in seine Ernte.
Ein sensible
Menschen zu Entscheidungen zu führen ist eine sehr sensible Angelegenheit. Wenn
Angelegenheit wir hier nicht sorgsam sind, können wir ganz schnell im Bereich der Manipulation
landen. Da wollen wir auf gar keinen Fall hin, denn Manipulation ist mit dem
Evangelium nicht vereinbar. Um unsere Freunde zu Entscheidungen zu führen, ohne
dabei zu manipulieren, ist es notwendig, dass wir uns an bestimmte Prinzipien halten,
die Jesus uns vorgelebt hat.
Rückblick
Die Themen 5 und 6 aus Modul 3, in denen wir darüber nachgedacht hatten, wie wir
die Herzen von Menschen gewinnen und sie Schritt für Schritt zu Jesus führen
können, sind absolut grundlegend für unser Thema. Bitte gehe diese beiden Themen
nochmal durch und verinnerliche die Prinzipien, die wir dort angesprochen hatten.
Prinzip #1
Es ist das Werk des Heiligen Geistes, Menschen zu überzeugen
Eine Bekehrung ist immer ein Werk des Heiligen Geistes. Die Bibel vergleicht sie mit
der Auferweckung eines Toten. Das kann nur durch das Wirken Gottes geschehen.
Zitat #1
„Es ist das Werk des Heiligen Geistes, Menschen davon zu überzeugen, dass sie Jesus
Christus brauchen.“ (Evangelisation S. 266)
Dieses Wissen befreit uns von dem Druck, Menschen bekehren zu müssen. Wir
müssen und können keinen Menschen bekehren. Wir können Gottes Wort erklären
und zu einer Entscheidung ermutigen. Aber es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes,
Menschen zu überzeugen.
Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Bekehrung ist immer ein Werk des
Heiligen Geistes, aber sie ist nicht nur ein Werk des Heiligen Geistes. Denn zum einen
hat jeder Mensch von Gott die Freiheit zur Entscheidung bekommen. Der Heilige
Geist überzeugt, ermutigt, drängt, aber er wird niemals zu einer Entscheidung
zwingen. Die Entscheidung für die Nachfolge Jesu muss jeder Mensch aus freien
Stücken treffen. Zum anderen zeigt uns die Bibel ganz klar, dass Gott Menschen
gebraucht, um andere zur Entscheidung zu rufen. Der Aufruf zur Entscheidung ist
biblisch und notwendig! Kann Gott die Menschen nicht auch direkt, ohne unser
Mitwirken, zur Entscheidung aufrufen? Natürlich kann er das, wenn er will, und tut es
manchmal ja auch! Aber er hat sich eben entschieden, Menschen als seine
Werkzeuge zu gebrauchen. Wenn die Bibel die Bekehrung mit einer geistlichen
Geburt vergleicht (vgl. Johannes 3,3-5), gebraucht Gott Menschen sozusagen als
Geburtshelfer.
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Welche biblischen Beispiele fallen dir dafür ein, dass Gott Menschen gebraucht hat,
um andere zur Entscheidung zu rufen?
Prinzip #2
Achte auf dein eigenes geistliches Leben
Wenn Bekehrungen ein Wirken des Heiligen Geistes sind, dieser sich aber auch
menschlicher Werkzeuge bedient, dann ist es wichtig, dass wir selbst vom Heiligen
Geist erfüllt sind, damit er durch uns wirken kann. Unser eigener geistlicher Zustand
hat sehr viel damit zu tun, ob Menschen sich für Jesus entscheiden oder nicht.
Prinzip #3
Die Freiheit zur Entscheidung ist Vorrecht und Verantwortung
Die Freiheit zur Entscheidung ist ein Vorrecht. Denn dadurch haben wir die
Möglichkeit, unser Leben selbst zu gestalten. Gott möchte, dass wir unsere
Entscheidungen mündig und aus freien Stücken treffen. Entscheidungen, die unter
Druck oder durch Manipulation geschehen, haben keinen Wert und meist auch
keinen Bestand. Diese Freiheit der Entscheidung müssen wir immer respektieren und
schützen. Das bedeutet, dass wir auch respektieren, wenn jemand „nein“ oder „noch
nicht“ zu einer Entscheidung sagt. Die Menschen haben das Recht dazu!
Die Freiheit zur Entscheidung führt aber auch zu einer Verantwortung. Wir dürfen,
aber wir müssen auch entscheiden. Wir sind verantwortlich dafür, welche
Entscheidungen wir treffen. Zeige in deinen Bibelstunden immer wieder, dass wir
diese Verantwortung vor Gott haben.
Prinzip #4
Mach dir bewusst, dass Bekehrungen nicht alle gleich sind
Bekehrungen laufen nicht alle nach demselben Muster ab. Die
Bekehrungserfahrungen verschiedener Menschen können sehr verschieden sein. Das
zu verstehen ist wichtig, damit wir keine falschen Erwartungen haben.
Zitat #2
„Es sind nicht alle gleich geartet. Bekehrungen sind nicht alle gleich. Jesus wirkt an
dem Herz, und der Sünder ist zu einem neuen Leben wiedergeboren. Häufig wurden
Seelen zu Christus gezogen, indem es keine heftige Überführung, kein Zerreißen der
Seele und keine reumütigen Ängste gab. Sie sahen auf den auferstandenen Erlöser
und lebten. Sie sahen die Not der Seele; sie sahen des Erlösers ausreichende Mittel
und seine Forderungen; sie hörten seine Stimme sagen: „Folge mir nach“, und sie
erhoben sich und folgten ihm. Diese Bekehrung war echt, und das religiöse Leben war
genauso entschieden, wie das anderer, die all die Anstrengungen eines
leidenschaftlichen Verlaufs erdulden mussten.“ (Evangelisation S. 270)
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Menschen
wachsen
unterschiedlich schnell
Wir müssen auch beachten, dass Menschen unterschiedlich schnell wachsen und
Entscheidungen treffen. Auch darauf hat Jesus immer Rücksicht genommen.
Nikodemus hat viel Zeit gebraucht und Jesus hat bei ihm gesät und gepflegt. Wir
finden in Johannes 3 keinen Aufruf zur Entscheidung. Jesus wusste, dass Nikodemus
noch nicht soweit war und hat ihn entsprechend behandelt. Mit Matthäus ist Jesus
ganz anders umgegangen. Ihm sagte er sofort: „Folge mir nach!“ Offensichtlich hatte
der Heilige Geist ihn schon vorbereitet.
Die Geschwindigkeit, in der sich Menschen entscheiden, kann sich schlagartig
verändern, z.B. durch ein beeindruckendes Erlebnis oder eine persönliche Krise.
Darum ist es wichtig, dass wir immer die Augen offen halten.
Überlege einmal, welche Beispiele es in der Bibel oder in deinem Bekanntenkreis für
schnelle und langsame Bekehrungen gibt!
Prinzip #5
Sei offen und transparent
Sprich von Anfang an ganz offen darüber, dass Gott uns mit der Bibel nicht einfach
nur informieren möchte. Vielmehr möchte er, dass wir umkehren, unser Leben
verändern, Entscheidungen treffen. Erkläre das den Menschen als eine große
Selbstverständlichkeit und sprich sehr offen über die Notwendigkeit von
Entscheidungen.
Prinzip #6
Die Entscheidung für Jesus besteht aus vielen kleinen Schritten
Die Entscheidung für Jesus besteht nicht aus einer großen Entscheidung, sondern aus
vielen kleinen Schritten. Stell dir eine Skala von 1-10 vor.
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1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Bei der 1 stehen Menschen, die Jesus nicht kennen und sich auch nicht für ihn
interessieren. Bei der 10 stehen Menschen, die zur Taufe entschlossen sind.
Offensichtlich muss ich mit den Menschen in den verschiedenen Stufen
unterschiedlich umgehen. Wenn jemand noch kein Interesse für den Glauben hat,
besteht der erste Schritt darin, sich für den Glauben zu öffnen und sich mit der Bibel
zu beschäftigen. Einen Menschen auf Stufe 1 aufzurufen, Jesus sein Leben zu
übergeben und sich taufen zu lassen, macht offensichtlich keinen Sinn. Wenn aber
jemand auf Stufe 9 steht und der letzte Schritt die Taufentscheidung ist, ist der Aufruf
zur Taufe richtig und wichtig. Wenn wir nicht beachten, wo die Menschen stehen,
pfuschen wir nur herum und tun ihnen Unrecht.
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Das Ziel ist also, unseren Freund zu ermutigen, den nächsten Schritt zu führen. Diesen
nächsten Schritt müssen wir uns immer bewusstmachen und vor Augen haben.
Das Ziel ist also, unseren Freund zu ermutigen, den nächsten Schritt zu gehen.
Überlege einmal, welche verschiedenen Entscheidungen ein Mensch bis zu seiner
Taufentscheidung trifft!
Schritte zu
Jesus
Die einzelnen Schritte lassen sich so beschreiben:
1. Interesse zeigen
2. die Bibel lesen
3. der Bibel vertrauen
4. regelmäßige Bibelstunden nehmen
5. der Bibel folgen
6. Beten
7. Besuch der Gemeinde und/oder Hauskreises
8. Bekehrung und Gottvertrauen
9. Annahme der Adventbotschaft
10. Taufe und Aufnahme in die Adventgemeinde
Gerade weil die Bekehrung sich in vielen kleinen Schritten vollzieht, ist es notwendig,
in jeder Bibelstunde zu einer Entscheidung aufzurufen.
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Prinzip #7
Achte auf die 4 Stufen einer Entscheidung
Gott hat unser Denken so eingerichtet, dass wir bei einer wohldurchdachten
Entscheidung 4 Stufen durchlaufen. Dies sind:
Handeln
Wollen
Überzeugung
Information
Diese 4 Stufen durchlaufen wir, ob wir nun ein Auto kaufen oder uns für die Taufe
entscheiden. Bevor wir uns entscheiden, ein Auto zu kaufen, brauchen wir erst
genügend Informationen über das Auto. Erst dann können wir davon überzeugt
werden, dass dieses Auto wirklich ein gutes Angebot ist. Aus dieser Überzeugung
kann dann der Wunsch entstehen, dieses Auto zu kaufen. Nur wenn dieser Wunsch
vorhanden ist, handeln wir.
Auch bei geistlichen Entscheidungen durchlaufen wir diese 4 Stufen. Nehmen wir als
Beispiel die Entscheidung für den Sabbat. Hier sehen die 4 Stufen des
Entscheidungsprozess so aus:
1.
2.
3.
4.
Information: Ich weiß, dass der Sabbat der richtige Tag ist.
Überzeugung: Ich weiß, dass ich den Sabbat halten sollte.
Wunsch: Ich möchte den Sabbat gern halten.
Handeln: Ich entscheide mich, den Sabbat zu halten.
Um unserem Freund zu helfen, eine gute Entscheidung zu treffen, müssen wir
verstehen, auf welcher Stufe er in diesem Entscheidungsprozess steht.



Hat er die nötigen Informationen über den Sabbat verstanden?
Ist er davon überzeugt, dass er den Sabbat halten soll?
Hat er den Wunsch, den Sabbat zu halten?
Offensichtlich kann jemand gar nicht die Überzeugung oder den Wunsch haben, den
Sabbat zu halten, wenn er noch nicht alle Informationen hat. Auf der anderen Seite
nützt es nicht, noch mehr Informationen zu geben, wenn er schon überzeugt und den
Sabbat auch gern halten würde, wenn da nicht die Angst wäre, wegen des Sabbats
die Arbeit zu verlieren.
Um zu verstehen, auf welcher Stufe unser Freund steht, ist es wichtig, die richtigen
Fragen zu stellen. Im nächsten Thema werden wir näher auf diese Fragen eingehen.
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Mark Finley drückt die Bedeutung dieser 4 Stufen in seinem Buch „Entscheidungen Menschen für Christus gewinnen“ so aus:
Zitat #3
„Wer nur Entscheidungen erzielen will und die 4 Stufen nicht beachtet, wird nur
herum pfuschen, im dunklen tappen und vergeblich auf Ergebnisse hoffen. Wer aber
die Funktionen des menschlichen Verstandes berücksichtigt, darf durch Gottes
Gnadenwirken auch folgerichtig Resultate erwarten. Wir sollten ein besseres
Zusammenwirken mit dem Heiligen Geist lernen.“ (Mark Finley, Entscheidungen –
Menschen für Christus gewinnen, S. 18)
Prinzip #8
Nutze die Kraft des Wortes Gottes
Wenn wir uns bemühen, Freunde zu Entscheidungen zu führen, dann müssen wir uns
immer bewusst machen, dass wir im Auftrag Gottes handeln. Es muss also deutlich
werden, dass nicht wir, sondern Gott sie zu dieser Entscheidung auffordert. Das geht
natürlich nur, wenn es dafür klare Aussagen aus der Bibel gibt. Wir müssen ihnen
durch das Wort Gottes …



alle notwendigen Informationen geben, damit sie ein klares Bild vor sich
haben und kein Zweifel daran besteht, was Gott dazu sagt.
Aussagen geben, die sie überzeugen, dass Gott von ihnen erwartet, das auch
umsetzen.
Aussagen zeigen, die ihn ihnen den Wunsch wecken, diese Entscheidung
umzusetzen.
Wenn wir ihnen Bibeltexte auf ihre Fragen und Einwände zeigen, dann treten wir
sozusagen zur Seite und konfrontieren sie direkt mit Gottes Wort. Und dieses Wort
ist „lebendig und kräftig“ (Hebräer 4,12) Durch sein Wort hat Gott die Welt ins da
sein gerufen. Die gleiche Schöpferkraft liegt auch heute noch in seinem Wort.
Mark Finley schreibt dazu:
Zitat #4
„Kein Buch außer Gottes Wort kann Männer und Frauen bewegen Entscheidungen
für Gott zu treffen. Keine Methode ist wirkungsvoller als die Anwendung von
Bibeltexten auf die jeweilige Situation.“ (Mark Finley, Entscheidungen – Menschen für
Christus gewinnen, S. 12)
Es ist also wichtig, dass wir uns viele Bibeltexte einprägen, damit wir zur richtigen Zeit
die richtige Antwort aus Gottes Wort zeigen können, um auf Fragen, Ängste und
Einwände zu reagieren und die Überzeugung und den Wunsch zu wecken, Gottes
Weg zu gehen.
Im Anhang findest du eine Liste mit Bibeltexten für viele verschiedene Situationen.
Prinzip #9
Verknüpfe jede Entscheidung mit Jesus
Jede Entscheidung macht nur in der Beziehung mit Jesus Sinn. Die Menschen sollen ja
den Sabbat nicht halten oder sich taufen lassen, weil ein Gesetz es fordert, sondern
weil sie Jesus lieben. Darum ist es zuerst wichtig, dass wir ihnen helfen, Jesus kennenund lieben zu lernen und sich für die Nachfolge zu entscheiden. Wenn sie dann
verstehen, dass ein Thema Jesus wichtig ist, dann wächst in ihnen die Überzeugung,
es anzunehmen und umzusetzen.
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Prinzip #10
Zeige die Folgen der Entscheidung auf
Jede Entscheidung, die wir treffen hat Folgen. Wir tun uns leicht, eine gute
Entscheidung zu treffen, wenn uns der Nutzen größer erscheint als die Kosten. Wenn
jemand sich z.B. für ein Studium entscheidet, dann deshalb, weil ihm der Nutzen, den
er durch eine gute Arbeit hat (höheres Gehalt, bessere Karrierechancen, mehr Freude
an der Arbeit), größer erscheint als die Mühe und Entbehrungen des Studiums.
Im Geistlichen in das genauso, auch wenn das zuerst recht egoistisch klingt. Darum
hat Gott an vielen Stellen in der Bibel den Segen des Gehorsams und den Fluch des
Ungehorsams beschrieben. Das Problem ist, dass Satan diese Wahrheit verdreht und
die Menschen glauben macht, dass Gehorsam Gott gegenüber nur Nachteile hat und
Ungehorsam viele Vorteile mit sich bringt. Solange Menschen dieses falsche Muster
im Kopf haben, werden sie sich niemals für die Nachfolge Jesu entscheiden. Darum ist
es wichtig, dass wir ihnen aus der Bibel zeigen, wie segensreich sich Gehorsam
auswirkt und wie verheerend die Folgen des Ungehorsams sind. Zeige ihnen, wie
überreich Jesus uns beschenkt, wenn wir ihm nachfolgen und wie tragisch es ist, sich
gegen ihn zu entscheiden. Auch dieser Gedanke muss sich wie ein roter Faden durch
jede Bibelstunde ziehen.
Gehorsam
Lüge
Ungehorsam
Segen
Wahrheit
Lüge
Wahrheit
Fluch
Wenn der Heilige Geist in Menschen zu einer Entscheidung drängt, versucht Satan
alles, um ihm die Folgen dieser Entscheidung so schrecklich wie möglich darzustellen.
Aufgabe ist es, dieser Lüge mit der Wahrheit zu begegnen.
Aber jetzt kommt ein Problem. Es ist ja nicht so einfach, dass die Nachfolge Jesu nur
Vorteile bringt und der Ungehorsam nur Nachteile. Nachfolge kann Opfer erfordern
und Ungehorsam Vorteile bringen. Darum müssen wir den Menschen 2 Dinge
erklären:


Der Segen, den Jesus uns heute schenkt, ist viel größer als der Vorteil, den die
Welt uns bietet, schon heute.
Langfristig bringt Gehorsam immer Segen, auch wenn es auf dem Wege
dorthin Opfer erfordert. Und Sünde führt langfristig immer zur
Selbstzerstörung. Diese Perspektive müssen wir den Menschen zeigen.
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Überlege einmal, welchen Gewinn es hat, Jesus nachzufolgen und welche negativen
Folgen entstehen, wenn wir uns für den Ungehorsam entscheiden. Fallen dir dazu
auch Bibeltexte ein?
Der Segen des Gehorsams
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Der Fluch des Ungehorsams
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Herausforderung
1. Bete weiter für die Menschen auf deiner Gebetsliste und halte nach
Gelegenheiten Ausschau, ihnen Gutes zu tun und ihnen geistliche Impulse zu
geben.
2. Wenn du noch niemanden gefunden hast, mit dem du die Bibel studieren kannst,
bete weiter darum und sprich weiter Menschen an, um ihnen persönliche
Bibelstunden anzubieten.
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Bitte studiere Markus 10,28-31 gründlich durch, mache dir Notizen zu Inhalt,
Bedeutung und Anwendung und schreibe gute Fragen dazu auf.
Bibelstudium
Was steht drin?
Wie kann ich danach fragen?
(Inhalt, Bedeutung, Anwendung)
(Inhalts-, Bedeutungs- und
Anwendungsfragen)
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Was ist dir bei diesem Thema wichtig geworden? Was hat Gott dir bewusst
gemacht? Welche Entscheidung(en) möchtest du treffen? Was möchtest du Gott im
Gebet sagen?
Deine Aufgaben für dieses Thema
1.
2.
3.
4.
Bitte arbeite das Thema sorgfältig und unter Gebet durch, markiere die für dich
wichtigsten Aussagen und trage deine Antworten in die Leerzeilen ein.
Studiere den Bibelabschnitt am Ende des Themas.
Der Merkverse für dieses Thema stehen in Lukas 19,10. Bitte schreibe ihn
wortgenau auf ein neues Kärtchen und lerne ihn auswendig.
Sprich in den nächsten Tagen mit jemandem darüber, was du in diesem Thema
entdeckt hast.
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