Die zweite Halbzeit entscheidet.

Die zweite Halbzeit entscheidet.
Umbrüche, Lebensentwürfe, Spiritualität ab der Lebensmitte
Im Fußball entscheidet stets die zweite Halbzeit –
wie könnte es auch anders sein? Doch wie ist das
im Leben? Welche Entscheidungen und Veränderungen kommen im Alter auf uns zu? Wo gilt es,
nochmals nachzujustieren und eventuelle
Weichenstellungen zu überprüfen?
In den Hauptvorträgen sowie in den Workshops
wollen wir diesen und anderen Fragen nachgehen.
Krisen und Umbrüche müssen nicht automatisch
etwas Negatives sein, sondern bergen hohes
Potential: obwohl Frauen und Männer anders mit
dem Alter(n) umgehen, ist Älterwerden immer
auch ein Werden.
Verschiedene Perspektiven auf Chancen und
Herausforderungen, aber auch auf Probleme und
konkrete Fragen z.B. des Wohnens, der Gesundheit aber auch der Spiritualität sollen zur Sprache
kommen. Auch für die zweite Halbzeit braucht es
Training, Übung und gute Vorbereitung – dazu soll
die Auseinandersetzung auf dem Symposium einen
Beitrag leisten.
Information & Anmeldung
Ort:
Bildungshaus St. Hippolyt, Eybnerstraße 5, 3100 St. Pölten
T: 0043(0)2742352 104
E: [email protected]
I: www.hiphaus.at
Anmeldung:
bis 17. Februar 2016 bei:
Gabriele Fahrafellner, 3100 St. Pölten, Klostergasse 15
T: 0043(0)2742/324 3377
M: 0043(0)676/8266 15343
E: [email protected]
Die zweite Halbzeit entscheidet.
Umbrüche, Lebensentwürfe, Spiritualität ab der Lebensmitte
9. – 11. März 2016
Teilnahmebeitrag:
€ 80.- (inklusive Lesung mit Otto Schenk;
exklusive Übernachtung und Verpflegung)
Überweisung bei Anmeldung an:
Pastorale Dienste Diözese St. Pölten – Seniorenpastoral
Sparkasse NÖ
IBAN: AT22 2025 6000 0001 3011
BIC: SPSPAT21xxx
Verwendungszweck: Symposium 2016, KS: 36.340
Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten
Preis für Übernachtung wird vor Ort verrechnet:
VP DZ € 50.- + € 1.50.- Taxe/Nacht/Person;
VP EZ € 59.- + € 1.50.- Taxe/Nacht/Person;
€ 6.- Eine-Nacht-Zuschlag;
Symposium Altenpastoral
Programm
Mittwoch, 9. März 2016
14.00 Uhr: Eröffnung, Einstimmung, Grußworte
14.45 Uhr: Vortrag: „Die Neunzigjährige soll gebären? – Gott lächelte“.
Zweite Lebenshalbzeit als Herausforderung für Identität und
Spiritualität
Karl-Heinz Steinmetz, Theologe, Leitung: www.arcanime.at (Wien)
Die „Kunst des Alterns“ hat den Menschen von jeher umgetrieben – er hat
sich Strategien zurechtgelegt. Umbrüche in Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen und Religion stellen allerdings überkommene Handlungsmuster immer wieder in Frage und öffnen den Horizont einer „abenteuerlichen
Spiritualität der Zweiten Halbzeit“.
15.45 Uhr: Pause
16.15 Uhr: Kleingruppen
16.45 Uhr: Anfragen und Diskussion
18.00 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr: „Philosophischer Heuriger“
Donnerstag, 10. März 2016
9.00 Uhr: Musikalische Einstimmung (J.S. Kreuzpointner, St. Pölten)
9.10 Uhr: Tagesüberblick
9.20 Uhr: Vortrag: „Immer versehrter und immer heiler“ – Feministische
befreiungstheologische Blicke auf Erfahrungen des Alterns
Christine Schaumberger, feministische Befreiungstheologin (Heidelberg); Feministische Befreiungstheologie fragt nicht, ob und wie Altern vorbildlich gelingen
kann. Sie sucht konkrete Alternserfahrungen – eigene und fremde – in ihrer Unterschiedlichkeit wahrzunehmen, theologisch zu reflektieren, politisch zu analysieren und
ihnen theologisch, kirchlich, gesellschaftlich Bedeutung zuzuerkennen.
10.30 Uhr: Pause
11.00 Uhr: Vortrag: Vom Helden zum Lebenskünstler – Herausforderungen
für Männer in der zweiten Halbzeit
Markus Hofer, Theologe, Autor (Feldkirch)
Älterwerden ist nichts für Feiglinge. „Jung, stark und immer gut drauf“ – ein
Motto, das viele Männer in der ersten Lebenshälfte prägt. Dann kommt
„das beste Mannesalter“ – und entpuppt sich oft als eine schwierige Phase.
Die zweite Halbzeit entscheidet, ob wir zu alten Narren oder weisen alten
Männern werden. Doch der Weg dorthin kennt Klippen und Sackgassen…
11.50 Uhr: Anfragen und Diskussion
12.15 Uhr: Marktplatz zur Workshopeinteilung
12.30 Uhr: Mittagessen
14.30 Uhr: Workshops*
16.30 Uhr: Pause
17.00 Uhr: Plenum
18.00 Uhr: Abendessen
19.30 Uhr: Otto Schenk liest die besten Sachen zum Lachen
Moderation der Tagung:
Edith Habsburg-Lothringen
Peter Moser
St. Pölten
*Workshops
WS 1: Sucht im Alter (DSA Ulrike Oforha, Suchtprävention NÖ, St. Pölten)
WS 2: „Schöne Aussichten – Alter als versöhnlicher Rückblick auf Kindheit
und Jugend“ (Werner Leixnering, Kinder u. Jugendpsychiater, Wien)
WS 3: Suizid und Suizidprävention im Alter (Claudius Stein, Leiter des
Kriseninterventionszentrums Wien)
Freitag, 11. März 2016
9.00 Uhr: Musikalische Einstimmung (J.S. Kreuzpointner, St. Pölten)
9.15 Uhr: Vortrag: „Älterwerden ist auch Werden.“ Die Bedeutung der
zweiten Lebenshälfte
Leo Karrer, em. Professor für Pastoraltheologie, (Fribourg, CH)
Das Älterwerden ist in den Lebenszyklus eingebunden wie auch die früheren Lebensprozesse zwischen Hingabe an Neues und Loslassen von „Altem“.
Altwerden ist so betrachtet nicht nur Bürde, sondern auch Würde im Sinne
von Lebensentfaltung, Reifen und Annahme der Schattenseiten. Es geht um
die Achtsamkeit für den Rhythmus des Lebens…bis hin zum Sterben. Was
bedeutet dabei „Das Zeitliche segnen“?
10.15 Uhr: Anfragen und Diskussion
11.00 Uhr: Eucharistiefeier in der Kapelle des Bildungshauses mit
Weihbischof Helmut Krätzl (Wien)
12.15 Uhr: Mittagessen
WS 4: Versöhnung mit dem Leben (Karl-Heinz Steinmetz, Theologe, Wien)
WS 5: Spuren des eigenen Lebens – Erfahrungen mit Methoden der Biographiearbeit (Christine Schaumberger, feministische Befreiungstheologin, Heidelberg); Peter Pulheim, Theologe – angefragt.
WS 6: Wenn Paare älter werden – Über gelingende Partnerschaft in reifen Jahren (Markus Hofer, Theologe, Autor, Feldkirch)
WS 7: „Wenn die Bäche talwärts fließen“ Leben ausschöpfen – und Abschied nehmen (Herta Jobst, Trauerbegleiterin, Asten/Linz)
WS 8: „Sprich du das Wort, das tröstet und befreit“! Die Bibel als Lebensbuch (Elisabeth Fritzl, Theologin, Bibliologleiterin, Graz)
WS 9: Christliche Wohngemeinschaften für Menschen in der zweiten Lebenshälfte (Friederike u. Wolfgang Weiser, Erna Bermadinger – Vorstand Verein christliche Senioren-WGs in Salzburg)
WS 10:Leistungsfähigkeit und Selbstwert (Karl Rottenschlager, em. Leiter
von Emmaus, St. Pölten)