Die Hoteltester - Locanda Al Colle

8 Kreuzfahrten
Fortsetzung:
Sonderbeilage Reisen | 23. Januar 2016
Luxus unter vollen Segeln
Tradtionell: Segeln ist noch Handarbeit.
Die Yacht hat seither eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Nach der
Scheidung 1935 überschrieb Hutton
das Schiff seiner Ex-Frau Marjorie Merriweather Post. Sie liess den ursprünglich schwarzen Rumpf weiss streichen
und benannte die Hussar in Sea Cloud
um. Prominenz aus Politik, Diplomatie
und Adel war auf dem eleganten Schiff
zu Gast. Während des Zweiten Weltkrieges suchte Marjories neuer Mann
erfolglos einen Käufer und stellte die
SeaCloud dann der US-Küstenwache
zur Verfügung. Masten und Takelage
wurden entfernt, der Rumpf grau gestrichen, Waffen installiert. Nach dem
Krieg nutzte das Besitzerpaar das Schiff
zunächst als Motoryacht, bis 1947 die
Takelage wiederhergestellt wurde. Als
auch diese Ehe Schiffbruch erlitt, kaufte
Rafael Trujillo, Diktator der Dominikanischen Republik, das Schiff und benannte es nach seiner Tochter Angelita. Nach
seiner Entmachtung wurde das Schiff
längere Zeit stillegelegt. Es gab mehrere Handänderungen, und schliesslich
drohte der einst so glanzvollen Yacht
die Abwrackung. Jahrelang lag sie im
Stilvoll speisen: Bordrestaurant auf der Sea Cloud.
Hafen von Colón in Panama und drohte
zu verrotten. 1978 schliesslich erwarb
der deutsche Kapitän Hartmut Paschburg mit einer Gruppe Hamburger Kaufleute die Sea Cloud. Sie wurde nach
Hamburg gebracht und dort instandgesetzt und umgebaut. Ende 1979 startete sie ihre erste Kreuzfahrt unter neuer
Flagge.
Bis heute geniessen auf diesem echten Windjammer, der 2011 zum letzten
Mal renoviert wurde, Kreuzfahrtgäste,
die das Besondere lieben, den klassischen Luxus. Die Sea Cloud ist als
Kreuzfahrtschiff auf allen Meeren der
Welt unterwegs. Im Februar und März
etwa in Mittelamerika und in der Karibik,
im Sommer und Herbst auf dem Mittelmeer, Ende November geht es dann
über den Atlantik und im nächsten Win-
Luxuriös schlafen: Geräumige Kabine.
Bilder: SCC
ter wird wieder unter der karibischen
Sonne gecruist.
Im April dieses Jahres gibt es zudem
Jubiläumskreuzfahrten. 85 Jahre alt ist
die Sea Cloud in diesem Jahr. Und die
Sea Cloud II, eine späte Schwester, feiert das 15-Jährige. Zusammen sind die
beiden Schiffe, die von der Reederei
Sea Cloud Cruises betrieben werden,
also 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass
segeln die beiden Windjammer gemeinsam während fünf Tagen auf gleichem
Kurs an der spanischen Küste. Von den
beiden Seglern aus ist das jeweilige
Schwesterschiff zu sehen – für Liebhaber ein besonderes Ereignis.
Die Sea Cloud II liess die Reederei
nach dem grossen Erfolg des klassischen Schiffs Ende der 1990er-Jahre in Asturien bauen. Sie ist ein wenig
grösser als das Original, verfügt über 47
Kabinen, ist aber sonst ganz nach dem
grossen Vorbild gestaltet.
Auf beiden Segelschiffen sind Kreuzfahrten ganz besondere Erlebnisse.
Man geniesst die Fahrt nicht unter unzähligen weiteren Passagieren wie auf
den meisten Kreuzfahrtschiffen, sondern in kleinem Kreis, fast wie auf einer Privatyacht. Die Einrichtung beider
Schiffe ist luxuriös, das Essen exzellent.
Und wenn es die See zulässt, wird die
Gangway zum direkten Zugang zum
schönsten Swimmingpool der Welt:
dem Meer.
In der Schweiz wird die Reederei
Sea Cloud Cruises durch
MCCM Master Cruises vertreten:
www.mccm.ch
Die Hoteltester
E
Sea Cloud in
Zahlen
Baujahr: 1931
Renovation: 2011
Länge: 109,50 Meter
Breite: 14,94 Meter
Tiefgang: max. 5,13 Meter
Tonnage: 2532 BRT
Anzahl Masten: 4
Anzahl Segel: 30
Segelfläche: 3000 Quadratmeter
Höchstgeschwindigkeit
(mit Segel): 15 Knoten (28 km/h)
Maschine: 2 SKL Diesel
Leistung: 3000 PS (2206 kW)
Höchstgeschwindigkeit
(mit Motoren): 12 Knoten (22 km/h)
Passagierdecks: 3
Kabinen: 32
Passagiere: max. 64
Besatzung: 60
Für 9 bis 11
gebuchte Wochen
50.-
100.-
200.-
Für 12 bis 23
gebuchte Wochen
Für mehr als 24
gebuchte Wochen
300.-
500.-
Joanna Peyer verrät drei Geheimtipps für besondere Hotelzimmer:
in gutes Hotel steht nicht unbedingt für ein ebenso gutes Zimmer. Diese Erfahrung hat die
Marketingspezialistin Joanna Peyer, die
15 Jahre in der Luxus-Hotellerie und
Gastronomie tätig war, auf ihren vielen
Reisen gemacht. Auch ihre beiden Geschäftspartner bei Pillow & Pepper, Art
Director Daniel Ojala und die Bankerin
Ekaterina Ossipova-Bolte, kannten dieses Problem. Gemeinsam lancierten sie
die Reisebewertungs-Webseite Pillow &
Pepper, auf der sie persönlich getestete
Hotels und Restaurants in Europa bewerten und beschreiben.
rung stimmen, gibt es noch viele andere
Dinge: Hat das Zimmer einen schönen
Ausblick, hat es einen Balkon? Ist es
grosszügig bemessen, und wie ist die
Lärmbelastung? Wie sieht das Badezimmer aus? In welchem Stockwerk liegt
es? Welche Qualität hat die Bettwäsche?
Wie läuft ein Hoteltest ab?
Wir recherchieren vorab nach einzigartigen Adressen, die die Kultur einer
Destination in Architektur, Design und
Ambiente widerspiegeln. Die ausgewählten Hotels werden von uns oder
einem unserer Mystery Guests anonym
getestet. Wir kommunizieren bereits bei
der Reservierung unsere Wünsche. Wir
möchten das Hotel mit den Augen eines
anspruchsvollen Gastes erleben. Wir haben sechs Bewertungskriterien: Lage,
Ambiente, Infrastruktur, Standard der
Hotelzimmer, Küchenleistung und Ser-
Joanna Peyer, Sie sind die Initiantin
von Pillow & Pepper. Warum sollen
wir Ihren Tipps vertrauen?
Joanna Peyer: (lacht) Ich führe seit über
zehn Jahren Buch über meine Aufenthalte in Hotels. Da ich beruflich viel unterwegs bin, habe ich x-mal in Zimmern
sogenannt «guter» Hotels geschlafen,
die mir keine Freude gemacht haben.
Aber natürlich habe ich auch Trouvaillen
gefunden.
Was sind ihre Beurteilungskriterien?
Wenn man mal davon ausgeht, dass die
Standards wie Sauberkeit und Möblie-
vicequalität. In mindestens einem Bereich muss die Note 5 erreicht werden,
die 1 und 2 darf höchstens einmal verteilt
werden. Wir outen uns erst beim Checkout. Im Anschluss definieren wir gemeinsam mit dem Hotelier, welche Zimmer
auf unserer Plattform publiziert werden.
Werden Sie von den Hoteliers für ihre
Erwähnung bezahlt?
Die Erwähnung ist für Hotels und Restaurants kostenlos. Wir unterstützen
jedoch Hotels aktiv im Bereich Content
Marketing und Social Media. Für eine
höhere Visibilität auf unserer Plattform
zahlen Hotels einen Jahresbeitrag.
Was kosten die Tipps die User?
Die Registrierung auf unserer Plattform
ist kostenlos. Für den Download unseres
Stammgastwissens zahlen die User: für
die besten Zimmernummern 15 Euro pro
Hotel, für die begehrtesten Tischnummern in Restaurants 5 Euro pro Lokal.
Unabhängige Hoteltester: Ekaterina Ossipova-Bolte, Joanna Peyer und Daniel
Ojala (v.l). in der Junior Suite 3118 im Dolder Grand in Zürich. Bild: Alexander Hana
Sind eigentlich die teuersten Zimmer
auch die Besten?
Nicht zwingend. Die teuersten Zimmer
und Suiten sind immer die grössten,
man zahlt in erster Linie für die Fläche.
pillowandpepper.com
Deluxe-Zimmer «Aurora» in der
Locanda al Colle in Camaiore in
der nördlichen Toskana. Das lichtdurchflutete Eckzimmer (24 Quadratmeter) liegt im obersten Stockwerk und ist in Natur- und Olivtönen
gehalten. Schönes Badezimmer mit
freistehender Badewanne und Tageslicht. Coup de cœur: die grosszügige Loggia mit Tagesbett, Kamin und freier Sicht bis zum Meer.
www.locandaalcolle.com
«Frau Werner», Gorki Apartments
in Berlin. Jedes Apartment hat einen fiktiven Namen und verfügt
über eine Klingel und einen eigenen Briefkasten. Der Gast wohnt
im Gorki unter Pseudonym, bleibt
unerkannt und nahezu ungestört.
Das Apartment «Frau Werner» (49
Quadratmeter) liegt im 3. Stock des
Vorderhauses und hat hohe Decken mit Stuckaturen. Wohn-/ Esszimmer mit offener Küche. GrauBlau-Töne dominieren. Das Bad
ist ein Eyecatcher: smaragdgrüne
Wände und glasgrüne Kacheln.
www.gorkiapartments.de
Junior Suiten Nr. 4118 und 3118
im The Dolder Grand, Zürich.
Die grosszügigen Junior Suiten
(ca. 60 Quadratmeter) verfügen
über gemütliche Sitzecken, einen
romantischen Erker im Türmchen
und zwei Balkone mit prächtigem
Ausblick auf Zürich und den See.
www.thedoldergrand.com
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Online-Portal 9
Sonderbeilage Reisen | 23. Januar 2016
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