Title: Unterwegs mit Christoph Letkowski in Berlin

Title: Unterwegs mit Christoph Letkowski in Berlin
Duration: 12:30 minutes
Description:
"Move with" is a short, quick interview broadcast in the car.
The viewer learns not only to know each celebrity, but also interesting hotspots of a city (here: Berlin).
Dialogue is between Matthias Killing (Matthias, the host) and Christoph Letkowski (Christoph, the guest
of this episode)
Unterwegs mit Christoph Letkowski in Berlin
[Matthias]
Unterwegs heute mit Christoph Letkowski. Der Mann ist Schauspieler, superinteressant, hab ich mir
sagen lassen. Ich kenne ihn persönlich noch nicht, hab aber Kaffee und Croissants mitgebracht, dann
bricht das Eis, glaub ich, ganz schnell. Ein toller Typ. Er will mir sein Berlin zeigen, ich bin sehr gespannt.
Los geht's!
[Christoph]
Moin!
[Matthias]
Ja, ja. Ich lasse hier nicht jeden rein.
[Christoph]
Du lässt hier nicht jeden rein. Warte mal. Gitarre nach hinten?
[Matthias]
Gitarre nach hinten.
[Christoph]
Alles klärchen?
[Matthias]
Geil, dann machen wir noch ein bisschen Konzert heute hier. Moin, Christoph!
[Christoph]
Matthias.
[Matthias]
Schön, dich kennenzulernen.
[Christoph]
Tierisch, ne?
[Matthias]
Geil! Guck mal, ich hab dir Kaffee mitgebracht, ein Croissant ...
[Christoph]
Das Croissant ist vom Allerfeinsten.
[Matthias]
Schön. Bombenwetter hast du dabei.
[Christoph]
Ja, ne?
[Matthias]
Du willst mir ein bisschen Berlin zeigen?
[Christoph]
Ja.
[Matthias]
Deine Stadt. Wie lange lebst du hier?
[Christoph]
Was man so erkennt bei dem Wetter. Wie lange? Seit neun Jahren.
[Matthias]
Neun Jahre?
[Christoph]
Ja, neun Jahre.
[Matthias]
Wow! Wo fahren wir zuerst hin?
[Christoph]
Heute ist Sonntag, ne?
[Matthias]
Ja.
[Christoph]
Kennst du den Flohmarkt? Am Mauerpark?
[Matthias]
Den legendären Flohmarkt.
[Christoph]
Der Legendäre. Da fahren wir hin. Immer geradeaus.
[Matthias]
Gibt's Bühnen in der Stadt, wo du sagst: "Da will ich unbedingt stehen?"
[Christoph]
Ich glaub, wenn, dann würde ich im Deutschen noch mal spielen wollen. Im Deutschen Theater. Also ...
Und ansonsten Konzertbühnen würde ich ... Wuhlheide fänd ich toll. Columbiahalle ... Eher Musik.
Spielen als Schauspieler müsste ich nicht. Volksbühne, wo ich spiele, ist ja schon eine tolle Bühne, finde
ich. Also ...
[Matthias]
Stimmt. Hat ja auch eine Riesentradition, ne?
Wenige Sekunden vor seinem Konzert. Christoph Letkowski auf der Tribüne ... gleich auf der Bühne.
Und?
[Christoph]
Oh, Mann, ey. Mega-aufgeregt.
[Matthias]
Deine Bühne!
[Christoph]
Ja, Mann! Oh, Gott. Stell dir mal vor, hier sitzen 3.000 Leute und da unten sitzt ein Typ, der Karaoke
singt.
[Matthias]
Krass.
[Christoph]
Jetzt weißt du, was hier abgeht im Sommer.
[Matthias]
Der Ort des Geschehens.
[Christoph]
Der Ort! Das war mal ganz klein und wurde riesengroß. Von der einen Bühne jetzt zur anderen ...
Von der Freiluftbühne zur ...
[Matthias]
Zu deiner Bühne!
[Christoph]
Zur Innenluftbühne.
[Matthias]
Ja. Volksbühne!
[Matthias]
Was ist für dich schöner? Einen Film machen, sprich, vor der Kamera stehen, oder im Theater mit
direktem Feedback vom Publikum?
[Christoph]
Kann ich gar nicht sagen. Das sind zwei unterschiedliche Berufe. Das eine hat mit dem anderen nichts
zu tun. Auf der Bühne kommt nie der Punkt, wo man sagt, "Ich kapituliere jetzt", selbst wenn du
ausgebuht wirst. Jemand hat mal gesagt, das ist so ein bisschen wie Liebe machen. In dem Moment
wo du einem anderen etwas Gutes tust, geht es dir selbst besser. Und das ist halt die Wechselwirkung
zwischen Publikum und "Artist". Genau. Das lässt sich auf beide Seiten übertragen.
[Matthias]
Aber das ist jetzt für dich schon hier so wie nach Hause kommen, ne?
[Christoph]
Total. Ja. Absolut.
[Matthias]
So, dein Haus.
[Christoph]
Guck mal, Ja. Kommst du mit? Mist!
[Matthias]
Zu.
[Christoph]
Zu, ja. Ein bisschen wie nach Hause kommen.
[Matthias]
Ein bisschen wie nach Hause kommen, ja.
[Christoph]
Keinen Schlüssel dabei, vor allem. Verdammt.
[Matthias]
Was bedeutet dir diese Bühne?
[Christoph]
Uh, 'ne Menge.
[Matthias]
Ja?
[Christoph]
Ja. Also, wenn sie offen ist.
[Matthias]
Wie oft hast du hier gestanden?
[Christoph]
100-, 200-, 300-mal? 400-mal?
[Matthias]
Krass. Ist ja wie im Zirkus wahrscheinlich? Du bist das Zirkuspferd, und die wollen unterhalten werden,
oder?
[Christoph]
Klar. Dafür bezahlen sie auch Geld.
[Matthias]
Bist du so jemand, der manchmal dann auch vorm Spiegel steht und übt? Das ist ja wie als Kind ... Du
machst als Kind ja auch so Grimassen vorm Spiegel oder so.
[Christoph]
Aber ich häng jetzt nicht ständig vorm Spiegel und mach Grimassen. Aber es macht schon Spaß.
[Matthias]
Was war deine erste Bühne in Berlin?
[Christoph]
Das war das GRIPS Theater.
[Matthias]
GRIPS Theater?
[Christoph]
Am Hansaplatz.
[Matthias]
Wie lange?
[Christoph]
Kurz. Anderthalb, zwei Jahre.
[Matthias]
Das ist aber doch ... Ist das kurz in eurer Szene?
[Christoph]
Ja. Ganz kurz.
[Matthias]
Margarine oder Butter?
[Christoph]
Butter.
[Matthias]
Doofe Email bekommen. Gleich antworten oder später?
[Christoph]
Später.
[Matthias]
Aufzug oder Treppe?
[Christoph]
Treppe.
[Matthias]
Mundwasser oder Zahnseide?
[Christoph]
Zahnseide.
[Matthias]
Bar oder mit Karte bezahlen?
[Christoph]
Karte.
[Matthias]
Jäger oder Sammler?
[Christoph]
Jäger.
[Matthias]
Ach, guck mal.
[Christoph]
Ja, leider. Mann, halt.
[Matthias]
Mann, halt! Ich komme aus Sachsen-Mann-halt.
Köln oder Leverkusen?
[Christoph]
Leverkusen.
[Matthias]
Ja gut. Klar.
[Christoph]
Obwohl, Köln. Die haben's verdient.
[Matthias]
Hollywood oder Berlin?
[Christoph]
Berlin, Berlin, Belin.
[Matthias]
Winter oder Sommer?
[Christoph]
Sommer.
[Matthias]
Sommerkind. Sehr gut.
[Christoph]
Voll.
[Matthias]
Und bist du so ein Autofreak?
[Christoph]
Ich mag Autos, die gut funktionieren, die was aushalten, mit denen man lange, weit fahren kann, die
Raum haben und die angenehm sind.
[Matthias]
Was war dein erstes Auto? Weißt du das noch?
[Christoph]
Tatsächlich ein Volvo.
[Matthias]
So ein alter irgendwie, oder ...?
[Christoph]
460
[Matthias]
Baujahr 80er, 90er, so was in der Art?
[Christoph]
Ja, so was.
[Matthias]
Aber, ey, komm. Du machst doch heute Musik? Du hast die Gitarre dabei.
Eins, zwei, Polizei. Drei, vier, Kölner Bier. Yo.
[Christoph]
Komm, lass uns singen.
[Matthias]
Was war denn hier mit deinem Song?
[Christoph]
"Looking for Freedom?"
[Matthias]
"Looking for Freedom", Dicker. Dicker, wenn du jetzt "Looking for Freedom" spielen kannst, dann
drehe ich aber durch.
[Christoph]
Ich kann ja mal gucken, wie es geht.
[Matthias]
Dann drehe ich durch!
[Christoph]
Ich kann ja mal gucken, wie es geht.
I've been looking for freedom
I've been looking so long
I've been looking for freedom
Still the search goes on
I've been looking for freedom
Since I left my home town
I've been looking for freedom
Still the search ...
[Matthias]
Still it can't ...
Es ist "can't be found"!
[Christoph]
Can't be found ...
[Matthias]
Spiel mal ein Lied von dir, bitte. Ich möchte irgendwas von dir hören. Komm. Einmal jetzt "Von Eden",
live! Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir sind stolz und glücklich, Ihnen jetzt präsentieren zu
können, den unglaublichen Christoph Letkowski, bekannt von "Von Eden", mit: "Sommer ist". Viel
Spaß.
[Chrsitoph]
Du bist zu warm gekleidet
Für das, was dich umgibt
Alle reden übers Wetter
Und den Sommer in Berlin
Das Glück brennt auf den Straßen
Nimm dir etwas Zeit
Hier wohnt die Liebe in der Luft
Wie ich vom Hörensagen weiß
Und wir tanzen auf den Dächern
Alle Zweifel werden schwächer
Sommer ist, wenn wir leuchten
In der Hitze ein Gewitter
Und zwei Herzen, die erzittern
Sommer ist, weil wir leuchten
[Matthias]
Schönes Ding! Und das auf dem Beifahrersitz.
[Christoph]
Ey, schönes Ding! Ich saß im Sommer in Berlin und dachte so: "Das kann nicht sein. Das kann nicht
sein!" Es war Grau in Grau Und dann kam mir diese Zeile ...
[Matthias]
Das ist geil.
[Christoph]
Und da dachte ich so … Genau! Da haben wir so ein Video gedreht. So, mit so ein paar Wahnsinnigen.
O Gott.
[Matthias]
Sehr, sehr schön. So, pass auf, einen hab ich noch.
[Christoph]
Schieß los.
[Matthias]
Trockenfutter oder Feuchtgebiet?
[Christoph]
Den musstest du jetzt bringen, ne? Wie lange hast du dir den überlegt? Ohne Scheiß ...
Wie lange hast du dir den überlegt?
[Matthias]
Ich hab den Film nicht gesehen, ne? Und ich hab ihn dann für dich hab ich ihn mir dann angeguckt.
0140
00:07:48:10
[Christoph]
Schon witzig, ne?
[Matthias]
Ja, ist gut.
[Christoph]
Schräg, trotzdem irgendwie ernst ...
[Matthias]
Es ist schräg, es ist ... ja.
[Christoph]
Er trifft so den Puls, irgendwie, seiner Generation.
[Matthias]
Genau. Total.
[Christoph]
Also dann, Trockenfutter. Klar.
[Matthias]
Aber das war schon auch ein krasser Dreh, kann ich mir vorstellen, oder?
[Christoph]
Die Dreharbeit war insofern für mich anstrengend, weil ich mich wirklich vorher in der Charité ein
bisschen eingearbeitet habe.
[Matthias]
Ja.
[Matthias]
Musst du auch, glaub ich. Das war kein Spaß.
[Matthias]
Wie lange warst du da?
[Christoph]
Ein paar Wochen.
[Matthias]
Ach, komm! Ein paar Wochen in der Charité mitgelaufen?
[Christoph]
Nicht mitgelaufen. Ich hab die Arbeit gemacht. Ich war Pfleger. Und ja, das waren natürlich auch starke
Beziehungen, die sich dann da entwickelt haben in der Zeit zwischen den Patienten und so, ne?
Logisch. Vor allem, wenn du es ein paar Wochen machst, das heißt, nicht nur
[Matthias]
Genau.
[Shell Angestellte]
Willkommen bei Shell.
[Matthias]
Guten Tag!
[Shell Angestellte]
Welche Nummer haben Sie getankt?
[Matthias]
Die Sechs.
[Shell Angestellte]
Ihre Shell ClubSmart Karte?
[Christoph]
Haben Sie Lego Autos?
[Shell Angestellte]
Ja.
[Christoph]
Haben Sie auch zwei?
[Shell Angestellte]
Ja, haben wir auch. Sie haben ja genug getankt, ne?
[Matthias]
Genau. Über 60 Liter, glaub ich.
[Shell Angestellte]
Genau.
[Matthias]
Sehr gut. Dann kriegst du Rot.
[Christoph]
Danke dir.
[Matthias]
Die Karte hat er vergessen.
[Shell Angestellte]
Schönen Tag wünsche ich Ihnen noch. Tschüs.
[Christoph]
Scheiße. Du hattest doch kein Lego früher?
[Matthias]
Nee, hatte ich auch nicht.
[Christoph]
Aber du kannst es irgendwie.
[Matthias]
Nee, überhaupt nicht. Was ist das denn für ein Teil?
[Christoph]
Ach, verdammt. Warte mal ...
[Matthias]
Ich hab hier einen Riesenspoiler dabei.
Das ist ja zum Verrücktwerden!
Okay, so ...
[Christoph]
Super, ne? Lego ist super.
Lego ist echt su... Ach!
Ist schon cooler, oder? Hier, kannst du haben.
[Matthias]
Jetzt willst du doch den Roten, oder was?
[Christoph]
Ich glaub, du willst den Gelben lieber haben.
[Matthias]
Ich will meinen Roten.
[Christoph]
Du willst den Gelben.
[Matthias]
Nee, er sieht aus wie ein Porsche, guck.
[Christoph]
Ja, aber der sieht aus wie ein Auto.
[Matthias]
Du willst den? Warum?
[Christoph]
Egal. Das Geheimnis bleibt offen.
[Matthias]
Okay, Abfahrt!
Berlin-Grunewald.
[Christoph]
Berlin-Grunewald, wo alles begann.
[Matthias]
Fährst du gerne schnell? Ja, ne?
[Christoph]
Na ja, dadurch, dass ich so ein doch ein bisschen größeres Auto habe, komme ich nicht über die 200
km/h Marke.
[Matthias]
Aber du hast ja viele Punkte.
[Christoph]
Genau. Also ich fahr gern schlecht.
[Matthias]
Was die Punkte angeht, fahre ich auch schlecht. Hätt ich nur so viele Punkte auf der Shellkarte, wie ich
in Flensburg habe! Unfassbar! Ich hasse übrigens Autobahnfahren. Ich bin eher so ein Stadtfahrer,
Kurven und so. Das finde ich alles ganz gut, aber stundenlang geradeaus ...
[Christoph]
Ey, in Amerika dürfen die überall überholen.
[Matthias]
Ja, links, rechts. Und die haben auch sechsspurige Straßen, ne?
[Christoph]
Wahnsinn.
[Matthias]
Aber was geil ist, ist dieses Roadtripmäßige. Ich fahr dann auch gerne ab, wenn ich Stau hab. Ich fahre
ab, schön Mucke an, und dann ...
[Christoph]
Pipi?
[Matthias]
Über die Landstraßen. Super. Würdest du nochmal woanders wohnen wollen?
[Christoph]
Hamburg, glaub ich.
[Matthias]
Ja? Warum Hamburg?
[Christoph]
Weil ich die Nähe zum Meer so mag.
[Matthias]
Stimmt.
[Christoph]
Ich fahr auch oft zur Ostsee,
wenn ich surfen gehe und so.
[Matthias]
Bist Surfer?
[Christoph]
Kitesurfer, ja.
[Matthias]
Wow!
[Christoph]
Dann fahr ich immer so, wenn Wind ist ...
[Matthias]
Rein in deinen Bus?
[Christoph]
Rein in den Bus. Hoch, in zwei Stunden bist du da und dann kurz auspowern.
[Matthias]
Wie geil.
[Christoph]
Ja, ist tierisch.
[Matthias]
So, mein Lieber, das war's.
[Christoph]
War schön gewesen.
[Matthias]
Hat Spaß gemacht. Sehr. Danke dir.
[Christoph]
Danke auch.
[Matthias]
Und immer "Looking for freedom", ne?
[Christoph]
Hey, du ..."Crazy for you!"
[Matthias]
Das war sie, unsere erste Ausgabe von "Unterwegs mit" heute: Christoph Letkowski. Wir sind in Berlin
gewesen. Beim nächsten Mal sind wir in Potsdam, dann mit der Schauspielerin Maria Wedig. Ich freu
mich auf euch, danke für heute und weiter viel Spaß beim Surfen bei uns. Ciao!