Sieg Rh ein WIRTSCHAFTSMAGAZIN b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn 3 Mai/Juni 2015 6. Jahrgang ISSN-2190-9202 · 4,50 E SIEGBURG Kolpinghaus droht der Abriss TROISDORF Parkplätze für Stadthalle kommen NIEDERKASSEL NetCologne versorgt die Uckendorfer BAD HONNEF Bürger werden zum Bahnlärm gefragt LOHMAR Hausbesuch von der Energieagentur SANKT AUGUSTIN Starke Leistungsschau der Wirtschaft HENNEF Mehr Güterverkehr für das Siegtal? RUPPICHTEROTH Neueröffnung auf HUWIL-Areal im Juni EITORF Marktplatz soll Perspektive erhalten BONN Volksbank berät Stiftungen +++ Spezial +++ Seite 45 90 JAHRE RAL DEUTSCHES INSTITUT FÜR GÜTESICHERUNG UND KENNZEICHNUNG E.V. EIN GARANT FÜR PRÄZISION UND GÜTE Arbeiten im TurmCenter Siegburg Ihre persönlichen Vorstellungen von einem idealen Arbeitsumfeld lassen sich im TurmCenter gemeinsam mit uns bestens verwirklichen. Sprechen Sie uns gerne an! 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Der Onlinehandel kennt keine Ladenöffnungszeiten, keine Sonn- und Feiertage, keine Parkplatz- oder Verkehrsprobleme. Da kommt es den Nutzern der digitalen Shoppingwelt nur recht, dass die Europäische Kommission nun den Onlinehandel in Europa noch einmal stärken und weiter ausbauen will. Noch einfacher, schneller und sicherer soll es werden, Waren im europäischen Ausland über das Internet zu ordern, so zeigt es die neue „Digitalstrategie“ auf. Grenzen und grenzabhängige Einschränkungen im Verkauf sollen endlich fallen, Verbraucher sollen endlich mehr und besser im Internet kaufen können. Die EU-Kommission tut gut daran, zumindest den Verbraucherschutz auf europäischer Ebene beim Onlinehandel vereinfachen zu wollen. Allerdings gibt die Kommission auf die wichtige Frage, ob und wie sich der stationäre, zum Teil sehr differenzierte und in Orts- und Stadtbildern tief verwurzelte Einzelhandel in diese Strategie integrieren lässt, keine Antwort. Denn, wie der Han- delsverband Deutschland HDE mitteilt, nur rund 24 Prozent der stationären Händler verfügen über einen eigenen Onlineshop. Rund 12 Prozent nutzen externe Internetplattformen zum Verkauf. Ganze 100 Prozent dagegen sind als Mensch vor Ort, bieten fachkundige Beratung, Service nah am Kunden, meist auch weitere Arbeits- und wichtige Ausbildungsplätze für den Nachwuchs. EDITORIAL INHALT Wer laut nach der Förderung des Onlinehandels ruft, sollte damit nicht die Rufe des stationären Handels nach Unterstützung in einem ungleichen Wettkampf nach Planungssicherheit für die Zukunft übertönen. Denn der stationäre Einzelhandel für den Einkauf vor Ort hat unsere und auch die politische Aufmerksamkeit verdient. Thomas Heinemann, Chefredakteur SERVICE STEUERN RECHT FINANZEN STEUERN – Aktuelles zu Steuern46 RECHT – Das Mindestlohngesetz 48 FINANZEN – Volksbank Bonn Rhein-Sieg50 GL VERLAG Herausgeber: GL Verlags GmbH Hermann-Löns-Str. 81 · 51469 Bergisch Gladbach Telefon: 0 22 02 - 28 28 - 0 · Fax: 0 22 02 - 28 28 - 22 Geschäftsführung: Frank Kuckelberg, Sabine Kuckelberg Anzeigen: Frank Kuckelberg (verantwortlich) · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail: [email protected] Nurdan Klein · Tel.: 0 22 02 - 28 28 - 0 E-Mail: [email protected] Sylvia Hebestreit · Telefon: 0 22 04 - 42 68 48 · Mobil: 0176 - 54947752 · E-Mail: [email protected] knippen media · Telefon: 0 21 73 - 3 99 53 16 E-Mail: [email protected] Redaktionsleitung: Thomas Heinemann (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Büro Rhein-Sieg: Tel.: 0 22 41 - 8 66 29 89 · Mobil: 0163 - 8 46 65 69 E-Mail: [email protected] Layout: Natascha Burgmer Druck: DFS Druck Brecher GmbH Rheinische Allee 5 · 50858 Köln · www.dfs-druck.de SU·kontakt – 6x jährlich im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch und Bonn Druckauflage: 16.000 Exemplare ® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt der Verlag keine Haftung. Anzeigenpreisliste 2015. Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336. Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.) Nächste Ausgabe: Juli/August 2015 Anzeigenschluss: 25. Juni 2015 SU&BN IMPRESSUM BAUEN UND SANIEREN – Rasenmäher30 ENERGIE & VERKEHR – Elektromobilität 32 SICHERHEIT – Schutz vor Drohnen 33 BÜRO – Gratis-Software zur Zeiterfassung34 IT – Leistungsstarke Micro-Computer 35 AUTO – BMW 2er Gran Tourer 36 TOURISMUS – Authentische Urlaube38 GOLF – KRAMSKI DGL geht in dritte Saison 40 GASTRONOMIE – Beliebte Genussevents 42 GESUNDHEIT – Berufe, die krank machen44 kontakt 3/15 PROFIL 4 DIE ERFOLGREICHEN Das virtuelle RAL-Haus, das im Internet unter www.ral-gütezeichen.de einsehbar ist, zeigt, wie Verbraucher am und im Haus Produkte und Dienstleistungen mit ausgezeichneter Güte einsetzen könnnen. Dr. Wolf D. Karl, RAL-Hauptgeschäftsführer 90 Jahre RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. Ein Garant für Präzision und Güte Von THOMAS HEINEMANN Seit nunmehr 90 Jahren trägt RAL – Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. mit Sitz in Sankt Augustin mit seinem RAL Gütesicherungssystem zum Verbraucherschutz bei. Heute zählt es 167 RAL Gütezeichen, die es von 129 Gütegemeinschaften an – auch zahlreiche ausländische – Unternehmen vergibt, die die in einem neutralen Anerkennungsverfahren festgelegten Prüf- und Qualitätsbestimmungen für ihr Produkt oder ihre Leistung einhalten. Ein Prinzip, das auf dem Gründungsgedanken vor 90 Jahren fußt: SU&BN kontakt 3/15 I m damaligen „Reichsausschuss für Lieferbedingungen“, kurz RAL, definierten die Privatwirtschaft, Verbraucher und Anwender und nicht etwa der Gesetzgeber hohe Ansprüche in eigenen Gütestandards. Seither stehen die Marke RAL und ihre Gütegemeinschaften wie keine anderen für Präzision, verlässliche Güte und Verbraucherschutz durch kontinuierlich überwachte Qualität. „Insbesondere hier in Europa spielen RAL Gütezeichen und ihre Gütegemeinschaften eine wichtige Rolle“, erklärt RAL-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolf D. Karl: „Die RAL Gütezeichen, das wissen wir aus Umfragen, werden in mehr als 30 Ländern weltweit angewendet. So findet man zum Beispiel das RAL Gütezeichen für sachgemäße Wäschepflege auch in industriellen Wäschereien in Asien und den USA. Denn international sind die jeweiligen nationalen Standards meist nur schwer vergleichbar. Daher garantieren RAL Gütezeichen nicht nur eine hohe Güte von Dienstleistungen oder Produkten, sondern auch eine unabhängige, fachkundige und regelmäßige Überprüfung der eigenen Standards und deren Anwendungen“, betont Dr. Wolf D. Karl: „RAL Gütezeichen ist kein Qualitätsmanagementsystem, sondern stehen für eine Vielfalt von besonderen Eigenschaften. Sie kann nur derjenige bekommen, der ein definiertes „Mehr“ an Eigenschaften über die bestehenden Normen hinaus in einem Produkt oder einer Dienstleistung vereint. Oder um es anders zu sagen: Jedes Produkt hat irgendeine Qualität, aber nicht jedes Produkt hat eine überwachte Güte.“ Und diese Güte herauszustellen, das PROFIL 5 sei für Unternehmen heute eine wichtige Motivation, einer Gütegemeinschaft beizutreten. „Zudem bietet die Kennzeichnung durch ein RAL Gütezeichen eine sichere Orientierung für eine Kaufentscheidung.“ Ein Vorteil, den Handelspartner und Endverbraucher auch vom Umweltzeichen „Blauer Engel“ kennen. Das Zeichen, das von der Bundesregierung im Jahr 1978 eingeführt wurde, wird seither von RAL auf Basis strenger Vergabegrundlage vergeben und signalisiert, ob Produkte oder Dienstleistungen besonders umweltschonend sind. Mehr als Hundert Vergabegrundlagen signalisieren eine breite Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen – von Haushaltsgegenständen über Bürobedarf bis zu Dienstleistungen und Bauteilen am und im Haus. Ebenso ist RAL „Competent Body“ der Europäischen Union für die Vergabe des europäischen Umweltzeichens, das „EU Ecolabel“. „Durch unser jahrzehntelanges Know-how und unsere Personalstruktur sind wir ein verlässlicher Dienstleister für den Blauen Engel, der die Vergabeprüfung übernimmt, aber auch die Rechtsverfolgung gegen Missbrauch des „Blauen Engels“. Um derartige Dienstleistungen vom Institut zu trennen, hat RAL im Jahr 2008 eine gemeinnützige GmbH gegründet. Die jüngste Dienstleistung ist dabei die „RAL Logo Lizenz“, die aus einer Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest entstanden ist. Die „RAL Logo Lizenz“ übernimmt den Abschluss von Lizenzverträgen zur Nutzung des Zeichens der Stiftung für eine definierte Laufzeit mit solchen Unternehmen, die mit dem Testergebnis der Stiftung für ihr Produkt Werbung betreiben möchten. Die Abwicklung von Anfragen zur Nutzung von lizensierten Zeichen, die Marktbeobachtung, ein Informationsportal für Verbraucher zu den vergebenen Zeichen und bei Bedarf auch die Rechtsverfolgung bei Missbrauch werden angeboten – als Dienstleistung für die Stiftung Warentest, für andere Lizenzgeber und auch als wichtiger Dienst zum Verbraucherschutz. Die RAL Farbvorlagen und -produkte sind weltweit be- und anerkannt. „Wir sind die Sprache der Farbwelt – und das seit 1927“, so Dr. Wolf D. Karl. Die äußerst präzisen Definitionen von Farbtönen, die verschiedenen Farbpaletten, die zugleich Ansprüchen von Herstellern wie Anwendern gerecht werden, sowie Fachliteratur, etwa wie sich Farben in Hotel und Gastronomie oder im Gesundheitssektor sinnvoll, effektiv und emotional einsetzen lassen, suchen bislang ihres Gleichen. In über 50 Ländern weltweit hat RAL für seine Farbtonkarten Vertriebspartner, im chinesischen Peking für den derzeit größten Auslandsmarkt zudem ein eigenes Büro. SU&BN kontakt 3/15 PROFIL DAS GESPRÄCH 6 Frank Bachem und Sven Brandau, Geschäftsführer Crefo Factoring Rheinland GmbH, im Gespräch Der Schutz vor Zahlungsausfällen gewinnt als Existenzsicherung an Bedeutung offene Forderungen an, kann allein eine weitere ausfallende Forderung schlagartig zum großen Problem werden.“ Gerade größere Unternehmen und die öffentliche Hand machen bei der Vergabe von Aufträgen längere Zahlungsziele zur Bedingung, räumen oftmals ihren Kunden aber selbst nur kurze Zahlungsziele ein. Sven Brandau (links) und Frank Bachem (rechts), Geschäftsführer Crefo Factoring Rheinland GmbH Von THOMAS HEINEMANN Auf ein nettes Wort kann und darf man sich beim Thema Geld nicht verlassen. Forderungen, die nicht oder erst spät beglichen werden, können unerwartet schnell zum unverschuldeten Liquiditäts- und Existenzrisiko werden. Ein immer wichtiger werdendes Instrument der Risikound Liquiditätssteuerung ist das Factoring, kurz gesagt die Abtretung einer Forderung an einen Dienstleister. Dieser übernimmt gegen eine Gebühr im niedrigen einstelligen Skontobereich das Risiko eines Zahlungsausfalls und bietet dafür sofortige Liquidität. Die Crefo Factoring Rheinland GmbH in Bonn hat sich als regional verwurzelter, bankenunabhängiger Dienstleister etabliert – und mit dem neuen, zweiten Geschäftsführer Sven Brandau für die Zukunft solide aufgestellt. SU&BN kontakt 3/15 F actoring wird als Risiko- und Liquiditätsvorsorge immer wichtiger. Das stellt auch der Deutsche Factoring Verband in seiner im April vorgestellten Bilanz 2014 fest: Die von rund 18.900 Unternehmen fakturierten Umsätze stiegen um 10,8 Prozent auf mehr als 189,8 Milliarden Euro. „Die Zuwachsraten sind gut“, sagt auch Frank Bachem, Geschäftsführer der Crefo Factoring Rheinland GmbH. Sven Brandau, seit 1. Juli 2014 ebenfalls Geschäftsführer, erklärt das Wachstum: „Es gibt keinen betriebswirtschaftlichen Grund, bei Forderungen auf sein Geld warten und damit einem Schuldner einen zinsfreien Kredit einräumen zu müssen.“ Doch Wartezeiten von einem Monat seien weniger Ausnahme als Regel, erklärt Frank Bachem. Für den Unternehmer bedeutet dies, Forderungen auch lange nach Erfüllung eines Auftrags im Blick zu behalten und niemals aus den Augen zu verlieren, sagt Frank Bachem, und auch zu hoffen, dass gezahlt wird. „Doch das ist nicht immer so. Häufen sich Und noch einen anderen Trend stellt Frank Bachem fest: „In gut einem Viertel aller Forderungen müssen wir mit einer ersten Zahlungserinnerung tätig werden. Viele Debitoren warten auf diese, ehe gezahlt wird.“ Ein Aufwand, der Unternehmen nicht nur Zeit und Geld kostet, sondern immer auch ein betriebswirtschaftliches Risiko ist, das die Crefo Factoring Rheinland GmbH ihren Kunden mit Erfahrung und Diskretion abnimmt, sagt Sven Brandau: „Die individuelle Beratung ist dabei unglaublich wichtig. Wir stellen uns auf die Prozesse und Wünsche des Kunden ein. Manche Interessenten fürchten beim Erstkontakt, durch Factoring könnten ihre Kundenbeziehungen gefährdet werden. Das Gegenteil ist der Fall: Wir stellen fest, dass die Kommunikation zwischen Kunden und seinen Debitoren deutlich besser wird.“ Die Transparenz, die eng verzahnte Zusammenarbeit und auch eine offene Kommunikation, dass man als Unternehmen einen Teil der Buchhaltung an einen externen Dienstleister ausgegliedert hat, haben sich bewährt, sagen Frank Bachem und Sven Brandau unisono: „Unsere Kunden profitieren dadurch von einer hohen Liquidität, die sich in der Bilanz und auch beim Rating auswirkt. Das spürt man wiederum durch bessere Konditionen bei der Bank oder auch bei Zulieferern und im Einkauf.“ FIRMENPRÄSENTATION AUGENCENTRUM KÖLN 7 Während das gesunde Auge (links) ein klares Bild liefert, treten bei der altersabhängigen Makuladegeneration, kurz AMD, (rechts) teilweise Störungen des Sehfeldes bei gleichzeitiger Blendempfindlichkeit auf. Der rasche Gang zum Facharzt ist hierbei unerlässlich. Wenn das Zentrum des scharfen Sehens leidet, ist rasches Handeln gefragt Während man auf Kurz- oder Weitsichtigkeit unkompliziert reagieren kann, ist beim Auftreten von teilweisen Störungen im Sehfeld und gleichzeitiger Blendempfindlichkeit eine rasche Kontrolle durch einen Experten unerlässlich. Dieser prüft, ob eine altersabhängige Makuladegeneration, kurz AMD, vorliegt. Die Makula ist der schärfste Punkt des Sehens auf der Netzhaut. Zwei Typen der AMD sind geläufig. Bei der sogenannten „trockenen Makuladegeneration“ haben der Stoffwechsel und die Nährstoffversorgung der Netzhaut nachgelassen. Die Folgen kommen schleichend, anders als bei der „feuchten Makuladegeneration”: Neu gebildete Blutgefäße und Blutungen zerstören die Netzhaut. „Regelmäßige Vorsorge ist mit dem Älterwerden daher wichtig”, erklärt PD Dr. med. Mitrofanis Pavlidis vom Augencentrum Köln. Wie schnell und wie sollte ich reagieren, wenn ich dunkle, unscharfe Flecken in meinem Sehfeld entdecke? PD Dr. Pavlidis: Das Auftreten von Unschärfen im Nahbereich ist meistens durch Veränderungen der Makula verursacht. Die Makula ist die zentrale Stelle der Netzhaut und ist für das scharfe Sehen zuständig. Ab dem 50sten Lebensjahr könnten unscharfe „Flecken“ und eine Leseverschlechterung Zeichen einer beginnenden Makuladegeneration (AMD) sein. Die trockene Form der AMD entwickelt sich langsam und schleichend, wogegen die feuchte AMD schnell und aggressiver fortschreitet. Bei Verschlechterung des Nahsehens (die mit einer Lesebrille nicht zu verbessern ist) sollte man schnell reagieren und innerhalb einer Woche einen Augenarzt aufsuchen. Frühzeitig erkannt lässt sich die aggressive feuchte AMD gut behandeln. Mit welchen Therapieformen haben Sie im Augencentrum Köln gute Erfahrungen gemacht? PD Dr. Pavlidis: Bei der feuchten Makuladegenerartion (AMD) hat sich in den letzten 10 Jahren die Therapie mit gefäßhemmenden Medikamenten etabliert. Bei der feuchten AMD wachsen neue Gefäße in der Makula, um eine bes- sere Durchblutung zu erschaffen. Diese sind aber qualitativ minderwertig und undicht. Dabei entstehen Wasserablagerungen oder auch Blutungen in der Makula, die die Makularegion beschädigen. Die gefäßhemmenden Substanzen werden ins Auge injiziert und erreichen eine zufriedenstellende Stabilisierung der Gefäße, in manchen Fällen mit deutlicher Sehverbesserung in der Nähe. In den letzten Jahren sind mehrere solcher Medikamente (Anti VEGF) mit der gleichen Wirkung zugelassen worden. Durch intensive Forschung dürften in naher Zukunft neuere, noch erfolgreichere Medikamente auf den Markt kommen. Inwieweit kann man sich selbst vor einer trockenen AMD schützen oder ein Fortschreiten abmindern? PD Dr. Pavlidis: Bei der trockenen AMD gibt es noch keine erfolgreiche Therapie wie bei der feuchten Form der AMD. Die Erkrankung schreitet aber insgesamt langsamer als die feuchte Form voran, mit sehr unterschiedlicher, individueller Ausprägung. Eine langlaufende weltweite Studie (AREDS) hat gezeigt, dass eine ausgewogene Ernährung und vor allem eine Reihe von speziellen Vitaminen das Fortschreiten der trockenen AMD verlangsamen kann. Nicht alle Formen der trockenen AMD profitieren von der Wirkung der AREDS-Vitamine. Deshalb sollte der AMD-Patient sich vom Augenarzt bezüglich der Vitamin-Therapie individuell beraten lassen. Die Forschung ist auch in diesem Bereich sehr aktiv und die Hoffnung besteht, dass in den nächsten Jahren auch für die trockene AMD wirksame Medikamente zur Verfügung stehen. Am Montag, 20. Juli um 18.30 Uhr findet im Augencentrum Köln ein kostenloser Informationsabend zum Thema Makuladegeneration statt. Augencentrum Köln Hauptsitz: Josefstr. 14, 51143 Köln Telefon: (02203) 10 19 70 [email protected] www.augencentrumkoeln.de SU&BN kontakt 3/15 REGIO RHEINLAND 8 Nachfrage nach MINT-Fächern an Hochschulen boomt Bei der Suche nach den Fachkräften von morgen scheinen die Bemühungen, Schüler und Studierende für mathematischnaturwissenschaftliche Fächer zu begeistern, zu fruchten. Bei den sogenannten MINT-Studiengängen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind die Zahlen der Erstsemester zum achten Mal in Folge gestiegen. Allein im Studiengang Informatik verbuchten die Hochschulen ein Studierendenplus von 7,7 Prozent auf 17.200 Erstsemester. Vor neun Jahren lag die Zahl der Erstsemester noch bei 6.000. Insgesamt stiegen die Studierendenzahlen in allen MINT-Fächern zusammen im Zeitraum von 2008 bis 2013 um +32 Prozent und in den T-Fächern sogar um +41 Prozent. Der Stifterverband der deutschen Wirtschaft in Essen sieht NRW damit auf einem guten Weg, bei den Erstsemesterzahlen sogar auf den Spitzenplätzen. Zahl der Lang-Lkw im Feldversuch ist weiter gestiegen Seit Januar 2012 und noch bis 2017 läuft der Feldversuch für den Einsatz von Lang-Lkw auf deutschen Straßen. Deren Zahl hat sich in den vergangenen Monaten auf 112 erhöht, teilt die Bundesanstalt für Straßenwesen mit Sitz in Bergisch Gladbach mit. Mitte März hatte die Bundesanstalt Experten von Fahrzeugherstellern, Ländervertreter sowie im Feldversuch teilnehmende Unternehmen empfangen, um über die Ergebnisse des Halbzeitberichtes, Erfahrungen sowie den Ausblick bis zum Ende des Feldversuchs zu diskutieren. Die Analyse von Güter- und Logistikstrukturen stand ebenso im Fokus wie die scheinbar ganz simple Frage der Suche nach geeigneten Park- und Rastplätzen für die LangLkw. Diese sind mit 25,25 Metern Länge bis zu 6,5 Meter länger als übliche Lkw. SU&BN kontakt 3/15 Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) Die Niederlande bleiben wichtigster Import- und Export-Partner für NRW Für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bleiben die Niederlande wichtigster Handelspartner beim Import und Export. Das haben die Statistiker im Landesbetrieb Information und Technik nun für das Geschäftsjahr 2014 ausgerechnet. I nsgesamt exportierte die nordrheinwestfälische Wirtschaft Waren im Gesamtwert von 19,4 Milliarden Euro in die Niederlande. Das ist ein mageres Plus zum Vorjahr in Höhe von 1,3 Prozent. Hauptausfuhrgüter waren chemische Erzeugnisse (4,0 Milliarden Euro). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, folgten Frankreich (16,0 Mrd. Euro; −1,0 Prozent) und das Vereinigte Königreich (12,2 Mrd. Euro; +6,4 Prozent) auf den Plätzen zwei und drei. Alle EU-Länder zusammen nahmen Waren im Wert von 116,6 Milliarden Euro ab; das waren nahezu zwei Drittel der gesamten NRW-Exporte. Auch bei den Importen führten im Jahr 2014 die Niederlande die Rangliste der wichtigsten Lieferländer NordrheinWestfalens an: Von dort bezog NRW Waren im Wert von 37,6 Milliarden Euro (−4,8 Prozent). Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (10,8 Milliarden Euro). Auf den weiteren Plätzen rangierten die Volksrepublik China (23,1 Mrd. Euro; +12,4 Prozent), Belgien (13,4 Mrd. Euro; ±0 Prozent), Frankreich (13,1 Mrd. Euro; −0,7 Prozent) und Italien (9,8 Mrd. Euro; +1,9 Prozent). Auch bei den Importen stammten nahezu zwei Drittel aller Einfuhren aus EU-Ländern. NetCologne bietet nun 200 Mbit/s M it der Einführung der neuen Paketgeneration hat NetCologne sein Portfolio erweitert. Ab sofort bietet das Unternehmen im eigenen Kabelnetz eine Verdoppelung der bisherigen Downloadgeschwindigkeiten auf bis zu 200 Mbit/s an. Perspektivisch wird das Angebot auf die weiteren Infrastrukturen erweitert werden, teilt NetCologne mit. In den neuen Turbo-Paketen wird zudem eine Vervierfachung des bisherigen Uploads auf 40 Mbit/s angeboten. Zum Vergleich: Der Datenversand einer 700 MB großen CDRom würde damit rund 2,5 Minuten statt zehn Minuten bei bisherigen 10 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit dauern. REGIO RHEINLAND 9 Flughafen: Neue Verbindungen im Sommerflugplan 115 Ziele in 35 Ländern, die von 26 Airlines angeflogen werden, bietet der neue Sommerflugplan am Köln Bonn Airport. Sieben Ziele sind neu im Programm, zwei neue Airlines nutzen den Airport als Drehkreuz. Foto: Köln Bonn Airport chentlich, montags bis donnerstags jeweils um 8.35 Uhr und 20.05 Uhr sowie freitags um 15.05 Uhr nach Lyon. Eingesetzt wird hierfür eine kompakte Beechcraft 1900 mit 19 Sitzen. Erste Marathonwochen im neuen Flugplan waren derweil die Osterferien Ende März und Anfang April, in denen rund 418.000 Fluggäste am wichtigen Drehkreuz der Metropolregion Köln-Bonn erwartet wurden. Unterdessen haben am Flughafen die nächsten Bauarbeiten der rund 80 Millionen Euro teuren Sanierungen der Start- und Landebahnen begonnen. Noch bis Ende Oktober bleibt für die Sanierung die 2.459 Meter lange und 45 Meter breite Querwindbahn gesperrt. Auf rund 1.000 Metern Länge wird neuer Asphalt aufgebracht. Insgesamt 30.000 Quadratmeter Bahnfläche werden saniert. Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der gesamten Gebäudetechnik wie Heizung, Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik. Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH Bild: fotolia Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen Bild: JUNG.de N eue Ziele sind Larnaca (Germanwings) sowie Madrid, Riga und Rom-Ciampino (Ryanair). Neu auf dem Sommerflugplan stehen auch die Destinationen Cluj und Sofia, die beide von Wizz Air bedient werden. Die Flüge in die bulgarische Hauptstadt Sofia werden ab 25. Juli jeweils montags und freitags mit einem Airbus A320 angeflogen. Chalair Aviation nimmt derweil die Strecke Köln/Bonn nach Lyon auf: Der Partner von Air France/KLM fliegt ab 18. Mai insgesamt neun Mal wö- Theisen & Lamberts GmbH & Co.KG Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02207-849885 Fuggerstraße 6 · 51149 Köln Telefon: 02203-18184-0 www.theisen-lamberts.de SU&BN kontakt 3/15 REGIO RHEINLAND 10 Visualisierung: Siemens/RRX Neue ToplevelDomain .nrw seit Ende März verfügbar Ab sofort können Unternehmen, Organisationen, Verbände und Privatpersonen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen sich eine Domain mit der prägnanten Endung .nrw registrieren lassen. „Mit .nrw bekommt Nordrhein-Westfalen eine neue virtuelle Heimat im Netz. Unsere Unternehmen in Nordrhein-Westfalen haben jetzt die Chance, sich im Internet mit dem markanten Kürzel .nrw zu platzieren,“ erklärte Wirtschaftsminister Garrelt Duin Ende März. Im weltweiten Adressraum des Internets sind unter den bekannten Domain-Endungen „.de“ oder „.com“ kaum noch prägnante Adressen verfügbar. Die Endung „.nrw“ bietet jetzt auch kleinen und mittleren Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, sich eine aussagekräftige Adresse mit Heimatbezug zuzulegen. Die Verfügbarkeit und entsprechende Anbieter sind unter http://nic.nrw.de abrufbar. Rheinischer Landwirtschaftsverband erwartet Rückgang bei Zuckerrübenproduktion Die Rekordernte der Zuckerrübenkampagne 2014/2015 zeigt ihre Schattenseiten: Weil unerwartete Überschüsse nicht vermarktet werden konnten, rechnet der Rheinische Landwirtschaftsverband mit einem Flächenrückgang beim Anbau von Zuckerrüben um 15 Prozent auf 37.400 Hektar. Zahlreiche Landwirte, so die Prognose, werden Überschüsse aus dem Vorjahr in die neue Kampagne 2015/2016 vortragen. Die „Königin der Feldfrüchte“ ist im Rheinland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: Allein rund 12 Prozent der deutschlandweit geernteten Zuckerrüben kamen aus dem Rheinland. Im vergangenen Jahr hatten milde Temperaturen für reiche Erträge gesorgt. SU&BN kontakt 3/15 Foto: RRX/Siemens Siemens erhält Großauftrag: 82 Züge für den Rhein-Ruhr-Express Rund 31.000 Personenfahrten, die bislang mit dem Auto durchgeführt werden, soll der Rhein-Ruhr-Express (RRX) auf der Verkehrsachse KölnDortmund künftig ersetzen. Sechs Regionalverkehrslinien werden hierzu bis zum Jahr 2018 miteinander vernetzt und ab dann die neuen RRX-Züge im 15-Minuten-Takt eingesetzt werden. Einen hierfür wichtigen Schritt ist das Land NRW nun gegangen. N achdem Bund, Land und Deutsche Bahn im Dezember 2014 ihre ersten Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet hatten, haben die beteilig-ten Verkehrsverbünde nun in Essen den entscheidenden Auftrag für insgesamt 82 moderne Regionalzüge und deren Wartung für die kommenden 30 Jahre vergeben. Den Zuschlag für das günstigste Angebot erhielt das Unternehmen Siemens. Knapp 800 Sitzplätze sollen die neuen Doppelstockwagen bieten. 800 bis 900 Millionen Euro sollen die Züge kosten. Insgesamt ist der Auftrag mit einem Volumen über 1,7 Milliarden Euro beziffert. Offen ist derweil noch die Entscheidung, welches Unternehmen den RRX künftig betreiben wird. Mit knapp 15 Millionen Zugkilometern im Jahr gilt der RRX als eines der größten Nahverkehrsprojekte in Europa, das daher auch europaweit ausgeschrieben wurde. Zu den fünf am Verfahren teilnehmenden Unternehmen zählen die Bahn-Tochter DB Regio, die bislang auf den Nahverkehrsstrecken der zukünftigen RRX-Route fährt, sowie der britische Bahndienstleister „National Express“. Die übrigen Bewerber sind nicht-öffentlich. Mit Spannung dürfte das Engagement der britischen Konkurrenz beobachtet werden: Die im Jahr 2012 gegründete NX Rail gehört zur NX Group, die nicht nur Bahn- und Buslinien in Großbritannien auf Strecken in Großbritannien betreibt. Auch in den USA, in Kanada, Spanien, Portugal und Marokko sind Busse oder Bahnen im Auftrag der NX Group-Töchter unterwegs. Im April 2013 gewann die NX Rail die erste große Ausschreibung von Verkehrsleistungen in NRW mit den Linien RE 7 und RB 48, der Betrieb wird am 13. Dezember dieses Jahres aufgenommen. Erst im Februar hatte der Anbieter zudem die Ausschreibung für den Betrieb des Nürnberger S-Bahn-Netzes ab Dezember 2018 und für insgesamt zwölf Jahre gewonnen. Dieses besteht aus fünf Linien und wird von jährlich rund 20 Millionen Fahrgästen genutzt. REGIO RHEINLAND Kreissparkasse Köln zieht Bilanz: Trotz spannendem Umfeld ein guter „Prädikatsjahrgang“ Regional und verantwortungsvoll wirtschaftende Banken haben es in Zeiten eines politisch motivierten EU-Niedrigzinsumfeldes und stetig wachsender Regulatorik, die sich in Mehraufwand bei der Verwaltung niederschlägt, nicht leicht. Die Kreissparkasse Köln ist mit ihrer Jahresbilanz 2014 dennoch zufrieden, sehr sogar: Der Gewinn übertraf alle Erwartungen und machte 2014 zum „Prädikatsjahr“. R und 120 Millionen Euro vor Steuern erwirtschaftete die Kreissparkasse – 15 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr. Die Hälfte davon wird als Steuer abfließen, davon wiederum die Hälfte als Gewerbesteuer in die Kommunen im Geschäftsgebiet. Nach der Gewinnzuführung wird die Kreissparkasse ihre Kernkapitalquote auf 12,6 Prozent gehoben haben. Ein Blick in die Zahlen: Zwar verkürzte sich die Bilanzsumme um 2,5 % auf 23,1 Mrd. Euro, doch dagegen stieg das Geschäftsvolumen um 360 Millionen auf 36,4 Mrd. Euro dank eines höheren betreuten Wertpapierbestands. Weiterhin in voller Fahrt ist das Kreditgeschäft: Mit 3,0 Milliarden Euro neuen Krediten, davon 1,5 Milliarden für Baufinanzierungen, unterstützte die Kreissparkasse Köln die Menschen und Unternehmen in der Region bei der Realisierung von Investitionen in ihre Zukunft. Um beachtliche +68,8 Prozent auf 16,2 Millionen Euro (2013: 9,6 Millionen) stiegen die Darlehen für Existenzgründer, die mit ihrem Start in die Selbstständigkeit 513 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen haben. Ein Plus auch im Vermittlungsgeschäft: Die Provisionsüberschüsse stie- gen um 15 Millionen auf nunmehr 120 Millionen Euro. Insgesamt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Alexander Wüerst zufrieden, sprach angesichts des Umfelds von einem „guten Jahr“, einem „Prädikatsjahr“. An Herausforderungen mangele es der Kreissparkasse nicht, etwa beim Ausbau neuer, digitaler Vertriebskanäle. Schon heute nutzen täglich bis zu 170 Kunden die Beratung im Video-, Sprach- oder Textchat. Seit Ende März können Kunden ihren persönlichen Berater sogar per Internet-Videotelefonie erreichen. Schrottaufbereitung Schrottaufbereitung Entsorgung Entsorgung Container-Service Container-Service NE-Metalle NE-Metalle Fe-Legierungen Fe-Legierungen Nutzeisen Nutzeisen Ihr Entsorgungsfachbetrieb Ihr Entsorgungsfachbetrieb in Oberberg in Oberberg Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope Telefon: +49 (0) 22 63 / 30 17 [email protected] Telefon: [email protected] Telefax: +49 +49 (0) (0) 22 22 63 63 // 30 30 17 18 www.hossfeld.biz Telefax: +49 (0) 22 63 / 30 18 www.hossfeld.biz SU&BN kontakt 3/15 11 REGIO RHEINLAND 12 NAMEN Foto: Stadt Sankt Augustin Garrelt Duin, NRW-Wirtchaftsminister, sieht sein Bundesland als wichtigen Schrittmacher des europäischen digitalen Binnenmarktes: „Bei uns gibt es eine lebendige digitale Gründerszene, eine Vielzahl mittelständischer Weltmarktführer und neun der 30 führenden deutschen Aktiengesellschaften. Sie arbeiten an der Vernetzung der Produktionsprozesse sowie an digitalen Geschäftsmodellen und nutzen dabei das unter den Flächenländern führende Breitbandangebot und die vom Land NRW aufgebaute Beratungsstruktur.“ Stadt und Wirtschaftsförderung Sankt Augustin als Pioniere Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) kritisiert die „kosmetischen Änderungen“ am Mindestlohngesetz: „Das Handwerk hat eine klare Erwartung. Lediglich kosmetische Änderungen am Mindestlohngesetz reichen bei weitem nicht aus. Die Koalition sollte den Mut aufbringen, Fehler und Übermaß zu korrigieren. Damit stärkt sie die Akzeptanz des gesetzlichen Mindestlohns bei den Unternehmern.“ Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), fordert mehr Engagement in Sachen Elektrom-Mobilität. Die öffentliche Hand solle bei der Erneuerung ihrer eigenen Fuhrparks mit gutem Beispiel voran gehen. „„Als Firmenwagen können Elektrofahrzeuge besonders wirtschaftlich eingesetzt werden, denn sie legen im Durchschnitt über 50 Prozent mehr Kilometer zurück als private Pkw, und können so die höheren Anschaffungsausgaben über günstigere Verbrauchs- und Wartungskosten amortisieren.“ Auch bei der Infrastruktur sieht Wissmann Nachholbedarf. Aktuell gibt es 5.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland. Überall dort, wo sich Menschen lange aufhalten, sollten weitere Punkte eingerichtet werden. SU&BN kontakt 3/15 Erste „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“ im Kreis Transparente Prozesse, schnelle Bearbeitung von Anfragen oder Anliegen und zeitnahe Begleichung von Forderungen – das sind die wichtigsten Wünsche der Unternehmer an eine Kommune. In Sankt Augustin machten Verwaltung und Wirtschaftsförderungsgesellschaft dies nun zur Tugend. Die Stadt ließ sich als erste im Kreis und eine der ersten im südlichen NRW zur „Mittelstandsorientierten Kommunalverwaltung“ auszeichnen. D as entsprechende RAL Gütezeichen wird von einer eigenen Gütegemeinschaft und deren Güteausschuss vergeben, letzterer überprüft, ob bei jedem Antragsteller der Kriterienkatalog zur Gänze erfüllt wurde. Dabei werden eine Selbst- und eine Fremdkontrolle kombiniert. Die Stadt muss eine zum Teil bereits bestehende, zum Teil auch aufwendig implementierte Dokumentation über diverse Bearbeitungszeiträume, unternehmensrelevante Prozesse und in der Buchführung auch über die Begleichung von Forderungen von Dienstleistern und Gewerbetreibenden führen. Die Einhaltung der strengen Rahmenbedingungen der Gütegemeinschaft wurde wiederum von einer Expertin des TÜV Nord Cert in einem Audit auf Herz und Nieren analysiert. Die aufwendige Zertifizierung mit Monitoring und Auswertung habe für seine Stadt eine wichtige Bedeutung, betonte Bürgermeister Klaus Schumacher: „Wir sehen dies als universellen Auftrag: Es ist egal, ob ein Antrag von einem Unternehmer oder einer Privatperson kommt. Wir legen diesen hohen Standard nun für alle Anfragenden an.“ Gravierende Änderungen habe es für die Erreichung des Zertifikats in den Prozessen nicht gegeben, betonte Wilhelm Roth, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft: „Das war keine komplette Restrukturierung, sondern ein Re-Engineering im Sinne von Optimierung, Feinsteuerung und Verbesserung.“ Wie die sofortige Zertifizierung ohne Nachbesserungen zeige, sei man auch vorher bereits auf dem richtigen Weg gewesen, habe nur bestimmte Dinge verändern oder korrigieren müssen. Gut 18 Monate dauerte der Prozess, bei dem nahezu das gesamte Rathaus beteiligt war. Unternehmer profitieren bei der Zusammenarbeit mit oder bei Anfragen an die Stadt von insgesamt 14 Serviceversprechen, betont Prokurist Edgar Bastian: „Diese garantieren Verlässlichkeit, Transparenz und Kundenfreundlichkeit. Davon lassen wir wirklich alle Wirtschaftstreibenden profitieren.“ REGIO REGIO RHEINLAND Foto: Rhein-Sieg-Kreis 13 Ab sofort ist der Petersberg auch mit dem Bus erreichbar S teil und kurvenreich ist die Auffahrt zum Steigenberger Grandhotel auf dem Petersberg in Bonn. 1973 fuhr Leonid Breschnew, damals Generalsekretär der KPdSU, gar sein Gastgeschenk der Bundesregierung, einen schweren Mercedes 450 SLC, bei der Probefahrt vom Berg hinab beinahe zu Schrott. Ab sofort ist der Berg, der nicht nur für seinen geschichtsträchtigen Ort, sondern auch seine malerische Aussicht berühmt ist, auch ganz komfortabel ohne eigenes Auto erreichbar: Der Rhein-SiegKreis, die Petersberg GmbH, die Stadt Königswinter und die RSVG haben den Petersberg-Shuttle aus der Taufe gehoben. Seit dem 01.05.2015 und bis zum 31.10.2015 soll der Petersberg-Shuttle an den Wochenenden und Feiertagen jeweils acht Mal am Tag auf den Berg fahren. Bei der Finanzierung übernimmt die Petersberg GmbH mit 20.000 Euro den Löwenanteil, die Stadt Königswinter und der Rhein-Sieg-Kreis zahlen je 5.000 Euro. Grundstücksmarktbericht 2015 ist ab sofort erhältlich G anze 1.153 Quadratmeter Fläche, 328,1 Kilometer Kreisgrenze, maximale Nord-Süd-Ausdehnung 44,3 Kilometer, maximale Ost-West-Ausdehnung 58,3 Kilometer – das sind die „geographischen Eckdaten“ für den Rhein-Sieg-Kreis. Wie sich im Kreisgebiet die Umsatz- und Preisentwicklung am Immobilienmarkt und die neuen Bodenrichtwerte darstellen, darüber gibt der Grundstücksmarktbericht 2015 Aufschluss. Den hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Sieg-Kreis und in der Stadt Troisdorf jetzt vorgelegt. 2014 gab es im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 6.950 Vertragsabschlüsse auf dem Grundstücksmarkt und damit ein Plus von rd. 1,5 % (2013: 6.848). Dabei wurden rund 820 Hektar Grund und Boden umgesetzt – das entspricht einer Fläche von knapp 1.150 Fußballfeldern. Der Grundstücksmarktbericht und die aktuellen Bodenrichtwerte können unter www.boris. nrw.de eingesehen und abgerufen werden. Mit Ausnahme des gebührenpflichtigen, vorletzten Kapitels „Erforderliche Daten“ ist der Bericht kostenfrei, der Download inklusive des kostenpflichtigen Kapitels kostet 39 Euro. Zudem kann der Bericht auch in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Siegburger Kreishaus (Raum A 5.06) eingesehen oder gegen eine Gebühr von 52 Euro erworben werden. SU&BN kontakt 3/15 REGIO FHDW NEWS 14 Alexander Brändle ist neuer Leiter der FHDW in Bergisch Gladbach „Mehr Kooperationen mit Unternehmen der Region” Tourismus-App für die Stadt FHDW-Studierende haben eine App zum Geopfad in Bergisch Gladbach entwickelt. Der bei Geologen weltweit bekannte sieben Kilometer lange Wanderweg zeigt an verschiedenen Aufschlüssen die erdgeschichtliche Entstehung der Landschaft rund um die Kreisstadt. Dr.-Ing. Alexander Brändle ist neuer Leiter der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach. Ende März wählte die Hochschulkonferenz den 47-Jährigen zum neuen Leiter des größten Standortes der FHDW. Er folgt damit Prof. Dr. Stefan Kayser, der die FHDW in Bergisch Gladbach seit November 2010 geleitet hat. Brändle ist seit 2011 als Dozent für Wirtschaftsinformatik an der FHDW, davor war er zwölf Jahre bei Microsoft in Cambridge. D er neue Leiter der FHDW in Bergisch Gladbach will die Kooperationen mit Unternehmen in der Region intensivieren und ausbauen. „Ich möchte noch mehr als bisher mit den Unternehmen der Region zusammenarbeiten“, so Dr.-Ing. Alexander Brändle. Der 47-Jährige schätzt Netzwerke und Kooperationen, will auch die Zusammenarbeit mit Schulen, Stadt und Kreis weiter stärken. Die aktuellen Anforderungen der Wirtschaft aber sind ihm besonders wichtig. Dabei hat er besonders die Herausforderungen des Fachkräftemangels im Blick. Qualifizierter Nachwuchs ist auch in anspruchsvollen ITBerufen immer häufiger Mangelware: „Es SU&BN kontakt 3/15 macht den Unternehmen zunehmend zu schaffen, da sich einfach zu wenige junge Menschen dafür interessieren. Das wollen wir ändern.“ Die Kooperationspartner der FHDW bieten den Studierenden die Plätze für die Praxisphasen, leiten aber auch ihren spezifischen Anspruch im Personalbereich permanent an die Dozenten und die Leitung der FHDW weiter. „Wir sind als private Hochschule mit dualen Studiengängen ganz nah dran an den Unternehmen und die sagen uns, wo genau ihr Bedarf liegt“, erklärt Brändle und konkretisiert: „Wir wollen weiterhin ein verlässlicher Bildungspartner in der Region sein und für uns bedeutet das insbesondere, ein Studium anzubieten, das an den Anforderungen der Wirtschaft orientiert ist.“ FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach Telefon 02202 9527-02, Fax 02202 9527-200 E-Mail: [email protected], www.fhdw.de D ie App leitet per GPS über den Geopfad, liefert Infos zu den einzelnen Standorten und bietet die Option, eigene Bilder hochzuladen. Entstanden ist sie an der FHDW im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die App-Programmierung“ von Prof. Dr. Thomas Seifert. Die Gruppe der Studierenden sollte einen Prototypen entwickeln. „Wir haben aber so viel Zeit investiert, dass es schade gewesen wäre, wenn wir sie nicht auch auf den Markt gebracht hätten“, sagt Matthias Wiegand (22), einer der sechs Wirtschaftsinformatik-Studierenden der Geopfad-Gruppe. Jetzt kann man das Handy-Programm kostenlos im Google Play-Store oder auf der Tourismusseite auf www.bergischgladbach.de herunterladen. REGIO Foto: Rhein-Sieg-Kreis 15 Kreis und RSAG unterstützen die Abfallwirtschaft in Brasilien D ie Kreisverwaltung und die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft RSAG unterstützen die Stadtverwaltung der 270.000-Einwohner-Stadt Santarèm in Brasilien beim Aufbau einer funktionierenden Abfallwirtschaft. Sascha van Keeken, bei der RSAG für Sammlung und Transport des Hausmülls verantwortlich, und Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz beim Rhein-Sieg-Kreis, sind dazu nach Brasilien gereist. Finanziert wurde das Pilotprojekt von Engagement Global, einer Entwicklungshilfegesellschaft des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, das „kommunale Klimapartnerschaften“ anleitet. In Brasilien soll das Projekt die Trennung von Abfall- und Wertstoffen einführen, um Ressourcen zu schonen und Folgeprobleme für die Umwelt bei der Deponierung zu vermeiden. Fördermittel für Wohnungsbau werden noch kaum abgerufen A uf die vielfältigen Möglichkeiten der Förderung im Eigenheim- und Mietwohnungsbau weist der Rhein-Sieg-Kreis hin. Die Abteilung für Wohnungsbauförderung des Rhein-SiegKreises informiert im Internet sowie telefonisch unter 02241/13-3219 über Förderprogramme. Für bezahlbares, generationengerechtes und energieeffizientes Wohnen bleibe das bewährte Fördersystem Garant für eine weitere positive Entwicklung in diesem Bereich, teilt der Kreis mit und betont, dass die besseren Rahmenbedingungen dem Mietwohnungsbau Aufschwung verschafft hätten. Bau der Ortsumgehung in Troisdorf geht zügig voran N och im April haben die Arbeiten für den letzten Bauabschnitt der neuen Ortsumgehung über die Kreisstraße 29n für Troisdorf-Kriegsdorf begonnen. Ursprünglich waren die Arbeiten für den Februar terminiert, jedoch durch schlechte Witterung verschoben worden. Rund 3,5 Millionen Euro investiert der Rhein-Sieg-Kreis in die 1,2 Kilometer lange und 6,5 Meter breite Umgehung, die den bisherigen Durchgangsverkehr auffangen und den Ortskern damit massiv entlasten soll. SU&BN kontakt 3/15 REGIO IHK 16 Neues CSR-Kompetenzzentrum in Bonn/Rhein-Sieg IHK und Hochschule setzen sich auf Landesebene durch Der Marktplatz „Gute Geschäfte“ zählt zu den CSR-Angeboten der IHK für Unternehmen und Organisationen. Eines der fünf Kompetenzzentren für verantwortungsvolle Unternehmensführung in Nordrhein-Westfalen wird in Bonn/Rhein-Sieg angesiedelt. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg und die Hochschule Bonn Rhein-Sieg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften in Rheinbach, zählen mit ihrer gemeinsamen Bewerbung zu den fünf Gewinnern des Auswahlverfahrens beim Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW. A ufgabe der Kompetenzzentren wird es sein, den Mittelstand für die Chancen der verantwortungsvollen Unternehmensführung – in Fachkreisen Corporate Social Responsibility (CSR) genannt – zu sensibilisieren und praxisgerechte Kenntnisse zu vermitteln. Die Kompetenzzentren sollen Netzwerke in den Regionen aufbauen, den Erfahrungsaustausch unterstützen und Unternehmen zur Einführung von CSR-Konzepten ermutigen. SU&BN kontakt 3/15 „In der Begründung wurden insbesondere die Themenführerschaft der IHK Bonn/ Rhein-Sieg beim Thema CSR unter den NRW-Kammern, das gemeinsame Konzept und die Maßnahmen in Unternehmenspraxis, Forschung und Lehre, die innovative Kooperation zwischen IHK und Hochschule sowie der internationale Ansatz durch Einbeziehung der Bundesstadt Bonn und der UN-Organisationen und NGOs am Standort positiv herausgestellt“, sagt IHK-Ansprechpartner Michael Pieck. Die Landesregierung unterstützt die Wirtschaft dabei, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und will dazu die Einrichtung von Kompetenzzentren fördern. Insgesamt 25 Bewerber hatten ihr Interesse an der Gründung solcher Beratungsstellen bekundet. Unter ihnen hat die Jury fünf Projekte ausgewählt und dem Wirtschaftsministerium zur Förderung vorgeschlagen. Minister Garrelt Duin: „Die NRW-Wirtschaft hat großes Interesse, sich mit Fragen der verantwortungsvollen Unternehmensführung auseinanderzusetzen. Die Landesregierung wird sie dabei intensiv unterstützen. Um kleinen und mittleren Betrieben dabei mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, haben die Bewerber überzeugende Projekte eingereicht und der Jury die Auswahl nicht leicht gemacht.“ Die ausgewählten Projektträger können nun die Förderung beantragen und nach erfolgreicher Antragstellung maximal 400.000 Euro erwarten. Die Kompetenzzentren sollen mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. Im Zeitraum bis 2020 stehen NordrheinWestfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und Beschäftigung voranzubringen. Kontakt Michael Pieck Pressesprecher Bonner Talweg 17 D-53113 Bonn Tel.0228-2284-130 Fax0228-2284-124 www.ihk-bonn.de [email protected] REGIO 17 Auf Erfolgskurs alpha - Das GründerForum® feierte seinen 10. Geburtstag M it einem Jubiläumstreffen im Bonner Universitätsclub hat alpha - Das Gründer-Forum® seinen 10. Geburtstag gefeiert. „1.114 ausgefallene FamilienAbendessen, 1.104 abgesagte Einladungen von Freunden, 897 schlaflose Nächte, 48 graue Haare und viele hundert Beratungen und neue Unternehmensgründungen in Bonn/Rhein-Sieg: Das macht zusammengefasst 10 Jahre alpha - Das Gründer-Forum®, 10 Jahre Netzwerken beim alpha-Treff, viele neue Impulse und interessante Kontakte“, resümierte Gabriele vom Feld, Inhaberin von alpha®, dem Unternehmer- und GründerForum, bei der Jubiläumsfeier. Zahlreiche namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren zur Feier und zur Gratulation nach Bonn gekommen. Zudem überreichte Gabriele vom Feld insgesamt 15 ausgewählten Gründern (Foto oben) aus zehn Branchen ein ‚alpha-Jubiläumszertifikat’ als Ansporn, auch in den nächsten Jahren weiterhin auf Erfolgskurs zu gehen. Sankt Augustins Bürgermeister Klaus Schumacher und Wirtschaftsförderer Edgar Bastian gratulierten Gabriele vom Feld zum Jubiläum. NORDHAUS hat in die Zukunft investiert Die Firma Nordhaus in Kürten ist einer der traditionsreichsten Fertighaushersteller in Deutschland. Im vergangenen Jahr feierte das Unternehmen sein 90. Jubiläum (wir berichteten). Ein ehrwürdiges Alter, aber kein Grund zur Rast: In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen rund eine Million Euro in die Zukunft investiert. G eschäftsführer Holger Cürten erklärt: „Umweltbewusst bauen - das bedeutet heute, Energie zu sparen, gesund zu wohnen und gleichzeitig natürliche Ressourcen zu schonen. Nachhaltig bauen – nachhaltig wohlfühlen. Auch architektonisch bleiben keine Wünsche offen. Jedes NORDHAUS wird individuell nach den Wünschen der Bauherren geplant. Auch vorhandene Architektenpläne können problemlos realisiert werden.“ Der Roh- und Werkstoff Holz spielt hierbei eine entscheidende Rolle: Um den privaten und auch gewerblichen Kunden bei zunehmender Individualität dauerhaft gerecht zu werden, hat NORDHAUS seinen Produktions- prozess weiter optimiert und seinen Lagerumfang durch eine neue Lagerhalle deutlich erweitert. Auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern ist NORDHAUS nun in der Lage, größere Bestände an Konstruktionsholz effektiver zu lagern. Das Herzstück der InveHolger Cürten und Markus Brandt stition in die Zukunft ist zugleich auch eine Erhöhung der Wertschöpfung im eigenen Haus: In einer neuen sogenannten Abbundanlage wird das rohe Holz in verschiedenen Schritten auf seine Verarbeitung vorbereitet. „Durch die eigene Abbundanlage können wir deutlich flexibler und individueller agieren und zudem unseren Anspruch auf höchste Qualität sicherstellen“, erklärt Holger Cürten. Individualität und Flexibilität, das ist nicht nur bei den Architektenwohnhäusern wichtig, sondern insbesondere im gewerblichen Bau, erklärt Markus Brandt, Vertriebsleiter bei NORDHAUS: „Insbesondere gewerbliche Aufstockungen stehen aktuell hoch im Kurs. Gerade in Ballungsgebieten, wie Köln, weichen Investoren mangels Grundstücken immer häufiger nach oben aus und erweitern Ihre Wohn-/Gewerbefläche durch eine Aufstockung des vorhandenen Objekts. Unser Vorfertigungsgrad der Wand- und Deckenkonstruktion ermöglicht hier eine schnelle und effektive Bauzeit sowie wenige Störfeuer und Belästigungen vor Ort. Je nach Umfang ist eine Aufstockung binnen 2-4 Werktagen fertig gerichtet und regendicht verschlossen.“ SU&BN kontakt 3/15 SIEGBURG 18 Unternehmer frühstückten bei der rhenag Verkehrsverein: Weinfest, Holzgassenfest und Einkaufsnächte Wie schön und vielfältig der Einzel- und Fachhandel in der Siegburger Fußgängerzone ist, das zeigt der Verkehrsverein Siegburg auch in diesem Frühjahr und Sommer mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. So findet vom 14. bis zum 17. Mai das nunmehr neunte Siegburger Weinfest statt (www. Siegburger-Weinfest.de). Geboten wird ein buntes Unterhaltungsprogramm sowie eine große Vielfalt regionaler und internationaler Weine. Am 12. Juli lockt das Holzgassen-Fest in die besagte Holzgasse. Bereits eine Woche später am 18. Juli kommen LateNight-Shopper bei der langen Einkaufsnacht bis Mitternacht auf ihre Kosten. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für das große Siegburger Stadtfest vom 28. bis zum 30. August (www.SiegburgStadtfest.de). Becken im Oktopus ist undicht W ährend der Freibadsaison und innerhalb der Ferien muss das Siegburger Hallenbad Oktopus repariert werden. Das Schwimmwasser drückt derzeit tröpfchenweise durch die Fugen des Schwimmer- und des Nichtschwimmerbeckens. Da der Schaden noch innerhalb der Gewährleistungsfrist des ausführenden Unternehmens ist, werde dieses den Schaden beseitigen. SU&BN kontakt 3/15 Energie für die Region, Service für fast ganz Deutschland Energiebündel – so bezeichnet sich die 1872 gegründete rhenag. Als Energieversorger für Gas und Strom ist sie in der Region bekannt. Doch in ihr steckt noch deutlich mehr, erfuhren die Teilnehmer des Unternehmerfrühstücks. R henag-Vorstand Kurt Rommel erklärt das Unternehmensmotto: „Der Begriff Energiebündel leitet sich davon ab, dass wir nicht nur Energie anbieten, sondern auch Dienstleistungen rund um das Thema Energie und Energieversorgung.“ So ist die rhenag unmittelbar oder durch Beteiligungen intensiv in der technischen und konzeptionellen Beratung von Kommunen tätig, die eigene, kommunale Energieversorger aufbauen wollen – und das nahezu bundesweit. Über 150 Versorger lassen auf vielfältige Weise beraten. Mehr als 120 Unternehmen, rund zehn Prozent der gesamten Versorgungswirtschaft in Deutschland, nutzen zudem das rhenag-Rechenzentrum für Abrechnungen und Marktkommunikationsprozesse. Am Gesamtumsatz von rund 250 Millionen Euro nimmt der Dienstleistungssektor der rhenag eine immer wichtigere Rolle ein. Gut besucht war das Unternehmerfrühstück im rhenag-Dienstleistungszentrum in Siegburg. Kolpinghaus droht der Abriss Kaserne hat as Kolpinghaus an der Müh- Ein hoher fünfstelliger Betrag wäre Flüchtlinge lenstraße soll abgerissen wer- notwendig, die strengen Brandden. Zu diesem Entschluss hat schutzauflagen zu erfüllen. Eine deraufgenommen D er Bund hat der Stadt Siegburg die zum Teil leerstehende Brückbergkaserne mietfrei für die Unterbringung von Flüchtlingen überlassen. Nachdem die Stadt im Eilverfahren die ehemaligen Stuben zu Wohnräumen hatte herrichten lassen, wurden auch bereits die ersten 20 von 50 möglichen Flüchtlingen im ersten fertigen Gebäude untergebracht. Unterdessen ist die Bereitschaft der Siegburger zur Hilfe groß. Nachbarn, Schüler und Geschäftsleute haben große und kleine Sachspenden zusammengetragen oder ihre vielfältige Unterstützung angekündigt. D sich die Siegburger Kolpingfamilie durchgerungen. Im Bieterverfahren soll der Verkauf des Gebäudes eingeleitet werden. Das 1959 gebaute Haus, das heute unter anderem eine Traditions- und Vereinsgaststätte beherbergt, ist sanierungsbedürftig. artige Summe kann die Kolpingfamilie, die im Haus derzeit 23 Zimmer für ältere, alleinstehende Männer als Wohnquartier anbietet, nicht stemmen. Der Verkauf wird durch das Büro Immobilien Krudewig in der Holzgasse betreut. SIEGBURG 19 Große Geburtstagsfeier für alle Mitglieder und Kunden am Montag, 18. Mai 125 Jahre VR-Bank Rhein-Sieg eG: Zuverlässiger Partner in der Region Gemeinsam mit all ihren Mitgliedern und Kunden feiert die VR-Bank Rhein-Sieg am Montag, 18. Mai, ihren 125. Geburtstag. Es war ausdrücklicher Wunsch des Vorstands, dass möglichst viele der über 100.000 Kunden und 39.000 Mitglieder in der Region den Geburtstag erleben und feiern können. D enn auf Initiative der Bürger und ersten Mitglieder in Sieglar fußte die heute in der Region als zuverlässiger und stabiler Partner bekannte VR-Bank Rhein-Sieg eG: 1890 gründeten 43 Bürger die Sieglarer Spar- und Darlehenskasse, um dem Notstand, Wucher und der Benachteiligung der in der Landwirt- schaft tätigen Menschen entgegenzutreten. Seither ist viel geschehen: Aus ehemals 16 selbstständigen Genossenschaftsbanken ist die VR-Bank RheinSieg eG entstanden. Heute zählt sie 24 Geschäftsstellen inklusive der umfangreichen Online-Filiale und beschäftigt 339 Mitarbeiter in und aus der Region. Seit der Gründung geblieben und stetig ausgebaut und gestärkt wurde das bewährte, genossenschaftliche Geschäftsmodell: Mit soliden, nachhaltigen Werten trotzte die VR-Bank wie ein Bollwerk der Euro- und Finanzkrise und legte auch in den letzten Jahren immer gute Geschäftsergebnisse vor. Mehr noch: Das Vertrauen der Kunden in ihr Geschäftsmodell wurde sogar gestärkt, wie die positiven Geschäftsentwicklungen zeigen. Zudem ist die Wahrscheinlich auf Initiative des Sieglarer Pfarrverwesers Franz Anton Theisen geht die Gründung der Sieglarer Spar- und Darlehenskasse zurück. Historische Dokumente erinnern bis heute an jene Tage, an denen der Grundstein für die heutige VR-Bank Rhein-Sieg gelegt werden sollte. VR-Bank als zuverlässiger Partner mit sozialer Verantwortung in der Region bekannt. Aus Kultur, Sport, Jugendarbeit, Bildung, Ausbildung und sozialen Belangen ist ihr Engagement nicht mehr wegzudenken. Diese Vielfalt wird auch der Geburtstag am Mon- Foto: VR-Bank Rhein-Sieg tag, 18. Mai, in allen 23 Geschäftsstellen eine Rolle spielen: Kunden, Mitglieder und Interessierte sind zum Besuch der Filialen eingeladen. Neben Geburtstagskuchen dürfen sich Besucher auch auf ganz besondere Angebote und Überraschungen freuen. SU&BN kontakt 3/15 TROISDORF 20 Für rund 4,4 Millionen Euro entstehen 475 Parkplätze Neues Parkhaus für das Stadthallen-Quartier Rund um das Rathaus und die neue Stadthalle Troisdorf ist Parkraum bislang rar. Das soll sich in wenigen Monaten ändern. Ende April starteten die Bauarbeiten für das neue Parkhaus. R und 475 komfortable Parkplätze soll das neue, 145 Meter lange und 25 Meter breite Gebäude bieten. Die Baumaßnahme soll insgesamt rund 4,4 Millionen Euro kosten und den Parkdruck im Umfeld erheblich verringern, teilten Bürgermeister Klaus- Kostenloses und sicheres WLAN in der Fußgängerzone Dank der neuen Zusammenarbeit zwischen Troisdorfer Freifunkern, den Gewerbetreibenden und den Anwohnern in der Innenstadt sollen Kunden in der Troisdorfer Fußgängerzone bald flächendeckend kostenlos und sicher im W-Lan surfen können. Als erste Geschäfte stellen das Café Bröhl’s Back & Kaffee Kultur in der Kölner Straße 62, der Kiosk mit der Hausnummer 68 und die Doc Morris Apotheke mit der Haunummer 69 nun ihren Kunden kostenfrei Freifunk zur Verfügung. Ab sofort können die Gäste gratis, zeitlich unbegrenzt und ohne komplizierte Registrierung mit Smartphone, Tablet oder Laptop per WLAN ins Internet gehen. Eine aktuelle Auflistung der Freifunkanbieter finden Besucher auf dem neuen online Stadt-Portal unter www. troisdorf.city/Freifunk-Troisdorf. SU&BN kontakt 3/15 Werner Jablonski und Peter Klein, Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft öPA Verkehrsgesellschaft mbH, bei der Vorstellung des Vorhabens auf der Baustelle mit. Bereits im Frühjahr 2016 soll das Parkhaus in Betrieb sein. Dabei habe man bei der Planung sowohl auf großzügige Parkplätze mit rund 2,5 Metern Breite und fünf Metern Länge geachtet wie auch auf eine intelligente Verkehrsführung im Einbahnverkehr, erklärte Architekt Uwe Küstermeier vom Düsseldorfer Büro kg5. Der und die drei mit Aufzügen ausgestatteten Treppenhäuser sollen Staus im Parkhaus vor und nach Veranstaltungen in der Stadthalle vermeiden. Gebaut wird das Parkhaus von der Deutsche Industrie- und Parkhaus GmbH aus Bad Honnef, kurz „dip“. 2. Speed Dating vernetzte 65 Troisdorfer Unternehmer S pannende neue Kontakte im Minutentakt, das garantierte das nunmehr zweite Speed Dating, das der Unternehmer-Club pro Troisdorf und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft TROWISTA in der Bowling-Arena Spich für Unternehmer anbot. Die Pütz-Gruppe, Eigentümerin der Arena, unterstützte das Event. Insgesamt 65 Unternehmer nutzten die besondere Atmosphäre, um sich mit Kurzvorstellungen und Gesprächen zu vernetzen. „In 40 Minuten neun interessante Kontakte aus unserem Mitgliederkreis, der die Branchen in Troisdorf spiegelt – das ist mit keinem anderen Verfahren möglich,“ resümierte Leonie Schneider-Kuttig, Vorstandsvorsitzende von pro Troisdorf. Im Anschluss wurde zum gemeinsamen Bowling eingeladen. Reifenhäuser stärkt Knowhow mit Enka-Übernahme M it Wirkung zum 16. April hat die Reifenhäuser Gruppe den deutschen Spinndüsenhersteller und langjährigen Zulieferer Enka Tecnica übernommen. Uwe Gaedike bleibt Geschäftsführer des Unternehmens, das als eigenständige, unabhängige Geschäftseinheit innerhalb der Reifenhäuser Gruppe agieren wird. Reifenhäuser baut mit der Akquisition das Know-how entlang der Wertschöpfungskette aus und geht einen nächsten strategischen Schritt für weiteres Wachstum. „Mit Enka Tecnica, einem Spezialisten für Spinndüsen, können wir die Entwicklungsgeschwindigkeit für Extrusionswerkzeuge zukünftig noch steigern und unsere marktführende Position im Bereich Nonwovens unterstrei- chen,“ sagte Bernd Reifenhäuser, CEO der Reifenhäuser Gruppe mit Sitz in Troisdorf. NIEDERKASSEL 21 Nach Telekom-Rückzug sprang NetCologne in die Presche Bereits rund 90 Prozent der Haushalte kann der regionale Telekommunikationsdienstleister NetCologne in Niederkassel mit dem schnellen BreitbandInternet versorgen. Nun schließt NetCologne die letzte Versorgungslücke in Niederkassel. G eplant war dieser Schritt nicht, aber dringend notwendig. Vor wenigen Wochen hatte die Deutsche Telekom ihre Pläne für den Ausbau in Uckendorf aufgehoben. Im Planungsausschuss des Stadtrates hatte eine Foto: NetCologne Doch noch TurboDSL für Uckendorf Sprecherin diesen Schritt mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit begründet. In Niederkassel-Stadt, Lülsdorf, Ranzel und Rheidt hatte unterdessen NetCologne den Netzausbau vorangetrieben und dort unter anderem 16 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 60 Technikhäuser errichtet. Nach dem Absprung der Telekom für Uckendorf, reagierten die Kölner schnell und teilten mit: „Jetzt kommt auch der Stadtteil Uckendorf neu hinzu und wird voraussichtlich bis Ende des Jahres vollständig an das Glasfasernetz der NetCologne angeschlossen sein.“ Der Ausbau hierfür ist bereits gestartet. 500 Haushalte sollen vom Lückenschluss profitieren. Der Ausbau wird rund 300.000 Euro kosten. Markierung Möbelhaus ist Geschichte trotz Neubau ur wenige Wochen hatten begrüßen. Zudem sollen drei größere E in teures Versehen sorgt für Verwunderung bei den Autofahrern: Die Landstraße 269 zwischen Mondorf und der Bonner Nordbrücke soll im Sommer umfangreich saniert werden. Versehentlich wurden nun die alten Fahrbahnmarkierungen von einer Fachfirma durch neue ersetzt. Es handelte sich dabei um einen alten Auftrag, der trotz Löschung durchgeführt wurde. N die Bagger gebraucht, nun ist das ehemalige Möbelhaus in Rheidt Geschichte. Und auf dem Areal von „Möbel Hausmann“ laufen bereits die Vorbereitungen für die neuen Wohngebäude, die hier entstehen sollen (wir berichteten Mehrfach) auf Hochtouren. 24 moderne Reihenhäuser und Doppelhaushälften baut der Projektentwickler NCC. Die neue Siedlung soll bereits zum Ende des Jahres 2015 ihre ersten Bewohner Wohnhäuser mit 31 Wohneinheiten entstehen. Raiffeisen erweitert Warenlager Niederkassel Auf Wachstumskurs ist die Raiffeisen Waren-Zentrale (RWZ) RheinMain. Trotz Umsatzeinbußen wurde der Jahresüberschuss gesteigert. Für das Jahr 2015 sind Investitionen in Höhe von rund 32 Millionen Euro geplant. Profitieren soll davon auch der Standort in Uckendorf. Dieser soll für umgerechnet eine halbe Millionen Euro weiter ausgebaut werden. Entscheidung zum Rheidter Werth steht noch aus Vertagt hat die Politik Ende April die Entscheidung zur zukünftigen Nutzung des Rheidter Werths. Für die Rhein-Halbinsel vor Rheidt steht ein Landschaftsplan im Entwurf zur Debatte, der zumindest eine Nutzung für Spaziergänger ermöglichen soll. Früher war auf dem Werth sogar der Sportplatz eines Fußballclubs untergebracht. SU&BN kontakt 3/15 KÖNIGSWINTER BAD HONNEF 22 Eisenbahn-Bundesamt fragt die Öffentlichkeit Erstmals werden Anwohner in Planung beteiligt Industriegespräche zur Licht-Technologie am 20. Mai Das 21. Bad Honnefer Industriegespräch findet am 20.05.2015 zum Thema „Licht-Technologie – Gegenwart und Zukunft“ statt. Referent ist Dr. Joachim Wagner, Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik (IAF), Freiburg. Informationen zur Teilnahme und zur Anmeldung sind im Internet unter www.industriegespraeche.dpgphysik.de abrufbar. Jugend im Wandel: Zwei Diskotheken schließen Zum Monatsende April hat der Funpark in Königswinter, als Großraumdiskothek in der gesamten Region bekannt, seine Pforten für immer geschlossen. Mehr als 5.000 Partys waren seit der Eröffnung im November 2008 hier gefeiert worden. Die Einrichtung in Oberdollendorf bedankte sich in sozialen Netzwerken bei ihren Stammgästen aus der Region Köln-Bonn und dem nahen Rheinland-Pfalz. Nicht dauerhaft und nur für eine Sommerpause geschlossen bleiben soll die „Rheinsubstanz“: Die Diskothek im ehemaligen Hallenbad an der Bad Honnefer Rheinpromenade ist ein beliebter Treffpunkt, nicht nur bei Jugendlichen. Ein Restaurant und eine Bowlingbahn gehören ebenso zum Gesamtkonzept wie Eventflächen für Kultur und Businessevents wie Tagungen, Ausstellungen oder Firmenfeiern. SU&BN kontakt 3/15 Erstmals findet bei der Lärmaktionsplanung auf Haupteisenbahnstrecken durch das Eisenbahn-Bundesamt eine bundesweite Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Noch bis 31. Mai können Anwohner ihre Interessen mitteilen. I n dem zweistufigen Verfahren sollen zum einen Anwohnerinteressen beim Thema Bahnlärm gesammelt werden. Zum anderen sollen diese veröffentlicht und anschließend von der Öffentlichkeit bewertet werden können. Dazu hat Twintec: Kavena übernimmt Mehrheit R oger Kavena, Vorstandsmitglied und Aktionär der Twintec AG übernimmt mittels seiner Firma RMK Beteiligungen GmbH das gesamte Twintec Aktienpaket vom bisherigen Hauptaktionär Centre Lane Partners in Höhe von 18,4 Millionen Aktien. Dies entspricht 53% der Aktien der Twintec AG. Damit hält die RMK gemeinsam mit der Familie Kavena 70% an der Twintec AG. Marcus Hausser, Vorsitzender des Vorstands, schätzt diese Entwicklung als sehr positiv ein: „Roger Kavena verbindet eine langjährige Historie mit der TwintecBaumot Gruppe. Er kennt sowohl das Unternehmen als auch den Markt und wird durch seine neue Stellung als Hauptaktionär wichtige Entscheidungsprozesse beschleunigen sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens weiter verbessern können.“ Twintec in Königswinter ist ein führender Anbieter von Produkten zur Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen. das Eisenbahn-Bundesamt ein eigenes Internetportal unter www. laermaktionsplanung-schiene. de mit einem digitalen Fragebogen eingerichtet. Dort sind bereits jetzt die Eintragungen durch vom Bahnlärm betroffene Anwohner auf einer Karte einsehbar. Das Thema Bahnlärm ist im gesamten Rheintal kein neues, aber ein wichtiges: Die rechtsrheinische Schiene hat im internationalen Güterverkehr zwischen den Seehäfen Rotterdam und Genua eine wichtige Bedeutung. Zudem soll der Güterverkehr weiter ausgebaut werden. Arbeitskreis tagte am Rhein V erkehrsachse, Touristenmagnet, Barriere und bei Hochwasser auch eine Gefahr ist der Rhein, der wasserreichste Nordseezufluss und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seinen Chancen und Herausforderungen für Infrastruktur, Hochwasserschutz, Wohnen am Strom, Kulturlandschaften und Tourismus hat sich nun der „Arbeitskreis Rhein“ des Vereins Region Köln/Bonn e.V. gewidmet. Dieser aus Vertretern der Kommunen gebildete Arbeitskreis tagte nun in Bad Honnef, um sich dort auch der möglichen Bundesgartenschau und wichtigen Verkehrsthemen für die Region wie dem S-Bahn-Ausbau zwischen beiden Rheinseiten zu widmen. Naturoase oder Müllinsel? N icht nur bei Einheimischen ist das Landschaftsschutzgebiet auf der Insel Grafenwerth vor Bad Honnef sehr beliebt. Doch die Stadtverwaltung erinnerte nun eindrucksvoll und nachdrücklich daran, das Schutzgebiet auch als solches zu behandeln. Insbesondere nach sonnigen Wochenenden gleichen die Naherholungswiesen in der Naturoase im Rhein eher einer Müllinsel. Gefahren vom Unrat drohe nicht nur den nachfolgenden Besuchern, sondern auch den städtischen Arbeitsmaschinen, die für die Grünpflege auf der Insel eingesetzt werden. LOHMAR 23 Bürgerstiftung Lohmar Spenden für die Bürgerstiftung statt Geschenke, das hatte sich Lohmars Bürgermeister Wolfgang Röger zu seinem Abschied im vergangenen Jahr gewünscht. Nun wurde ein weiterer Teil der insgesamt 10.000 Euro an Spenden übergeben. Ü ber den Erfolg des Aufrufs hatte sich der Bürgermeister a.D. sehr gefreut. „Sie alle machen das Leben hier in Lohmar aus“, sagte Wolfgang Röger: „Sie vermitteln Werte und gestalten das Leben in Loh- Foto: Bürgerstiftung Lohmar Bürgermeister a.D. hatte um Spenden gebeten Wilhelm Thommes, Lohmarer Tafel; Edgar Drückes, Elisabeth-Hospiz; Petra Hammes, Naturschule Aggerbogen; Wolfgang Röger, Bürgermeister a.D.; Erwin Rußkowski, Saach hür ens Lohmar e.V.; Gabriele Willscheid und Renate Krämer, BürgerStiftungLohmar; Gerhard Hübner, Förderverein Naturschule Aggerbogen e.V.; Gerd Moos, Saach hür ens Lohmar mar für alle Lebensphasen lebens- und liebenswert. Hierfür ein herzliches Dankeschön und – weiter so.“ Mit je 500 Euro wurden nun vier für die Stadt und ihre Menschen wichtige Institutionen unterstützt. Der Förderverein der Naturschule Aggerbogen e. V., die Lohmarer Tafel, das Elisabeth-Hospiz und der Verein Saach hür ens Lohmar e.V., der seit seiner Gründung vor zwei Jahren mit mehr als 68 Auftritten die Lohmarer Mundart in Erinnerung holte und weiter verbreitete, erhielten ihre Spenden nun von der Bürgerstiftung ausgehändigt. W esentlicher Baustein der zum Klimaschutz dringend notwendigen Energiewende ist der effiziente und wenn möglich auch nachhaltige Einsatz von Energie und Rohstoffen. Wie das in den eigenen vier Wänden aussehen kann, das zeigen die Stadt Lohmar, die Energieagentur Rhein-Sieg und die Verbraucherzentrale NRW bei ihrer „Haus-zu-Haus“-Kampagne. Das Pilotprojekt der Energieagentur will mit einer unabhängigen Fachbera- tung vor Ort Hausbesitzern helfen, sich durch die Vielzahl an Themen und Angeboten zu navigieren. Das Angebot des bereits laufenden Projekts gilt zunächst für Quartiere in Agger, Honrath sowie Neuhonrath, die aufgrund ihrer Gebäude- und Siedlungsstruktur ausgewählt wurden. Die von der Lohmarer Wirtschaftsförderung unterstützte Aktion endet allerdings bereits im Mai. Beratungen bietet die Energieagentur Rhein-Sieg selbstredend über das Pilotprojekt Foto: Stadt Lohmar Hausbesuch von Stadt und Energieagentur hinaus für alle Lohmarer an. Informationen gibt es unter Telefon 02241132214 sowie im Internet unter www.Energieagentur-RSK.de Nach Frühlingsfest laufen die Vorbereitungen für das Stadtfest Trotz Wetterkapriolen gut besucht war das Frühlingsfest des Stadtmarketingvereins „Die Stadtmacher“ am letzten Aprilwochenende in Lohmar. Peter Selbach, Vorsitzender der Stadtmacher, und Bürgermeister Horst Krybus freuten sich über einen regen Besucherstrom zur Eröffnung, der im Tagesverlauf noch voller werden sollte. Derweil laufen bereits jetzt die Vorbereitungen für das große Stadtfest vom 12. bis zum 14. Juni auf Hochtouren: Der Stadtmarketingverein und das ortsansässige Organisationsbüro Frank Radermacher werden die Hauptstraße wieder zur Flaniermeile gestalten. Noch bis zum 10. Juni können sich Interessierte zur Teilnahme anmelden, telefonisch unter 01717835891 sowie per E-Mail unter [email protected] SU&BN kontakt 3/15 SANKT AUGUSTIN 24 11. Sankt Augustiner Wirtschaftsbühne Starke Leistungsschau trotz schwächelndem Wetter Miteinander – füreinander. Das war das Motto der diesjährigen Wirtschaftsbühne in Sankt Augustin. Die Leistungsschau von Handwerk, Dienstleistern und Gewerbe aus dem Stadtgebiet bot auch in diesem Jahr spannende Einblick und Zeit zum Netzwerken. S tadt und Wirtschaftsförderung sowie die Aussteller, darunter auch Institutionen und Vereine aus dem Stadtgebiet, hatten das Motto auf vielfältigste Weise Zufahrt zum Flugplatz bleibt noch marode Keine Teststrecke für Stoßdämpfer oder dämpfende Fahrwerkskomponenten, sondern die Hauptzufahrt des Flugplatzes Hangelar und der dort ansässigen Unternehmen ist die Verlängerung der Richthofenstraße in Hangelar. Für ihren buchstäblich katastrophalen Zustand ist die Straße seit Jahren eher berüchtigt als berühmt. Doch allmählich zeichnet sich in ferner Weite eine Lösung ab. Der Eigentümer der Straße, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BIma, hat signalisiert, in Gesprächen mit der Stadt zu sein. Man wolle zum Sommer entsprechende Pläne erarbeiten, die einen Neubau der Straße formulieren. Geplant sein soll, die Stadt auf Kosten der BIma zu erneuern und anschließend in die Obhut der Stadt zu übertragen. SU&BN kontakt 3/15 umgesetzt. Von Fachinformationen zur Fachkräftesicherung und Personalentwicklung bei der IHK Bonn/ Rhein-Sieg bis zur Analyse, Beratung und Handlungsempfehlung der energetischen Gebäudesanierung in der aus den 1980er-Jahren stammenden „KlimaSiedlung PLUS“ im Zentrum reichte das Portfolio an Informationen, das bewusst Unternehmer wie Endverbraucher gleichsam ansprach. Parallel zur Wirtschaftsbühne nutzte die Stadt den festlichen Rahmen, um die Städtepartnerschaft mit der ungarischen Stadt Szentes und die Ein- weihung der neuen Szentes-Brücke an der Bahnhaltestelle im Zentrum zu feiern. Zudem waren auch Unter- nehmer aus den Partnerstädten zur Präsentation nach Sankt Augustin gereist. Bewegung in Diskurs um technisches Rathaus U m die Vielzahl der Außenstellen der Stadtverwaltung zu reduzieren und dem erwarteten Personalbedarf der Zukunft gerecht zu werden, prüft die Stadtverwaltung die Einrichtung eines neuen „Technischen Rathauses“ im heutigen Gebäude der Post an der Rathausallee. Noch bis Ende Mai hat die Post die Räume gemietet, danach könnte bereits der Umbau beginnen, signa- lisierte der Investor – eine GbR, die das Gebäude zwischenzeitlich erworben hat. Von den rund 4.500 Quadratmetern Fläche könnte die Stadt 3.400 oder 4.000 nutzen, sofern die Pläne weiter verfolgt werden. Wie berichtet, hatte die Politik zunächst eine genaue Prüfung der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens in Auftrag gegeben. Je nach Mietvertrag sei diese gegeben, hat das städtische Rechnungsprüfungsamt errechnet. Endlich Platz für Kammmolch und Kröten S chon den Weltjugendtag 2005 hatten sie aus Sankt Augustin vertrieben, die Kammmolche und Kreuzkröten, die sich im Umfeld des Flugplatz Hangelar so wohl fühlen. Auch beim Ausbau des Gewerbegebiets „Menden Süd“ im Umfeld des Bahnhofs und des dortigen Sägewerks schlugen die Tiere wieder zu. Weil sich Ausgleichsflächen zum Landschafts- und Artenschutz für die Ausbaupläne nicht im Eigentum der Stadt befanden, zudem Fragen des Lärmschutzes noch offen waren, hatte das Oberverwaltungsgericht Münster den ursprünglichen Bebauungsplan der Stadt nicht zugelassen. Die geplante Ansiedlung von Dienstleistern musste zurückgestellt werden. Zwischenzeitlich hat die Stadt die benötigten Ausgleichsflächen einer ehemaligen Kiesgrube erworben. Nun sollen entsprechende Fachbeiträge zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz im vom Bebauungsplan betroffenen Gebiet überarbeitet werden. Noch in diesem Jahr könnte der Plan dann in die notwendige „frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit“ gehen. HENNEF 25 IT-System- und Beratungshaus Conet unterstützt Azubi Nachwuchs erhält Stipendium zur Begabtenförderung S o gut war der 22-jährige Moritz Menken bei seiner Abschlussprüfung, dass er als einer von 32 Stipendiaten des IHKKammerbezirks Bonn/Rhein-Sieg nun ausgezeichnet wurde. Ende April Stadt wehrt sich gegen Studie zum Güterverkehr im Siegtal Foto: Juliane Wanhoff Wie wichtig und sinnvoll eine frühzeitige Förderung der Nachwuchskräfte von morgen ist, hat das Hennefer IT-System- und Beratungshaus Conet früh erkannt – und mit Moritz Menken einen sehr guten Azubi im Bestand. erhielt der duale Student mit Fachrichtung Anwendungsentwicklung ein Weiterbildungsstipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung – Gemeinnützige Gesellschaft mbH (SBB). Der 22-Jährige freute sich sichtlich, denn das Förderprogramm öffnet ihm Möglichkeiten der Weiterbildung bereits während seines Studiums. Auch bei seinem Arbeitgeber ist die Freude groß. „Die Vergabe der Stipendien an unsere Mitarbeiter belegt, dass wir mit unseren intensiven Bemühungen in der beruflichen Erstausbildung junger Menschen richtig liegen“, sagte Rüdiger Zeyen, Vorstandsvorsitzender bei CONET. Gemeinschaftskauf sparte Kosten Fotos: Stadt Hennef A n der Sicherheit für Einsatzkräfte und zu rettende Personen will keine Kommune und auch keine Freiwillige Feuerwehr sparen. Wohl aber beim Einkauf wichtiger Ausrüstung: Rund 4.500 Euro kostet eine moderne Wärmebildkamera vom Typ „FLIR K50“ der Firma InfraTec. FLIR steht für „Forward Looking InfraRed“. Das Modell ist beständig gegen Stürze und harte Einsatzbedingungen und liefert selbst durch dichten Brandrauch hindurch scharfe Bilder. Dank der Absprache der Stadt Hennef, die vier Kameras benötigte, und Gemeinden Eitorf und Ruppichteroth konnte bei der gemeinsamen An- schaffung von gleich sechs Kameras gespart und der Stückpreis von 4.500 Euro auf 3.300 Euro gesenkt werden. Europawoche Breitbandausbau: Quote von im Juni 99 Prozent bis 2016 geplant A uch in diesem Jahr findet in Hennef die Europawoche statt. Höhepunkt wird der nunmehr 11. Europawochelauf am 14. Juni sein. Verschiedene Lauf- und Walkingstrecken für Einsteiger und Fortgeschrittene werden angeboten. Informationen gibt es im Internet unter www.Europawochelauf.de D ie Stadt Hennef, bekannt als „Stadt der 100 Dörfer“ ist ihrem ambitionierten Ziel, den Breitbandausbau in der Fläche bis 2016 auf 99 Prozent voranzutreiben, ein Stück näher gekommen. Bürgermeister Klaus Pipke und Anja Oppermann, kommunaler Ansprechpartner für den VDSL Ausbau der Deutschen Telekom, haben im April den Ausbau vertraglich besiegelt. Der Schienengüterverkehr soll und muss ausgebaut werden, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Dabei kamen Gutachter der im März dem Bundesverkehrsministerium vorgelegten „Korridorstudie Mittelrhein“ zum Schluss, dass ein Teil des Güterverkehrs im Rheintal entlastet werden könnte, würde man die Schienenstrecke zwischen Troisdorf und Siegen durchgängig zweigleisig ausbauen. Die Stadt Hennef hat sich nun vehement gegen den Güterausbau im Siegtal ausgesprochen. Denn die Gleise führen mitten durch Kommunen und ein Landschaftsschutzgebiet. Abbruchreifes Parkhaus hat für Neubau Platz gemacht Das alte Parkhaus an der Bahnhofstraße ist Geschichte: Ende April wurde das Gebäude auf dem über 2.000 Quadratmeter großen Areal abgebrochen. Wie berichtet, war das bald 31 Jahre alte Parkhaus einsturzgefährdet und nicht wirtschaftlich zu retten. Nach dem Abriss soll das Areal übergangsweise für ebenerdiges Parken hergerichtet werden. Ab Juni sollen dann 80 Fahrzeuge Platz finden. Später soll ein Neubau das Parkproblem lösen. SU&BN kontakt 3/15 EITORF WINDECK 26 Gemeinde will Fördermittel für die Aufwertung akquirieren Konzept soll Perspektiven für Eitorf zeigen Seinem Ruf, mit Qualität, Vielfalt und engem Kundenkontakt für Aussteller wie für Besucher ein Gewinn zu sein, wurde auch der diesjährige „Eitorfer Frühling“ Ende April gerecht. Rund 10.000 Besucher begrüßte Winfried Quodbach, Vorsitzender des Vereins selbstständiger Handwerker, bei der Leistungsschau, die längst nicht nur Eitorfer Gewerbetreibende, sondern Unternehmen aus dem gesamten oberen Siegtal und dem benachbarten Kreis Altenkirchen anzog. Begehrt waren dabei die insgesamt 37 Ausstellerplätze im großen Festzelt auf dem Marktplatz. Von Hightech-Zubehör und Maschinen für Haus und Garten bis zur leckeren Kulinarik reichte die Vielfalt. Fahrradboxen für Berufspendler in Eitorf sind gefragt Bereits eine Warteliste hat die Gemeinde Eitorf für die neuen 20 Fahrradboxen am Bahnhof Eitorf eingerichtet. Pendler, die einen mindestens einen Monat gültigen und auf sich ausgestellten Zeitfahrausweis für den Nahverkehr haben, können die Boxen für monatlich 7,50 Euro mieten. Die Nutzung der Box ist zunächst auf sechs Monate begrenzt, kann aber verlängert werden. Über die Homepage der Stadt kann man sich auf die Wartelisten eintragen lassen. SU&BN kontakt 3/15 B ereits im März fand dazu in der Gemeinde die erste „Eitorfer Stadtkonferenz“ statt, bei der die Bürger ausdrücklich um Wünsche und Ideen gefragt wurden. So betonten die Bürger etwa beim Thema „Wohnen und Bauen“ den hohen Investitionsstau in den Gebäuden im Ortskern. Insbesondere an der Siegstraße sei der Handlungsbedarf groß. Gewünscht wurden mehr Radwege, ein Ausbau der Fußwege zum Krankenhaus, mehr Sauberkeit wie auch ein Ärztehaus. Auch wurde der Ausbau der Infrastruktur der Touristen auf vielfältige Weise angeregt. Beim Thema „Lebendige Mitte – Handel rund um den Marktplatz“ wünschten sich Bürger die Öffnung des Eip- Medaillenregen am Freitag, dem 13., für Dorfbrennerei bachs, mehr Grünräume, Sitz- und Spielmöglichkeiten, ein öffentliches WC und eine attraktivere Eipstraße. Ebenso wurde eine Stärkung des Wochenmarkts gewünscht, der auch auf den Posthof verlegt werden könnte. Zudem gaben die Bürger der Gemeindeverwaltung ihren Ruf nach mehr und qualitativ besserer Gastronomie am Marktplatz sowie nach mehr Veranstaltungen auf dem Platz mit auf den Weg. Der „Sprung an die Sieg“ ist offiziell fertiggestellt D Foto: Archiv Eitorfer Frühling: Spannende Leistungsschau des oberen Siegtals Der Ortskern von Eitorf rund um den Marktplatz soll nicht nur schöner, sondern auch den Anforderungen der Zukunft gerecht werden. Dazu erarbeitet die Gemeinde derzeit ein Konzept, mit dem sie Fördermittel für ihre Aufwertung generieren möchte. A usschließlich und buchstäblich handverlesene Früchte und Zutaten verarbeitet Frank Ginsberg in seiner „Windecker Dorfbrennerei“. Seine edlen Erzeugnisse sind nicht nur über die Grenzen der Region hinaus für seine Qualität bekannt, sondern nun zum wiederholten Male im Wettbewerb der weltbesten Spirituosen, der „Destillata“, mit Medaillen prämiert worden: Der erste und einzige „Windecker Gin“ erhielt bei der Veranstaltung am Freitag, dem 13. März, im österreichischen Burgenland die GoldMedaille. Zudem holte Frank Ginsberg mit seinen Qualitätsbränden drei weitere Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Fünf Medaillen – „bei fünf eingereichten Produkten ein Traumergebnis!“, resümierte der Windecker begeistert. In einem alten Fachwerkhaus von 1750 stellt Ginsberg seit einigen Jahren Edeldestillate in Handarbeit her. Zudem werden Führungen und Verköstigungen angeboten. Bald soll ein Online-Shop folgen. as Projekt der Regionale 2010 „Sprung an die Sieg“ in Eitorf wurde Ende April offiziell eingeweiht. Insgesamt rund neun Hektar Fläche zwischen Ortskern und Sieg wurden neu entwickelt, darunter große Brachen ehemaliger Bahn- und Industrieanlagen. Für die gesamte Verkehrsinfrastruktur im oberen Siegtal wichtig ist dabei die neue P+RAnlage (wir berichteten) mit 350 Pkw-Stellplätzen und rund Hundert Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Im Projektzeitraum von 2011 bis heute wurden insgesamt 8,2 Millionen Euro in Eitorf investiert, rechnete die Stadt nun vor: Rund 2,1 Millionen Euro beträgt der Eigenanteil der Gemeinde. 70 Prozent der Entwicklungskosten und 90 Prozent der Kosten der P+R-Anlage kommen aus Fördertöpfen. MUCH NEUNKIRCHEN SEELSCHEID RUPPICHTEROTH 27 Bürgermeister fordert temporäres Lkw-Verbot bis zur Entscheidung über Ortsumgehung Schwerlastverkehr soll das Zentrum umfahren Der Mucher Bürgermeister Norbert Büscher treibt die Ortsumgehung der Bundesstraße 56 durch den Ortskern voran. „Eine Entlastung der Hauptstraße ist dringend erforderlich. Der Mucher Einzelhandel leidet enorm unter der unzureichenden Verkehrssituation“, sagt der Rathaus-Chef. Bisher ist die Strecke nur von unten nach oben für den Schwerlastverkehr gesperrt, das soll nach Absprache mit den Ratsfraktionen auch in die umgekehrte Richtung passieren. Lastwagenfahrer sollen dann wie bisher über die Landstraße 189 durch das Wahnbachtal auf die B 56 rollen. Die Kreisstraße 46 und somit die Orte Gibbinghausen, Gerlinghausen und Eckhausen sollen nicht zusätzlich belastet werden. Die Schilder für die Sperrung der Ortsdurchfahrt sollen bereits an den Autobahnabfahrten Overath und Drabenderhöhe stehen. Zusätzlich sind Wegweiser vorgesehen. Ende Mai will Büscher die Pläne mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und dem Straßenverkehrsamt abklären, die über die Maßnahme entscheiden müssen. „Sie ist aber nur vorrübergehend, bis über die Realisierung der Ortsumgehung Much vom Bund entschieden wurde“, so Büscher. Damit ist frühestens Mitte 2016 zu rechnen. HUWIL-Areal: Endspurt für die Neueröffnungen D ort, wo vor wenigen Wochen noch der Schutt der abgerissenen Huwil-Fabriken lag, sind nun schon die Shed-Dächer des neuen Einlaufscenters in Ruppichteroth zu erkennen. Am 21. Juni soll das Areal eröffnen, auf dem die Ketten Edeka, Rossmann, Kik, Action, Fressnapf und Lidl Märkte haben werden. Damit wird das „Huwil-Center“ wie geplant fertig sein, wenn der Gewerbeverein Schaufenster Ruppichteroth zu seinem Bröltaler Familiensonntag entlang der Hauptstraße einlädt. Danach wird begonnen, das angrenzende Gewerbegebiet, das frü- des Geländes übernommen. Davon sind 11000 Quadratmeter bebaubar, die restliche Fläche ist für den Grünstreifen am Waldbrölbach reserviert. 4000 Quadratmeter hat der Betreiber einer Spielhalle für Kinder erworben. Umstrukturierungen bei der Raiffeisenbank Aufgaben als Marktbereichsleiter und Leiter der Abteilung Baufinanzierung, die er bis zuletzt in Personalunion mit der Ruppichterother Geschäftsstellenleitung ausgeübt hatte. André Schiefen war über 25 Jahre Vertriebsmitarbeiter und Teamleiter in der Sparkassenorganisation. In Ruppichteroth ist er auch als Trainer im Bröltaler SC bekannt. A Um die Sülzberghalle als Veranstaltungsort zu erhalten, müsste die Gemeinde Much rund 500.000 Euro in die Halle investieren. Die Politik hat sich nun gegen eine Sanierung der Halle ausgesprochen. Nun wird geprüft, ob ein Neubau möglich sei, der zudem vorteilhaftere Aufteilungen der Flächen bieten könnte. Wieder waren Metalldiebe am Werk her ein Parkplatz war, zu bebauen. Die Ruppichterother Firma Happ KunststoffSpritzgusswerk und Formenbau GmbH, deren Produktion und Verwaltung bisher im Ortsteil Oeleroth steht, hat mit 17000 Quadratmetern einen Großteil ndré Schiefen ist neuer Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank in Ruppichteroth. Der 46-jährige übernimmt ab dem ersten Mai die Funktion Zukunft der Sülzberghalle ungewiss von Markus Neuber (49). Neuber, der die Geschäftsstelle seit 2005 geführt hat, bleibt der Raiffeisenbank erhalten und widmet sich zukünftig seinen Historische Glocken und Dächer von Kapellen sind vor Metalldieben im bergischen Rhein-SiegKreis ebenso nicht geschützt wie Kunstwerke: Ende April haben Unbekannte die rechte der beiden Bronzeskulturen auf dem Raiffeisenplatz in Much entfernt. Der Schaden am Kunstwerk lässt sich derzeit nicht beziffern, teilt die Polizei mit und bittet um Hinweise zur Tat oder zum Verbleib. Foto: Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth Ralf Löbach, André Schiefen, Markus Neuber und Andre Schmeis SU&BN kontakt 3/15 BONN 28 Experte begeisterte Unternehmer „JinGER“ heißt die App des Bonner Start-up Urban Surfers Investment GmbH, das auf dem Gründerpodium für ausgezeichnete Unternehmen vertreten ist, und nun für seine SmartphoneApp durch die Wirtschaftswoche als Start-up der Woche ausgezeichnet wurde. JinGER ist die Abkürzung für „Jobs in Germany“ und der Name Programm: Die seit Mitte April im Google Play Store für Android-Endgeräte erhältliche App bietet ausländischen Fachkräften praktische Tipps für das Leben in Deutschland. In den Sektionen Arbeit, Umzug oder Leben erklärt JinGER einerseits die deutsche Bürokratie, aber auch deutsche Eigenarten wie Mülltrennung oder Ladenöffnungszeiten. Neue Bettensteuer und höhere Grundsteuer Mit großer Mehrheit hat die Politik im Finanzausschuss der Stadt Bonn die Einführung einer „Beherbergungssteuer“ in Bonn beschlossen. Sie soll ab Juli 2015 von Hotels für jeden Privatreisenden, nicht aber für Geschäftsreisende erhoben werden. Sie soll zum Juli 2015 eingeführt und später jährlich rund 1,6 Millionen Euro Einnahmen bringen. Zudem soll noch in diesem Jahr die Grundsteuer B von 530 Punkten auf 680 Punkte angehoben werden. SU&BN kontakt 3/15 Digital statt Papier, soziale Netzwerke, immer mehr und immer schnellere Nachrichtenkanäle: Die Digitalisierung unserer Welt ist eine spannende Herausforderung und bietet zudem Chancen. Das zeigte Prof. Dr. Gerald Lembke, Gastredner des Mittelstandsnetzwerks BonnSoir, im März. P rof. Dr. Gerald Lembke leitet den Studiengang Digitale Medien, Medienmanagement und Kommunikation an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. Er ist einer der wichtigsten Anlaufstellen zu diesem Thema in Deutschland und erfolgreicher Buchautor. Und als Foto: Katrin Stein Urban Surfers: Ausgezeichnete App für Fachkräfte aus dem Ausland BonnSoir: Megatrends digitale Medien (v.l.n.r.) Alexander Königsmann (Moderator), R. Andreas Domschke, Stephan Schwan, Michael Brix, Jörg Rossen, Prof. Dr. Gerald Lembke Gastredner des Abends nahm er die Unternehmer mit auf eine spannende und mit Hintergrundinformationen gespickte Reise in die digitale Welt. So gab der Experte nicht nur einen Überund Ausblick, sondern auch ganz praktische Tipps für Unternehmer und Antworten auf viele Fragen. Die große Herausforderung sei es, sich nicht im Dschungel von Begrifflichkeiten zu verlaufen oder im Strudel immer neuer Trends unterzugehen. Eine konzeptionelle Beratung und eine genaue Analyse der Chancen und Risiken sei dabei wichtig. Dabei beleuchtete Prof. Dr. Gerald Lembke auch den Einsatz von sozialen Netzwerken in der B2B-Kommunikation sowie das Crowdfunding als Marketing- und Finanzierungsinstrument. Volksbank Bonn Rhein-Sieg: Große Nachfrage nach Experten zu Zinsen für Stiftungen D ie EU-Niedrigzinspolitik bestraft nicht nur Sparer, sondern belastet insbesondere Stiftungen, die von Kapitalerträgen leben und unersetzbare Säulen der Gesellschaft sind, stark. „Wenn die Zinsen stiften gehen“, lautete der Titel des Expertenabends, zu dem die Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG im März nach Bonn eingeladen hatte. Die Nachfrage bei Stiftungen nicht nur aus der Region war groß, denn nicht nur Experten aus dem eigenen Hause, sondern auch Rechtsanwalt und Steuerberater Andreas Jahn von der Kanzlei Meyer-Köring (Bonn), Hans-Dieter Meisberger, Stiftungsmanager DSA der DZ Privatbank, Michael Beier, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, und Christian Jäcker, Portfolio-Manager der DZ Privatbank, informierten über rechtliche Aspekte, Richtlinien, Erfahrungen und Anlagestrategien. „Bei Stiftungen gibt es klare Regeln. Sie haben die Aufgabe, das Stiftungskapital sicher und ertragreich anzulegen. Mit dem „ertragreich“ tun sie sich derzeit schwer“, fasste Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG, die Ausgangslage des Niedrigzinsniveaus zusammen: „Es ist eine große Herausforderung, positive Renditen bei vertretbarem Risiko zu generieren.“ Fundraising, Marketing und neue Ideen gewinnen derzeit an Bedeutung. Dabei war die Volksbank nicht nur Gastgeber und selbst mit Experten vertreten, sondern auch guter Zuhörer: Die Bank hat eine eigene Stiftung, den Solidaritätsfond. BONN 29 Bilanz für 2014 Sehr solide und gut gewirtschaftet hat die Sparkasse KölnBonn. Ende März präsentierte sie ihre Bilanz 2014. Die zeigte eindrucksvoll, dass die renommierte Sparkasse längst das unruhige Fahrwasser verlassen und auf Erfolgskurs gegangen ist. D enn trotz EU-verordnetem Niedrigzins, der alle Banken herausfordert, gelang es der Sparkasse KölnBonn, den Zinsüberschuss um 1,1 Millionen auf 435,0 Millionen Euro sowie den Provisionsüberschuss aus dem Vermittlungsgeschäft um 2,7 Millionen auf 167,7 Millionen Euro zu steigern. Unterm Strich verbuchte die Ertragsseite mit +10,2 Millionen Euro zum Vorjahr einen Saldo von 697,6 Millionen Euro. Dem standen 494,4 Millionen Euro an Aufwand gegenüber. Das Betriebsergebnis vor Bewertung sank gegenüber dem Vorjahr leicht auf 203,2 Millionen Euro; das Jahresergebnis vor Steuern und Ergebnisverwendung verringerte sich leicht auf 123,7 Millionen Euro. Unterm Strich konnte der Jahresüberschuss jedoch um 23,0 Millionen Euro deutlich auf nunmehr 101,9 Millionen Euro sowie der Bilanzgewinn auf 27,4 Millionen Euro gesteigert werden. Spürbar war erneut die Nachfrage nach Krediten, von denen die Sparkasse KölnBonn rund 2,7 Milliarden an Private Nutzen Sie unsere Wirtschaftskombi rechtsrheinisch Foto: Sparkasse KölnBonn Sparkasse KölnBonn: Zurück zur „normalen Sparkasse“ mit gutem Ertrag und Sparkurs und Unternehmen vergab. Allein 970,5 Millionen an Krediten gingen in die Baufinanzierung. 168 Gründungsvorhaben sind in den eigenen GründerCentern in Köln und Bonn auf den Weg gebracht. Auch die Einlagenseite erhöhte sich, um +2,4 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro, davon 9,9 Milliarden im Sichtbereich. „Trotz des Niedrigzinsumfeldes haben wir mit 102 Mio. Euro erstmals einen dreistelligen Millionenbetrag beim Jah- resüberschuss vor Ergebnisverwendung erreicht. Wir haben in unser Filialnetz und in unsere Online-Vertriebswege investiert und freuen uns über die Rekordzahl von mittlerweile 570.000 Privatgirokonten. Wir können unser Eigenkapital stärken, haben zusätzliche Reserven gebildet und rüsten uns damit für die kommenden Jahre“, zog der Vorstandsvorsitzende Artur Grzesiek eine zufriedene Bilanz. Gesamtauflage 32.000 GL LEV WIRTSCHAFTSMAGAZIN Wermelskirchen Leichlingen Burscheid Leverkusen Odenthal Kürten Sieg Bergisch Gladbach Rhei n Overath b2b im Rheinisch-Bergischen Kreis & Leverkusen Rösrath 3 WIRTSCHAFTSMAGAZIN 3 Mai/Juni 2015 13. Jahrgang ISSN-2190-8680 · 4,50 E Kolpinghaus droht der Abriss Neues Einzelhandelsund Nahversorungskonzept TROISDORF RÖSRATH Parkplätze für Stadthalle kommen Starkes Netzwerk für Unternehmerinnen NIEDERKASSEL OVERATH NetCologne versorgt die Uckendorfer Overather Frühling ein voller Erfolg BAD HONNEF KÜRTEN Bürger werden zum Bahnlärm gefragt „Grand Champion” Nachwuchskuh aus Kürten LOHMAR Hausbesuch von der Energieagentur BURSCHEID Emils Waschland kommt nach Burscheid SANKT AUGUSTIN Starke Leistungsschau der Wirtschaft Bauarbeiten am Haus Altenberg HENNEF Mehr Güterverkehr für das Siegtal? WERMELSKIRCHEN Neuer IHK Vorsitzender will Lösungen RUPPICHTEROTH Neueröffnung auf HUWIL-Areal im Juni LEICHLINGEN Zukunft des Rathauses offen EITORF Marktplatz soll Perspektive erhalten LEVERKUSEN Portal für Schüler und Unternehmer BONN Volksbank berät Stiftungen +++ Infos +++ Seite 30 +++ DAS BERGISCHE ENERGIEKOMPETENZZENTRUM AUF :METABOLON MIT KOMPETENZ IN DIE ENERGIEWENDE Mai/Juni 2015 6. Jahrgang ISSN-2190-9202 · 4,50 E SIEGBURG BERGISCH GLADBACH ODENTHAL Ansprechpartner Redaktion: Thomas Heinemann [email protected] b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn +++ Spezial +++ Seite 45 90 JAHRE RAL DEUTSCHES INSTITUT FÜR GÜTESICHERUNG UND KENNZEICHNUNG E.V. EIN GARANT FÜR PRÄZISION UND GÜTE Sie sind ein erfolgreiches Unternehmen, sie haben ein besonderes Produkt, feiern Jubiläum oder wollen expandieren? Dann nutzen Sie den direkten Draht in unsere Redaktion. Denn wir bringen Sie ins Gespräch, das ist unsere Stärke. Das Business to Business Magazin für den Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn, Rheinisch-Bergischer Kreis, Leverkusen, Engelskirchen und Lindlar Regionale Informationen aus Wirtschaft und Kommunen für Unternehmer. GL VERLAG GL Verlags GmbH • Hermann-Löns-Str. 81 • 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02-28 28-0 • Fax: 0 22 02-28 28 22 • www.glverlag.de SU&BN kontakt 3/15 SERVICE BAUEN & SANIEREN Foto: Robomow 30 Schonfrist für Kennzeichnung in Immobilienanzeigen ist vorbei Die Übergangsfrist zur Kennzeichnung von Energieverbrauchswerten in Immobilienanzeigen ist seit 1. Mai vorbei. Die Angabenpflicht für Vermieter und Verkäufer in kommerziellen Immobilienanzeigen ist in der Energieeinsparverordnung (EnEV) zum 1. Mai 2014 verankert worden. Bei Missachtung sieht das Gesetz Bußgelder von bis zu 15.000 Euro vor. Die Pflichtangaben variieren dabei stark: Je nach Immobilientyp und Alter des Energieausweises müssen Inserenten die Verbräuche nach Bedarfs- oder Verbrauchsausweis sowie die errechneten beziehungsweise die durch Verbrauch ermittelten Energiewerte angeben. Ferner müssen die im Ausweis genannten wesentlichen Energieträger der Heizung (zum Beispiel Öl, Gas oder Strom) genannt werden. Auch das Baujahr sowie, sofern der Energieausweis nach dem 1. Mai 2014 erstellt wurde, die Energieeffizienzklasse müssen genannt werden. Genaue und umfangreiche Hinweise zu Informations- und Kennzeichnungspflichten geben zugelassene Energieberater, die Verbraucherzentralen und auch der Eigentümerverband „Haus & Grund“. SU&BN kontakt 3/15 Das „Elektro-Schaf“ feiert seinen 20. Geburtstag Einmal im Jahr vertikutieren, zweimal jährlich düngen und wöchentlich mähen, das ist die Faustregel für einen gepflegten Rasen. Für ihren „grünen Teppich“ nehmen Gartenenthusiasten viel Arbeit in Kauf. Rasenmähroboter sind da eine beliebte Alternative und längst mehr als eine „futuristische Spielerei“. B ereits seit dem Jahr 1995 sind Rasenmähroboter im Einzel- und Fachhandel erhältlich. Populär wurden die Roboter, die heute nach den selbstfahrenden Staubsaugern auf Platz 2 der Haushaltsroboter stehen, mit dem 1997 eingeführten „Robomow“ von Friendly Machines (heute Prochaska) und dem 1998 vorgestellten „Automower G1“ von Electrolux/Husqvarna. Die Nachfolger beider Pioniere sind heute wahre HightechGartenhelfer. So präsentierte Prochaska nun, 20 Jahre nach Vorstellung des ersten Prototyps, den Robomow RC312 in seiner Premiumlinie. Programmierung und Steuerung per Smartphone sind ebenso selbstverständlich wie extra starke Motoren und ein wartungsfreier Hochleistungsakku. Große, profilierte Räder sorgen für eine schonende und sichere Fortbewegung. Die schnell rotierenden Mulchmesser, die das Schnittgut kurz und klein schneiden, sodass es auf dem Rasen liegen bleiben und verrotten kann, können nun auch im hohen Gras eingesetzt werden, etwa nach der Winter- oder der Urlaubspause. Steigungen, Rasenkanten und Flächen bis 1.200 Quadratmeter sind heute kein Problem mehr. Das Schwestermodell RC630 ist sogar für bis zu 3.200 Quadratmeter Rasenfläche geeignet. Kipp-, Hebe- und Regensensoren sorgen für einen sicheren Betrieb, ebenso ein Diebstahlschutz mit Pin-Code und Alarmanlage. FIRMENPRÄSENTATION AM RHEIN IMMOBILIEN 31 Exklusive, barrierefreie Architektenhäuser in Niederkassel-Mondorf zwischen Köln und Bonn Wohngenuss mit Stil Wer sich einen Ort zum Wohnen und Leben aussucht, sollte nicht einfach irgendeinen wählen: Eine konsequent durchdachte Barrierefreiheit und hoher Wohnkomfort durch eine intelligente Architektenplanung und Ausstattungsdetails machen diese im Bau befindlichen Eigentumswohnungen der MT RheinlandProjekte in Niederkassel-Mondorf ebenso exklusiv wie deren Technik, die das Haus nahezu energieautark macht. Die Stadt Niederkassel verbindet rechtsrheinisch die Großstädte Bonn und Köln. Der Ortsteil Mondorf, der sich einer gewachsenen, sehr verkehrsgünstigen und familienfreundlichen Infrastruktur erfreut, profitiert von seiner idyllischen Rheinlage und dem Landschaftsschutzgebiet der Rhein- und Siegniederungen mit in der Region bekanntem hohen Freizeitwert. Ein Umfeld, das die Firma MT RheinlandProjekte mit ihren beiden neuen Gebäuden in Mondorf aufgreift: Ab- gesetzte Erker, Loggia-Charme und interessante Grundrisse gewähren Blicke in die Natur und immer einen Platz an der Sonne. Natur und Sonne, beide haben im Haus eine wichtige Bedeutung. Bei der durchweg hochwertigen Ausstattung sorgt der Einsatz ökologischer Wertstoffe für ein angenehmes Raumklima. Die komfortable Fußbodenheizung wird von einer Wärmepumpe mit Bodenwärmenutzung und hauseigenem, besonders günstigem Solarstrom gespeist – eine „Null-Emissionen- Wohnen mit Zukunft – Exklusive Eigentumswohnungen Heizung“, die vom in moderner Gebäude-, Sanitär- und Elektrotechnik erfahrenen Unternehmen Theisen Gebäudetechnik konzipiert wurde. Die derartige Raffinesse, Zukunftsorientierung und Exklusivität zieht sich durch das gesamte Vorhaben: Aufzug und Tiefgarage zählen ebenso dazu wie die moderne Abfallentsorgung mit modernen und besonders dezenten Unterflursammelsystemen des kommunalen Entsorgungsdienstleisters RSAG. Vertrieb: Neubau von 10 Eigentumswohnungen in Niederkassel-Mondorf Kaufpreis ab 349.500 Euro jahr 2015 Beginn Früh mer 2016 m So g zu Be Ihr Kontakt: Wohnungsgrößen 111 m2 bis 162 m2 3- und 4-Zimmer Wohnungen, Penthouse, Balkon oder Terrasse, Aufzug und Tiefgarage, exklusive Bäder, barrierefreie Grundrisse, 3-fach Wärmeschutzverglasung, Fußbodenheizung, Videosprechanlage, Astrid Zingler 0221 992 015-70 www.am-rheinimmobilien.de … endlich Zuhause ankommen! SU&BN kontakt 3/15 SERVICE ENERGIE & VERKEHR 32 Der Hersteller BMW bietet mit dem i3 bereits heute ein alltagstaugliches Elektroauto. Ambitionierte Fahrleistungen und hoher Fahrtkomfort sind Serie. Noch werden Modelle mit effizientem Hilfsmotor angeboten, um die Reichweite des elektrischen Fahrens im Bedarfsfall zu verlängern. Im Frühjahr kündigte BMW nun an, die Reichweite des i3 dank besserer Akkutechnik noch einmal erhöhen zu wollen. Foto: BMW Forscher rechnen mit Durchbruch durch Preisverfall bei Akku-Technologie Elektromobilität: Sprung vom Nischenzum Massenprodukt erwartet W Anschaffungskosten und geringe Reichweiten machen E-Mobilität mehrspuriger Kraftfahrzeuge bislang hierzulande oftmals noch unrentabel. Noch sind Elektroautos also etwas für Pioniere. „Das waren Photovoltaikmodule einst auch“, sagt Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred Schrödl (Foto), Vorstand des Instituts für Energiesysteme und Elektrische Antriebe an der Technischen Universität Wien. Dank staatlicher Förderung und steigender Nachfrage wurde die Weiterentwicklung angekurbelt. Die Preise für Photovoltaikmodule purzelten, sie wurden vom Nischen- zum Massenprodukt. Ein Schritt, der bei der Elektromobilität zum Greifen nah sei, sind sich Forscher sicher. SU&BN kontakt 3/15 irtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit, beides spielt bei der Anschaffung von Kraftfahrzeugen insbesondere im gewerblichen Bereich eine besondere Rolle. Bislang mangelt es Elektroautos oftmals an beidem. Elektromobilitätsund Kraftfahrzeugsexperte Schrödl sieht dies nicht als Problem, sondern als Herausforderung: „Heute sind rund 40 Prozent der Fahrzeugkosten reine Batteriekosten, das ist noch ein Nachteil. Zugleich stecken hier auch die größten Einsparpotenziale, denn bei den übrigen Komponenten eines Fahrzeugs sind diese nahezu ausgereizt.“ Zugleich kündigten in diesem Frühjahr Autohersteller wie BMW und Tesla an, die Reichweite ihrer Fahrzeuge durch bessere Akkus noch einmal erhöhen zu wollen. Einen Dammbruch erwarten die Forscher zum Jahr 2017. Dann will der einstige Paypal-Gründer und Tesla-Inhaber Elon Musk seine „Gigafactory“ eröffnen. Diese soll in Technologie-Kooperation mit Panasonic die heute weltweite Produktionskapazität für Akkus für Elektroautos mehr als verdoppeln und zugleich deren Preise um 30 Prozent senken. Eine Entwicklung, die in der Geschichte keineswegs neu ist und einen Namen trägt, erklärt Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred Schrödl die Entwicklungsgeschichte des Elektroautos: Beim Hype-Zyklus steigt die Aufmerksamkeit der Menschen nach einer technischen Innovation auf einen „Gipfel der überzogenen Erwartungen“, fällt dann in das „Tal der Enttäuschungen“, um sich danach allmählich dem „Plateau der Produktivität“ zu nähern. Ob beim Auto, dem Fernseher, dem Computer, dem Smartphone – derartige Prozesse wiederholten sich regelmäßig in der Geschichte des Fortschritts und zeigten im Fall des Elektroautos, dass dieses längst keine utopische Vision mehr sei, sondern nur auf das entscheidende Quäntchen Fortschritt bei der Akkutechnologie warte. Schließlich sei bereits heute die Reichweite für das Gros der deutschen Berufspendler völlig ausreichend, rechnet der Wiener Universitätsprofessor mit einem Blick in die Daten des deutschen Statistischen Bundesamts vor: Demnach fährt der Durchschnittsdeutsche rund 40 Kilometer am Tag, die er im Mittel bei 60 Stundenkilometern in 40 Minuten täglich zurücklegt. 23 Stunden und 20 Minuten am Tag hätte ein Auto Zeit zum Laden. Und auch die Sorge um die Haltbarkeit der Akkus sieht der Experte für unbegründet: „Rund 5.000 Ladezyklen à 200 Kilometer Reichweite sind bereits heute realistisch. Das macht eine Gesamtleistung von einer Million gefahrener Kilometer. Das ist in Ordnung.“ SERVICE SICHERHEIT 33 Foto: Dedrone GmbH Neue Bedrohungen in und aus der Luft? Was als Spaß der Flugmodellbauer begann, ist längst zu einem umfangreichen und profitablen Markt für Hobbytüftler und Modellsportbegeisterte geworden: Quadro- oder Multikopter gibt es heute für unter hundert Euro; Modelle mit eingebauter Kamera oder Tragfähigkeit für Bild- und Videoaufnahmen liegen unter tausend Euro. Monatlich werden rund 300.000 Drohnen weltweit verkauft. Weil aus dem Spaß schnell Ernst werden kann, rüstet sich die Industrie vor dem „Drohnenangriff“. D enn längst nicht jeder MultikopterPilot ist gegen Sachschäden durch Unfälle an Objekten, Personen oder gar an Luftverkehrsmitteln versichert. Zudem sind die Kameras geeignet, sicherheitsrelevante und vertrauliche Informationen aus der Luft zu sammeln. Mehr noch: Auch lassen sich leichte Gegenstände aller Art transportieren und damit im schlimmsten Fall große Schäden anrichten. Spielend leicht lassen sich die Geräte durch Umbauten nahezu grenzenlos erweitern. Und wer derartigen Fluggeräten per GPS eine exakte Route vorgibt, kann sie verbotenerweise auto- nom und als Pilot gänzlich unerkannt auf die Reise schicken. Freiwilliger Schutz hilft nur bedingt Erste Hersteller haben nun reagiert und verpassen den Drohnen eine virtuelle Flugverbotszone für Areale, die aus Gründen der Sicherheit oder der Privatsphäre nicht überflogen werden sollen. „No Fly Zone“ (www. NoFlyZone.org) heißt das rudimentäre Projekt, bei dem Grundeigentümer über das Internet einen sogenannten „Geofence“, einen virtuellen Zaun, für die GPS-Module einer Vielzahl moderner Drohnen eintragen lassen können. Für Bastler und Selbstbauten ist dies kein Hindernis. Deutsche Entwicklung als Drohnenschreck Das deutsche Unternehmen Dedrone aus Kassel-Lohfelden hat die Bedürfnisse der Industrie, des Gebäude- und Personenschutzes sowie auch der Sicherheitseinrichtungen erkannt: Der DroneTracker ist die neueste technische Antwort, die bereits jetzt auf großes Interesse stößt. Die sogenannte „Multi-Sensor-Anlage zur Detektion ziviler Drohnen“ besteht aus einer intelligenten Zusammenführung verschie- dener Sensorsysteme. Im Umkreis von 100 Metern werden sich nähernde Drohnen erkannt, identifiziert und dokumentiert sowie Alarme ausgelöst. Dabei ermöglicht die Vielzahl von Sensoren die Erkennung unabhängig von Tages- und Nachtzeiten sowie von Umgebungsgeräuschen. Die Installation ist denkbar einfach: Strom erhält das Gerät drahtlos per Akku oder per Kabel, die Signalübertragung erfolgt per WLAN, die Konfiguration über ein Web-Interface. Über das Internet bezieht der DroneTracker automatisch die neuesten Informationen über Drohnenmodelle aus einer zentralen Datenbank. Zudem lassen sich mehrere Geräte vernetzen und somit ein feinmaschiges Alarmierungsnetz aufbauen. SU&BN kontakt 3/15 SERVICE BÜRO 34 Neues Portal aus Bergisch Gladbach ist komplett kostenlos und lässt Unternehmer mitgestalten „Mis Lu“ spart Zeit und Ärger bei der Zeiterfassung Zeit ist Geld und nicht nur beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf: Die Auflagen zur Arbeitszeiterfassung sind für Unternehmer durch das Mindestlohngesetz deutlich verschärft worden. Das Bergisch Gladbacher Softwarehaus aveta hat aus der Not kleiner und mittelständischer Betriebe eine Tugend gemacht und stellt mit „Mis Lu“ ein kostenloses Werkzeug zur Arbeitszeiterfassung bereit. I nsbesondere im Handwerk wird die Arbeitszeit meist auf Wochenzetteln durch Mitarbeiter erfasst. Sieben Tage nach Monatsende müssen die Zettel durch den Arbeitgeber geprüft und vom Mitarbeiter unterzeichnet sein. „Bei einem Handwerksbetrieb mit fünf Gesellen sind das 20 Zettel im Monat, die mehr oder weniger ordentlich ausgefüllt sind“, spricht Softwareentwickler und IT-Unternehmensberater Daniel Cürten (Foto) aus Erfahrung. In enger Abstimmung mit Handwerksbetrieben hat er in vielen Hundert Stunden der Softwareentwicklung „Mis Lu“ geschaffen. Das Portal zur Arbeitszeiterfassung gestattet es Arbeitgebern, mit wenigen Mausklicks Mitarbeiter, Projekte oder Einsatzorte anzulegen. Mitarbeiter pflegen über eigene Zugänge zum Portal ihre Arbeitszeiterfassung selbst. Tun sie dies nicht, erhalten sie nach drei Tagen eine Erinnerung per E-Mail, nach sieben SU&BN kontakt 3/15 Tagen wird der Chef informiert. Das ganze Portal ist auf eine intuitive, schnelle und auch für Mobilgeräte geeignete Zeiterfassung ausgelegt, erklärt Daniel Cürten: „Mit zwei bis drei Klicks sind alle Zeitdaten durch den Mitarbeiter erfasst. Der Unternehmer wiederum sieht, ob die digitalen Wochenzettel gepflegt wurden, erhält alle Informationen auf einen Blick und den fertigen Wochenzettel als Download zum Ausdruck.“ Auch Abwesenheiten durch Urlaub, Krankheit oder andere Gründe lassen sich vom Arbeitgeber im Stundenzettel eintragen. Papierhafte Wochenzettel lassen sich leicht einpflegen. Zudem sind Arbeitstage und Kernarbeitszeiten festlegbar, außerhalb derer Mitarbeiter keine Stunden eintragen können. Der Mehrwert von „Mis Lu“ liege auf der Hand, rechnet Daniel Cürten vor: „In den meisten Betrieben benötigen Arbeitgeber bis zu zwei Stunden je Woche für die Auswertung der Zeiterfassung. Das macht bis zu hundert Stunden im Jahr. Aus unserer Erfahrung und den Tests mit Handwerksbetrieben sehen wir, dass Mis Lu diesen Aufwand um rund 60 Prozent reduziert. Das ist gut eine Woche Arbeit im Jahr, ohne dass nur ein Cent mehr ausgegeben werden muss.“ Denn, das ist das Besondere, das Portal ist und bleibt völlig kostenlos und ohne versteckte Hintertürchen, Folgekosten oder zukünftige Einschränkungen, garantiert Daniel Cürten: „Bei der Weiterentwicklung richten wir uns nach Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer. Sollten die Unternehmen Bedarf nach zusätzlichen Funktionen oder Schnittstellen anmelden, ermitteln wir den Aufwand. Dieser wird dann allen Nutzern mitgeteilt und gefragt, ob sie bereit sind, durch freiwillige Spenden die jeweilige Weiterentwicklung zu tragen.“ Kommen die Spenden zusammen, profitieren wiederum alle Nutzer davon: Nach der Devise „alles für alle“ werde es keine verschiedenen oder etwa eingeschränkten Versionen für Benutzergruppen geben, sondern alle Nutzer erhalten kostenlos alle aktuellen und zukünftigen Funktionen. 35 SU&BN kontakt 3/15 SERVICE AUTO Fotos: BMW 36 GTÜ: Pkw-Mängel verharren weiterhin auf hohem Niveau Die Zahl aller bei der amtlichen Hauptuntersuchung (HU) von der GTÜ festgestellten Pkw-Mängel stagniert mit rund 40 Prozent seit zwei Jahren auf hohem Niveau. Lediglich innerhalb der beiden Mängelgruppen „geringe Mängel“ und „erhebliche Mängel“ gab es leichte Verschiebungen. So nahmen die erheblichen Mängel mit 22,4 Prozent (Vj. 23,9) leicht ab. Im Gegenzug stiegen die geringen Mängel auf 17,1 Prozent (Vj. 15,9). Die Zahl der untersuchten Pkw ohne Mängel ist auch im Jahr 2014 mit rund 60 Prozent konstant geblieben, teilt der GTÜ bei der Vorstellung seiner Jahresstatistik mit. Rechtliche Eckpunkte für selbstfahrende Autos angekündigt Spätestens bis zur IAA im September will Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) rechtliche Eckpunkte für selbstfahrende Autos auf deutschen Autobahnen vorlegen. Das kündigte der Minister im April an. National wie international arbeiten Autobauer und auch der Internetgigant Google an selbstfahrenden Autos. Noch sind derartige Fahrzeuge nur auf vorgegebenen Teststrecken wie der Autobahn A9 zugelassen. Im Testfahrzeug Audi A7 „Jack“ übernimmt der Computer auch erst bei der Autobahnfahrt das Kommando. Weitere Strecken auf den Autobahnen A2, A40 und A42 im Ruhrgebiet sollen im Gespräch sein. SU&BN kontakt 3/15 Der neue BMW 2er Gran Tourer Ein elegantes Debüt in der Premium-Kompaktklasse Neue Wege geht BMW mit dem 2er Gran Tourer, der nun vorgestellt wurde. Großzügiges Raumangebot, Vielseitigkeit und wegweisende Flexibilität haben die Münchner Autobauer mit ihrer gewohnten Qualität kombiniert. B ei nur 4,55 Metern Länge bietet der 2er Gran Tourer bis zu 805 Liter Kofferraum, der sich mit per Knopfdruck umgeklappten Rücksitzen auf 1.905 Litern erweitern lässt. Optional wird eine dritte Sitzreihe angeboten, die sich flach im Ladeboden versenken lässt. Neben raffinierten Details für Komfort und Gepäck und einer umfangreichen Liste an Sicherheitsassistenten bietet BMW zum Marktstart gleich fünf Turbomotoren mit drei und vier Zylindern und 116 bis 192 PS sowie im BMW 220d xDrive Gran Tourer auch den hauseigenen Allradantrieb an. Lexus zeigt neuen SUV „RX“ A uf der New York International Motor Show im April hat Toyotas Nobel-Tochter Lexus die Neuauflage seines SUV-Klassikers RX präsentiert. Der RX ist das meistverkaufte Modell in der 26-jährigen Geschichte der Marke Lexus. Im neuen RX arbeitet der weiterentwickelte Hybridantrieb mit einem 3,5-Liter-Atkinson-V6-Benziner, der in Kombination mit den leistungsstarken Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse eine Systemleistung im Bereich von 300 PS bietet. Größere Räder und ein verlängerter Radstand betonen die Sportlichkeit, während im noch geräumigeren Innenraum Lexus auf Luxus setzt: Head-up Display, ein 12,3-Zoll Touchscreenmonitor und optional sogar lasergeschnittene Holz-Applikationen zeugen von der hoFoto: LEXUS hen Messlatte des japanischen Autobauers. SERVICE AUTO 37 VW Caddy BlueMotion Stadtlieferwagen wird noch effizienter Auf der Hannover Messe Mitte April hat Volkswagen erstmals den neuen VW Caddy Kastenwagen BlueMotion gezeigt. Foto: VW Nutzfahrzeuge D ie nunmehr vierte Generation des Bestsellers Caddy verbraucht als moderner Stadtlieferwagen mit Euro6-Turbodieselmotor nach Herstellerangaben im kombinierten Verbrauch nur 3,8 Liter. Gerade im Innerstädtischen, wo Luftqualität eine immer wichtigere Rolle spielt und weitere Verschärfungen des Autoverkehrs zum Emissionsschutz im Gespräch sind, punktet der Caddy mit einem hocheffizienten 2,0 TDI-Motor mit 102 PS. Der speziell für den innerstädtischen Lieferverkehr optimierte Fronttriebler strebt im Stadt-Land-Mix einen Verbrauch von knapp unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer an. Für mehr Ladefläche lässt sich auf den Beifahrersitz verzichten. Der Stadt-Caddy ist zudem für eine Höchstgeschwindigkeit von wahlweise 90 oder 100 Stundenkilometern ausgelegt. Freilich bietet VW an, die technische Zügelung des Fahrers aufzuheben. Direkt an der B56 Höhe Hangelar • Karosserie- und Lackinstandsetzung • Glasschadenreparatur • Reifen-Centrum + Lagerung • Full-Service TÜV + AU Inspektion + Service Windgassenstr. 12 · 53229 Bonn · 0228/3 07 77 30 · www.identica-voegeli-de SU&BN kontakt 3/15 SERVICE TOURISMUS 38 Fotos: Authentic Hotels & Cruises Authentizität und Originalität fernab des Massentourismus S Wer einmal die Stadt Bendirorm an der spanischen Costa Blanca gesehen hat, weiß, dass der individuelle, hochwertige und nachhaltige Tourismus einen großen Bogen um die wuchtigen Hochhaustürme gemacht hat. Doch oftmals ist es gar nicht so einfach, das besondere, individuelle und unvergleichliche Urlaubserlebnis aus dem Meer der Massentouristen herauszufischen. Im französischen Sophia-Antipolis nahe Antibes an der Cote d’Azur hat sich ein Anbieter diese Aufgabe zur Tugend gemacht. SU&BN kontakt 3/15 chlicht „Authentic Hotels & Cruises“ heißt die außergewöhnliche und bislang in ihrer Art einmalige Sammlung von Boutique-Hotels und Kreuzfahrtschiffen weltweit, deren Mitglieder sich durch Authentizität und Originalität, durch Schönheit und Echtheit hervortun. In den häufig familiengeführten Hotels stehen individuelle Gestaltung und Architektur, die persönliche Note und das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes an oberster Stelle. Die Häuser verfügen in der Regel über nicht mehr als 50 Zimmer und arbeiten überwiegend mit lokalen und regionalen Produkten. Nachhaltigkeit und der Respekt vor Mensch und Natur sind Werte, die hier als selbstverständlich erachtet werden. Diese Einstellung spiegelt sich auch in der Nutzung vieler natürlicher Materialien bei der Gestaltung und Dekoration der Zimmer sowie in der exzellenten Qualität der Lebensmittel wider. Hinter dieser einzigartigen Sammlung steht ein Mann, der selbst einer Hotelier-Familie entspringt. Christophe Vallet führt in der dritten Generation das nach seinem Großvater benannte La Ferme d’Augustin in Saint-Tropez, das sich durch seine familiäre Herzlichkeit von dem sonst für Saint-Tropez üblichen Prunk deutlich abhebt. 2005 gründete Christophe Vallet unter dem Namen „Authentic Hotels & Cruises“ (AHC) die erste Kollektion von Hotels, deren Kriterien Authentizität, Charme und das „besondere Etwas“ waren. Bis heute wurden mehr als 450 Hotels und über 50 Kreuzfahrtschiffe, davon mehr als 100 mit Michelin Sternen ausgezeichnet, auf der ganzen Welt ausgewählt. Um dem Kunden, dem Reisenden, bei seiner Urlaubsplanung eine objektive Auswahl zu ermöglichen, hat Christophe Vallet einen Qualitäts- und Kriterienkatalog entworfen. Hotels und Kreuzfahrtschiffe, die den Kriterien entsprechen, dürfen das „AHCSiegel“ tragen. SERVICE IT 39 Kompletter Windows-PC im Hemdentaschenformat Ultrakompakte PCs von der Größe einer Zigarettenschachtel oder kleiner sind keineswegs neu, doch bislang meist mit Kompromissen bei Betriebssystemen, Leistung und Ausstattung verbunden. Auf der Computermesse CES in Las Vegas präsentierte Intel im Januar den „Compute Stick“, der nun vorbestellbar ist. E in HDMI-Anschluss genügt fortan, um einen Bildschirm oder andere Bildwiedergabegeräte zu einem Windows-PC zu machen, verspricht Intel: Der Compute Stick kommt mit einem kom- pletten Windows 8.1 Betriebssystem mit voller Kompatibilität zu gängiger Software für Windows-Systeme daher, optional ist er auch mit Linux erhältlich. Ein Intel Atom Vierkernprozessor mit 1,33 Gigahertz, wie er in Tablets und anderen mobilen Endgeräten zum Einsatz kommt, bringt die nötige Leistung, zudem stehen 2 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der interne Speicher von 32 Gigabyte lässt sich mit Speicherkarten vom Typ microSDHC erweitern. Für die Konnektivität stehen neben dem HDMI-Anschluss für die Bildausgabe auch ein USB-Anschluss, Wireless Lan sowie Bluetooth zur Verfügung. Idealerweise sollen sich über Bluetooth auch Eingabe- und Zeigegeräte wie Tastatur, Maus und Presenter anbinden lassen. Ferner ist der Stick ebenso für die Wiedergabe von Präsentationen und HD-Videomaterial vorgerüstet wie für den Aufbau von Remotedesktopverbindungen. Während der Intel Compute Stick in der Windows-Version in den USA bereits für 150 US-Dollar – umgerechnet knapp unter 140 Euro – auf dem Markt und ausverkauft ist, soll der Verkaufspreis zum Marktstart noch im zweiten Quartal um 180 Euro angesiedelt sein. Die Konkurrenz schläft freilich nicht: Noch im Sommer soll der „Chromebit“ von Asus mit dem Google-Betriebssystem „Chrome“ an den Markt gehen. Microsoft bietet Office Lense für Android und iOS Seinen Dokumentenscanner „Office Lense“ für Smartphones hat Microsoft nun auch für iPhone- und Android-Nutzer nutzbar gemacht. D ie Apple-Version ist über iTunes erhältlich. Android-Nutzer können eine voll funktionsfähige Beta- Version bislang nur über die Homepage von Microsoft beziehen. Das kostenlose Tool wandelt Fotos von Dokumenten, Bildern oder Grafiken in Sekundenschnelle in entsprechende Office-Formate wie etwa Text- oder Präsentationsdateien um. Diese werden dann in der persönlichen Microsoft-Cloud „OneDrive“ abgelegt. SU&BN kontakt 3/15 SERVICE GOLF 40 Deutschland golferisch entdecken Auf 204 Top-Anlagen günstig golfen Sie sind beruflich in Deutschland unterwegs und wollen neue Golfanlagen kennenlernen? Der nächste Familienurlaub führt in eine heimische Urlaubsregion? Sie planen einen Städte- oder Wochenendtripp und wollen dies mit einer Runde Golf verbinden? D ann ist der offizielle Golfführer des Deutschen Golf Verbandes (DGV) aus dem Hause KÖLLEN das geeignete Nachschlagewerk, sich vorab zu informieren, Abschlagzeiten zu vereinbaren oder einfach nur zu schmökern. Daneben können Sie aber auch ganz konkret Geld sparen: Auf über 200 Golfanlagen und mit 300 Greenfee-Vouchern, wird Golfen nochmal so schön und eine Einkehr in der Clubgastronomie oder ein Andenken aus dem Merchandising-Angebot der Pro-Shops ist auch noch im Urlaubsbudget! (Hardcover, über 1.000 Seiten, ISBN: 978-3-88579-552-0, 29,90 Euro). Als Präsente für Business-Kunden gibt es den Golfführer auch im exklusiven Package mit einer Falsche Champagne Jacquart Brut Mosaique oder einer Flasche Dos Ron Rum (Package-Preis jeweils 39,90 Euro). Rules to Play Das neue Regelbuch von Köllen Golf Rules to Play bietet eine präzise, anschauliche und smarte Zusammenfassung der wichtigsten Golfregeln und EtiketteThemen. Die Regeln werden mit vielen Illustrationen untermauert und die beigefügten QR-Codes verlinken auf anschauliche Regelvideos. Mehr Informationen als je zuvor. In einem kleinen Format. Für kleines Geld, für sichereres Golfspiel, zufriedenere Golfer und eine höhere Spielgeschwindigkeit. (Broschur, Wire-O-Bindung, 54 Seiten, ISBN: 978-3-88579551-3, 9,95 Euro). Alle Golfpublikationen können Sie einfach und bequem über www.koellen-golf.de bestellen. Das Warten hat ein Ende: KRAMSKI DGL geht in die dritte Saison Am 17. Mai fällt der offizielle Startschuss zur nunmehr dritten Saison der KRAMSKI DGL. Bis zum Saisonfinale am 22. und 23. August dürfen sich Golfer auf spannende fünf Spieltage freuen. D ie Turnierserie startet sogleich mit einem Doppelspieltag: Im Norden werden die Herren und Damen im Hamburger GC antreten, im Süden findet der Auftakt ebenfalls für Herren und Damen im Stuttgarter GC Soliture statt. Die Aufsteiger werden auch in dieser Spielzeit zunächst alles daran setzen, den Klassenerhalt sicherzustellen. Der GC Altenhof hat es zeitgleich mit den Damen und Herren in die Beletage geschafft. Zurück im Oberhaus melden sich nach nur einem Jahr in Liga zwei bei den Damen SU&BN kontakt 3/15 der Düsseldorfer GC, der Frankfurter GC und der GC am Reichswald. Bei den Herren werden erstmals der GC Hösel und der Kiawah GC Riedstadt in der 1. Bundesliga antreten. Den direkten Wiederaufstieg schaffte der GC Olching. Doch nicht nur in der 1. Bundesliga fällt am 17. Mai der Startschuss für die dritte Saison der KRAMSKI Deutschen Golf Liga. Insgesamt treten bundesweit wieder 460 Teams mit über 3500 Spielerinnen und Spielern auf 92 Plätzen gegeneinander an. „Das Markenzeichen der KRAMSKI DGL ist es, den Spitzensport und den Breitensport hier unter einem Dach zusammenzubringen“, erklärt Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes. „Das ist in der deutschen Sportlandschaft einmalig!“ SERVICE GOLF 41 11. Kölner Golfwoche: 25.07. – 01.08.2015 Die Online-Anmeldung wird wie gewohnt am 20. Mai 2015 ab 9:11 Uhr freigeschaltet: www.koelner-golfwoche.de Jecke aller Golfclubs kommt zur 11. Kölner Golfwoche! Greenfee-Aktion für alle Jeder Jeck ist anders, aber unter der Zahl 11 sind alle gleich. Dies gilt auch wie immer für alle Greenfee-Spieler während der Golf-Aktionswoche. In allen beteiligten Golfclubs dürfen die Spieler – ob Turnierteilnehmer oder nicht – vom 25.07.– 01.08.2015 für ein ermäßigtes Greenfee von 44 Euro aufspielen. Das trifft sich gut: Im Rheinland hat die Zahl 11 einen guten Ruf, ist sie doch die Motto-Zahl der fünften Jahreszeit, des Karnevals. So wie der Karneval mit seinem närrischen Treiben eine Auszeit vom Alltag bedeutet, so ist sicherlich auch die Kölner Golfwoche eine Abwechslung zum golferischen Einerlei. M an muss sicherlich nicht jeck oder närrisch sein, um Spaß an 8 Turnieren an 8 Tagen auf 8 unterschiedlichen Golfanlagen zu haben, aber man muss offen für diese Herausforderung sein. Die Termine für die Kölner Golfwoche 2015: 25.07. GCC Velderhof 29.07. GC Schloss Miel 26.07. Golf BurgKonradsheim 30.07. GC Am Alten Fliess 27.07. GC Rhein Sieg 31.07. GLC Bad Neuenahr 28.07. GC Clostermanns Hof 01.08. GC Leverkusen Und der Knaller zum Schluss Und wie es die Golfer und Gäste der Kölner Golfwoche gewohnt sind, findet zum Abschluss das Highlight statt, auf das sich alle freuen: die Players Night, die dieses Jahr im GC Leverkusen gefeiert wird. SU&BN kontakt 3/15 SERVICE GASTRONOMIE Edle Reise durch das kulinarische Asien Achtung, jetzt wird’s lecker! Mit diesem Slogan wirbt das Hotel Krone in Königswinter. Für die Gastronomie im Hause ist das Versprechen und Auftrag zu gleich. Einmal mehr wurde dies bei der „Küchenparty Asia“ deutlich. U nd die war eine ganz besondere, erklärt Hausherr Christian Leve: „Küchenpartys veranstalten wir regelmäßig, alle drei Monate, immer mit einem anderen Motto. Höhepunkt ist immer die asiatische Küchenparty.“ Und wer dabei war, weiß warum: Das große Vorspeisenbuffet reichte von den Variationen von Sushi und Sashimi über das Tataki vom Yellow Fin Thunfisch bis zum Glasnudelsalat an Miesmuscheln und Zi- Fotos: Philipp Husemann, hdca.de 42 tronengras. Die Hauptspeisen, darunter die süß-scharfe Misosuppe mit Wakame Algen und Tofu, das geschmorte Ochsenbäckchen auf Wasabipüree oder auch das Rinderfilet Teriyaki mit Shiitake und grünen Bohnen suchen in Raffinesse und Qualität in der Region ihresgleichen. Exquisit und von Fachkunde zeugend war auch die passende Weinauswahl zu den jeweiligen Gerichten, die bei den Küchenpartys Tradition ist. „Die Küchenparties sind inzwischen so beliebt, dass sich auch Gäste diese für Ihren Geburtstag, Jubiläum, zur Familienfei- er oder auch zu Firmenfeiern wünschen“, sagt Christian Leve. Plätze sind deswegen oft rar, auch bei den nächsten Küchenpartys „Eine Schlemmer-Reise durch Europa“ am 26. Juni und „Schwein in Flammen“ am 04. Juli. 5 FRAGEN AN DEN WEIN-EXPERTEN Thema heute: Wie lagert man Wein richtig? Zum Geburtstag oder zu Familienfesten ist Wein immer ein gern gesehenes Geschenk. Doch erhält man mehr Wein, als man auf einmal trinken mag, sollte dieser richtig gelagert werden. Im Kühlschrank? Im Keller? Liegend oder stehend? Ich habe ein paar Flaschen Wein geschenkt bekommen. Wie lagere ich den Wein richtig? Klaus Rüsing: Es gibt da einige Dinge auf die man achten sollte. Es sei denn, man besitzt einen Weinklimaschrank. Das wäre ideal. Klaus Rüsing ist leidenschaftlicher Weinliebhaber und erfahrener und langjähriger Weingroßhändler aus Bergisch Gladbach. www.Ruesing-Weine.de SU&BN kontakt 3/15 Sollte die Temperatur immer gleich sein? Klaus Rüsing: Das ist sehr wichtig. Der Wein kann ruhig etwas zu warm oder zu kalt gelagert werden. Wichtiger ist, dass er möglichst wenig Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. Was sollte man noch beachten? Klaus Rüsing: Der Wein sollte möglichst wenig bewegt werden. Jede Erschütterung schadet dem Wein. Was schadet dem Wein noch? Klaus Rüsing: Generell sollte Wein kalt und dunkel gelagert werden. Weinflaschen, die mit einem Naturkorken verschlossen sind, sollten vor dauerhaften Gerüchen geschützt werden. Manche Stoffe können durch den Korken diffundieren und den Wein zerstören. Es gibt Gerüche, die durch den Korken kommen können? Welche sind das? Klaus Rüsing: Der Wein sollte niemals mit Südfrüchten und oder mit Äpfeln zusammen gelagert werden. Auch mit Holzschutzmittel behandelte Regale sind pures Gift für den Wein. WEIN-TIPP-KOMPAKT Wein sollte kalt, dunkel und erschütterungsfrei gelagert werden Schützen Sie Ihren Wein vor dauerhaften Fremdgerüchen SERVICE 43 Mit 30 Gourmets zur Genussreise auf hoher See Genießen in allerhöchster Güte, das war früher bei Kreuzfahrtschiffen in der ersten Klasse Tradition. D ie Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten lassen diese ganz besonderen, hochkarätigen Genusserlebnisse auf der MS EUROPA nicht in Vergessenheit geraten. „EUROPAs Beste 2015“ heißt das buchstäbliche Gourmet-Highlight, dass mit einem Festival an Bord vor Antwerpen am 14. Juni gefeiert wird und den Höhepunkt der Genussreise von Lissabon nach Hamburg darstellt. 30 Akteure der Spitzengastronomie, darunter zwölf Sterneköche, Winzer, Chocolatiers, Pâtisiers und Fromagers werden hierfür an Bord der EUROPA kommen und das Lido Deck in eine Genussmeile verwandeln. Der Küchencheff der MS EUROPA, Thorsten Gillert, wird für die Gäste die Gourmet-Elite in Empfang nehmen: Unter ihnen wird Dieter Müller vom eigenen Restaurant auf der MS EUROPA sein, aber auch Karlheinz Hauser vom Restaurant Seven Seas (2 Michelin Sterne, 3 Gault-MillauHauben), Christian Jürgens vom Restaurant Überfahrt (3 Michelin Sterne), Gerhard Wieser vom Restaurant Trenkerstube (2 Michelin Sterne, 3 Gault-Millau-Hauben) in Italien, sowie Kevin Fehling vom „La Belle Epoque“ (3 Michelin Sterne, 3 GaultMillau-Hauben). Hinzu kommen eine Auswahl exquisiter Winzer und Spezialisten für Käse, Patisserie und Schokoladenspezialitäten. Fotos: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Die gesamte Gourmet-Kreuzfahrt mit der EUROPA führt vom 3. Juni bis 17. Juni von Lissabon über Leixoes (Porto), La Coruna, St.-Jean-de-Lux, Bordeaux, La Pallice (Pa Rochelle), Honfleur nach Zeebruge, von dort weiter über Antwerpen und Amsterdam nach Hamburg. Informationen zur Route und zu Preisen gibt es unter www.HL-Kreuzfahrten.de SU&BN kontakt 3/15 SERVICE GESUNDHEIT 44 Fotos: AOK Krankenstand: Arbeitnehmer im Rheinland fehlten im Schnitt 20,1 Tage Belastungen für Körper und Geist, die Schwere der körperlichen Tätigkeit und auch das Arbeitsumfeld tragen entscheidend dazu bei, ob und wie oft Mitarbeiter im Jahr erkranken. Das zeigt die nun vorgestellte Fehlzeiten-Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, kurz WIdO. Im Durchschnitt fehlten Mitarbeiter 20,1 Tage, mit starken Schwankungen je Berufsgruppe. D en höchsten Krankenstand registrierten die Wissenschaftler bei ihrer Auswertung für die Berufe im Rheinland bei den Berufen der Ver- und Entsorgung, etwa bei Müllwerkern oder Rohrleitungsbauern. Im Durchschnitt 32,3 Fehltage wies diese Berufsgruppe auf. Kaum weniger, im Mittel 31,4 Tage, fehlten Platz- und Gerätewarte, sowie Berufe im Gerüstbau, die 31,2 Fehltage zählten. Körperliche Arbeitsbelastungen und auch das hohe Risiko von Arbeitsunfällen machten sich in der Statistik bemerkbar und zeigen, wie wichtig Vorsorge und Arbeitsschutz in diesen Berufen sind. Ihnen gegenüber stehen in den Tabellen die Mitarbeiter der Hochschullehre oder -forschung. Diese fehlten im Schnitt nur 3,1 Tage. „Auch Berufe in der technischen ForSU&BN kontakt 3/15 schung und Entwicklung (6,7 Tage) sowie Ärzte (6,8 Tage) weisen deutlich unterdurchschnittliche krankheitsbedingte Fehlzeiten auf“, teilte die AOK Rheinland/Hamburg mit: „Die Gründe für die Höhe von Fehlzeiten liegen vor allem in den berufsspezifischen Anforderungsprofilen. In Berufen mit körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten wie der Verund Entsorgung oder dem Gerüstbau treten vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen auf. In diesen Berufsgruppen entfallen 29,9 bzw. 35,4 Prozent aller Krankheitstage auf diese Krankheitsarten. Zum Vergleich: Bei Berufen in der Hochschullehre und -forschung sind es nur 11,0 Prozent. Auch ist das Krankheitsspektrum ein anderes: So sind in den dienstleistungsorientierten Berufen eher psychische Erkrankungen bestimmend für eine Krankschreibung. Im Rheinland sind hier u.a. Redakteure mit 18,4 Prozent und Berufe in der Softwareentwicklung mit 17,2 Prozent zu nennen, zwei Berufsgruppen, die ansonsten eher geringe Fehlzeiten aufweisen.“ Im Vergleich zum Vorjahr ist der Krankenstand im Rheinland insgesamt annähernd gleich geblieben. Nach einem Anstieg von 0,1 Prozent liegt dieser bei 5,5 Prozent. Für Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern bietet die AOK Rheinland/Hamburg eine detaillierte anonyme Auswertung der Fehlzeiten an. EU-Infobroschüre zeigt erfolgreiche Beispiele des betrieblichen Gesundheitsmanagements Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, kurz EU-OSHA, hat in einem internationalen Wettbewerb beispielhafte und erfolgreiche Bemühungen um ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Zwei der elf Preisträger kommen aus Deutschland, der Automobilkonzern Daimler sowie der Logistiker Deutsche Post DHL. Die Bandbreite der im Wettbewerb vorgestellten Unternehmen und ihrer Lösungen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit ist lang und geht durch alle Branchen. Der ausführliche Bericht ist unter dem Stichwort „Healthy Workplaces Good Practice Awards 2014–2015“ im Internet unter http://osha.europa.eu in der Rubrik „Publications“ abrufbar. 45 n r e u e t S t h c e R n e z n a n i F STEUERN FINANZEN RECHT RECHT FINANZEN Gesetzliche Neuerungen und Aktuelles Betriebsprüfung in NRW treiben Milliarden ein Mindestlohngesetz als Compliance-Thema Arbeitsplatz am Wohnort kein Muss Bilanz der Volksbank Bonn Rhein-Sieg Seite 46 Seite 47 Seite 48 Seite 49 Seite 50 SU&BN kontakt 3/15 STEUERN 46 Aktuelles aus Rechtsprechung und Verwaltung Von UWE HAPP Kapitalvermögen und Werbungskosten In zwei Urteilen hat sich der Bundesfinanzhof kürzlich zu dem Werbungskostenabzugsverbot bei Einkünften aus Kapitalvermögen im Rahmen der sogenannten Abgeltungsbesteuerung (Anwendung eines pauschalen Steuersatzes von 25%) und der hierin enthaltenen Günstigerprüfung (Anwendung des individuellen Steuersatzes) geäußert. Laut Bundesfinanzhof findet das Werbungskostenabzugsverbot auch uneingeschränkt bei der Günstigerprüfung Anwendung. Eine Verfassungswidrigkeit mag er hier nicht erkennen. Damit hat sich der BFH nicht der Meinung des Finanzgerichts in der Vorinstanz angeschlossen, welches § 32d Abs. 6 EStG verfassungskonform dahingehend ausgelegt hat, dass die tatsächlich entstandenen Werbungskosten jedenfalls dann abzugsfähig sind, wenn der individuelle Steuersatz bereits unter Berücksichtigung nur des Sparer-Pauschbetrags unter 25 % liegt. In diesem Urteil hat sich der BFH jedoch auch zu einem weiteren Streitpunkt geäußert: Er vertritt zusammen mit der Finanzverwaltung die Meinung, dass nach 2008 getätigte Werbungskosten selbst dann unter das Abzugsverbot nach § 20 Abs. 9 EStG fallen, wenn die Ausgaben mit regelbesteuerten Kapitalerträgen zusammenhängen, die bereits vor dem 1.1.2009 zugeflossen sind. Der Bundesfinanzhof stellt hier offenkundig auf den Abflusszeitpunkt und nicht auf die Verursachung der Werbungskosten ab. Überversorgung bei Pensionszusagen Erteilt ein bilanzierungspflichtiges Unternehmen einem Angestellten eine Versorgungszusage, die unter Anrechnung sonstiger Rentenansprüche mehr als 75% der letzten Aktivbezüge beträgt (sogenannte Überversorgung), kann es die entsprechenden Rückstellungen in voller Höhe in seine Bilanz einstellen. Mit diesem Urteil wendet sich das Finanzgericht Berlin-Brandenburg gegen die gefestigte Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs. Das Finanzgericht wenSU&BN kontakt 3/15 Uwe Happ Dipl.-Kfm., Steuerberater und Partner in der Schmitz+Partner Steuerberatungsgesellschaft det außerdem ein, die 75%-Grenze sei nicht begründbar. Im Übrigen seien auch die weiteren vom Bundesfinanzhof angewandten Berechnungsparameter zum Teil unklar und zeigten untragbare und gleichheitswidrige Ergebnisse. Es spricht durchaus einiges für die geänderte Sichtweise des Finanzgerichts. Ob der Bundesfinanzhof seine Rechtsprechung ändert, bleibt indes abzuwarten. Das Überdenken des bisherigen Verständnisses ist angesichts der sich deutlich abzeichnenden Veränderung der Rahmenbedingungen für die Altersversorgung durchaus erwägenswert. Auch die Überbetonung der Relation zwischen Festvergütung und Altersversorgung ist prüfungswürdig, weil letztlich die Angemessenheit der Gesamtausstattung entscheidend ist. Eine unterschiedliche Behandlung der Fälle, in denen eine höhere Barvergütung gewährt wird, die der Mitarbeiter anspart oder für eine private Rentenversicherung nutzt, sollte nicht anders behandelt werden als eine geringere Vergütung mit einer entsprechend hohen betrieblichen (gesicherten) Direktzusage. Gegen das Urteil ist Revision beim Bundesfinanzhof anhängig. Entsprechende Fälle sollten daher offengehalten werden. Umsatzsteuerliche Behandlung von Preisnachlässen Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshof und der nunmehr geänderten Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs mindern – anders als bei Lieferketten – Preisnachlässe, die ein Vermittler auf eigene Rechnung dem Endkunden gewährt, weder das Leistungsentgelt des Vermittlers für seine Leistungen an den Auftraggeber noch den Vorsteuerabzug des Endkunden. Die Finanzverwaltung hat im Hinblick darauf ihre Verwaltungsanweisungen geändert. Erhaltene Preisnachlässe werden somit umsatzsteuerfrei vereinnahmt. Das hat z.B. Bedeutung für Preisnachlässe, die Reisevermittler, Vermittler von Telefonanbieterverträgen oder Zentralregulierer gegenüber den Anschlusskunden gewähren. Das veränderte Verständnis ist rückwirkend in allen offenen Fällen anzuwenden. Es wird jedoch nicht beanstandet, wenn die Vermittler bzw. Verkaufsagenten bei Preisnachlässen, die bis zur Veröffentlichung der Rechtsprechung gewährt wurden, von einer Entgeltsminderung ausgegangen sind. Gemischt veranlasste Aufwendungen bei Vereinen In einem weiteren Urteil hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass die seit neuester Rechtsprechung bestehende Möglichkeit der Aufteilung von Betriebsausgaben und Werbungskosten auch bei Vereinen im Hinblick auf die hier existierenden Bereiche anwendbar ist. Es ging im Urteilsfall um einen Fußballclub, der über einen ideellen Bereich und einen gewerblichen Betrieb in Gestalt entgeltlicher Werbeleistungen verfügt. Der Bundesfinanzhof hat bestätigt, dass der ideelle Spielbetrieb zur Entstehung einer „außersteuerlichen Sphäre“ führt. Die Aufwendungen für die außersteuerliche Sphäre sind grundsätzlich nicht abzugsfähig, während die durch die Werbung verursachten Aufwendungen Betriebsausgaben sind. Im Hinblick auf das vom Großen Senat des BFH eingeführte Aufteilungsgebot für gemischte Aufwendungen hält es der BFH abweichend von seiner bisherigen Rechtsprechung für geboten, grundsätzlich auch (Mehr-) Aufwendungen im ideellen Bereich, die im Hinblick auf die gewerbliche Tätigkeit anfallen, anteilig als Betriebsausgaben zu berücksichtigen. Erforderlich für die Aufteilung ist jedoch, dass „objektivierbare zeitliche oder quantitative Abgrenzungskriterien“ vorhanden sind (die Beweislast trägt der Verein). Sind die ideellen und gewerblichen Beweggründe untrennbar miteinander verwoben, ist nur der primäre Veranlassungszusammenhang zu berücksichtigen. RECHT 47 Foto: Finanzministerium NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans setzt auf zeitnahe Prüfungen NRW-Betriebsprüfer forderten 5,7 Milliarden Euro nach Zusätzliche Steuern in Höhe von mehr als 5,7 Milliarden Euro, die von Unternehmen nicht hätten geltend gemacht werden dürfen, haben die Betriebsprüfer in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr 2014 festgesetzt. Für das Jahr 2013 hatten die Prüfer 4,3 Milliarden Euro an angeblichen Verlusten gemindert. Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen damit an der Spitze. D ie NRW-Betriebsprüfung hat damit in den vergangenen Jahren fast ein Drittel der Mehrergebnisse im gesamten Bundesgebiet erzielt. Im Ländervergleich erreichte sie Höchstwerte, die weit über dem NRW-Bevölkerungsanteil von knapp 22 Prozent liegen, teilte das Fi- nanzministerium NRW Mitte April mit. „Die Betriebsprüfung in Nordrhein-Westfalen ist hervorragend aufgestellt,“ sagte Finanzminister Norbert Walter-Borjans: „Unsere Prüferinnen und Prüfer sind hochmotiviert und prüfen mit modernsten Methoden, ob Unternehmen und sehr vermögende Bürger ihre Einkünfte korrekt versteuern und damit einen fairen Teil zur Finanzierung des Gemeinwesens beitragen. Allein an dem Mehrergebnis für 2014 kann jeder sehen: Eine konsequente Betriebsprüfung trägt zu mehr Steuergerechtigkeit bei.“ Von den Mehrsteuern in 2014 entfallen rund 4,9 Milliarden Euro auf die allgemeine Betriebsprüfung, 518 Millionen Euro auf die Umsatzsteuer-Sonderprüfung und 272 Millionen Euro auf die Lohnsteuer-Außenprüfung, rechnete das Ministerium vor. NordrheinWestfalen ist nicht nur bei den festgesetz- Finanzminister Norbert Walter-Borjans ten Mehrsteuern in der Betriebsprüfung ein führendes Bundesland. NRW ist auch Erfinder der „zeitnahen Betriebsprüfung“. Dabei wird ein Betrieb schon geprüft, sobald die Steuererklärungen für zwei Jahre vorliegen. Diese zeitliche Nähe erleichtert die Nachweispflicht für Unternehmen und verbessert ihnen die finanzielle Planung. Bergisch Gladbach ativ intensiv, innov GISCH GLADBACH BERGISCH GLADBACH Der Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AöR (SEB) • Wir sind Ansprechpartner für Unternehmer, Einzelhändler und Investoren, • wir entwickeln Wohnbauflächen, Gewerbeflächen und wichtige Schlüsselgrundstücke in der Stadt, • wir unterstützen die heimische Wirtschaft in allen Fragen und bei allen Problemen, • wir fördern den örtlichen Tourismus, • wir sind Ihr Parkdienstleister in der Stadtmitte. Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da! Nutzen Sie auch den Newsletter-Service des SEB und abonnieren Sie den Wirtschafts-Ticker: www.seb-gl.de/newsletter.aspx Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach – AöR Bernd Martmann Vorstand Stadtentwicklungsbetrieb Telefon 0 22 02 / 14 12 71 Barbara Hauschild Leiterin Grundstückswirtschaft Telefon 0 22 02 / 14 12 75 Martin Westermann Leiter Wirtschaftsförderung und Tourismus Telefon 0 22 02 / 14 14 24 www.seb-gl.de GL_SEB_Anzeige_190x130.indd 1 15.04.14 13:34 SU&BN kontakt 3/15 RECHT 48 Das Mindestlohngesetz als Compliance-Thema Das zum 01.01.2015 eingeführte Mindestlohngesetz enthält neben den eigentlichen Regelungen zum Mindestlohn noch ein paar eventuell für den Unternehmer gefährlich werdende Nebenregelungen, wie z. B. die Bürgenhaftung, Ordnungswidrigkeitstatbestände und den im Paragraph 266 a StGB normierten Straftatbestand der Veruntreuung und Vorenthaltung von Arbeitsentgelt bereit. Diese risikoträchtigen Normen sind künftig bei der Vergabe von Dienst- und Werkverträgen für alle Unternehmen relevant und dringend zu beachten. 1. Ordnungswidrigkeit Nach § 21 Abs. 2 und 3 des Mindestlohngesetzes kann der Auftraggeber (Unternehmer) ordnungswidrig handeln, wenn er bei der Vergabe von Aufträgen an Subunternehmer weiß oder hätte wissen müssen, dass dieser seinen Angestellten nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn zahlt. Bei schuldhaftem Verhalten im Sinne dieses Paragraphen kann der Unternehmer im schlimmsten Fall mit einer Geldbuße von 500.000 Euro belangt werden. Problem: Das Gesetz lässt leider offen, wann von einem „erheblichen Umfang“ der Beauftragung auszugehen ist. Die früher zuständige Bundesagentur ging davon aus, dass bei einem Auftragsvolumen von etwa 10 000 Euro bezogen auf einen Auftraggeber und einen Auftragnehmer, ein solcher Umfang gegeben ist. Hinzu kommt, dass ab einer Geldbuße von 2.500 Euro (die schnell erreicht ist!) der Ausschluss von öffentlichen Aufträgen für eine „angemessene Zeit“ verhängt wird. Eine „angemessene Zeit“ kann bis zu drei Jahren dauern. Ab einer Geldbuße von 200 Euro erfolgt schon ein Eintrag in das Gewerbezentralregister. SU&BN kontakt 3/15 beauftragt, wie ein Bürge für die ordnungsgemäße Bezahlung der Angestellten des Subunternehmers. Finanzielle Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf, d. h. nicht ordnungsgemäße Bezahlung der Angestellten des Subunternehmers, können somit letztlich den Auftraggeber teuer zu stehen kommen. Sören Riebenstahl Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht Sozius der Kanzlei Winter Rechtsanwälte Die Fahrlässigkeitsschwelle für den Unternehmer ist erreicht, wenn die Preiskalkulation des Auftragnehmers die Zahlung eines vorgeschriebenen Mindestlohnes kaum möglich erscheinen lässt. Es ist also schon Vorsicht bei der Auftragsvergabe geboten – zu niedrige Kostenaufstellungen sollten oder vielmehr müssen den Auftraggeber stutzig machen! Praxistipp: Von allen bereits beauftragten und künftig zu beauftragenden Subunternehmern sollte eine ausdrückliche schriftliche Bestätigung (ggf. inklusive Androhung einer Vertragsstrafe) eingeholt werden. In dieser sollte enthalten sein, dass jene den Vorgaben des Gesetzes über den Mindestlohn einwandfrei Folge leisten und Nachunternehmer auch nur unter Berücksichtigung der Einhaltung der gesetzlich verpflichtenden Normen einsetzen. Da dies jedoch nicht von einer selbstständigen Kontrolle befreit, sollte in regelmäßigen Abständen solch eine Erklärung eingefordert werden. 2. Haftung des Auftraggebers Nach § 13 des Mindestlohngesetzes in Verbindung mit § 14 des Arbeitnehmerentsendegesetzes haftet ein Unternehmer, der einen anderen Unternehmer mit der Erbringung von Werk- oder Dienstleistungen Für den Anwendungsbereich des Arbeitnehmerentsendegesetzes ist geklärt, dass nur der Generalunternehmer haften soll. Dies wird sich wegen des Sinns und Zwecks des Mindestlohngesetzes jedoch nicht übertragen lassen, sodass die Bürgenhaftung nach dem Gesetz immer dann greift, wenn ein Unternehmer zur Erfüllung seiner eigenen werk- oder dienstvertraglichen Verpflichtungen seinerseits Subunternehmer einsetzt. Dies bedeutet, dass der Auftraggeber gegenüber jedem Arbeitnehmer in der Nachunternehmerkette unmittelbar, ohne die Möglichkeit Einreden oder Einwendungen entgegenzuhalten, auf die Erfüllung des Mindestlohnes haftet. Der Umfang der Haftung ist allerdings auf das Nettoentgelt des Mindestlohns begrenzt. Lösung: Da sich die Bürgenhaftung im Verhältnis zu den Arbeitnehmern nicht begrenzen lässt, sollte der Auftraggeber neben einer sorgsamen Wahl des Vertragspartners, Freistellungsvereinbarungen mit Vertragsstrafen und ggf. Sicherheiten (z. B. Bankbürgschaft) oder Zurückbehaltungsrechte für eine etwaige Inanspruchnahme aufnehmen. FINANZEN Kein gesetzlicher Anspruch auf Arbeitsplatz am Wohnort Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine große Herausforderung für Unternehmen wie auch für die Gesellschaft. Und grundsätzlich sind Arbeitgeber angehalten, auf familiäre Belange ihrer Arbeitnehmer Rücksicht zu nehmen. Ein Anspruch auf einen Arbeitsplatz am eigenen Wohnort lässt sich aber daraus nicht ableiten. D arauf und einen aktuellen Rechtsfall weist die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht des Deutschen Anwaltvereins in einer Mitteilung hin. Vor dem Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (Az.: 5 Sa 378/14) hatte eine Frau geklagt, die als Sachbearbeiterin bei einer Versicherung tätig war. Durch eine Umstrukturierung wurde sie von Saarbrücken nach Mainz versetzt. Ihren ursprünglichen Wohnsitz in Saarbrücken behielt sie bei. Später ging sie in Elternzeit und stellte hierbei den Antrag, Datensicherheit und nachhaltiges Wirtschaften im Fokus der Wirtschaft die Wochenarbeitszeit zu verringern. Ferner verlangte sie nun einen Arbeitsplatz am Wohnort Saarbrücken oder die Möglichachhaltiges wirtschaftliches Handeln keit, per Home-Office für das Unternehmen ist für den deutschen Mittelstand von arbeiten zu können. Das lehnte der Arwachsender Bedeutung und in vielen beitgeber ab. Die Mitarbeiterin wurde zur Klägerin: Sie vertrat den Standpunkt, das Unternehmensbereichen fest verankert. Dies Unternehmen müsse ihr die Vereinbarkeit ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen von Familie und Beruf ermöglichen sowie Umfrage, die das Meinungsforschungsinstiihr einen Arbeitsplatz in Saarbrücken zubil- tut forsa im Auftrag des Deutschen Sparkasligen, auch, weil dies für die medizinische sen- und Giroverbandes (DSGV) anlässlich des Betreuung ihres an einer emotionalen Stö- 15. Sparkassen-Forums Deutscher Mittelstand durchgeführt hat. Für nahezu alle der befragten rung leidenden Sohnes notwendig sei. Der Arbeitgeber verharrte auf seiner Ab- Unternehmen gehören ein möglichst umweltlehnung. Das Landesarbeitsgericht Rhein- freundliches und ressourcenschonendes Wirtland-Pfalz gab ihm nun Recht: Zwar kannte schaften (99 Prozent) sowie eine langfristige es den großen Aufwand der Mitarbeiterin Entwicklung des Unternehmens (93 Prozent) bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum nachhaltigen Wirtschaften. 85 Prozent der 2012:Layout 1 04.10.12 15:48 Seite 2 Unternehmen meinen auch, dass die Übernahan, doch liege es inAZ_S+P_Image_A5 der unternehmerischen Freiheit des Arbeitgebers zu entscheiden, me von gesellschaftlicher Verantwortung eng AZ_S+P_Image_A5 2012:Layout 1 04.10.12 15:48 Seite 2 mit Nachhaltigkeit verbunden sei. an welchem Ort die Arbeit getan werde. 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E in sattes Plus bei Krediten, Einlagen und im Fondsgeschäft, das verzeichnete die Volksbank Bonn Rhein-Sieg im vergangenen Jahr: Sowohl bei den privaten wie den gewerblichen Kunden war die Nachfrage nach Krediten hoch. Die Ausleihungen expandierten im Jahr 2014 um satte 10,1 Prozent oder umgerechnet 114 Millionen Euro auf 1,239 Milliarden Euro. „Wir sind mit dem regionalen Mittelstand eng verbunden, deshalb wissen wir, dass die wirtschaftliche Lage der meisten Unternehmen gut ist. Viele Firmen haben volle Auftragsbücher und beurteilen ihre Zukunftsaussichten positiv“, erklärte Jürgen Pütz bei der Präsentation der Jahresbilanz. Mit rund 81,4 Millionen Euro an gewerblichen Finanzierungen wurde der Mittelstand unterstützt. Hauptwachstumsträger im Kreditgeschäft waren auch in Bonn und der Region die Baufinanzierungen, die ein Plus von 39 Prozent auf 203,6 Millionen Euro Neukredite verzeichneten. Auch auf der Einlagenseite verbuchte man ein dickes Plus, von 8,7 Prozent oder umgerechnet 130 Millionen Euro auf nunmehr Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bonn Rhein-Sieg, präsentierte in Bonn die Jahresbilanz 2014. 1,624 Milliarden Euro. Dabei verbuchten die Sichteinlagen im bilanziellen Einlagengeschäft mit 17,2 Prozent oder rund 88 Millionen Euro das größte Wachstum. „Auch das alte Sparbuch bleibt in Mode“, sagt Jürgen Pütz und resümierte ein Wachstum von 13 Prozent oder 11 Millionen Euro auf einen Jahresendbestand von 95 Millionen Euro. Im Wertpapiergeschäft erlebte die Volksbank Bonn Rhein-Sieg eine „lebhafte“ Nachfrage. „Insbesondere die PrivatFonds des Verbundpartners Union Invest waren begehrt“, sagte Jürgen Pütz. Gewachsen sind auch die Bestände bei der DZ Privatbank. Gemessen am Gesamt-Kundenvolumen wuchs die Volksbank Bonn Rhein-Sieg unterm Strich weiter: Die Summe aus Einlagen, Ausleihungen, Vermittlungsgeschäft und Wertpapieren stieg um 5,9 Prozent auf rund 4,36 Milliarden Euro. Ein kräftiges Plus von 10,3 Prozent verzeichnete die Bilanzsumme am Jahresultimo 2014: Sie stieg um 209 Millionen auf 2,228 Milliarden Euro. Damit gehört die Volksbank nach wie vor zu den großen, regional agierenden Genossenschaftsbanken in Deutschland. Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken rechnet mit Rückgang an Insolvenzen N ach Auswertung des aktuellen Konjunkturberichts rechnet der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken, kurz BVR, mit einer Fortsetzung des aktuellen Trends rückläufiger Unternehmensinsolvenzen. Dem aktuellen BVRKonjunkturbericht zufolge wird die Anzahl der Firmenpleiten in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf rund 23.300 Fälle sinken. Diese Prognose beruht SU&BN kontakt 3/15 auf der Annahme, dass die preisbereinigte Wirtschaftsleistung Deutschlands 2015 um 1,7 Prozent steigen wird. „Neben der guten Konjunktur, den insgesamt vorteilhaften Finanzierungsbedingungen und der günstigen Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise tragen auch strukturelle Faktoren zur Entspannung des Insolvenzgeschehens in Deutschland bei“, so BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Einer dieser Faktoren sei der merkliche Anstieg der durchschnittlichen Eigenkapitalquoten der Unternehmen. So zeigten in der Vergangenheit jene Bundesländer den stärksten Rückgang der Insolvenzen, deren Unternehmen besonders deutliche Fortschritte bei der Erhöhung der Eigenmittel erzielten. Dr. Andreas Martin forderte die Politik in diesem Kontext dazu auf, das Fundament der deutschen Wirtschaft zu erhalten und weiter auszubauen. Ihre Experten rund um das Thema „Auto“ Guter Service für eine gute Fahrt Mobilität ist in unserer Gesellschaft ein hohes Gut und wichtiger Baustein volksund betriebswirtschaftlicher Prozesse. Insbesondere dem individuellen motorisierten Kraftverkehr durch Automobile und Lkw kommt dabei eine besondere Rolle zu. Experten rund ums Auto sorgen dafür, dass wir unsere Fahrzeuge sicher, zuverlässig und gegen Widrigkeiten geschützt nutzen können und wir damit mobil bleiben. Auf fachmännischen Service einer Meisterwerkstatt sollte jener achten, der technisch aufwendige oder gar sicherheitsrelevante Bauteile seines Fahrzeugs warten, reparieren oder ersetzen möchte. Im Falle eines Unfalls ist gute Vorsorge wichtig: So sollten nicht nur verursachte Schäden, sondern auch die eigenen Risiken umfänglich und sinnvoll in einer Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung abgesichert sein. Wer hierbei an Deckung und Leistung spart, kann später teuer draufzahlen. 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