ein garant für präzision und güte

Sieg
Rh
ein
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
3
Mai/Juni 2015
6. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SIEGBURG
Kolpinghaus droht der
Abriss
TROISDORF
Parkplätze für Stadthalle
kommen
NIEDERKASSEL
NetCologne versorgt die
Uckendorfer
BAD HONNEF
Bürger werden zum
Bahnlärm gefragt
LOHMAR
Hausbesuch von der
Energieagentur
SANKT AUGUSTIN
Starke Leistungsschau
der Wirtschaft
HENNEF
Mehr Güterverkehr für das
Siegtal?
RUPPICHTEROTH
Neueröffnung auf
HUWIL-Areal im Juni
EITORF
Marktplatz soll Perspektive
erhalten
BONN
Volksbank berät Stiftungen
+++ Spezial +++ Seite 45
90 JAHRE RAL DEUTSCHES INSTITUT FÜR GÜTESICHERUNG UND KENNZEICHNUNG E.V.
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Nr. 3 / 2015
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
3
PROFIL
SERIE – Die Erfolgreichen an Rhein und Sieg 4
90 Jahre RAL Gütezeichen
DAS GESPRÄCH – Frank Bachem und
Sven Bandau, Crefo Factoring Rheinland
6
REGIO
Import-Export-Bilanz für NRW
Flughafen baut Verbindung aus
Fortschritte beim Rhein-Ruhr-Express Mittelstandsorientierte Verwaltung
RSAG hilft brasilianischem Entsorger
8
9
10
12
15
LOKAL
SIEGBURG – Zu Gast bei der rhenag
18
TROISDORF – Parkhaus für Stadthalle20
NIEDERKASSEL – NetCologne baut aus21
BAD HONNEF – Bürger werden 22
beim Thema Bahnlärm angehört
LOHMAR – Bürgerstiftung spendete23
SANKT AUGUSTIN – Wirtschaftsbühne 24
HENNEF – Prämierter Conet-Nachwuchs25
WINDECK – Medaillenregen für Brennerei 26
RUPPICHTEROTH – Baufortschritte im Ort27
BONN – Volksbank berät Stiftungen28
BONN – Bilanz der Sparkasse KölnBonn29
Mehr online
einkaufen!
Der Onlinehandel kennt keine Ladenöffnungszeiten, keine Sonn- und Feiertage,
keine Parkplatz- oder Verkehrsprobleme.
Da kommt es den Nutzern der digitalen
Shoppingwelt nur recht, dass die Europäische Kommission nun den Onlinehandel
in Europa noch einmal stärken und weiter
ausbauen will. Noch einfacher, schneller und
sicherer soll es werden, Waren im europäischen Ausland über das Internet zu ordern,
so zeigt es die neue „Digitalstrategie“ auf.
Grenzen und grenzabhängige Einschränkungen im Verkauf sollen endlich fallen,
Verbraucher sollen endlich mehr und
besser im Internet kaufen können. Die
EU-Kommission tut gut daran, zumindest
den Verbraucherschutz auf europäischer
Ebene beim Onlinehandel vereinfachen zu
wollen. Allerdings gibt die Kommission auf
die wichtige Frage, ob und wie sich der
stationäre, zum Teil sehr differenzierte und
in Orts- und Stadtbildern tief verwurzelte
Einzelhandel in diese Strategie integrieren
lässt, keine Antwort. Denn, wie der Han-
delsverband Deutschland HDE mitteilt,
nur rund 24 Prozent der stationären
Händler verfügen über einen eigenen
Onlineshop. Rund 12 Prozent nutzen
externe Internetplattformen zum Verkauf. Ganze 100 Prozent dagegen sind
als Mensch vor Ort, bieten fachkundige
Beratung, Service nah am Kunden, meist
auch weitere Arbeits- und wichtige Ausbildungsplätze für den Nachwuchs.
EDITORIAL
INHALT
Wer laut nach der Förderung des Onlinehandels ruft, sollte damit nicht die Rufe
des stationären Handels nach Unterstützung in einem ungleichen Wettkampf
nach Planungssicherheit für die Zukunft
übertönen. Denn der stationäre Einzelhandel für den Einkauf vor Ort hat
unsere und auch die politische Aufmerksamkeit verdient.
Thomas Heinemann, Chefredakteur
SERVICE
STEUERN RECHT FINANZEN
STEUERN – Aktuelles zu Steuern46
RECHT – Das Mindestlohngesetz
48
FINANZEN – Volksbank Bonn Rhein-Sieg50
GL VERLAG
Herausgeber:
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Str. 81 · 51469 Bergisch Gladbach
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Redaktionsleitung:
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Büro Rhein-Sieg:
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Layout: Natascha Burgmer
Druck: DFS Druck Brecher GmbH
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im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch und Bonn
Druckauflage: 16.000 Exemplare
® by GL Verlags GmbH. Für unaufgefordert zugesandte
Fotos, Manuskripte, Zeichnungen und Datenträger übernimmt der Verlag keine Haftung. Anzeigenpreisliste 2015.
Gerichtsstand Bergisch Gladbach HRB 47336.
Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage
in Nordrhein-Westfalen e.V.)
Nächste Ausgabe: Juli/August 2015
Anzeigenschluss: 25. Juni 2015
SU&BN
IMPRESSUM
BAUEN UND SANIEREN – Rasenmäher30
ENERGIE & VERKEHR – Elektromobilität 32
SICHERHEIT – Schutz vor Drohnen
33
BÜRO – Gratis-Software zur Zeiterfassung34
IT – Leistungsstarke Micro-Computer
35
AUTO – BMW 2er Gran Tourer
36
TOURISMUS – Authentische Urlaube38
GOLF – KRAMSKI DGL geht in dritte Saison 40
GASTRONOMIE – Beliebte Genussevents 42
GESUNDHEIT – Berufe, die krank machen44
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PROFIL
4
DIE ERFOLGREICHEN
Das virtuelle RAL-Haus, das im Internet
unter www.ral-gütezeichen.de einsehbar ist, zeigt, wie Verbraucher am und
im Haus Produkte und Dienstleistungen
mit ausgezeichneter Güte einsetzen
könnnen.
Dr. Wolf D. Karl, RAL-Hauptgeschäftsführer
90 Jahre RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.
Ein Garant für Präzision
und Güte
Von THOMAS HEINEMANN
Seit nunmehr 90 Jahren trägt
RAL – Deutsches Institut für
Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. mit Sitz in Sankt
Augustin mit seinem RAL Gütesicherungssystem zum Verbraucherschutz bei. Heute zählt es 167
RAL Gütezeichen, die es von 129
Gütegemeinschaften an – auch
zahlreiche ausländische – Unternehmen vergibt, die die in einem
neutralen Anerkennungsverfahren festgelegten Prüf- und
Qualitätsbestimmungen für
ihr Produkt oder ihre Leistung
einhalten. Ein Prinzip, das auf
dem Gründungsgedanken vor 90
Jahren fußt:
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I
m damaligen „Reichsausschuss für Lieferbedingungen“, kurz RAL, definierten die
Privatwirtschaft, Verbraucher und Anwender und nicht etwa der Gesetzgeber hohe
Ansprüche in eigenen Gütestandards. Seither stehen die Marke RAL und ihre Gütegemeinschaften wie keine anderen für Präzision, verlässliche Güte und Verbraucherschutz
durch kontinuierlich überwachte Qualität.
„Insbesondere hier in Europa spielen RAL
Gütezeichen und ihre Gütegemeinschaften
eine wichtige Rolle“, erklärt RAL-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolf D. Karl: „Die RAL Gütezeichen, das wissen wir aus Umfragen,
werden in mehr als 30 Ländern weltweit angewendet. So findet man zum Beispiel das
RAL Gütezeichen für sachgemäße Wäschepflege auch in industriellen Wäschereien in
Asien und den USA. Denn international sind
die jeweiligen nationalen Standards meist
nur schwer vergleichbar. Daher garantieren
RAL Gütezeichen nicht nur eine hohe Güte
von Dienstleistungen oder Produkten, sondern auch eine unabhängige, fachkundige
und regelmäßige Überprüfung der eigenen
Standards und deren Anwendungen“, betont Dr. Wolf D. Karl: „RAL Gütezeichen ist
kein Qualitätsmanagementsystem, sondern
stehen für eine Vielfalt von besonderen
Eigenschaften. Sie kann nur derjenige bekommen, der ein definiertes „Mehr“ an Eigenschaften über die bestehenden Normen
hinaus in einem Produkt oder einer Dienstleistung vereint. Oder um es anders zu sagen:
Jedes Produkt hat irgendeine Qualität, aber
nicht jedes Produkt hat eine überwachte
Güte.“ Und diese Güte herauszustellen, das
PROFIL
5
sei für Unternehmen heute eine wichtige Motivation, einer Gütegemeinschaft beizutreten. „Zudem bietet die Kennzeichnung
durch ein RAL Gütezeichen eine sichere Orientierung für eine
Kaufentscheidung.“ Ein Vorteil, den Handelspartner und Endverbraucher auch vom Umweltzeichen „Blauer Engel“ kennen. Das
Zeichen, das von der Bundesregierung im Jahr 1978 eingeführt
wurde, wird seither von RAL auf Basis strenger Vergabegrundlage vergeben und signalisiert, ob Produkte oder Dienstleistungen
besonders umweltschonend sind. Mehr als Hundert Vergabegrundlagen signalisieren eine breite Bandbreite an Produkten und
Dienstleistungen – von Haushaltsgegenständen über Bürobedarf
bis zu Dienstleistungen und Bauteilen am und im Haus. Ebenso ist
RAL „Competent Body“ der Europäischen Union für die Vergabe
des europäischen Umweltzeichens, das „EU Ecolabel“. „Durch unser jahrzehntelanges Know-how und unsere Personalstruktur sind
wir ein verlässlicher Dienstleister für den Blauen Engel, der die Vergabeprüfung übernimmt, aber auch die Rechtsverfolgung gegen
Missbrauch des „Blauen Engels“. Um derartige Dienstleistungen
vom Institut zu trennen, hat RAL im Jahr 2008 eine gemeinnützige GmbH gegründet. Die jüngste Dienstleistung ist dabei die
„RAL Logo Lizenz“, die aus einer Zusammenarbeit mit der Stiftung
Warentest entstanden ist. Die „RAL Logo Lizenz“ übernimmt den
Abschluss von Lizenzverträgen zur Nutzung des Zeichens der Stiftung für eine definierte Laufzeit mit solchen Unternehmen, die mit
dem Testergebnis der Stiftung für ihr Produkt Werbung betreiben
möchten. Die Abwicklung von Anfragen zur Nutzung von lizensierten Zeichen, die Marktbeobachtung, ein Informationsportal für
Verbraucher zu den vergebenen Zeichen und bei Bedarf auch die
Rechtsverfolgung bei Missbrauch werden angeboten – als Dienstleistung für die Stiftung Warentest, für andere Lizenzgeber und
auch als wichtiger Dienst zum Verbraucherschutz.
Die RAL Farbvorlagen und -produkte sind weltweit be- und anerkannt. „Wir sind die Sprache der Farbwelt – und das seit 1927“, so
Dr. Wolf D. Karl. Die äußerst präzisen Definitionen von Farbtönen,
die verschiedenen Farbpaletten, die zugleich Ansprüchen von Herstellern wie Anwendern gerecht werden, sowie Fachliteratur, etwa
wie sich Farben in Hotel und Gastronomie oder im Gesundheitssektor sinnvoll, effektiv und emotional einsetzen lassen, suchen
bislang ihres Gleichen. In über 50 Ländern weltweit hat RAL für
seine Farbtonkarten Vertriebspartner, im chinesischen Peking für
den derzeit größten Auslandsmarkt zudem ein eigenes Büro.
SU&BN
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PROFIL
DAS GESPRÄCH
6
Frank Bachem und Sven Brandau, Geschäftsführer Crefo Factoring Rheinland GmbH, im Gespräch
Der Schutz vor Zahlungsausfällen
gewinnt als Existenzsicherung
an Bedeutung
offene Forderungen an, kann allein eine
weitere ausfallende Forderung schlagartig zum großen Problem werden.“ Gerade größere Unternehmen und die öffentliche Hand machen bei der Vergabe von
Aufträgen längere Zahlungsziele zur Bedingung, räumen oftmals ihren Kunden
aber selbst nur kurze Zahlungsziele ein.
Sven Brandau (links) und Frank Bachem
(rechts), Geschäftsführer Crefo Factoring
Rheinland GmbH
Von THOMAS HEINEMANN
Auf ein nettes Wort kann und
darf man sich beim Thema Geld
nicht verlassen. Forderungen,
die nicht oder erst spät beglichen
werden, können unerwartet
schnell zum unverschuldeten
Liquiditäts- und Existenzrisiko
werden. Ein immer wichtiger
werdendes Instrument der Risikound Liquiditätssteuerung ist das
Factoring, kurz gesagt die Abtretung einer Forderung an einen
Dienstleister. Dieser übernimmt
gegen eine Gebühr im niedrigen
einstelligen Skontobereich das
Risiko eines Zahlungsausfalls und
bietet dafür sofortige Liquidität.
Die Crefo Factoring Rheinland
GmbH in Bonn hat sich als regional
verwurzelter, bankenunabhängiger
Dienstleister etabliert – und mit
dem neuen, zweiten Geschäftsführer Sven Brandau für die Zukunft
solide aufgestellt.
SU&BN
kontakt 3/15
F
actoring wird als Risiko- und Liquiditätsvorsorge immer wichtiger. Das
stellt auch der Deutsche Factoring
Verband in seiner im April vorgestellten
Bilanz 2014 fest: Die von rund 18.900 Unternehmen fakturierten Umsätze stiegen
um 10,8 Prozent auf mehr als 189,8 Milliarden Euro. „Die Zuwachsraten sind gut“,
sagt auch Frank Bachem, Geschäftsführer
der Crefo Factoring Rheinland GmbH.
Sven Brandau, seit 1. Juli 2014 ebenfalls
Geschäftsführer, erklärt das Wachstum:
„Es gibt keinen betriebswirtschaftlichen
Grund, bei Forderungen auf sein Geld
warten und damit einem Schuldner einen zinsfreien Kredit einräumen zu müssen.“ Doch Wartezeiten von einem Monat seien weniger Ausnahme als Regel,
erklärt Frank Bachem. Für den Unternehmer bedeutet dies, Forderungen auch
lange nach Erfüllung eines Auftrags im
Blick zu behalten und niemals aus den
Augen zu verlieren, sagt Frank Bachem,
und auch zu hoffen, dass gezahlt wird.
„Doch das ist nicht immer so. Häufen sich
Und noch einen anderen Trend stellt
Frank Bachem fest: „In gut einem Viertel
aller Forderungen müssen wir mit einer
ersten Zahlungserinnerung tätig werden.
Viele Debitoren warten auf diese, ehe
gezahlt wird.“ Ein Aufwand, der Unternehmen nicht nur Zeit und Geld kostet,
sondern immer auch ein betriebswirtschaftliches Risiko ist, das die Crefo Factoring Rheinland GmbH ihren Kunden mit
Erfahrung und Diskretion abnimmt, sagt
Sven Brandau: „Die individuelle Beratung
ist dabei unglaublich wichtig. Wir stellen uns auf die Prozesse und Wünsche
des Kunden ein. Manche Interessenten
fürchten beim Erstkontakt, durch Factoring könnten ihre Kundenbeziehungen
gefährdet werden. Das Gegenteil ist der
Fall: Wir stellen fest, dass die Kommunikation zwischen Kunden und seinen Debitoren deutlich besser wird.“
Die Transparenz, die eng verzahnte Zusammenarbeit und auch eine offene
Kommunikation, dass man als Unternehmen einen Teil der Buchhaltung an einen
externen Dienstleister ausgegliedert hat,
haben sich bewährt, sagen Frank Bachem
und Sven Brandau unisono: „Unsere Kunden profitieren dadurch von einer hohen
Liquidität, die sich in der Bilanz und auch
beim Rating auswirkt. Das spürt man
wiederum durch bessere Konditionen
bei der Bank oder auch bei Zulieferern
und im Einkauf.“
FIRMENPRÄSENTATION
AUGENCENTRUM KÖLN
7
Während das gesunde Auge
(links) ein klares Bild liefert,
treten bei der altersabhängigen
Makuladegeneration, kurz AMD,
(rechts) teilweise Störungen
des Sehfeldes bei gleichzeitiger
Blendempfindlichkeit auf.
Der rasche Gang zum Facharzt
ist hierbei unerlässlich.
Wenn das Zentrum des scharfen Sehens
leidet, ist rasches Handeln gefragt
Während man auf Kurz- oder
Weitsichtigkeit unkompliziert
reagieren kann, ist beim Auftreten von teilweisen Störungen
im Sehfeld und gleichzeitiger
Blendempfindlichkeit eine rasche
Kontrolle durch einen Experten
unerlässlich. Dieser prüft, ob eine
altersabhängige Makuladegeneration, kurz AMD, vorliegt. Die
Makula ist der schärfste Punkt
des Sehens auf der Netzhaut.
Zwei Typen der AMD sind
geläufig. Bei der sogenannten
„trockenen Makuladegeneration“
haben der Stoffwechsel und die
Nährstoffversorgung der Netzhaut nachgelassen. Die Folgen
kommen schleichend, anders als
bei der „feuchten Makuladegeneration”: Neu gebildete Blutgefäße
und Blutungen zerstören die
Netzhaut. „Regelmäßige Vorsorge
ist mit dem Älterwerden daher
wichtig”, erklärt PD Dr. med.
Mitrofanis Pavlidis vom
Augencentrum Köln.
Wie schnell und wie sollte ich
reagieren, wenn ich dunkle,
unscharfe Flecken in meinem
Sehfeld entdecke?
PD Dr. Pavlidis: Das Auftreten von
Unschärfen im Nahbereich ist meistens durch Veränderungen der Makula verursacht. Die Makula ist die
zentrale Stelle der Netzhaut und ist
für das scharfe Sehen zuständig. Ab
dem 50sten Lebensjahr könnten unscharfe „Flecken“ und eine Leseverschlechterung Zeichen einer beginnenden Makuladegeneration (AMD)
sein. Die trockene Form der AMD
entwickelt sich langsam und schleichend, wogegen die feuchte AMD
schnell und aggressiver fortschreitet.
Bei Verschlechterung des Nahsehens (die mit einer Lesebrille nicht
zu verbessern ist) sollte man schnell
reagieren und innerhalb einer Woche
einen Augenarzt aufsuchen. Frühzeitig erkannt lässt sich die aggressive
feuchte AMD gut behandeln.
Mit welchen Therapieformen haben Sie im Augencentrum Köln
gute Erfahrungen gemacht?
PD Dr. Pavlidis: Bei der feuchten
Makuladegenerartion (AMD) hat
sich in den letzten 10 Jahren die
Therapie mit gefäßhemmenden
Medikamenten etabliert. Bei der
feuchten AMD wachsen neue Gefäße in der Makula, um eine bes-
sere Durchblutung zu erschaffen.
Diese sind aber qualitativ minderwertig und undicht. Dabei entstehen Wasserablagerungen oder
auch Blutungen in der Makula, die
die Makularegion beschädigen. Die
gefäßhemmenden Substanzen werden ins Auge injiziert und erreichen
eine zufriedenstellende Stabilisierung der Gefäße, in manchen Fällen
mit deutlicher Sehverbesserung in
der Nähe. In den letzten Jahren sind
mehrere solcher Medikamente (Anti
VEGF) mit der gleichen Wirkung zugelassen worden. Durch intensive
Forschung dürften in naher Zukunft
neuere, noch erfolgreichere Medikamente auf den Markt kommen.
Inwieweit kann man sich selbst
vor einer trockenen AMD schützen oder ein Fortschreiten abmindern?
PD Dr. Pavlidis: Bei der trockenen
AMD gibt es noch keine erfolgreiche
Therapie wie bei der feuchten Form
der AMD. Die Erkrankung schreitet
aber insgesamt langsamer als die
feuchte Form voran, mit sehr unterschiedlicher, individueller Ausprägung. Eine langlaufende weltweite
Studie (AREDS) hat gezeigt, dass
eine ausgewogene Ernährung und
vor allem eine Reihe von speziellen Vitaminen das Fortschreiten
der trockenen AMD verlangsamen
kann. Nicht alle Formen der trockenen AMD profitieren von der
Wirkung der AREDS-Vitamine.
Deshalb sollte der AMD-Patient
sich vom Augenarzt bezüglich
der Vitamin-Therapie individuell
beraten lassen. Die Forschung ist
auch in diesem Bereich sehr aktiv
und die Hoffnung besteht, dass in
den nächsten Jahren auch für die
trockene AMD wirksame Medikamente zur Verfügung stehen.
Am Montag, 20. Juli um
18.30 Uhr findet im Augencentrum Köln ein kostenloser
Informationsabend zum Thema
Makuladegeneration statt.
Augencentrum Köln
Hauptsitz: Josefstr. 14, 51143 Köln
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SU&BN
kontakt 3/15
REGIO RHEINLAND
8
Nachfrage nach
MINT-Fächern an
Hochschulen boomt
Bei der Suche nach den
Fachkräften von morgen scheinen
die Bemühungen, Schüler und
Studierende für mathematischnaturwissenschaftliche Fächer zu
begeistern, zu fruchten. Bei den
sogenannten MINT-Studiengängen
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sind
die Zahlen der Erstsemester zum
achten Mal in Folge gestiegen.
Allein im Studiengang Informatik
verbuchten die Hochschulen ein
Studierendenplus von 7,7 Prozent
auf 17.200 Erstsemester. Vor neun
Jahren lag die Zahl der Erstsemester noch bei 6.000. Insgesamt
stiegen die Studierendenzahlen
in allen MINT-Fächern zusammen im Zeitraum von 2008 bis
2013 um +32 Prozent und in den
T-Fächern sogar um +41 Prozent.
Der Stifterverband der deutschen
Wirtschaft in Essen sieht NRW
damit auf einem guten Weg, bei
den Erstsemesterzahlen sogar auf
den Spitzenplätzen.
Zahl der Lang-Lkw
im Feldversuch ist
weiter gestiegen
Seit Januar 2012 und noch bis 2017
läuft der Feldversuch für den Einsatz von Lang-Lkw auf deutschen
Straßen. Deren Zahl hat sich in den
vergangenen Monaten auf 112
erhöht, teilt die Bundesanstalt für
Straßenwesen mit Sitz in Bergisch
Gladbach mit. Mitte März hatte
die Bundesanstalt Experten von
Fahrzeugherstellern, Ländervertreter sowie im Feldversuch teilnehmende Unternehmen empfangen,
um über die Ergebnisse des Halbzeitberichtes, Erfahrungen sowie
den Ausblick bis zum Ende des
Feldversuchs zu diskutieren. Die
Analyse von Güter- und Logistikstrukturen stand ebenso im Fokus
wie die scheinbar ganz simple
Frage der Suche nach geeigneten
Park- und Rastplätzen für die LangLkw. Diese sind mit 25,25 Metern
Länge bis zu 6,5 Meter länger als
übliche Lkw.
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kontakt 3/15
Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW)
Die Niederlande bleiben wichtigster
Import- und Export-Partner für NRW
Für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen bleiben die Niederlande wichtigster Handelspartner beim Import
und Export. Das haben die Statistiker
im Landesbetrieb Information und
Technik nun für das Geschäftsjahr
2014 ausgerechnet.
I
nsgesamt exportierte die nordrheinwestfälische Wirtschaft Waren im Gesamtwert von 19,4 Milliarden Euro in die
Niederlande. Das ist ein mageres Plus zum
Vorjahr in Höhe von 1,3 Prozent. Hauptausfuhrgüter waren chemische Erzeugnisse
(4,0 Milliarden Euro). Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, folgten Frankreich
(16,0 Mrd. Euro; −1,0 Prozent) und das Vereinigte Königreich (12,2 Mrd. Euro; +6,4
Prozent) auf den Plätzen zwei und drei.
Alle EU-Länder zusammen nahmen Waren
im Wert von 116,6 Milliarden Euro ab; das
waren nahezu zwei Drittel der gesamten
NRW-Exporte.
Auch bei den Importen führten im Jahr
2014 die Niederlande die Rangliste der
wichtigsten
Lieferländer
NordrheinWestfalens an: Von dort bezog NRW
Waren im Wert von 37,6 Milliarden Euro
(−4,8 Prozent). Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (10,8 Milliarden
Euro). Auf den weiteren Plätzen rangierten die Volksrepublik China (23,1
Mrd. Euro; +12,4 Prozent), Belgien
(13,4 Mrd. Euro; ±0 Prozent), Frankreich (13,1 Mrd. Euro; −0,7 Prozent) und
Italien (9,8 Mrd. Euro; +1,9 Prozent). Auch
bei den Importen stammten nahezu zwei
Drittel aller Einfuhren aus EU-Ländern.
NetCologne bietet nun 200 Mbit/s
M
it der Einführung der neuen Paketgeneration hat NetCologne
sein Portfolio erweitert. Ab sofort bietet das Unternehmen im eigenen
Kabelnetz eine Verdoppelung der bisherigen Downloadgeschwindigkeiten auf bis
zu 200 Mbit/s an. Perspektivisch wird das
Angebot auf die weiteren Infrastrukturen
erweitert werden, teilt NetCologne mit. In
den neuen Turbo-Paketen wird zudem eine
Vervierfachung des bisherigen Uploads auf
40 Mbit/s angeboten. Zum Vergleich: Der
Datenversand einer 700 MB großen CDRom würde damit rund 2,5 Minuten statt
zehn Minuten bei bisherigen 10 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit dauern.
REGIO RHEINLAND
9
Flughafen:
Neue Verbindungen
im Sommerflugplan
115 Ziele in 35 Ländern, die von 26
Airlines angeflogen werden, bietet
der neue Sommerflugplan am Köln
Bonn Airport. Sieben Ziele sind neu
im Programm, zwei neue Airlines
nutzen den Airport als Drehkreuz.
Foto: Köln Bonn Airport
chentlich, montags bis donnerstags jeweils
um 8.35 Uhr und 20.05 Uhr sowie freitags
um 15.05 Uhr nach Lyon. Eingesetzt wird
hierfür eine kompakte Beechcraft 1900 mit
19 Sitzen. Erste Marathonwochen im neuen Flugplan waren derweil die Osterferien
Ende März und Anfang April, in denen rund
418.000 Fluggäste am wichtigen Drehkreuz
der Metropolregion Köln-Bonn erwartet
wurden.
Unterdessen haben am Flughafen die nächsten Bauarbeiten der rund 80 Millionen Euro
teuren Sanierungen der Start- und Landebahnen begonnen. Noch bis Ende Oktober
bleibt für die Sanierung die 2.459 Meter
lange und 45 Meter breite Querwindbahn
gesperrt. Auf rund 1.000 Metern Länge
wird neuer Asphalt aufgebracht. Insgesamt
30.000 Quadratmeter Bahnfläche werden
saniert.
Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der
gesamten Gebäudetechnik wie Heizung,
Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie
Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik.
Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH
Bild: fotolia
Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen
Bild: JUNG.de
N
eue Ziele sind Larnaca (Germanwings) sowie Madrid, Riga und
Rom-Ciampino (Ryanair). Neu auf
dem Sommerflugplan stehen auch die
Destinationen Cluj und Sofia, die beide von
Wizz Air bedient werden. Die Flüge in die
bulgarische Hauptstadt Sofia werden ab 25.
Juli jeweils montags und freitags mit einem
Airbus A320 angeflogen. Chalair Aviation
nimmt derweil die Strecke Köln/Bonn nach
Lyon auf: Der Partner von Air France/KLM
fliegt ab 18. Mai insgesamt neun Mal wö-
Theisen & Lamberts GmbH & Co.KG
Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach
Telefon: 02207-849885
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SU&BN
kontakt 3/15
REGIO RHEINLAND
10
Visualisierung: Siemens/RRX
Neue ToplevelDomain .nrw seit
Ende März verfügbar
Ab sofort können Unternehmen, Organisationen, Verbände
und Privatpersonen mit Sitz in
Nordrhein-Westfalen sich eine Domain mit der prägnanten Endung
.nrw registrieren lassen. „Mit .nrw
bekommt Nordrhein-Westfalen
eine neue virtuelle Heimat im
Netz. Unsere Unternehmen in
Nordrhein-Westfalen haben jetzt
die Chance, sich im Internet mit
dem markanten Kürzel .nrw zu
platzieren,“ erklärte Wirtschaftsminister Garrelt Duin Ende März.
Im weltweiten Adressraum des
Internets sind unter den bekannten Domain-Endungen „.de“
oder „.com“ kaum noch prägnante
Adressen verfügbar. Die Endung
„.nrw“ bietet jetzt auch kleinen
und mittleren Unternehmen aus
Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, sich eine aussagekräftige Adresse mit Heimatbezug
zuzulegen. Die Verfügbarkeit und
entsprechende Anbieter sind unter
http://nic.nrw.de abrufbar.
Rheinischer Landwirtschaftsverband
erwartet Rückgang bei
Zuckerrübenproduktion
Die Rekordernte der Zuckerrübenkampagne 2014/2015 zeigt
ihre Schattenseiten: Weil unerwartete Überschüsse nicht vermarktet
werden konnten, rechnet der
Rheinische Landwirtschaftsverband
mit einem Flächenrückgang beim
Anbau von Zuckerrüben um 15
Prozent auf 37.400 Hektar. Zahlreiche Landwirte, so die Prognose,
werden Überschüsse aus dem
Vorjahr in die neue Kampagne
2015/2016 vortragen. Die „Königin
der Feldfrüchte“ ist im Rheinland
ein wichtiger Wirtschaftsfaktor:
Allein rund 12 Prozent der
deutschlandweit geernteten
Zuckerrüben kamen aus dem
Rheinland. Im vergangenen Jahr
hatten milde Temperaturen für
reiche Erträge gesorgt.
SU&BN
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Foto: RRX/Siemens
Siemens erhält Großauftrag: 82
Züge für den Rhein-Ruhr-Express
Rund 31.000 Personenfahrten, die
bislang mit dem Auto durchgeführt
werden, soll der Rhein-Ruhr-Express
(RRX) auf der Verkehrsachse KölnDortmund künftig ersetzen. Sechs
Regionalverkehrslinien werden
hierzu bis zum Jahr 2018 miteinander vernetzt und ab dann die
neuen RRX-Züge im 15-Minuten-Takt
eingesetzt werden. Einen hierfür
wichtigen Schritt ist das Land NRW
nun gegangen.
N
achdem Bund, Land und Deutsche
Bahn im Dezember 2014 ihre ersten Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet hatten, haben die beteilig-ten
Verkehrsverbünde nun in Essen den entscheidenden Auftrag für insgesamt 82 moderne Regionalzüge und deren Wartung
für die kommenden 30 Jahre vergeben.
Den Zuschlag für das günstigste Angebot
erhielt das Unternehmen Siemens. Knapp
800 Sitzplätze sollen die neuen Doppelstockwagen bieten. 800 bis 900 Millionen
Euro sollen die Züge kosten. Insgesamt ist
der Auftrag mit einem Volumen über 1,7
Milliarden Euro beziffert.
Offen ist derweil noch die Entscheidung,
welches Unternehmen den RRX künftig
betreiben wird. Mit knapp 15 Millionen
Zugkilometern im Jahr gilt der RRX als
eines der größten Nahverkehrsprojekte in
Europa, das daher auch europaweit ausgeschrieben wurde. Zu den fünf am Verfahren teilnehmenden Unternehmen zählen
die Bahn-Tochter DB Regio, die bislang auf
den Nahverkehrsstrecken der zukünftigen
RRX-Route fährt, sowie der britische Bahndienstleister „National Express“. Die übrigen Bewerber sind nicht-öffentlich.
Mit Spannung dürfte das Engagement der
britischen Konkurrenz beobachtet werden:
Die im Jahr 2012 gegründete NX Rail gehört zur NX Group, die nicht nur Bahn- und
Buslinien in Großbritannien auf Strecken in
Großbritannien betreibt. Auch in den USA,
in Kanada, Spanien, Portugal und Marokko
sind Busse oder Bahnen im Auftrag der NX
Group-Töchter unterwegs. Im April 2013
gewann die NX Rail die erste große Ausschreibung von Verkehrsleistungen in NRW
mit den Linien RE 7 und RB 48, der Betrieb
wird am 13. Dezember dieses Jahres aufgenommen. Erst im Februar hatte der Anbieter zudem die Ausschreibung für den
Betrieb des Nürnberger S-Bahn-Netzes ab
Dezember 2018 und für insgesamt zwölf
Jahre gewonnen. Dieses besteht aus fünf
Linien und wird von jährlich rund 20 Millionen Fahrgästen genutzt.
REGIO RHEINLAND
Kreissparkasse Köln zieht Bilanz: Trotz spannendem
Umfeld ein guter „Prädikatsjahrgang“
Regional und verantwortungsvoll
wirtschaftende Banken haben es in
Zeiten eines politisch motivierten
EU-Niedrigzinsumfeldes und stetig
wachsender Regulatorik, die sich in
Mehraufwand bei der Verwaltung
niederschlägt, nicht leicht. Die Kreissparkasse Köln ist mit ihrer Jahresbilanz 2014 dennoch zufrieden,
sehr sogar: Der Gewinn übertraf
alle Erwartungen und machte 2014
zum „Prädikatsjahr“.
R
und 120 Millionen Euro vor Steuern
erwirtschaftete die Kreissparkasse –
15 Millionen Euro mehr als noch im
Vorjahr. Die Hälfte davon wird als Steuer
abfließen, davon wiederum die Hälfte
als Gewerbesteuer in die Kommunen
im Geschäftsgebiet. Nach der Gewinnzuführung wird die Kreissparkasse ihre
Kernkapitalquote auf 12,6 Prozent gehoben haben. Ein Blick in die Zahlen: Zwar
verkürzte sich die Bilanzsumme um 2,5 %
auf 23,1 Mrd. Euro, doch dagegen stieg
das Geschäftsvolumen um 360 Millionen
auf 36,4 Mrd. Euro dank eines höheren
betreuten Wertpapierbestands. Weiterhin in voller Fahrt ist das Kreditgeschäft:
Mit 3,0 Milliarden Euro neuen Krediten,
davon 1,5 Milliarden für Baufinanzierungen, unterstützte die Kreissparkasse
Köln die Menschen und Unternehmen in
der Region bei der Realisierung von Investitionen in ihre Zukunft. Um beachtliche
+68,8 Prozent auf 16,2 Millionen Euro
(2013: 9,6 Millionen) stiegen die Darlehen für Existenzgründer, die mit ihrem
Start in die Selbstständigkeit 513 neue
Arbeitsplätze in der Region geschaffen
haben. Ein Plus auch im Vermittlungsgeschäft: Die Provisionsüberschüsse stie-
gen um 15 Millionen auf nunmehr 120
Millionen Euro.
Insgesamt zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Alexander Wüerst zufrieden, sprach
angesichts des Umfelds von einem „guten
Jahr“, einem „Prädikatsjahr“. An Herausforderungen mangele es der Kreissparkasse
nicht, etwa beim Ausbau neuer, digitaler
Vertriebskanäle. Schon heute nutzen täglich bis zu 170 Kunden die Beratung im
Video-, Sprach- oder Textchat. Seit Ende
März können Kunden ihren persönlichen
Berater sogar per Internet-Videotelefonie
erreichen.
Schrottaufbereitung
Schrottaufbereitung
Entsorgung
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Container-Service
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NE-Metalle
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Fe-Legierungen
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Nutzeisen
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Ihr Entsorgungsfachbetrieb
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in Oberberg
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Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope
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SU&BN
kontakt 3/15
11
REGIO RHEINLAND
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NAMEN
Foto: Stadt Sankt Augustin
Garrelt Duin, NRW-Wirtchaftsminister,
sieht sein Bundesland
als wichtigen Schrittmacher des europäischen digitalen Binnenmarktes: „Bei uns
gibt es eine lebendige
digitale Gründerszene, eine Vielzahl mittelständischer Weltmarktführer und neun der 30 führenden
deutschen Aktiengesellschaften. Sie arbeiten
an der Vernetzung der Produktionsprozesse
sowie an digitalen Geschäftsmodellen und
nutzen dabei das unter den Flächenländern
führende Breitbandangebot und die vom
Land NRW aufgebaute Beratungsstruktur.“
Stadt und Wirtschaftsförderung Sankt Augustin als Pioniere
Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH)
kritisiert die „kosmetischen Änderungen“
am Mindestlohngesetz:
„Das Handwerk hat
eine klare Erwartung.
Lediglich kosmetische Änderungen am Mindestlohngesetz reichen bei weitem nicht aus. Die
Koalition sollte den Mut aufbringen, Fehler und
Übermaß zu korrigieren. Damit stärkt sie die Akzeptanz des gesetzlichen Mindestlohns bei den
Unternehmern.“
Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), fordert
mehr Engagement in
Sachen Elektrom-Mobilität. Die öffentliche
Hand solle bei der Erneuerung ihrer eigenen
Fuhrparks mit gutem Beispiel voran gehen.
„„Als Firmenwagen können Elektrofahrzeuge
besonders wirtschaftlich eingesetzt werden,
denn sie legen im Durchschnitt über 50 Prozent mehr Kilometer zurück als private Pkw,
und können so die höheren Anschaffungsausgaben über günstigere Verbrauchs- und
Wartungskosten amortisieren.“ Auch bei
der Infrastruktur sieht Wissmann Nachholbedarf. Aktuell gibt es 5.500 öffentlich
zugängliche Ladepunkte in Deutschland.
Überall dort, wo sich Menschen lange aufhalten, sollten weitere Punkte eingerichtet
werden.
SU&BN
kontakt 3/15
Erste „Mittelstandsorientierte
Kommunalverwaltung“ im Kreis
Transparente Prozesse, schnelle Bearbeitung von Anfragen oder Anliegen
und zeitnahe Begleichung von Forderungen – das sind die wichtigsten
Wünsche der Unternehmer an eine
Kommune. In Sankt Augustin machten Verwaltung und Wirtschaftsförderungsgesellschaft dies nun zur Tugend. Die Stadt ließ sich als erste im
Kreis und eine der ersten im südlichen
NRW zur „Mittelstandsorientierten
Kommunalverwaltung“ auszeichnen.
D
as entsprechende RAL Gütezeichen wird von einer eigenen Gütegemeinschaft und deren Güteausschuss vergeben, letzterer überprüft, ob
bei jedem Antragsteller der Kriterienkatalog zur Gänze erfüllt wurde. Dabei werden eine Selbst- und eine Fremdkontrolle
kombiniert. Die Stadt muss eine zum Teil
bereits bestehende, zum Teil auch aufwendig implementierte Dokumentation
über diverse Bearbeitungszeiträume, unternehmensrelevante Prozesse und in der
Buchführung auch über die Begleichung
von Forderungen von Dienstleistern und
Gewerbetreibenden führen. Die Einhaltung
der strengen Rahmenbedingungen der
Gütegemeinschaft wurde wiederum von
einer Expertin des TÜV Nord Cert in einem
Audit auf Herz und Nieren analysiert. Die
aufwendige Zertifizierung mit Monitoring
und Auswertung habe für seine Stadt eine
wichtige Bedeutung, betonte Bürgermeister Klaus Schumacher: „Wir sehen dies als
universellen Auftrag: Es ist egal, ob ein Antrag von einem Unternehmer oder einer
Privatperson kommt. Wir legen diesen hohen Standard nun für alle Anfragenden an.“
Gravierende Änderungen habe es für die
Erreichung des Zertifikats in den Prozessen
nicht gegeben, betonte Wilhelm Roth, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft: „Das war keine komplette Restrukturierung, sondern ein Re-Engineering
im Sinne von Optimierung, Feinsteuerung
und Verbesserung.“ Wie die sofortige Zertifizierung ohne Nachbesserungen zeige, sei
man auch vorher bereits auf dem richtigen
Weg gewesen, habe nur bestimmte Dinge
verändern oder korrigieren müssen. Gut
18 Monate dauerte der Prozess, bei dem
nahezu das gesamte Rathaus beteiligt war.
Unternehmer profitieren bei der Zusammenarbeit mit oder bei Anfragen an die
Stadt von insgesamt 14 Serviceversprechen, betont Prokurist Edgar Bastian: „Diese garantieren Verlässlichkeit, Transparenz
und Kundenfreundlichkeit. Davon lassen
wir wirklich alle Wirtschaftstreibenden profitieren.“
REGIO
REGIO RHEINLAND
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
13
Ab sofort ist der Petersberg
auch mit dem Bus erreichbar
S
teil und kurvenreich ist die Auffahrt zum Steigenberger
Grandhotel auf dem Petersberg in Bonn. 1973 fuhr Leonid
Breschnew, damals Generalsekretär der KPdSU, gar sein
Gastgeschenk der Bundesregierung, einen schweren Mercedes
450 SLC, bei der Probefahrt vom Berg hinab beinahe zu Schrott.
Ab sofort ist der Berg, der nicht nur für seinen geschichtsträchtigen
Ort, sondern auch seine malerische Aussicht berühmt ist, auch
ganz komfortabel ohne eigenes Auto erreichbar: Der Rhein-SiegKreis, die Petersberg GmbH, die Stadt Königswinter und die RSVG
haben den Petersberg-Shuttle aus der Taufe gehoben. Seit dem
01.05.2015 und bis zum 31.10.2015 soll der Petersberg-Shuttle an
den Wochenenden und Feiertagen jeweils acht Mal am Tag auf
den Berg fahren. Bei der Finanzierung übernimmt die Petersberg
GmbH mit 20.000 Euro den Löwenanteil, die Stadt Königswinter
und der Rhein-Sieg-Kreis zahlen je 5.000 Euro.
Grundstücksmarktbericht 2015
ist ab sofort erhältlich
G
anze 1.153 Quadratmeter Fläche, 328,1 Kilometer Kreisgrenze, maximale Nord-Süd-Ausdehnung 44,3 Kilometer,
maximale Ost-West-Ausdehnung 58,3 Kilometer – das
sind die „geographischen Eckdaten“ für den Rhein-Sieg-Kreis. Wie
sich im Kreisgebiet die Umsatz- und Preisentwicklung am Immobilienmarkt und die neuen Bodenrichtwerte darstellen, darüber gibt
der Grundstücksmarktbericht 2015 Aufschluss. Den hat der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Sieg-Kreis und in
der Stadt Troisdorf jetzt vorgelegt. 2014 gab es im Rhein-Sieg-Kreis
insgesamt 6.950 Vertragsabschlüsse auf dem Grundstücksmarkt
und damit ein Plus von rd. 1,5 % (2013: 6.848). Dabei wurden rund
820 Hektar Grund und Boden umgesetzt – das entspricht einer
Fläche von knapp 1.150 Fußballfeldern. Der Grundstücksmarktbericht und die aktuellen Bodenrichtwerte können unter www.boris.
nrw.de eingesehen und abgerufen werden. Mit Ausnahme des
gebührenpflichtigen, vorletzten Kapitels „Erforderliche Daten“ ist
der Bericht kostenfrei, der Download inklusive des kostenpflichtigen Kapitels kostet 39 Euro. Zudem kann der Bericht auch in der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Siegburger Kreishaus (Raum A 5.06) eingesehen oder gegen eine Gebühr von 52
Euro erworben werden.
SU&BN
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REGIO
FHDW NEWS
14
Alexander Brändle ist neuer Leiter der FHDW in Bergisch Gladbach
„Mehr Kooperationen mit
Unternehmen der Region”
Tourismus-App
für die Stadt
FHDW-Studierende haben eine
App zum Geopfad in Bergisch
Gladbach entwickelt. Der bei
Geologen weltweit bekannte
sieben Kilometer lange Wanderweg zeigt an verschiedenen Aufschlüssen die erdgeschichtliche
Entstehung der Landschaft rund
um die Kreisstadt.
Dr.-Ing. Alexander Brändle ist neuer
Leiter der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach.
Ende März wählte die Hochschulkonferenz den 47-Jährigen zum neuen
Leiter des größten Standortes der
FHDW. Er folgt damit Prof. Dr. Stefan
Kayser, der die FHDW in Bergisch
Gladbach seit November 2010 geleitet
hat. Brändle ist seit 2011 als Dozent
für Wirtschaftsinformatik an der
FHDW, davor war er zwölf Jahre bei
Microsoft in Cambridge.
D
er neue Leiter der FHDW in Bergisch
Gladbach will die Kooperationen mit
Unternehmen in der Region intensivieren und ausbauen. „Ich möchte noch mehr
als bisher mit den Unternehmen der Region
zusammenarbeiten“, so Dr.-Ing. Alexander
Brändle. Der 47-Jährige schätzt Netzwerke
und Kooperationen, will auch die Zusammenarbeit mit Schulen, Stadt und Kreis weiter stärken. Die aktuellen Anforderungen der Wirtschaft aber sind ihm besonders wichtig. Dabei
hat er besonders die Herausforderungen des
Fachkräftemangels im Blick. Qualifizierter
Nachwuchs ist auch in anspruchsvollen ITBerufen immer häufiger Mangelware: „Es
SU&BN
kontakt 3/15
macht den Unternehmen zunehmend zu
schaffen, da sich einfach zu wenige junge
Menschen dafür interessieren. Das wollen
wir ändern.“
Die Kooperationspartner der FHDW bieten
den Studierenden die Plätze für die Praxisphasen, leiten aber auch ihren spezifischen
Anspruch im Personalbereich permanent
an die Dozenten und die Leitung der FHDW
weiter. „Wir sind als private Hochschule mit
dualen Studiengängen ganz nah dran an
den Unternehmen und die sagen uns, wo
genau ihr Bedarf liegt“, erklärt Brändle und
konkretisiert: „Wir wollen weiterhin ein verlässlicher Bildungspartner in der Region sein
und für uns bedeutet das insbesondere, ein
Studium anzubieten, das an den Anforderungen der Wirtschaft orientiert ist.“
FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon 02202 9527-02, Fax 02202 9527-200
E-Mail: [email protected], www.fhdw.de
D
ie App leitet per GPS über den
Geopfad, liefert Infos zu den
einzelnen Standorten und bietet die Option, eigene Bilder hochzuladen. Entstanden ist sie an der FHDW
im Rahmen der Vorlesung „Einführung in die App-Programmierung“ von
Prof. Dr. Thomas Seifert. Die Gruppe
der Studierenden sollte einen Prototypen entwickeln. „Wir haben aber so
viel Zeit investiert, dass es schade gewesen wäre, wenn wir sie nicht auch
auf den Markt gebracht hätten“, sagt
Matthias Wiegand (22), einer der sechs
Wirtschaftsinformatik-Studierenden der
Geopfad-Gruppe. Jetzt kann man das
Handy-Programm kostenlos im Google
Play-Store oder auf der Tourismusseite
auf www.bergischgladbach.de herunterladen.
REGIO
Foto: Rhein-Sieg-Kreis
15
Kreis und RSAG unterstützen
die Abfallwirtschaft in Brasilien
D
ie Kreisverwaltung und die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft RSAG unterstützen die Stadtverwaltung der
270.000-Einwohner-Stadt Santarèm in Brasilien beim
Aufbau einer funktionierenden Abfallwirtschaft. Sascha van Keeken, bei der RSAG für Sammlung und Transport des Hausmülls
verantwortlich, und Rainer Kötterheinrich, Leiter des Amtes für
Technischen Umweltschutz beim Rhein-Sieg-Kreis, sind dazu
nach Brasilien gereist. Finanziert wurde das Pilotprojekt von
Engagement Global, einer Entwicklungshilfegesellschaft des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit, das
„kommunale Klimapartnerschaften“ anleitet. In Brasilien soll das
Projekt die Trennung von Abfall- und Wertstoffen einführen, um
Ressourcen zu schonen und Folgeprobleme für die Umwelt bei
der Deponierung zu vermeiden.
Fördermittel für Wohnungsbau
werden noch kaum abgerufen
A
uf die vielfältigen Möglichkeiten der Förderung im Eigenheim- und Mietwohnungsbau weist der Rhein-Sieg-Kreis hin.
Die Abteilung für Wohnungsbauförderung des Rhein-SiegKreises informiert im Internet sowie telefonisch unter 02241/13-3219
über Förderprogramme. Für bezahlbares, generationengerechtes
und energieeffizientes Wohnen bleibe das bewährte Fördersystem
Garant für eine weitere positive Entwicklung in diesem Bereich, teilt
der Kreis mit und betont, dass die besseren Rahmenbedingungen
dem Mietwohnungsbau Aufschwung verschafft hätten.
Bau der Ortsumgehung in
Troisdorf geht zügig voran
N
och im April haben die Arbeiten für den letzten Bauabschnitt der neuen Ortsumgehung über die Kreisstraße 29n
für Troisdorf-Kriegsdorf begonnen. Ursprünglich waren
die Arbeiten für den Februar terminiert, jedoch durch schlechte
Witterung verschoben worden. Rund 3,5 Millionen Euro investiert
der Rhein-Sieg-Kreis in die 1,2 Kilometer lange und 6,5 Meter breite Umgehung, die den bisherigen Durchgangsverkehr auffangen
und den Ortskern damit massiv entlasten soll.
SU&BN
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REGIO
IHK
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Neues CSR-Kompetenzzentrum in Bonn/Rhein-Sieg
IHK und Hochschule setzen sich
auf Landesebene durch
Der Marktplatz „Gute Geschäfte“ zählt zu den CSR-Angeboten der IHK für Unternehmen und Organisationen.
Eines der fünf Kompetenzzentren für
verantwortungsvolle Unternehmensführung in Nordrhein-Westfalen
wird in Bonn/Rhein-Sieg angesiedelt.
Die Industrie- und Handelskammer
(IHK) Bonn/Rhein-Sieg und die Hochschule Bonn Rhein-Sieg, Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften in Rheinbach, zählen mit ihrer gemeinsamen
Bewerbung zu den fünf Gewinnern
des Auswahlverfahrens beim
Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Industrie, Mittelstand und Handwerk
des Landes NRW.
A
ufgabe der Kompetenzzentren wird
es sein, den Mittelstand für die
Chancen der verantwortungsvollen
Unternehmensführung – in Fachkreisen
Corporate Social Responsibility (CSR) genannt – zu sensibilisieren und praxisgerechte Kenntnisse zu vermitteln. Die Kompetenzzentren sollen Netzwerke in den
Regionen aufbauen, den Erfahrungsaustausch unterstützen und Unternehmen zur
Einführung von CSR-Konzepten ermutigen.
SU&BN
kontakt 3/15
„In der Begründung wurden insbesondere die Themenführerschaft der IHK Bonn/
Rhein-Sieg beim Thema CSR unter den
NRW-Kammern, das gemeinsame Konzept
und die Maßnahmen in Unternehmenspraxis, Forschung und Lehre, die innovative
Kooperation zwischen IHK und Hochschule
sowie der internationale Ansatz durch Einbeziehung der Bundesstadt Bonn und der
UN-Organisationen und NGOs am Standort
positiv herausgestellt“, sagt IHK-Ansprechpartner Michael Pieck. Die Landesregierung
unterstützt die Wirtschaft dabei, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen
und will dazu die Einrichtung von Kompetenzzentren fördern. Insgesamt 25 Bewerber hatten ihr Interesse an der Gründung
solcher Beratungsstellen bekundet. Unter
ihnen hat die Jury fünf Projekte ausgewählt
und dem Wirtschaftsministerium zur Förderung vorgeschlagen.
Minister Garrelt Duin: „Die NRW-Wirtschaft
hat großes Interesse, sich mit Fragen der verantwortungsvollen
Unternehmensführung
auseinanderzusetzen. Die Landesregierung
wird sie dabei intensiv unterstützen. Um kleinen und mittleren Betrieben dabei mit Rat
und Tat zur Seite zu stehen, haben die Bewerber überzeugende Projekte eingereicht und
der Jury die Auswahl nicht leicht gemacht.“
Die ausgewählten Projektträger können nun
die Förderung beantragen und nach erfolgreicher Antragstellung maximal 400.000
Euro erwarten. Die Kompetenzzentren sollen
mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden.
Im Zeitraum bis 2020 stehen NordrheinWestfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro
EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und
Beschäftigung voranzubringen.
Kontakt
Michael Pieck
Pressesprecher
Bonner Talweg 17
D-53113 Bonn
Tel.0228-2284-130
Fax0228-2284-124
www.ihk-bonn.de
[email protected]
REGIO
17
Auf Erfolgskurs
alpha - Das GründerForum® feierte seinen
10. Geburtstag
M
it einem Jubiläumstreffen im Bonner Universitätsclub hat alpha - Das
Gründer-Forum® seinen 10. Geburtstag gefeiert. „1.114 ausgefallene FamilienAbendessen, 1.104 abgesagte Einladungen
von Freunden, 897 schlaflose Nächte, 48
graue Haare und viele hundert Beratungen
und neue Unternehmensgründungen in
Bonn/Rhein-Sieg: Das macht zusammengefasst 10 Jahre alpha - Das Gründer-Forum®,
10 Jahre Netzwerken beim alpha-Treff, viele
neue Impulse und interessante Kontakte“,
resümierte Gabriele vom Feld, Inhaberin von
alpha®, dem Unternehmer- und GründerForum, bei der Jubiläumsfeier. Zahlreiche
namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft
waren zur Feier und zur Gratulation nach
Bonn gekommen. Zudem überreichte Gabriele vom Feld insgesamt 15 ausgewählten
Gründern (Foto oben) aus zehn Branchen ein
‚alpha-Jubiläumszertifikat’ als Ansporn, auch
in den nächsten Jahren weiterhin auf Erfolgskurs zu gehen.
Sankt Augustins Bürgermeister Klaus Schumacher und
Wirtschaftsförderer Edgar Bastian gratulierten Gabriele
vom Feld zum Jubiläum.
NORDHAUS hat in die Zukunft investiert
Die Firma Nordhaus in Kürten ist
einer der traditionsreichsten Fertighaushersteller in Deutschland.
Im vergangenen Jahr feierte das
Unternehmen sein 90. Jubiläum
(wir berichteten). Ein ehrwürdiges
Alter, aber kein Grund zur Rast: In
den vergangenen Monaten hat das
Unternehmen rund eine Million Euro
in die Zukunft investiert.
G
eschäftsführer Holger Cürten erklärt:
„Umweltbewusst bauen - das bedeutet heute, Energie zu sparen, gesund zu wohnen und gleichzeitig natürliche
Ressourcen zu schonen. Nachhaltig bauen –
nachhaltig wohlfühlen. Auch architektonisch
bleiben keine Wünsche offen. Jedes NORDHAUS wird individuell nach den Wünschen
der Bauherren geplant. Auch vorhandene
Architektenpläne können problemlos realisiert werden.“
Der Roh- und Werkstoff Holz spielt hierbei
eine entscheidende Rolle: Um den privaten
und auch gewerblichen Kunden bei zunehmender Individualität dauerhaft gerecht zu
werden, hat NORDHAUS seinen Produktions-
prozess weiter optimiert und seinen Lagerumfang durch eine neue Lagerhalle deutlich
erweitert. Auf einer Fläche von rund 1.000
Quadratmetern ist NORDHAUS nun in der
Lage, größere Bestände an Konstruktionsholz
effektiver zu lagern. Das Herzstück der InveHolger Cürten und Markus Brandt
stition in die Zukunft ist zugleich auch eine
Erhöhung der Wertschöpfung im eigenen
Haus: In einer neuen sogenannten Abbundanlage wird das rohe Holz in verschiedenen
Schritten auf seine Verarbeitung vorbereitet.
„Durch die eigene Abbundanlage können
wir deutlich flexibler und individueller agieren
und zudem unseren Anspruch auf höchste
Qualität sicherstellen“, erklärt Holger Cürten.
Individualität und Flexibilität, das ist nicht
nur bei den Architektenwohnhäusern wichtig, sondern insbesondere im gewerblichen
Bau, erklärt Markus Brandt, Vertriebsleiter
bei NORDHAUS: „Insbesondere gewerbliche Aufstockungen stehen aktuell hoch im
Kurs. Gerade in Ballungsgebieten, wie Köln,
weichen Investoren mangels Grundstücken
immer häufiger nach oben aus und erweitern Ihre Wohn-/Gewerbefläche durch eine
Aufstockung des vorhandenen Objekts.
Unser Vorfertigungsgrad der Wand- und
Deckenkonstruktion ermöglicht hier eine
schnelle und effektive Bauzeit sowie wenige
Störfeuer und Belästigungen vor Ort. Je nach
Umfang ist eine Aufstockung binnen 2-4
Werktagen fertig gerichtet und regendicht
verschlossen.“
SU&BN
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SIEGBURG
18
Unternehmer frühstückten
bei der rhenag
Verkehrsverein:
Weinfest, Holzgassenfest und
Einkaufsnächte
Wie schön und vielfältig der Einzel- und Fachhandel in der Siegburger Fußgängerzone ist, das
zeigt der Verkehrsverein Siegburg
auch in diesem Frühjahr und Sommer mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. So findet vom 14. bis
zum 17. Mai das nunmehr neunte
Siegburger Weinfest statt (www.
Siegburger-Weinfest.de). Geboten
wird ein buntes Unterhaltungsprogramm sowie eine große
Vielfalt regionaler und internationaler Weine. Am 12. Juli lockt das
Holzgassen-Fest in die besagte
Holzgasse. Bereits eine Woche
später am 18. Juli kommen LateNight-Shopper bei der langen
Einkaufsnacht bis Mitternacht auf
ihre Kosten. Schon jetzt laufen
die Vorbereitungen für das große
Siegburger Stadtfest vom 28. bis
zum 30. August (www.SiegburgStadtfest.de).
Becken im
Oktopus ist
undicht
W
ährend der Freibadsaison
und innerhalb der Ferien
muss das Siegburger Hallenbad Oktopus repariert werden.
Das Schwimmwasser drückt derzeit
tröpfchenweise durch die Fugen des
Schwimmer- und des Nichtschwimmerbeckens. Da der Schaden noch
innerhalb der Gewährleistungsfrist des
ausführenden Unternehmens ist, werde dieses den Schaden beseitigen.
SU&BN
kontakt 3/15
Energie für die
Region, Service
für fast ganz
Deutschland
Energiebündel – so bezeichnet sich die 1872 gegründete
rhenag. Als Energieversorger
für Gas und Strom ist sie in
der Region bekannt. Doch in
ihr steckt noch deutlich mehr,
erfuhren die Teilnehmer des
Unternehmerfrühstücks.
R
henag-Vorstand Kurt Rommel
erklärt das Unternehmensmotto: „Der Begriff Energiebündel
leitet sich davon ab, dass wir nicht
nur Energie anbieten, sondern auch
Dienstleistungen rund um das Thema
Energie und Energieversorgung.“ So
ist die rhenag unmittelbar oder durch
Beteiligungen intensiv in der technischen und konzeptionellen Beratung
von Kommunen tätig, die eigene, kommunale Energieversorger aufbauen
wollen – und das nahezu bundesweit.
Über 150 Versorger lassen auf vielfältige Weise beraten. Mehr als 120 Unternehmen, rund zehn Prozent der gesamten Versorgungswirtschaft in
Deutschland, nutzen zudem das
rhenag-Rechenzentrum für Abrechnungen und Marktkommunikationsprozesse. Am Gesamtumsatz von rund 250 Millionen Euro
nimmt der Dienstleistungssektor
der rhenag eine immer wichtigere
Rolle ein.
Gut besucht war das Unternehmerfrühstück im rhenag-Dienstleistungszentrum in Siegburg.
Kolpinghaus droht der Abriss
Kaserne hat
as Kolpinghaus an der Müh- Ein hoher fünfstelliger Betrag wäre
Flüchtlinge
lenstraße soll abgerissen wer- notwendig, die strengen Brandden. Zu diesem Entschluss hat schutzauflagen zu erfüllen. Eine deraufgenommen
D
er Bund hat der Stadt Siegburg die zum Teil leerstehende Brückbergkaserne mietfrei
für die Unterbringung von Flüchtlingen überlassen. Nachdem die Stadt
im Eilverfahren die ehemaligen Stuben zu Wohnräumen hatte herrichten lassen, wurden auch bereits die
ersten 20 von 50 möglichen Flüchtlingen im ersten fertigen Gebäude
untergebracht. Unterdessen ist die
Bereitschaft der Siegburger zur Hilfe
groß. Nachbarn, Schüler und Geschäftsleute haben große und kleine
Sachspenden zusammengetragen
oder ihre vielfältige Unterstützung
angekündigt.
D
sich die Siegburger Kolpingfamilie
durchgerungen. Im Bieterverfahren
soll der Verkauf des Gebäudes eingeleitet werden. Das 1959 gebaute
Haus, das heute unter anderem eine
Traditions- und Vereinsgaststätte
beherbergt, ist sanierungsbedürftig.
artige Summe kann die Kolpingfamilie, die im Haus derzeit 23 Zimmer
für ältere, alleinstehende Männer
als Wohnquartier anbietet, nicht
stemmen. Der Verkauf wird durch
das Büro Immobilien Krudewig in der
Holzgasse betreut.
SIEGBURG
19
Große Geburtstagsfeier für alle Mitglieder und Kunden am Montag, 18. Mai
125 Jahre VR-Bank Rhein-Sieg eG:
Zuverlässiger Partner in der Region
Gemeinsam mit all ihren Mitgliedern und Kunden feiert die
VR-Bank Rhein-Sieg am Montag,
18. Mai, ihren 125. Geburtstag.
Es war ausdrücklicher Wunsch
des Vorstands, dass möglichst
viele der über 100.000 Kunden
und 39.000 Mitglieder in der
Region den Geburtstag erleben
und feiern können.
D
enn auf Initiative der Bürger
und ersten Mitglieder in Sieglar
fußte die heute in der Region
als zuverlässiger und stabiler Partner bekannte VR-Bank Rhein-Sieg
eG: 1890 gründeten 43 Bürger die
Sieglarer Spar- und Darlehenskasse,
um dem Notstand, Wucher und der
Benachteiligung der in der Landwirt-
schaft tätigen Menschen entgegenzutreten. Seither ist viel geschehen: Aus
ehemals 16 selbstständigen Genossenschaftsbanken ist die VR-Bank RheinSieg eG entstanden. Heute zählt sie 24
Geschäftsstellen inklusive der umfangreichen Online-Filiale und beschäftigt
339 Mitarbeiter in und aus der Region. Seit der Gründung geblieben und
stetig ausgebaut und gestärkt wurde
das bewährte, genossenschaftliche
Geschäftsmodell: Mit soliden, nachhaltigen Werten trotzte die VR-Bank wie
ein Bollwerk der Euro- und Finanzkrise
und legte auch in den letzten Jahren
immer gute Geschäftsergebnisse vor.
Mehr noch: Das Vertrauen der Kunden
in ihr Geschäftsmodell wurde sogar
gestärkt, wie die positiven Geschäftsentwicklungen zeigen. Zudem ist die
Wahrscheinlich auf
Initiative des Sieglarer
Pfarrverwesers Franz Anton
Theisen geht die Gründung
der Sieglarer Spar- und
Darlehenskasse zurück.
Historische Dokumente
erinnern bis heute an
jene Tage, an denen der
Grundstein für die heutige
VR-Bank Rhein-Sieg gelegt
werden sollte.
VR-Bank als zuverlässiger Partner mit
sozialer Verantwortung in der Region
bekannt. Aus Kultur, Sport, Jugendarbeit, Bildung, Ausbildung und sozialen
Belangen ist ihr Engagement nicht
mehr wegzudenken. Diese Vielfalt
wird auch der Geburtstag am Mon-
Foto: VR-Bank Rhein-Sieg
tag, 18. Mai, in allen 23 Geschäftsstellen eine Rolle spielen: Kunden,
Mitglieder und Interessierte sind zum
Besuch der Filialen eingeladen. Neben
Geburtstagskuchen dürfen sich Besucher auch auf ganz besondere Angebote und Überraschungen freuen.
SU&BN
kontakt 3/15
TROISDORF
20
Für rund 4,4 Millionen Euro
entstehen 475 Parkplätze
Neues Parkhaus für das
Stadthallen-Quartier
Rund um das Rathaus und
die neue Stadthalle Troisdorf
ist Parkraum bislang rar. Das
soll sich in wenigen Monaten
ändern. Ende April starteten
die Bauarbeiten für das neue
Parkhaus.
R
und 475 komfortable Parkplätze soll das neue, 145
Meter lange und 25 Meter breite Gebäude bieten. Die
Baumaßnahme soll insgesamt rund
4,4 Millionen Euro kosten und den
Parkdruck im Umfeld erheblich verringern, teilten Bürgermeister Klaus-
Kostenloses und
sicheres WLAN in
der Fußgängerzone
Dank der neuen Zusammenarbeit zwischen Troisdorfer
Freifunkern, den Gewerbetreibenden und den Anwohnern in
der Innenstadt sollen Kunden in
der Troisdorfer Fußgängerzone
bald flächendeckend kostenlos
und sicher im W-Lan surfen können. Als erste Geschäfte stellen
das Café Bröhl’s Back & Kaffee
Kultur in der Kölner Straße 62,
der Kiosk mit der Hausnummer
68 und die Doc Morris Apotheke mit der Haunummer 69 nun
ihren Kunden kostenfrei Freifunk
zur Verfügung. Ab sofort können die Gäste gratis, zeitlich unbegrenzt und ohne komplizierte
Registrierung mit Smartphone,
Tablet oder Laptop per WLAN
ins Internet gehen. Eine aktuelle
Auflistung der Freifunkanbieter
finden Besucher auf dem neuen
online Stadt-Portal unter www.
troisdorf.city/Freifunk-Troisdorf.
SU&BN
kontakt 3/15
Werner Jablonski und Peter Klein,
Geschäftsführer der städtischen
Tochtergesellschaft öPA Verkehrsgesellschaft mbH, bei der Vorstellung des Vorhabens auf der Baustelle mit. Bereits im Frühjahr 2016 soll
das Parkhaus in Betrieb sein. Dabei
habe man bei der Planung sowohl
auf großzügige Parkplätze mit rund
2,5 Metern Breite und fünf Metern
Länge geachtet wie auch auf eine
intelligente Verkehrsführung im Einbahnverkehr, erklärte Architekt Uwe
Küstermeier vom Düsseldorfer Büro
kg5. Der und die drei mit Aufzügen ausgestatteten Treppenhäuser
sollen Staus im Parkhaus
vor und nach Veranstaltungen in der Stadthalle
vermeiden. Gebaut wird
das Parkhaus von der
Deutsche Industrie- und
Parkhaus GmbH aus Bad
Honnef, kurz „dip“.
2. Speed Dating vernetzte 65 Troisdorfer
Unternehmer
S
pannende neue Kontakte im
Minutentakt, das garantierte
das nunmehr zweite Speed
Dating, das der Unternehmer-Club
pro Troisdorf und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft TROWISTA
in der Bowling-Arena Spich für Unternehmer anbot. Die Pütz-Gruppe,
Eigentümerin der Arena, unterstützte das Event. Insgesamt 65
Unternehmer nutzten die besondere
Atmosphäre, um sich
mit Kurzvorstellungen
und Gesprächen zu
vernetzen. „In 40 Minuten neun interessante Kontakte aus
unserem Mitgliederkreis, der die Branchen in Troisdorf spiegelt – das ist mit
keinem anderen Verfahren möglich,“
resümierte Leonie Schneider-Kuttig,
Vorstandsvorsitzende von pro Troisdorf. Im Anschluss wurde zum gemeinsamen Bowling eingeladen.
Reifenhäuser stärkt Knowhow mit Enka-Übernahme
M
it Wirkung zum 16. April hat
die Reifenhäuser Gruppe
den deutschen Spinndüsenhersteller und langjährigen Zulieferer
Enka Tecnica übernommen. Uwe
Gaedike bleibt Geschäftsführer des
Unternehmens, das als eigenständige,
unabhängige Geschäftseinheit innerhalb der Reifenhäuser Gruppe agieren wird. Reifenhäuser baut mit der
Akquisition das Know-how entlang
der Wertschöpfungskette aus und
geht einen nächsten strategischen
Schritt für weiteres Wachstum. „Mit
Enka Tecnica, einem Spezialisten für
Spinndüsen, können wir die Entwicklungsgeschwindigkeit für Extrusionswerkzeuge zukünftig noch steigern
und unsere marktführende Position
im Bereich Nonwovens unterstrei-
chen,“ sagte Bernd Reifenhäuser,
CEO der Reifenhäuser Gruppe mit
Sitz in Troisdorf.
NIEDERKASSEL
21
Nach Telekom-Rückzug sprang
NetCologne in die Presche
Bereits rund 90 Prozent der
Haushalte kann der regionale
Telekommunikationsdienstleister NetCologne in Niederkassel
mit dem schnellen BreitbandInternet versorgen. Nun schließt
NetCologne die letzte Versorgungslücke in Niederkassel.
G
eplant war dieser Schritt
nicht, aber dringend notwendig. Vor wenigen Wochen hatte die Deutsche Telekom
ihre Pläne für den Ausbau in Uckendorf aufgehoben. Im Planungsausschuss des Stadtrates hatte eine
Foto: NetCologne
Doch noch TurboDSL für Uckendorf
Sprecherin diesen Schritt mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit begründet.
In Niederkassel-Stadt, Lülsdorf, Ranzel und Rheidt hatte unterdessen
NetCologne den Netzausbau vorangetrieben und dort unter anderem
16 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
und 60 Technikhäuser errichtet.
Nach dem Absprung der Telekom
für Uckendorf, reagierten die Kölner
schnell und teilten mit: „Jetzt kommt
auch der Stadtteil Uckendorf neu
hinzu und wird voraussichtlich bis
Ende des Jahres vollständig an das
Glasfasernetz der NetCologne angeschlossen sein.“ Der Ausbau hierfür
ist bereits gestartet. 500 Haushalte
sollen vom Lückenschluss profitieren. Der Ausbau wird rund 300.000
Euro kosten.
Markierung Möbelhaus ist Geschichte
trotz Neubau
ur wenige Wochen hatten begrüßen. Zudem sollen drei größere
E
in teures Versehen sorgt für
Verwunderung bei den Autofahrern: Die Landstraße 269
zwischen Mondorf und der Bonner
Nordbrücke soll im Sommer umfangreich saniert werden. Versehentlich
wurden nun die alten Fahrbahnmarkierungen von einer Fachfirma durch
neue ersetzt. Es handelte sich dabei
um einen alten Auftrag, der trotz
Löschung durchgeführt wurde.
N
die Bagger gebraucht, nun ist
das ehemalige Möbelhaus in
Rheidt Geschichte. Und auf dem Areal von „Möbel Hausmann“ laufen bereits die Vorbereitungen für die neuen Wohngebäude, die hier entstehen
sollen (wir berichteten Mehrfach) auf
Hochtouren. 24 moderne Reihenhäuser und Doppelhaushälften baut
der Projektentwickler NCC. Die neue
Siedlung soll bereits zum Ende des
Jahres 2015 ihre ersten Bewohner
Wohnhäuser mit 31 Wohneinheiten
entstehen.
Raiffeisen erweitert
Warenlager Niederkassel
Auf Wachstumskurs ist die Raiffeisen Waren-Zentrale (RWZ) RheinMain. Trotz Umsatzeinbußen wurde
der Jahresüberschuss gesteigert.
Für das Jahr 2015 sind Investitionen
in Höhe von rund 32 Millionen Euro
geplant. Profitieren soll davon auch
der Standort in Uckendorf. Dieser
soll für umgerechnet eine halbe
Millionen Euro weiter ausgebaut
werden.
Entscheidung zum
Rheidter Werth
steht noch aus
Vertagt hat die Politik Ende
April die Entscheidung zur zukünftigen Nutzung des Rheidter
Werths. Für die Rhein-Halbinsel
vor Rheidt steht ein Landschaftsplan im Entwurf zur Debatte,
der zumindest eine Nutzung für
Spaziergänger ermöglichen soll.
Früher war auf dem Werth sogar
der Sportplatz eines Fußballclubs
untergebracht.
SU&BN
kontakt 3/15
KÖNIGSWINTER BAD HONNEF
22
Eisenbahn-Bundesamt fragt die Öffentlichkeit
Erstmals werden Anwohner
in Planung beteiligt
Industriegespräche
zur Licht-Technologie
am 20. Mai
Das 21. Bad Honnefer Industriegespräch findet am 20.05.2015
zum Thema „Licht-Technologie
– Gegenwart und Zukunft“
statt. Referent ist Dr. Joachim
Wagner, Fraunhofer-Institut für
Angewandte Festkörperphysik
(IAF), Freiburg. Informationen
zur Teilnahme und zur Anmeldung sind im Internet unter
www.industriegespraeche.dpgphysik.de abrufbar.
Jugend im Wandel:
Zwei Diskotheken
schließen
Zum Monatsende April hat der
Funpark in Königswinter, als
Großraumdiskothek in der gesamten Region bekannt, seine
Pforten für immer geschlossen.
Mehr als 5.000 Partys waren
seit der Eröffnung im November
2008 hier gefeiert worden. Die
Einrichtung in Oberdollendorf
bedankte sich in sozialen Netzwerken bei ihren Stammgästen
aus der Region Köln-Bonn und
dem nahen Rheinland-Pfalz.
Nicht dauerhaft und nur für eine
Sommerpause geschlossen bleiben soll die „Rheinsubstanz“:
Die Diskothek im ehemaligen
Hallenbad an der Bad Honnefer
Rheinpromenade ist ein beliebter
Treffpunkt, nicht nur bei Jugendlichen. Ein Restaurant und eine
Bowlingbahn gehören ebenso
zum Gesamtkonzept wie Eventflächen für Kultur und Businessevents wie Tagungen, Ausstellungen oder Firmenfeiern.
SU&BN
kontakt 3/15
Erstmals findet bei der Lärmaktionsplanung auf Haupteisenbahnstrecken durch das
Eisenbahn-Bundesamt eine
bundesweite Beteiligung der
Öffentlichkeit statt. Noch bis
31. Mai können Anwohner ihre
Interessen mitteilen.
I
n dem zweistufigen Verfahren
sollen zum einen Anwohnerinteressen beim Thema Bahnlärm
gesammelt werden. Zum anderen
sollen diese veröffentlicht und anschließend von der Öffentlichkeit
bewertet werden können. Dazu hat
Twintec:
Kavena übernimmt Mehrheit
R
oger Kavena, Vorstandsmitglied und Aktionär der Twintec AG übernimmt mittels seiner Firma RMK Beteiligungen GmbH
das gesamte Twintec Aktienpaket
vom bisherigen Hauptaktionär Centre Lane Partners in Höhe von 18,4
Millionen Aktien. Dies entspricht
53% der Aktien der Twintec AG.
Damit hält die RMK gemeinsam
mit der Familie Kavena 70% an der
Twintec AG. Marcus Hausser, Vorsitzender des Vorstands, schätzt diese Entwicklung als sehr positiv ein:
„Roger Kavena verbindet eine langjährige Historie mit der TwintecBaumot Gruppe. Er kennt sowohl das
Unternehmen als auch den Markt
und wird durch seine neue Stellung
als Hauptaktionär wichtige Entscheidungsprozesse beschleunigen
sowie die strategische Ausrichtung
des Unternehmens weiter verbessern können.“ Twintec in Königswinter ist ein führender Anbieter von
Produkten zur Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen.
das Eisenbahn-Bundesamt ein eigenes Internetportal unter www.
laermaktionsplanung-schiene.
de mit einem digitalen Fragebogen eingerichtet. Dort sind
bereits jetzt die Eintragungen
durch vom Bahnlärm betroffene Anwohner auf einer Karte einsehbar.
Das Thema Bahnlärm ist
im gesamten Rheintal kein
neues, aber ein wichtiges: Die
rechtsrheinische Schiene hat im internationalen Güterverkehr zwischen
den Seehäfen Rotterdam und Genua
eine wichtige Bedeutung. Zudem soll
der Güterverkehr weiter ausgebaut
werden.
Arbeitskreis tagte am Rhein
V
erkehrsachse, Touristenmagnet, Barriere und bei Hochwasser auch eine Gefahr ist der
Rhein, der wasserreichste
Nordseezufluss und eine
der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Seinen
Chancen und Herausforderungen für Infrastruktur, Hochwasserschutz, Wohnen am Strom, Kulturlandschaften und Tourismus hat sich nun
der „Arbeitskreis Rhein“ des Vereins
Region Köln/Bonn e.V. gewidmet.
Dieser aus Vertretern der Kommunen
gebildete Arbeitskreis tagte nun in Bad
Honnef, um sich dort auch der möglichen Bundesgartenschau und wichtigen Verkehrsthemen für die Region
wie dem S-Bahn-Ausbau zwischen
beiden Rheinseiten zu widmen.
Naturoase oder Müllinsel?
N
icht nur bei Einheimischen ist
das Landschaftsschutzgebiet
auf der Insel Grafenwerth vor
Bad Honnef sehr beliebt. Doch die
Stadtverwaltung erinnerte nun eindrucksvoll und nachdrücklich daran,
das Schutzgebiet auch als solches
zu behandeln. Insbesondere nach
sonnigen Wochenenden gleichen die
Naherholungswiesen in der Naturoase im Rhein eher einer Müllinsel.
Gefahren vom Unrat drohe nicht nur
den nachfolgenden Besuchern, sondern auch den städtischen Arbeitsmaschinen, die für die Grünpflege
auf der Insel eingesetzt werden.
LOHMAR
23
Bürgerstiftung Lohmar
Spenden für die Bürgerstiftung
statt Geschenke, das hatte
sich Lohmars Bürgermeister
Wolfgang Röger zu seinem
Abschied im vergangenen Jahr
gewünscht. Nun wurde ein weiterer Teil der insgesamt 10.000
Euro an Spenden übergeben.
Ü
ber den Erfolg des Aufrufs
hatte sich der Bürgermeister
a.D. sehr gefreut. „Sie alle machen das Leben hier in Lohmar aus“,
sagte Wolfgang Röger: „Sie vermitteln
Werte und gestalten das Leben in Loh-
Foto: Bürgerstiftung Lohmar
Bürgermeister
a.D. hatte um
Spenden gebeten
Wilhelm Thommes, Lohmarer Tafel; Edgar Drückes, Elisabeth-Hospiz; Petra Hammes,
Naturschule Aggerbogen; Wolfgang Röger, Bürgermeister a.D.; Erwin Rußkowski, Saach hür
ens Lohmar e.V.; Gabriele Willscheid und Renate Krämer, BürgerStiftungLohmar; Gerhard
Hübner, Förderverein Naturschule Aggerbogen e.V.; Gerd Moos, Saach hür ens Lohmar
mar für alle Lebensphasen lebens- und
liebenswert. Hierfür ein herzliches Dankeschön und – weiter so.“ Mit je 500
Euro wurden nun vier für die Stadt und
ihre Menschen wichtige Institutionen
unterstützt. Der Förderverein der Naturschule Aggerbogen e. V., die Lohmarer
Tafel, das Elisabeth-Hospiz und der Verein Saach hür ens Lohmar e.V., der seit
seiner Gründung vor zwei Jahren mit
mehr als 68 Auftritten die Lohmarer
Mundart in Erinnerung holte und weiter
verbreitete, erhielten ihre Spenden nun
von der Bürgerstiftung ausgehändigt.
W
esentlicher Baustein der
zum Klimaschutz dringend
notwendigen Energiewende ist der effiziente und wenn möglich auch nachhaltige Einsatz von
Energie und Rohstoffen. Wie das in
den eigenen vier Wänden aussehen
kann, das zeigen die Stadt Lohmar,
die Energieagentur Rhein-Sieg und
die Verbraucherzentrale NRW bei ihrer „Haus-zu-Haus“-Kampagne. Das
Pilotprojekt der Energieagentur will
mit einer unabhängigen Fachbera-
tung vor Ort Hausbesitzern helfen,
sich durch die Vielzahl an Themen
und Angeboten zu navigieren. Das
Angebot des bereits laufenden Projekts gilt zunächst für Quartiere in Agger, Honrath sowie Neuhonrath, die
aufgrund ihrer Gebäude- und Siedlungsstruktur ausgewählt wurden.
Die von der Lohmarer Wirtschaftsförderung unterstützte Aktion endet
allerdings bereits im Mai. Beratungen
bietet die Energieagentur Rhein-Sieg
selbstredend über das Pilotprojekt
Foto: Stadt Lohmar
Hausbesuch von Stadt und Energieagentur
hinaus für alle Lohmarer an. Informationen gibt es unter Telefon 02241132214 sowie im Internet unter
www.Energieagentur-RSK.de
Nach Frühlingsfest laufen die
Vorbereitungen
für das Stadtfest
Trotz Wetterkapriolen gut besucht war das Frühlingsfest
des Stadtmarketingvereins „Die
Stadtmacher“ am letzten Aprilwochenende in Lohmar. Peter
Selbach, Vorsitzender der Stadtmacher, und Bürgermeister Horst
Krybus freuten sich über einen
regen Besucherstrom zur Eröffnung, der im Tagesverlauf noch
voller werden sollte.
Derweil laufen bereits jetzt die
Vorbereitungen für das große
Stadtfest vom 12. bis zum 14. Juni
auf Hochtouren: Der Stadtmarketingverein und das ortsansässige
Organisationsbüro Frank Radermacher werden die Hauptstraße
wieder zur Flaniermeile gestalten.
Noch bis zum 10. Juni können
sich Interessierte zur Teilnahme
anmelden, telefonisch unter 01717835891 sowie per E-Mail unter
[email protected]
SU&BN
kontakt 3/15
SANKT AUGUSTIN
24
11. Sankt Augustiner Wirtschaftsbühne
Starke Leistungsschau trotz
schwächelndem Wetter
Miteinander – füreinander.
Das war das Motto der diesjährigen Wirtschaftsbühne in Sankt
Augustin. Die Leistungsschau
von Handwerk, Dienstleistern
und Gewerbe aus dem Stadtgebiet bot auch in diesem Jahr
spannende Einblick und Zeit
zum Netzwerken.
S
tadt und Wirtschaftsförderung
sowie die Aussteller, darunter
auch Institutionen und Vereine aus dem Stadtgebiet, hatten
das Motto auf vielfältigste Weise
Zufahrt zum
Flugplatz bleibt
noch marode
Keine Teststrecke für Stoßdämpfer oder dämpfende Fahrwerkskomponenten, sondern die
Hauptzufahrt des Flugplatzes
Hangelar und der dort ansässigen
Unternehmen ist die Verlängerung der Richthofenstraße in
Hangelar. Für ihren buchstäblich
katastrophalen Zustand ist die
Straße seit Jahren eher berüchtigt als berühmt. Doch allmählich zeichnet sich in ferner Weite
eine Lösung ab. Der Eigentümer
der Straße, die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben, kurz BIma,
hat signalisiert, in Gesprächen
mit der Stadt zu sein. Man wolle
zum Sommer entsprechende Pläne erarbeiten, die einen Neubau
der Straße formulieren. Geplant
sein soll, die Stadt auf Kosten der
BIma zu erneuern und anschließend in die Obhut der Stadt zu
übertragen.
SU&BN
kontakt 3/15
umgesetzt. Von Fachinformationen
zur Fachkräftesicherung und Personalentwicklung bei der IHK Bonn/
Rhein-Sieg bis zur Analyse, Beratung
und Handlungsempfehlung der energetischen Gebäudesanierung in der
aus den 1980er-Jahren stammenden
„KlimaSiedlung PLUS“ im Zentrum
reichte das Portfolio an Informationen, das bewusst Unternehmer wie
Endverbraucher gleichsam ansprach.
Parallel zur Wirtschaftsbühne nutzte
die Stadt den festlichen Rahmen, um
die Städtepartnerschaft mit der ungarischen Stadt Szentes und die Ein-
weihung der neuen Szentes-Brücke
an der Bahnhaltestelle im Zentrum
zu feiern. Zudem waren auch Unter-
nehmer aus den Partnerstädten zur
Präsentation nach Sankt Augustin
gereist.
Bewegung in Diskurs
um technisches Rathaus
U
m die Vielzahl der Außenstellen der Stadtverwaltung zu
reduzieren und dem erwarteten Personalbedarf der Zukunft gerecht zu werden, prüft die Stadtverwaltung die Einrichtung eines neuen
„Technischen Rathauses“ im heutigen
Gebäude der Post an der Rathausallee. Noch bis Ende Mai hat die Post
die Räume gemietet, danach könnte
bereits der Umbau beginnen, signa-
lisierte der Investor – eine GbR, die
das Gebäude zwischenzeitlich erworben hat. Von den rund 4.500 Quadratmetern Fläche könnte die Stadt
3.400 oder 4.000 nutzen, sofern die
Pläne weiter verfolgt werden. Wie
berichtet, hatte die Politik zunächst
eine genaue Prüfung der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens in Auftrag gegeben. Je nach Mietvertrag sei diese
gegeben, hat das städtische Rechnungsprüfungsamt errechnet.
Endlich Platz für Kammmolch und Kröten
S
chon den Weltjugendtag 2005
hatten sie aus Sankt Augustin
vertrieben, die Kammmolche
und Kreuzkröten, die sich im Umfeld
des Flugplatz Hangelar so wohl fühlen. Auch beim Ausbau des Gewerbegebiets „Menden Süd“ im Umfeld
des Bahnhofs und des dortigen Sägewerks schlugen die Tiere wieder
zu. Weil sich Ausgleichsflächen zum
Landschafts- und Artenschutz für
die Ausbaupläne nicht im Eigentum
der Stadt befanden, zudem Fragen
des Lärmschutzes noch offen waren,
hatte das Oberverwaltungsgericht
Münster den ursprünglichen Bebauungsplan der Stadt nicht zugelassen. Die geplante Ansiedlung von
Dienstleistern musste zurückgestellt
werden. Zwischenzeitlich hat die
Stadt die benötigten Ausgleichsflächen einer ehemaligen Kiesgrube
erworben. Nun sollen entsprechende
Fachbeiträge zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz im vom
Bebauungsplan betroffenen Gebiet
überarbeitet werden. Noch in diesem
Jahr könnte der Plan dann in die notwendige „frühzeitige Beteiligung der
Öffentlichkeit“ gehen.
HENNEF
25
IT-System- und Beratungshaus
Conet unterstützt Azubi
Nachwuchs erhält
Stipendium zur
Begabtenförderung
S
o gut war der 22-jährige
Moritz Menken bei seiner
Abschlussprüfung, dass er als
einer von 32 Stipendiaten des IHKKammerbezirks Bonn/Rhein-Sieg nun
ausgezeichnet wurde. Ende April
Stadt wehrt sich
gegen Studie zum
Güterverkehr im
Siegtal
Foto: Juliane Wanhoff
Wie wichtig und sinnvoll eine
frühzeitige Förderung der
Nachwuchskräfte von morgen
ist, hat das Hennefer IT-System- und Beratungshaus Conet
früh erkannt – und mit Moritz
Menken einen sehr guten
Azubi im Bestand.
erhielt der duale Student mit Fachrichtung Anwendungsentwicklung
ein Weiterbildungsstipendium der
Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung – Gemeinnützige
Gesellschaft mbH (SBB). Der 22-Jährige freute sich sichtlich, denn das
Förderprogramm öffnet ihm Möglichkeiten der Weiterbildung bereits
während seines Studiums. Auch bei
seinem Arbeitgeber ist die Freude
groß. „Die Vergabe der Stipendien
an unsere Mitarbeiter belegt, dass
wir mit unseren intensiven Bemühungen in der beruflichen Erstausbildung junger Menschen richtig
liegen“, sagte Rüdiger Zeyen, Vorstandsvorsitzender bei CONET.
Gemeinschaftskauf sparte Kosten
Fotos: Stadt Hennef
A
n der Sicherheit für Einsatzkräfte und zu rettende Personen will keine Kommune
und auch keine Freiwillige Feuerwehr
sparen. Wohl aber beim Einkauf wichtiger Ausrüstung: Rund 4.500 Euro kostet eine moderne Wärmebildkamera
vom Typ „FLIR K50“ der Firma InfraTec. FLIR steht für „Forward Looking
InfraRed“. Das Modell ist beständig
gegen Stürze und harte Einsatzbedingungen und liefert selbst durch
dichten Brandrauch hindurch scharfe
Bilder. Dank der Absprache der Stadt
Hennef, die vier Kameras benötigte,
und Gemeinden Eitorf und Ruppichteroth konnte bei der gemeinsamen An-
schaffung von gleich sechs Kameras
gespart und der Stückpreis von 4.500
Euro auf 3.300 Euro gesenkt werden.
Europawoche Breitbandausbau: Quote von
im Juni
99 Prozent bis 2016 geplant
A
uch in diesem Jahr findet in
Hennef die Europawoche
statt. Höhepunkt wird der
nunmehr 11. Europawochelauf am
14. Juni sein. Verschiedene Lauf- und
Walkingstrecken für Einsteiger und
Fortgeschrittene werden angeboten.
Informationen gibt es im Internet unter www.Europawochelauf.de
D
ie Stadt Hennef, bekannt als
„Stadt der 100 Dörfer“ ist ihrem ambitionierten Ziel, den
Breitbandausbau in der Fläche bis
2016 auf 99 Prozent voranzutreiben,
ein Stück näher gekommen. Bürgermeister Klaus Pipke und Anja Oppermann, kommunaler Ansprechpartner
für den VDSL Ausbau der Deutschen
Telekom, haben im April den Ausbau
vertraglich besiegelt.
Der Schienengüterverkehr soll
und muss ausgebaut werden,
um dem wachsenden Bedarf
gerecht zu werden. Dabei kamen Gutachter der im März
dem Bundesverkehrsministerium vorgelegten „Korridorstudie Mittelrhein“ zum Schluss,
dass ein Teil des Güterverkehrs
im Rheintal entlastet werden
könnte, würde man die Schienenstrecke zwischen Troisdorf
und Siegen durchgängig zweigleisig ausbauen. Die Stadt
Hennef hat sich nun vehement
gegen den Güterausbau im
Siegtal ausgesprochen. Denn
die Gleise führen mitten durch
Kommunen und ein Landschaftsschutzgebiet.
Abbruchreifes
Parkhaus hat für
Neubau Platz
gemacht
Das alte Parkhaus an der Bahnhofstraße ist Geschichte: Ende
April wurde das Gebäude auf
dem über 2.000 Quadratmeter großen Areal abgebrochen.
Wie berichtet, war das bald 31
Jahre alte Parkhaus einsturzgefährdet und nicht wirtschaftlich
zu retten. Nach dem Abriss soll
das Areal übergangsweise für
ebenerdiges Parken hergerichtet
werden. Ab Juni sollen dann 80
Fahrzeuge Platz finden. Später
soll ein Neubau das Parkproblem lösen.
SU&BN
kontakt 3/15
EITORF WINDECK
26
Gemeinde will Fördermittel für die
Aufwertung akquirieren
Konzept soll Perspektiven
für Eitorf zeigen
Seinem Ruf, mit Qualität, Vielfalt
und engem Kundenkontakt für
Aussteller wie für Besucher ein
Gewinn zu sein, wurde auch der
diesjährige „Eitorfer Frühling“ Ende
April gerecht. Rund 10.000 Besucher begrüßte Winfried Quodbach, Vorsitzender des Vereins
selbstständiger Handwerker, bei
der Leistungsschau, die längst
nicht nur Eitorfer Gewerbetreibende, sondern Unternehmen
aus dem gesamten oberen Siegtal
und dem benachbarten Kreis Altenkirchen anzog. Begehrt waren
dabei die insgesamt 37 Ausstellerplätze im großen Festzelt auf dem
Marktplatz. Von Hightech-Zubehör und Maschinen für Haus und
Garten bis zur leckeren Kulinarik
reichte die Vielfalt.
Fahrradboxen für
Berufspendler in
Eitorf sind gefragt
Bereits eine Warteliste hat die
Gemeinde Eitorf für die neuen 20
Fahrradboxen am Bahnhof Eitorf
eingerichtet. Pendler, die einen
mindestens einen Monat gültigen
und auf sich ausgestellten Zeitfahrausweis für den Nahverkehr haben, können die Boxen für monatlich 7,50 Euro mieten. Die Nutzung
der Box ist zunächst auf sechs Monate begrenzt, kann aber verlängert werden. Über die Homepage
der Stadt kann man sich auf die
Wartelisten eintragen lassen.
SU&BN
kontakt 3/15
B
ereits im März fand dazu in der
Gemeinde die erste „Eitorfer
Stadtkonferenz“ statt, bei der
die Bürger ausdrücklich um Wünsche
und Ideen gefragt wurden. So betonten die Bürger etwa beim Thema
„Wohnen und Bauen“ den hohen
Investitionsstau in den Gebäuden im
Ortskern. Insbesondere an der Siegstraße sei der Handlungsbedarf groß.
Gewünscht wurden mehr Radwege,
ein Ausbau der Fußwege zum Krankenhaus, mehr Sauberkeit wie auch
ein Ärztehaus. Auch wurde der Ausbau der Infrastruktur der Touristen
auf vielfältige Weise angeregt. Beim
Thema „Lebendige Mitte – Handel
rund um den Marktplatz“ wünschten sich Bürger die Öffnung des Eip-
Medaillenregen am Freitag,
dem 13., für Dorfbrennerei
bachs, mehr Grünräume, Sitz- und
Spielmöglichkeiten, ein öffentliches
WC und eine attraktivere Eipstraße.
Ebenso wurde eine Stärkung des Wochenmarkts gewünscht, der auch auf
den Posthof verlegt werden könnte.
Zudem gaben die Bürger der Gemeindeverwaltung ihren Ruf nach mehr
und qualitativ besserer Gastronomie
am Marktplatz sowie nach mehr Veranstaltungen auf dem Platz mit auf
den Weg.
Der „Sprung
an die Sieg“
ist offiziell
fertiggestellt
D
Foto: Archiv
Eitorfer Frühling:
Spannende Leistungsschau des
oberen Siegtals
Der Ortskern von Eitorf rund
um den Marktplatz soll nicht
nur schöner, sondern auch den
Anforderungen der Zukunft
gerecht werden. Dazu erarbeitet die Gemeinde derzeit ein
Konzept, mit dem sie Fördermittel für ihre Aufwertung
generieren möchte.
A
usschließlich und buchstäblich
handverlesene Früchte und
Zutaten verarbeitet Frank Ginsberg in seiner „Windecker Dorfbrennerei“. Seine edlen Erzeugnisse sind
nicht nur über die Grenzen der Region hinaus für seine Qualität bekannt,
sondern nun zum wiederholten Male
im Wettbewerb der weltbesten Spirituosen, der „Destillata“, mit Medaillen
prämiert worden: Der erste und einzige
„Windecker Gin“ erhielt bei der Veranstaltung am Freitag, dem 13. März, im
österreichischen Burgenland die GoldMedaille. Zudem holte Frank Ginsberg
mit seinen Qualitätsbränden drei weitere Silbermedaillen und eine Bronzemedaille. Fünf Medaillen – „bei fünf
eingereichten Produkten ein Traumergebnis!“, resümierte der Windecker begeistert. In einem alten Fachwerkhaus
von 1750 stellt Ginsberg seit einigen
Jahren Edeldestillate in Handarbeit her.
Zudem werden Führungen und Verköstigungen angeboten. Bald soll ein
Online-Shop folgen.
as Projekt der Regionale
2010 „Sprung an die Sieg“
in Eitorf wurde Ende April
offiziell eingeweiht. Insgesamt
rund neun Hektar Fläche zwischen
Ortskern und Sieg wurden neu entwickelt, darunter große Brachen
ehemaliger Bahn- und Industrieanlagen. Für die gesamte Verkehrsinfrastruktur im oberen Siegtal
wichtig ist dabei die neue P+RAnlage (wir berichteten) mit 350
Pkw-Stellplätzen und rund Hundert
Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Im Projektzeitraum von 2011
bis heute wurden insgesamt 8,2
Millionen Euro in Eitorf investiert,
rechnete die Stadt nun vor: Rund
2,1 Millionen Euro beträgt der Eigenanteil der Gemeinde. 70 Prozent der
Entwicklungskosten und 90 Prozent
der Kosten der P+R-Anlage kommen
aus Fördertöpfen.
MUCH NEUNKIRCHEN SEELSCHEID RUPPICHTEROTH
27
Bürgermeister fordert temporäres Lkw-Verbot
bis zur Entscheidung über Ortsumgehung
Schwerlastverkehr soll
das Zentrum umfahren
Der Mucher Bürgermeister
Norbert Büscher treibt die
Ortsumgehung der Bundesstraße 56 durch den Ortskern voran.
„Eine Entlastung der Hauptstraße ist
dringend erforderlich. Der Mucher
Einzelhandel leidet enorm unter der
unzureichenden Verkehrssituation“,
sagt der Rathaus-Chef. Bisher ist die
Strecke nur von unten nach oben für
den Schwerlastverkehr gesperrt, das
soll nach Absprache mit den
Ratsfraktionen auch in die
umgekehrte Richtung passieren. Lastwagenfahrer sollen dann wie
bisher über die Landstraße 189 durch
das Wahnbachtal auf die B 56 rollen.
Die Kreisstraße 46 und somit die Orte
Gibbinghausen, Gerlinghausen und
Eckhausen sollen nicht zusätzlich belastet werden. Die Schilder für die Sperrung der Ortsdurchfahrt sollen bereits
an den Autobahnabfahrten Overath
und Drabenderhöhe stehen. Zusätzlich
sind Wegweiser vorgesehen. Ende Mai
will Büscher die Pläne mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und dem Straßenverkehrsamt abklären, die über die
Maßnahme entscheiden müssen. „Sie
ist aber nur vorrübergehend, bis über
die Realisierung der Ortsumgehung
Much vom Bund entschieden wurde“,
so Büscher. Damit ist frühestens Mitte
2016 zu rechnen.
HUWIL-Areal: Endspurt für die Neueröffnungen
D
ort, wo vor wenigen Wochen
noch der Schutt der abgerissenen Huwil-Fabriken lag, sind
nun schon die Shed-Dächer des neuen
Einlaufscenters in Ruppichteroth zu erkennen. Am 21. Juni soll das Areal eröffnen, auf dem die Ketten Edeka, Rossmann, Kik, Action, Fressnapf und Lidl
Märkte haben werden. Damit wird das
„Huwil-Center“ wie geplant fertig sein,
wenn der Gewerbeverein Schaufenster
Ruppichteroth zu seinem Bröltaler Familiensonntag entlang der Hauptstraße
einlädt. Danach wird begonnen, das
angrenzende Gewerbegebiet, das frü-
des Geländes übernommen. Davon
sind 11000 Quadratmeter bebaubar,
die restliche Fläche ist für den Grünstreifen am Waldbrölbach reserviert. 4000
Quadratmeter hat der Betreiber einer
Spielhalle für Kinder erworben.
Umstrukturierungen bei
der Raiffeisenbank
Aufgaben als Marktbereichsleiter und
Leiter der Abteilung Baufinanzierung,
die er bis zuletzt in Personalunion mit
der Ruppichterother Geschäftsstellenleitung ausgeübt hatte. André Schiefen
war über 25 Jahre Vertriebsmitarbeiter
und Teamleiter in der Sparkassenorganisation. In Ruppichteroth ist er auch als
Trainer im Bröltaler SC bekannt.
A
Um die Sülzberghalle als Veranstaltungsort zu erhalten, müsste
die Gemeinde Much rund 500.000
Euro in die Halle investieren. Die
Politik hat sich nun gegen eine Sanierung der Halle ausgesprochen.
Nun wird geprüft, ob ein Neubau
möglich sei, der zudem vorteilhaftere Aufteilungen der Flächen
bieten könnte.
Wieder waren Metalldiebe am Werk
her ein Parkplatz war, zu bebauen. Die
Ruppichterother Firma Happ KunststoffSpritzgusswerk und Formenbau GmbH,
deren Produktion und Verwaltung bisher im Ortsteil Oeleroth steht, hat mit
17000 Quadratmetern einen Großteil
ndré Schiefen ist neuer Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank in
Ruppichteroth. Der 46-jährige übernimmt ab dem ersten Mai die Funktion
Zukunft der Sülzberghalle ungewiss
von Markus Neuber (49). Neuber, der
die Geschäftsstelle seit 2005 geführt
hat, bleibt der Raiffeisenbank erhalten und widmet sich zukünftig seinen
Historische Glocken und Dächer
von Kapellen sind vor Metalldieben im bergischen Rhein-SiegKreis ebenso nicht geschützt wie
Kunstwerke: Ende April haben
Unbekannte die rechte der beiden
Bronzeskulturen auf dem Raiffeisenplatz in Much entfernt. Der
Schaden am Kunstwerk lässt sich
derzeit nicht beziffern, teilt die
Polizei mit und bittet um Hinweise
zur Tat oder zum Verbleib.
Foto: Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth
Ralf Löbach, André Schiefen, Markus
Neuber und Andre Schmeis
SU&BN
kontakt 3/15
BONN
28
Experte begeisterte Unternehmer
„JinGER“ heißt die App des
Bonner Start-up Urban Surfers
Investment GmbH, das auf dem
Gründerpodium für ausgezeichnete Unternehmen vertreten ist,
und nun für seine SmartphoneApp durch die Wirtschaftswoche
als Start-up der Woche ausgezeichnet wurde. JinGER ist die
Abkürzung für „Jobs in Germany“
und der Name Programm: Die seit
Mitte April im Google Play Store
für Android-Endgeräte erhältliche
App bietet ausländischen Fachkräften praktische Tipps für das
Leben in Deutschland. In den Sektionen Arbeit, Umzug oder Leben
erklärt JinGER einerseits die deutsche Bürokratie, aber auch deutsche Eigenarten wie Mülltrennung
oder Ladenöffnungszeiten.
Neue Bettensteuer
und höhere Grundsteuer
Mit großer Mehrheit hat die
Politik im Finanzausschuss der
Stadt Bonn die Einführung einer
„Beherbergungssteuer“ in Bonn
beschlossen. Sie soll ab Juli 2015
von Hotels für jeden Privatreisenden, nicht aber für Geschäftsreisende erhoben werden. Sie soll
zum Juli 2015 eingeführt und
später jährlich rund 1,6 Millionen Euro Einnahmen bringen.
Zudem soll noch in diesem Jahr
die Grundsteuer B von 530 Punkten auf 680 Punkte angehoben
werden.
SU&BN
kontakt 3/15
Digital statt Papier, soziale Netzwerke, immer mehr und immer
schnellere Nachrichtenkanäle: Die
Digitalisierung unserer Welt ist
eine spannende Herausforderung
und bietet zudem Chancen. Das
zeigte Prof. Dr. Gerald Lembke,
Gastredner des Mittelstandsnetzwerks BonnSoir, im März.
P
rof. Dr. Gerald Lembke leitet den
Studiengang Digitale Medien,
Medienmanagement und Kommunikation an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg in Mannheim. Er
ist einer der wichtigsten Anlaufstellen zu diesem Thema in Deutschland
und erfolgreicher Buchautor. Und als
Foto: Katrin Stein
Urban Surfers:
Ausgezeichnete
App für Fachkräfte
aus dem Ausland
BonnSoir:
Megatrends
digitale Medien
(v.l.n.r.) Alexander Königsmann (Moderator), R. Andreas Domschke, Stephan Schwan,
Michael Brix, Jörg Rossen, Prof. Dr. Gerald Lembke
Gastredner des Abends nahm er die
Unternehmer mit auf eine spannende
und mit Hintergrundinformationen
gespickte Reise in die digitale Welt. So
gab der Experte nicht nur einen Überund Ausblick, sondern auch ganz
praktische Tipps für Unternehmer und
Antworten auf viele Fragen. Die große
Herausforderung sei es, sich nicht im
Dschungel von Begrifflichkeiten zu
verlaufen oder im Strudel immer neuer
Trends unterzugehen. Eine konzeptionelle Beratung und eine genaue Analyse der Chancen und Risiken sei dabei
wichtig. Dabei beleuchtete Prof. Dr.
Gerald Lembke auch den Einsatz von
sozialen Netzwerken in der B2B-Kommunikation sowie das Crowdfunding
als Marketing- und Finanzierungsinstrument.
Volksbank Bonn Rhein-Sieg: Große Nachfrage
nach Experten zu Zinsen für Stiftungen
D
ie EU-Niedrigzinspolitik bestraft nicht nur Sparer, sondern belastet insbesondere
Stiftungen, die von Kapitalerträgen
leben und unersetzbare Säulen der
Gesellschaft sind, stark. „Wenn die
Zinsen stiften gehen“, lautete der Titel des Expertenabends, zu dem die
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG im
März nach Bonn eingeladen hatte.
Die Nachfrage bei Stiftungen nicht
nur aus der Region war groß, denn
nicht nur Experten aus dem eigenen Hause, sondern auch Rechtsanwalt und Steuerberater Andreas
Jahn von der Kanzlei Meyer-Köring
(Bonn), Hans-Dieter Meisberger,
Stiftungsmanager DSA der DZ Privatbank, Michael Beier, Vorstand
der Heinz Sielmann Stiftung, und
Christian Jäcker, Portfolio-Manager
der DZ Privatbank, informierten
über rechtliche Aspekte, Richtlinien,
Erfahrungen und Anlagestrategien.
„Bei Stiftungen gibt es klare Regeln.
Sie haben die Aufgabe, das Stiftungskapital sicher und ertragreich
anzulegen. Mit dem „ertragreich“
tun sie sich derzeit schwer“, fasste
Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender
der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,
die Ausgangslage des Niedrigzinsniveaus zusammen: „Es ist eine große
Herausforderung, positive Renditen
bei vertretbarem Risiko zu generieren.“ Fundraising, Marketing und
neue Ideen gewinnen derzeit an Bedeutung. Dabei war die Volksbank
nicht nur Gastgeber und selbst mit
Experten vertreten, sondern auch
guter Zuhörer: Die Bank hat eine eigene Stiftung, den Solidaritätsfond.
BONN
29
Bilanz für 2014
Sehr solide und gut gewirtschaftet hat die Sparkasse
KölnBonn. Ende März präsentierte sie ihre Bilanz 2014. Die
zeigte eindrucksvoll, dass die
renommierte Sparkasse längst
das unruhige Fahrwasser
verlassen und auf Erfolgskurs
gegangen ist.
D
enn trotz EU-verordnetem
Niedrigzins, der alle Banken herausfordert, gelang es der Sparkasse KölnBonn, den Zinsüberschuss
um 1,1 Millionen auf 435,0 Millionen
Euro sowie den Provisionsüberschuss
aus dem Vermittlungsgeschäft um 2,7
Millionen auf 167,7 Millionen Euro zu
steigern. Unterm Strich verbuchte die
Ertragsseite mit +10,2 Millionen Euro
zum Vorjahr einen Saldo von 697,6 Millionen Euro. Dem standen 494,4 Millionen Euro an Aufwand gegenüber. Das
Betriebsergebnis vor Bewertung sank
gegenüber dem Vorjahr leicht auf 203,2
Millionen Euro; das Jahresergebnis vor
Steuern und Ergebnisverwendung verringerte sich leicht auf 123,7 Millionen
Euro. Unterm Strich konnte der Jahresüberschuss jedoch um 23,0 Millionen
Euro deutlich auf nunmehr 101,9 Millionen Euro sowie der Bilanzgewinn auf
27,4 Millionen Euro gesteigert werden.
Spürbar war erneut die Nachfrage nach
Krediten, von denen die Sparkasse
KölnBonn rund 2,7 Milliarden an Private
Nutzen Sie unsere
Wirtschaftskombi
rechtsrheinisch
Foto: Sparkasse KölnBonn
Sparkasse KölnBonn: Zurück zur
„normalen Sparkasse“ mit gutem
Ertrag und Sparkurs
und Unternehmen vergab. Allein 970,5
Millionen an Krediten gingen in die Baufinanzierung. 168 Gründungsvorhaben
sind in den eigenen GründerCentern in
Köln und Bonn auf den Weg gebracht.
Auch die Einlagenseite erhöhte sich, um
+2,4 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro,
davon 9,9 Milliarden im Sichtbereich.
„Trotz des Niedrigzinsumfeldes haben
wir mit 102 Mio. Euro erstmals einen
dreistelligen Millionenbetrag beim Jah-
resüberschuss vor Ergebnisverwendung erreicht. Wir haben in unser
Filialnetz und in unsere Online-Vertriebswege investiert und freuen uns
über die Rekordzahl von mittlerweile
570.000 Privatgirokonten. Wir können
unser Eigenkapital stärken, haben zusätzliche Reserven gebildet und rüsten
uns damit für die kommenden Jahre“,
zog der Vorstandsvorsitzende Artur
Grzesiek eine zufriedene Bilanz.
Gesamtauflage 32.000
GL LEV
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
Wermelskirchen
Leichlingen
Burscheid
Leverkusen
Odenthal
Kürten
Sieg
Bergisch Gladbach
Rhei
n
Overath
b2b im Rheinisch-Bergischen Kreis & Leverkusen
Rösrath
3
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
3
Mai/Juni 2015
13. Jahrgang
ISSN-2190-8680 · 4,50 E
Kolpinghaus droht der
Abriss
Neues Einzelhandelsund Nahversorungskonzept
TROISDORF
RÖSRATH
Parkplätze für Stadthalle
kommen
Starkes Netzwerk für
Unternehmerinnen
NIEDERKASSEL
OVERATH
NetCologne versorgt die
Uckendorfer
Overather Frühling ein
voller Erfolg
BAD HONNEF
KÜRTEN
Bürger werden zum
Bahnlärm gefragt
„Grand Champion”
Nachwuchskuh aus Kürten
LOHMAR
Hausbesuch von der
Energieagentur
BURSCHEID
Emils Waschland kommt
nach Burscheid
SANKT AUGUSTIN
Starke Leistungsschau
der Wirtschaft
Bauarbeiten am
Haus Altenberg
HENNEF
Mehr Güterverkehr für das
Siegtal?
WERMELSKIRCHEN
Neuer IHK Vorsitzender
will Lösungen
RUPPICHTEROTH
Neueröffnung auf
HUWIL-Areal im Juni
LEICHLINGEN
Zukunft des Rathauses
offen
EITORF
Marktplatz soll Perspektive
erhalten
LEVERKUSEN
Portal für Schüler
und Unternehmer
BONN
Volksbank berät Stiftungen
+++ Infos +++ Seite 30 +++
DAS BERGISCHE ENERGIEKOMPETENZZENTRUM AUF :METABOLON
MIT KOMPETENZ IN DIE ENERGIEWENDE
Mai/Juni 2015
6. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SIEGBURG
BERGISCH GLADBACH
ODENTHAL
Ansprechpartner Redaktion:
Thomas Heinemann
[email protected]
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
+++ Spezial +++ Seite 45
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SU&BN
kontakt 3/15
SERVICE
BAUEN & SANIEREN
Foto: Robomow
30
Schonfrist für Kennzeichnung in Immobilienanzeigen ist vorbei
Die Übergangsfrist zur Kennzeichnung
von Energieverbrauchswerten in Immobilienanzeigen ist seit 1. Mai vorbei. Die Angabenpflicht für Vermieter und Verkäufer
in kommerziellen Immobilienanzeigen ist
in der Energieeinsparverordnung (EnEV)
zum 1. Mai 2014 verankert worden. Bei
Missachtung sieht das Gesetz Bußgelder
von bis zu 15.000 Euro vor. Die Pflichtangaben variieren dabei stark: Je nach Immobilientyp und Alter des Energieausweises
müssen Inserenten die Verbräuche nach
Bedarfs- oder Verbrauchsausweis sowie
die errechneten beziehungsweise die
durch Verbrauch ermittelten Energiewerte
angeben. Ferner müssen die im Ausweis
genannten wesentlichen Energieträger der
Heizung (zum Beispiel Öl, Gas oder Strom)
genannt werden. Auch das Baujahr sowie,
sofern der Energieausweis nach dem 1.
Mai 2014 erstellt wurde, die Energieeffizienzklasse müssen genannt werden.
Genaue und umfangreiche Hinweise zu
Informations- und Kennzeichnungspflichten geben zugelassene Energieberater,
die Verbraucherzentralen und auch der
Eigentümerverband „Haus & Grund“.
SU&BN
kontakt 3/15
Das „Elektro-Schaf“ feiert
seinen 20. Geburtstag
Einmal im Jahr vertikutieren, zweimal jährlich düngen und wöchentlich mähen, das ist die Faustregel für
einen gepflegten Rasen. Für ihren
„grünen Teppich“ nehmen Gartenenthusiasten viel Arbeit in Kauf.
Rasenmähroboter sind da eine
beliebte Alternative und längst mehr
als eine „futuristische Spielerei“.
B
ereits seit dem Jahr 1995 sind Rasenmähroboter im Einzel- und Fachhandel erhältlich. Populär wurden
die Roboter, die heute nach den selbstfahrenden Staubsaugern auf Platz 2 der
Haushaltsroboter stehen, mit dem 1997
eingeführten „Robomow“ von Friendly
Machines (heute Prochaska) und dem
1998 vorgestellten „Automower G1“ von
Electrolux/Husqvarna. Die Nachfolger beider Pioniere sind heute wahre HightechGartenhelfer. So präsentierte Prochaska
nun, 20 Jahre nach Vorstellung des ersten
Prototyps, den Robomow RC312 in seiner
Premiumlinie. Programmierung und Steuerung per Smartphone sind ebenso selbstverständlich wie extra starke Motoren und
ein wartungsfreier Hochleistungsakku.
Große, profilierte Räder sorgen für eine
schonende und sichere Fortbewegung.
Die schnell rotierenden Mulchmesser, die
das Schnittgut kurz und klein schneiden,
sodass es auf dem Rasen liegen bleiben
und verrotten kann, können nun auch
im hohen Gras eingesetzt werden, etwa
nach der Winter- oder der Urlaubspause.
Steigungen, Rasenkanten und Flächen bis
1.200 Quadratmeter sind heute kein Problem mehr. Das Schwestermodell RC630
ist sogar für bis zu 3.200 Quadratmeter
Rasenfläche geeignet. Kipp-, Hebe- und
Regensensoren sorgen für einen sicheren
Betrieb, ebenso ein Diebstahlschutz mit
Pin-Code und Alarmanlage.
FIRMENPRÄSENTATION
AM RHEIN IMMOBILIEN
31
Exklusive, barrierefreie Architektenhäuser in Niederkassel-Mondorf zwischen Köln und Bonn
Wohngenuss mit Stil
Wer sich einen Ort zum Wohnen
und Leben aussucht, sollte nicht
einfach irgendeinen wählen:
Eine konsequent durchdachte
Barrierefreiheit und hoher Wohnkomfort durch eine intelligente
Architektenplanung und Ausstattungsdetails machen diese
im Bau befindlichen Eigentumswohnungen der MT RheinlandProjekte in Niederkassel-Mondorf
ebenso exklusiv wie deren
Technik, die das Haus nahezu
energieautark macht.
Die Stadt Niederkassel verbindet
rechtsrheinisch die Großstädte Bonn
und Köln. Der Ortsteil Mondorf,
der sich einer gewachsenen, sehr
verkehrsgünstigen und familienfreundlichen Infrastruktur erfreut,
profitiert von seiner idyllischen
Rheinlage und dem Landschaftsschutzgebiet der Rhein- und Siegniederungen mit in der Region
bekanntem hohen Freizeitwert. Ein
Umfeld, das die Firma MT RheinlandProjekte mit ihren beiden neuen
Gebäuden in Mondorf aufgreift: Ab-
gesetzte Erker, Loggia-Charme und
interessante Grundrisse gewähren
Blicke in die Natur und immer einen
Platz an der Sonne. Natur und Sonne, beide haben im Haus eine wichtige Bedeutung. Bei der durchweg
hochwertigen Ausstattung sorgt
der Einsatz ökologischer Wertstoffe
für ein angenehmes Raumklima. Die
komfortable Fußbodenheizung wird
von einer Wärmepumpe mit Bodenwärmenutzung und hauseigenem,
besonders günstigem Solarstrom
gespeist – eine „Null-Emissionen-
Wohnen mit Zukunft – Exklusive Eigentumswohnungen
Heizung“, die vom in moderner Gebäude-, Sanitär- und Elektrotechnik
erfahrenen Unternehmen Theisen
Gebäudetechnik konzipiert wurde.
Die derartige Raffinesse, Zukunftsorientierung und Exklusivität zieht
sich durch das gesamte Vorhaben:
Aufzug und Tiefgarage zählen
ebenso dazu wie die moderne
Abfallentsorgung mit modernen
und besonders dezenten Unterflursammelsystemen des kommunalen
Entsorgungsdienstleisters RSAG.
Vertrieb:
Neubau von
10 Eigentumswohnungen
in Niederkassel-Mondorf
Kaufpreis ab 349.500 Euro
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SU&BN
kontakt 3/15
SERVICE
ENERGIE & VERKEHR
32
Der Hersteller BMW bietet mit dem
i3 bereits heute ein alltagstaugliches Elektroauto. Ambitionierte
Fahrleistungen und hoher Fahrtkomfort sind Serie. Noch werden
Modelle mit effizientem Hilfsmotor
angeboten, um die Reichweite des
elektrischen Fahrens im Bedarfsfall
zu verlängern. Im Frühjahr kündigte
BMW nun an, die Reichweite des
i3 dank besserer Akkutechnik noch
einmal erhöhen zu wollen.
Foto: BMW
Forscher rechnen mit Durchbruch durch Preisverfall bei Akku-Technologie
Elektromobilität: Sprung vom Nischenzum Massenprodukt erwartet
W
Anschaffungskosten und geringe
Reichweiten machen E-Mobilität
mehrspuriger Kraftfahrzeuge
bislang hierzulande oftmals noch
unrentabel. Noch sind Elektroautos
also etwas für Pioniere. „Das waren
Photovoltaikmodule einst auch“,
sagt Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred
Schrödl (Foto), Vorstand des Instituts für Energiesysteme und Elektrische Antriebe an der Technischen
Universität Wien. Dank staatlicher
Förderung und steigender Nachfrage wurde die Weiterentwicklung angekurbelt. Die Preise für
Photovoltaikmodule purzelten, sie
wurden vom Nischen- zum Massenprodukt. Ein Schritt, der bei der
Elektromobilität zum Greifen nah
sei, sind sich Forscher sicher.
SU&BN
kontakt 3/15
irtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit, beides spielt bei der Anschaffung von Kraftfahrzeugen
insbesondere im gewerblichen Bereich eine
besondere Rolle. Bislang mangelt es Elektroautos oftmals an beidem. Elektromobilitätsund Kraftfahrzeugsexperte Schrödl sieht
dies nicht als Problem, sondern als Herausforderung: „Heute sind rund 40 Prozent der
Fahrzeugkosten reine Batteriekosten, das ist
noch ein Nachteil. Zugleich stecken hier auch
die größten Einsparpotenziale, denn bei den
übrigen Komponenten eines Fahrzeugs sind
diese nahezu ausgereizt.“ Zugleich kündigten in diesem Frühjahr Autohersteller wie
BMW und Tesla an, die Reichweite ihrer
Fahrzeuge durch bessere Akkus noch einmal
erhöhen zu wollen. Einen Dammbruch erwarten die Forscher zum Jahr 2017. Dann will
der einstige Paypal-Gründer und Tesla-Inhaber Elon Musk seine „Gigafactory“ eröffnen.
Diese soll in Technologie-Kooperation mit
Panasonic die heute weltweite Produktionskapazität für Akkus für Elektroautos mehr als
verdoppeln und zugleich deren Preise um 30
Prozent senken. Eine Entwicklung, die in der
Geschichte keineswegs neu ist und einen
Namen trägt, erklärt Prof. Dipl.-Ing. Dr. Manfred Schrödl die Entwicklungsgeschichte des
Elektroautos: Beim Hype-Zyklus steigt die
Aufmerksamkeit der Menschen nach einer
technischen Innovation auf einen „Gipfel der
überzogenen Erwartungen“, fällt dann in das
„Tal der Enttäuschungen“, um sich danach
allmählich dem „Plateau der Produktivität“ zu
nähern. Ob beim Auto, dem Fernseher, dem
Computer, dem Smartphone – derartige Prozesse wiederholten sich regelmäßig in der
Geschichte des Fortschritts und zeigten im
Fall des Elektroautos, dass dieses längst keine
utopische Vision mehr sei, sondern nur auf
das entscheidende Quäntchen Fortschritt bei
der Akkutechnologie warte. Schließlich sei
bereits heute die Reichweite für das Gros der
deutschen Berufspendler völlig ausreichend,
rechnet der Wiener Universitätsprofessor mit
einem Blick in die Daten des deutschen Statistischen Bundesamts vor: Demnach fährt
der Durchschnittsdeutsche rund 40 Kilometer am Tag, die er im Mittel bei 60 Stundenkilometern in 40 Minuten täglich zurücklegt.
23 Stunden und 20 Minuten am Tag hätte
ein Auto Zeit zum Laden.
Und auch die Sorge um die Haltbarkeit der
Akkus sieht der Experte für unbegründet:
„Rund 5.000 Ladezyklen à 200 Kilometer
Reichweite sind bereits heute realistisch. Das
macht eine Gesamtleistung von einer Million
gefahrener Kilometer. Das ist in Ordnung.“
SERVICE
SICHERHEIT
33
Foto: Dedrone GmbH
Neue Bedrohungen in und
aus der Luft?
Was als Spaß der Flugmodellbauer
begann, ist längst zu einem umfangreichen und profitablen Markt für
Hobbytüftler und Modellsportbegeisterte geworden: Quadro- oder
Multikopter gibt es heute für unter
hundert Euro; Modelle mit eingebauter Kamera oder Tragfähigkeit
für Bild- und Videoaufnahmen liegen
unter tausend Euro. Monatlich werden rund 300.000 Drohnen weltweit
verkauft. Weil aus dem Spaß schnell
Ernst werden kann, rüstet sich die
Industrie vor dem „Drohnenangriff“.
D
enn längst nicht jeder MultikopterPilot ist gegen Sachschäden durch
Unfälle an Objekten, Personen oder
gar an Luftverkehrsmitteln versichert. Zudem
sind die Kameras geeignet, sicherheitsrelevante und vertrauliche Informationen aus der
Luft zu sammeln. Mehr noch: Auch lassen
sich leichte Gegenstände aller Art transportieren und damit im schlimmsten Fall große
Schäden anrichten. Spielend leicht lassen
sich die Geräte durch Umbauten nahezu
grenzenlos erweitern. Und wer derartigen
Fluggeräten per GPS eine exakte Route
vorgibt, kann sie verbotenerweise auto-
nom und als Pilot gänzlich unerkannt auf
die Reise schicken.
Freiwilliger Schutz hilft nur bedingt
Erste Hersteller haben nun reagiert und verpassen den Drohnen eine virtuelle Flugverbotszone für Areale, die aus Gründen der
Sicherheit oder der Privatsphäre nicht überflogen werden sollen. „No Fly Zone“ (www.
NoFlyZone.org) heißt das rudimentäre Projekt, bei dem Grundeigentümer über das Internet einen sogenannten „Geofence“, einen
virtuellen Zaun, für die GPS-Module einer
Vielzahl moderner Drohnen eintragen lassen
können. Für Bastler und Selbstbauten ist dies
kein Hindernis.
Deutsche Entwicklung als
Drohnenschreck
Das deutsche Unternehmen Dedrone aus
Kassel-Lohfelden hat die Bedürfnisse der
Industrie, des Gebäude- und Personenschutzes sowie auch der Sicherheitseinrichtungen erkannt: Der DroneTracker ist
die neueste technische Antwort, die bereits jetzt auf großes Interesse stößt. Die
sogenannte „Multi-Sensor-Anlage zur Detektion ziviler Drohnen“ besteht aus einer
intelligenten Zusammenführung verschie-
dener Sensorsysteme. Im Umkreis von 100
Metern werden sich nähernde Drohnen
erkannt, identifiziert und dokumentiert sowie Alarme ausgelöst. Dabei ermöglicht
die Vielzahl von Sensoren die Erkennung
unabhängig von Tages- und Nachtzeiten
sowie von Umgebungsgeräuschen. Die Installation ist denkbar einfach: Strom erhält
das Gerät drahtlos per Akku oder per Kabel,
die Signalübertragung erfolgt per WLAN,
die Konfiguration über ein Web-Interface.
Über das Internet bezieht der DroneTracker
automatisch die neuesten Informationen
über Drohnenmodelle aus einer zentralen
Datenbank. Zudem lassen sich mehrere Geräte vernetzen und somit ein feinmaschiges
Alarmierungsnetz aufbauen.
SU&BN
kontakt 3/15
SERVICE
BÜRO
34
Neues Portal aus Bergisch Gladbach ist komplett kostenlos
und lässt Unternehmer mitgestalten
„Mis Lu“ spart Zeit
und Ärger bei der
Zeiterfassung
Zeit ist Geld und nicht nur beim
Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf: Die Auflagen zur Arbeitszeiterfassung sind für Unternehmer
durch das Mindestlohngesetz deutlich verschärft worden. Das Bergisch
Gladbacher Softwarehaus aveta
hat aus der Not kleiner und mittelständischer Betriebe eine Tugend
gemacht und stellt mit „Mis Lu“ ein
kostenloses Werkzeug zur Arbeitszeiterfassung bereit.
I
nsbesondere im Handwerk wird die Arbeitszeit meist auf Wochenzetteln durch
Mitarbeiter erfasst. Sieben Tage nach
Monatsende müssen die Zettel durch den
Arbeitgeber geprüft und vom Mitarbeiter
unterzeichnet sein. „Bei einem Handwerksbetrieb mit fünf Gesellen sind das 20 Zettel
im Monat, die mehr
oder weniger ordentlich
ausgefüllt sind“, spricht
Softwareentwickler und
IT-Unternehmensberater Daniel Cürten (Foto)
aus Erfahrung. In enger
Abstimmung mit Handwerksbetrieben hat er
in vielen Hundert Stunden der Softwareentwicklung „Mis Lu“ geschaffen. Das Portal zur
Arbeitszeiterfassung gestattet es Arbeitgebern, mit wenigen Mausklicks Mitarbeiter,
Projekte oder Einsatzorte anzulegen. Mitarbeiter pflegen über eigene Zugänge zum
Portal ihre Arbeitszeiterfassung selbst. Tun
sie dies nicht, erhalten sie nach drei Tagen
eine Erinnerung per E-Mail, nach sieben
SU&BN
kontakt 3/15
Tagen wird der Chef informiert. Das ganze
Portal ist auf eine intuitive, schnelle und auch
für Mobilgeräte geeignete Zeiterfassung
ausgelegt, erklärt Daniel Cürten: „Mit zwei
bis drei Klicks sind alle Zeitdaten durch den
Mitarbeiter erfasst. Der Unternehmer wiederum sieht, ob die digitalen Wochenzettel
gepflegt wurden, erhält alle Informationen
auf einen Blick und den fertigen Wochenzettel als Download zum Ausdruck.“ Auch Abwesenheiten durch Urlaub, Krankheit oder
andere Gründe lassen sich vom Arbeitgeber
im Stundenzettel eintragen. Papierhafte Wochenzettel lassen sich leicht einpflegen. Zudem sind Arbeitstage und Kernarbeitszeiten
festlegbar, außerhalb derer Mitarbeiter keine
Stunden eintragen können.
Der Mehrwert von „Mis Lu“ liege auf der Hand,
rechnet Daniel Cürten vor: „In den meisten Betrieben benötigen Arbeitgeber bis zu zwei
Stunden je Woche für die Auswertung der
Zeiterfassung. Das macht bis zu hundert
Stunden im Jahr. Aus unserer Erfahrung und
den Tests mit Handwerksbetrieben sehen
wir, dass Mis Lu diesen Aufwand um rund
60 Prozent reduziert. Das ist gut eine Woche
Arbeit im Jahr, ohne dass nur ein Cent mehr
ausgegeben werden muss.“
Denn, das ist das Besondere, das Portal ist und
bleibt völlig kostenlos und ohne versteckte
Hintertürchen, Folgekosten oder zukünftige
Einschränkungen, garantiert Daniel Cürten:
„Bei der Weiterentwicklung richten wir
uns nach Wünschen und Bedürfnissen
der Nutzer. Sollten die Unternehmen
Bedarf nach zusätzlichen Funktionen
oder Schnittstellen anmelden, ermitteln
wir den Aufwand. Dieser wird dann allen Nutzern mitgeteilt und gefragt, ob
sie bereit sind, durch freiwillige Spenden die jeweilige Weiterentwicklung zu
tragen.“ Kommen die Spenden zusammen,
profitieren wiederum alle Nutzer davon: Nach
der Devise „alles für alle“ werde es keine verschiedenen oder etwa eingeschränkten Versionen für Benutzergruppen geben, sondern
alle Nutzer erhalten kostenlos alle aktuellen
und zukünftigen Funktionen.
35
SU&BN
kontakt 3/15
SERVICE
AUTO
Fotos: BMW
36
GTÜ: Pkw-Mängel
verharren weiterhin auf
hohem Niveau
Die Zahl aller bei der amtlichen
Hauptuntersuchung (HU) von der GTÜ
festgestellten Pkw-Mängel stagniert mit
rund 40 Prozent seit zwei Jahren auf hohem Niveau. Lediglich innerhalb der beiden Mängelgruppen „geringe Mängel“
und „erhebliche Mängel“ gab es leichte
Verschiebungen. So nahmen die erheblichen Mängel mit 22,4 Prozent (Vj.
23,9) leicht ab. Im Gegenzug stiegen
die geringen Mängel auf 17,1 Prozent
(Vj. 15,9). Die Zahl der untersuchten Pkw
ohne Mängel ist auch im Jahr 2014 mit
rund 60 Prozent konstant geblieben,
teilt der GTÜ bei der Vorstellung seiner
Jahresstatistik mit.
Rechtliche Eckpunkte für
selbstfahrende Autos
angekündigt
Spätestens bis zur IAA im September
will Verkehrsminister Alexander Dobrindt
(CSU) rechtliche Eckpunkte für selbstfahrende Autos auf deutschen Autobahnen
vorlegen. Das kündigte der Minister im
April an. National wie international arbeiten Autobauer und auch der Internetgigant Google an selbstfahrenden Autos.
Noch sind derartige Fahrzeuge nur auf
vorgegebenen Teststrecken wie der Autobahn A9 zugelassen. Im Testfahrzeug
Audi A7 „Jack“ übernimmt der Computer
auch erst bei der Autobahnfahrt das
Kommando. Weitere Strecken auf den
Autobahnen A2, A40 und A42 im Ruhrgebiet sollen im Gespräch sein.
SU&BN
kontakt 3/15
Der neue BMW 2er Gran Tourer
Ein elegantes Debüt in der
Premium-Kompaktklasse
Neue Wege geht BMW mit dem 2er Gran Tourer, der nun vorgestellt
wurde. Großzügiges Raumangebot, Vielseitigkeit und wegweisende
Flexibilität haben die Münchner Autobauer mit ihrer gewohnten
Qualität kombiniert.
B
ei nur 4,55 Metern Länge bietet der 2er Gran Tourer bis zu
805 Liter Kofferraum, der sich
mit per Knopfdruck umgeklappten
Rücksitzen auf 1.905 Litern erweitern
lässt. Optional wird eine dritte Sitzreihe angeboten, die sich flach im
Ladeboden versenken lässt. Neben raffinierten Details für Komfort und Gepäck und einer
umfangreichen Liste an Sicherheitsassistenten bietet BMW zum Marktstart gleich fünf Turbomotoren mit drei und vier Zylindern und 116 bis 192 PS sowie im BMW 220d xDrive Gran
Tourer auch den hauseigenen Allradantrieb an.
Lexus zeigt neuen SUV „RX“
A
uf der New York International Motor Show im April hat Toyotas Nobel-Tochter Lexus
die Neuauflage seines SUV-Klassikers RX präsentiert. Der RX ist das meistverkaufte
Modell in der 26-jährigen Geschichte der Marke Lexus. Im neuen RX arbeitet der
weiterentwickelte Hybridantrieb mit einem 3,5-Liter-Atkinson-V6-Benziner, der in Kombination mit den leistungsstarken Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse eine Systemleistung
im Bereich von 300 PS bietet. Größere Räder und ein verlängerter Radstand betonen
die Sportlichkeit, während im noch geräumigeren Innenraum Lexus auf Luxus setzt:
Head-up Display, ein 12,3-Zoll Touchscreenmonitor und optional sogar lasergeschnittene Holz-Applikationen zeugen von der hoFoto: LEXUS
hen Messlatte des japanischen Autobauers.
SERVICE
AUTO
37
VW Caddy BlueMotion
Stadtlieferwagen wird
noch effizienter
Auf der Hannover Messe Mitte
April hat Volkswagen erstmals den
neuen VW Caddy Kastenwagen
BlueMotion gezeigt.
Foto: VW Nutzfahrzeuge
D
ie nunmehr vierte Generation des
Bestsellers Caddy verbraucht als
moderner Stadtlieferwagen mit
Euro6-Turbodieselmotor nach Herstellerangaben im kombinierten Verbrauch nur
3,8 Liter. Gerade im Innerstädtischen, wo
Luftqualität eine immer wichtigere Rolle
spielt und weitere Verschärfungen des
Autoverkehrs zum Emissionsschutz im Gespräch sind, punktet der Caddy mit einem
hocheffizienten 2,0 TDI-Motor mit 102
PS. Der speziell für den innerstädtischen
Lieferverkehr optimierte Fronttriebler
strebt im Stadt-Land-Mix einen Verbrauch
von knapp unter 100 Gramm CO2 pro
Kilometer an. Für mehr Ladefläche lässt
sich auf den Beifahrersitz verzichten. Der
Stadt-Caddy ist zudem für eine Höchstgeschwindigkeit von wahlweise 90 oder 100
Stundenkilometern ausgelegt. Freilich bietet VW an, die technische Zügelung des
Fahrers aufzuheben.
Direkt an der B56 Höhe Hangelar
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kontakt 3/15
SERVICE
TOURISMUS
38
Fotos: Authentic Hotels & Cruises
Authentizität und Originalität fernab
des Massentourismus
S
Wer einmal die Stadt Bendirorm an
der spanischen Costa Blanca gesehen hat, weiß, dass der individuelle,
hochwertige und nachhaltige Tourismus einen großen Bogen um die
wuchtigen Hochhaustürme gemacht
hat. Doch oftmals ist es gar nicht so
einfach, das besondere, individuelle
und unvergleichliche Urlaubserlebnis
aus dem Meer der Massentouristen
herauszufischen. Im französischen
Sophia-Antipolis nahe Antibes an
der Cote d’Azur hat sich ein Anbieter
diese Aufgabe zur Tugend gemacht.
SU&BN
kontakt 3/15
chlicht „Authentic Hotels & Cruises“
heißt die außergewöhnliche und bislang in ihrer Art einmalige Sammlung
von Boutique-Hotels und Kreuzfahrtschiffen
weltweit, deren Mitglieder sich durch Authentizität und Originalität, durch Schönheit und
Echtheit hervortun. In den häufig familiengeführten Hotels stehen individuelle Gestaltung
und Architektur, die persönliche Note und
das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes an
oberster Stelle. Die Häuser verfügen in der Regel über nicht mehr als 50 Zimmer und arbeiten überwiegend mit lokalen und regionalen
Produkten. Nachhaltigkeit und der Respekt
vor Mensch und Natur sind Werte, die hier
als selbstverständlich erachtet werden. Diese
Einstellung spiegelt sich auch in der Nutzung
vieler natürlicher Materialien bei der Gestaltung und Dekoration der Zimmer sowie in der
exzellenten Qualität der Lebensmittel wider.
Hinter dieser einzigartigen Sammlung steht
ein Mann, der selbst einer Hotelier-Familie
entspringt. Christophe Vallet führt in der dritten Generation das nach seinem Großvater
benannte La Ferme d’Augustin in Saint-Tropez, das sich durch seine familiäre Herzlichkeit
von dem sonst für Saint-Tropez üblichen Prunk
deutlich abhebt. 2005 gründete Christophe
Vallet unter dem Namen „Authentic Hotels &
Cruises“ (AHC) die erste Kollektion von Hotels,
deren Kriterien Authentizität, Charme und das
„besondere Etwas“ waren. Bis heute wurden
mehr als 450 Hotels und über 50 Kreuzfahrtschiffe, davon mehr als 100 mit Michelin
Sternen ausgezeichnet, auf der ganzen Welt
ausgewählt. Um dem Kunden, dem Reisenden, bei seiner Urlaubsplanung eine objektive Auswahl zu ermöglichen, hat Christophe
Vallet einen Qualitäts- und Kriterienkatalog
entworfen. Hotels und Kreuzfahrtschiffe, die
den Kriterien entsprechen, dürfen das „AHCSiegel“ tragen.
SERVICE
IT
39
Kompletter Windows-PC
im Hemdentaschenformat
Ultrakompakte PCs von der
Größe einer Zigarettenschachtel
oder kleiner sind keineswegs neu,
doch bislang meist mit Kompromissen bei Betriebssystemen, Leistung
und Ausstattung verbunden. Auf
der Computermesse CES in Las
Vegas präsentierte Intel im Januar
den „Compute Stick“, der nun
vorbestellbar ist.
E
in HDMI-Anschluss genügt fortan,
um einen Bildschirm oder andere
Bildwiedergabegeräte zu einem Windows-PC zu machen, verspricht Intel: Der
Compute Stick kommt mit einem kom-
pletten Windows 8.1 Betriebssystem mit
voller Kompatibilität zu gängiger Software
für Windows-Systeme daher, optional ist
er auch mit Linux erhältlich. Ein Intel Atom
Vierkernprozessor mit 1,33 Gigahertz, wie
er in Tablets und anderen mobilen Endgeräten zum Einsatz kommt, bringt die nötige Leistung, zudem stehen 2 Gigabyte
Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der interne Speicher von 32 Gigabyte lässt sich
mit Speicherkarten vom Typ microSDHC
erweitern. Für die Konnektivität stehen
neben dem HDMI-Anschluss für die Bildausgabe auch ein USB-Anschluss, Wireless
Lan sowie Bluetooth zur Verfügung. Idealerweise sollen sich über Bluetooth auch
Eingabe- und Zeigegeräte wie Tastatur,
Maus und Presenter anbinden lassen. Ferner ist der Stick ebenso für die Wiedergabe
von Präsentationen und HD-Videomaterial
vorgerüstet wie für den Aufbau von Remotedesktopverbindungen. Während der Intel
Compute Stick in der Windows-Version in
den USA bereits für 150 US-Dollar – umgerechnet knapp unter 140 Euro – auf dem
Markt und ausverkauft ist, soll der Verkaufspreis zum Marktstart noch im zweiten
Quartal um 180 Euro angesiedelt sein. Die
Konkurrenz schläft freilich nicht: Noch im
Sommer soll der „Chromebit“ von Asus mit
dem Google-Betriebssystem „Chrome“ an
den Markt gehen.
Microsoft bietet Office Lense
für Android und iOS
Seinen Dokumentenscanner „Office
Lense“ für Smartphones hat Microsoft nun auch für iPhone- und
Android-Nutzer nutzbar gemacht.
D
ie Apple-Version ist über iTunes
erhältlich. Android-Nutzer können
eine voll funktionsfähige Beta-
Version bislang nur über die Homepage
von Microsoft beziehen. Das kostenlose
Tool wandelt Fotos von Dokumenten, Bildern oder Grafiken in Sekundenschnelle in
entsprechende Office-Formate wie etwa
Text- oder Präsentationsdateien um. Diese
werden dann in der persönlichen Microsoft-Cloud „OneDrive“ abgelegt.
SU&BN
kontakt 3/15
SERVICE
GOLF
40
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Das Warten hat ein Ende:
KRAMSKI DGL geht in die dritte Saison
Am 17. Mai fällt der offizielle Startschuss zur nunmehr dritten Saison
der KRAMSKI DGL. Bis zum Saisonfinale am 22. und 23. August dürfen
sich Golfer auf spannende fünf
Spieltage freuen.
D
ie Turnierserie startet sogleich mit
einem Doppelspieltag: Im Norden
werden die Herren und Damen
im Hamburger GC antreten, im Süden
findet der Auftakt ebenfalls für Herren
und Damen im Stuttgarter GC Soliture
statt. Die Aufsteiger werden auch in dieser Spielzeit zunächst alles daran setzen,
den Klassenerhalt sicherzustellen. Der GC
Altenhof hat es zeitgleich mit den Damen
und Herren in die Beletage geschafft. Zurück im Oberhaus melden sich nach nur
einem Jahr in Liga zwei bei den Damen
SU&BN
kontakt 3/15
der Düsseldorfer GC, der Frankfurter
GC und der GC am Reichswald. Bei den
Herren werden erstmals der GC Hösel und
der Kiawah GC Riedstadt in der 1. Bundesliga antreten. Den direkten Wiederaufstieg schaffte der GC Olching. Doch nicht
nur in der 1. Bundesliga fällt am 17. Mai
der Startschuss für die dritte Saison der
KRAMSKI Deutschen Golf Liga. Insgesamt
treten bundesweit wieder 460 Teams mit
über 3500 Spielerinnen und Spielern auf
92 Plätzen gegeneinander an. „Das Markenzeichen der KRAMSKI DGL ist es, den
Spitzensport und den Breitensport hier
unter einem Dach zusammenzubringen“,
erklärt Marcus Neumann, Vorstand Sport
des Deutschen Golf Verbandes. „Das ist in
der deutschen Sportlandschaft einmalig!“
SERVICE
GOLF
41
11. Kölner Golfwoche: 25.07. – 01.08.2015
Die Online-Anmeldung wird wie
gewohnt am 20. Mai 2015 ab
9:11 Uhr freigeschaltet:
www.koelner-golfwoche.de
Jecke aller Golfclubs
kommt zur 11. Kölner
Golfwoche!
Greenfee-Aktion für alle
Jeder Jeck ist anders, aber unter der Zahl 11 sind alle gleich.
Dies gilt auch wie immer für
alle Greenfee-Spieler während
der Golf-Aktionswoche. In allen beteiligten Golfclubs dürfen
die Spieler – ob Turnierteilnehmer oder nicht – vom 25.07.–
01.08.2015 für ein ermäßigtes
Greenfee von 44 Euro aufspielen.
Das trifft sich gut: Im Rheinland hat
die Zahl 11 einen guten Ruf, ist sie
doch die Motto-Zahl der fünften
Jahreszeit, des Karnevals. So wie der
Karneval mit seinem närrischen Treiben eine Auszeit vom Alltag bedeutet, so ist sicherlich auch die Kölner
Golfwoche eine Abwechslung zum
golferischen Einerlei.
M
an muss sicherlich nicht jeck
oder närrisch sein, um Spaß an
8 Turnieren an 8 Tagen auf 8
unterschiedlichen Golfanlagen zu haben,
aber man muss offen für diese Herausforderung sein.
Die Termine für die Kölner Golfwoche 2015:
25.07. GCC Velderhof
29.07. GC Schloss Miel
26.07. Golf BurgKonradsheim 30.07. GC Am Alten Fliess
27.07. GC Rhein Sieg 31.07. GLC Bad Neuenahr
28.07. GC Clostermanns Hof 01.08. GC Leverkusen
Und der Knaller zum Schluss
Und wie es die Golfer und Gäste
der Kölner Golfwoche gewohnt
sind, findet zum Abschluss das
Highlight statt, auf das sich alle
freuen: die Players Night, die dieses Jahr im GC Leverkusen gefeiert wird.
SU&BN
kontakt 3/15
SERVICE
GASTRONOMIE
Edle Reise
durch das
kulinarische
Asien
Achtung, jetzt wird’s lecker! Mit diesem Slogan wirbt das Hotel Krone
in Königswinter. Für die Gastronomie im Hause ist das Versprechen
und Auftrag zu gleich. Einmal mehr
wurde dies bei der „Küchenparty
Asia“ deutlich.
U
nd die war eine ganz besondere,
erklärt Hausherr Christian Leve:
„Küchenpartys veranstalten wir
regelmäßig, alle drei Monate, immer mit
einem anderen Motto. Höhepunkt ist
immer die asiatische Küchenparty.“ Und
wer dabei war, weiß warum: Das große
Vorspeisenbuffet reichte von den Variationen von Sushi und Sashimi über das
Tataki vom Yellow Fin Thunfisch bis zum
Glasnudelsalat an Miesmuscheln und Zi-
Fotos: Philipp Husemann, hdca.de
42
tronengras. Die Hauptspeisen, darunter
die süß-scharfe Misosuppe mit Wakame
Algen und Tofu, das geschmorte Ochsenbäckchen auf Wasabipüree oder auch das
Rinderfilet Teriyaki mit Shiitake und grünen
Bohnen suchen in Raffinesse und Qualität
in der Region ihresgleichen. Exquisit und
von Fachkunde zeugend war auch die passende Weinauswahl zu den jeweiligen Gerichten, die bei den Küchenpartys Tradition
ist. „Die Küchenparties sind inzwischen so
beliebt, dass sich auch Gäste diese für Ihren Geburtstag, Jubiläum, zur Familienfei-
er oder auch zu Firmenfeiern wünschen“,
sagt Christian Leve. Plätze sind deswegen
oft rar, auch bei den nächsten Küchenpartys „Eine Schlemmer-Reise durch Europa“
am 26. Juni und „Schwein in Flammen“ am
04. Juli.
5 FRAGEN AN DEN WEIN-EXPERTEN
Thema heute: Wie lagert man Wein richtig?
Zum Geburtstag oder zu Familienfesten ist
Wein immer ein gern gesehenes Geschenk.
Doch erhält man mehr Wein, als man auf einmal trinken mag, sollte dieser richtig gelagert
werden. Im Kühlschrank? Im Keller? Liegend
oder stehend?
Ich habe ein paar Flaschen Wein geschenkt
bekommen. Wie lagere ich den Wein richtig?
Klaus Rüsing: Es gibt da einige Dinge auf
die man achten sollte. Es sei denn, man besitzt einen Weinklimaschrank. Das wäre ideal.
Klaus Rüsing
ist leidenschaftlicher Weinliebhaber
und erfahrener und langjähriger
Weingroßhändler aus Bergisch
Gladbach.
www.Ruesing-Weine.de
SU&BN
kontakt 3/15
Sollte die Temperatur immer gleich sein?
Klaus Rüsing: Das ist sehr wichtig. Der Wein
kann ruhig etwas zu warm oder zu kalt gelagert
werden. Wichtiger ist, dass er möglichst wenig
Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
Was sollte man noch beachten?
Klaus Rüsing: Der Wein sollte möglichst wenig bewegt werden. Jede Erschütterung schadet dem Wein.
Was schadet dem Wein noch?
Klaus Rüsing: Generell sollte Wein kalt und
dunkel gelagert werden. Weinflaschen, die
mit einem Naturkorken verschlossen sind,
sollten vor dauerhaften Gerüchen geschützt
werden. Manche Stoffe können durch den
Korken diffundieren und den Wein zerstören.
Es gibt Gerüche, die durch den Korken
kommen können? Welche sind das?
Klaus Rüsing: Der Wein sollte niemals mit
Südfrüchten und oder mit Äpfeln zusammen gelagert werden. Auch mit Holzschutzmittel behandelte Regale sind pures Gift für
den Wein.
WEIN-TIPP-KOMPAKT
Wein sollte kalt, dunkel und erschütterungsfrei
gelagert werden
Schützen Sie Ihren Wein vor dauerhaften
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SERVICE
43
Mit 30 Gourmets
zur Genussreise
auf hoher See
Genießen in allerhöchster Güte, das war früher bei
Kreuzfahrtschiffen in der ersten Klasse Tradition.
D
ie Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten lassen diese ganz
besonderen, hochkarätigen Genusserlebnisse auf der
MS EUROPA nicht in Vergessenheit geraten. „EUROPAs
Beste 2015“ heißt das buchstäbliche Gourmet-Highlight, dass
mit einem Festival an Bord vor Antwerpen am 14. Juni gefeiert
wird und den Höhepunkt der Genussreise von Lissabon nach
Hamburg darstellt. 30 Akteure der Spitzengastronomie, darunter
zwölf Sterneköche, Winzer, Chocolatiers, Pâtisiers und Fromagers
werden hierfür an Bord der EUROPA kommen und das Lido Deck
in eine Genussmeile verwandeln. Der Küchencheff der MS EUROPA, Thorsten Gillert, wird für die Gäste die Gourmet-Elite in
Empfang nehmen: Unter ihnen wird Dieter Müller vom eigenen
Restaurant auf der MS EUROPA sein, aber auch Karlheinz Hauser
vom Restaurant Seven Seas (2 Michelin Sterne, 3 Gault-MillauHauben), Christian Jürgens vom Restaurant Überfahrt (3 Michelin
Sterne), Gerhard Wieser vom Restaurant Trenkerstube (2 Michelin
Sterne, 3 Gault-Millau-Hauben) in Italien, sowie Kevin Fehling vom
„La Belle Epoque“ (3 Michelin Sterne, 3 GaultMillau-Hauben). Hinzu
kommen eine Auswahl
exquisiter Winzer und
Spezialisten für Käse,
Patisserie und Schokoladenspezialitäten.
Fotos: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Die gesamte Gourmet-Kreuzfahrt mit der EUROPA führt vom 3.
Juni bis 17. Juni von Lissabon über Leixoes (Porto), La Coruna,
St.-Jean-de-Lux, Bordeaux, La Pallice (Pa Rochelle), Honfleur nach
Zeebruge, von dort weiter über Antwerpen und Amsterdam
nach Hamburg. Informationen zur Route und zu Preisen gibt es
unter www.HL-Kreuzfahrten.de
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SERVICE
GESUNDHEIT
44
Fotos: AOK
Krankenstand:
Arbeitnehmer im
Rheinland fehlten im
Schnitt 20,1 Tage
Belastungen für Körper und Geist,
die Schwere der körperlichen
Tätigkeit und auch das Arbeitsumfeld tragen entscheidend dazu bei,
ob und wie oft Mitarbeiter im Jahr
erkranken. Das zeigt die nun vorgestellte Fehlzeiten-Analyse des
Wissenschaftlichen Instituts der AOK,
kurz WIdO. Im Durchschnitt fehlten
Mitarbeiter 20,1 Tage, mit starken
Schwankungen je Berufsgruppe.
D
en höchsten Krankenstand registrierten die Wissenschaftler bei ihrer Auswertung für die Berufe im Rheinland
bei den Berufen der Ver- und Entsorgung,
etwa bei Müllwerkern oder Rohrleitungsbauern. Im Durchschnitt 32,3 Fehltage wies
diese Berufsgruppe auf. Kaum weniger, im
Mittel 31,4 Tage, fehlten Platz- und Gerätewarte, sowie Berufe im Gerüstbau, die 31,2
Fehltage zählten. Körperliche Arbeitsbelastungen und auch das hohe Risiko von Arbeitsunfällen machten sich in der Statistik
bemerkbar und zeigen, wie wichtig Vorsorge und Arbeitsschutz in diesen Berufen sind.
Ihnen gegenüber stehen in den Tabellen
die Mitarbeiter der Hochschullehre oder
-forschung. Diese fehlten im Schnitt nur 3,1
Tage. „Auch Berufe in der technischen ForSU&BN
kontakt 3/15
schung und Entwicklung (6,7 Tage) sowie
Ärzte (6,8 Tage) weisen deutlich unterdurchschnittliche krankheitsbedingte Fehlzeiten
auf“, teilte die AOK Rheinland/Hamburg mit:
„Die Gründe für die Höhe von Fehlzeiten
liegen vor allem in den berufsspezifischen
Anforderungsprofilen. In Berufen mit körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten wie der Verund Entsorgung oder dem Gerüstbau treten
vor allem Muskel-Skelett-Erkrankungen auf.
In diesen Berufsgruppen entfallen 29,9 bzw.
35,4 Prozent aller Krankheitstage auf diese
Krankheitsarten. Zum Vergleich: Bei Berufen
in der Hochschullehre und -forschung sind
es nur 11,0 Prozent. Auch ist das Krankheitsspektrum ein anderes: So sind in den
dienstleistungsorientierten Berufen eher psychische Erkrankungen bestimmend für eine
Krankschreibung. Im Rheinland sind hier u.a.
Redakteure mit 18,4 Prozent und Berufe in
der Softwareentwicklung mit 17,2 Prozent zu
nennen, zwei Berufsgruppen, die ansonsten
eher geringe Fehlzeiten aufweisen.“
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Krankenstand im Rheinland insgesamt annähernd
gleich geblieben. Nach einem Anstieg von
0,1 Prozent liegt dieser bei 5,5 Prozent. Für
Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern bietet
die AOK Rheinland/Hamburg eine detaillierte
anonyme Auswertung der Fehlzeiten an.
EU-Infobroschüre zeigt
erfolgreiche Beispiele
des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Die Europäische Agentur für Sicherheit
und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz,
kurz EU-OSHA, hat in einem internationalen Wettbewerb beispielhafte
und erfolgreiche Bemühungen um ein
ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Zwei
der elf Preisträger kommen
aus Deutschland,
der Automobilkonzern Daimler
sowie der Logistiker Deutsche
Post DHL. Die
Bandbreite der
im Wettbewerb
vorgestellten
Unternehmen und ihrer Lösungen zur
Förderung der Mitarbeitergesundheit ist
lang und geht durch alle Branchen.
Der ausführliche Bericht ist unter dem
Stichwort „Healthy Workplaces Good
Practice Awards 2014–2015“ im Internet
unter http://osha.europa.eu in der
Rubrik „Publications“ abrufbar.
45
n
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F
STEUERN
FINANZEN
RECHT
RECHT
FINANZEN
Gesetzliche Neuerungen
und Aktuelles
Betriebsprüfung in NRW
treiben Milliarden ein
Mindestlohngesetz als
Compliance-Thema
Arbeitsplatz am
Wohnort kein Muss
Bilanz der Volksbank
Bonn Rhein-Sieg
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Seite 47
Seite 48
Seite 49
Seite 50
SU&BN
kontakt 3/15
STEUERN
46
Aktuelles aus Rechtsprechung
und Verwaltung
Von UWE HAPP
Kapitalvermögen und Werbungskosten
In zwei Urteilen hat sich der Bundesfinanzhof
kürzlich zu dem Werbungskostenabzugsverbot bei Einkünften aus Kapitalvermögen im
Rahmen der sogenannten Abgeltungsbesteuerung (Anwendung eines pauschalen
Steuersatzes von 25%) und der hierin enthaltenen Günstigerprüfung (Anwendung des
individuellen Steuersatzes) geäußert.
Laut Bundesfinanzhof findet das Werbungskostenabzugsverbot auch uneingeschränkt bei der Günstigerprüfung Anwendung. Eine Verfassungswidrigkeit mag er hier
nicht erkennen. Damit hat sich der BFH nicht
der Meinung des Finanzgerichts in der Vorinstanz angeschlossen, welches § 32d Abs.
6 EStG verfassungskonform dahingehend
ausgelegt hat, dass die tatsächlich entstandenen Werbungskosten jedenfalls dann abzugsfähig sind, wenn der individuelle Steuersatz bereits unter Berücksichtigung nur des
Sparer-Pauschbetrags unter 25 % liegt.
In diesem Urteil hat sich der BFH jedoch
auch zu einem weiteren Streitpunkt geäußert: Er vertritt zusammen mit der Finanzverwaltung die Meinung, dass nach 2008
getätigte Werbungskosten selbst dann
unter das Abzugsverbot nach § 20 Abs. 9
EStG fallen, wenn die Ausgaben mit regelbesteuerten Kapitalerträgen zusammenhängen, die bereits vor dem 1.1.2009 zugeflossen sind. Der Bundesfinanzhof stellt hier
offenkundig auf den Abflusszeitpunkt und
nicht auf die Verursachung der Werbungskosten ab.
Überversorgung bei Pensionszusagen
Erteilt ein bilanzierungspflichtiges Unternehmen einem Angestellten eine Versorgungszusage, die unter Anrechnung sonstiger
Rentenansprüche mehr als 75% der letzten
Aktivbezüge beträgt (sogenannte Überversorgung), kann es die entsprechenden
Rückstellungen in voller Höhe in seine Bilanz einstellen. Mit diesem Urteil wendet
sich das Finanzgericht Berlin-Brandenburg
gegen die gefestigte Rechtsprechung des
Bundesfinanzhofs. Das Finanzgericht wenSU&BN
kontakt 3/15
Uwe Happ
Dipl.-Kfm., Steuerberater
und Partner in der
Schmitz+Partner
Steuerberatungsgesellschaft
det außerdem ein, die 75%-Grenze sei nicht
begründbar. Im Übrigen seien auch die weiteren vom Bundesfinanzhof angewandten
Berechnungsparameter zum Teil unklar und
zeigten untragbare und gleichheitswidrige
Ergebnisse.
Es spricht durchaus einiges für die geänderte Sichtweise des Finanzgerichts. Ob
der Bundesfinanzhof seine Rechtsprechung
ändert, bleibt indes abzuwarten. Das Überdenken des bisherigen Verständnisses ist angesichts der sich deutlich abzeichnenden Veränderung der Rahmenbedingungen für die
Altersversorgung durchaus erwägenswert.
Auch die Überbetonung der Relation zwischen Festvergütung und Altersversorgung
ist prüfungswürdig, weil letztlich die Angemessenheit der Gesamtausstattung entscheidend ist. Eine unterschiedliche Behandlung
der Fälle, in denen eine höhere Barvergütung
gewährt wird, die der Mitarbeiter anspart
oder für eine private Rentenversicherung
nutzt, sollte nicht anders behandelt werden
als eine geringere Vergütung mit einer entsprechend hohen betrieblichen (gesicherten)
Direktzusage.
Gegen das Urteil ist Revision beim Bundesfinanzhof anhängig. Entsprechende Fälle
sollten daher offengehalten werden.
Umsatzsteuerliche Behandlung von
Preisnachlässen
Nach der Rechtsprechung des Europäischen
Gerichtshof und der nunmehr geänderten
Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs mindern – anders als bei Lieferketten – Preisnachlässe, die ein Vermittler auf eigene
Rechnung dem Endkunden gewährt, weder das Leistungsentgelt des Vermittlers für
seine Leistungen an den Auftraggeber noch
den Vorsteuerabzug des Endkunden. Die Finanzverwaltung hat im Hinblick darauf ihre
Verwaltungsanweisungen geändert. Erhaltene Preisnachlässe werden somit umsatzsteuerfrei vereinnahmt.
Das hat z.B. Bedeutung für Preisnachlässe, die Reisevermittler, Vermittler von Telefonanbieterverträgen oder Zentralregulierer
gegenüber den Anschlusskunden gewähren. Das veränderte Verständnis ist rückwirkend in allen offenen Fällen anzuwenden.
Es wird jedoch nicht beanstandet, wenn die
Vermittler bzw. Verkaufsagenten bei Preisnachlässen, die bis zur Veröffentlichung der
Rechtsprechung gewährt wurden, von einer
Entgeltsminderung ausgegangen sind.
Gemischt veranlasste Aufwendungen
bei Vereinen
In einem weiteren Urteil hat der Bundesfinanzhof entschieden, dass die seit neuester
Rechtsprechung bestehende Möglichkeit der
Aufteilung von Betriebsausgaben und Werbungskosten auch bei Vereinen im Hinblick auf
die hier existierenden Bereiche anwendbar ist.
Es ging im Urteilsfall um einen Fußballclub,
der über einen ideellen Bereich und einen
gewerblichen Betrieb in Gestalt entgeltlicher
Werbeleistungen verfügt. Der Bundesfinanzhof hat bestätigt, dass der ideelle Spielbetrieb zur Entstehung einer „außersteuerlichen
Sphäre“ führt. Die Aufwendungen für die außersteuerliche Sphäre sind grundsätzlich nicht
abzugsfähig, während die durch die Werbung
verursachten Aufwendungen Betriebsausgaben
sind. Im Hinblick auf das vom Großen Senat
des BFH eingeführte Aufteilungsgebot für
gemischte Aufwendungen hält es der BFH
abweichend von seiner bisherigen Rechtsprechung für geboten, grundsätzlich auch (Mehr-)
Aufwendungen im ideellen Bereich, die im
Hinblick auf die gewerbliche Tätigkeit anfallen,
anteilig als Betriebsausgaben zu berücksichtigen. Erforderlich für die Aufteilung ist jedoch,
dass „objektivierbare zeitliche oder quantitative
Abgrenzungskriterien“ vorhanden sind (die
Beweislast trägt der Verein). Sind die ideellen
und gewerblichen Beweggründe untrennbar
miteinander verwoben, ist nur der primäre Veranlassungszusammenhang zu berücksichtigen.
RECHT
47
Foto: Finanzministerium NRW
Finanzminister Norbert Walter-Borjans setzt auf zeitnahe Prüfungen
NRW-Betriebsprüfer forderten
5,7 Milliarden Euro nach
Zusätzliche Steuern in Höhe von
mehr als 5,7 Milliarden Euro, die von
Unternehmen nicht hätten geltend
gemacht werden dürfen, haben die
Betriebsprüfer in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr 2014
festgesetzt. Für das Jahr 2013 hatten die Prüfer 4,3 Milliarden Euro an
angeblichen Verlusten gemindert.
Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen damit
an der Spitze.
D
ie NRW-Betriebsprüfung hat damit
in den vergangenen Jahren fast
ein Drittel der Mehrergebnisse im
gesamten Bundesgebiet erzielt. Im Ländervergleich erreichte sie Höchstwerte, die
weit über dem NRW-Bevölkerungsanteil
von knapp 22 Prozent liegen, teilte das Fi-
nanzministerium NRW Mitte April mit. „Die
Betriebsprüfung in Nordrhein-Westfalen ist
hervorragend aufgestellt,“ sagte Finanzminister Norbert Walter-Borjans: „Unsere
Prüferinnen und Prüfer sind hochmotiviert
und prüfen mit modernsten Methoden, ob
Unternehmen und sehr vermögende Bürger ihre Einkünfte korrekt versteuern und
damit einen fairen Teil zur Finanzierung des
Gemeinwesens beitragen. Allein an dem
Mehrergebnis für 2014 kann jeder sehen:
Eine konsequente Betriebsprüfung trägt
zu mehr Steuergerechtigkeit bei.“ Von den
Mehrsteuern in 2014 entfallen rund 4,9 Milliarden Euro auf die allgemeine Betriebsprüfung, 518 Millionen Euro auf die Umsatzsteuer-Sonderprüfung und 272 Millionen
Euro auf die Lohnsteuer-Außenprüfung,
rechnete das Ministerium vor. NordrheinWestfalen ist nicht nur bei den festgesetz-
Finanzminister Norbert Walter-Borjans
ten Mehrsteuern in der Betriebsprüfung ein
führendes Bundesland. NRW ist auch Erfinder der „zeitnahen Betriebsprüfung“. Dabei
wird ein Betrieb schon geprüft, sobald die
Steuererklärungen für zwei Jahre vorliegen.
Diese zeitliche Nähe erleichtert die Nachweispflicht für Unternehmen und verbessert ihnen die finanzielle Planung.
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SU&BN kontakt 3/15
RECHT
48
Das Mindestlohngesetz als
Compliance-Thema
Das zum 01.01.2015 eingeführte
Mindestlohngesetz enthält neben
den eigentlichen Regelungen zum
Mindestlohn noch ein paar eventuell für den Unternehmer gefährlich
werdende Nebenregelungen, wie
z. B. die Bürgenhaftung, Ordnungswidrigkeitstatbestände und den im
Paragraph 266 a StGB normierten
Straftatbestand der Veruntreuung
und Vorenthaltung von Arbeitsentgelt bereit. Diese risikoträchtigen
Normen sind künftig bei der Vergabe
von Dienst- und Werkverträgen für
alle Unternehmen relevant und dringend zu beachten.
1. Ordnungswidrigkeit
Nach § 21 Abs. 2 und 3 des Mindestlohngesetzes kann der Auftraggeber (Unternehmer) ordnungswidrig handeln, wenn er bei
der Vergabe von Aufträgen an Subunternehmer weiß oder hätte wissen müssen,
dass dieser seinen Angestellten nicht den
gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn
zahlt. Bei schuldhaftem Verhalten im Sinne
dieses Paragraphen kann der Unternehmer
im schlimmsten Fall mit einer Geldbuße von
500.000 Euro belangt werden.
Problem:
Das Gesetz lässt leider offen, wann von
einem „erheblichen Umfang“ der Beauftragung auszugehen ist. Die früher zuständige
Bundesagentur ging davon aus, dass bei
einem Auftragsvolumen von etwa 10 000
Euro bezogen auf einen Auftraggeber und
einen Auftragnehmer, ein solcher Umfang
gegeben ist.
Hinzu kommt, dass ab einer Geldbuße von
2.500 Euro (die schnell erreicht ist!) der Ausschluss von öffentlichen Aufträgen für eine
„angemessene Zeit“ verhängt wird. Eine
„angemessene Zeit“ kann bis zu drei Jahren
dauern. Ab einer Geldbuße von 200 Euro
erfolgt schon ein Eintrag in das Gewerbezentralregister.
SU&BN
kontakt 3/15
beauftragt, wie ein Bürge für die ordnungsgemäße Bezahlung der Angestellten des
Subunternehmers. Finanzielle Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf, d. h. nicht ordnungsgemäße Bezahlung der Angestellten
des Subunternehmers, können somit letztlich
den Auftraggeber teuer zu stehen kommen.
Sören Riebenstahl
Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht
Sozius der Kanzlei
Winter Rechtsanwälte
Die Fahrlässigkeitsschwelle für den Unternehmer ist erreicht, wenn die Preiskalkulation des Auftragnehmers die Zahlung eines
vorgeschriebenen Mindestlohnes kaum
möglich erscheinen lässt. Es ist also schon
Vorsicht bei der Auftragsvergabe geboten
– zu niedrige Kostenaufstellungen sollten
oder vielmehr müssen den Auftraggeber
stutzig machen!
Praxistipp:
Von allen bereits beauftragten und künftig
zu beauftragenden Subunternehmern sollte
eine ausdrückliche schriftliche Bestätigung
(ggf. inklusive Androhung einer Vertragsstrafe) eingeholt werden. In dieser sollte
enthalten sein, dass jene den Vorgaben des
Gesetzes über den Mindestlohn einwandfrei Folge leisten und Nachunternehmer
auch nur unter Berücksichtigung der Einhaltung der gesetzlich verpflichtenden Normen
einsetzen. Da dies jedoch nicht von einer
selbstständigen Kontrolle befreit, sollte in regelmäßigen Abständen solch
eine Erklärung eingefordert
werden.
2. Haftung des Auftraggebers
Nach § 13 des Mindestlohngesetzes in Verbindung mit § 14
des Arbeitnehmerentsendegesetzes haftet ein Unternehmer,
der einen anderen Unternehmer mit der Erbringung von
Werk- oder Dienstleistungen
Für den Anwendungsbereich des Arbeitnehmerentsendegesetzes ist geklärt, dass
nur der Generalunternehmer haften soll.
Dies wird sich wegen des Sinns und Zwecks
des Mindestlohngesetzes jedoch nicht
übertragen lassen, sodass die Bürgenhaftung nach dem Gesetz immer dann greift,
wenn ein Unternehmer zur Erfüllung seiner
eigenen werk- oder dienstvertraglichen Verpflichtungen seinerseits Subunternehmer
einsetzt. Dies bedeutet, dass der Auftraggeber gegenüber jedem Arbeitnehmer in der
Nachunternehmerkette unmittelbar, ohne
die Möglichkeit Einreden oder Einwendungen entgegenzuhalten, auf die Erfüllung
des Mindestlohnes haftet. Der Umfang der
Haftung ist allerdings auf das Nettoentgelt
des Mindestlohns begrenzt.
Lösung:
Da sich die Bürgenhaftung im Verhältnis zu
den Arbeitnehmern nicht begrenzen lässt,
sollte der Auftraggeber neben einer sorgsamen Wahl des Vertragspartners, Freistellungsvereinbarungen mit Vertragsstrafen und
ggf. Sicherheiten (z. B. Bankbürgschaft) oder
Zurückbehaltungsrechte für eine etwaige Inanspruchnahme aufnehmen.
FINANZEN
Kein gesetzlicher Anspruch auf
Arbeitsplatz am Wohnort
Die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf ist eine große Herausforderung
für Unternehmen wie auch für die
Gesellschaft. Und grundsätzlich sind
Arbeitgeber angehalten, auf familiäre
Belange ihrer Arbeitnehmer Rücksicht
zu nehmen. Ein Anspruch auf einen
Arbeitsplatz am eigenen Wohnort
lässt sich aber daraus nicht ableiten.
D
arauf und einen aktuellen Rechtsfall weist die Arbeitsgemeinschaft
Arbeitsrecht des Deutschen Anwaltvereins in einer Mitteilung hin. Vor dem
Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz (Az.:
5 Sa 378/14) hatte eine Frau geklagt, die
als Sachbearbeiterin bei einer Versicherung
tätig war. Durch eine Umstrukturierung
wurde sie von Saarbrücken nach Mainz
versetzt. Ihren ursprünglichen Wohnsitz in
Saarbrücken behielt sie bei. Später ging sie
in Elternzeit und stellte hierbei den Antrag,
Datensicherheit
und nachhaltiges
Wirtschaften im
Fokus der Wirtschaft
die Wochenarbeitszeit zu verringern. Ferner
verlangte sie nun einen Arbeitsplatz am
Wohnort Saarbrücken oder die Möglichachhaltiges wirtschaftliches Handeln
keit, per Home-Office für das Unternehmen
ist für den deutschen Mittelstand von
arbeiten zu können. Das lehnte der Arwachsender Bedeutung und in vielen
beitgeber ab. Die Mitarbeiterin wurde zur
Klägerin: Sie vertrat den Standpunkt, das Unternehmensbereichen fest verankert. Dies
Unternehmen müsse ihr die Vereinbarkeit ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen
von Familie und Beruf ermöglichen sowie Umfrage, die das Meinungsforschungsinstiihr einen Arbeitsplatz in Saarbrücken zubil- tut forsa im Auftrag des Deutschen Sparkasligen, auch, weil dies für die medizinische sen- und Giroverbandes (DSGV) anlässlich des
Betreuung ihres an einer emotionalen Stö- 15. Sparkassen-Forums Deutscher Mittelstand
durchgeführt hat. Für nahezu alle der befragten
rung leidenden Sohnes notwendig sei.
Der Arbeitgeber verharrte auf seiner Ab- Unternehmen gehören ein möglichst umweltlehnung. Das Landesarbeitsgericht Rhein- freundliches und ressourcenschonendes Wirtland-Pfalz gab ihm nun Recht: Zwar kannte schaften (99 Prozent) sowie eine langfristige
es den großen Aufwand der Mitarbeiterin Entwicklung des Unternehmens (93 Prozent)
bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum nachhaltigen Wirtschaften. 85 Prozent der
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Unternehmen
meinen auch, dass die Übernahan, doch liege es inAZ_S+P_Image_A5
der unternehmerischen
Freiheit des Arbeitgebers zu entscheiden, me von gesellschaftlicher Verantwortung eng
AZ_S+P_Image_A5 2012:Layout 1 04.10.12 15:48 Seite 2
mit Nachhaltigkeit verbunden sei.
an welchem Ort die Arbeit getan werde.
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SU&BN
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FINANZEN
50
Volksbank Bonn Rhein-Sieg verzeichnet
überdurchschnittliches Wachstum
Mit dem Geschäftsjahr 2014 sehr
zufrieden ist Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bonn
Rhein-Sieg. „Wir wachsen überdurchschnittlich!“ resümiert er und
sieht die Bank für die Zukunft gut
aufgestellt.
E
in sattes Plus bei Krediten, Einlagen
und im Fondsgeschäft, das verzeichnete die Volksbank Bonn Rhein-Sieg im
vergangenen Jahr: Sowohl bei den privaten
wie den gewerblichen Kunden war die
Nachfrage nach Krediten hoch. Die Ausleihungen expandierten im Jahr 2014 um satte
10,1 Prozent oder umgerechnet 114 Millionen Euro auf 1,239 Milliarden Euro. „Wir sind
mit dem regionalen Mittelstand eng verbunden, deshalb wissen wir, dass die wirtschaftliche Lage der meisten Unternehmen
gut ist. Viele Firmen haben volle Auftragsbücher und beurteilen ihre Zukunftsaussichten positiv“, erklärte Jürgen Pütz bei der
Präsentation der Jahresbilanz. Mit rund 81,4
Millionen Euro an gewerblichen Finanzierungen wurde der Mittelstand unterstützt.
Hauptwachstumsträger im Kreditgeschäft
waren auch in Bonn und der Region die
Baufinanzierungen, die ein Plus von 39 Prozent auf 203,6 Millionen Euro Neukredite
verzeichneten.
Auch auf der Einlagenseite verbuchte man
ein dickes Plus, von 8,7 Prozent oder umgerechnet 130 Millionen Euro auf nunmehr
Jürgen Pütz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bonn Rhein-Sieg, präsentierte in Bonn die Jahresbilanz 2014.
1,624 Milliarden Euro. Dabei verbuchten die
Sichteinlagen im bilanziellen Einlagengeschäft mit 17,2 Prozent oder rund 88 Millionen Euro das größte Wachstum.
„Auch das alte Sparbuch bleibt in Mode“,
sagt Jürgen Pütz und resümierte ein
Wachstum von 13 Prozent oder 11 Millionen Euro auf einen Jahresendbestand von
95 Millionen Euro. Im Wertpapiergeschäft
erlebte die Volksbank Bonn Rhein-Sieg
eine „lebhafte“ Nachfrage. „Insbesondere
die PrivatFonds des Verbundpartners Union
Invest waren begehrt“, sagte Jürgen Pütz.
Gewachsen sind auch die Bestände bei der
DZ Privatbank.
Gemessen am Gesamt-Kundenvolumen wuchs
die Volksbank Bonn Rhein-Sieg unterm Strich
weiter: Die Summe aus Einlagen, Ausleihungen,
Vermittlungsgeschäft und Wertpapieren stieg
um 5,9 Prozent auf rund 4,36 Milliarden Euro.
Ein kräftiges Plus von 10,3 Prozent verzeichnete die Bilanzsumme am Jahresultimo 2014: Sie
stieg um 209 Millionen auf 2,228 Milliarden
Euro. Damit gehört die Volksbank nach wie vor
zu den großen, regional agierenden Genossenschaftsbanken in Deutschland.
Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken
rechnet mit Rückgang an Insolvenzen
N
ach Auswertung des aktuellen Konjunkturberichts rechnet der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken, kurz BVR, mit einer Fortsetzung
des aktuellen Trends rückläufiger Unternehmensinsolvenzen. Dem aktuellen BVRKonjunkturbericht zufolge wird die Anzahl
der Firmenpleiten in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf rund
23.300 Fälle sinken. Diese Prognose beruht
SU&BN
kontakt 3/15
auf der Annahme, dass die preisbereinigte
Wirtschaftsleistung Deutschlands 2015 um
1,7 Prozent steigen wird. „Neben der guten
Konjunktur, den insgesamt vorteilhaften Finanzierungsbedingungen und der günstigen
Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise tragen auch strukturelle Faktoren zur
Entspannung des Insolvenzgeschehens in
Deutschland bei“, so BVR-Vorstandsmitglied
Dr. Andreas Martin. Einer dieser Faktoren
sei der merkliche Anstieg der durchschnittlichen Eigenkapitalquoten der Unternehmen.
So zeigten in der Vergangenheit jene Bundesländer den stärksten Rückgang der Insolvenzen, deren Unternehmen besonders
deutliche Fortschritte bei der Erhöhung der
Eigenmittel erzielten. Dr. Andreas Martin forderte die Politik in diesem Kontext dazu auf,
das Fundament der deutschen Wirtschaft zu
erhalten und weiter auszubauen.
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Mobilität ist in unserer Gesellschaft ein
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