2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich Kirkel, 07. Oktober 2015 Was kann mein Smartphone? * Workshop-Station zu Möglichkeiten der Smartphone-Nutzung Leitung: Wolfgang Pfeifer *QUELLE: WIKIPEDIA, SAMSUNG GALAXY NOTE 4 CC BY-SA 3.0, GALAXYOPTIMUS - OWN WORK Seite 1 von 7 2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich Kirkel, 07. Oktober 2015 Das Smartphone ist ständiger Begleiter einer immer größerer werdenden Zahl von Menschen. Ob Jugendlicher oder Senior, Businessman/-women oder Privatier, kaum eine gesellschaftliche Gruppe ist nicht mit den mobilen Helfern ausgestattet. Richtig, man kann mit den Geräten telefonieren. Jedoch können sie weitaus mehr und beinahe täglich kommen neue Möglichkeiten hinzu. Sie helfen zu kommunizieren in Wort, Schrift und Bild, zu organisieren, zu kollaborieren. Die Nutzer produzieren Medienbeiträge in Form von Fotos und Videos, speichern und versenden Daten und vieles, vieles mehr. Doch stellt es auch eine große Herausforderung dar, die Grundfunktionen des Gerätes kennenzulernen, zu Entscheiden was man braucht und was nicht und schlussendlich die für mich selbst wichtigen Funktionen auch zu beherrschen. Hier, wie an vielen anderen Stellen der gelebten Praxis mag der Spruch helfen: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Insofern soll an dieser Workshop-Station das selbst mitgebrachte Smartphone der Teilnehmer_innen im Mittelpunkt stehen. Denn was hilft die Aussage, dass das neue iPhone 6 diese Funktion hat und jenes Merkmal beherrscht? Nichts, wenn ich das LG Gerät mit Android-System besitze oder in Anlehnung an den heimischen PC auf ein Windows-Phone schwöre. Ziel ist es also, an dieser Station die eigenen Geräte in die Hand zu nehmen und die wichtigsten Funktionen, wie Kalender, Kamera mit Foto- und Videofunktion, den eingebauten Sprachrekorder und vor allen Dingen die Systemeinstellungen unter die Lupe zu nehmen und kennen zu lernen. Kein festes Programm, sondern die Fragen der Teilnehmer_innen werden im Vordergrund stehen. Ergänzend zum praktischen Teil der Workshopstation soll dieses Handout ein paar wesentliche Punkte aufgreifen. Seite 2 von 7 2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich 1. Kirkel, 07. Oktober 2015 Der Akku — die Quelle der Energie, manchmal auch der Frustrationen Je älter das Smartphone wird, umso häufiger muss es ans Ladekabel. Diesen Effekt kann man nicht gänzlich aufhalten und es gibt zahlreiche Tipps, die natürlich alle Anspruch auf absolute Gültigkeit erheben. Letzten Endes wird es aber nicht DAS absolut gültige Rezept geben, das alle Sorgen beseitigt, aber folgende Tipps könnten hilfreich sein: In fast allen gängigen Smartphonegeräten sind heute Lithium-Ionen Akkus verbaut. Im Gegensatz zu anderen Arten von Akkus haben diese keinen Memory-Effekt mehr, bzw. ist dieser vernachlässigter gering. Es sollten allerdings dennoch ein paar Dinge beherzigt werden. Es ist nicht gut, wenn die Li-ion Akkus immer ganz entladen werden. Um solche Tiefenentladungen zu vermeiden, haben die Geräte einen eingebauten Schutz. Trotzdem sollten dieser Akkus nicht immer bis zu diesem Schutz entladen werden. Hilfreich ist es, wenn sie konstant zwischen 20 und 80 Prozent Ladung gehalten werden. Also: Nicht immer ganz voll laden und nicht immer warten, bis das Gerät von selbst abschaltet. Dennoch verliert auch ein moderner Akku über seine Lebenszeit an Leistung. Es tut ihnen gut, wenn sie regelmäßig im Gebrauch sind. Meist beträgt die gesamte Lebenserwartung aber etwa fünf Jahre, was allerdings bei der heutigen Frequenz die Geräte gegen den technisch verbesserten Nachfolger auszutauschen völlig ausreichend sein dürfte. Auch Temperaturen, denen die Akkus ausgesetzt werden, spielen eine große Rolle für die Lebensdauer. Akkus lieben Temperaturen zwischen 18-25 Grad. Hochsommerliche Temperaturen von über 40 Grad sorgen auf Dauer für die Zerstörung. Auch Tiefsttemperaturen können den einen oder anderen Ausfall produzieren, wie mancher Skifahrer vielleicht bereits bemerkt hat, wenn er das Handy mit auf die Piste genommen und in einer nicht hinreichend wärmeisolierten Jackentasche verstaut hatte. 2. Die Systemsteuerung Die Systemsteuerung der Geräte stellt ihr Herzstück dar. Es ist die Schaltzentrale für Berechtigungen und Funktionen. Es rentiert sich auf jeden Fall, in diesem Bereich ein wenig Zeit zuzubringen. Das mitgelieferte Handbuch, Video-Tutorials bei Youtube, die es zu fast allen gängigen Smartphone-Typen gibt oder der Tipp einer versierten Freundin oder eines Freundes können hier eine lohnende Investition in das Verständnis der vorhandenen Technik sein. Ob Klingeltöne und deren Lautstärke, die Verwaltung von WLAN und Mobil-Datenzugriffen, bis hin zu Einstellungen einzelner APPs, hier kann vieles verwaltet werden, was die Sicherheit der Geräte gegenüber Fremdzugriffen erhöht, einen Beitrag zum Schutz vor Datenverlust leistet und sonstige unangenehme Effekte vermeiden hilft. Es hängt dabei stark vom Gerät bzw. vom verwendeten Betriebssystem ab, was, wie und wo eingestellt werden kann. Hier hilft es wirklich nur die Beschäftigung mit dem eigenen Gerät. Seite 3 von 7 2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich 3. Kirkel, 07. Oktober 2015 Kamera Im Prinzip können alle Smartphone-Kameras heute vom Standbild, über das Panorama, bis hin zum Video alles erzeugen. Aber auch hier machen natürlich die einzelnen Marken und Typen den Unterschied aus. Auch diesbezüglich hilft lediglich auch wieder die Beschäftigung mit dem Handbuch oder idealer weise, wenn die entsprechende Funktion besonders wichtig ist, die Recherche im Vorfeld der Anschaffung, um die richtige Auswahl zu treffen. Natürlich gilt weiterhin, dass jede neue Gerätegeneration auch einen Sprung in Sachen Kamera-Technik und somit bei den Ergebnissen bedeutet. Generell gilt, dass neuere Kameras auch bessere Foto-Chips und somit höhere Bildqualitäten bedeuten, damit verbunden aber auchTabelle einen größeren Bedarf an Speicher. 1 Die Frage also, Name ob ich die eingebaute Kamera oft und reichlich in Verwendung habe und Android iOS kostenlos kostenpflichtig besondere Bemerkungen Texte erstellendie und bearbeiten wohin Ergebnisse gespeichert werden sollen (eingebauter Gerätespeicher, mini-SDWriter ja 4,49 € / 8,99 € (pro) Karte Karte, fallsiATextilus im Gerät möglich oder Cloud,nein falls meine Sicherheitsforderungen dies ja ja 0,00 € / 5,49 € (pro) Kostenfreie Variante kann alles, ist aber in der Dokumenten-Anzahl erlauben) sind somit Fragen, die mit dem Thema der Fotoerzeugung Hand stark inbegrenzt. Hand DualMailT ja ja zwei Textdokumente miteinander vergleichen gehen. Multiscreen Multitasking ja 2,49 € zwei Programmfenster öffnen und miteinander vergleichen ja ja (aber mit Beschränkung für Speicherplatzerhöhung und Unterstützung mehrerer Hinzu kommen Polaris dieOffice individuellenja Ansprüche, dieja ein Fotokünstler die Ergebnisse seiner auf eigene Polaris-Cloud an Clouds kann ein abo für 40 €/Jahr erworben werden und 100 MB Speicher) Foto- und Videoprodukte stellt. Die eingebauten Kameras und ihre mitgelieferten Jotterpad ja (ja) Android: ja, iOS: nein 0,00 € / 1,79 € Texteingabe ohne Schnickschnack und Formatierungshilfen, aber Anbindung an versah. Cloud Medienfunktionen können einiges, aber längs nicht alles. Gerade im Audiodateinen aufnehmen Bildbearbeitungsbereich lohnt der Blick in den jeweiligen APP-Store, um sich ggf. mit Q-Recorder ja ja 0,00 € / 0,89 € (pro) benötigten Funktionen auszustatten. HD Audio Recorder ja ja Sprachnotizen in HD Qualität, können mit Kollegen geteilt werden. Einfache Bearbeitungen sind möglich. APP-Gesprochen (Basis) ja ja Reporter APP für unterwegs, mit Versandoption Hier eine kleineRecForge undLitevöllig willkürlich getroffene Auswahl0,00an hilfreichen FotoVideo- Audio Recorder ja ja: Lite € / 2,99 € (pro) umfangreiches Diktiergerät und mit Bearbeitungsmöglichkeiten APPs: Audiodateien bearbeiten Field Recorder nTrack Name Mehrspurrekorder ja ja Android nein iOS ja vizzywig Fotgrafieren HD-Kamera für Android Youtube Capture Camera + (Camera Studio) Videobearbeitung Eine komfortable Ergänzung zur eingebauten Kamera ja ja ja nein 2,69 Videos aufnehmen und teilen ja nur für Android nur für iOS ja ja ja ja nein 1,79 € einfaches undder kostenfreies Videoschnittwerkszeug Die APP gibt eingebauten Kamera vielen Funtionen, iMovie iOS APP HD Camera Ultra ja ja nein, nur beim ja Kauf eines neuen IOS Gerätes 4,49 € Ein umfangreiches Vieobearbeitungsprogramm, kostenfreie KameraAPP mit vielen Möglichkeitendas leicht zu bedienen ist. ja kostenfreie lite oder Pro ja Version 0,00 € / 2,99 € (pro) ja ja die es sonst nur für die Spiegelreflexkamera gibt. ja ja ja Videolicious PowerPhoto Dropbox ja Photo Editor ja Box Adobe® Photoshop® Touch ja ja Name Android Evernote ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja iOS DocWallet vizzywig HD-Kamera für Android kostenlos ja ja ja ja ja nein ja ja Youtube Capture Live berichten im Netz Videodreh und -Bearbeitung mit bis zu 16 iOS Geräten Video-EditorHD für frei / Video PowerCAM VivaVideo Pro: Video Editor Videobearbeitung Publizieren im Internet umfanreiches Werkzeug, das externe Mikros unterstützt und Endbearbeitet werden können. 26,99 € ja Camera + Kamera (Open Kamera) Videodreh 4,69 € Android: 5,99 €, iOS: 6,99 € besondere Ein Mehrspur Audiorecorder, mit dem Soundateien Bekostenpflichtig Bemerkungen nein ja ja Kamera Power+ (Foto + Video) Speichern und Dateiverwaltung Demo APP für Android ja Editor Bildbearbeitung nein, aber kostenlose kostenlos ja ja ja kostenfreie KameraAPP mit vielen Möglichkeiten sämtliche wichtigen Funktionen zur ersten Bildbearbeitung und solche, die geringe Dateimengen APP ist frei, kostenpflichtige Privatanwender Erweiterungen möglich. zwischenlagern wollen, sind in der Grundvariante gut bedient. Für andere gibt es Speichererweiterungen als APP ist frei, Android: 7,99kostenpflichtige €, iOS: 8,99 € Monatsmobile Version des „großen Bruders“ mit vielen oder Jahresabo. Bitte prüfen Sie die Erweiterungen möglich. wichtigen Funktionen zurAnbieters professionellen Sicherheitsangaben des und sichern Sie sich kostenpflichtig besondere Bemerkungen Bildbearbeitung in Sachen Sicherheitsvorgaben bei Arbeitgebern und APP ist frei, kostenpflichtige 26,99 € Videodreh Kunden ab.und -Bearbeitung mit bis zu 16 iOS Geräten Erweiterungen möglich. Eine komfortable Ergänzung zur eingebauten Kamera APP ist frei, kostenpflichtige Videos aufnehmen und teilen Erweiterungen möglich. 1 Tumblr ja ja ja ja ja ja ja ja ja Buffer iOS APP iMovie ja ja ja ja Kauf eines nein, nur beim neuen IOS Gerätes 4,49 € 0,00 € / 2,99 € (pro) Hootsuite ja ja ja ja kostenfreie lite oder Pro Version IM Journalist Videolicious ja ja ja ja Open Source Kamera, die fast alle wichtigen Funktionen professioneller Geräte mitbringt. Eine günstige Alternative zu iMovie. Video-Editor WordPress für frei / Video Editor VivaVideo Pro: Video Editor Eine günstige Alternative zu iMovie. Für alle, die optisch ansprechend bloggen wollen, aber sich nicht mit und Programmierung aufhalten einfaches undGestaltung kostenfreies Videoschnittwerkszeug wollen oder können. ja Für umfangreiches alle, die sich beiVieobearbeitungsprogramm, Facebook, twitter und google+ Ein das gleichzeitig verbreiten leicht zu bedienen ist. möchten. Eine günstige Alternative zu iMovie. Hier kann manAlternative Beiträge auf Plattform verfassen Eine günstige zu einer iMovie. und z.B. via Twitter oder RSS Feed verteilen. Speichern und Dateiverwaltung ScribbleLive Dropbox Storyfy Box Instagram Publizieren im Internet ja ja ja ja WebAPP, plattformunabhängig , über Browser ja ja ja ja DocWallet flickr ja Evernote ja ja ja ja ja APP ist frei, kostenpflichtige Erweiterungen möglich. APP ist frei, kostenpflichtige Erweiterungen ja möglich. ja ja ja APP ist frei, kostenpflichtige Erweiterungen möglich. ja ja ja APP ist frei, kostenpflichtige Erweiterungen möglich. Tumblr ja ja ja WordPress ja ja ja Buffer ja ja ja Hootsuite ja ja ja ja Seite 4 von 7 Geschichten erzählen, im Netzwerk mit anderen Privatanwender und solche, die geringe Dateimengen Berufsprofis teilen und via Twitter in der Welt verteilen. zwischenlagern wollen, sind in der Grundvariante gut bedient. Für andere gibt es Speichererweiterungen als Monats- oder Jahresabo. Bitte prüfen Sie die Bloggen oder Live-Berichterstattung Sicherheitsangaben des Anbieters und sichern Sie sich in Sachen Sicherheitsvorgaben bei Arbeitgebern und Eigenen Bildstock aufbauen und Bilder verkaufen, auf Kunden ab. Anfrage freigeben oder via CreativeCommons ganz frei anbieten, auf 1 TB freiem Speicherplatz. Für alle, die optisch ansprechend bloggen wollen, aber sich nicht mit Gestaltung und Programmierung aufhalten wollen oder können. Für alle, die sich bei Facebook, twitter und google+ gleichzeitig verbreiten möchten. 2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich 4. Kirkel, 07. Oktober 2015 Das eingebaute Diktiergerät Was für die Kameras gesagt wurde, gilt auch für die eingebaute Lautsprecher- und Mikrofontechnik. Gerade Sprachaufnahmen, die mit einer meist standardmäßig vorhandenen Tonaufnahme-Funktion erzeugt werden können, sind heute schon recht vernünftig. Selbst einfachste Bearbeitungsfunktionen, wie das Herausschneiden eines bestimmten Bereiches aus der Gesamtaufnahme, einfache Rauschfilter etc. sind meist mit Standard-APPs oder kostenfreien Zusätzen zu bewerkstelligen. Dennoch: Vollwertige Diktiergeräte oder gar professionelle Sound-Systeme sind Smartphones nicht. Jedoch können, falls dies benötigt wird, externe Mikrofone die Qualität der Sound-Aufnahmen wesentlich verbessern. Ebenfalls gibt es Apps, mit denen eine sehr umfängliche Nachbearbeitung von Tondateien möglich ist. Diese APPs finden sich aber dann meist unter den kostenpflichtig zu erwerbenden. Doch wer es benötigt, wird sicherlich fündig. Für die meisten Nutzer gilt aber: Für eine schnelle Sprachnotiz zur eigenen Gedächtnisunterstützung reichen die Geräte allemal aus. 5. Was soll die APP tun und was tut sie tatsächlich? — APP-Berechtigungen verwalten Fast 40% der Gratis zu ladenden APPs aus dem Play Store von google tracken den Nutzer. Nahezu 10% wollen Zugriff auf Kontakte und mehr als 5% verlangen sogar den vollen Zugriff auf Mails, wie eine Untersuchung ergab. Der Gipfel dabei ist, dass die meisten dieser APPs den jeweiligen Zugriff gar nicht benötigen, um ihre Funktion sicherzustellen. Sie sammeln lediglich Informationen, um diese anschließend weiterzuverkaufen. In dieser durchaus gängigen Praxis vieler Gratis-APPs gehen manche APP-Entwickler sogar so vor, dass sie Adressen an Spammer verkaufen und ihnen die Geräte-IDs anbieten. Das kommt selbst dann vor, wenn ein APP-Nutzer dieser Weitergabe von Daten explizit nicht zugestimmt hat. Jüngst machte die Taschenlampen-APP Brightest Flashlight durch solche Datenhandhabung von sich reden. Während es beim iOS System von Apple noch verhältnismäßig einfach ist, APPs bestimmte Zugriffsrechte zu entziehen, sieht dieser Punkt beim Android System ein wenig komplizierter aus. Dennoch gibt es auch hier Möglichkeiten, ungewollte Zugriffe zu unterbinden. Gerade der SRT AppGuard, der vom Saarbrücker Professor Dr. Michael Backes entwickelt wurde, entfernt solche ungewollten Zugriffsrechte der APPs. Der SRT AppGuard analysiert die zu prüfende Anwendung und speichert anschließend die APK. Anschließend wird die App deinstalliert, danach erneut mit SRT AppGuard als Zwischenschnittstelle neu installiert. Danach können in der APP-Guard Programmumgebung für alle überwachten APPs die Einstellungen verwaltet und angepasst werden. Doch Vorsicht, teilweise sind bestimmte Berechtigungen zwingend nötig. Es könnte nach dem Ausschalten passieren, dass die APP nicht mehr fehlerfrei läuft. Seite 5 von 7 2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich Kirkel, 07. Oktober 2015 Generell gilt aber, dass man sich im Vorfeld, schon vor der Installation einer APP überlegen sollte, welche Berechtigungen gefordert werden, ob dies für die eigentliche Funktion plausibel erscheint und ob man damit leben kann. Falls nicht: Finger weg von dieser APP! Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie APP Ops, die ab Android 4.3 mit einem versteckten Rechte-Management aufwartet. Diese Möglichkeit ist allerdings nicht im Standardrepertoire zu finden. APP Ops muss zusätzlich und manuell aktiviert werden. Alternativ wäre noch die Nutzung von Fake Permissions vorzuschlagen, einer Anwendung, die nicht die jeweilige App selbst verändert, sondern falsche Informationen an den APP-Betreiber schickt. Das können leere Kontaktlisten oder ähnliche Dinge sein. 6. Gerätespeicher, Backups, System-Updates - ein paar allgemeine Hinweise Wie oben schon erwähnt. Fotos, Töne, E-Mails, SMS, Messenger-Nachrichten, Musik, Spiele… Was auch immer man als Nutzer auf seinen Geräten sammelt und ablegt. Es handelt sich um Daten, die auf den Smartphones gespeichert werden. Aber jeder Speicher ist endlich und die Systeme sind unterschiedlich offen, was die Erweiterung derselben anbetrifft. Je nach Vorlieben und Verwendungszweck, mit der die Nutzer die Geräte zum Einsatz bringen, fallen unterschiedliche Bedarfe an. Wohl dem, der sich rechtzeitig Gedanken über diese Frage gemacht hat. Denn… …bin ich auf eine mir wichtigen Veranstaltung und möchte fotografieren, aber der Gerätespeicher ist voll, kann dies u.U. sehr ärgerlich sein. …verliere ich mein Gerät oder es wird mir gestohlen, können u.U. alle Daten verloren sein. Also auch ein Thema wie Datensicherung oder Backup, für welches es unterschiedliche Realisierungskonzepte gibt, sollten den Smartphone-Nutzer beschäftigen. …auch vernachlässigte Systemsoftware-Updates können irgendwann dazu führen, dass die lieb gewonnene oder gar dringend benötigte Funktion nicht mehr zur Verfügung steht. Seite 6 von 7 2. Saarländischer Medientag GMK-Workshop zur Medien- arbeit im KiTa-Bereich Kirkel, 07. Oktober 2015 Die mobilen Helfer können viel und leisten viel. Manche Funktion wird der einzelne User nie benötigen und daher vielleicht nie vermissen. Andererseits würde vielleicht vieles genutzt, wenn es denn dem Nutzer oder der Nutzerin bekannt und bewusst wäre. Und teuer genug sind die Telefone ja, als dass man praktische und vorhandene Funktionen brach liegen lassen sollte. Gerade für pädagogische Fachkräfte, für die es zahlreiche Einsatzfelder für die mobilen Helfer gibt und die sich ihrerseits auch einer Zielgruppe gegenüber sehen, die meist außerordentlich interessiert an Medien sind, kann es sehr hilfreich sein, die Möglichkeiten und Funktionen ihrer mobilen Begleiter zu kennen. ————————— Nähere Informationen zu Medienprojekten: Landesmedienanstalt Saarland (LMS) Abteilung Medienkompetenz Anstalt des öffentlichen Rechts Nell-Breuning-Allee 6 66115 Saarbrücken Telefon: 0681 / 38988-0 Telefax (zentral): 0681 / 38988-20 E-Mail: [email protected] Internet: www.LMSaar.de / www.mkz.LMSaar.de Autor: Wolfgang Pfeifer | Fachjournalist Dudweiler Landstraße 105 66123 Saarbrücken Tel.: +49 (0) 681 / 945 88 967 E-Mail: [email protected] Internet: www.pfeifer-fachjournalist.de Seite 7 von 7
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