Klimaanpassung: Infobrief jetzt zum Die Entwicklung

1. Infobrief 03/2016
Warum eine Anpassungsstrategie?
Mit Beschluss des Klimaschutz- und Energiegesetzes hat der Senat der Freien Hansestadt Bremen im
März 2015 u. a. den Auftrag erhalten, gemeinsam
mit den Stadtgemeinden eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu entwickeln.
In einem ersten Schritt wird hierzu eine kommunale
Strategie erarbeitet, die individuelle Teile für beide
Städte und einen gemeinsamen Teil umfasst. Diese Klimaanpassungsstrategie Bremen und Bremerhaven wird anschließend in eine Landesstrategie
überführt werden.
Wird ersetzt durch Bremen-Foto
Mit Hilfe der Klimaanpassungsstrategie sollen die
Toleranz und Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen und deren Folgen (Meeresspiegelanstieg, Starkregen, Hitzewellen, Trockenheit
etc.) sowie die Vorsorge und das Reaktionsvermögen der Stadtgemeinden und der Bürgerinnen und
Bürger gestärkt werden. Langfristig geht es darum,
gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen
und die Wettbewerbsfähigkeit auch bei potentiell
eintretenden Klimafolgen in der Region zu erhalten.
© terra-air Services
Für die Erarbeitung kann bereits auf verschiedene
Projektergebnisse, Erfahrungen und Ansätze des
Landes, der Region und der Stadtgemeinden zurückgegriffen werden. Konkreter weiterführender
Bedarf besteht vor allem in einer gesamtstrategischen Konzeption, die alle relevanten Handlungsbereiche der beiden Stadtgemeinden entsprechend
ihrer jeweiligen Betroffenheit umfasst.
© Christof Voßeler
In der Anpassungsstrategie sollen Lösungsansätze für den vorsorgenden Umgang mit Klimafolgen
aufgezeigt und geeignete Anpassungsmaßnahmen
benannt werden. Sie dient damit auch als Grundlage, die Klimaanpassung langfristig als Aufgabe
im Sinne des kommunalen Risikomanagements
und der Daseinsvorsorge im Verwaltungshandeln
zu etablieren.
Klimaanpassungsstrategie Bremen und Bremerhaven
Integration von Klimaanpassung in
kommunale Handlungsfelder
Zusammenführung und Ergänzung
bestehender Ansätze in einer
strategischen Gesamtkonzeption
Erstellung eines Maßnahmenkataloges
und Anstoß von Pilotprojekten
Steigerung der Robustheit & Toleranz gegenüber Klimafolgen
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1. Infobrief 03/2016
Arbeitsschritte
Die Erstellung der Strategie wird den Vorgaben des Fördermittelgebers entsprechend in folgenden Arbeitsschritten durchgeführt:
Bestandsaufnahme
Zunächst werden die für die beiden Stadtgemeinden vorhandenen Daten und Untersuchungsergebnisse sowie die lokalen Erfahrungen zu Klimaveränderungen zusammengetragen, systematisch
analysiert und hinsichtlich ihrer Relevanz und Nutzbarkeit für die Strategieerstellung bewertet.
Betroffenheitsanalyse
Im nächsten Schritt werden die spezifischen räumlichen und sektoralen Betroffenheiten bestimmter
Handlungsfelder (zum Beispiel Wasserwirtschaft,
Gesundheit, Bevölkerungsschutz, Stadtplanung
etc.) gegenüber Klimafolgen in den beiden Stadtgemeinden bewertet und gemeinsam priorisiert.
Gesamtstrategie
Der Handlungsrahmen der Klimaanpassung wird
in einer integrierten Gesamtstrategie dargestellt.
Es werden Strategieansätze entwickelt, mit denen
den Herausforderungen des Klimawandels begegnet werden kann und die in laufende Prozesse und
Aktivitäten integriert werden können.
Maßnahmenkatalog
In enger Kooperation mit der Fachverwaltung werden sektorale und sektorübergreifende Maßnahmen identifiziert, die geeignet sind, dazu beizutragen, die formulierten Anpassungsziele zu erreichen.
Der Katalog fokussiert auf solche kurzfristige und
langfristige Maßnahmen, welche die beiden Städte
in eigener Regie und/oder mit externen Kooperationspartnern umsetzen können und die auch eine
realistische Chance auf eine Umsetzung haben.
Controlling-Konzept
Zur Evaluierung wird ein Controlling-Konzept erarbeitet, das die kontinuierliche Überprüfung der
Strategieumsetzung inkl. der zugeordneten Maßnahmen anhand (vorhandener) Daten/Indikatoren
ermöglicht.
Kommunikationsstrategie
Als Vorbereitung für die Maßnahmenumsetzung
wird eine Kommunikationsstrategie erarbeitet, die
das Bewusstsein und die Sensibilität bezüglich der
Klimafolgenanpassung in den beiden Stadtgemeinden stärkt und die spätere Maßnahmenumsetzung
positiv begleitet.
Arbeitsschritte
Produkt
Bestandsaufnahme
Betroffenheitsanalyse
Akteursbeteiligung
2016
Gesamtstrategie
Klimaanpassungsstrategie
Teilstrategie
Bremerhaven
Maßnahmenkatalog
Controllingkonzept
Teilstrategie
Bremen
Kommunikationsstrategie
ab
2017
Verstetigung und Umsetzung der Strategie
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1. Infobrief 03/2016
Akteursbeteiligung
gemeinsam die jeweiligen Problemlagen in Bremen
und Bremerhaven zu identifizieren und, über den
fachpolitschen Blick hinaus, integrierte Lösungswege und Strategien der Anpassung zu entwickeln.
Einen wesentlichen Raum wird dabei auch die Frage einnehmen, welche Planungen, Prozesse oder
Aktivitäten in den nächsten Jahren anstehen, bei
denen Fragen der Klimafolgenanpassung frühzeitig
berücksichtigt werden könnten.
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Bre m en
Fachressorts
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Fachressorts + erweiterter Akteurskreis
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Fachressorts
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(z.B. Forschung, Kommunale Betriebe, Wirtschaft, Verbände, Zivilgesellschaft)
Sektorworkshop 1
Sektorworkshop 2
Fachwerkstatt 1
Sektorworkshop 3
Sektorworkshop 4
Beteiligung der Politik und der Fachöffentlichkeit
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ektgrupp
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P
Für eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel und dessen Folgen ist es unerlässlich, dass die
Strategie von allen betroffenen Ressorts und Akteuren gemeinsam erarbeitet und getragen wird. Ziel
der Beteiligung ist es vor allem, den unterschiedlichen Fachbereichen der Verwaltung die jeweiligen
Berührungspunkte und Verantwortungen im Kontext der Klimaanpassung zu vermitteln. Daneben
gilt es, in unterschiedlichen Beteiligungsformaten,
Fachwerkstatt 2
Auftaktveranstaltung
Am 29. Januar 2016 fand im Bremer Überseemuseum die Auftaktveranstaltung zur Klimaanpassungsstrategie statt, an der insgesamt 50 Personen aus
unterschiedlichen Ressorts in Bremen und Bremerhaven teilnahmen. Im Rahmen der Veranstaltung
wurden zunächst die Ziele und der vorgesehene
Ablauf der Erstellung der Anpassungsstrategie erläutert.
In drei Themenrunden wurde anschließend mit den
Teilnehmenden intensiv über die Prozessgestaltung,
über bereits vorhandene Daten und Ergebnisse sowie über die wichtigsten Handlungsfelder diskutiert,
die es im Rahmen der Strategieerarbeitung näher zu
betrachten gilt.
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1. Infobrief 03/2016
Projektteam
Projektverantwortliche sind die Stadtgemeinden
Bremen und Bremerhaven. Die Federführung hat
die Stadt Bremen (SUBV). Sie leitet die Strategieerarbeitung als kommunales Verbundprojekt der
beiden Städte.
Das Projekt der Klimaanpassungsstrategie wird
unterstützt durch ein externes Gutachterteam,
bestehend aus den vier Büros MUST Städtebau
(Amsterdam/Köln), BPW baumgart+partner (Bremen), GEO-NET Umweltconsulting (Hannover) und
Dr. Pecher AG (Erkrath).
Durch die Beauftragung der Gutachter soll der
Prozess der Strategieentwicklung effektiv umgesetzt und sowohl organisatorische als auch
bedarfsgerechte fachliche Unterstützung bereitgestellt werden. Die Strategie und Maßnahmenformulierung entsteht dabei in enger Zusammenarbeit der Gutachter mit dem Auftraggeber sowie
unter Beteiligung der relevanten Akteure und der
Fachöffentlichkeit.
» NÄCHSTE TERMINE «
» Auftaktsitzung Ressortübergreifende
Projektgruppe Bremen: 4. April 2016
» Auftaktsitzung Ressortübergreifende
Projektgruppe Bremerhaven: 5. April 2016
» Sektorenworkshops: 23. bis 25. Mai
Ansprechpartner
Auftraggeber:
» Bremen (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr):
Dr. Christof Voßeler,
[email protected]
0421 36117247
» Bremerhaven (Klimastadtbüro Bremerhaven):
Till Scherziger
[email protected]
0471 30832821
Gutachter:
» MUST: Dr. Jan Benden,
[email protected], 0221 16992929
» BPW baumgart+partner: Frank Schlegelmilch
[email protected], 0421 703207
» GEO-NET: Dr. Björn Büter
[email protected], 0351 21993939
» Dr. Pecher AG: Dr. Holger Hoppe,
[email protected], 02104 939695
Zukunft
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Klima
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Zukunft:Klima
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