Information für Besucher der Intensivstation als PDF

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
mit Öffentlichkeitsrecht
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin
Vorstand: Prim. Dr. Günther Frank
Wir freuen uns, Sie als Besucher der
Intensivstation zu begrüßen.
Wir möchten Sie ermutigen, ihren Angehörigen in
dieser kritischen Situation zu begleiten und ihn mit
Ihren Möglichkeiten zu Unterstützen.
Damit Pflege und Behandlung ungestört ablaufen
können, bitten wir Sie folg. Richtlinien beim Besuch
einzuhalten:
•
Besuche sind aufgrund unseres Tagesablaufes täglich von
14.30 – 15.00 und von 17.30 – 19.00 möglich. Außerhalb
dieser Besuchszeiten ist ein Besuch nur in Rücksprache mit
uns gestattet und muss mit einer eventuell verlängerten
Wartezeit gerechnet werden.
•
Aus räumlichen Gründen und um den Patienten nicht zu
überfordern, können gleichzeitig nur max. 2 Personen beim
Patientenbett anwesend sein. Die Besuche in der Akutphase
einer Erkrankung sollten sich auf die nächsten Angehörigen
oder Vertrauenspersonen beschränken.
• Kindern unter 14 Jahren ist der Zutritt nur in
Ausnahmefällen und nach Rücksprache mit uns gestattet.
• Vor Betreten der Station ziehen Sie sich bitte eine Schürze
über, welche sie nach dem Besuch in den dafür vorgesehenen
Behälter entsorgen. Desinfizieren Sie ihre Hände beim Betreten
und nach Verlassen der Station.
• Um die Intimsphäre der Mitpatienten zu wahren, bitten wir
Sie am Bett Ihres Angehörigen zu bleiben.
• Während des Besuches kann es aufgrund verschiedener
ärztlicher und pflegerischer Tätigkeiten zu kurzen
Unterbrechungen Ihres Aufenthaltes am Bett Ihres
Angehörigen kommen. Ebenso können Wartezeiten beim
Einlass entstehen.
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• Aus hygienischen Gründen dürfen weder Schnitt- noch
Topfblumen mitgebracht werden.
• Persönliches wie z.B. Fotos der Familie, spezielle Dinge zur
Körperpflege (Parfüm, Aftershave, Pflegelotion) oder ein
Walkman mit der Lieblingsmusik des Angehörigen vermitteln
diesem ein Gefühl von Geborgenheit. Fragen Sie diesbezüglich
die zuständige Pflegeperson.
Obwohl sich viele unserer Patienten in einem Schlafzustand
befinden, ist für sie der zwischenmenschliche Kontakt mit
vertrauten Personen wichtig.
Scheuen Sie sich daher nicht, Ihren Angehörigen zu berühren z.B.
ihm die Hand halten oder streicheln und ihm Dinge aus dem
alltäglichen Leben zu erzählen. Sprechen Sie mit ihm und geben
Sie ihm das Gefühl nicht alleine zu sein.
Auch wenn keine Reaktionen erkennbar sind, gilt es als sicher,
dass Berührungen, Geräusche und auch Geruch wahrgenommen
werden.
Während der Besuchszeit besteht die Möglichkeit medizinische
Auskunft über den Gesundheitszustand Ihres Angehörigen vom
diensthabenden Stationsarzt zu erhalten.
Bei Fragen die Pflege betreffend wenden Sie sich bitte an die
zuständige Pflegeperson.
Telefonische Auskunft ist aufgrund der Gesetzeslage nur bedingt
möglich. Unter der Tel.Nr.: 02682/601 4610
erhalten uns persönlich bekannte nächsten Angehörigen bzw.
Vertrauenspersonen Auskunft. Wir bitten um die Weitergabe von
Informationen innerhalb der Familie in dem Sinne, wie es Ihr
kranker Angehöriger wünscht.
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Der notwendige Einsatz von technischen Mitteln
während der schweren Krankheitsphase Ihres
Angehörigen sollte Sie nicht von regelmäßigen
Besuchen abhalten.
•
Viele Patienten benötigen während Ihres Aufenthaltes auf der
Intensivstation vorübergehend eine Unterstützung ihrer
Atmung durch ein Beatmungsgerät.
Über einen Beatmungsschlauch, der durch den Mund oder
einen Luftröhrenzugang eingeführt wird, strömt Luft in die
Lunge ein und aus. Während dieser Zeit kann der Patient nicht
sprechen. Trotzdem ist – je nach Wachheitszustand – eine
Verständigung durch Mimik und Zeichensprache teilweise
möglich. Versuchen Sie daher Ja/Nein Fragen zu stellen, die
er erwidern kann.
•
Jeder unserer Patienten ist mit einem Überwachungsgerät
(Monitor) verbunden, das uns ständig Kontrolle über die
wichtigsten Körperfunktionen z.B. Puls, Blutdruck und
Temperatur ermöglicht. Alle Geräte auf der Intensivstation
reagieren auf kleinste Veränderungen mit hör- und sichtbaren
Signalen.
Diese „Alarmsignale“ bedeuten meist keine unmittelbare
Gefahr und sind deshalb kein Grund zur Besorgnis.
Sie helfen vielmehr dem Ärzte- und Pflegeteam, einen
möglichen Akutfall sofort zu erkennen und entsprechend rasch
zu reagieren.
•
Solange ein Patient nicht normal essen und trinken kann oder
darf, werden Nahrung sowie Medikamente über einen
Venenkatheter (Kunststoffschlauch direkt in die Blutbahn)
und/oder eine Magensonde (Schlauch, der über die Nase in
den Magen führt) verabreicht.
•
Nach Operationen leiten oft mehrere Schläuche Sekret aus
dem Wundgebiet in Beutel oder Plastikflaschen ab.
Auch der Urin wird über einen Schlauch (Harnkatheter) auf
diese Weise aufgefangen.
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•
Bei Intensivpatienten kommt es häufig zu
Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Kommunikationsdefiziten. Nicht selten zeigt sich ein Verlust von
Orientierung, Körpergefühl und Identität.Mit der
Umsetzung des Konzeptes der Basalen Stimulation in der
Pflege erfahren die Patienten auf unserer Station eine
spezielle Förderung zur Wiedererlangung ihrer
Wahrnehmung. Es wird eine individuelle Pflege
durchgeführt.
Zu diesem Zwecke ist ein Informationsgespräch bezüglich der
Lebensgewohnheiten des Patienten mit einer ihm vertrauten
Person notwendig.
•
Da Wertsachen (Schmuck etc.) bei der Pflege und Therapie
Ihres Angehörigen hinderlich wären, verwahren wir diese auf
unserer Station in einem verschlossenen Schrank.
Sie können die Wertgegenstände unter Abgabe Ihrer
Unterschrift entgegennehmen. Fragen Sie diesbezüglich die
zuständige Pflegeperson.
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Vorstand: Prim. Dr. Günther Frank
Der Tagesablauf an der Intensivstation
gestaltet sich folgendermaßen:
07.00 – 07.30
Dienstübergabe und -wechsel des
Pflegeteams
08.00 – 12.00
Grundpflege, Frühstück, Physiotherapie
intensivpflegerische und therapeutische
Maßnahmen
Visite, diverse Untersuchungen
12.00 – 14.00
Mittagessen, Mobilisation
intensivpflegerische und therapeut.
Maßnahmen
14.00 – 15.30
Besuchszeit, medizinische und pflegerische
Auskunft für Angehörige oder
Vertrauenspersonen
15.30 – 18.00
Grundpflege und Mobilisation
intensivpflegerische und therapeutische
Maßnahmen, Abendessen
18.00 – 19.00
Besuchszeit, medizin. und pflegerische
Auskunft für Angehörige und
Vertrauenspersonen
19.00 – 19.30
Dienstübergabe und –wechsel des
Pflegeteams
Für weitere Fragen steht Ihnen das Team der
Intensivstation jederzeit gerne zur Verfügung.
DGKP Johann Mörz
Stationsleitung
Prim. Dr. Günther Frank
Abteilungsleiter
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