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Test Reifen
Federwege und Fahrkönnen steigen –
das stellt die Reifen vor hohe Herausforderungen.
Wichtig in felsigem Gelände: griffige Gummimischung
und Durchschlagschutz.
special
forces
Um den wachsenden
Herausforderungen
beim Biken gerecht
zu werden, sind gute
Reifen gefragt. Die
Lösung der Hersteller:
Spezialisierung. Wir
haben getestet, ob die
neuen Reifen ihrer
zugewiesenen Rolle
gerecht werden.
Foto: Colin Stewart, Philipp Schieder
S
Text: Peter Nilges
Sekunden, Hundertstel, Tausendstel. Wo
früher der strahlende Sieger bereits geduscht den Zieleinlauf des Zweitplatzierten erleben durfte, rückt heute alles bis
auf Nichtigkeiten zusammen. Wir befinden
uns in einem Sog von Wimpernschlag-Finalen und Fotofinishs. Die Leistungsdichte
wächst, egal, ob bei Enduro, Cross Country
oder Marathon. Als Zünglein an der Waage
kann das Material den alles entscheidenden Vorteil bringen. Vor allem den Reifen,
als einzigem Berührungspunkt zwischen
Boden und Bike, kommt dabei eine immense Bedeutung zu. Nur wenige Quadratzentimeter müssen Lenk- und Bremskräfte
übertragen und trotzdem effektiven Vortrieb ermöglichen.
Um den Herausforderungen in den verschiedensten Bereichen besser begegnen
zu können, setzen viele Reifenhersteller daher auf Spezialisierung. Neben den
möglichst breitbandigen Allround-Reifen
werden mehr und mehr Reifen für gezielte
Einsatzgebiete oder auch Einsatzzwecke
entwickelt – manchmal noch zusätzlich
differenziert nach Vorder- und Hinterrad.
Auffällig: Die meisten neuen Reifenmodelle für diesen Test waren zuerst in 27,5 und
29 Zoll erhältlich. Insgesamt haben wir zu
unserem Vergleichstest elf komplette Neuentwicklungen antreten lassen:
1. Superleichte und schnelle 29er-Semi­
slicks für trockene Bedingungen. Alle drei
Modelle von Continental, Hutchinson und
Schwalbe wird es auch in 26 Zoll, teilweise auch 27,5 Zoll geben. 2. Zwei neue AllMountain-Reifen von Conti und WTB in
27,5 Zoll (der Conti ist ebenfalls in 26 und
Alles identisch in dreifacher
Ausführung: Bikes, Luftdruck und
Set-up. Erst so lassen sich die
unterschiedlichen Reifenmodelle auf
dem Test-Parcours optimal
vergleichen.
Neues gegen pannen
Um den Pannenschutz der Reifen zu erhöhen und das Gewicht
moderat zu halten, lassen sich die Hersteller einiges einfallen.
Schwalbe SuperGravity Hinter SuperGravity
verbirgt sich eine neue Karkassenkonstruktion, die den
Pannenschutz mit wenig Zusatzgewicht erhöhen soll. Um
die Lauffläche möglichst flexibel zu halten, liegen nur zwei
Karkassenschichten im Gegensatz zu sechs beim DH-Reifen auf
der Lauffläche. Das sorgt für ein geschmeidiges Abrollverhalten.
An der Seitenwand kommt eine stabile, vierfache Karkasse
zum Einsatz, die über einen zusätzlichen Durchschlagschutz
aus Gummi (Apex) verstärkt wird. Das Ganze wird von
einem Pannenschutzgewebe bedeckt. Um gegenüber einem
DH-Reifen weiter Gewicht zu sparen, kommt ein faltbarer
Aramid- statt Drahtkern in den Reifenwulst. In unseren Tests
lag die Durchschlaghöhe beim SuperGravity-Reifen um mehr
als 50 Prozent höher als beim vergleichbaren SnakeSkinReifen, der 235 Gramm weniger auf die Waage bringt.
Bontrager SE4 Mit dem SE4 verfolgt Bontrager einen
ähnlichen Weg, um den Pannenschutz bei akzeptablem Gewicht
zu erhöhen. Zusätzlich zur dreifachen Karkassenlage auf der
Lauffläche besitzt der neue Reifen eine extra Gewebeschicht
(rot). Für mehr Flexibilität läuft diese Schicht nicht rundum,
sondern wird beim Übergang von der Seitenwand auf die
Lauffläche um 5 mm unterbrochen.
1
3
2
4
1 Zweifache Karkasse auf der Lauffläche
2 Vierfache Karkasse an der Seitenwand
3 Pannenschutzgewebe SnakeSkin rundum
4 Verstärkter Apex gegen Durchschläge
Gewebeschutzschicht
5 mm Abstand
10-13 BIKE 53
Test Reifen
29 Zoll erhältlich). 3. Sechs neue 27,5erund 29er-Enduro-Reifen mit hohem Pannenschutz und satter Traktion. Auch hier
wird es Alternativgrößen geben, auf die
die Ergebnisse dieses Tests bis auf wenige
Parameter übertragbar sind. Mit größerem
Reifendurchmesser sinkt der Rollwiderstand um bis zu vier Watt, dafür steigt das
Gewicht. In Sachen Pannenschutz und Traktion gibt es nur minimale Unterschiede.
Grenzwertig verläuft der Praxis-Test mit
den Semislicks. „Lass uns lieber fünf Meter
weiter unten anrollen“, drängt Testfahrer
Stefan Herrmann. Alleine der Blick auf die
Profile, die nicht viel mehr als kontrastreiche Muster sind, nimmt ihm den Mut,
ungebremst durch die Schotterkurve zu
rauschen. Stefan weiß, was kommt: anrollen, einlenken und schnell genug den Fuß
setzen, wenn das Vorderrad unvermittelt
wegschmiert. Wer sich für einen Semislick
an Vorder- und Hinterrad entscheidet, soll-
Rollwiderstand und Einsatzgebiet
Je nach Kategorie der Reifen sind die Unterschiede beim Rollen gigantisch. Mavic Charge und
Bontrager mit weicher Klebemischung laufen mehr als 30 Watt schwerer als der Conti Speed King.
50
45
gefährlich.
Er bietet kaum Kontrolle
und ist daher nicht geländetauglich.“ Stefan Herrmann, Tester
54 BIKE 10-13
Mavic Crossmax Charge 27,5 x 2,4", über 45,0 Watt
Bontrager SE4 29 x 2,3", über 45,0 Watt
WTB Vigilante 27,5 x 2,3", 43,8 Watt
Schwalbe Magic Mary SG 27,5 x 2,35", 43,8 Watt
40
35
30
25
„Normale Fahrer sind
mit Marathon-Slicks
schlecht bedient.
Ich halte Reifen wie
den Speed King sogar für
Rollwiderstand in Watt
Schwalbe Rock Razor SG 27,5 x 2,35", 36,7 Watt
mavic Crossmax Roam XL 27,5 x 2,3", 34,0 Watt
Conti Trail King 27,5 x 2,2", 28,0 Watt
WTB Beeline 27,5 x 2,2", 26,8 Watt
Hutchinson Black Mamba 29 x 2,0", 22,2 Watt
20
Schwalbe Thunder Burt 29 x 2,1", 17,9 Watt
15
Conti Speed King 29 x 2,2", 15,6 Watt
Trocken
Nass – Schmierig
Schlamm – Lose
Wasser, marsch:
Bei sonnigen
35°C
wird Stefan Herrmann
zum Platzwart. Ein Wasserkanister muss her, um
den Nass-Grip und die
Selbstreinigung der Reifen
auf einer definierten
Strecke zu beurteilen.
Fotos: Philipp Schieder
Ranking: Durchschlag Ranking: Durchstich
Vorsprung durch Technik: Die neuen SuperGravity-Reifen von Schwalbe mit verstärkter
Karkasse führen das Feld der Enduro-Reifen
mit Abstand an. Bei den Durchschlag-Tests
verbeulten die Felgen, aber der Schlauch hielt
die Luft. Im Downhill-Worldcup erprobt.
Conti und Schwalbe liefern die resistentesten
Karkassen gegen Durchstiche. Hier haben
Dornen die geringste Chance. Im Vergleich zum
Schwalbe Rock Razor benötigt man beim WTB
Beeline nur die Hälfte der Kraft, um einen Dorn
durch die Karkasse zu stechen.
Cross Country – Marathon
Cross Country – Marathon
Conti Speed king
30 cm
Conti Speed king
152 Newton
Schwalbe Thunder Burt
26 cm
Schwalbe Thunder Burt
137 Newton
hutchinson black Mamba 24 cm
hutchinson black Mamba 111 Newton
Schwalbe Rocket Ron
michelin wild race’r
40 cm
164 Newton
All Mountain – Enduro
All Mountain – Enduro
Schwalbe Magic Mary SG über 113 cm
Schwalbe Rock razor SG
201 Newton
Schwalbe Rock razor SG
über 113 cm
conti trail king
176 Newton
WTB Vigilante
71 cm
Schwalbe Magic Mary SG 152 Newton
mavic charge
70 cm
mavic charge
147 Newton
bontrager se4
65 cm
bontrager se4
140 Newton
conti trail king
55 cm
mavic roam xl
135 Newton
mavic roam xl
54 cm
WTB Vigilante
121 Newton
wtb bee line
39 cm
wtb bee line
107 Newton
michelin wild grip`r
65 cm
michelin wild grip`r
140 Newton
te sich über den sehr frühen Grenzbereich
und das hohe Pannenrisiko im Klaren sein,
ebenso über die ausschließliche Eignung
für trockenes Geläuf. Vor allem auf Schotter und losem Untergrund fährt sich der
Speed King von Conti absolut grenzwertig.
Schwalbes Thunder Burt hingegen schafft
durch seine kleinen Seitenstollen, die es erlauben, in Kurven Kantendruck aufzubauen, immerhin, die Minimalanforderungen
an einen Geländereifen – auch wenn uns
eine breitere Ausführung als 2,1" deutlich besser gefallen würde. Der ebenfalls
minimalistisch profilierte Hutchinson liegt
zwischen den beiden. Bei Nässe hingegen
hat keiner dieser Leichtlaufreifen einen
Auftrag.
Im Vergleich dazu sprechen wir beim anderen Extrem, den Enduro-Reifen, zum
Teil von dreifachem Rollwiderstand. Entsprechend des Einsatzzweckes ist Traktion in jeder Lebenslage das oberste Ziel. Je
klebriger und dämpfender eine Gummimischung ausfällt, desto mehr Energie geht
leider auch beim Abrollen verloren. Da es
bei Enduro-Events in manchen Prüfungen
jedoch nicht nur runter, sondern auch bergauf geht und zudem die Überführungsetappen mit teils über 1000 Höhenmetern selbst
erstrampelt werden müssen, gibt es neuerdings spezielle Reifen für Vorder- und Hinterrad. Damit sollen die konträren Anforderungen besser vereint werden. Mavic bietet
gleich einen speziellen Enduro-Laufradsatz
mit unterschiedlichen Reifen für vorne und
hinten an: den grob profilierten Crossmax
Charge mit weicher Gummimischung für
vorne und den feineren Crossmax Roam
XL mit härterer Mischung für hinten. Auch
Schwalbe bietet mit dem Rock Razor einen
DH-tauglichen Semislick, der zudem über
einen erstklassigen Pannenschutz verfügt.
Fazit peter Nilges, BIKe-redakteur
„Wer genau weiß, was er mit seinem Bike machen will, kann über
Spezialreifen das letzte Quäntchen
herausholen. Dabei sollte man aber
unbedingt richtig kombinieren. Fah­
ren Sie Semislicks am besten nur hinten. Das
gilt für Cross Country wie für Enduro gleichermaßen. Hinten muss es rollen, während vorne
gute Führung gefragt ist. Ein Traktionsverlust
hinten ist viel besser zu kontrollieren als vorne.
Wer im Enduro-Bereich nach einer leichten, gut
rollenden und extrem pannensicheren Kombi
sucht, sollte hinten den Schwalbe Rock Razor
in SuperGravity ausprobieren und mit einem
leichteren Modell vorne kombinieren. Denn
wenn es knallt, dann meistens hinten.“
Referenzmodell aus BIKE 09/2012
10-13 BIKE 55
Test Reifen
Cross Country
Anforderung: Ein Race-Reifen
muss in erster Linie gut rollen,
sollte möglichst leicht sein, aber
dennoch ein gewisses Maß an
Pannenschutz, Traktion und
Kurven-Grip bieten. Das Testfeld:
dreimal extrem leicht und nur
minimal profiliert. Die Wahl für
Spezialisten. Die drei neuen
Reifen rollen wie die Hölle, eignen
sich aber nur für trockene
Bedingungen und bieten dabei
wenig Pannenschutz. Für den
Einsatz am Vorderrad kommt am
ehesten noch der Thunder Burt
mit seinen minimalen Seiten­
stollen in Frage.
29 Zoll
Continental Speed King 29 x 2,2
Hutchinson Black Mamba 29 x 2,0
Schwalbe Thunder Burt 29 x 2,1
Preis/infos
54,90 Euro www.conti-fahrrad.de
Einfach-Compound/60 TPI
64,90 Euro www.hutchinsontires.com
Zweifach-Compound/127 TPI
54,90 Euro www.schwalbe.com
Dreifach- Compound/127 TPI
Black Chili-Compound, auch in 26" x 2,2 erhältlich,
tubeless-ready
Auch in 26" x 2,2 und demnächst 29" x 2,2,
tubeless-ready
PaceStar-Compound, auch in 26 und 27,5", SnakeSkin- und
RaceGuard-Version, tubeless-ready
Gewicht
457 g
477 g
416 g
Breite karkasse/stollen
52,2/48,3 mm
46,9/44,8 mm
49,5/50,9 mm
Rollwiderstand
15,6 Watt
22,2 Watt
17,9 Watt
24 cm/111 Newton
26 cm/137 Newton
Gummimischung/tpi¹
Sonstiges
Labo r-T es t
Durchschlag/durchstich 30 cm/152 Newton
Pra xis -T es t
Traktion
Einsatzbereich
Fazit
BIKE-Urteil²
Trocken
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Die Profilierung des großvolumigen Speed Kings gleicht einer
schuppigen Fischhaut und sorgt in erster Linie für gigantischen Vortrieb. Kein jemals von uns gemessener MTB-Reifen
rollt leichter. Da jedoch nicht einmal ein Hauch an Stollen
vorhanden ist, besitzt der Speed King einen extrem schmalen
Einsatzbereich und ist kaum geländetauglich.
Cross-Country-Ikone Julien Absalon war maßgeblich an
der Entwicklung des schmalen Black Mambas beteiligt. Der
Reifen rollt ordentlich, auch wenn er weder an Conti noch an
Schwalbe dranbleiben kann und sich in Sachen Grip-Niveau
zwischen den beiden Marktführern einsortiert. Gewicht und
Pannenschutz hinken ebenfalls leicht hinterher.
Der Thunder Burt bietet am meisten Grip unter den Zahnlosen,
dürfte für unseren Geschmack aber breiter sein. Er rollt etwas
schlechter als der Speed King, macht dafür aber im Gelände
eine bessere Figur. Die winzigen Außenstollen bieten eine
funktionierende Kante für Kurven. Mit wenig Pannenschutz
erfüllt er die Mindestanforderungen an einen Geländereifen.
gut
gut
sehr gut
¹TPI = Threads per Inch (Karkassendichte). ²Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend.
56 BIKE 10-13
Fotos: Armin M. Küstenbrück, Georg Grieshaber
Kurvenhalt
All Mountain
Anforderung: das Beste von allem.
All-Mountain-Reifen sind
Allrounder und sollen mit allen
Bedingungen zurechtkommen.
Einerseits gut rollen, auf der
anderen Seite immer genügend
Grip bieten und zudem selten
die Luft aushauchen.
Das Testfeld: Der Conti Trail King
deckt mit seiner offenen, starken
Profilierung einen großen Einsatzbereich ab, rollt dabei gut und
bietet einen soliden Pannenschutz.
Nochmals leichter und etwas
schneller ist der Beeline von WTB.
Das feine Profil eignet sich eher
für trockene Bedingungen.
27,5 Zoll/650B
Continental Trail King 27,5 x 2,2
WTB Beeline 27,5 x 2,2
Preis/infos
54,90 Euro www.conti-fahrrad.de
Einfach-Compound/60 TPI
47,90 Euro www.wtb.com
Zweifach-Compound/60 TPI
Black Chili-Compound, auch in 26 und 29" sowie in
2,4"-Breite und Protection-Version, tubeless-ready
Nur in 27,5 x 2,2", auch als Race-Version, tubelessready
Gewicht
745 g
652 g
Breite karkasse/stollen
54,6/52,3 mm
52,5/48,6 mm
Rollwiderstand
28 Watt
Gummimischung/tpi¹
Sonstiges
L a b or -Tes t
26,8 Watt
Durchschlag/durchstich 55 cm/176 Newton
39 cm/107 Newton
P r a xi s -Tes t
Kurvenhalt
Traktion
Trocken
Einsatzbereich
Fazit
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Neuer Name, altes Profil. Aus Rubber Queen wird Trail
King. In der 2,2er-Variante empfiehlt sich der neue
König des Trails als schnell rollender Touren-Reifen,
der in Relation zum Gewicht hervorragende Werte
beim Pannenschutz liefert. Wer mehr Dämpfung und
Grip will, muss zum schwereren 2,4er greifen.
Mit nur 652 Gramm und einem sehr guten Rollwiderstand verblüfft der fein profilierte Beeline in zweierlei
Hinischt. Aufgrund seines geschlossenen Profils ist
er in erster Linie für trockene Verhältnisse ausgelegt
und bietet eine verhältnismäßig gute Traktion. Der
Pannenschutz könnte etwas besser sein.
sehr gut
gut
BIKE-Urteil²
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Heft 06/2012 (Nr.152)
KaufRennRad Heft 06/2010
Heft 07/2010
Test Reifen
Vorne Da sich die Anforderungen an einen Vorderreifen
grundsätzlich von denen eines Hinterreifens unterscheiden, setzen Mavic und Schwalbe auf angepasste
Profile und Gummimischungen. Das Vorderrad muss
in erster Linie gut führen, also Lenk- und Bremskräfte
optimal übertragen. Ein ausgeprägtes Profil mit soliden
Außenstollen, breiten Bremskanten im Zentrum sowie
eine weichere, gut dämpfende Gummimischung eignen
sich am besten, um Kräfte zu übertragen. Am Vorderrad
lässt sich ein höherer Rollwiderstand verschmerzen.
Vorne oder hinten? Immer mehr Hersteller entwickeln spezielle Vorder- und Hinterradreifen.
Hinten Da beim Pedalieren in der Ebene bereits zwei
Drittel des Gewichtes auf dem Hinterrad lasten, macht
hier ein gut rollendes, feineres Profil am meisten Sinn.
In Kombination mit einer härteren Gummimischung
lassen sich so der Rollwiderstand reduzieren und die
Enduro
Laufleistung erhöhen. Um trotz des feinen Profils im
Zentrum einen guten Kurven-Grip zu gewährleisten,
sollten die Außenstollen nach wie vor gut ausgeprägt
sein (Semislick). Ein guter Schutz gegen Durchschläge
rundet die Anforderungen an einen Hinterreifen ab.
Anforderung: Traktion und ein hoher Pannenschutz sind das
Maß der Dinge. Für satten Grip und eine gute Dämpfung ist der höhere
Rollwiderstand vor allem am Vorderrad zu verschmerzen.
Das Testfeld: Zwischen 860 und 1086 Gramm bringen die für einen
besseren Pannenschutz verstärkten Reifen auf die Waage. Mavic und
Schwalbe bieten spezielle Vorder- und Hinterradreifen an.
29 + 27,5 Zoll/650B
Bontrager SE4 29 x 2,3
mavic Crossmax Charge 27,5 x 2,4
Mavic Crossmax Roam XL 27,5 x 2.3
Preis/infos
49,99 Euro www.trekbikes.com
Einfach-Compound/60 TPI
60 Euro www.mavic.com
Einfach-Compound/66 TPI
49 Euro www.mavic.com
Zweifach-Compound/66 TPI
Gummimischung/tpi¹
Sonstiges
Auch in 26 x 2,2/2,35" und später in 27,5", verstärkte Karkas- 40A-Shore Härte, auch in 26", doppelte Karkasse, tubelessse, tubeless-ready
ready
60 und 50A-Shore Härte, auch in 26 und 29", dopelte Karkasse, tubeless-ready
Gewicht
968 g
997 g
860 g
Breite karkasse/stollen
53/56 mm
54,6/58,2 mm
49,7/54,7 mm
Rollwiderstand
über 45 Watt (nicht messbar)
über 45 Watt (nicht messbar)
34 Watt
70 cm/147 Newton
54 cm/135 Newton
Labo r-T es t
Durchschlag/durchstich 65 cm/140 Newton
Pra xis -T es t
Kurvenhalt
Traktion
Fazit
BIKE-Urteil²
Trocken
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Um den dünnen 29er-Enduro-Reifen-Markt zu bereichern,
entwickelte Reifen-Guru Frank Stacy den SE4 mit zusätzlichem Pannenschutzgürtel. Das Ergebnis bietet einen guten
Schutz gegen Durchstiche, überzeugenden Grip mit viel
Dämpfung aber einem hohen Rollwiderstand. Nur knapp am
Sehr Gut vorbei und bereits siegreich in der Enduro-Weltserie.
Zusammen mit einem Enduro-Laufrad entert Mavic den MTBReifenmarkt mit einer speziellen Vorder- und Hinterrad-Kombi. Der Vorderradreifen Charge mit weicher Mischung kommt
mit einem gut funktionierenden Profil und überzeugender
Performance in der Praxis, wenn auch recht hohen Rollwiderstand. Guter Durchstichschutz durch doppelte Karkasse.
Der Roam XL ist das Äquivalent fürs Hinterrad und soll den
Charge optimal ergänzen. Seine feine Profilierung und die
deutlich härtere Gummimischung sorgen für einen niedrigen
Rollwiderstand. Im Vergleich zum Schwalbe Rock Razor bietet
der Roam XL jedoch deutlich weniger Seitenhalt in Kurven,
weniger Traktion und einen geringeren Pannenschutz.
gut
sehr gut
befriedigend
¹TPI = Threads per Inch (Karkassendichte). ²Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig. BIKE-Urteile: super, sehr gut, gut, befriedigend, mit Schwächen, ungenügend.
58 BIKE 10-13
Fotos: Georg Grieshaber
Einsatzbereich
Enduro
Schwalbe Magic Mary SuperGravity 27,5 x 2,35
Schwalbe Rock Razor SuperGravity 27,5 x 2,35
WTB Vigilante Team Issue 27,5 x 2,3
Preis/infos
54,90 Euro www.schwalbe.de
Dreifach-Compound/67 TPI
59,90 Euro www.schwalbe.de
Dreifach-Compound/67 TPI
59,90 Euro www.wtb.com
Zweifach-Compound/60 TPI
Trailstar-Compound, verstärkte Karkasse, 26, 29" und
Vertstar-Compound erhältlich, tubeless-ready
Trailstar-Compound, verstärkte Karkasse, auch in 26" mit
Auch in 26 und 29", tubeless-ready
SnakeSkin und Pacestar-Compound erhältlich, tubeless-ready
Gummimischung/tpi¹
Sonstiges
La bo r-T es t
SuperGravity
zum Vergleich: SnakeSkin
Gewicht
1086 g
850 g
945 g
966 g
Breite karkasse/stollen
54,1/58,3 mm
56,4/59 mm
54/56,6 mm
54,5/56,4 mm
Rollwiderstand
43,8 Watt
43,6 Watt
36,7 Watt
43,8 Watt
54 cm/139 Newton
über 113 cm/201 Newton
71 cm/121 Newton
Durchschlag/durchstich über 113 cm/152 Newton
Pr ax is -T es t
Kurvenhalt
Traktion
Einsatzbereich
Fazit
BIKE-Urteil²
Trocken
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Trocken
Nass
Schlamm
Das grobe Profil mit soliden Stollen tendiert in Richtung
Schlammreifen, bietet satt Traktion und besitzt eine hervorragende Selbstreinigung. Gemessen daran liegt der Rollwiderstand in der Trailstar-Mischung auf einem akzeptablen Niveau.
Im Vergleich zur getesteten schweren SuperGravity-Version
ist der Durchschlagschutz beim SnakeSkin recht schwach.
Als ausgewiesener Hinterradreifen verfügt der neue Semislick
über ein gut rollendes, geschlossenes Profilbild, aber massive
Außenstollen, die für einen beachtlichen Kurven-Grip sorgen.
Auch die kleinen Stollen im Zentrum bringen mehr Traktion
als man vermuten würde, setzen sich bei losen Bedingungen
jedoch schnell zu. Hervorragender Pannenschutz.
Die Ähnlichkeit zur einstigen Muddy Mary von Schwalbe ist
schon verblüffend. Dass das Profil als sehr guter EnduroAllrounder funktioniert, zeigt auch der Vigilante in der Praxis
und bietet zudem ordentliche Laborwerte beim Pannenschutz.
Zwar reicht der Schutz gegen Snakebites nicht an Schwalbes
SuperGravity-Korsett heran, liegt aber auf gutem Niveau.
sehr gut
sehr gut
sehr gut
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