Die Werke der Barmherzigkeit im Kirchenjahr

Die Werke der Barmherzigkeit
im Kirchenjahr und Heiligen Jahr
- „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
(Mt 25,40)
Der „Schwung“, den das Heilige Jahr der Barmherzigkeit mit sich bringt, kann
für eine pastorale Vertiefung in der Pfarrei bzw. Pfarreiengemeinschaft etwa
durch folgendes Konzept genutzt werden:
- Jahresprogramm – wenn möglich z.T. ausgerichtet am Kirchenjahr mit einer monatlichen Aktion, die jeweils ein Werk der Barmherzigkeit
in den Mittelpunkt rückt.
- Evtl. Verknüpfung mit einer ausgewählten Sonntagsmesse im Monat.
- Ein Beispiel für die Verknüpfung mit dem Kirchenjahr:
Im Monat November die Werke der Barmherzigkeit „Tote in Würde
verabschieden“ bzw. „Trauernde trösten“ aufgreifen, evtl. mit
einem Abend in der Pfarrei zur christlichen Bestattungskultur
und/oder einen Besuchsdienst für Hinterbliebene, die jemanden
im vergangenen Jahr verloren haben.
Vorbereitung in den Gremien mit den Fragen:
- Welches Werk der Barmherzigkeit wird bei uns in der Pfarrei bereits
gelebt?
- Welches Werk der Barmherzigkeit könnte für uns eine neue
Herausforderung sein?
 gemeinsames Erarbeiten einer Struktur für das Jahr, die an Bewährtem
anknüpft, sich aber auch an Neues wagt.
Das Institut für Neuevangelisierung ist gerne behilflich bei der Ausarbeitung
eines Konzepts.
(Idee des Jahresprogramms: Pfr. Benjamin Beck, Altenstadt an der Iller,
Weiterführung: Dr. Veronika Ruf, Institut für Neuevangelisierung)
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Vorlage für eine Einzel- / Gruppenarbeit:
Die Werke der Barmherzigkeit
Die leiblichen Werke:
Hungernde speisen
Durstigen zu trinken
geben
Nackte bekleiden
Fremde beherbergen
Kranke besuchen
Sich um Gefangene
sorgen
Tote in Würde
verabschieden
Die geistlichen Werke:
Unwissende lehren
Zweiflern raten
Trauernde trösten
Sünder
zurechtweisen
Jenen, die Leid
zufügen, verzeihen
Lästige ertragen
Für alle beten
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Die Werke der Barmherzigkeit – Sammlung in einer PG-Sitzung als Beispiel
Das Evangelium gibt auf die Frage, wie Menschen Christus begegnen können, die
Antwort: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir
getan“ (Mt 25,40) So haben sich im Christentum vor dem Hintergrund von Gottesund Nächstenliebe (Hauptgebot), der goldenen Regel („Was ihr von anderen
erwartet, das tut ebenso auch ihnen“, Lk 6,31) und der Zehn Gebote im Laufe der
Jahrhunderte die sieben leiblichen und sieben geistlichen Werke der
Barmherzigkeit herausgebildet. (Aus dem Gotteslob, 29,3)
Die leiblichen Werke sind:
Hungernde speisen
Durstigen zu trinken geben
Nackte bekleiden
Fremde beherbergen
Kranke besuchen
Sich um Gefangene sorgen
Tote in Würde verabschieden
Krankenkommunion; Tafel; Seniorennachmittage
(Kuchen, Brotzeit, aber auch Vorträge, Programm)
Jubilarbesuche (Freude schenken); Beratungsstellen
der Caritas; Neujahrsempfang
Sammlung Aktion Hoffnung; Kleiderbasar
(Kinderkleidung); Kleiderkammer der AWO
Asylbewerber – Flüchtlinge; Pflegeeltern;
Neuzugezogene begrüßen
Krankenhausbesuchsdienst; Krankenbesuchsdienst;
Krankenkommunion
Einsame; Drogenabhängige; Menschen, die in Gruppen
gefangen sind; Alten-/Pflegeheimbesuche
Requiem und Beisetzung; Rosenkränze für
Verstorbene; Personelle Gebetbegleitung bei der
Aufbahrung; Abschiedsgebet
Die geistlichen Werke sind:
Unwissende lehren
Zweiflern raten
Trauernde trösten
Sünder zurechtweisen
Jenen, die Leid zufügen,
Erwachsenenbildung; Bibelkreis; Schule(n);
Kindergarten; Hauskreis; Kolpingwerk;
Elternkatechesen EK; Berufsausbildung
Kirchenaustritte besuchen
Persönliche Kontakte; Trauer nicht nur bei
Sterbefällen, sondern auch bei schwere Krankheiten &
Trennung von Partnern (Kinder)
Wertevermittlung; Erziehung in Familie, Kindergarten,
Schule; Demonstrationen; Prävention; Grenzen setzen;
Zivil-Courage; auch in Predigten möglich
Friedensgebet
verzeihen
Lästige ertragen
Demenz-Kranke; Pflegefälle; „Störer“ im Gottesdienst
Für alle beten
Gottesdienste aller Art und Form wie auch
Friedensgebet, Weltgebetstag der Frauen; Novenen z.
B. für Familien, Flüchtlinge & verschiedenste Gruppen;
Morgenlob
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