Scania Bewegt 4.2015 - Scania Österreich Ges.mbH

D I E N S T L E I S T U N G E N | FA H R Z E U G E | T R E N D S
4 . 2 0 15
#4
W W W. S C A N I A . AT
BEWEGT
Kraftpaket V8
Top-­Leistung
durch Hightech
Seite 14
HARTE EINSATZGEBIETE
GRÜN
UND GUT
Nachhaltigkeit
in Perfektion
Seite 30
Profis für
den Bau
Transporteur Obruly
Multitalent
STARKE DAUERLÄUFER
Seite 18
NEUE BAUREIHE
VON SCANIA Seite 26
Dezember 2015
INHALT
SCANIA BEWEGT 4.2015
4News
Scania gewinnt schwedischen Wirtschaftspreis, Entsorgungslogistiker Kerschner zeigt neues Lkw-Design, die Wiederauf­
bereitungsfirma Ragg kauft vier Scania und noch mehr News.
6 Scania Baufahrzeuge
Beim Scania Test & Drive im nordhessischen ­Allendorf standen
die Scania Geländegänger im Fokus. Über 600 Kunden und
Vertreter der Fachpresse überzeugten sich von der robusten
Einsatzbereitschaft der Bau-Lkw.
10Jungunternehmer
Für Wolfgang Sammer-Smetana ist sein neuer Scania R 520
V8 mit Palfinger-Kran alternativlos, wenn es um das stilvolle
Heben und Senken großer Lasten geht.
12Erdbauprofi
Die Brüder Philipp und Lukas Thaler vom Tiroler Familienunternehmen Erdbau Thaler meistern mit ihren Scania Kippern
und viel Respekt vor der Natur auch schwierigste Aufträge.
6
14 Technik
18
Der berühmte Scania V8-Motor hat viele Fans. 45 Jahre
­stetige Weiterentwicklung und die Verwendung spezieller
­Materialien machten den V8 zum legendären Dauerläufer.
18V8-Fan
Frächter Manfred Obruly junior hat ein Faible für PS-starke
Motoren. Geschäftlich setzt er auf die V8 von Scania, in
seiner Freizeit geht es mit 4.500 PS zum Tractor Pulling.
22 Green
25 Scania mit SCR-only traten zum großen Praxistest an und
begeisterten die teilnehmenden Transportunternehmen durch
ihre niedrigen Durchschnittsverbräuche.
24 Transportunternehmen
Wattaul
Die Mostviertler sind auf Wachstumskurs. Neben der Erweiterung von Büro, Werkstatt und Lager werden derzeit 60 neue
Scania R 490 Euro-6-Lkw in Dienst gestellt.
26Weltpremiere
Auf der führenden Fachmesse Busworld in Kortrijk präsentierte Scania die komplett neu entwickelte Bus-Baureihe
Interlink. Sie glänzt vor allem mit einer bisher unerreichten
Vielseitigkeit.
30
Truck
28Buskompetenz
Mit fünf Schwerpunktfilialen will Scania Österreich ein
Zeichen in puncto Busservice setzen.
26
Editorial
29 Servicebetrieb
Hochleitner
„Mit nachhaltigen
Transportlösungen
wollen wir gemeinsam
mit Ihnen die Zukunft
gestalten.“
Die Firma Hochleitner in Vitis besticht bei ihren Scania
Kunden durch ihre absolute Zuverlässigkeit.
30 Alternative
Antriebe
Neuer Hybrid-Lkw, neuer Motor, neuer Treibstoff – Scania
startet in diesem Herbst eine wahre Nachhaltigkeitsoffensive. Abgerundet wird das Ganze durch ein nützliches
Softwaretool.
32 Schwedische
Christian Teichmann,
Direktor Scania Österreich
Weihnachten
Im schneesicheren Heimatland der Scania Nutzfahrzeuge
gibt es eine besonders schöne Tradition rund um das Julfest.
SCANIA BEWEGT stellt sie vor.
Liebe Leserin,
lieber Leser,
34Club-Angebot
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ck.tv.
Oder scannen Sie den QR-Code
mit Ihrem Smartphone ein.
Impressum
SCANIA BEWEGT · 18. JAHRGANG · 4. AUSGABE · ISSN 1867-3104
Herausgeber
Scania Österreich Ges.m.b.H.
Otto Miedl, Anders Nordner, OWImedia,
Herbert Schadewald, Rüdiger Schreiber
Verantwortlich für
den Herausgeber
Mag. Marie-Therese Zell
Fotografen
Peggy Bergman, Dan Boman, Ola Ericson, Nikolaus
Faistauer, Hochleitner, Thomas Küppers, Marschalek, Otto Miedl, Peter Riedler, Carolina Romare,
Scania, Wattaul
Anschrift
Redaktion SCANIA BEWEGT
c/o Scania Österreich Ges.m.b.H.
Mag. Marie-Therese Zell
Johann-Steinböck-Straße 4
2345 Brunn/Gebirge
Österreich
Telefon: +43 (0) 2236/3902-303
Telefax: +43 (0) 2236/3902-86
[email protected]
Internetadresse
www.scania.at
Realisation/Projektleitung
Andreas Techel
[email protected]
Geschäftsbereich ETMservices
Grafik und Produktion
Frank Haug, Stephanie Tarateta, Marcus Zimmer
Korrektorat
Birte Labs, Monika Roller, Isabel Link
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EuroTransportMedia Verlag
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Redaktion
Jana Bronsch-Chassard, Andreas Techel,
Georg Weinand
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Dierichs Druck + Media
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Autoren
Norbert Böwing, Andreas W. Dick,
Auflage
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit
ausdrücklicher Genehmigung von Scania Österreich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder
übernimmt die Redaktion keine Haftung.
WAS MIT EINER EINZIGARTIGEN Kundenaktion begann, haben wir
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Bis Ende Februar gibt es die Scania Wollhaube
zum Sonderpreis!
nun erfolgreich abgeschlossen: Die Green Truck Tour, bei der unsere
25 verbrauchsoptimierten Lkw insgesamt über 900.000 Kilometer
zurückgelegt haben, hat gezeigt, dass der Green Truck auch unter
Realbedingungen kaum mehr als 25 Liter auf 100 Kilometer verbraucht. Dieses Ergebnis unterstreicht das Potenzial von Scania und
unser Bestreben, DER Partner für nachhaltige Transportlösungen zu
sein. Bei unserer Nachhaltigkeitsstrategie setzen wir sowohl auf effiziente Euro-6-Motoren als auch auf alternative Kraftstoffe wie Biodiesel, Bioethanol, Gas und Hybrid, mit denen unsere Motoren eine
CO2-Reduktion von bis zu 90 Prozent erzielen können.
MODERNSTE TECHNOLOGIE IN Verbindung mit unseren Service-
dienstleistungen und Finanzierungsmöglichkeiten stehen auch unseren
Buskunden zur Verfügung. Davon können Sie sich während eines
Besuches bei einer unserer fünf Schwerpunktfilialen überzeugen. Die
erst kürzlich auf der Busworld in Kortrijk vorgestellte Interlink-Modellreihe finden Sie dort genauso wie unsere Busmodelle für die Stadt
­sowie Überland- und Luxusreisen. Ich freue mich darüber, dass unsere
Fahrzeuglösungen nicht nur in der Presse, sondern auch bei Ihnen
Anklang finden. Ihr Vertrauen bestätigt uns in unseren Entscheidungen
und lässt uns voller Zuversicht auf das nächste Jahr blicken.
LIEBE LESER, AUCH ICH blicke zum einen voller Zuversicht, aber
auch etwas wehmütig auf das neue Jahr. Denn für mich heißt es mit
Ende 2015 Abschied von Scania Österreich zu nehmen. Ich werde
mich beruflich neuen Herausforderungen stellen und möchte mich
somit mit dieser SCANIA BEWEGT-Ausgabe von Ihnen verabschieden.
Es waren vier herausfordernde und auch sehr erfolgreiche Jahre, in
denen ich als Direktor Scania Österreich führen durfte und ich blicke
mit Freude auf die letzten Jahre zurück. An dieser Stelle möchte ich
mich herzlichst beim Team von Scania Österreich, bei Ihnen, unseren
Geschäftspartnern und Geschäftsfreunden, für die Zusammenarbeit
und das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Alles Gute für Sie
und Ihre Familien, frohe Weihnachten wünscht Ihnen Ihr
CHRISTIAN TEICHMANN
4.2015 • SCANIA BEWEGT
3
NACHRICHTEN
Ehrung
für Scania
Text: Georg Weinand, Fotos: Scania
Eng gewinnt Carrera-Cup
Philipp Eng ist Sieger des Porsche-Carrera-Cup 2015. Der 25-jährige Salzburger vom Team
Deutsche Post by Project1 hat damit seinen Titel aus dem Jahr 2014 verteidigt. Eng ließ seinen
Konkurrenten in dieser Saison keine Chance und konnte seine Titelverteidigung bereits nach
13 von 17 Läufen perfekt machen. Scania unterstützt Veranstalter Porsche beim PorscheCarrera-Cup seit 2011 und stattete das Porsche Motorsport-Team 2015 mit elf Scania
Sattelzugmaschinen aus. Die V8-Trucks von Scania haben bis zu 730 PS und begleiten das
Rennteam auch beim Porsche Mobil 1 Supercup und beim internationalen GT-Sport innerhalb
Europas. Alle elf Sattelzugmaschinen haben einen leistungsstarken V8-Motor mit einem
unverkennbaren Sound und sind mit einem geräumigen und komfortablen Topline-Fahrerhaus
ausgestattet. Mit der Lackierung „Porsche weiß“ sind sie optisch auf die schnellen Pkw aus
Zuffenhausen abgestimmt. „Unsere Gemeinsamkeit mit Porsche liegt in dem sehr hohen Anspruch
an Produkt und Leistung“, begründet Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und
Marketing von Scania Deutschland Österreich, die Partnerschaft mit Porsche.
85. Geburtstag
Handelskammerpräsident Johan L. Eliasson (li.) freut
sich mit Marie-Therese Zell, Teamleitung Marketing, und
Christian Teichmann, Direktor Scania Österreich, über die
Auszeichnung.
Scania Österreich hat den Schwedischen
Wirtschaftspreis 2015 in der Kategorie „Erfolgreichstes
Großunternehmen mit Schwedenbezug in Österreich“
gewonnen. Der Preis wird in den Kategorien Großunternehmen, Mittel- und Kleinunternehmen und
Manager des Jahres vergeben. Geehrt werden Firmen,
die durch wirtschaftlichen Erfolg, solide Finanzen und
unternehmerische Kreativität herausstechen. „Wir sind
sehr stolz auf diesen Preis. Scania Österreich blickt auf eine
mehr als 40-jährige Geschichte zurück. Wir freuen uns,
dass immer mehr Unternehmer und Kommunen auf Scania
Qualität setzen und wir somit dazu beitragen, schwedische
Lkw auf österreichische Straßen zu bringen“, sagte
Christian Teichmann, Direktor Scania Österreich, bei der
Preisverleihung in der schwedischen Botschaft.
10,1
Prozent
beträgt die Scania
Umsatzmarge für die
ersten drei Quartale des
Jahres 2015.
Dadurch konnte die
Marke mit dem Greif
im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum
ein Plus von 0,4
Prozentpunkten
verbuchen.
4 SCANIA BEWEGT • 4.2015
Der Entsorgungslogistiker
Kerschner aus Mank in Niederösterreich hat zum 85-jährigen
Firmenjubiläum einen Scania R 450
LA4x2MNA in Dienst gestellt und sein neues
­Lkw-Design vorgestellt. Das feiern (v. l.) Fahrer Richard Litzelachner,
Scania Verkaufsberater Alfred Redl und Firm­enchef Ing. Reinhard Kerschner.
Teamplayer
Scania und das Transportunternehmen Sailer & Thaler aus Leutasch
in Tirol sind ein Team. Seit der Firmengründung im Jahr 2008 setzen
die Firmenchefs Tamara Sailer und Walter Thaler auf die Marke
aus Södertälje. Weil es auf Langstrecken neben Wirtschaftlichkeit
auch um Zeit geht, vertrauen die Transportunternehmer auf die
V8-Motoren der Schweden. Neuestes Pferd im Stall ist ein Scania
R 730 LA4x2MNP, mit dem die Tiroler im Extremfall auch von
Sizilien bis Berlin unterwegs sind. Die 730 PS des Topline-Lkw
von Scania garantieren, dass die auf Kühltransporte spezialisierte
Logistikfirma die ihr anvertrauten sensiblen Waren immer rechtzeitig
zum Bestimmungsort bringt. Die enge Verbindung zwischen Sailer &
Thaler und Scania spiegelt sich auch in der Lackierung des neuen
Flaggschiffs wider. Beide Fahrerhausseiten ziert der Scania Greif.
Emp­fangs­ko­mi­tee für den neuen Scania R 730 (v. li. n. re.):
Sailer & Thaler-Firmenchefs Tamara Sailer, Walter Thaler,
Scania Regionaldirektor Robert Techler, Fahrer Walter Fischer
und Scania Verkaufsberater Andreas Egger.
www.scania.at
Treuer Kunde
aus Tirol
Neue Website
Modern, übersichtlich und dynamisch ist die neue Scania Website.
Das Wiederaufbereitungsunternehmen Ragg aus Hall in Tirol hat seinen Fuhrpark um
vier Scania Lkw erweitert. Die beiden R 520 LB6x2*4HNB und der R 520 CB6x4HHA
sind mit einem Hiab Multilift XR18S51 sowie einem Frontkran 16 ZB der Firma Penz
ausgestattet. Der Scania G 410 LB4x2HNB besitzt einen Absetzkipper vom Typ TAK
20 Adonis der Firma Gergen. Die Aufbauten wurden durch die Firmen Empl und Gergen durchgeführt. Ragg ist seit 40 Jahren Scania Kunde, 15 der 18 Ragg-Lkw sind
aus Södertälje. Die vier Neufahrzeuge wurden bereits im Sommer in der Scania Filiale
Inzing während einer kleinen Feier übergeben. Vor Ort mit dabei waren Vertreter der
Firma Ragg, der Aufbauhersteller und Scania Verkaufsberater Andreas Egger.
Alte Liebe ...
Die Geschäftsführer Johann
und Barbara Trost sowie Chauffeur Manfred Zwölfer (v. l.) mit
dem Scania R 490 vor der
Trost-Zentrale.
... rostet nicht. Das Familienunternehmen
Trost aus Traisen war einst die erste Firma in
Niederösterreich, die einen Scania Kipper im
Fuhrpark hatte. Auch heute fahren zwei Scania
Lkw für das vielseitige Unternehmen. Seit
diesem Herbst ganz neu im Fuhrpark dabei
ist der Scania R 490 LB8x4HNB mit HanglerPritsche und einem PK34002 Heckkran
von Palfinger. Aufgrund der vielseitigen
Möglichkeiten des Scania Baukastensystems
besticht der Lkw durch seine optimale
Fahrzeugauslegung.
Scania ist auch in puncto neue Medien am Puls der Zeit.
Am 25. September hat das Unternehmen seine neu gestaltete
Unternehmens-Website der weltweiten Öffentlichkeit präsentiert.
Die moderne und übersichtliche Seite zeichnet sich durch ein
freundliches und helles Layout aus.
Die Inhalte wurden dynamischer
gestaltet, außerdem ist die Seite
nun für mobile Geräte wie etwa
Smartphones optimiert. Nur eines
blieb unverändert: die informativen
und leicht verständlichen Inhalte.
Kompakt und vollluftgefedert
Mit ihren Initialen macht das Transportunternehmen EST gekonnt
Werbung: „Erfahrung, Sicherheit, Technik“ lautet das Motto der Profis für
Schwer- und Spezialtransporte aus Brunn am Gebirge. Diese Attribute kann
man auch Scania bescheinigen und so erstaunt es
nicht, dass die beiden Unternehmen schon
fast 20 Jahre Partner sind. Neuester
Scania bei EST ist ein R 410 LB8x4HNB
mit Palfinger-Frontkran PK63002 und
Gföllner-Pritsche. Geschäftsführer
Martin Pekar (li.) und Fahrer Damir Janjic
freuen sich über das vollluftgefederte
und kompakt aufgebaute Fahrzeug.
Gut gekühlt
„Wir müssen uns zukünftig
auf nachhaltige Transportlösungen konzentrieren. Das
impliziert auch alternative
Treibstoffe.“
Klas Dahlberg, Head of Buses and Coaches Scania
www.scania.at
Bäko setzt verstärkt auf Scania: Fuhrparkleiter
Josef Hamberger (re.) und Scania Verkaufsberater Gerald Hinterdorfer bei der Übergabe.
Die Firma Bäko hat für die Niederlassungen Linz
und Graz zwei neue Scania P 320 DB6x2MNA in
Dienst gestellt. Die Fahrzeuge verfügen über eine
Kühlanlage der Firma TRS aus den Niederlanden,
die durch einen motorseitigen Nebenantrieb auf
Betriebstemperatur gebracht wird. Die beiden Scania
sind damit die ersten dieser Art in Österreich. Bäko
betreibt insgesamt sieben Verteilerfahrzeuge von
Scania im firmeneigenen Fuhrpark.
4.2015 • SCANIA BEWEGT 5
SCANIA BAUFAHRZEUGE
Text und Fotos: Norbert Böwing
Auf dem Off-Road-Gelände in
Allendorf-Greifenstein
konnten die Scania
Baufahrzeuge ihre
­Leistungsfähigkeit unter
Beweis stellen.
“Mit unse­
rem modula­
ren Baukas­
tensystem
können
wir nahezu
alle Kunden­
wünsche
­abdecken.”
­ homas Stransky, Verkauf Lkw
T
und Busse, Scania Österreich
6
SCANIA BEWEGT • 4.2015
www.scania.at
Das Video zum
Event sehen Sie unter
http://bit.ly/1X0p1Ls
Oder scannen Sie den QR-Code
mit Ihrem Smartphone ein.
HART IM
NEHMEN
Praxisnäher lassen sich Lkw kaum
auf Herz und Nieren testen. Beim
Test & Drive für Baufahrzeuge
­präsentierte Scania Branchenexperten
und Fahrern Baustellen-Lkw unter
härtesten Bedingungen.
A
werden
Lkw besonders stark beansprucht und
müssen vor allem durch Robustheit und
Zuverlässigkeit überzeugen. Ein weiteres
Muss sind sparsame und drehmomentstarke Euro6-Motoren, wie Scania sie mit der SCR-Technologie
in der dritten Generation anbietet. Insgesamt 18
Varianten umfasst das Euro-6-Motorenangebot des
Herstellers und reicht dabei vom Reihenfünfzylinder
mit 250 PS bis hin zum 730 PS starken V8. Sieben
der neun Fahrzeuge, die Scania im Herbst beim
Test & Drive Baufahrzeuge 2015 vorstellte, waren
mit SCR-only-Motoren bestückt. Der Großteil
mit dem erst im letzten Jahr vorgestellten 450-PSReihensechszylinder, einem 13-Liter-Aggregat, das
inzwischen Maßstäbe in Sachen Wirtschaftlichkeit
setzt. Das maximale Drehmoment von 2.350 Nm
markiert den Bestwert in dieser Klasse.
www.scania.at
BSEITS BEFESTIGTER STRASSEN
Zusammen mit den Kippmuldenherstellern präsentierte
Scania eine große Vielfalt an Schüttgutfahrzeugen.
VOR ALLEM DIE GUTE WIRTSCHAFTLICHKEIT hat ganz
wesentlich dazu beigetragen, dass sich Kipper von
Scania inzwischen zu wahren Bestsellern entwickelt
haben. Die Frauen und Männer am Lenkrad loben
zudem häufig die vorbildliche Fahrbarkeit ihrer Arbeitsgeräte. Thomas Stransky, Verkauf Lkw und Busse,
Scania Österreich, kennt weitere Gründe: „Nicht nur
die rechtzeitige Einbindung in der Euro-6-Entwicklung , sondern auch viele Detailverbesserungen und
Innovationen resultieren in der Ausgewogenheit der
Scania Baustellen-Fahrzeuge. Das hat sich schnell
herumgesprochen und wird vom Markt dementsprechend gut angenommen.“ Lag der Marktanteil bei den
Baufahrzeugen 2009 noch bei 10,5 Prozent, so waren
es 2014 schon 16,5 Prozent. Tendenz steigend. Auch
der Gesamtmarktanteil des schwedischen Herstellers
kletterte in Österreich von rund 11,7 Prozent im Jahr
2010 auf aktuell knapp 17 Prozent.
4.2015 • SCANIA BEWEGT
7
SCANIA BAUFAHRZEUGE
Der historische 140er Scania von
1974 wirkte wie frisch vom Band
gelaufen.
Problemlos durchfuhr auch der Scania P 410 das Wasserloch.
Von den Zuschauern gab es dafür mächtig Anerkennung.
­“Scania de­
monstriert
auch im
Segment
der Bau­
fahrzeuge
Wirtschaft­
lichkeit und
setzt neue
Maßstäbe
in der Bau­
branche.”
J­ osef Welles, Verkaufsberater, Scania Österreich
8
SCANIA BEWEGT • 4.2015
STABIL. ROBUST. ZUVERLÄSSIG. Baustoffhändler und
Bauunternehmer, die an dem von Scania organisierten Branchentreff in Hessen teilnahmen, bestätigten
im Gespräch viele der oben genannten Tugenden der
Schweden – Erfahrungen, die sie selbst mit ihren Scania
gemacht haben. Auf dem anspruchsvollen Gelände in
Allendorf loben die Fahrer vor allem das ausgezeichnete
Handling der Baustellenfahrzeuge. Beim „Durchpflügen“
der Kiesgrube nutzen sie die großzügige Bodenfreiheit und
die erstaunliche Wattiefe der Scania engagiert aus. Neben
dem Fahrspaß wissen sie jedoch auch die Zuverlässigkeit
der Trucks zu schätzen. Eine Eigenschaft, die in dieser
Branche geradezu überlebenswichtig ist. Allein bei dieser
ersten von mehreren Test & Drive-Aktionen zum Thema
­Baufahrzeuge nahmen zahlreiche Kunden und Journalisten
aus Deutschland und Österreich die Einladung an, Scania
Baustellen-Lkw der aktuellen Generation mit automatisierter Opticruise-Schaltung persönlich kennenzulernen.
Alle vorgestellten
Baufahrzeuge waren mit Scania Opticruise und einem
speziellen Geländemodus (Off-Road-Modus) ausgestattet.
Acht der Lkw sogar mit einer vollautomatisierten Kupplung bzw. ohne Kupplungspedal, davon vier Einheiten mit
der vorausschauenden Geschwindigkeitsregelung Scania
Cruise Control Active Prediction (Scania CCAP) in Kombination mit Scania Eco-Roll. Der Opticruise-Modus erlaubt
die sorgfältige Anpassung an den Einsatz im Gelände
und auf lockerem oder weichem Untergrund mit hohem
Rollwiderstand. Der Off-Road-Modus strebt danach, die
Kupplung nach Möglichkeit geschlossen zu lassen, um
Unterbrechungen im Kraftfluss und somit bei der Traktion
zu verhindern.
der Schaltvorgänge auf ein Minimum reduziert. Das System lässt
es nämlich zu, dass die Motordrehzahl in einem größeren
Drehzahlband variiert. Das Schalten erfolgt schneller und
mit weniger Fokus auf den Komfort. Scania Opticruise
basiert übrigens auf den serienmäßigen Schaltgetrieben von
Scania. Exklusiv haben Kunden bei Scania die Möglichkeit,
die Schaltung mit oder ohne Kupplungspedal zu bestellen.
Zudem können Kunden zwischen den vier Schalt-Modi
Standard, Economy, Power und Off-Road maximal drei
Varianten auswählen. Sämtliche Fahrpro­gramme werden
durch die Betätigung eines Ringschalters am OpticruiseHebel aufgerufen. Der jeweils eingelegte Modus wird im
Hauptinstrument angezeigt. Zur Verbes­serung der Funktionalität lassen sich einzelne Parameter von Opticruise in
jeder Scania Servicewerkstatt individuell einstellen.
IM ERGEBNIS WIRD DADURCH DIE ZAHL
UND NOCH EINE BESONDERHEIT:
hoher Kraftstoffeffizienz.
­ eistungsmerkmale, die bei jedem Scania überzeugen!
L
Für die Besucher war es auch ein Erlebnis, die unterschiedlichsten Baustellen-Lkw und technischen Konfigurationen kennenzulernen. Andreas Egger, Verkaufsberater der
­Scania Filiale Inzing, zog ein mehr als zufriedenstellendes
Fazit: „Auch die österreichischen Teilnehmer waren beim
Test & Drive begeistert. Sie konnten nicht nur den bereitgestellten Fuhrpark testen, sondern auch die Ahnen der
aktuellen Scania Baureihen, nämlich einen 143er-V8-Hauber von 1994 und einen legendären 140er-V8 von 1974.“
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PORTRÄT
Text und Fotos: Otto Miedl
Seit Anfang Oktober ist der
Kranunternehmer Wolfgang
Sammer-Smetana mit
seinem neuen Scania
R 520 im Einsatz.
HEBEKUNST
Rund um Graz hebt der Osttiroler
Wolfgang Sammer-Smetana große Lasten
nicht nur professionell, sondern auch
äußerst stilvoll in die Lüfte.
Jahres wagte der Jungunternehmer dann den Schritt in
die Selbstständigkeit. Schon kurz darauf wurde ihm vom
Scania Verkaufsberater Walter Skasa auf dem Gelände der
Filiale Kalsdorf der Schlüssel für sein edles Arbeitsgerät
überreicht.
die einzelnen Elemente der Fassade auf
einer Baustelle in Kärnten in die Höhe zu hieven, zeigt sich
eindrucksvoll die Kombination aus Kraft und Flexibilität.
Der Scania R 520 V8 Euro 6 besitzt eine 8x4-Achskonfiguration. Der Aufbau mit dem Palfinger-Kran PK 78002 SH
+ Fly-Jib PJ 125 (Zusatzknicksystem) wurde bei der Kuhn
Ladetechnik aus Vöcklabruck in Oberösterreich montiert. Dank der 5-Punkt-Abstützung am Scania und dem
Endlosschwenkwerk wird ein Arbeits- und Schwenkbereich von 360 Grad erreicht. Die Verkleidung der Frontabstützung ist ein Prototyp der Kuhn-Gruppe. Bereits für
IN SEINER ART,
D
und mittlerweile
in Graz lebende Wolfgang Sammer-Smetana
konnte bereits viele Jahre Erfahrungen in der
Transportbranche sammeln. Nach dem Ende
seiner Lehre arbeitete er einige Zeit als Montagetischler.
Dabei entdeckte Wolfgang Sammer-Smetana seine Liebe
zum Fernverkehr. Der Wechsel vom Tischler zum LkwFahrer fand schließlich 2001 statt. Im Jahr 2008 spezialisierte er sich auf Kranfahrzeuge. Im September dieses
10
SCANIA BEWEGT • 4.2015
ER GEBÜRTIGE OSTTIROLER
www.scania.at
die Entwicklung und Herstellung dieser extravaganten
Frontverkleidung inklusive zweier fein herausgearbeiteter
Greif-Köpfe bedurfte es 112 Arbeitsstunden. Der Kran
aus der schweren Baureihe von Palfinger verfügt über die
neuesten Entwicklungen des Kranspezialisten. Dank dem
automatischen Assistenzsystem P-Fold und der automatischen Seilspannvorrichtung RTC ist ein Ausfahren und
Zusammenlegen des Krans mit nur einer Hebelbewegung
an der Fernbedienung in vordefinierte Arbeits- bzw. Endstellungen möglich. Selbst die Steuerung des Zusatzknickarms ist dabei bereits beinhaltet.
in „Black-Amber-Braun“ stand
schon lange vor der eigentlichen Bestellung fest. Wolfgang
Sammer-Smetanas Frau Eva-Maria hatte sich bereits Jahre
vor der Firmengründung in diesen Farbton verliebt, sie
traf auch sämtliche Entscheidungen bezüglich des Fahrzeugdesigns. Auch das Unternehmenskonzept und das
Firmenmarketing tragen ihre Handschrift. Der Schriftzug
„El Loco“ (der Verrückte), der den Warnlichtbalken ziert,
ist deshalb der nicht ganz ernst gemeinte Ausdruck der
langen und intensiven Beschäftigung mit dem neuen
SELBST DIE LACKIERUNG
UNTER DEM PRITSCHENAUFBAU des Scania verbirgt sich
eine verschiebbare Sattelplatte. So kann die Zugmaschine auch für Schwertransportaufgaben herangezogen
werden. Letztendlich ist der Scania für ein zulässiges
Gesamtgewicht von bis zu 150 Tonnen ausgelegt und
zugelassen. Bei einem Leergewicht von 26,3 Tonnen und
Dank moderner Assistenzsysteme verringern sich
die Rüstzeiten des Krans
auf dem Scania R 520.
Seit über acht Jahren ist
der Osttiroler Wolfgang
Sammer-Smetana bereits im
Krangewerbe tätig.
Auf dem Scania verrichtet ein 78-Metertonnen-Kran
von Palfinger seine Dienste.
einem zulässigen Gesamtgewicht von 32 Tonnen für den
Scania verbleiben also noch 5.700 Kilogramm Zuladung
für die Ballastpritsche. In Ausnahmefällen landet dort
sogar Wolfgang Sammer-Smetanas Pkw. Verladen wird
natürlich mit dem 78-Metertonnen-Kran. Bei größeren
und länger andauernden Baustellentätigkeiten kann der
edle Vierachser somit am Einsatzort verbleiben, während
die täglichen An- und Abfahrten mit dem Pkw erledigt
werden. Beträgt die Fahrzeit nach Graz weniger als eine
Stunde, greift der Unternehmer auf diese Art der Beförderung zurück. Sind der Eigentümer und sein Scania weiter
von zu Hause entfernt, wird im Hotel oder im Fahrerhaus
übernachtet.
von Wolfgang Sammer-Smetana
konzentrieren sich auf einen Umkreis von 150 Kilometer um Graz und hauptsächlich auf die Steiermark, das
Burgenland, Niederösterreich und Kärnten. Theoretisch
sind aber auch Einsätze in ganz Europa ausführbar. Für
Wolfgang Sammer-Smetana stellte sich die Frage nach einem anderen Fahrzeughersteller nie. „Ja gibt es denn etwas
Besseres? Es gab für mich nie eine Alternative zu einem
Scania mit V8-Motor“, so der Unternehmer verschmitzt.
DIE MEISTEN ARBEITEN
www.scania.at
Fahrzeug. Die edle Scania Palfinger Kombination hat nun
gerade einmal 3.000 Kilometer zurückgelegt und etwas
mehr als 150 Kranstunden auf der Uhr. Ganz fertig ist der
Scania aber noch nicht. Einige kleine Feinheiten und ein
paar Lichter werden noch folgen. Ganz besonders freut
sich Wolfgang Sammer-Smetana aber auf seine edle Innenausstattung, die schon in naher Zukunft Einzug in den
Scania halten wird.
­ s gab für
E
mich nie eine
Alternative zu
einem Scania mit
V8-Motor.”
Wolfgang Sammer-Smetana,
Kranunternehmer
4.2015 • SCANIA BEWEGT
11
PORTRÄT
Text und Fotos: OWImedia
E
S KOMMT IMMER auf die Betrachtungsweise
an. Aus dem Blick eines Buben ist der Job von
Manfred Thaler und seinen Söhnen schlichtweg
das Paradies: Bagger lenken, in Sand und Wasser
buddeln und dann noch einen schneidigen Lkw fahren.
Aus professioneller Sicht leistet der 56-jährige ErdbauProfi zusammen mit seinen Söhnen Lukas, 21, und Philipp,
20, einen Präzisionsjob, der sie oft genug an Abgründe des
Arbeitslebens führt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Thaler-Männer übernehmen die wirklich schweren
Brocken unter den Erdbewegungs-Jobs: Wildbachverbauung im reißenden Wasser, Einsätze bei Murenabgängen,
Lawinenverbauungen an steilen Hängen, Transport und
wunschgerechte Platzierung von etlichen Tonnen schweren
Steinmonolithen.
seine Söhne haben ihre Aufgaben
dabei präzise verteilt. Der Firmengründer, der sich 1993 als
Baggerfahrer selbstständig gemacht hat, ist der Spezialist
MANFRED THALER UND
für kniffelige Bauarbeiten. Dazu gehört das perfekte Setzen
von Natursteinmauern. Ein Job, bei dem man einen ebenso
genauen Blick für Form und Format des Steins haben muss
wie eine gekonnte Hand am Joystick des Baggers, um aus der
ungeordneten Ladung Natursteine eine ebenso formschöne
wie ansehnliche Mauer zusammenzusetzen.
Lukas teilt das Faible für die Präzisionsarbeit am Führerstand ihrer Bagger, während Bruder
Philipp sich mit Begeisterung allen Transportaufgaben am
Steuer seines Allrad Scania widmet. Er und sein G 400 8x8
kennen dank permanentem Allradantrieb kaum natürliche
Hindernisse. Der mächtige Vierachser und sein Lenker
bilden eine perfekte Einheit, wenn es darum geht, Erde,
Steine und Felsen bis in die entlegendsten Ladestellen zu
bringen. Dass der 20-Jährige Freude an seiner Arbeit hat,
belegt nicht nur das aufwendige Greif-Styling, mit dem der
Tiroler Jungunternehmer seinen schweren Geländegänger
individualisiert hat.
SEIN ÄLTESTER SOHN
Das Tiroler Familienunternehmen Erdbau Thaler zeichnet sich nicht nur
beim Steine Setzen durch Leidenschaft zur Technik und Perfektion aus.
Kein Wunder, dass man in Wiesing auf traktionsstarke Scania vertraut.
DIE WEGBEREITER
Hier steht eine Bildunter­
schrift. Hier steht eine Bild­
unterschrift. Hier steht eine
Bildunterschrift.
Philipp Thaler (li.) und sein
­Bruder Lukas (re.) vertrauen auf
Scania Verkaufsberater ­Gerhard
Lettenbichler.
Off-Road bleibt auch Platz für Emotionen, wie das Beispiel der eleganten Stoßstange am 6x6 zeigt.
WIE GEKONNT MANN und Maschine zusammenarbeiten,
lässt ahnen, dass die Verbindung zum Lkw schon länger als
die Führerscheinprüfung währt. Dem steht auch sein älterer Bruder Lukas in nichts nach. Nach eigenem Bekunden
hätten die beiden wie alle Kinder gerne im Sand gespielt
– nur hier war es der väterliche Fuhrpark mit Baggern und
dem Vorgänger Scania, der für frühkindliche Prägung am
schweren Gerät zur Verfügung stand. Der Lohn dieser
Art von Erziehung sind heute zwei Erdbau-Experten, die
es trotz ihres jungen Alters mit allen Herausforderungen
aufnehmen. So ist Lukas mit seinem Scania Dreiachser in
diesen Tagen mit den Aufräumarbeiten eines mächtigen
Murenabgangs beschäftigt, der das hintere Stubaital von
der Außenwelt abgeschnitten hat.
auch Lukas mit seinem 6x6
nicht. Mit ganzen 490 PS, der Topmotorisierung für den
leer knapp 15 Tonnen wiegenden Baustellen Scania, hat der
schwedische Kletterkünstler mit zuschaltbarem Vorderachsantrieb genug Dampf, um auch schwerste Lasten zu
bewegen. Auf dem Rahmen sitzt dazu eine Schwerlast­
mulde aus hochfestem Stahl mit zehn Millimeter Bodenstärke, die der lokale Aufbauer Empl auf das Chassis gesetzt hat. Der Clou beim Aufbau aus dem Zillertal: Mittels
eines Wechselsystems lässt sich die Kippbrücke absetzen.
Dann nimmt der weiße Dreiachser einen klassischen Kipp­
auflieger auf die fest montierte Sattelplatte, um Schüttgut,
Erde oder andere Ladung zu bewegen. Für die Champions
League im Erdbau, das Natursteinverlegen, holen die
beiden Thaler-Brüder die passenden Steine aus Pfons am
Brenner. So kommen die beiden Scania Lkw von Thaler auf
jährliche Laufleistungen von bis zu 50.000 Kilometer.
ECHTE HINDERNISSE KENNT
kennen die ErdbauProfis nicht. Das Einsatzspektrum reicht vom normalen
Landschaftsbau über Mauersetzen bis hin zu spektakulären Alpineinsätzen wie dem Verbauen eines Wildbachs,
wobei Mann und Maschine durchaus in Kontakt mit den
reißenden Fluten kommen. Als Experten am Baggerbedienhebel schreckt die beiden kein Auftrag. „Angst haben
wir keine“, bringt Philipp das Gefühl bei der gefährlichen
Arbeit auf den Punkt, „aber den Respekt vor der Natur
sollte man immer bewahren.“ Denn der Umgang mit tonnenschwerem Fels und Stein verzeiht keine Fehler.
andere Bauunternehmen in die frostige
Zwangspause gehen, erledigen die Thaler-Brüder Schnee­
abtransporte aus der Region bis zur Abladerampe an den
Inn. Die Arbeit sei lang und nicht leicht, geben die beiden
engagierten Tiroler zu, aber dafür sei man sein eigener
Chef und könne so einiges mehr als nur Erde bewegen. Wie
umsichtig die beiden auch mit ihrem Gerät umgehen, zeigt
der makellose Zustand ihrer beiden Scania. Dabei kommen
auch Emotionen nicht zu kurz. Dass Lukas „zwecks der
besseren Optik“ auf eine robuste Baustoßstange verzichtet
hat und trotzdem schrammenfrei dasteht, zeugt von der
Liebe zum Fahrzeug, die über ein normales Arbeitsgerät
­hinausgeht. Lukas kümmert sich als gelernter Maschinenbau-Techniker auch um sonstige Apparatur.
IM WINTER, WENN
I­ n unse­
rem spe­
ziellen
Einsatz­
gebiet darf
man den
­Respekt
vor der
Natur nie
verlieren.”
Lukas Thaler,
Erdbau Manfred
Thaler
an ihren beiden Scania vertrauen die
Thaler-Brüder auf die im Wortsinn mehrfach als bester
Servicebetrieb ausgezeichnete Scania Filiale in Kirchbichl.
Dort sitzt mit Verkaufsberater Gerhard Lettenbichler ein
erfahrener Verkaufsberater, der die Bedürfnisse seiner
Kunden genau kennt. Das Resultat sind langjährige
Beziehungen zwischen Kunden, ihren Fahrzeugen und
Scania. Dass die Liebe manchmal lange hält, belegt der
letzte Scania im Thaler-Fuhrpark, der nach 16 Jahren
treuen Transportdiensten erst durch einen Unfall aus dem
Arbeitsleben schied.
FÜR DEN SERVICE
LANGEWEILE IM TAGESGESCHÄFT
www.scania.at
im Hause Erdbau Thaler kaum
Hindernisse. Die beiden Brüder bringen das Firmen-Credo
einfach auf den Punkt: „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Und wenn kein Weg da ist, wird einfach einer gemacht!“
ANSONSTEN KENNT MAN
Für den G 490 Kipper der
­Thalers wurde die Voll­
verkleidung für Auspuff
und AdBlue-Tank eigens
angefertigt.
4.2015 • SCANIA BEWEGT
13
TECHNIK
Text: Anders Nordner, Jana Bronsch, Fotos: Scania
EVOLUTION IN
PERFEKTION
Angefangen bei dem 14-Liter-V8-Motor mit 350 PS bis zu den heutigen 16,4-Liter-Euro-6Modellen waren die V8-Motoren von Scania schon immer Meisterstücke. Folgen Sie uns
auf eine Reise, bei der wir den Fokus auf die Kraft, das Drehmoment und die Zuverlässigkeit legen, die für die anspruchsvollsten Transportaufgaben notwendig sind.
14
SCANIA BEWEGT • 4.2015
www.scania.at
S
EIT SEINER EINFÜHRUNG im Jahr
1969 hat Scania den V8-Motor stets
weiterentwickelt – ganz nach der
unternehmenseigenen Strategie
der kontinuierlichen Verbesserung.
Durch diese Entwicklung war es
Scania möglich, den Emissionsvorgaben und
den Forderungen der Kunden, wie beispielsweise nach höherer Kraftstoffeffizienz, längerer
Betriebsdauer und besserer Bedienbarkeit,
gerecht zu werden.
Der erste V8-Lkw, der mit dem Original-14-­
Liter-V8-Motor und 350 PS ausgestattet war,
war der 140er. In den heutigen Euro-6-Model­
len ist eine 16,4-Liter-Version verbaut. Der
Kraft­stoffverbrauch sowie die Emissionen
sind deutlich geringer. Obwohl sich die bei­
den Motorengenerationen kaum noch ähneln –
abgesehen von der Tatsache, dass die beiden die
weltweit stärksten Lkw-Motoren sind – haben
sie doch eine Gemeinsamkeit: Modularisierung.
Das bedeutet, dass Scania in der Lage ist, Kunden
maßgeschneiderte Fahrzeuge anzubieten.
Da jedes Produkt nach den jeweiligen Anfor­
derungen des Kunden gestaltet wird, ist das
Ergebnis der bestmögliche Mix aus Performance
und Qualität. Scania Kunden profitieren von der
langen Betriebsdauer der Fahrzeuge und deren
Komponenten, den entsprechend niedrigen Wartungskosten und einem hohen Wiederverkaufswert, was insgesamt eine erhöhte Produktivität
sowie Rentabilität zur Folge hat.
1969
Eine authentische Zeichnung des Motors.
Haupt-Maßzeichnung des bahnbrechenden
14-Liter-V8-Motors von Scania
aus dem Jahr 1969.
Den V8-Sound als Klingelton
auf Ihrem Handy erleben unter:
www.scania.at/V8-Klingelton
Oder scannen Sie den QR-Code
mit Ihrem Smartphone ein.
www.scania.at
DER ERSTE SEINER ART: Die Herstellung ­des
Direkteinspritzer-14-Liter-V8-Motors mit Turbo­lader
startete im Juni 1969. Erstmals kam er in den LB-, LBSund LBT140-Modellen zum Einsatz. Damals lieferte der
11-Liter-Reihenmotor mit sechs Zylindern 260 PS. Mit dem
neuen 350-PS-V8-Motor konnte eine um 35 Prozent höhere
Motorleistung erzielt werden.
4.2015 • SCANIA BEWEGT
15
TECHNIK
45 Jahre
Innovation
Damals:
Zukunftsweisender
14-Liter-V8-Motor
von Scania aus dem
Jahr 1969.
Heute:
Die heutige 16Liter-Euro-6-Version des Scania
V8-Motors.
KRAFT
PAKET
EMISSIONEN
Damals: NOx: 25 g/kWh
Heute: NOx: 0.4 g/kWh
SERVICEINTERVALLE
Damals: 5.000 km
Heute: <36 Tonnen: 120.000 km
36–45 Tonnen: 90.000 km
45–60 Tonnen: 60.000 km
KOMPRESSIONSVERHÄLTNISSE
Damals: 15 : 1
Heute: 17,4 : 1
ZYLINDERDRUCK
Damals: 150 bar
Heute: 200 bar
ZYLINDERBLOCK
Damals: Gusseisen, 334 kg
Heute: CGI (Vermiculargraphiteisen),
335 kg (dank Weiterentwicklung und
Optimierung des Materials)
16
SCANIA BEWEGT • 4.2015
ZYLINDERKOPF: Einige der Bestandteile, die
für die eindrucksvolle Leistungsentfaltung des
V8-Motors verantwortlich sind, befinden sich
im ­Zylinderkopf und im Verbrennungsraum, wie
beispielsweise der Scania Saver Ring und die Ventile.
ZYLINDERBLOCK: Der 14,2-Liter-V8-Zylinderblock von 1969 wog 334 kg.
Trotz seines größeren Hubraums und moderner Technologie wiegt der heutige
16,4-Liter-Zylinderblock nur 335 kg. Ursächlich für diese relative Leichtigkeit ist
die verbesserte Materialtechnologie und Optimierung.
www.scania.at
Leistung (PS)
740
Drehmoment (Nm)
660 Drehmoment
Leistung
4.000
3.600
580
3.200
500
2.800
420
260
2.000
180
1.600
100
1.200
1.400
1.800
2.400
1.600
340
1.200
„Wir verwenden die beste Technologie, die es gibt“, sagt
Roger Olsen, Chef­ingenieur V8 bei Scania. „Uns
kontinuierlich zu verbessern liegt uns im Blut.
Folglich könnte in Zukunft auch der CGI
durch eine alter­native Technologie
ersetzt werden.“
Scania 730 PS 16,4-Liter-V8-Motor
2014
1.000
Scania stellte bei der Markteinführung des 16-Liter-V8-Motors im Jahr 2010
die Vermiculargraphiteisen-Technologie (compacted graphite iron / CGI) vor.
Diese wird nun auch für Scania Motoren mit über 450 PS verwendet. Der CGIZylinderblock ist 30 bis 40 Prozent widerstandsfähiger als ein Zylinderblock aus
Gusseisen. Die höhere Motorleistung erhöht die Spannungs- und Dehnungskräfte, die auf den Motorblock wirken. Dank dem Einsatz von CGI kann die
Belastbarkeit des Zylinderblocks erhöht werden.
Leistung und
Dreh­moment
800
Enorme Kräfte sind am Werk, wenn ein 730 PS starker
Scania V8-Motor arbeitet. Entsprechend robust muss auch
der Zylinderblock des legendären Scania Motors sein. Der
neue ­Verbundstoff Vermiculargraphiteisen (CGI) erreicht eine
30 bis 40 Prozent ­höhere Belastbarkeit.
Drehzahl (U/min)
2015
Scania 580 PS 15,6-Liter-V8-Motor
1999
Leistung (PS)
600
Drehmoment (Nm)
2.800
Drehmoment
Leistung
2.700
2.600
535
2.500
2.400
470
2.300
2.200
400
2.100
1.800
1.900
1.700
1.600
1.500
1.400
1.300
1.200
1.100
2.000
1.000
335
Drehzahl (U/min)
1969
Scania 350 PS 14-Liter-V8-Motor
Leistung (PS)
Drehmoment (Nm)
360
340
Leistung
300
280
Drehmoment
260
1.250
1.150
1.050
240
220
200
180
160
140
2.400
2.200
2.000
1.800
1.600
1.400
1.200
1.000
800
120
Drehzahl (U/min)
www.scania.at
4.2015 • SCANIA BEWEGT
17
18
SCANIA BEWEGT • 4.2015
www.scania.at
PORTRÄT
­ it zuverlässigen
M
Fahrzeugen sind wir
auch für die Zukunft gut
aufgestellt.”
Manfred Obruly Senior,
Unternehmensgründer Obruly Transporte
V8DONNERN
IN DER
SÜDSTEIERMARK
www.scania.at
4.2015 • SCANIA BEWEGT
19
PORTRÄT
Eine starke Familienbande zeichnet
nicht nur den Fuhrpark des Transportunternehmens Obruly aus. In dem
familiengeführten Betrieb in der Südsteiermark arbeiten drei Generationen
Hand in Hand.
Text: Otto Miedl, Fotos: Otto Miedl, Peter Riedler
I
der Südsteiermark hat das Transportunternehmen Obruly seinen Sitz. Nur ein paar Kilometer weiter liegt bereits
die Grenze zu Slowenien, die Wege nach Kroatien im Süden und
Ungarn im Osten sind auch nicht weit. Genau hier hatte 1967 Manfred Obruly senior sein Fuhrunternehmen mit einem einzigen Fahrzeug
gegründet. Er transportierte damals hauptsächlich Sand und Schotter.
In den Folgejahren baute er seinen Fuhrpark auf zehn Fahrzeuge aus.
2002 übergab er schließlich den Betrieb an seinen Sohn, Manfred Obruly
junior, der seinen Vater schon seit der frühesten Kindheit auf vielen
Touren begleitete. Mittlerweile zählt das familiengeführte Transportunternehmen Obruly 50 ziehende Einheiten. 36 Fahrzeuge tragen stolz
den schwedischen Greif am Kühlergrill und fast die Hälfte davon hat den
kraftvollen V8-Motor unter der in edlem Weiß lackierten Haube.
N GABERSDORF IN
schätzt die Zuverlässigkeit der großvolumigen Antriebsaggregate. Diese Denkweise vermittelt er auch seiner Tochter
Sarah, die später einmal die Firmenführung übernehmen soll. „Glaub
mir, das zahlt sich aus!“, lautet da der vertraute Ratschlag des Vaters an
die Tochter, wenn beide die Preise zwischen einer vordergründig vernünftigen Konfiguration und einem V8-Modell vergleichen. Wie richtig
der Firmenchef mit seiner Überzeugung liegt, zeigte sich vor allem in
jüngster Vergangenheit. Walter Skasa, Verkaufsberater bei Scania in Kalsdorf, konnte in diesem Jahr gleich zwei Auszeichnungen und Urkunden
für erbrachte Laufleistungen von mehr als zwei Millionen Kilometer an
Manfred Obruly junior und Fahrer Max Kotnik übergeben. Ein Scania
143M 500, der noch aus dem „Altbestand“ des Seniorchefs stammt und
deshalb auch das ehemalige Firmendesign trägt, und ein Scania 164L 580
hatten jeweils diesen beeindruckenden Kilometerstand überschritten.
MANFRED OBRULY JUNIOR
Seit 1967 steht
der Name Obruly
für flexiblen und
zuverlässigen
Gütertransport.
20
SCANIA BEWEGT • 4.2015
Wartungen und kleinere Arbeiten erfolgen noch in der eigenen Werkstatt.
Von Schüttgut bis hin zu Silo- und Sondertransporten:
Obruly lebt das Firmencredo „Always on the move“.
www.scania.at
Flexibilität ist die große Stärke des
Transportunternehmens. Mit einer
starken Scania V8-Fahrzeugflotte
steht der familiengeführte Betrieb
aus der Südsteiermark für jeden
Kundenwunsch bereit.
Manfred und Christine Obruly leiten zusammen mit ihrer Tochter Sarah
­(Mitte) die Geschicke des Familienunternehmens.
Max Kotnik arbeitet seit acht Jahren bei Obruly und fuhr mit seinem
Scania mehr als zwei Millionen
Kilometer.
­Die Anschaffung
eines Lkw mit V8Motor hat sich
bisher immer
ausgezahlt!”
­ anfred Obruly junior,
M
Obruly Transporte
Auf den Motorsound kann Manfred Obruly junior auch in
seiner Freizeit nicht verzichten und betreibt Tractor Pulling.
1967 ist es die große Stärke des Transportunternehmens Obruly, auf verschiedenste Transportaufgaben schnell
und flexibel zu reagieren. Die Lastwagen und Zugmaschinen können
mit den unterschiedlichen Trailer-Arten kombiniert werden. So umfasst
der Bestand Planen- und Kipperzüge, Containerchassis, Schubböden, Tieflader und Silos. Fast alle Lkw sind mit einer Kipphydraulik
ausgestattet und die jeweiligen Ladekräne an den Baustoffzügen sind
abnehmbar. Für beinahe jeden Kundenauftrag gibt es im Transport­
unternehmen Obruly das passende Fahrzeug und entsprechend gut
ausgebildetes Fahrpersonal wie Max Kotnik, der seit acht Jahren für
Obruly fährt und zuverlässige Arbeit leistet. Zu den Fahrern zählt auch
Manfred Obruly senior. Nach der Übergabe seiner Firma an seinen
Sohn hat sich der Firmengründer nicht zur Ruhe, sondern wieder ans
Lenkrad gesetzt. Der 74-Jährige ist von Montag bis Freitag mit seinem
Lkw unterwegs und kümmert sich samstags überdies noch um die
Werkstatt.
SEIT DER FIRMENGRÜNDUNG
ENTSPRECHEND DEM FIRMENCREDO „Always on the move“ agiert auch
Manfred Obruly junior. In seiner Freizeit kann er nicht auf die gewohnt
PS-starken Fahrzeuge verzichten und betreibt zusammen mit seiner
Frau Christine Tractor Pulling. In der Eigenkonstruktion, mit der er auch
schon an der Tractor Pulling Staatsmeisterschaft teilgenommen hat,
kommen drei Turbinen aus einem russischen Kampfhubschrauber zum
Einsatz und bringen es auf jeweils 1.500 PS. Im Firmenfuhrpark bleibt
jedoch die V8-Qualität aus Schweden Trumpf.
www.scania.at4.2015 • SCANIA BEWEGT
21
GREEN TRUCK
­ nsere
U
Fahrer ­waren
vom Green
Truck begeistert.”
AUF W
IRTSCHAFTSWUNDER-KURS
Eine stattliche Flotte von 25 Scania Green Trucks rollte
2015 im direkten Praxistest bei österreichischen
Frächtern. Die stilgerecht grün lackierten Scania
Lkw mit SCR-only glänzten mit Top-Verbräuchen
und optimierter Transportleistung.
Anneliese Kamm,
Bründlinger Transporte
I
auch im harten
Transportalltag zu erreichen, das gelingt nicht
jedem Lkw der neuen Euro-6-Generation.
Die neue Green Truck-Flotte von Scania hat
sich dagegen glänzend im täglichen Einsatz bei
österreichischen Transporteuren bewährt. Denn
nur hier, wo unter realistischen Transport- und
Streckenbedingungen gefahren wird, kann sich ein
erfolgreiches Sparkonzept im Alltag beweisen.
DEALE VERBRAUCHSWERTE
tenspoiler mit Verlängerung, Rahmenseitenverkleidungen und FMS-Schnittstelle auch einen Tempomaten mit satellitengestützter vorausschauender
Geschwindigkeitsregelung sowie einen Retarder
mit integriertem Freilauf. Eine fundierte Fahrerschulung durch die Scania Experten stellte sicher,
dass im Alltag das Optimum aus dem modernen
Antriebskonzept herausgeholt wird.
mit regelmäßiger Auswertung über das Scania Fleet Management
System gewährleistete eine konstante Analyse der
Fahrleistungen und Verbrauchswerte, um so den
Einsatz ideal auszurichten. Christian Teichmann,
Direktor Scania Österreich, bringt die Philosophie
zum Green Truck-Kundentest auf den Punkt: „Wir
wollen unseren Kunden mit den Fahrzeugen und
der Datenanalyse konkret Verbesserungspotenziale
beim nachhaltigen Verbrauch wie auch bei den
Gesamtlaufzeitkosten aufzeigen.“ Diese Rechnung
ist bei den zahlreichen Kunden, die im Laufe
eines halben Testjahres mehr als 106.000 Tonnen
Fracht befördert haben, voll und ganz aufgegangen.
Mit einem Gesamtdurchschnittsverbrauch von
28,2 l/100 km über die gesamte Testflotte rangieren
die Scania Green Trucks in der Spitzengruppe der
Verbrauchsliga. Kunden, wie die Transportfirma
Albert Aigner aus Haag am Hausruck, unterstrichen eindrucksvoll das Potenzial der neuen SCRonly-Antriebe. Bei einer Durchschnittstonnage
von 33 Tonnen und einem Durchschnittsverbrauch
von 25,4 Litern auf 100 Kilometer ergibt sich eine
Transportleistung von 0,77 Liter Diesel auf 100
gefahrene Tonnenkilometer. Damit setzten die
oberösterreichischen Transportprofis eine neue
Bestmarke. Dabei müssen die Lkw auch über lange
Strecken bis nach Skandinavien harte TransportDER DATENTRANSFER
„Green Truck“
hatte sich der Scania Euro 6 im Fahrzeugtest der
Fachzeitschrift Trucker erworben. Jetzt galt es, das
Jury-Votum im echten Praxiseinsatz zu bestätigen.
Mit 25 für den Kundentest organisierten Scania
Green Trucks stellten ausgewählte österreichische
Transportunternehmer unter Beweis, dass sie ihre
Arbeit nicht nur schnell und zuverlässig, sondern
auch besonders wirtschaftlich und ökologisch
erledigen. Die über sechs Monate im Praxistest
eingesetzten Scania R 450 traten mit der neuen
Scania Motorentechnologie SCR-only ohne Abgasrückführung und mit einem sogenannten Fuel Save
Package zum anspruchsvollen Sparwettstreit an.
DIE BEGEHRTE AUSZEICHNUNG
Mit den
neuen ­Scania
SCR-only-Motoren ­sparen wir
2.000 Euro pro
Jahr und Auto.”
­Marius Aigner,
Transporte Albert Aigner
22
SCANIA BEWEGT • 4.2015
DAS AUSSTATTUNGSPAKET zum Kraftstoffsparen
beinhaltete neben einem kombinierten Dach-Sei-
Beim Green Truck-Kundentest
wurde eine Gesamtstrecke von
920.622
km
zurückgelegt.
www.scania.at
Text: OWImedia, Fotos: Nikolaus Faistauer, Otto Miedl, Scania
Die 25 Scania Green Trucks haben
während des Tests mehr als
106.000
Tonnen
Güter transportiert.
arbeit verrichten. Schüttgut, Lebensmittel, Holz
oder Stahl steht auf dem Lieferprogramm der rund
40 Fahrzeuge umfassenden Aigner-Flotte, die zum
überwiegenden Teil den Scania Greif am Kühler
trägt.
ist von der Wirtschaftlichkeitsbilanz der Test-Lkw begeistert. „Im
Vergleich zu unseren 2013er-Euro-6-Fahrzeugen,
die sowieso schon zu den sparsamen Trucks
gehören, ist der SCR-only-Motor um bis zu zwei
Liter auf hundert Kilometer besser“, berichtet
der 20-Jährige aus dem Praxiseinsatz mit dem
grünen 450er Scania. „Das Leistungsangebot ist
sehr zufriedenstellend, das Fahrzeug zieht auch
voll ausgeladen gut den Berg hoch, Nachteile gab
es dabei nicht.“ Mit dem Verbrauchsvorteil spart
Aigner pro Saison bei 120.000 bis 150.000 gefahrenen Kilometern rund 2.000 Euro pro Fahrzeug
an Kraftstoffkosten ein. Der geringfügige Mehrverbrauch von preisgünstigem AdBlue wird damit
mehr als kompensiert.
JUNIORCHEF MARIUS AIGNER
VON DER AKTION war Aigner auf Anhieb überzeugt,
die Bilanz hat das Wirtschaftswunder mit den
neuen Scania bestätigt. Wie sehr, zeigt Aigner damit,
www.scania.at
dass bereits sechs neue Scania Lkw mit SCR-only
geordert wurden. Das neue „Control Paket“ zur
Datenabfrage mittels Telemetrie dient neben der
Wirtschaftlichkeitsanalyse und Fahrzeugdisposition auch zur Fahrerschulung. Marius Aigner ist
überzeugt: „Nur mit dauerhafter Schulung und
Datenanalyse können wir das Optimum aus unserem Fahrerpotenzial ausschöpfen.“ Der Juniorchef
weiß, wovon er spricht: Schließlich hat er selbst die
Bestwerte am Steuer des Green Trucks eingefahren.
NICHT WENIGER ANGETAN ist Anneliese Kamm
vom Scania Green Truck. Die Geschäftsführerin
und Inhaberin der Transportfirma Bründlinger
aus Niedernfritz im Salzburger Land berichtet von
begeistertem Feedback ihrer Fahrer, die von einem
anderen schwedischen Produkt hinter das Steuer
des Scania Green Trucks gewechselt haben. In
puncto Verbrauch haben die motivierten Mitarbeiter auf ihren voll ausgeladenen Touren nach
Italien und retour beste Ergebnisse eingefahren.
Nachdem der Anschaffungspreis und die Leistungen im Full-Service-Vertrag überzeugten, wurde
auch bei Bründlinger ein neuer Scania R 450 mit
SCR-only dauerhaft in den Fuhrpark aufgenommen. Ein weiterer Beleg dafür, dass der Praxistest
Der durchschnittliche
Kraftstoffverbrauch lag bei
28,2
Liter
Grüne Flotte auf Sparkurs:
Mit 25 neuen R 450 rückte
Scania zu einem der größten
Praxistests Österreichs aus.
direkt beim Kunden und die dabei
erfahrenen Wirtschaftlichkeitsergebnisse
die besten Kaufargumente liefern. Davon
ist auch Oliver Bablakov, Connected
Services Produktmanagement bei Scania
Österreich, überzeugt: „Es freut uns
sehr, dass wir so vielen Kunden unsere
Fahrzeuge zum Test im eigenen Einsatz
übergeben konnten. Die Kunden haben
Die Scania Green
Trucks wurden an
225
Kunden
verliehen.
bewiesen, dass sie mit den neuen Scania
Fahrzeugen hervorragende Verbräuche
unter verschiedensten Einsatzbedingungen erreichen können.“
nach über 920.000
gefahrenen Kilometern in Kundenhand
hat die Scania Green Truck-Testflotte
erfolgreich belegt, dass die Scania Wirtschaftlichkeit kein Wunder, sondern
Realität ist.
IN DER ENDBILANZ
4.2015 • SCANIA BEWEGT
23
PORTRÄT
Text: Andreas W. Dick, Fotos: Wattaul, Dick
Als „Unternehmen in
Bewegung“ versteht sich das
Transportunternehmen Wattaul.
Die Zielrichtung war bei einem
Besuch am Firmensitz in
Ein Video zum Green TruckPöchlarn deutlich spürbar:
Einsatz bei Wattaul finden
Sie auf www.1truck.tv.
vorwärts!
Oder scannen Sie den QR-Code
mit Ihrem Smartphone ein.
R 490 Flotte: Bei Wattaul
setzt man auf Sattelzug­
maschinen aus Södertälje.
24
SCANIA BEWEGT • 4.2015
D
IE AMBITIONEN VON JOCHEN WATTAUL sind
beeindruckend: Seit 2014 lenkt er als Nachfolger
seines Vaters Anton und Vertreter der mittlerweile bereits vierten Generation die Geschicke
des traditionsreichen Transportunternehmens aus dem
westlichen Niederösterreich. Beim Besuch von SCANIA
BEWEGT in der Firmenzentrale in Pöchlarn lässt sich der
38-jährige Mostviertler auch nicht durch die vielen fleißigen Handwerker aus der Ruhe bringen. Diese sind gerade
mit den finalen Arbeiten am Erweiterungsprojekt des
Wattaul-Firmensitzes in Pöchlarn beschäftigt.
DABEI WURDEN FÜR 3,5 Millionen Euro die Büro-,
Werkstatt- und Hallenflächen verdoppelt sowie das 2009
übernommene Grundstück für weitere Abstellplätze um
40 Prozent erweitert. Jochen Wattaul erzählt: „Diese
Investitionen sind für unser angestrebtes Wachstum enorm
wichtig.“ Weitere 6,5 Millionen Euro werden in die Auf-
NEUES
WACHSTUM
www.scania.at
stockung und Verjüngung des Eigenfuhrparks investiert.
Die Fahrzeugflotte wird um 60 Scania R 490 Euro-6-Lkw
erweitert, davon ersetzen 40 Lkw routinemäßig ans Ende
ihrer Einsatzzeit gekommene Einheiten. Aktuell beschäftigt
das Unternehmen mehr als 300 Mitarbeiter und verfügt
über einen Kfz-Bestand von 210 Einheiten, Fahrzeuge der
Subunternehmer mit eingeschlossen.
DIE ENTSCHEIDUNG FÜR den Scania R 490 war für Jochen
Wattaul logisch: „Wir wollen immer voraus sein und da
gehört auch die passende Lkw-Flotte dazu.“ Von der Qualität und Zuverlässigkeit der Trucks aus Södertälje ist der
Unternehmer dabei besonders angetan: „Für Fahrzeuge, die
bei uns im 24-Stunden-Betrieb laufen oder die wir länger
als drei bis fünf Jahre im Einsatz haben, kommt nur Scania
infrage.“ Auch als Image-Träger für die Firma sind die Fahrzeuge mit dem Greif im Logo nicht zu unterschätzen. „Die
Lkw sind überall bekannt und machen sowohl bei unseren
Kunden als auch bei unseren Fahrern einen äußerst repräsentativen Eindruck“, konkretisiert Jochen Wattaul.
FUHRPARKLEITER ROMAN GALLENBACHER erwähnt einen
weiteren wichtigen Aspekt: „Bei Scania passt einfach das Gesamtpaket mit der Software und sämtlichen Tools zu Ortung
Zufrieden: Jochen Wattaul (re.) und sein Fuhr­
parkleiter Roman Gallenbacher sind von der
hohen Scania Qualität überzeugt.
Scania Green Truck im Test: Der G 410 war
zur Erprobung mit einem Wattaul-Auflieger
im Einsatz.
setzen. Scania Österreich stellte heuer ausgewählten Kunden jeweils ein Modell des Preisträgers für Testzwecke und
Erfahrungen in der eigenen Flotte zur Verfügung.
„Wir haben bereits bei dem kurzen Test positive Erfah­
rungen machen können und sehen mit dem Green Truck
weitere Möglichkeiten zur Reduzierung des Spritverbrauchs
in unserer Flotte“, berichtet Jochen Wattaul. Schließlich
hat man ja beim Kraftstoffkonsum keine ­wei­teren Wachstumspläne …
VERSTÄRKUNG
GESUCHT
und Navigation.“ Scania stellt somit den L
­ öwenanteil im
Fuhrpark. Jochen Wattaul weiter: „Unsere Sattelzugmaschinen haben wir bereits zu 100 Prozent auf Scania umgestellt.“
konnte jüngst die hohe
Wirtschaftlichkeit der schwedischen Marke als Gast in der
Wattaul-Flotte unter Beweis stellen. Die deutschen Fachmagazine „Trucker“ und „Verkehrsrundschau“ zeichneten
im Vorjahr nach mehreren Tests und einer Messfahrt den
Scania G 410 mit dem „Green Truck Award“ aus: Dank dem
spektakulären Durchschnittsverbrauch von 23,29 Liter auf
100 Kilometer konnte sich die Scania Sattelzug­maschine bei
diesem Umwelt- und Wirtschaftlichkeits-Ranking durch­
EIN SCANIA GREEN TRUCK
www.scania.at
­ Nach nur
“
einer Woche testen
konnten wir die Verbrauchsverbesserung
schon spüren.”
J­ ochen Wattaul, Geschäftsführer
über den Green Truck Test
Die Firma Wattaul
ist ein dynamisch
wachsendes, familiengeführtes Transport­
unternehmen und
laufend auf der Suche
nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die das Unternehmen weiterentwickeln
und gestalten wollen.
Weitere Infos
finden Sie auf
www.wattaul.com
4.2015 • SCANIA BEWEGT
25
BUSWORLD
DAS MULTI-
TALENT
­ Die Vielseitigkeit
“
­unseres neuen Scania
Interlink ist bislang
unerreicht.”
Klas Dahlberg, Senior Vice President
Scania Buses and Coaches
Weltpremiere auf der Busworld: Der neue S
­ cania
­Interlink stand auf der Messe in Kortrijk im
­Rampenlicht. Der vorgestellte Interlink Low Decker ist
Teil einer Modellreihe, deren Vielseitigkeit einzigartig
in der Branche ist.
Das Busworld-Video mit Klas
Dahlberg können Sie unter
https://youtu.be/es9svIff7Mk
ansehen.
Oder scannen Sie den QR-Code
mit Ihrem Smartphone ein.
26
SCANIA BEWEGT • 4.2015
www.scania.at
Text und Fotos: Rüdiger Schreiber
A
US ALLER WELT waren Journalisten nach
Belgien gekommen, um von der Busworld über
die neuesten Trends der Omnibusbranche zu
berichten. Ein Pflichttermin beim Besuch der
Messe war die Pressekonferenz von Scania. Immer wieder
haben die mit einem Tuch verhüllten Fahrzeuge der Busbranche gezeigt, wohin die Reise geht. Nach dem Scania
Touring und dem Scania Citywide warteten die Medienvertreter gespannt auf das, was Scania in diesem Jahr präsentieren würde: Die Halle 10 auf dem Xpo-Messegelände
war abgedunkelt, die Redner gut ausgeleuchtet und das
Präsentationsobjekt verpackt. Um die Spannung zu erhöhen, gaben die Bus-Verantwortlichen von Scania zunächst
Ein- und Ausblicke auf das, wofür die Marke steht: Omnibusse für jeden Anspruch – Stadt, Land und Reise.
DER AUF DAS TUCH projizierte Film als Einstimmung auf
eine neue Modellreihe war perfekt auf das Produkt abgestimmt. Schnell machte das Wort der Flexibilität bei den
Journalisten die Runde. Als dann der Schleier fiel, folgte
Blitzlichtgewitter und der ausgestellte Interlink Low Decker
rückte ins Rampenlicht. Und kurze Zeit später in den Fokus sozialer Netzwerke und Online-Portale der OmnibusFachzeitschriften. Mit dem Low Decker, ­Medium Decker
und High Decker fährt die neue Modellreihe mit drei
Höhen vor. Und für die Fahrzeuge selbst gibt es wiederum zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Trotz aller
Individualität haben die Entwickler aber auch die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten: Zahlreiche Merkmale und
Bauteile sind bei allen Interlink-Modellen identisch. Das
vereinfacht die Instandhaltung und reduziert die Betriebskosten. „Mit dieser neuen Modellreihe reagieren wir auf
die unterschiedlichen Anforderungen der Märkte und
Betreiber“, so Klas Dahlberg, Senior Vice President Buses
und Coaches im Hause Scania. „Der neue Scania Interlink
ist ein echtes Multitalent, denn er bietet Unternehmen die
gewünschte Vielseitigkeit ohne Kompromisse.“
OHNE KOMPROMISSE – TYPISCH SCANIA. Dass es sich bei
dem Interlink um ein Fahrzeug von Scania handelt, sichern
die bekannten Designmerkmale, besonders die Front und
das Heck zeugen optisch von der Markenzugehörigkeit.
Design ist bei Scania aber mehr als nur eine formschöne
­Gestaltung, wie die neue Modellreihe beweist: Die Frontpartie ist abgeschrägt und reduziert so den Wendekreis.
Die Funktionalität der gewählten Form ermöglicht aber
auch eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. ­Positiver
Nebeneffekt der strömungsoptimierten Karosserie: Die
Geräuschentwicklung im Fahrgastraum konnte weiter
verringert werden. Bei der Entwicklung des Fahrgastraums
selbst stand die Vielfalt im Vordergrund. Alle Varianten des
Interlink wurden auf eine optimale Nutzung des Platzangebotes hin konzipiert. Die frei wählbare Position der zweiten
Tür erlaubt eine individuelle Anordnung der Sitzplätze. Der
Unternehmer kann die Anzahl und Positionierung genauso
frei wählen wie die Fahrzeuglänge. Die neue Interlink-­
Modellreihe gibt es mit einer Länge von 11 bis 15 Metern.
www.scania.at
Nicht nur der als Weltpremiere vor­gestellte
Low Decker, sondern auch das Konzept hinter
der neuen Interlink-­Modellreihe fand auf der
Busworld in Kortrijk viel Zuspruch. Mit seiner
Viel­seitigkeit ist der Scania Interlink das Multitalent für jeden Einsatz.
beim Antrieb: Der
Scania Interlink ist mit zahlreichen Varianten des 9- oder
13-Liter-Motors lieferbar, neben allen handelsüblichen
Treibstoffklassen auch für die alternativen Kraftstoffe wie
Bioethanol, Biodiesel und Biogas.
ÄHNLICH GROSS IST DAS ANGEBOT
ausgestellte Low Decker des
Scania Interlink war mit einem 320-PS-Gasmotor gemäß
Euro 6 ausgestattet. Weltweit erfreuen sich bekanntlich
Gasmotoren wegen der günstigen Abgaswerte und der laufenden Kosten immer größerer Beliebtheit. Viel Zuspruch
gab es von den Journalisten aus aller Welt für die Vielseitigkeit. Der Scania Interlink ist eben ein echtes Multitalent
und bietet für jeden Anspruch das Passende.
DER ALS WELTPREMIERE
Anzahl und Anordnung der Sitze sind frei wählbar:
von großzügig für den Überlandeinsatz bis optimiert für
den Regionalverkehr.
Folgt den Gesetzen der
Ergonomie und präsentiert
sich aufgeräumt: der neue
Fahrerplatz in der InterlinkModellreihe.
Anna Carmo e Silva, Leiterin
Produktmanagement, Jonas
Kempe, Leiter Nachhaltigkeitslösungen, Klas Dahlberg,
Leiter Buses and Coaches,
und Asa Pettersson, Leiterin
Öffentlichkeitsarbeit und
Umweltfragen (v. li.), waren
voller Stolz zur Weltpremiere
des Interlink auf die Busworld gekommen.
4.2015 • SCANIA BEWEGT
27
BUSOFFENSIVE
Text: Andreas W. Dick, Fotos: Scania
BITTE
EINSTEIGEN
Dank attraktiver Neuerscheinungen und fünf Schwerpunktfilialen in ganz Österreich nimmt das
Busgeschäft bei Scania weiter Fahrt auf.
S
CANIA BIETET LINIEN- UND REISEBUSSE für jeden Einsatz – ob
für den dichten Stadtverkehr oder für anspruchsvolle Fernreise­
ziele. Alle Busse sind speziell für ein optimiertes Fahrerlebnis, ma­
ximale Betriebszeiten und minimale Umweltbelastungen konzipiert.
Weiters gilt es, Beförderungslösungen zu schaffen, die individuell auf die
jeweiligen lokalen Einsatzbedingungen und Kundenwünsche zugeschnit­
ten sind. Zur bestmöglichen Betreuung der österreichischen Buskunden
gibt es ab sofort fünf Scania Betriebe, die auf den ­Verkauf von Bussen und
die Servicierung von Buskunden spezialisiert sind. Frank Koschatzky,
Direktor Verkauf Busse Scania Deutschland ­Österreich: „In den Scania
Filialen Brunn am Gebirge, Götzis, Haid, Kirchbichl und Traboch sind
Buskunden zukünftig in den besten Händen.“
Bus-Kompetenz
Fünf Scania Filialen sind auf
die Betreuung von Buskunden
besonders spezialisiert:
Scania Österreich
will Markt­
position und
Service im Bus­
bereich ausbauen.
Brunn am Gebirge (Niederösterreich):
Johann-Steinböck-Straße 4, 2345 Brunn am Gebirge
Tel.: +43 (0)2236/325 11-0, Fax: +43 (0)2236/325 11-444
Götzis (Vorarlberg):
Appenzellerstraße 57, 6840 Götzis
Tel.: +43 (0)5523/648 35-0, Fax: +43 (0)5523/648 35-86
Haid (Oberösterreich):
Wasserwerkstraße 36, 4053 Haid
Tel.: +43 (0)7229/803 18-0, Fax: +43 (0)7229/803 18-86
Kirchbichl (Tirol):
Europastraße 10, 6322 Kirchbichl
Tel.: +43 (0)5332/732 84-0, Fax: +43 (0)5332/732 84-86
Traboch (Steiermark):
Industriepark West 9, 8772 Traboch
Tel.: +43 (0)3833/8118-0, Fax: +43 (0)3833/8118-86
Kontaktdaten von Viktor Sulzenbacher, Verkaufsberater Busse:
Mobil: +43 (0)664/130 17 20, [email protected]
­ Der Interlink hat
“
ein attraktives PreisLeistungs-Verhältnis.”
Viktor Sulzenbacher,
Scania Verkaufsberater für Busse
28
SCANIA BEWEGT • 4.2015
ZUSÄTZLICH ZU DIESEN fünf Kompetenzzentren ist ­Viktor ­Sulzenbacher,
Scania Verkaufsberater für Busse, in ganz Österreich unterwegs, um Scania
Buskunden und Bedarfsträger optimal und individuell zu betreuen. Der
­engagierte ­Bus-Spezialist gibt bereits einen interessanten Ausblick auf das
­kommende Jahr: „Im April 2016 kommt der neue I­ nterlink in drei verschie­
denen Fahrzeughöhen auf den Markt. ­Diesen Bus mit seinem attraktiven
Preis-Leistungs-Verhältnis wollen wir besonders intensiv präsentieren.
Selbstverständlich wird es auch von diesem Fahrzeug Demo-Busse für
unsere Kunden zum Testen geben.“
NEBEN DER BREITEN Produktpalette an
Stadt- und Reisebussen steht den Kunden
auch eine Vielfalt an Scania Dienstleistungen
zur Verfügung: Fleet Management-Pakete
sowie R
­ eparatur- und Wartungsverträge
werden individuell an die Bedürfnisse der
Kunden angepasst und helfen dabei, die
Kosten nachhaltig zu senken. Zu dieser
umfassenden Bus-Offensive meint Christian
­Teichmann, Direktor Scania Österreich: „Wir
freuen uns, unseren ­Kunden nun fünf BusSchwerpunkthändler anbieten und unsere
Marktposition und unseren Service
nun auch im Busbereich ausbauen
zu können.“
2016 kommt der Interlink
in drei verschiedenen
Höhen auf den Markt.
Produktpalette für Kunden­
wünsche im Linien-, Überland- und Reiseverkehr umfasst
derzeit folgende Modelle: Scania Touring (wirtschaftli­
cher Reisebus für kühle Rechner), Scania Omni Express
320 (Reisebus für die Überlandlinie oder den kombinierten
Verkehr), Scania Omni Express 360 (Reisebus für den Fernrei­
severkehr), Scania Van Hool Acron TX 16 sowie Scania Van Hool
Astromega TDX 27 und Scania Van Hool Altano TDX 21 (Fernreisebusse
für höchste Ansprüche).
DIE UMFASSENDE SCANIA
www.scania.at
Text: Andreas W. Dick, Fotos: Hochleitner, Marschalak
Scania Servicebetrieb Hochleitner
Adresse: Europastraße 6, 3902 Vitis,
Telefon: +43 (0) 2841/8872, Fax: +43 (0) 2841/8872-17
Notdienst Scania Assistance: +43 (0) 1/256 44 11
Öffnungszeiten: Mo.–Fr.: 7.45–12.00, 12.45–16.15 Uhr
Verkehrsanbindung: Der Betrieb liegt an der B 303 in
der Nähe von Gmünd (an der tschechischen Grenze).
GEHT NICHT,
GIBT’S NICHT!
­“Bei uns stehen ­Qualität
und die Zufriedenheit
unserer Kunden an ­erster
Stelle.”
­Andreas Hochleitner, Geschäftsführer
Scania Kunden im oberen Waldviertel sind bei der
Hochleitner GmbH in Vitis in den besten Händen.
B
mit mehr als 30-jähriger Berufs­
erfahrung sind die Scania Kunden aus den Waldviertler Bezirken
Waidhofen an der Thaya, Gmünd und Zwettl bestens aufgehoben. Andreas Hochleitner leitet in zweiter Generation das
Unternehmen, das 2007 von Waidhofen an der Thaya an den neuen und
modernen Standort in Vitis übersiedelt ist. Geschäftsbereiche sind Fahrzeughandel, Kfz-Werkstätte und Mietgewerbe. Der 38-jährige Firmenchef
über die Ziele, die er mit seinem Team von derzeit 15 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern umsetzen möchte: „Bei uns stehen Qualität und die
Zufriedenheit unserer Kunden an erster Stelle. ‚Geht net, gibt’s net!‘ ist der
Leitspruch, der sich bei uns im Haus eingeprägt hat.“
EI EINEM FAMILIENBETRIEB
FÜR DIE GÄNGIGEN FAHRZEUGTYPEN von Scania ist die Hochleitner
GmbH mit einem großen Ersatzteillager ausgestattet und kann somit
schnellstmöglich Reparaturen durchführen. Der bodenständige Waldviertler über weitere Pluspunkte seines Unternehmens: „Unser eigenes
Abschleppauto ermöglicht es, nahezu jedes Fahrzeug nach einer Panne
wieder nach Hause zu bringen. Durch unseren Notdienst sind wir zudem
rund um die Uhr für Notfälle erreichbar. Kleinere Reparaturen werden
dank unseres gut eingerichteten Servicefahrzeuges auch an Ort und
Stelle durchgeführt.“
der Hochleitner-Dienstleistungen ist auch
Wolfgang Marschalek aus Ehrendorf im Bezirk Gmünd. Ihn überzeugt
vor allem die Zuverlässigkeit der Filiale. Sein Unternehmen ist auf
­Transporte mit Tank- und Silofahrzeugen, die im Lebensmittelbereich
und in der Papierindustrie zum Einsatz kommen, spezialisiert. Der Fuhrpark besteht hauptsächlich aus Scania Sattelzugmaschinen, die in der
hauseigenen Werkstätte betreut werden: „Die Scania Ersatzteilversorgung
über die Firma Hochleitner funktioniert sehr rasch, das ist bei anderen
Marken so nicht der Fall.“
EIN ZUFRIEDENER KUNDE
www.scania.at
Das Scania Abschleppfahrzeug steht für
Notfälle bereit.
Marschalek-Transporte setzt auf Scania
­Sattelzugmaschinen und
­Hochleitner-Service.
ANDREAS HOCHLEITNER SETZT in seinem Betrieb auf kontinuierliche
Investitionen und Innovationen. So wurden 2012 die neue Ausstellungshalle sowie die hauseigene Lackierbox in Betrieb genommen. Außerdem
gibt es eine Windkraftanlage auf dem Firmenareal zur Energieerzeugung.
„Damit wird ein großer Teil unseres Strombedarfs abgedeckt, eventuelle
Überschüsse werden in das Stromnetz eingespeist“, erläutert Andreas
Hochleitner.
sind Scania Kunden laut dem
Firmenchef besonders wichtig. Als Partner und Repräsentant der schwedischen Marke im Waldviertel bringt Andreas Hochleitner einen weiteren
– nicht zu unterschätzenden – Aspekt für den wirtschaftlichen Erfolg ins
Spiel: „Wir sehen uns als Teil der großen Scania Familie – diese besondere
Art der Zusammengehörigkeit wird sowohl vonseiten des Importeurs als
auch von uns Tag für Tag wirklich gelebt!“ Mit diesem Engagement und
der Identifikation mit der Marke sollte die Hochleitner GmbH auch in
Zukunft mit vielen zufriedenen Scania Kunden rechnen können.
QUALITÄT, ZUVERLÄSSIGKEIT UND IMAGE
4.2015 • SCANIA BEWEGT
29
ALTERNATIVE ANTRIEBE
Text: Georg Weinand, Fotos: Dan Boman, Peggy Bergman
BioethanolMotor für Euro 6
Flaggschiff der Nachhaltigkeitsoffensive von ­Scania
ist ein Scania G 320 6x2 Highline mit Hybridantrieb.
Im Vergleich zum reinen Diesel verbraucht die
­Hy­bridvariante 18 Prozent weniger Kraftstoff.
GRÜNER
WIRD’S NICHT
30
SCANIA BEWEGT • 4.2015
Mit dem neuen Bioethanol-Motor im Scania
P 280 führt Scania bereits die vierte Generation mit Bioethanol betriebener Lkw ein.
Zum ersten Mal wird dabei die Euro-6-Norm
erfüllt. Der Reihenfünfzylinder mit neun Liter
Hubraum und 280 PS verfügt über ein Drehmoment von 1.250 Nm. Er basiert auf dem
bekannten 9-Liter-Dieselmotor von Scania.
Um den Motor für den ED95-Kraftstoff fit zu
machen, waren Veränderungen am Kraftstoff­
einspritzsystem und den Zylindern notwendig.
Das Abgasnachbehandlungssystem basiert
auf der SCR-Technologie. Abhängig von der
Einspeisung und dem Produktionsprozess,
kann ED95 den CO2-Ausstoß um bis zu
90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen
Kraftstoffen reduzieren. Der Kraftstoff wirkt
sich auch positiv auf die Emission von NOxPartikeln aus.
Um auch in Zukunft die
Benchmark bei nach­haltigen
Transporten zu bleiben,
­startet Scania in diesem
Herbst eine Innovations­
offensive mit neuen
­Produkten vom Hybrid-Lkw
bis hin zur CO2-Software.
www.scania.at
Hybrid-Lkw
für die Stadt
Grünes Licht
für HVO
Scania hat den Einsatz von hydriertem
Pflanzenöl (HVO) als alternativen Kraftstoff
für seine Euro-6-Motoren mit der technischen
Spezifikation TS15940 freigegeben. Durch
den Einsatz von HVO lässt sich bei Fahrzeugen unter optimalen Bedingungen eine
CO2-Senkung von bis zu 90 Prozent erzielen.
Außerdem wirkt sich HVO nicht negativ auf
die Eigenschaften eines Fahrzeugs oder
dessen Wartungsanforderungen aus. Bereits
Anfang 2015 hatte Scania die Verwendung
von HVO in allen Euro-5-Fahrzeugen des
Konzerns genehmigt. Bei einem anschließenden Feldversuch in Schweden mit 100 Lkw
wurden die Anwendungsmöglichkeiten bei
Lkw mit Euro-6-Motoren intensiv untersucht.
HVO basiert auf Pflanzenöl oder tierischen
Fetten. Durch die Zugabe von Wasserstoff
entstehen Kohlenwasserstoffketten, deren
Eigenschaften denen des fossilen Dieselkraftstoffs sehr ähnlich sind. Dies bedeutet, dass
HVO auch auf dieselbe Art und Weise wie
herkömmlicher Dieselkraftstoff vertrieben und
verwendet werden kann.
E
IGENTLICH KÖNNTE MAN sich bei
Scania bequem zurücklehnen: Die
Schweden sind Marktführer bei alternativen Euro-6-Antriebssträngen und
nehmen damit in puncto nachhaltige Transportlösungen in der Nutzfahrzeugbranche eine
Vorbildrolle ein. Doch wer Vorbild bleiben
will, der muss seine Ausnahmestellung immer
wieder unter Beweis stellen. Scania hat das
erkannt und entfesselt in diesem Herbst einen
wahren Sturm an nachhaltigen Innovationen
bei alternativen Kraftstoffen und Antriebssträngen für Euro 6.
www.scania.at
Mit dem Software-Tool CO2MPOSER
berät Scania Kunden bei der nachhaltigen
­Umstellung auf CO2-reduzierte Transportlösungen. Die Berechnungen basieren auf
den persönlichen Zielen des Kunden, der
Transportart und den Bedingungen vor Ort.
CO2MPOSER verdeutlicht dem Kunden
unter anderem, was ihn eine bestimmte
CO2-Reduzierung kosten würde und mit
welchen in seiner Region bereitstehenden
Treibstoff­alternativen sie zu erreichen ist.
Das Software-Tool CO2MPOSER ist Teil der
Ecolution-Strategie von Scania, die seit 2010
auf dem europäischen Markt angeboten wird.
Dabei handelt es sich um eine ­Kombination
aus Produkten und Dienstleistungen, durch
die Scania im ständigen Dialog mit dem
­Kunden eine optimale Transportlösung
­entwickelt. ­Dabei soll ein Gleichgewicht
zwischen CO2-­Reduzierung, Kraftstoffeffizienz
und ­Rentabilität hergestellt werden.
Der Euro-6-Hybrid-Lkw Scania P 320 kann
ausschließlich elektrisch oder mit den neuen
erneuerbaren FAME- oder HVO-Biokraft­stoffen
betrieben werden. Der Hybridantriebsstrang
kann mit Fahrerhäusern der Baureihen P und
G bestellt werden. Als Basismotor dient der
Scania 9-Liter-Reihenfünfzylindermotor mit
320 PS. Der modulare Antriebsstrang ist so
konstruiert, dass ein Elektromotor mit 174 PS
und einem Drehmoment von 1.050 Nm
zwischen dem Motor und dem vollautomatisierten Getriebe Scania Opticruise mit 2-PedalSystem integriert ist. Der Elektroantrieb ist auf
eine lange Batterielebensdauer und ein gutes
Fahrverhalten ausgelegt. Auf eine Maximierung
der Reichweite wurde bewusst verzichtet. So
kann der Scania P 320 elektrisch zwei Kilometer bei ebener Topografie mit einem zulässigen
Gesamtgewicht von 15 Tonnen zurücklegen.
Im Vergleich zum reinen Dieselbetrieb wird
mit dem Elektroantrieb eine Kraftstofferspar­
nis von 18 Prozent erreicht. Durch seine
geringe Lautstärke ist der Elektroantrieb
insbesondere für den innerstädtischen Einsatz
bei Nacht geeignet.
HÖHEPUNKT DER INNOVATIONSOFFENSIVE ist
ein Hybrid-Lkw für den Verteilerverkehr mit
einem zulässigen Gesamtgewicht von 15 Tonnen,
der im Stadtverkehr bis zu zwei Kilometer
ausschließlich elektrisch betrieben werden kann.
Der Elektroantrieb wird mit dem Scania 9-LiterEuro-6-Motor mit 320 PS kombiniert, der mit
reinem Biodiesel betrieben werden kann und
CO2-Einsparungen bis zu 90 Prozent möglich
macht. Dem Hybrid-Lkw zur Seite stellt Scania
einen neuen Euro-6-Bioethanol-Motor mit neun
Liter Hubraum und 280 PS. Der FünfzylinderMotor bietet 1.250 Nm und zeichnet sich durch
gutes Fahrverhalten, effiziente Abgasnachbehandlung und eine hohe Effizienz aus. Gleichzeitig hat Scania die Freigabe für den Einsatz von
HVO (hydriertes Pflanzenöl) in seinen Euro6-Motoren erteilt. Mit diesem erneuerbaren
Biodieselkraftstoff kann eine Reduzierung der
CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent erreicht
werden. Last, but not least soll das CO2-Optimierungstool Scania CO2MPOSER Kunden künftig
bei der Umstellung ihres Fuhrparks auf nachhaltige Transportlösungen unterstützen, indem es
die Kosten der Umstellung den zu erwartenden
Einsparungen gegenüberstellt.
Rechenhilfe
4.2015 • SCANIA BEWEGT
31
SCHWEDISCHE WEIHNACHTEN
Text: Jana Bronsch, Herbert Schadewald
GOD JUL!
Das wünschen sich die Schweden zu Weihnachten, dem Julfest.
Mit seinen schönen Bräuchen macht es das skandinavische Land zu
einem echten Geheimtipp für eine märchenhafte Winterreise.
T
Foto: Carolina Romare/imagebank.sweden.se
AUSENDE BRIEFE VON Kindern aus
der ganzen Welt kommen alljährlich
bei Tomten/Santa Claus, T
­ omteboda
173 00, an: die Postanschrift von
Jultomte, dem schwedischen Weihnachtsmann.
Seine fleißigen Wichtel und er kümmern sich
dann um die Wunschzettel. Und am Heilig­
abend, wenn unzählige Lichter an Gebäuden
mit den Sternen am tiefblauen nächtlichen
Himmel um die Wette funkeln, zieht
Jultomte mit seinen drei Kobolden
­Tomtebisse, Tomte und Nisse von Haus
zu Haus. Seine Gehilfen sind die­
jenigen, die die Geschenke bringen,
doch manchmal klopft Jultomte auch
selbst an die Haustür der t­ ief ver­
schneiten Häuser. Bis an die Fensterbänke und
höher liegt oftmals der Schnee, doch vor allem
an Heiligabend darf darauf eine Schüssel mit
Milchbrei für den Kobold Tomte nicht fehlen.
Andernfalls spielt Tomte den Hausbewohnern
das kommende Jahr über Streiche wie S
­ chlüssel
verstecken oder Unordnung schaffen.
gehören seit jeher zur
schwedischen Tradition und reichen bis ins
heidnische Schweden zurück. Von Generation
zu Generation haben die Schweden viele der
Festbräuche bis in die Gegenwart bewahrt
wie zum Beispiel den Glühwein Glögg, der
seit dem Mittelalter in der Adventzeit ausge­
schenkt wird. Wie in anderen Ländern steht
in Schweden das festliche Miteinander mit
Familie und Freunden im Mittelpunkt. Dazu
gehört auch ein Festmahl. In Schweden ist
es das Julbord, das weihnachtliche Essens­
buffet, bestehend aus kalten und warmen
Speisen. Fischgerichte wie Lachs, Hering oder
geräucherter Aal g­ e­hören dazu, auch warme
Fleischgerichte, Kartoffeln, Weihnachtsschin­
ken, Omelette s­ owie Käse und eine Auswahl an
Brotspezialitäten. Das Dessert wie beispiels­
weise Pfefferkuchen oder Safran­gebäck darf an
einer Festtafel, zu der meist alle Gäste einen
Teil beisteuern, ebenfalls nicht fehlen. In der
Vorweihnachtszeit gehört das etwas rustika­
lere Smörgåsbord zum Adventangebot vieler
Gaststätten.
BRÄUCHE WIE DIESE
www.scania.at
Saffransbullar
Zutaten für 25 Stück des schwedischen
Weihnachtsgebäcks
Foto: Ola Ericson/imagebank.sweden.se
0,3 g Safranfäden
50 g Hefe
210 g Zucker
300 ml Milch
1 Ei
200 g Butter
1 TL Salz
750 g Weizenmehl
90 g Rosinen
Zum Bepinseln:
1 Ei
2 EL Wasser
BEVOR AM 24. DEZEMBER der Heiligabend
mit Familie und Freunden gefeiert wird, ist
www.scania.at
es in Schweden Tradition, am Tag zuvor den
Weihnachtsbaum zu beschaffen. Wie überall
auf der Welt, wo das Nadelgehölz zur festlichen
­Tradition gehört, gelten auch in Schweden
hohe Qualitätsanforderungen an den Baum: Er
muss dicht, gleichmäßig und gerade gewachsen
sein. Geschmückt wird er dann nach familiärer
Tradition, oft auch mit kleinen Leckereien.
Am Nachmittag sitzen viele Schweden vor den
Fernsehern, denn dann läuft „Kalla Anka och
hans vänner“ („Von uns allen an euch alle“),
ein Potpourri alter Disney­filme mit Donald
Duck und seinen Freunden. Seit 1960 ist die
Sendung ein weihnachtlicher Publikumsma­
gnet. Erst danach wird mit Julbord gefeiert.
Nach dem lukullischen Genuss geht es endlich
an die Geschenke, die unter dem Tannenbaum
arrangiert sind. Dort steht vielfach auch ein
Tomteland, eine kleine weiße Schneeland­
schaft, die Jultomte gewidmet ist.
dem Knutstag,
dauert in Schweden die Weihnachtszeit. An
diesem Tag werden die aufwendig geschmück­
ten Weihnachtsbäume geplündert. Während
im Mittelalter ausgiebige Gelage stattfanden,
wird heutzutage lediglich der essbare Baum­
behang verzehrt und die Tanne anschließend
ausgemustert. Die Sonne zeigt sich dann zu­
nehmend länger über dem Horizont und die
herrliche Natur lädt ein zu Spiel, Sport und
Spaß im Schnee.
Der Teig wird in
25 Stücke geteilt, die zu jeweils zehn Zentimeter
langen Schlangen gerollt werden. Diese sollen
dann zugedeckt zehn Minuten ruhen, bevor sie auf
doppelte Länge ausgerollt werden. Dann werden
die Enden entgegengesetzt zueinander wieder
eingerollt und in die Mitte jeder Schnecke kommt
eine Rosine.
BIS ZUM 13. JANUAR,
Auf einem gefetteten Blech können die Teigschnecken zugedeckt rund 90 Minuten ruhen und
sich zur doppelten Größe entfalten. Anschließend
werden sie auf mittlerer Schiene ­sieben Minuten
bei 200 Grad (Umluft) im
Ofen gebacken. In­zwi­
schen wird das Ei mit dem
Wasser verrührt, um mit
dieser Mischung das fertige
Safrangebäck zu bestrei­
chen. Nach dem Abkühlen
heißt es dann smaklig måltid!
4.2015 • SCANIA BEWEGT
33
Fotos: Thomas Küppers
bedeutet, dass
die Sonne kaum über den Horizont aufsteigt.
Das zaubert für ein paar Stunden ein ganz
besonderes Licht über die tiefverschneite
Landschaft, in Nordschweden bleibt es sogar
dauerhaft dunkel. Für Licht und Wärme sorgt
der Santa-Lucia-Tag, der in Schweden am
13. Dezember gefeiert wird. Bis zum Jahr 1752
markierte das Datum nach dem gregoria­
nischen Kalender die Wintersonnenwende.
Die Freude und die Hoffnung auf das baldige
Ende des langen Winters feiern die Schweden
deshalb mit Zeremonien, in deren Mittelpunkt
die lichtbringende Lucia steht. In Kindergär­
ten, Gemeinschaftseinrichtungen, Dörfern
und Städten werden Lucias gekürt, die mit
einem Lichterkranz auf dem Kopf das Ende der
dunklen Jahreszeit verkünden. In Familien mit
mehreren Töchtern darf jede Tochter einmal in
die ehrenvolle Rolle der lichtbringenden Lucia
schlüpfen. „Schwer liegt die Finsternis auf
unseren Gassen, lang hat das Sonnenlicht uns
schon verlassen. Kerzenglanz strömt durchs
Haus. Sie treibt das Dunkel aus: Santa Lucia!“,
heißt es in dem Lied der Santa Lucia, das
Kinder und Erwachsene auswendig kennen.
In der Adventzeit hört man oft die Redewen­
dung „Snart går upp igen“ („Bald geht es wieder
aufwärts“).
DIE WINTER- UND ADVENTZEIT
Ein Stück Würfelzucker wird im Mörser mit dem
Safran zerstoßen. (Wer mehr Zeit hat, träufelt einige Cognactropfen auf diese Mischung und lässt
sie mehrere Tage ziehen.) Die Hefe wird zerbröselt
und in etwas Milch aufgelöst. Dann werden die
restlichen Zutaten – ohne Rosinen! – hinzugefügt
und mit der Küchenmaschine zehn Minuten
durchgeknetet. Anschließend werden die meisten
Rosinen vorsichtig in den Teig ein­gearbeitet, der
dann mit einem
Geschirrtuch
abgedeckt etwa
30 Minuten bei
Zimmertemperatur gehen muss.
SERVICE
Text und Fotos: Scania
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