Inklusion: Prinzip oder Haltung? – Annäherungen

Inklusion: Prinzip oder Haltung? – Annäherungen an einen Begriff
Von Niklas Kreppel
Was habe ich mir vorgenommen? Ich werde Ihnen heute erzählen, warum wir es so
schwer haben mit der Inklusion und warum es doch eigentlich ganz einfach ist. Dabei
soll mir als Leitfrage dienen: Ist Inklusion ein Prinzip oder doch eher eine Haltung?
Prinzipien stellen gegebene Gesetzmäßigkeiten dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten
übergeordnet sind. Oder anders gesagt: Ein Prinzip gilt meist mehr als derjenige, auf
den das Prinzip angewendet werden soll.
Zunächst werde ich Ihnen erläutern, wo der Begriff Inklusion eigentlich herkommt,
dann werde ich mich bemühen, Ihnen zu verdeutlichen, wo die drei Kernprobleme
und Spannungsfelder dieses Begriffs liegen, damit Sie verstehen können, warum es
häufig so kompliziert ist mit der Inklusion, Ihnen drei Kernprobleme verdeutlichen, die
ein geordnetes „Prinzip Inklusion“ eigentlich schon ausschließen und abschließend
will ich Ihnen eine Alternative anbieten, die aber schon „auf der Hand liegt“. Und zwar
längst. Auch auf Ihrer.
Bitte vergeben Sie mir jetzt schon manche Verkürzung. Diese sind mir bewusst.
Verlassen Sie sich darauf, dadurch werden die getroffenen Aussagen nicht falscher.
Na, dann mal los!
Wie stellt sich die Ausgangssituation dar?
Wer heute etwas auf sich hält macht mit. Macht mit bei der Inklusion. Naja, ist doch
wohl klar. Inklusion, das Zauberwort zur Lösung von Chancenungerechtigkeiten, zur
Einsparung von Sonderschulen und zur Entlastung öffentlicher Kassen. Endlich
haben wir es begriffen: So wird die Gesellschaft eine gerechtere und verliert die
Angst vor den „Anderen“. Integration – ja, Integration – nein, da haben wir lange auf
das falsche Pferd gesetzt. Hat ja auch alles irgendwie nicht wirklich funktioniert.
Dieser – zugegeben etwas zugespitzte und polemische – Einstieg in mein
Impulsreferat spart zum einen Zeit und fasst zum anderen zusammen, was man in all
den bunten Broschüren, öffentlichen Verlautbarungen, und sozialpolitischen
Absichtserklärungen lesen kann.
Inklusion – und jetzt beende ich die Polemik - ist das sozialpolitische Prinzip der
letzten fünf bis zehn Jahre geworden. Jede politische Partei, jeder Träger – also
Anbieter – sozialer Arbeit, die Kirchen, alle Verbände, die in irgendeiner Weise mit
Menschen zu tut haben, haben dazu eine eigene Position veröffentlicht. Auch um
darzustellen, das sie mitmachen – mitmachen bei der Inklusion.
Quelle: www.kukuc.org
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Aber meinen die immer das Selbe? Nein, meinen sie nicht – so viel kann ich Ihnen
schon einmal verraten.
Und dann kommt dazu: Wenn alle von Inklusion sprechen, ja, dann traut man sich
schon gar nicht mehr zu fragen, was das eigentlich ist. Ich weiß nicht, wie es Ihnen
geht: Haben Sie mal jemanden gefragt – also nicht im stillen Kämmerlein, sondern
ganz öffentlich, was das eigentlich ist? Haben Sie in der Schule Ihrer Kinder – so dort
Inklusionsklassen sind - mal nachgefragt, was Sie darunter eigentlich verstehen
können? Naja, außer den gemeinsamen Unterricht? Ach ja, den gab es an
integrativen Schulen auch. Mhh?
Stellt sich die Frage, woher rührt die ganze Verwirrung?
Ursprünglich stammt der Begriff – zumindest für unsere Zwecke aus der UNBehindertenrechtskonvention von 2009. Inklusion als ein Menschenrecht, dass
Teilhabe ermöglichen soll. Teilhabe meint „aktiv in der Gesellschaft mitmachen
können“, also Zugangsmöglichkeiten zu haben: Barrieren sollen abgebaut werden.
Nicht nur räumliche. Die UN-Konvention setzt bei Bildungsprozessen an. Deshalb ist
der gesamte Bildungsbereich als erster beauftragt, Inklusion umzusetzen. So weit so
gut.
Was macht es im Alltag und der öffentlichen Debatte um Inklusion dann so
kompliziert?
Es gibt mindestens drei Kernprobleme bei der Debatte um die Inklusion.
1.) eine babylonische Sprachverwirrung
2.) ein ideologisches Problem und
3.) unterschiedliche Intentionen also Motivationslagen, Inklusion zu wollen.
Aber arbeiten wir diese drei Punkte mal systematisch ab.
1.) die Sprachverwirrung:
Was ist denn nun eigentlich der Unterschied zwischen Integration und Inklusion.
Wenn man den Duden befragt hat man die Antwort: Inklusion leitet sich von dem
lateinischen Wort „inclusio“ ab und bedeutet: Einschluss.
Integration, auch lat. (integrare) hingegen bedeutet: Hineinnehmen. Fehlt noch
Exklusion: das heißt Ausschluss. Das heißt, bei Inklusion ist eine Situation
beschrieben, bei der der Mensch von Anfang an Teil dieser Situation ist, während er
Quelle: www.kukuc.org
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bei Integration erst hineingenommen werden muss, weil er vorher ausgeschlossen
war. Ich zeige Ihnen jetzt dazu eine Graphik, die sie vielleicht kennen, weil sie häufig
benutzt wird.
Und jetzt gibt es schon ein technisches Problem: Wenn man sich das eigene Leben
anschaut, in welcher Situation waren Sie von vorneherein? In keiner. Selbst in die
eigene Familie wurden wir alle hineingeboren – also hineingenommen und mussten
uns integrieren oder wurden integriert, mussten soziale Regeln erlernen usw ... Es
geht mir nicht um verbale Spitzfindigkeiten, sondern darum, Ihnen deutlich zu
machen, warum die Begriffe immer durcheinander purzeln. Bevor wir irgendwo
hinkommen, hat es meist schon einen Anfang gegeben und es waren schon andere
dabei, es gibt schon Regeln, es gibt schon Interessen. Inklusion – Integration? So
wirklich voneinander trennen kann man das in der Praxis nicht. Dazu kommt, dass es
nicht die Definition von Inklusion gibt.
So bezieht sich jeder auf irgendetwas anderes. Übrigens: bei der Übersetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention – durch die der Begriff Inklusion ja in unsere
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Alltagssprache eingeflossen ist – gab es einen Übersetzungs-“Fehler“. Bei der
Übertragung der englischen Fassung ins Deutsche wurde der Begriff „Inclusion“
zunächst mit „Integration“ übersetzt. Zufall? Oder irgendwie naheliegend? Wie auch
immer, für uns bleibt festzuhalten: trennen lassen sich die Begriffe nicht ohne
Weiteres. Viele tun das aber. Wären wir bei
Kernproblem Nummer 2: Der ideologischen Debatte.
Die ideologische Debatte um richtig oder falsch überlagert meist die fachliche,
sozialarbeiterische Debatte. Sie kennen vielleicht Aussagen wie: „ich bin gegen
Inklusion, oder ich bin dafür.“ Ohne zu sagen – oder zu wissen – auf welche
Definition ( siehe Kernproblem 1) man sich eigentlich bezieht. Diese Debatte wird
dennoch geführt und führt wozu? Natürlich zu weiterer Sprachverwirrung.
Die Inklusionsbefürworter werfen den Integrationsbefürwortern vor, dass Integration
eine einseitige Anpassung der zu integrierenden an das System einer wie auch
immer gearteten Mehrheitsgesellschaft darstelle, was inhaltlich falsch ist.
Die Integrationsbefürworter wiederum werfen den Inklusionsbefürwortern vor, dass
Inklusion eine gesellschaftliche Utopie darstelle und nicht finanzierbar sei, erträumen
sich aber gleichzeitig inklusive Situationen, die zu mehr Integration führen könnten.
Wie verkürzt diese Debatte geführt wird, zeigt folgende Meldung des WDR vom
01.07.2015 zu einer Umfrage zum Thema Inklusion an Schulen:
Überschrift: „Immer noch viele Vorurteile“ und dann kommt:
„Dann ist die Mehrheit der Befragten, nämlich 60 Prozent der Meinung, dass Kinder
mit Handicap auf Sonderschulen besser gefördert werden.“
Hier wird also als Vorurteil abgetan, was fachlich unumstritten ist: Viele Menschen
brauchen Sondersysteme. Da haben die 60 Prozent schon ein wenig recht.
Denn es hilft ja niemandem, in eine Regelschule zu kommen, in die jemand
1. vielleicht gar nicht will, weil es ihn überfordert,
2. dieser dann aufgrund einer Außenseitersituation wieder exkludiert wird und
3. vielen Schulen gar nicht ausreichend Wissen und Mittel zur Verfügung gestellt
werden, um Inklusion zu ermöglichen.
Andererseits gibt es natürlich Menschen, die sich auch auf Regelschulen gut
entwickeln können. Genau hinsehen, nicht einfach behaupten! Prinzipien helfen hier
nicht.
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Babylonische Sprachverwirrung gepaart mit ideologischen Debatten, die in sich
widersprüchlich sind – na, da soll sich noch einer auskennen ...
Es greift aber zu kurz, diese Debatten nur als ideologische Debatten über die
„richtige“ Form von gesellschaftlichem Miteinander zu begreifen. Vielmehr mischen
sich auch noch politische Interessen hinein. Damit wären wir beim
3. Kernproblem, dem der unterschiedlichen oder konkurrierenden Motivation(en).
Und hier konkurrieren zwei gegensätzliche Interessen:
1.) Die der UN- Behindertenrechtskonvention: Deren Forderung nach
Gleichbehandlung, Nichtdiskriminierung und autonomen Entscheidungen
formuliert bewusst eine idealisierte Norm, die im Widerspruch zu geltendem
Sozialrecht der einzelnen Ländern steht. Hieran sollen sich die Staaten
orientieren und entwickeln.
2.) Die der Staaten: Finanzieren muss das die öffentliche Hand, deren Kassen leer
sind und deren Handlungslogiken sich gerade im Bereich der Bildung und des
Arbeitsmarktes nochmal verschärft haben: Leistungsdruck und Orientierung an
Output. Ökonomisch nutzbare Leistung zählt. Die öffentliche Hand hat ein ganz
anderes Interesse an der Inklusion. Die öffentliche Hand wünscht sich –
nachvollziehbarerweise – Kostenreduktion durch Inklusion. Das hat Gründe:
Spätestens dann, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, das geht
in fünf Jahren los, haben wir ein finanzpolitisches Problem. Diejenigen, die jetzt
mit ihren vergleichsweise hohen Einkommen den Sozialstaat finanziert haben,
werden selber zu Leistungsbeziehern. Finanzieren müssen das dann die zu
wenigen Kinder dieser Generation – also meine Generation. Und das wird im
bisherigen Umfang nicht mehr zu finanzieren sein. Inklusion soll hier Entlastung
schaffen. Das Konzept der Zivilgesellschaft wird hier vorangetrieben. Die Bürger
sollen Verantwortung übernehmen. Hilfeleistungen werden „entprofessionalisiert“
und in ehrenamtliche Hände gegeben. Tendenziell zumindest. Und es geht hier
um weit mehr gesellschaftliche Gruppen, als Menschen mit Behinderungen. Es
geht um alte Menschen, es geht um Migranten, es geht um alle, die in irgendeiner
Form Unterstützung brauchen. Sie sehen, der Staat, also wir Bürger verfolgen mit
Inklusion noch eine ganz andere Intention. Inklusion ist also aus sozialstaatlicher
Sicht mehr als nur eine Nettigkeit, es ist auch eine Notwendigkeit, den sozialen
Herausforderungen der Zukunft überhaupt begegnen zu können. Es gibt Leute
aus der Sozialwissenschaft, die sagen, der Staat vertusche mit der Inklusion
seine Sparbemühungen.
Soweit die Perspektive des Staates – die auch die unsere ist. Sie merken, diese
reibt sich ein wenig mit der der UN-Konvention.
Quelle: www.kukuc.org
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So einfach ist das nicht mit der Inklusion als einem Prinzip, dass immer nur gut
gemeint ist.
Wenn wir nun diese drei Kernprobleme umrissen haben, fehlt noch die Position des
Betroffenen. Ich möchte Ihnen nur ein Beispiel nennen, das die Ambivalenz von
Inklusion deutlich machen soll:
Das Beispiel des Sondersystems „Werkstatt für Menschen mit Behinderung“: Ein
Mensch, der dort arbeitet, erarbeitet sich bei sehr niedrigem Einkommen
vergleichsweise gute Rentenansprüche: Ein Sondersystem zur Vermeidung von
Altersarmut. Wenn dieser Mensch auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeitet, ist er zu
Recht stolz. Wir unterstützen ihn wahrscheinlich darin. Wollen ja nur sein bestes. Auf
dem 1. Arbeitsmarkt orientiert sich sein Rentenanspruch allerdings am tatsächlichen
Einkommen. Altersarmut ist also schnell vorprogrammiert. Auch hier gilt: einem
Prinzip folgen, hilft nicht unbedingt. Man muss schon genau hinschauen, was dem
Menschen wirklich dient.
Komme ich nun zum Abschluss
Ich habe Ihnen dass alles erzählt, damit sie eine Idee davon haben, warum wir es so
schwer haben mit der Inklusion. Weil wir gar nicht wissen, wer eigentlich was von uns
erwartet, weil wir nicht wissen, was eigentlich gemeint ist.
Denken Sie an die drei Kernprobleme:
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
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Die Begriffe purzeln durcheinander, weil sie im „wirklichen Leben“ nicht so
trennscharf sind – weder der einzelne Begriff ist klar, noch die Abgrenzung
zum anderen. Es gibt nicht die eine Definition.
Um diese Begriffe wird mitten im babylonischen Bedeutungswirrwarr eine
laute ideologische und nur leise fachliche Debatte geführt, die dann das
Bedürfnis des Menschen, um den es gehen soll gerne aus den Augen verliert
und
es gibt unterschiedliche Intentionen, die hinter der zum Prinzip ernannte
Inklusion stecken. Nur zwei habe ich kurz erwähnt, die sich ein wenig
gegensätzlich zueinander verhalten. Die der Konvention und die der Staaten.
Wir selber verhalten uns zum Sparinteresse ambivalent. Wir selber haben ein
berechtigtes Interesse die Kosten der öffentlichen Hand zu reduzieren.
Solange bis wir selber Betroffene sind. Dann sehen wir die Sache naturgemäß
anders. Dann wollen wir möglichst alle Leistungen, und das, ohne dafür
zahlen zu müssen. Ein jeder kennt das von sich. Wenn wir ehrlich sind.
Quelle: www.kukuc.org
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
Mit Inklusion versucht der Staat beiden Interessen nachzukommen. Inklusion
muss dabei für den Betroffenen nicht immer ein Vorteil sein, das Beispiel – die
Rentenansprüche aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung – sollte
dafür als ein Beispiel dienen.
Also – Sie merken – mit der Inklusion als Prinzip kann man sich tatsächlich etwas
schwer tun, zu widersprüchlich sind die „öffentlichen Beauftragungen“ und Debatten.
Wenn zwei Menschen von Inklusion sprechen, reden sie von drei unterschiedlichen
Dingen. Inklusion ist halt immer das, was man gerade damit meint. Zu häufig ist dem
Betroffenen nicht wirklich gedient. Manchmal werden Menschen auch für ganz
andere Interessen instrumentalisiert.
Und Prinzipien neigen dazu, den einzelnen aus den Augen zu verlieren und
brauchen vor allem eines: Klarheit und Struktur! Und beidem fehlt es wie sie merken
ein wenig.
Was machen wir denn dann mit unserer schönen Inklusion? Sie aufgeben? An
dem Chaos der konkurrierenden Interessen verzweifeln? Nein!
Richten wir doch den Blick zum Abschluss doch einfach mal auf denjenigen, um den
es geht. Ist doch auch mal ein Ansatz. Und damit auf uns, um die es auch geht.
Wissen wir tatsächlich nicht, wer was von uns erwartet?
Wissen wir tatsächlich nicht, was wir brauchen? Ich sagte eingangs, die Lösung liegt
auf der Hand:
Irgendwie sind wir Menschen da doch eigentlich alle gleich: Geborgenheit, Schutz,
Liebe, Herausforderungen, Mitmachen dürfen, Identität, Entwicklung, Abgrenzung,
Beziehungen, Freundschaft, Anerkennung usw.
Inklusion ist vor allem eine Haltung, das alles auch dem anderen zuzugestehen und
dabei zu helfen! Aber es auch mir selber zuzugestehen. Inklusion braucht, dass wir
genau hinsehen, was dem anderen wirklich dient. Inklusion braucht Beziehung. Und
die braucht Zeit und muss wachsen. Inklusion ist – wie Beziehungen – ein
vorsichtiger Annäherungsprozess, bei dem Grenzen zu Berücksichtigen sind. Wo
man sich auch aneinander reiben darf. Beziehung ist, wenn jeder einbringt, was er
kann und auch eigene Bedürfnisse berücksichtigt werden. Beziehung kann nicht
verordnet werden: Manche mag ich nicht, und manche mögen mich nicht. Inklusion
sind die kleinen Schritte. Wenn wir mit dieser Haltung an die Sache herangehen,
bewegen wir uns ganz nahe an dem, was die UN-Konvention mit Inklusion als einem
„Menschenrecht“ eigentlich meint. Inklusion ist eine Haltung, die wir kultivieren
sollten, weil auch wir schon die Erfahrung gemacht haben, dass wir darauf
angewiesen waren, dass Menschen uns in ihre Mitte nehmen. Also doch Integration?
Quelle: www.kukuc.org
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Egal, lassen wir das! Wie man es auch immer nennen will, es geht im Sinne der
Menschen eher um eine Kultur als um ein Prinzip. Eine Kultur, wertschätzend mit
gesellschaftlicher Vielfalt umzugehen. Eine Kultur, auf die wir bei dieser
demographischen Entwicklung spätestens dann bauen müssen, wenn wir selber
Angewiesene sind. Spätestens nämlich dann, wenn wir alt sein werden. Arbeiten wir
daran! Vielen Dank.
Niklas Kreppel ist Sozialarbeiter, Sozialpädagoge und Diakon. Er hat in Bochum
den Studiengang Soziale Inklusion, Gesundheit und Bildung studiert und zehn Jahre
lang in der „Eingliederungshilfe“ mit Menschen mit geistigen Behinderungen
gearbeitet. Heute ist er Dozent an der Evangelischen Bildungsstätte für Diakonie und
Gemeinde in Bielefeld-Bethel. Niklas Kreppel engagiert sich im Rahmen des Vereins
KU|KU|C – Kunst und Kultur in den Claudius-Höfen e.V. im inklusiven
ClaudiusTHEATER. Dieser Text ist als Impulsvortrag für eine Podiumsdiskussion
entstanden, die KU|KU|C gemeinsam mit dem Bochumer Haus der Begegnung
(HdB) am 10.09.2015 im HdB-Saal veranstaltet hat.
Quelle: www.kukuc.org
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