Energie- und Umwelt-Sicherheitslabels (215 kB ) PDF

Achten Sie beim Kauf auf Sicherheits-, Energie und Umweltzeichen:
Sicherheitszeichen
Das VDE-Zeichen ist ein nationales Sicherheitszeichen und
steht für die Sicherheit des Elektrogerätes und zwar
hinsichtlich elektrischer, mechanischer, thermischer,
toxischer, radiologischer und sonstiger Gefährdung.
Das VDE-Zeichen darf nur vom VDE-Institut (Verband der
Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) vergeben
werden.
Das nationale GS-Zeichen steht für „Geprüfte Sicherheit“ bei
technischen Arbeitsmitteln und Gebrauchsgegenständen und
ist ein freiwilliges Sicherheitszeichen. Das GS-Zeichen
bedeutet, dass eine vom deutschen Staat autorisierte
Prüfstelle das Produkt anhand eines Baumusters prüft und
eine Fertigungsüberwachung durchführt.
Das Zertifizierungszeichen unterliegt den Vorgaben des
Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) und ist auf dem
deutschen Markt, unter Verbrauchern und Herstellern hoch
angesehen. Auch im Ausland wird das Zeichen geschätzt.
Die Vergabe des Zeichens erfolgt ausschließlich durch die von
der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik
akkreditierte Prüfstelle. Jeder Hersteller kann freiwillig eine
zugelassene unabhängige Stelle (z. B. TÜV oder VDE) mit der
Prüfung beauftragen. Das GS-Zeichen ist immer in Verbindung
mit der zugelassenen Prüfstelle z. B. VDE, TÜV abzubilden.
Das VDE-EMC-Zeichen bescheinigt die elektromagnetische
Verträglichkeit eines Elektrogerätes. Einerseits darf das Gerät
keine elektromagnetischen Störungen in seiner Umwelt
erzeugen, andererseits soll es gegen äußere Störeinflüsse
ausreichend geschützt sein. Die Prüfung und Überwachung
erfolgt durch das VDE-Institut.
Die EU-Energieverbrauchskennzeichen beinhalten
umweltrelevante Informationen zum Strom- und
Wasserverbrauch von Geräten und über ihre
Gebrauchseigenschaften wie Fassungsvermögen, Nutzinhalt,
Schleuder- oder Trockenwirkung und unterstützen den
Kunden bei seiner Kaufentscheidung.
Die Bewertung erfolgt in sieben Effizienzklassen, in der Regel
von A bis G, wobei die Effizienzklasse A Geräte mit sehr
niedrigem Energieverbrauch bzw. hohem Wirkungsgrad
kennzeichnet und die G-Effizienzklasse Geräte mit einem
hohen Verbrauch und schlechten Wirkungsgrad. Inzwischen
gibt es kaum noch C-, D-, E-, F- oder G-Neugeräte.
Die Hersteller von Elektrogroßgeräten sind verpflichtet
Energie-Labels auf den Geräten anzubringen. Neben
Haushaltsgeräten werden neuerdings auch Kraftfahrzeuge
neuerdings mit Energie-Labels ausgestattet.
Der europäische ENERGY STAR® ist ein Programm zur
Kennzeichnung energieeffizienter Bürogeräte, wie z. B.
Computer, Bildschirme, Drucker und Kopierer. Das ENERGY
STAR-Zeichen unterstützt Hersteller und Händler bei der
Vermarktung ihrer stromsparenden Produkte.
Umweltzeichen
Die Europablume ist ein anerkanntes europäisches
Umweltzeichen, mit dem umweltfreundliche Produkte und
Dienstleistungen gekennzeichnet werden, die eine Reihe von
Umwelt- und Gebrauchstauglichkeitskriterien erfüllen.
Bestimmte Chemikalien werden bei der Produktion
ausgeschlossen oder sind begrenzt. Ein geringer Energie- und
Wasserverbrauch bei der Produktion ist bei der Vergabe dieses
Zeichens ebenfalls wichtig.
In Deutschland sind für die Prüfung das Deutsche Institut für
Gütersicherungen und Kennzeichnung e.V. (RAL) und das
Bundesumweltamt (UBA) zuständig. Dieses Zeichen wird für
Das EU Ecolabel wurde im Jahre 1992 von der Europäischen
Commission ins Leben gerufen und wird an Produkte und
Dienstleistungen, die geringere Umweltauswirkungen haben
als Vergleichbare vergeben. Mit dem EU Ecolabel soll der
Verbraucher umweltfreundliche Produkte und
Dienstleistungen einfacher identifizieren können. Das
Spektrum reicht von Reinigungsprodukten über Elektrogeräte,
Textilien, Schmierstoffe, Farben und Lacke bis zu
Beherbergungsbetrieben und Campingplätzen. Von der
Vergabe ausgeschlossen sind zum jetzigen Zeitpunkt
Nahrungsmittel, Getränke, Arzneimittel und medizinische
Geräte.
Zeicheninhaber des EU Ecolabels ist die Europäische
Commission. Oberstes Gremium ist das European Union Ecolabelling Board (EUEB). Das EUEB setzt sich aus Vertretern
der einzelnen Mitgliedsstaaten (den Competent Bodies) und
weiteren Mitgliedern aus Industrie, Umwelt und
Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, kleinen und
mittleren Betrieben und dem Handel zusammen.
Das TCO-Prüfsiegel (des schwedischen
Gewerkschaftsdachverbandes für Angestellte) erhalten Geräte
der Informationselektronik, die die Kriterien für niedrigen
Energieverbrauch, hohe Umweltverträglichkeit und
Wiederverwertbarkeit erfüllen. Die Anforderungen für die
Vergabe des Labels werden regelmäßig verschärft. Als
Hilfestellung für den Verbraucher steht hinter dem Zeichen die
jeweilige Jahreszahl. Selbst gute preiswerte Bildschirme
erfüllen einen TCO-Standard – jedoch nicht immer den
aktuellen. Auf dem Gebiet der Bildschirmtechnik sind die TCOSiegel weltweit führend und sehr bekannt.
TÜV NORD bietet Energieversorgern, Stromerzeugern und
Stromhändlern eine Zertifizierung für ihr Ökostromprodukt an.
Ein TÜV NORD Zertifikat bescheinigt, dass der Strom zu 100
Prozent aus erneuerbaren Energien stammt und der Anbieter
einen Beitrag zur Förderung regenerativer Energien leistet.
Das TÜV NORD Prüfzeichen schafft Vertrauen und stärkt die
Position des Anbieters auf dem Markt.
Der „Blaue Engel“ ist ein nationales Umweltsiegel mit dem
Schwerpunkt auf Umweltfreundlichkeit und gilt als das älteste
Umweltzeichen der Welt. Das Kriterium, das die Auszeichnung
begründet, wie z. B. energie- und wassersparend, emissionsund lärmarm, wieder verwendbar etc. wird im Label
aufgeführt. Produkte und Dienstleistungen, die mit dem
Blauen Engel ausgezeichnet werden, sind umweltfreundlicher
als vergleichbare Produkte und Dienstleistungen. Rund 1.500
Unternehmen haben für mehr als 12.000 Produkte und
Dienstleistungen das Umweltsiegel erhalten (Stand 2014).
Das CE-Zeichen (Communautée Européene) ist Voraussetzung
für den europäischen Warenverkehr. Es sagt nichts über die
Sicherheit oder Qualität eines Produktes aus. Der Hersteller
führt die Kennzeichnung eigenverantwortlich durch oder lässt
sie von einer Prüfstelle umsetzen.
Mit dem CE-Kennzeichen bestätigt ein Hersteller oder
Importeur, dass seine Ware mit den geltenden EU-Richtlinien
für Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen konform ist.
Der E-Check ist ein Gütesiegel des deutschen
Elektrohandwerks. Die E-CHECK-Plakette wird nach einer
Prüfung ausschließlich von Innungsfachbetrieben des
Elektrohandwerks vergeben. Der beauftragte
Elektroinstallateur garantiert dem Kunden, dass die Anlage
nach den jeweils gültigen VDE-Bestimmungen und den
anerkannten Normen überprüft wurde.
Das ENEC-Zeichen ist ein freiwilliges Prüfzeichen zur
Kennzeichnung von elektrischen Produkten (insbesondere für
Leuchten, aber auch für Büromaschinen, Elektrowerkzeuge u.
ä.), welche die europäischen Sicherheitsnormen erfüllen.
Diese Normen enthalten überwiegend Anforderungen an die
elektrische und mechanische Sicherheit und legen Grenzwerte
für die Erwärmung fest. Der TÜV Rheinland hat die Zulassung
der European Electrical Products Certification Association
(EEPCA), ENEC-Zertifikate auszustellen.
Mit dem Prüfzeichen ist der Marktzugang in der Europäischen
Union und in vielen Staaten Osteuropas mit nur einem einzigen
Prüf- und Zertifizierungsverfahren möglich.