Nr.69 Michelbacher Zeitung Herausgeber: Michelbacher Ortsschelle e.V. Kontakt: [email protected] Tagesfahrt der freiw. Feuerwehr Seite 6 Großer Michelbacher Flohmarkt Seite 7 September 2015 „Rock im Hof“ Seite 10/11 Michelbacher an der Weser Seite 16 Wir sagen „Tschüss!“ Es ist eine schöne Tradition in Michelbach, dass sowohl die Vorschulkinder, die nach dem Sommer in die Grundschule eingeschult werden, als auch die Abgänger der 4. Klasse der Grundschule ihren Abschied jeweils mit einer Traktorfahrt durch das Dorf feiern. So auch in diesem Jahr! Zum Abschied (Text von Ivonne Philipps) (Melodie: „Atemlos“, Helene Fischer) Die Kindergartenzeit ist jetzt leider vorbei Die Schule hält jetzt einen neuen Abschnitt bereit – oho oho. Wir sind schon ganz gespannt und auch aufgeregt Ein neues Abenteuer wird dann erlebt – oho oho. Was immer hier gewesen ist, Dinge die man nie vergisst Die Schuligruppe sagt Goodbye – danke für die Zeit. Refrain: Jeden Tag war`n wir hier Spielten, malten, bauten viel. Jeden Tag Fröhlichkeit Konnten einfach Kinder sein. Jeden Tag Neues erleben Freundschaften hab‘n sich ergeben. Jeden Tag Spaß gehabt Und dabei ganz viel gelacht. Wir sagen heute Danke für die schönen Jahre Werden nie vergessen, wie toll es war. Heute nehmen wir Abschied, rutschen aus der Kita Nehmen unsere Ordner und sagen „Tschüss!“. Abschied vom Kindergarten In alter Manier verabschiedeten die Vorschulkinder unserer beiden Michelbacher KiTas auch in diesem Jahr mit einer Fahrt durchs Dorf im bunt geschmückten Traktor ihre Kindergartenzeit. Im Anschluss daran gab es bei bestem Wetter eine kleine Feier und dieses tolle, umgedichtete Lied, mit dem die Kinder und ihre Eltern den Erzieherinnen und Erziehern „Tschüss“ sagten. Die letzten Jahre haben wir viel Zeit hier verbracht Die Erzieherinnen haben uns viel beigebracht, oho oho. Jetzt sind wir auf die Schule ganz toll vorbereitet Leider werden wir jetzt nicht mehr von euch begleitet, oho oho. ‘ne tolle Zeit ist jetzt vorbei, neue Dinge steh´n bereit Die Schuligruppe sagt Goodbye – danke für die Zeit. Abschied von der Grundschule Auch in diesem Jahr sah man ihn wieder, den Traktor mit dem bunt geschmückten Anhänger, beladen mit fröhlich winkenden Kindern, die sich von ihrer Grundschulzeit verabschiedeten. Nach der Fahrt durchs Dorf wurde noch fröhlich – vielleicht auch ein wenig wehmütig – auf dem Schulhof gefeiert. Das Team der Michelbacher Zeitung wünscht sowohl den zukünftigen Erstklässlern als auch den zukünftigen Besuchern einer weiterführenden Schule einen guten Start, großen Wissensdurst und viel Freude am Lernen! von Steffi Schogs Ortsschelle Der Ortsbeirat lädt ein! Bürgerversammlung & Workshop: Aufnahme von Flüchtlingen in Michelbach (Hof Csellner) am Dienstag, den 8. September 2015, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Liebe Michelbacher Mitbürger! Am 2. Juli informierte Herr Schmidt vom Fachdienst Soziales den Ortsbeirat darüber, dass die Stadt 10 – 15 Flüchtlinge in Michelbach im ehemaligen Aussiedlerhof Csellner (auf dem Hügel gegenüber der Firma Zoth) unterbringen wird. Dabei handelt es sich um solche Flüchtlinge, deren Asylverfahren eröffnet wurde und die dementsprechend mehrere Monate dort wohnen werden, bis über ihren Asylantrag entschieden worden ist. Herr Schmidt konnte noch nicht sagen, wann die ersten Bewohner einziehen werden, da im Hof noch einiges umgebaut werden muss. Er ging aber davon aus, dass dies in jedem Fall erst nach unserem angesetzten Termin für die Bürgerversammlung sein wird. Weiter konnte er auch noch nichts darüber sagen, ob dort Familien oder Einzelpersonen untergebracht werden sollen und woher die Menschen kommen. Der Ortsbeirat und die Kirchengemeinde möchten diese Menschen so gut wie möglich unterstützen und ihnen den Start in Deutschland erleichtern. Dazu möchten wir gerne alle Ortsvereine und alle Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot holen und mit Ihnen gemeinsam überlegen und planen, wie diese Unterstützung aussehen kann, welche Ideen es gibt, welche Vorbilder (also Unterstützungsmodelle in anderen Orten). Aber auch darüber, welche Hindernisse, Probleme, Ängste und Befürchtungen es gibt, soll an diesem Abend gesprochen werden. Die Freiwillige Feuerwehr Michelbach lädt herzlich ein zum „Rock im Gerätehaus“ Samstag, 19. September 2015, ab 19.00 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Es spielen: „Boys on Fire“ Es legt auf: DJ Volker Für leckere Speisen und Getränke ist gesorgt! Die folgende Stichwortliste ist sicher nicht umfassend oder gar vollständig, sondern gibt nur eine Zusammenfassung der ersten Ideen wieder, die im Ortsbeirat genannt wurden: •Deutschkurs in der Kulturscheune •Verkehrsanbindung •Sportverein •Ängste/Probleme ansprechen •Kleidung, Fahrräder, Spielzeug, Möbel •Patenschaften •Schule/Kindergarten Wir werden in diesem Workshop zunächst diese und weitere Ideen/Themen sammeln, ordnen und dann Kleingruppen zu einzelnen Bereichen bilden und dort konkrete Vorschläge erarbeiten. Ziel ist, dass ein kontinuierlicher Arbeitskreis zur Unterstützung der Flüchtlinge im Hof Csellner entsteht. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen! Der Ortsbeirat Michelbach im Internet: www.michelbach.de Impressum: Michelbacher Zeitung, herausgegeben von der Michelbacher Ortsschelle e.V. Vorsitzender: Stephan Muth, Michelbacher Straße 26 Auflage: 800 Verteilung: kostenlos an alle erreichbaren Haushalte in Michelbach Internet: www.michelbach.de E-Mail: [email protected] Anzeige, Grafik und Gestaltung: Ortsschelle Michelbach und Christian Kutschera Anzeigenpreisliste vom Januar 2013 Ortsschelle Wilhelm Althaus – Michelbachs erster Ortsvorsteher In diesem Jahr verstarb unser langjähriger ehemaliger Ortsvorsteher Wilhelm Althaus. Er war Träger des Bundesverdienstkreuzes, Ehrenortsvorsteher, Ehrenvorsitzender der Feuerwehr und Ehrenmitglied des Gesangsvereins und weiterer Ehrungen. Wilhelm Althaus wurde im September 1935 geboren und hatte einen Bruder. Am ersten August 1942 begann der Ernst des Lebens mit der Einschulung in die Michelbacher Volksschule, zusammen mit 15 weiteren Michelbacher Kindern. Damals war das Schulgebäude in der heutigen Michelbacherstraße, direkt vor der Kirche. Es gab nur einen großen Schulsaal in dem die Unterstufe (1. — 4. Klasse) und die Oberstufe (5. — 8. Klasse) gemeinsam unterrichtet wurden. Nach Abschluss der Schule begann er 1950 eine Malerlehre bei der Firma Rüppel in Cölbe. Ab 1954 wechselte er in die Behringwerke, wo er eine Laborantenlehre abschloss. Den Laborantenberuf übte er bis 1963 aus, bevor er zur Universität in Marburg wechselte, bei der er bis zu Pensionierung angestellt blieb. Wilhelm Althaus stammte väterlicherseits aus dem Haus Schäfer (jetzt Klein/Birkenstraße), war jedoch auf dem Hof Hohwäckersch (jetzt Seuffert/Knöppel/Althaus Birkenstraße) geboren und aufgewachsen. Wilhelms Mutter stammte aus Buchenau. Sein Großvater hatte den Hof 1912 übernommen. Seine Eltern bauten später im Jahr 1954 das jetzige Haus in der Fliederstraße, in dem er dann mit Eltern und Familie bis zu seinem Ableben wohnte. Wilhelm lernte seine Frau Christine Mitte Ende der 1950ger Jahre in der Michelbacher Gaststätte „Hewwel“ ken- nen. 1959 heirateten sie und bekamen zwei Söhne, eine Tochter und später sechs Enkelkinder. Wilhelm konnte schon in jungen Jahren durch seinen Vater den Umgang mit Bienen erlernen. Seine Frau Christine hatte in Lichtenstein in der damaligen DDR eine Ausbildung als Imkerin absolviert und kam durch Bekanntschaft ihres Vaters auf den ehemaligen Görzhäuser Hof, auf dem der Pächter Grosch 150 Bienenvölker betreuen ließ. Die Tochter des Pächters war mit dem Sohn des Gastwirtes verheiratet, und so hatten sich Wilhelm und Christine lieben gelernt. Wilhelm Althaus perfektionierte die gemeinsame Leidenschaft, indem er im Marburger Bieneninstitut alle Befähigungsnachweise ablegte. Nicht nur kleine Insekten mochte Wilhelm Althaus, er liebte auch große, kräftige Tiere. Während seiner Zeit in den Behringwerken war er aktiver Reiter und führte dort auch Reitgruppen. Er erhielt hierfür das bronzene Reiterabzeichen. Die Behringwerke hatten damals eine große Anzahl von Pferden, deren Blut für die Impfstoffproduktion gebraucht wurde. Neben den beiden vorgenannten Hobbies, war Wilhelm in vielen Vereinen aktiv engagiert. Sportverein, Taubenverein, Gesangsverein und Imkerverein gehörten genauso dazu wie auch die Feuerwehr. Dort war er über lange Jahre Wehrführer und Ortsbrandmeister, sowie zeitgleich auch Ortsbrandmeister für die Marbach. Als Pressewart der Feuerwehr des Landkreises Marburg-Biedenkopf war er auch dort Vorstandsmitglied. 1972 trat Wilhelm Althaus in die SPD ein. Das neue Gesicht der Partei und die Friedens- und Ostpolitik Willy Brands bewog ihn zu diesem Schritt. Wir trauern um unser langjähriges Ehrenmitglied Wir trauern um unser langjähriges Mitglied und Ehrenvorsitzenden Wilhelm Althaus Wilhelm Althaus Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Männergesangverein „Einigkeit“ Michelbach e. V. Freiwillige Feuerwehr Michelbach Ortsschelle Bereits kurz davor war er in die Gemeindevertretung der sich neu gebildeten Großgemeinde Marbach/Michelbach/ Dagobertshausen gewählt worden. Die Michelbacher selbst hatten sich mit dem Zusammenschluss schwer getan, da es zwei sich gegenüberstehende Gruppen gab, die entweder den Marbacher Zusammenschluss oder aber den Zusammenschluss mit Sterzhausen bevorzugten. Durch die Gebietsreform im Jahre 1974 fiel die Großgemeinde an die Stadt Marburg. Althaus wurde zum ersten Ortsvorsteher Michelbachs gewählt. Dieses Amt behielt er ununterbrochen für 23 Jahre, also bis zum Jahr 1997. Kein Marburger Ortsvorsteher oder Bürgermeister übte sein Amt bisher länger aus. In dieser Zeit erlebte Michelbach eine stetige Vergrößerung der Einwohnerzahl. Die Integration der Neubürger und die persönliche Begrüßung im Ort waren Wilhelm Althaus Freude und Anliegen, denn diese Neubürger brachten neue Ideen und auch neue interessante Sichtweisen ins Dorf, was der Ortsvorsteher schnell erkannte und als positiv empfand. Das Büro des Ortsvorstehers war im Privathaus des Amtsinhabers untergebracht. Das Amt selbst war zeitintensiv und „Tag und Nacht geöffnet“. Dieses Selbstverständnis hatten die Nachfolger nicht mehr, da die Stadt öffentliche Büros im Dorf schuf. Ab 1994/95 begann Marburg mit dem Planen und Anlegen eines komplett neuen Baugebietes (Michelbach Nord), gegen das sich eine Bürgerinitiative und weiterer Widerstand gebildet hatten. Der Ortsvorsteher musste gegen beide Interessengruppen argumentieren und stand somit immer zwischen seinen Bürgern und dem Magistrat. Wilhelm Althaus entschied sich nach Ablauf seiner letzten Amtsperiode und Erreichen des Rentenalters, nicht mehr zu kandidieren, da er die nervliche Belastung nicht weiter zu tragen bereit war. Für die SPD bedeutete dies den Verlust des Ortsvorsteheramtes. Wilhelm Althaus besuchte nach seinem Ausscheiden nie wieder eine Ortsbeiratssitzung. „Wenn man einmal aufgehört hat, sollte es man es dabei belassen.“ Die aufreibenden Jahre in der Politik sowie dem Vereinsund Arbeitsleben hatte er bald gut verkraftet; es folgten glückliche Jahre mit der Familie und den Bienen. „Trotzdem war es ihm nie langweilig“, bemerkte seine Ehefrau in einem Gespräch. Für mich war Wilhelm Althaus ein politischer, aber besonders ein sozialer Mensch, dem es bewusst war, dass der Einzelne für die Gemeinschaft da sein musste. Nur so funktioniert unser Zusammenleben – wie auch in einem Bienenvolk … von Stephan Muth Die Vorfahrtsregel „Rechts vor Links“ Gem. §8 StVO hat an Kreuzungen und Einmündungen generell Vorfahrt, wer von rechts kommt, es sei denn, dass das Vorfahrtrecht durch Verkehrszeichen gesondert geregelt ist oder dass es sich bei der von rechts einmündenden oder kreuzenden Straße nur um einen Feld- oder Waldweg handelt. Auch der aus einem verkehrsberuhigten Bereich kommende Fahrzeugführer sowie derjenige, der über einen abgesenkten Bordstein in eine Straße einfährt, kann die Rechts-vor-Links-Regel nicht für sich in Anspruch nehmen. In Michelbach ereigneten sich auch in diesem Jahr mehrere kleine Zusammenstöße von Fahrzeugen. Die Vorfahrtsregeln sind für manche Verkehrsteilnehmer jedoch undurchsichtig. Im gesamten Ortsgebiet gilt die Vorfahrtsregel „Rechts vor Links“, wenn zwei Straßen direkt aneinander stoßen. Straßen stoßen n i c h t direkt aneinander, wenn eine der Straßen durch einen Bordstein gekreuzt ist. Kommt ein Fahrzeug von rechts, dessen Fahrbahn von einem Bordstein gekreuzt wird, hat dieses keine Vorfahrt. Dabei ist es unerheblich ob der Bordstein normale Höhe hat oder auf Fahrbahnhöhe abgesenkt ist. Deshalb: Vorsicht bei Kreuzungen mit abgesenktem Bordstein, dort gilt die Regel „Rechts vor Links“ nicht. von Stephan Muth Vereine Erster großer Michelbacher Flohmarkt Der Förderverein für das 1200-jährige Jubiläum Michelbachs plante für den 26. Juli 2017 einen Flohmarkt auf dem Festplatz „Am Wall“. Leider hatte Michelbach nicht mit dem Vorschriftenwald gerechnet, denn Flohmärkte dürfen nicht an Sonntagen stattfinden. Kurzfristig und unkompliziert verlegten die Veranstalter also die Aktion um 24 Stunden auf den Samstag. Leider hatte Michelbach nun einen anderen Gegner – das stürmische Wetter. Aber auch dies ließ die „1200“ nicht verzweifeln. Kurzum, der Flohmarkt fand im Bürgerhaus statt. 25 Verkäuferinnen und Verkäufer boten ihre Waren in geschützter Umgebung an. Besonders die Burschen- und Mädchenschaft sowie die Feuerwehr erledigten den Auf- und Abbau und halfen bei Getränke- und Würstchenverkauf. Kuchen, Waffeln und Kaffee luden zum Entspannen ein und waren fast ausverkauft. Die Kuchen wurden durch private Spenden realisiert, das Stümpelstal allein steuerte vier Blechkuchen bei. Für den Festausschuss als Veranstalter war der Flohmarkt ein Erfolg. Aufgrund des ungemütlichen Wetters sowie des Ferienbeginns waren leider weniger Käufer als geplant gekommen. Am Nachmittag legte das schlechte Wetter nochmals zu, wodurch weniger Kinder zum Schminken der Jugendfeuerwehr kommen konnten. Insgesamt war der Flohmarkt trotzdem eine sehr gute Idee, die an einem anderen Termin wiederholt werden sollte; dies war die einhellige Meinung von Besuchern und Anbietern. Wer organisatorisch mit einer solchen Anzahl von Hindernissen umgehen kann, der kann auch bei einer 1200-Jahrfeier bestehen! Der Förderverein für das 1200-jährige Jubiläum Michelbachs bedankt sich bei allen, die geholfen und gespendet haben. Die Stimmung bleibt gut … von Stephan Muth Sortierter Basar für Kinderbekleidung und Spielsachen am 11. Oktober 2015 Wann? 11. Oktober 2015, 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr, Schwangere ab 10.30 Uhr Wo? Bürgerhaus Michelbach, Am Lorch Verkauft werden Kinderbekleidung von Größe 50 bis 164, Babyausstattung, Umstandsmode, Schuhe sowie jede Menge Spielsachen, Bücher und CDs. Weiterhin findet man eine große Auswahl an Fahrrädern, Kinderwagen, Autositzen und vielem mehr. Auch für das leibliche Wohl wird wie immer bestens gesorgt sein. Bei einem Getränk, frisch gebackenen Waffeln, dem reichhaltigen Kuchenbuffet oder heißer Bockwurst im Brötchen lädt unsere Cafeteria nach dem Einkauf zum Verweilen ein. In gewohnter Weise gehen auch diesmal 20 Prozent des Erlöses an den Förderverein der Michelbacher Kindertagesstätten und kommen auf diesem Wege dem Michelbacher Nachwuchs zugute. Der Vorverkauf für alle fleißigen Helfer findet am Samstag, 10. Oktober, ab 16.30 Uhr statt! CVJM / Stadt Marburg CVJM-Sommerfest mit Boule-Abend chen Temperaturen kamen viele Michelbacher und feierten mit. Nicht nur das kühle Nass, das die Kinderherzen höher schlagen ließ, sondern auch Cross-Boule und Boule brachten die Anwesenden in Bewegung. Auf dem Lindenplatz und um den Platz herum konnte man immer wieder Gruppen von hochkonzentrierten „Boulekugelwerfern“ entdecken. Bereitgestellte Frisbees und Leitergolfspiele wurden an dieser schönen „CVJM bewegt“-Veranstaltung auch gerne genutzt. Mitgebrachtes Essen, Sitzgelegenheiten und Schatten spendende Pavillons luden zum netten Zusammensitzen, Klönen und Chillen ein. Alexander, Jürgen und André sorgten für einen schönen musikalischen Rahmen. Es fiel nicht schwer, lange bei diesem bewegten und doch gemütlichen Fest zu bleiben. Kurz vor Mitternacht (als es dann doch für sommerliche Kleidung recht kühl wurde) räumten die letzten CVJMer den Lindenplatz. Es hat Spaß gemacht; einige haben Lust auf mehr bekommen und eine spontane Wiederholung angedacht. Am Samstag, dem 11. Juli 2015, war es soweit, der CVJM Michelbach feierte sein diesjähriges Sommerfest mit einem Boule-Abend auf dem Lindenplatz. Trotz der attraktiven Parallelveranstaltung „3-Tage-Marburg“ und hochsommerli- Spielmobil 2015 In der dritten Ferienwoche machte das Spielmobil in Michelbach einen Zwischenstopp. Jeweils von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr konnten Kinder ab 6 Jahren dort ihre Freizeit verbringen. In dem lustigen Zirkuswagen gab es allerlei zu sehen. Wir waren überrascht, wieviel Spielsachen in dem alten Zirkuswagen untergebracht sind. Natürlich sollen die Kinder auch das ein oder andere lernen. In Theatervorstellungen, die Atmosphäre des Zirkus oder andere Welten und Länder tauchten die Kinder gerne ein. Wer eher handwerklich oder anderweitig kreativ sein mochte, konnte basteln, bauen und handwerkern. Die Mitarbeiter/innen schafften ein fröhliches und lockeres Umfeld ohne Stress – das gefiel besonders gut. Wir hoffen, dass das Spielmobil auch im nächsten Jahr wieder bei uns hält. von Stephan Muth Feuerwehr / Vereine Die Kinderfeuerwehr zu Besuch in der Hauptfeuerwehrwache Am 10. Juli durfte die Kinderfeuerwehr wieder — als besonderes Highlight des Jahres — Ansgar Huber vom Fachdienst Brandschutz in der Hauptfeuerwache besuchen. Nach einer tollen Begrüßung durch Ansgar erklärte dieser unseren Kids, wie man als Kind einen Notruf absetzt. Anhand von Bildern, die Ansgar den Kindern vorlegte, durften diese dann auch mit einem Telefon den Notruf absetzen, so dass dieser hier erlernt werden konnte und den Kindern die Angst davor genommen wurde. Zwischendurch gab es in der Hauptfeuerwache auch noch einen Alarm, und die Kinder konnten live miterleben, wie schnell die Feuerwehr doch ausrückt. Anschließend durften die Kinder die Atemschutzgewöhnungsstrecke (ein Käfig, den einmal im Jahr die tauglichen Atemschutzgeräteträger durchkriechen müssen) durchlaufen. Hier war Teamwork gefragt. Jeder musste auf jeden achten und keiner durfte zurückbleiben. Zum Abschluss wurden den Kindern noch die Einsatzfahrzeuge gezeigt und erklärt. Schon erstaunlich für die Kids, wie viele Badewannen voll Wasser in so ein Tanklöschfahrzeug passen. An dieser Stelle möchten wir noch einmal unseren Dank an Ansgar Huber aussprechen, der sich immer wieder Zeit für unsere Kinderfeuerwehr nimmt und uns stets herzlich in Marburg willkommen heißt. Wer Interesse an der Kinder- und Jugendfeuerwehr hat, kann sich gerne mit uns (Manfred Naumann oder Marita Schäfer) in Verbindung setzen. Die Termine und Kontaktdaten sind auf unserer Homepage ersichtlich (www.feuerwehr-michelbach.de) oder hängen am Feuerwehrhaus aus. von Marita Schäfer Spenden der Burschen- und Mädchenschaft Auch in diesem Jahr war die Tombola bei unserer Maifeier ein voller Erfolg. Daher konnte die Burschen-und Mädchenschaft wieder eine Spende an die beiden Michelbacher Kindergärten und die Grundschule überreichen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die unsere Tombola ermöglicht haben! Der Vorstand der Burschen- und Mädchenschaft Michelbach „Woodstock“ in Michelbach – 1. Rock im Hof „Im Jahr 1969 stellte der Farmer Max Yasgur sein Gelände für ein großes Rockfestival zur Verfügung und ermöglichte so den Mythos Woodstock! Michelbachs Yasgur heißt Kalli Dersch. Er hat uns freundlicherweise seinen Hof für unser erstes ‚Rock im Hof‘ zur Verfügung gestellt. Vielleicht entsteht heute hier auch ein Mythos ...“ So begrüßte Peter Pittner, Vorsitzender des Kulturcafés e. V., die erwartungsvolle Menge, die sich auf dem Hof neben der Kulturscheune versammelt hatte, um zum ersten Mal einem Rock-Open-Air in Michelbach zu lauschen. Ein Wagnis, diese Veranstaltung, denn: Würde es genug Interessierte an dieser Art von MusikVeranstaltung geben? Und dieser 4. Juli sollte auch noch der bisher heißeste Tag des Jahres werden – bis zu 40° waren angekündigt! Die Hitze war dann auch der Grund für die rund einstündige Verschiebung des Konzertbeginns, zumal noch viele potentielle Besucher an den Baggerseen der Umgebung vermutet wurden. Für die aber, die bereits den Weg auf Kallis Hof gefunden hatten, war alles bestens vorbereitet: Die Burschen- und Mädchenschaft hatte die Bewirtung übernommen und sorgte für Getränke und Gegrilltes; die Feuerwehr hatte ihre Sitzgarnituren zur Verfügung gestellt, so dass, wer wollte, sich einen bequemen Sitzplatz suchen konnte. Zwei Bands und ein Solokünstler aus Michelbach sollten das musikalische Programm bestreiten. Den Anfang machte Jens Flach, Mitglied der Marburger Gruppe „Warehouse“. Heute trat er ohne seine Band auf und überzeugte mit einem Akustik-Set, bei dem der Sänger sich auf Gitarre und einem Drumcomputer begleitete. Geboten wurden neben eigenen Songs zahlreiche Coverversionen, die auch in der UnpluggedVersion gut rüberkamen, etwa Green Days Punksong „Basket case“. Leider war der Hof noch nicht so voll, wie man es sich gewünscht hätte, aber … na ja, die Hitze ... Das änderte sich aber bei den „Boys on Fire“! Der Abend brach an, es kühlte ein wenig ab, und auch der Hof hatte sich mittlerweile so gefüllt, dass noch weitere Sitzgarnituren von der Feuerwehr bereitgestellt wurden. Und so legten Gi- der Michelbacher Band „OnTheBeach“ vielleicht gefragt haben, denn im Gegensatz zu den beiden vorherigen Acts bauen die fünf Musiker Ralf Schwab (Gesang), Andrew Robinson (Bass), Michael Schmitt (Gitarre), Christian Lachmann (Schlagzeug) und Ralf Sperling (Leadgitarre) ganz auf selbst komponierte Stücke. Aber keine Sorge, die Band hatte das Publikum von Anfang an im Griff, wirkte sehr souverän, und ihre rockig-punkigen Stücke wie „The beginning ist the tarrist Roland Hartmann, Bassist Martin Schindel, Drummer Michael Lojowski, Leadgitarrist Friedemann Weber, die Backgroundsängerinnen Hilke Lojowski und Lea Hartmann sowie Frontmann Manfred Naumann los, was das Zeug hält! Die kraftvoll dargebotenen Cover etwa von Rolling-Stones-Songs, Steppenwolfs „Born to be wild“ oder Status Quos „Rockin‘ all over the world“ sorgten für gute Laune und Partystimmung. Und auch Green Days „Basket case“ kam zum zweiten Mal an diesem Abend zur Aufführung, diesmal allerdings unter vollem Strom! Aber auch für Gänsehautfeeling ist die Gruppe gut. So überzeugte Hilke Lojowski als Leadsängerin mit einer grandios dargebotenen Version von „Zombie“ der Cranberries. Drei Zugaben und viel Applaus waren der Lohn für einen Gig, der die Zuhörer in richtig gute Laune versetzt hatte. „Ob wir da mithalten können?“, mögen sich die Mitglieder zelnen Musiker wegen der eingebrochenen Dunkelheit schon nicht mehr zu erkennen waren. Das „1. Rock im Hof“ war eine fantastische Veranstaltung, fast schon mehr Volksfest als reines Rockkonzert. „Kallis Hof“ entpuppte sich als ideales Gelände für das Open-Air, die Musik war top, die Bewirtung prima, die Stimmung den ganzen Abend über phänomenal. Das schreit förmlich nach Wiederholung, die wir hoffentlich im nächsten Jahr erleben werden! von Armin Schmidt (Fotos: Armin Schmidt, Stephan Muth) best“, „Welcome Rock ‚n‘ Roll“ oder „On the beach“ kamen beim Publikum auch bestens an. Und Ralf Schwab ist als Frontmann „The perfect man“! Coverversionen haben sie übrigens ebenfalls drauf, wie sie mit David Bowies „Absolute beginners“ und Elton Johns „Crocodile rock“ bewiesen. Großer Applaus und mehrere Zugaben waren dann auch die Belohnung, so dass die Band noch am Spielen war, als die ein- Kulinarisches Rezept für Möhren-Gestromptes (wie es meine Familie mag) Für ca. sechs Personen brauchen wir: 2,5 kg Möhren, 1,5 kg Kartoffeln 1 dicke Zwiebel, 1 – 1,5 kg Suppenfleisch (dicke Rippe, gepökeltes Eisbein oder Rindfleisch zum Kochen), Salz, Pfeffer, gekörnte Brühe Zubereitung: Das Fleisch in einen großen Kochtopf geben (ich nehme immer meinen Marmeladetopf), mit Wasser auffüllen bis das Fleisch vollständig bedeckt ist. Die gewürfelte Zwiebel und Salz, Pfeffer und gekörnte Brühe dazu geben und kochen. Kartoffeln und Möhren schälen, klein schneiden hinzufügen und mit dem Fleisch weiterkochen. Wenn alles gar ist, das Fleisch entnehmen und die Möhren und Kartoffen stampfen (strompen). Je nach Konsistenz kann man vor dem Strompen mit einer Suppenkelle Brühe abschöpfen. Mit Gewürzen nochmal abschmecken. Wer möchte, kann auch kleingehackte Petersilie hinzugeben. Das Fleisch wird entweder kleingeschnitten und unter das Gestrompte gerührt oder portioniert auf den Teller gegeben. Kocht man das Möhrengestrompte besonders breiig, schmecken auch Frikadellen oder Bratwurst gut dazu. Aufgewärmt ist das Gestrompte noch ein größerer Genuss! von Angelika Schmidt Hefe-Apfelkuchen nach Oma Anna von Marita Schäfer In der Herbstzeit, wenn die Äpfel reif sind, gab es und gibt es auch heute noch bei uns frischen Hefekuchen mit Äpfeln. Da dieser immer wieder ein Gaumenschmaus ist, wie wir auch bei der 80-JahrFeier der Feuerwehr im letzten Jahr erfahren konnten, habe ich hier das Originalrezept nach meiner Oma aufgeschrieben: Wir benötigen: 1 Würfel Hefe, 250 ml Milch, 100 g Zucker 100 g Butter, 1 Ei, etwas abgeriebene Zitronenschale, 500 g Mehl, 1 Prise Salz, Äpfel Für die Krümel: 300 g Mehl, 150 g Zucker, etwas Vanillezucker, 150 g Butter (keine Margarine) Zubereitung: Die Milch erwärmen, so dass sie etwas mehr als lauwarm ist. In eine große Schüssel geben und leicht schwenken, damit sich die Schüssel etwas erwärmt. Zucker und Butter in der warmen Milch auflösen und Zitronenschale und Ei unterrühren. Die Hefe in die Milch bröckeln und unterrühren. Das Mehl und das Salz vermischen und ebenfalls unterrühren. Nun die Masse gut durchkneten, mit etwas Mehl bestäuben und abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Wenn sich der Teig verdoppelt hat, nochmals durchkneten und auf das Blech geben. Dort erneut gehen lassen. Mit den geschälten und geschnittenen Äpfeln belegen. Die Zutaten für die Krümel verkneten und über den Äpfeln verteilen. Bei 175° ca. ½ Stunde backen. Guten Appetit! Gruppen Ein bunter Sommerreigen mit Musik — Serenade im Kirchgarten der Martinskirche in Michelbach Auch in diesem Jahr hat der Singkreis Michelbach, ein Frauenchor, wieder zu einer Serenade, die mittlerweile zu einer willkommenen Tradition geworden ist, in den Kirchgarten der Martinskirche in Michelbach eingeladen. Am Sonntag, den 28. Juni, konnten ab 16.00 Uhr nahezu 80 Zuhörer ein bunt gemischtes Musikprogramm der Chor- und Blechblasmusik in der Kirche und im Kirchgarten erleben. Das Wetter mit sommerlichen Temperaturen ließ auch den musikalischen Teil außerhalb der Kirche mit anschließendem reichhaltigen Essensbuffet und kühlen Getränken erfolgreich werden. Ziel der Serenade ist, geistliches und weltliches Musikangebot unterschiedlicher Musikgruppen zu Gehör zu bringen. In diesem Jahr wurde die von den beiden Michelbacher Chören, dem Singkreis unter der Leitung von Bernd Geiler und dem Männerchor aus Michelbach/Sterzhausen unter der Leitung von Ruslana Eidam, vorgetragene Vokalmusik durch den Bläserkreis der Kantorei der evangelischen Kirche KurhessenWaldeck unter der Leitung von Friedel Böhler ergänzt. Abwechselnd trugen in der Kirche die beiden Chöre Beispiele aus dem Gospelbereich, der Zeit des Barock und „Clowntastisch“ gut - Sommerfest 2015 der Michelbacher Kindertagesstätten Auch in diesem Jahr ist das Sommerfest beider Michelbacher Kindertagesstätten als durchaus gelungen zu betrachten! Am 26. Juni trafen sich viele kleine und große Gäste am und im Bürgerhaus und genossen bei strahlendem Sonnenschein ein paar gesellige Stunden. Eine Hüpfburg stand wieder parat, welche ausgiebig genutzt wurde. Ebenso wie das Dosenwerfen und besonders auch das Kinderschminken, für das die Elternbeiräte zusätzliche, „professionelle Unterstützung“ gebucht hatten. Dank dieser kreativen Helferlein konnte man schon nach kürzester Zeit in viele bunte, zauberhafte kleine Gesichter blicken. Neues gab es in diesem Jahr natürlich auch! So durften wir zum Beispiel für unser Fest mit all seinen Naschkatzen die Zuckerwattemaschine bei der Burschenund Mädchenschaft ausleihen. Und auch die mit Helium gefüllten Ballons mit den selbst verzierten Kärtchen daran, die die Kinder steigen lassen konnten, erfreuten sich großer Beliebtheit. Mal schauen, ob tatsächlich Karten zurückgeschickt werden! Nette Überraschungen für die ersten drei „Retouren“ liegen parat und warten auf ihre Gewinner ... Um das leibliche Wohl kümmerte sich auch in moderne Vertonungen bekannter Lieder vor. „Amazing Grace“, „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, „Abendfrieden“ und ein „Vater unser“ wurden u. a. sicher und gekonnt vorgetragen. Auch die Bläser konnten mit Beiträgen aus dem Gospelbereich, einer bekannten Filmmusik „Speak Softly Love“ und einem „Finnischen Choral“ von Sibelius eindrucksvoll und mit vollem Klang überzeugen. Mit „Gabriellas Song“ aus dem bekannten schwedischen Film „Wie im Himmel“, der vom Frauenchor und den Bläsern vorgetragen wurde, wechselten die Musiker in den Kirchgarten. Der Männerchor überzeugte hier in seinen Liedvorträgen vor allem mit der Vorstellung des „Oh du lieber Augustin“ mit Lach- und Solobeiträgen. Die Frauen entführten die Zuhörer mit einem italienischen Volkslied „Amor vittorioso“ und Musik von Mozart in eine fröhliche Gartenstimmung. Zum Abschluss der Serenade trug der Bläserkreis bekannte Volkslieder wie „Die Gedanken sind frei“, „Heißa Kathreinerle“, „In einem kühlen Grunde“ und „Ännchen von Tharau“ vor und lud die Zuhörer zum kräftigen Mitsingen ein. Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ konnte der Singkreis den Musikern, allen Helfern, Unterstützern und den singenden Zuhörern bei kräftigem Applaus herzlich danken und lud alle zum Verweilen bei Speis und Trank im Kirchgarten ein. von Bernd Geiler diesem Jahr wieder Ulrike Weiershäuser und ihr Team. Und bei Kaffee und Kuchen, Brezeln, Bratwurst und Pommes war sicherlich für jeden etwas dabei. Vielen Dank nochmal, Ulrike, für deinen Einsatz! Wer nun denkt, dass wäre alles gewesen beim diesjährigen Sommerfest, der hat sich allerdings getäuscht! Denn natürlich gab es auch diesmal wieder eine besondere Überraschung für die Besucher: Clown Ichmael aus der Zirkusscheune in Pohlheim … Nein, Quatsch! Clown Ichmael aus MALDOOFIEN hatte sich extra auf den langen Weg gemacht, um die Michelbacher mit einer fast einstündigen, interaktiven Show zu begeistern. Nicht nur auf dem Einrad mit Kind auf den Schultern oder beim Jonglieren machte er – immer wieder dicht umringt von kleinen Fans - eine gute Figur. Er schaffte es mit Phantasie, kleinen musikalischen Einlagen und viel Humor, die Kinder und Erwachsenen mitzureißen, zum Lachen zu bringen und auch voller Eifer mitzumachen. So neigte sich ein schöner Nachmittag dem Ende entgegen, und dank fleißiger Elternhände war das Bürgerhaus samt Vorplatz wieder relativ zügig in seinen ursprünglichen Zustand „zurückversetzt“. Ein herzliches Dankeschön noch an alle, die engagiert geplant und mitgeholfen haben! Im nächsten Jahr wird‘s hoffentlich wieder genauso schön. von Steffi Schogs (Foto: Gundula Pfeffer) Redaktion Tagebuch eines Frauenfußball-Muffels 2015 Ausschnitt aus einer Redaktionssitzung der „Michelbacher Zeitung“ vor noch gar nicht so langer Zeit (z. T. fiktiv) 1. Redakteur: „Armin, schreibst du wieder dein ‚Tagebuch eines Frauenfußball-Muffels‘?“ Armin (nickt): „Kann ich machen.“ 2. Redakteur: „Au ja, diese lustigen Geschichtchen von euch. Das war nett! Da freue ich mich schon drauf!“ Armin: „Wie gesagt, das kann ich gern machen. Steht denn was an?“ 1. Redakteur (verwirrt): „Wie meinst du das?“ Armin: „Na ja, ist denn demnächst wieder eine Frauenfußball-Meisterschaft oder so was?“ 1. Redakteur (zieht die Stirn kraus): „Na, immerhin die Weltmeisterschaft!“ Armin: „Ach wirklich! Und wann?“ 1. Redakteur (zieht die Stirn noch krauser): „Also … die war doch schon …“ Armin (verwirrt): „Äh … wie … was …?“ 1. Redakteur (ebenfalls verwirrt): „Ja, vom 6. Juni bis zum 5. Juli. In Kanada …“ Armin: „Hab ich gar nicht mitbekommen …“ 1. Redakteur (schüttelt den Kopf): „Also du bist ja vielleicht ein Frauenfußball-Muffel!“ Armin (hebt abwehrend die Arme): „Es hat mir niemand was gesagt! Und im Fernsehen kam ja auch nichts …!“ 1. Redakteur: „Also das stimmt nicht! Im Gegenteil, es wurden fast alle Spiele live übertragen!“ Armin: „Aber warum habe ich das nicht mitbekommen?“ 1. Redakteur: „Da darfst du mich nicht fragen. Vielleicht, weil die Spiele überwiegend abends und nachts kamen. Wegen der Zeitverschiebung.“ Armin: „Ach so, das erklärt vielleicht manches. War es denn gut? Ich meine für die deutsche Mannschaft?“ 1. Redakteur: „Na ja, die haben nicht ganz so gut gespielt. 4. Platz … Weltmeister wurden die USA vor Japan.“ Armin (wie sich selbst entschuldigend): „Also dann habe ich nicht allzu viel verpasst …“ 2. Redakteur (hat schweigend zugehört, runzelt jetzt die Stirn): „Und was ist nun mit den lustigen Geschichtchen von euch?“ Armin: „Aber ich kann doch keine lustigen Begebenheiten zur Frauenfußball-WM schreiben, wenn ich die verpasst habe!“ 1. Redakteur (schüttelt den Kopf): „Das muss beim nächsten Mal aber besser werden! Versprochen?“ Armin (nickt mit dem Kopf): „Versprochen. Trotzdem dürft ihr mir natürlich auch gerne Bescheid sagen, wenn wieder so etwas ist. Versprochen?“ 1 Redakteur: „Versprochen!“ 2. Redakteur: „Und dann gibt es auch wieder so lustige Geschichtchen von euch? Die sind immer so nett“ Armin: „Versprochen!“ von Armin Schmidt Stadt Marburg Dorferneuerung folgt nun Dorfentwicklung Im Januar 1995 wurde Michelbach in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Das neunjährige Dorferneuerungsprogram war Anlass für die Erstellung der Kulturscheune, die Renovierung des Backhauses, die Errichtung des Erlebnisspielplatzes und des Pavillons auf dem Sportgelände „Am Wall“ sowie die Anschaffung einer Kelteranlage für den neu gegründeten Streuobstverein. Viele Arbeiten an privaten Gebäuden, von der kleinen Renovierung bis zur umfassenden Komplettsanierung erfolgten. Im Jahr 2015 wurde Michelbach nunmehr auch in das hessische integrierte kommunale Entwicklungskonzept Dorfentwicklungsprogramm IKEK aufgenommen. Ziel von IKEK ist es, mit den wesentlichen kommunalen Akteuren und unter Beteiligung der Bürger eine zukunftsfähige Rahmenkonzeption, in unserem Falle für die Außenstadtteile Marburgs, zu erarbeiten. Das Konzept bildet eine Fördergrundlage für den Einsatz des Dorferneuerungsprogramms in den Stadtteilen. Hier sollen jedoch nicht nur bauliche Veränderungen, sondern insbesondere auch soziale Ideen entstehen. Am Montag, den 29. Juni 2015 waren die Bürger und Bürgerinnen per Flyer ins Bürgerhaus eingeladen worden. Während eines Dorfrundgangs und einer anschließenden Diskussion sollte der Startschuss für die Ideensammlung erfolgen. 19 Michelbacherinnen und Michelbacher sowie Mitarbeiter der Stadt und eines Planungsbüros diskutierten verschiedenste, bereits überwiegend existierende Wünsche der Bevölkerung. Die Diskussionsleitung wirkte meiner Meinung nach provokativ und mit den Gegebenheiten Michelbachs nicht wirklich vertraut. Die Fragestellungen waren, wie in den anderen Ortsteilen Marburgs auch, sehr zielgerichtet und gleichförmig, wodurch die zu erwartenden Aktionen nahezu bereits im Ergebnis feststehen dürften. Die wirklichen Wünsche und Probleme Michelbachs werden wohl eher nicht durch den IKEK-Topf verwirklicht werden können. Für Seniorenprojekt, Dorfmittelpunkt und Sporthalle muss in 2017 im Haushalt der Stadt Marburg Platz geschaffen werden. In dem, dem Rundgang folgenden Workshop (ergebnisorientierte Diskussion) wurden die Stärken und Schwächen Michelbachs formuliert und Ideen, bzw. ein möglicher Handlungsbedarf, aufgelistet. Überwiegend sind dies Themen, die sich seit Jahren in der Diskussion befinden: Erhalt der alten Gebäude, alternative Nutzung von Leerständen, Seniorenwohnprojekt, Sporthalle, Ge- staltung der öffentlichen Plätze. Neu hinzu kam die aktuelle Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften in Michelbach. Unser Stadtteil hat, wie bekannt, ein starkes ehrenamtliches Engagement im Bereich Vereine und Kirche. Leider führt die Überalterung zu Mitgliedermangel in den Vereinen. Einen angesprochenen Integrationsmangel von Bürgern des Neubaugebietes und alter Ortslage, kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil sind besonders Bewohner des Neubaugebietes auch in Vereinen oder Gruppen tätig. Die zurzeit in allen Medien diskutierte „Entwicklung einer Willkommenskultur“ wird auch als Handlungsbedarf im Ergebnis der Diskussion festgeschrieben. Dieser Begriff stellt für mich eine leere Worthülse dar, denn sie setzt voraus, dass zurzeit keine Willkommenskultur existiert und sich deshalb entwickeln müsse. Michelbach war geschichtlich aber immer von Migration und Emigration betroffen. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Familien unseres Dorfes aufgrund wirtschaftlicher Gegebenheiten aus; ab Mitte des 20. Jahrhunderts siedelten Flüchtlinge und nicht familiär in Michelbach verwurzelte Menschen in unseren Ort über. Drei Viertel unserer heutigen Bewohner haben Vorfahren weit außerhalb Michelbachs. Willkommens- und Integrationskultur war meiner Meinung nach immer eine Stärke Michelbachs und seiner Bürger. In der Diskussion über die Zukunftsfähigkeit wurden, außer Nahversorgung und Busanbindung, keine infrastrukturellen Besonderheiten Michelbachs diskutiert, die Michelbach für Fremde interessant machen. Insgesamt erscheint mir die Organisation und Vorgehensweise dieser Dorferneuerungsmaßnahme sehr lieblos und nicht individuell auf Michelbach abgestimmt. Die Dorferneuerungsmaßnahme ab 1995 sollte hier als Vergleich herangezogen werden, damit auch IKEK erfolgreich werden kann. von Stephan Muth Gruppen Michelbacher an der Weser Auch in diesem Jahr veranstaltete der VHS-Seniorenclub Michelbach wieder eine Tagesfahrt, wie im letzten Jahr zusammen mit der Kirchengemeinde. Diesmal ging es nordwärts, der Weserfluß sollte unser Ausflugsziel sein. Nach gut zweistündiger Busfahrt erreichten wir gerade noch rechtzeitig den Hafen von Bad Karlshafen, wo bereits ein Ausflugsschiff auf uns wartete. Es folgte eine entspannte, rund anderthalbstündige Fahrt auf der Weser, vorbei an Wiesen, Feldern und kleinen Städtchen. Da angenehmes Wetter herrschte, konnten wir die meiste Zeit im Freien an Deck verbringen. Wir staunten des öfteren über die landschaftliche Schönheit des durch das Zusammenfließen von Fulda und Werra entstandenen Flusses. Das Schiff legte in Höxter an, wo wir ausstiegen, um im dortigen Hotel „Corveyer Hof“ unser Mittagessen einzunehmen. Wir waren angenehm überrascht von dem außergewöhnlichen Preis-Leistungsverhältnis des überaus reichhaltigen und wohlschmeckenden Buffets! So gestärkt fuhren wir zum nur wenige Kilometer entfernten Schloß Corvey, dem abschließenden Ziel der Fahrt. Ein geschichtsträchtiger Ort, denn die ehemalige Klosteranlage gehörte zu „Omi´s Kaffeeklatsch“ Die Politik redet, fordert und diskutiert. Angebote für Senioren ist ein Schlagwort und Eigeninitiative ein anderes. Aber auch Förderung der Kommunikation mit und innerhalb der Seniorinnen und Senioren. In Michelbach haben sich die Schwestern Ulrike Weiershäuser und Ute Müller gedacht, dass man in diesem Bereich auch Taten folgen lassen könnte. Häufig sind besonders Seniorinnen und Senioren alleinstehend oder durch ihre Mobilität eingeschränkt. Dies bedeutet vielmals, dass der Kaffeeklatsch oder das Schwätzchen an der Straße zu kurz kommen. Sich einfach mit ehemaligen Schulkameraden, Nachbarn oder Freunden treffen, ist schwieriger als in jungen Jahren. Um diesem Bedürfnis in Michelbach einen Rahmen zu schaffen, findet seit einigen Monaten im Gemeindehaus ein monatliches Treffen statt (jeden ersten Donnerstag um 15.00 Uhr). Ute und Ulrike betreuen einige Stunden die Gespräche und organisieren Kaffee und Kuchen. Das Treffen lebt von den Teilnehmern und deren natürlichem Gesprächsbedürfnis. Ohne Unterhaltungsprogramm entwickeln sich sofort Gespräche und heiteres Lachen. Jedes Thema wird angesprochen, jeder Besucher schnell in die Gespräche integriert. „Omi‘s Kaffeeklatsch“ und der Seniorennachmittag der VHS sind keine konkurrierenden Veranstaltun- den bedeutendsten karolingischen Klöstern und bekam im Jahr 2014 von der UNESCO den Status als Weltkulturerbe verliehen. Hier kamen wir in den Genuß einer überaus unterhaltsamen und informativen Führung, die uns die bewegte und faszinierende Geschichte Corveys eindrücklich vor Augen führte. Wir bestaunten das bauhistorisch bedeutende Westwerk aus dem 9. Jahrhundert und die barock und kunstvoll ausgestatte Abteikirche. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der umfangreichen Fürstlichen Bibliothek, in der ab 1860 August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (der Dichter des „Lieds der Deutschen“) als Bibliothekar wirkte und sich bemühte, den Ruf der damals als „Sammlung von Unterhaltungsliteratur“ verschrienen Bibliothek durch den Erwerb von wissenschaftlicher Literatur aufzuwerten. Das Grab Hoffmann von Fallerslebens befindet sich ebenfalls auf dem Gelände von Corvey, und natürlich statteten wir ihm auch einen Besuch ab. Wer wollte, konnte es sich auch bei Kaffee und Kuchen im ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Anlage gemütlich machen, bevor der Bus gegen 18.00 Uhr wieder in Richtung Michelbach losfuhr. von Armin Schmidt gen, sondern ergänzen sich eher ideal. Allein die Tatsache, dass unsere älteren Mitbürger eine zusätzliche Möglichkeit haben, sich zu treffen und Zeit miteinander verbringen zu können, war eine gute Idee. Am Anfang war der Kaffeeklatsch für Omis konzipiert, aber es stellte sich schon bei der ersten Sitzung heraus, dass die Damen nach den Herren fragten. Und einhellig waren die Besucherinnen der Meinung, dass auch die Herren der Schöpfung ab dem zweiten Treffen auf jedem Falle mit dabei sein sollten. Und so ist es nunmehr – in Michelbach hat eben auch die Emanzipation seit langer Zeit einen hohen Stellenwert. Auch da wurde die Politik nie gebraucht. von Stephan Muth Geschichte Erntedankfest 1935 – Ein Blick in die Vergangenheit Michelbachs vor 80 Jahren Am alten Dorfplatz, dort wo heute jedes Jahr der Maibaum aufgestellt wird, stehen zwei Linden. Die beiden Bäume wurden am 1. Mai 1933 unter großer Beteiligung der Bevölkerung gepflanzt. Dass diese Linden ein Denkmal unserer Vergangenheit sind, ist vielen Michelbachern nicht bekannt. In alten Unterlagen ist ein authentisches Schriftzeugnis erhalten, das uns zeigt, wie der Nationalsozialismus bis in die Dörfer reichte, auch nach Michelbach und Umgebung. Damals hatte sich die Diktatur und das staatliche Führerprinzip, wie auch in vielen andern Ländern der Welt, durchgesetzt; noch überwogen die wirtschaftlichen Vorteile, die negativen Seiten des Regimes waren bislang nicht offen zu Tage getreten. In Michelbach lebte es sich damals sicher ruhig. Die sozialökonomischen Bedingungen dürften auf Fortschritt und Wachstum gestanden haben. Der Gemeinde wurden die Restschulden für den Schulbau an der Michelbacherstraße erlassen. Private Bautätigkeit setzte durch sehr günstige Zinszuschüsse des Regimes in allen gesellschaftlichen Klassen ein. Interessant an folgendem Text ist die Selbstverständlichkeit der Schilderungen der indirekten Stimmungslage, die im Dorf existiert haben muss. Von 1933 bis 1938 wurden im ca. 340 Einwohner zählenden Michelbach immerhin ca. 75 Kinder geboren. Auch dies ist ein Indikator für die hoffnungsfrohen Zukunftsansichten der Bewohner. Der von Hans Berg (Lehrer in Michelbach 1932-1939) verfasster Text lautet: „Mit der Machtergreifung durch Adolf Hitler am 30. Januar 1933 ist auch in unserem Ort das leidige Parteiengezänk mit einem Male beseitigt. Als bei den Wahlen am 5. März das deutsche Volk in seiner Mehrheit sich für die nationale Regierung entschieden hatte, ging eine große Freude durch unser Dorf, die ihren Ausdruck in einem Fackelzug fand. Am brennenden Holzstoß hielt anschließend der Pfarrer eine von vaterländischem Geist getragene Ansprache. Der 1. Mai ist Nationalfeiertag geworden. Bauern, Handwerker, Arbeiter der Stirn und Arbeiter der Faust feiern den Zug, der sonst dem Klassenhass diente, gemeinsam. Unser Dorf hat sich zur ersten Feier im nationalsozialistischen Geiste, am 1. Mai 1933 festlich geschmückt. Ein langer Zug, der sich aus allen Bevölkerungsschichten zusammensetzt, bewegt sich kurz nach Mittag durch die Dorfstraße dem Festplatz zu, die Gemeindewiese hinter der Schmiede. Zum Andenken an die große Zeit weiht Herr Pfarrer xxx in seiner Ansprache zwei Linden, unseren großen Führern Hindenburg und Hitler zu Ehren. Gedichte und Gesangsvorträge des Gesangsvereins Michelbach bilden den Rahmen der Feier. Wenn alle Keller und Scheunen voll sind, feiert der Bauer das Erntedankfest. Er steht aber nicht mehr allein. Die ganze Nation feiert mit ihm. Das Erntedankfest des Jahres 1933 findet in Sterzhausen als gemeinsame Feier der Orte der Ortsgruppe Sterzhausen (Brungershausen, Caldern, Michelbach, Sterzhausen, Goßfelden, Sarnau, Göttingen und Unterrosphe) statt. Aus unserer Kreisstadt sind die Beamten und Angestellten der Universität erschienen, um ihre Verbundenheit mit dem Dorf, mit den deutschen Bauern, zu bekunden. Ein stattlicher Zug von Erntewagen, dazwischen die Schüler der eingeladenen Orte, bewegt sich durch das Dorf. Auf dem Festplatz zeigt die Hitlerjugend nach der Ansprache des Lehrers aus Sterzhausen frohe Bilder aus dem Lagerleben. Abends findet in den Dörfern Erntetanz statt. Das Erntedankfest 1934 findet für die Orte Caldern, Kernbach, Brungershausen, Sterzhausen, und Michelbach in Caldern statt. Wieder sahen wir einen bunten Erntezug durch die Straßen des Ortes ziehen. Die Ansprache hält Herr Pfarrer Prof. XXX, Caldern. Die HJ gibt Proben ihres Könnens auf turnerischem Gebiet. Der BDM zeigt Reigen und Tänze und die Kleinen erfreuen durch Lieder und Gedichte. Geschichte / CVJM 1935 ist das Erntedankfest für die Gemeinden Michelbach und Sterzhausen nach Michelbach gelegt worden. Die Oberstufe der Schule marschiert als BDJM bzw. Jungvolk im Erntezug, der wieder sehr viel Erntewagen aufzuweisen hat. Die Grundschule stellt die vier Jahreszeiten dar. Auf dem Festplatz am Goßfelder Weg wickelt sich die Feier bei schönstem Herbstwetter ab. Nach der Ansprache des Ortsgruppenleiters Riebeling wird die Rede des Führers übertragen. An den zahlreichen Darbietungen sind die Frauengruppe und der BDM beteiligt. Die Mädchen der Oberstufe führen einen Reigen auf, mit der Blockflöte von 3 Jungen der Oberstufe begleitet. Diesmal sind die Belegschaften der Marburger Tapetenfabrik und der Oberhessischen Zeitung unsere Gäste. Als Jugendorganisationen für die schulpflichtigen Kinder sind das Jungvolk und die Jungmädchenschaft geschaffen worden. Schon am 20.11.33 traten die ersten Kindern dem Jungvolk bei. Bereits im Dezember 1934 sind die Jungen und Mädchen unserer Oberstufe restlos von ihrer Organisation erfaßt. Der 30.7.34 bringt die Einführung des Staatsjugendtages. Der Sonnabend jeder Woche gehört dem Jungvolk und der Jungmädelschaft. Die Restschüler haben an diesem Tag nationalpolitischen Unterricht. Vier Staatsjugendtage stehen den Schülern für eine gemeinsame Wanderung unter Führung ihres Lehrers zu Verfügung. Die Schulwandertage werden von dem Herrn Regierungspräsidenten festgesetzt. Versäumnisse von Staatsjugendtagen durch Jungvolkangehörige sind von der Schule zu bestrafen.“ Die Bilder zeigen die 1. Maifeier 1935 in Michelbach, heute Beginn der Straße „Im Boden“ von Stephan Muth „CVJM bewegt“ - Outdoor-Floorball Kurz vor den Sommerferien veranstaltete der CVJM Michelbach seine zweite „CVJM bewegt“-Veranstaltung im Jahr 2015. Eine Woche nach dem Boule-Abend auf dem Lindenplatz sollte diesmal Floorball auf dem Kunstrasenplatz (Sportplatz am Wall) in Michelbach gespielt werden. Eingeladen waren — wie am Wochenende vorher — alle Michelbacher BürgerInnen. An diesem Tag wollte aber leider das Wetter nicht so richtig mitspielen. Beim Aufbau bremste uns Mitarbeiter lang andauernder Starkregen in unserem Eifer aus. Bange Blicke in die Richtung, aus der das Wetter kam, und auf unterschiedliche Wetter-Apps beschäftigten uns alle. Kurz bevor wir die Veranstaltung ins Bürgerhaus verlegen wollten, hörte es dann auf zu regnen, und die Sonne zeigte sich wieder. Die durch viele Parallelveranstaltungen und durch das Wetter reduzierte Teilnehmerschar packte Bande, Schläger und Bälle aus — und los ging`s. Auch wenn der Untergrund gewöhnungsbedürftig war, konnten viele neue und alte Lochballjäger, Oldies wie „Greenhornes“, Frauen wie Männer begeistert CVJM- Hockey spielen. Immer wieder wurden neue Teams zusammengestellt, und der Spaßfaktor wurde auch mit der Zusatzregel „nach jedem Torerfolg wird die Anzahl der Tore erwürfelt“ hochgehalten. Begeistert spielten wir, bis wir nicht mehr konnten. Besonders schön war es auch, dass wir zwischen den Spielen unser hundertstes CVJM Michelbach-Mitglied offiziell begrüßen und feiern konnten: „Klasse, dass du nun CVJM-Mitglied bis, Mats! Wir hoffen du fühlst dich bei uns wohl und erlebst, dass der CVJM dich mit Leib, Seele und Geist fördert und fit fürs Leben macht!" Im Rückblick auf die Veranstaltung kann man dafür danken, dass: — am Tag viele angepackt haben und die Mitarbeiter, trotz widriger Umstände, die Veranstaltung gut durchgeführt haben; — der Regen noch rechtzeitig aufgehört hat; — der CVJM schon so viele Mitglieder hat, — Gott uns zu einer CVJM-Gemeinschaft (wie in der Andacht von Birgit erwähnt) zusammengefügt und wir diese genießen dürfen; — gemeinsam Floorballspielen so viel Spaß macht!
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