Bewusster Genuss der Natur und anderer Dinge «Offene Mitte» für

Bockonline 01/1/2016
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NACHRICHTEN
15. März 2016
Mit der Hagen-Tour lancierte der «Natourpark» Schaffhausen die erste Velo-Erlebnisroute
GASTKOLUMNE
Bewusster Genuss der Natur und anderer Dinge
TOURISMUS – Auf der Homepage
www.natourpark.ch ist seit einer
Woche die erste, 48 Kilometer
lange Velostrecke rund um den
Hagen aufgeschaltet.
sozusagen vor der Haustüre Erlebnisse
und/oder Erholung mit sportlicher Betätigung suchen. Simon Furter brachte das
Ganze bei der Präsentation auf den Punkt:
«Das Velo ist schnell genug, um vieles zu
erleben, aber nicht zu schnell, um nichts
wahrzunehmen.» Genau davon zeugen
auf eindrückliche Weise beim ersten Eintrag auf www.natourpark.ch die angegebenen Zahlen. Die Hagen-Tour, die übrigens
auch als Karte im idealen Taschenformat
erhältlich ist, hat eine Gesamtlänge von
48 Kilometern, zu überwindende 565 Höhenmeter und eine Zeitangabe von achteinhalb Stunden. Damit ist bei vielen der
erste Eindruck, es könnte sich doch um
Leistungssport handeln, bereits gegeben.
Marcel Tresch
Opfertshofen. Lisa Landert, Projektleiterin Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus Regionaler Naturpark Schaffhausen,
Simon Furter, Geschäftsführer Pro Velo
Schaffhausen, und Eliane Schouwey, Studentin der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, präsentierten
vor Wochenfrist in der Reiatstube die
erste Veloerlebnistour rund um den Hagen, die seither auf www.natourpark.ch
aufgeschaltet ist. Auf der neuen Homepage finden Interessierte alle Erlebnisse,
die im regionalen Naturpark Schaffhausen
genossen werden können. Das Spektrum
reicht dabei von der gemütlichen Radfahrt
über die anspruchsvolle Mountainbiketour bis hin zur gemütlichen Wanderung
durch die Landschaft. Die Veloroute Hagen ist dabei die erste, mit der Natourpark
gestartet ist. Die Idee einer solchen Route
ist entstanden, da es bisher keine Verbindungen zwischen den vielen Sehenswürdigkeiten entlang der 48 Kilometer langen
Strecke gegeben hat.
Sehr gute und enge Zusammenarbeit
«Dabei geht es nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu erbringen»,
erklärt Lisa Landert, «sondern um ein
bewusstes Geniessen der Natur und anderer Dinge entlang der Strecke.» Sie, wie
auch Simon Furter, lobten die sehr gute
Eliane Schouwey (l.) und Lisa Landert simulieren eine Hagen-Tour-Planung.
und enge Zusammenarbeit mit den involvierten Personen. Dazu gehört vor allem
auch Eliane Schouwey, die im Rahmen
ihrer Bachelorarbeit die Entwicklung von
Velo-Erlebnisrouten für den Regionalen
Naturpark Schaffhausen analysierte und
danach an der Entstehung der ersten Tour
rund um den Hagen intensiv mitwirkte.
Dabei spielte die Erkenntnis eine grosse
Rolle, dass das Radfahren nach wie vor im
Trend liegt und nicht bloss ein Vehikel für
Sporttreibende ist, sondern für Jung und
Fortsetzung von Seite 1
«Offene Mitte» für alle
Zudem haben die attraktiven Baukörper
eine klare Architektursprache – die Nutzung ist gut ablesbar und die Gestaltung
freundlich und einladend. In der belebten
Erdgeschosszone sind beispielsweise ein
Café, ein Restaurant und eine Weinbar geAnzeige
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plant – es handelt sich um die gleichen Nutzer wie heute, nur eingebunden in einen attraktiveren Kontext. Im ersten und zweiten
Stock entstehen Büroetagen, während sich
darüber das Wohnen abspielen wird.
Was sind die Unterschiede zum Vorgängerprojekt «Rheingoldpassage»?
Robert Eichmann: Wir sind einige Kompromisse eingegangen, um ein Projekt zu
finden, hinter dem alle stehen können – sowohl die Bevölkerung, die Gemeinde wie
auch die Grundeigentümer. Es ergibt sich
nun eine Win-Win-Situation, und ich bin
überzeugt, dass die Bevölkerung das ebenfalls so sieht. Auch ist die Zusammenarbeit
mit der Gemeinde mittlerweile sehr gut –
beispielsweise war der Gemeinderat durch
Christian Di Ronco in der Jury vertreten.
Samland: Ein wichtiger qualitativer Unterschied ist sicher, dass es statt der eher
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Bild: Marcel Tresch
Alt ein äusserst beliebtes und vor allem
gemütliches Fortbewegungsmittel sein
kann. Damit ist es natürlich besonders
für Familien und Gruppen geeignet, die
gegebenermassen unterschiedlich schnell
vorankommen können und wollen.
Als Karte im Taschenformat erhältlich
Dadurch ist der angepeilte naturnahe
Tourismus samt genügender Mobilität
gegeben. Selbstverständlich sind die Einheimischen ebenfalls angesprochen, die
introvertierten Passage der «Rheingoldpassage» einen offenen, einsichtigen Freiraum
geben wird. Die Grundeigentümer geben
beispielsweise der Öffentlichkeit viel Fläche
ab, die eigentlich Bauland wäre.
Die Studie «Offene Mitte» schaut auch über
den Tellerrand hinaus.
Samland: Wir wollten nicht nur auf unserer
Parzelle denken, sondern eine städtebaulich
hochwertige Grundlage für die Fortschreibung der Neuhauser Richtplanung schaffen. Es ist wichtig, dass auch die Umgebung
Weitere Strecken und Aktivitäten folgen
Der Aufbau des Tagesausflugs ist aber
derart ausgeklügelt und durchdacht, dass
innerhalb der angegebenen Zeit auf der
kartengeführten Tour genügend Pausen
eingelegt werden können, um sich einerseits zu erholen und andererseits die Geschwindigkeit jederzeit problemlos den
vorhandenen körperlichen Möglichkeiten
anzupassen. Im Weiteren darf man stets
auch Abkürzungen in Betracht ziehen, um
nicht die ganze Tour fahren zu müssen.
Dies jedoch mit dem Nachteil, dass dabei
die Sehenswürdigkeiten verpasst werden,
die eben meistens auf einer Anhöhe liegen. Im nördlichsten Zipfel des Landes
lockt eine abwechslungsreiche Landschaft
zu Entdeckungen und Erlebnissen aller
Art, muntert die Homepage zum Mitmachen auf. Die Hagen-Route ist die erste,
die aufgeschaltet ist. Drei weitere Strecken
und Aktivitäten im Natourpark folgen in
den nächsten zwölf Monaten.
miteinbezogen wird, da die «Offene Mitte»
eines von mehreren Initialprojekten sein
wird, die die Entwicklung rund um den
Industrieplatz vorantreiben werden.
Eichmann: Der Studienauftrag erstreckte
sich deshalb über das ganze Quartier, vom
Industrieplatz bis zur Zentralstrasse.
Wie hoch sollen die Gebäude werden?
Eichmann: Nicht ganz so hoch, wie es im
Projekt Rheingoldpassage vorgesehen war –
wir bleiben deutlich unter 57 Metern. Die
exakte Höhe ist aber noch nicht festgelegt.
Jury des Studienauftrags «Industrieplatz Ost»
Fachjuroren
•
Dietmar Eberle (Vorsteher der Professur für Architektur und Entwurf
an der ETH Zürich), Architekturbüro Baumschlager Eberle.
•
Reto Pfenninger, Hanspeter Oester
Reto Pfenninger Architekten
•
Matthias Krebs, Rotzler Krebs Partner Landschaftsarchitekten
Sachjuroren
•
Christian Di Ronco, Gemeinderat
Neuhausen
•
Peter Brunner, Vertreter des Grundeigentümers Immobrunner AG
•
Jürgen Friedrichs, Leiter Raumentwicklung Region Nordostschweiz
bei der Losinger Marazzi AG.
Über 2’000 Preise
Schaffhauser Bock
Ralph
Aichem
Leiter Marketing und Vertrieb
SH Power
«Rheinmacher»
sagen Danke
B
ereits über 4000 begeisterte Zuschauer haben den neuen Blockbuster in Schaffhausen gesehen. Auch
in der dritten Woche bleibt der Dokumentarfilm «Die Rheinmacher» mit Abstand die Nummer 1 im Kino. So viele
Besucher konnte in dieser Zeit kein anderer Film ins Kino holen – nicht mal
Produktionen aus Hollywood, und der
Andrang ist immer noch hoch. Der Dokumentarfilm «Die Rheinmacher» von
Faro und Michael Burtscher ist mit seinen einzigartigen Landschaftsaufnahmen und den spannenden Anekdoten
der vier Hauptdarsteller offensichtlich
ein Film, den man im Kino gesehen
haben muss. Dies bestätigen auch die
vielen positiven Rückmeldungen: «Für
mich war es wie ein unvergesslicher
Spaziergang am Rhein. Nur mit den
Augen und in einem bequemen Kinosessel. Grandios. Man sieht Dinge, die
man so noch nie gesehen hat. Einmalig,
was ‹die Rheinmacher› alles bewegen.»
Deshalb möchten an dieser Stelle «die Rheinmacher» schon einmal
Danke sagen! Ein grosses Dankeschön
geht an alle, die bereits ins Kino gegangen sind und an alle, die noch ins Kino
gehen werden. Vor allem geht ein riesengrosses Dankeschön an alle Bürgerinnen und Bürger, die erst durch ihr
freiwilliges und nachhaltiges Engagement den Rhein so eindrucksvoll auf die
Leinwand gezaubert haben. Durch ihre
Entscheidung für den CleanSolutionÖkostrom fliesst ein Rappen pro Kilowattstunde in einen Ökofonds zur Renaturierung des Rheinufers. So ist nicht
nur der Inhalt des Films, die RheinuferRenaturierungen, sondern auch der
Film selbst zu einem echten Geschenk
für alle Menschen geworden, denen
die Region und der Rhein am Herzen
liegen. Wir sagen vielen, vielen Dank!
Damit noch mehr Bürgerinnen und
Bürger diesen Film auf einer grossen
Kinoleinwand geniessen können, haben
wir entschieden, die Aufführung um zwei
weitere Wochen zu verlängern. Übrigens,
jeder Kinobesucher bekommt zum Eintritt eine DVD des Films als Geschenk
im Kino überreicht, und der Reingewinn der Kinoeinnahmen fliesst wieder
in die Renaturierungen des Rheinufers.
So kommt am Ende alles wieder unserer
Region zugute. Die Natur freut sich auf
Ihren Besuch. Vielen Dank!
@
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March 15, 2016 9:46 am / Powered by TECNAVIA