Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Adelboden Ausgabe 1/Februar 2016 DIE PFARRERIN HAT DAS WORT ....................................................................................................................................................................................... Fürchte dich nicht! Liebe Leserin, lieber Leser Am Anfang löste Jesus bei den Menschen Begeisterungsstürme aus. Sie strömten in Massen zu ihm, um seine Predigt zu hören. Jesus fesselte die Leute mit der Auslegung von Gottes Wort. Einmal predigt Jesus am See Ge-‐ nezareth. Er lehrt im Freien. Er hat so viele Zuhörer, dass er steht zum Predigen, was nicht üblich war zu seiner Zeit. Normalerweise sass der Lehrer. Dann steigt Jesus in das Boot von Simon Petrus, setzt sich und lehrt die Volksmen-‐ ge. So können es die Menschen in der Bucht am besten hören. Das Wasser trägt den Schall. Jesus hat eine mobile Kanzel vor idealer Ku-‐ lisse. Zuerst legt Jesus die Heilige Schrift aus, dann schweigt er. Je-‐ sus ist kein Dauerredner. Er spricht einprägsam, aber nicht zu lang. So gibt er den Hörern Gele-‐ genheit, über die Botschaft nach-‐ zudenken. Jetzt gibt Jesus Simon, dem Bootseigentümer, die Anweisung, auf den See hinauszufahren, wo es tief wird, und die Schleppnetze auszuwerfen. Jesus fährt im Boot mit, aber die Fischer sollen Hand anlegen. Simon protestiert. Als erfahrener Fischer weiss er: Die besten Fänge macht man nachts im tiefen Wasser, tagsüber fischt man nur im seichten Gewässer. Und die Bootsbesatzung hat sich die ganze Nacht hindurch abge-‐ müht, aber nichts gefangen. Wie will der Zimmermann Jesus, der nichts vom Fischfang versteht, wissen, was zu tun ist? Aber Si-‐ mon überwindet seine Bedenken und entscheidet sich für den Ge-‐ horsam: Aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen (Lukas 5,5b). Und dann macht er den Fischfang seines Lebens. Er braucht Hilfe von den Fischern im Nachbarboot, um die Riesenmen-‐ ge an Fischen an Land zu bringen – man muss sie in Ufernähe in die Boote laden, die Schleppnetze kann man nur im tiefen Wasser verwenden. Nach diesem Wunder gehen Si-‐ mon die Augen auf. Als das Simon Petrus sah, fiel er Jesus zu Füssen und sprach: Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch (Vers 8). Petrus erkennt: „Ich bin ein Sünder, während Jesus sündlos und heilig ist. Jesus ist Gott. Gott und der Sünder aber passen nicht zusammen.“ Petrus bekennt seine Sünde. Er steht da-‐ zu. Petrus erlebt den gewaltigen Fischfang nicht als Gnade oder Segen, sondern als Schrecken. Er hat den heiligen Gott vor Augen, vor dem der sündige Mensch im Gericht nicht bestehen kann. Aber Jesus überrascht Petrus mit seiner Barmherzigkeit: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen (Vers 10). Gott hat noch etwas vor mit Petrus. Der Fischer soll zum Menschenfi-‐ scher, d. h. zum Missionar, wer-‐ den. Jesus beruft Petrus dazu, Menschen fürs Leben zu fischen. Haben wir unsere Sünde erkannt und bekannt? Dann hat Gott et-‐ was vor mit uns. Jesus ruft uns in die Nachfolge. Er gibt uns die spannende Aufgabe, Menschen fürs ewige Leben und für das Reich Gottes zu gewinnen. Wel-‐ che Aufgabe erfüllen Sie als Mit-‐ arbeiterin oder Mitarbeiter Jesu? Ihre Pfarrerin Madeleine Koch-‐Stoll KIRCHGEMEINDE ADELBODEN ................................................................................................................................................................................................... Weltgebetstag 2016 Die diesjährige Liturgie für den Weltgebetstag vom 4. März 2016 wurde von Frauen aus Kuba geschrieben. Das Zusammensein von Generationen steht im Zentrum. Besonderes Gewicht erhalten dabei die Jüngsten. In der Liturgie bringt jede Generation einen Gegenstand als symbolischen Beitrag für ein gedeihliches Zusammenleben mit: Wort Gottes, Nahrungsmittel, Licht, Musik. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Geschichte von der Segnung der Kinder durch Jesus. Die kubanischen Frauen zeigen damit, dass sich Gott in den Kindern, in ihrem Spiel und der natürlichen Lebensfreude offenbaren will. Denn Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Wer in meinem Namen ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf und wer mich aufnimmt, nimmt nicht nur mich auf sondern den, der mich gesandt hat“ (Mk 9,37). Das Titelbild der Liturgie ist als Rahmen eines Kirchenfensters gestaltet. Aus diesem hat man einen Blick auf die Strasse, wo durch Palmen und Eselkarren die kubanische Landschaft und die alltägliche Arbeit angedeutet sind. In der Liturgie wird die Schönheit des Landes gezeigt. Dabei wird sowohl auf die Stärken und Schwächen des politischen Systems in Kuba und deren Konsequenzen im Alltag eingegangen. Im Zentrum und diagonal über das ganze Bild zu sehen ist die Hand einer weissen Frau, die die Hand eines dunkelhäutigen Kindes hält. Damit wird veranschaulicht, was in der Liturgie betont werden soll. Nämlich, dass es für die Zukunft Kubas bedeutend ist, dass die verschiedenen Generationen „Hand in Hand“ gehen. KIRCHGEMEINDE ADELBODEN ................................................................................................................................................................................................... Kirchliche Handlungen Beerdigungen 12. November Gottlieb Hager Ausserschwandstrasse 1 3715 Adelboden 31.1.1927-‐8.11.2015 24. November Jeanine Fernande Jungen-‐ Cosandey Ausserschwandstrasse 1 3715 Adelboden 15.11.1930-‐12.11.2015 25. November Paul Liechti-‐Käs Bodenstrasse 14, 3715 Adelboden 7.7.1936-‐18.11.2015 4. Dezember Rudolf Schranz-‐Hager Landstrasse 89, 3715 Adelboden 24.5.1938-‐29.11.2015 7. Januar Lisi Schmid-‐Roth Landstrasse, 3715 Adelboden 29.11.1927-‐29.12.2015 Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich (Psalm 106,1). Kirchensonntag am 7. Februar 2016 Kirche vernetzt Unter diesem Motto steht der diesjährige Kirchensonntag. Während um 10.00 Uhr der traditionelle Morgengottesdienst stattfindet, lädt das diesjährige Vorbereitungsteam des Kirchensonntags am 7. Februar zu einem besonderen Gottesdienst um 17.00 in der Kirche Adelboden ein. Bereits ab 16.30 Uhr gibt es vor der Kirche eine kleine Stärkung und damit die Möglichkeit, sich innerlich und äusserlich für diesen Gottesdienst aufzuwärmen. ‚Vernetzt’ ist ein Schlagwort unserer digitalisierten Welt. Es gehört nicht nur zum guten Ton sondern ist für viele eine absolute Notwendigkeit, über die sozialen Medien mit Freunden, Arbeitskollegen oder Gleichgesinnten vernetzt zu sein. Auch wenn das Schlagwort neu ist – für die Kirchen und die Glaubenden geht es um eine alte Sache: Schon seit je förderten die christlichen Gemeinden die Vernetzung ihrer Mitglieder und Glaubensgeschwister innerhalb der Gemeinden und über die Gemeindegrenzen hinaus. Der Christliche Glaube, das Abendmahl, das Unser Vater, das apostolische Glaubensbekenntnis...: All das vernetzt uns Christen über Landes-‐ und Sprachgrenzen hinaus, aber auch über die Grenzen der sozialen Herkunft oder des Alters. Vernetzte Generationen Aus dem grossen möglichen Spektrum von ‚Kirche vernetzt’ hat sich das Vorbereitungsteam für dieses Thema der ‚Vernetzten Generationen’ entschieden. So wirken in diesem Gottesdienst Jung und Alt mit: Die Kinder und Leiterinnen des ‚Spatzensingens’ erfreuen uns mit ihren Liedern, und eine ad hoc Theatergruppe mit jüngeren und älteren Teilnehmern wird ein Anspiel zu diesem Thema machen. Die Besinnung wird Simon Zürcher, der Pfarrer der EMK, halten. Auch hier wird eine Vernetzung Landes-‐ und Freikirchen sichtbar gelebt. Auf einen über Generations-‐ und Gemeindegrenzen hinaus vernetzten lebendigen Gottesdienst freut sich das Vorbereitungsteam aus dem Kirchgemeinderat, Ruth Corminboeuf und Christian Pieren. Programm am Sonntag, 7. Februar Ab 16.30 Uhr: Kleine Stärkung mit Snacks und Getränken vor der Kirche 17.00 Uhr: Gottesdienst in der Kirche Adelboden (Nach ihrem Einsatz, noch während dem Gottesdienst: Kleines Zvieri für die ‚Spatzensänger’ im Kirchgemeindehaus) INFORMATIONEN KIRCHGEMEINDE Februar 2016 ......................................................................................................................................................................................... Mittwoch, 3. Februar Sonntag, 14. Februar 12.00 Mittagstisch für Senioren im KGH 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. R. Trachsel) Anmeldung bis Montagmittag: 079 589 19 86 Kinderhütedienst, Sonntagschule Es lädt ein: der Frauenverein Donnerstag, 18. Februar Donnerstag, 4. Februar 14.00 Seniorennachmittag im KGH 19.30 Gemeindegebet im Taufzimmer mit Frau Irene Schranz-‐Egli, 20.00 Kirchenchorprobe im KGH Therapiehündin Leica und Pfr. R. Trachsel Anmeldung für Taxidienst, 033 673 28 48 20.00 Kirchliche Erwachsenenbildung im Amt Frutigen im Gemeindesaal Aeschi b. Spiez 19.30 Gemeindegebet im Taufzimmer Thema: Zukunft – Schöpfung: Wir und das 20.00 Kirchenchorprobe im KGH Tier? Referent: Anton Rotzetter, Franziskaner, Präsident von AKUT Schweiz ( Freitag, 19. Februar Arbeitsgemeinschaft Kirche und Tier) 19.00 Mitenand im KGH Filmabend Samstag, 6. Februar 13.30-‐16.30 Jungschar Adelboden Samstag, 20. Februar Thema: Hollywood 13.30-‐16.30 Jungschar Adelboden Treffpunkt: KGH Thema: Winter-‐Olympiade Treffpunkt: Ausserschwand Schulhaus Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst (Pfr. R. Trachsel) Sonntag, 21. Februar Kinderhütedienst, Sonntagschule 10.00 Gottesdienst mit dem Hilfswerk Open Doors Taxidienst, 078 761 37 21 (Pfrn. M. Koch) Kinderhütedienst, Sonntagschule 17.00 Kirchensonntag in der Kirche Taxidienst, 078 761 37 21 Ab 16.30 Uhr: Apéro Dienstag, 23. Februar Dienstag, 9. Februar 20.00 Bibelabend mit Pfr. Reinhard Frische im KGH 20.00 Vortrag von Frau Yvonne Maier im KGH. Thema: Im Glauben wachsen Thema: Sucht im Alter Veranstalter: Blaukreuzverein und ref. Kirchgemeinde Adelboden Donnerstag, 25. Februar 9.30 Frouämorgä in der Bodenkapelle Referentin: Frau Vroni Pfister, Grimmialp Donnerstag, 11. Februar Thema: Vertrauenspädagogik: Vorausgehen 20.00 Kirchenchorprobe im KGH statt stossen Kinderhütedienst, Kollekte Samstag, 13. Februar 20.00 Kirchenchorprobe in der Kirche 10.15 Kirchliche Erwachsenenbildung im Amt Frutigen in der Kirche Kandersteg Thema: Zukunft – Universum: Chaos oder Sonntag, 28. Februar Neuschöpfung? 10.00 Brot für alle-‐Gottesdienst Referent: Arnold Benz, emeritierter Pfr. R. Trachsel und Team Professor für Astrophysik der ETH Zürich Die Lobpreisgruppe wirkt mit. Ab 8.30 Frühstück im KGH Kandersteg Kinderhütedienst. Sonntagschule Apéro im KGH Voranzeige: Passionskonzert; Mittwoch, 23. März 2016 um 20.00 Uhr in der Kirche Adelboden Passionskonzert mit Klaus Heizmann, einem bekannten Musiker und Komponisten aus Deutschland und seinem Chor. Eintritt frei/Kollekte www.ref.ch/adelboden
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