ME-L2 RHEINISCHE POST MITTWOCH, 28. OKTOBER 2015 D2 Mettmann RP-SERIE STUDIUM UND AUSBILDUNG IM NEANDERLAND (6) TOP KLICKS „Wir suchen Menschen und keine Automaten“ 1 Autofahrer ärgern sich über Knöllchen 2 Leine hängengeblieben: Mann rettet seinen Hund 3 23 neue Wohnungen am Düsseler Tor Diese Artikel wurden gestern am häufigsten auf www. rponline.de/mettmann gelesen Vielen Firmen reicht der Bachelor bei neuen, jungen Mitarbeitern. Unternehmer Lutz Leßmann und Wirtschaftsinformatiker Christian Braun setzen beim IT-Spezialisten Lucom auch auf den Masterabschluss. VON UWE REIMANN EINLADUNG KREIS METTMANN Bildung ist für Lutz Leßmann nicht nur Ausbildung. Bildung sei breiter, beständiger, tiefer verankert. Nur dies garantiere später Persönlichkeiten im Leben, sagt der Geschäftsführer des IT-Spezialisten Lucom aus Erkrath. Wohlgemerkt, nicht nur im beruflichen Umfeld. Im ganzen Leben. Solche Mitarbeiter sind Leßmann sehr wichtig. Sie sollen nicht nur „ihren Job machen“, sie sollen mit Spaß, Neugier und motiviert ihre Aufgaben selbstständig planen und erledigen. „Das sind zufriedene Mitarbeiter, die auch dem Unternehmen zugute kommen“, sagt der 49-Jährige. Christian Braun scheint dafür der lebende Beweis zu sein. Der 25-Jährige hat nach seinem Bachelor-Abschluss der Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Mettmann nun den Weg zum Master eingeschlagen. „Ich hatte das schon frühzeitig vor“, sagt er. Nicht unbedingt der vorgezeichnete Karriereweg in Unternehmen, denn viele Firmen setzen in erster Linie auf den Bachelor im Dualen Studium. Das heißt: Theorie und Praxis in drei Jahren bis zum Abschluss und dann geht es komplett ins Arbeitsleben. „Wir haben es sehr begrüßt, dass Christian den Master in weiteren drei Jahren Infos zum Dualen Studium in Mettmann Die FHDW lädt für Dienstag, 10. November, 18.30 Uhr, zum Informationsabend der privaten Hochschule an die Marie-CurieStraße 6 ein. Es gibt alles Wichtige rund um das Duale Studium. Was erwartet die Studierenden? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Im zweiten Teil des Abends wird der Studiengang Wirtschaftsinformatik ausführlich vorgestellt. berufsbegleitend machen möchte“, sagt Leßmann. Der Grund: Wenn ein Masterstudiengang aus Begeisterung und Wissbegier begonnen wird, dann fördere er vor allem Neugier, Experimentierfreude, selbstständiges Suchen nach Lösungen. „Wer inspiriert durch das Duale Studium so immer weiter und motivierter in den Beruf findet, erledigt nicht einfach nur seine Arbeit. Der ist dann doch viel zufriedener und hat Spaß am Job. Wir suchen Menschen und keine Automaten“, sagt Leßmann. Der Firmensitz der Lucom ist ein Beweis dafür, dass hinter Bekundungen auch Taten stehen. Das Unternehmen ist in Erkrath in einer Villa im neugotischen Stil aus dem TIPPS & TERMINE RAT & HILFE Apotheken: Bavier-Apotheke, Erkrath, Bavierstr. 1, ☎ 0211 245519, Mi 9 - Do 9. Frauenhaus, ☎ 02104 922220 KINO Weltspiegel-Theater, Mettmann, Düsseldorfer Str. 2, ☎ 02104 97390 Alles steht Kopf, Mi: 15 Uhr. Alles steht Kopf 3D, Mi: 17.30, 20 Uhr. Der Chor - Stimmen des Herzens, Mi: 17, 20 Uhr. Der Staat gegen Fritz Bauer, Mi: 17.30, 20 Uhr. Fack ju Göhte 2, Mi: 15 Uhr. Hotel Transsilvanien 2, Mi: 15 Uhr. Lux Lichtspiele, Hilden, Benrather Str. 20, ☎ D,02103 52206. Der Marsianer - Rettet Mark Watney, Mi: 17.15 Uhr. Der Marsianer - Rettet Mark Watney 3D, Mi: 19.30 Uhr. Er ist wieder da, Mi: 17.15, 19.45 Uhr. Hotel Transsilvanien 2 3D, Mi: 15, 17.15. 19. Jahrhundert mit ihrem idyllischen Park angesiedelt und sorgt für eine entspannte Arbeitsatmosphäre, die auch Christian Braun schätzt. „Ich habe mich gerade deshalb auch für den sehr theoretischen Teil bis zum Master entschieden, weil ich hier nicht nur Unterstützung gefunden habe, sondern vor allem eins: Vertrauen in mein Können.“ Nie hätte er gedacht, dass er bei einem Dualen Studium und auch jetzt im Masterteil so intensiv und nah in die Projekte eingebunden sei, sagt er. Leßmann lächelt, denn es bestätigt sein Plädoyer für die Mitarbeiterwertschätzung: „Meine Erfahrung in anderen Unternehmen ist: Wer keine Verantwortung übertragen bekommt, wer keine Gestaltungsmöglichkeiten hat und deshalb nicht zufrieden ist, kann ein Fall für einen Burnout werden.“ Man setze bei der Suche nach Dualen Studenten auf Menschen, „die hier reinpassen und die mit uns arbeiten wollen“, sagt er. Doch Leßmann ist klar: Der Wettbewerb um die Talente, die Suche nach den besten Mitarbeitern in Zeiten des immer weniger werdenden Nachwuchses, verpflichtet auch sein Unternehmen, Mitarbeitern etwas zu bieten. „Natürlich weiß ich um meine Kompetenzen. Aber es ist wichtig, dass ich gerne hier arbeite“, sagt Braun – unabhängig von Gehalt und anderen Extras. Allerheiligen: An die Toten denken METTMANN (RP) Die Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen werden von den katholischen Kirchengemeinden wieder besonders gestaltet. In Gottesdiensten und bei Friedhofsgängen wird deutlich: Der christliche Glaube vertraut auf das Leben, das Christus fest verspricht. Durch die Auferstehung Jesu gibt es eine starke Hoffnung auf die Ewigkeit; und schließlich wird durch die Lichter, Blumen und Gestecke auf den Gräbern deutlich: Stärker als der Tod ist die Liebe. Für den Bereich der Stadt Mettmann sind folgende Gottesdienste vorgesehen: Sonntag, 1. November, Allerheiligen: 9.30 Uhr Kapelle St. Judas Thaddäus, Obschwarzbach Andacht, anschließend, 10 Uhr Gräbersegnung. In den Friedhofskapellen Goethestraße und Lindenheide jeweils um 15 Uhr. Im Anschluss an die Gedenkgottesdienste findet die Segnung der Gräber auf jedem Friedhof statt. MELDUNGEN Heute Abend: Infos über Flüchtlinge Christian Braun (l.) macht derzeit seinen Masterabschluss, Lutz Leßmann gibt ihm bei Lucom dazu die Möglichkeit. RP-FOTO: ACHIM BLAZY Die Hosentasche: eine Fundgrube Autorin Petra Postert veröffentlicht ein Kinderbuch. Premierenfeier ist heute. VON VALESKA VON DOLEGA METTMANN „Ich bin gar nicht so eine Sammlerin. Aber dieses Stück habe ich aufbewahrt“, sagt Petra Postert und kramt einen Stein hervor. Er begleitet sie als etwas wie ei- IN GEDENKEN Meine Kräfte sind zu Ende, nimm mich, Herr, in Deine Hände. In tiefer Trauer und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Leonie Grimberg geb. Vonnahme * 21. August 1925 † 23. Oktober 2015 Rolf und Gerda Rox Klaus und Ditta Kemper Hans-Peter und Eva Roßlenbroich Margret Roßlenbroich Klaus Roßlenbroich Helmut und Hildegard Hartmann Ulla Renken Alfred und Ilsabe Eickhoff Dr. Paul und Angelika Rheinländer Peter und Bettina Eickhoff Manuel und Ana Rodriguez und alle Freunde nen Glücksbringer. Er ist das erste Fundstück, das sie im Sommer 2002 aus der Hosentasche ihres damals exakt ein Jahr und drei Monate alten Sohn fischte. Den sprichwörtlichen Stein ins Rollen für ihr neues Kinderbuch mit dem Titel „Das brauch ich alles noch!“ brachte er allerdings nicht. Denn das Sammelsurium dessen, was sich in den Hosentaschen von Kindern befindet, ist bekanntermaßen individuell. Wenngleich ein herzförmig gestaltetes Stückchen Fels auch bei Jim, dem jungen Helden und der Hauptper- TERMIN „Das brauch ich alles noch!“ im Buchladen Petra Posterts Bilderbuch „Das brauch ich alles noch!“ ist im Tulipan-Verlag erschienen und kostet 14,95 Euro. Seine offizielle Deutschlandpremiere erlebt das Werk heute, 28. Oktober, 16 Uhr: In der Buchhandlung Alexander Rüger, Freiheitstraße 11, wird gelesen und signiert. Das Seelenamt findet statt am Freitag, dem 30. Oktober 2015 um 9.00 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Maximin in 42489 Wülfrath-Düssel, Dorfstraße. Anschließend erfolgt um 12.00 Uhr die Beisetzung auf dem Blumenfriedhof, Harpener Straße 1, 44791 Bochum. ¬ Große Auswahl an Bettgestellen bei Betten Isenbügel, Rtg.-City 3 0 21 02 /22 822 Es ist genug für alle da Hilfe, die ankommt www.indiennothilfe.de Petra Postert und ihr neues Kinderbuch. RP-FOTO: DJ- son im Buch, eine Rolle spielt. Es ist Waschtag und bevor Vater und Sohn den Kessel Buntes anwerfen können, müssen alle zu reinigen Kleidungsstücke akribisch untersucht werden. Die väterliche Frage, was denn mit diesem Brocken sei, beantwortet Jim so: Er ist die „Spitze von einem Berg. 5000 Meter war der Berg mal hoch. Als ich die Spitze gefunden habe, lag sogar noch Schnee drauf. Der ist in meiner Hosentasche leider geschmolzen.“ „Ich wollte etwas erzählen, das nicht mit der Wahrheit zu tun hat“, sagt die studierte Journalistin, die lange für den Hörfunk gearbeitet hat. Den Anspruch, für Kinder zu formulieren, hatte die zweifache Mutter dabei nicht. Sondern aus der Kinderperspektive zu erzählen. „Das brauch ich noch!“ ist eine wunderbare Geschichtensammlung mit Seemannsgarn und Überraschungen geworden, die oft vom Zauber, der in Kleinigkeiten liegt, erzählt wie eben bloß Kinder aus einem abgerissenen Knopf eine Südsee-Abenteuergeschichte herleiten können. Derlei wird nicht bloß mit Worten, sondern Bildern erzählt. „Absolut gelungen“ sind die Episoden von dem mehrfach ausgezeichneten Illustrator Jens Rassmus bebildert worden. „Ich finde das großartig“, lobt die gebürtige Schwäbin, die mit ihrer Familie im Jahr 2009 nach Mettmann zog, über die Maßen. Dass das Ergebnis so gut gefällt ist deshalb bemerkenswert, weil „Ich brauch ...“, ihr inzwischen viertes Buch, ein „um den Roman Herumtanz-Text“ ist, wie sie selbst sagt. Eigentlich saß die 45-Jährige nämlich an einem Roman. Und kam mit der Geschichte über zwei Schwestern auf der Schwelle zum Erwachsenwerden nicht so recht voran. Nun aber das Happy End an allen Baustellen: Besagter Roman wird im kommenden Sommer erscheinen, die Premierenfeier für „Das brauch ich alles noch!“ ist heute. In der Buchhandlung Alexander Rüger gibt es heute, 16 Uhr, eine Lesung, signiert wird auch. METTMANN (RP) Die Stadtverwaltung Mettmann lädt die Bevölkerung heute ab 18 Uhr in der Neandertalhalle zu einem Infoabend über das Thema „Flüchtlinge in Mettmann“ ein. Es geht um die aktuellen Zahlen, die Unterbringungsformen, die schulische Versorgung und vieles mehr. Gerne kann sich jeder vorab auf der Webseite der Stadt Mettmann bereits Informationen abrufen, die unter www.mettmann.de/fluechtlinge zu finden sind. Kürbisse zugunsten der Flüchtlingshilfe Roland Rapp vor einem Anhänger mit Kürbissen. RP-FOTO: D. JANICKI METTMANN (cz) Roland Rapp vom Gut Halfeshof in Mettmann, Diepensiepen 20, (Einfahrt Altenheim Neandertal) verschenkt vor Halloween Kürbisse in unterschiedlichen Größen. Die Kürbisse können täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hof abgeholt werden. Rapp bittet lediglich um eine kleine Spende. Das Geld wird er der Flüchtlingshilfe Mettmann zur Verfügung stellen. Bürgerbüro ist heute geschlossen METTMANN (RP) Wegen einer Fortbildungsveranstaltung bleibt das Bürgerbüro am heutigen Mittwoch, 28. Oktober, geschlossen. Ein Mittwoch ist deswegen gewählt worden, weil auf diese Weise lediglich ein halber Öffnungstag für die Bevölkerung fortfällt. Basteln mit Heike Kordt im Café Einblick METTMANN (RP) „Kastanien, Äpfel, Blätter – Herbstliche Dekorationen“ heißt es im Café EinBlick am Donnerstag, 29. Oktober. Unter diesem Thema filzt Heike Kordt von 15 bis 17 Uhr mit den Gästen des Kirchencafés. Interessierte sind willkommen.
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