Ist mir doch egal!

Q
Pfarrverband
M
St. Quirin
Pfarrbrief
St. Michael
2. Jahrgang
Ist mir doch egal!
März 2016
Barmherzigkeit
Jubiläum
Ökumene
Terminkalender
Statistiken
Geschichte
Umfrage
Ausgabe 1/2016
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Inhalt
Editorial03
Christ sein – Was heißt das?
04
Das ist mir doch egal!06
Raten und belehren08
Umfrage – Ist Barmherzigkeit out?
09
25 Jahre Theatergruppe St. Quirin
12
Zum Beispiel XY – Katrin Gromes
15
Damals in Aubing und Lochhausen
17
Christliche Zeichen in Aubing und Lochhausen
20
Selige – Maria Theresia von Jesus Gerhardinger
21
Abschied von Diakon Greindl23
Nachbarschaftshilfe25
Der Kleine Quirin – Kirchenchor und Schola
26
Vermischtes27
Veranstaltungen und Termine29
2015 statistisch gesehen35
Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit
39
Gottesdienste in der Kar- und Osterzeit
40
2
Impressum
Redaktion: Dr. Klaus Bichlmayer (kb), Max Geierhos (mg), Klaus Götz (kg), Regina
Jooß (rj), Beate Kleiner (bk), Edith Matyschik (em), P. Abraham Nedumthakidy (an),
Dr. Heidemarie Seitz (hs), Dr. Josef Weiß-Cemus (jw)
Herausgeber: Pfarrverbandsrat St. Quirin-St. Michael, Ubostraße 5,
81245 München
V. i. S. d. P.: Dr. Klaus Bichlmayer, Walter-Schnackenberg-Weg 11,
81245 München, Tel. 863 47 47
Druck: Geiselberger Altötting; Auflage: 5600
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 27. Juni 2016
Der Pfarrbrief erscheint auch im Internet:
www.quirin-aubing.de | www.michael-lochhausen.de
Seelsorgeteam für St. Quirin und St. Michael
P. Abraham Nedumthakidy, Pfarradministrator
P. Bright Jacob, Kaplan
Gerhard Liebl, Gemeindereferent
Tel. 89 13 66 910
Tel. 89 13 66 940
Tel. 89 13 66 950
Pfarrbüro St. Quirin
Pfarrbüro St. Michael Tel. 89 13 66 910
Tel. 89 13 63 0
Editorial
D
a hat uns Papst Franziskus ja etwas Schönes eingebrockt: Ein ganzes Jahr soll unter dem besonderen Label eines Heiligen Jahres der Barmherzigkeit gewidmet werden – wo
wir doch, wenigstens in Mitteleuropa, mit dem
antiquiert gewordenen Wort Barmherzigkeit
schon kaum mehr etwas anfangen können.
Das Jahresmotto unseres Pfarrverbandes von
ein wenig Barmherzigkeit, welche die Welt etwas wärmen könnte, das sich an diesen Impuls
des Papstes angelehnt hat, hilft uns in seiner
verniedlichenden Tendenz zunächst auch nicht
weiter, wenn wir uns überhaupt mit diesem
Thema beschäftigen möchten.
Sicherlich könnten wir uns als einzelne
Christen der katholischen Weltkirche einfach
wegducken und den Papst in dieser Hinsicht
einen guten Mann sein lassen. Aber vielleicht
haben Sie an sich auch eine gewisse gefühlsmäßige Zustimmung dahingehend entdeckt,
dass wir einen Puffer gegen den immer ruppiger werdenden (Berufs-)Alltag, gegen die Vereinzelung in unserer Gesellschaft bräuchten.
Vielleicht so etwas, wie sich an der spontan
aufgebrochenen „Willkommenskultur“ manifestiert hat? Oder Barmherzigkeit als Teil einer
Wohlfühlkultur im Sinne von „Wir sind uns ja
alle gut“? Statt Recht und Gerechtigkeit also
„Schwamm drüber“ und durch?
Ein Herz für die Armen war die ursprüngliche Bedeutung des lateinischen Wortes Misericordia, das schon im frühen Mittelalter als
„armherzi“ Eingang in unsere Sprache gefunden hatte. Reden wir also über Armenfürsorge, über eine soziale Verpflichtung, einander
in einer Notlage beizustehen? Ein Blick in die
Tradition des Alten Testaments, in die jüdische Bibel, zeigt uns als Quelle der Barmher-
zigkeit aber Gott selbst, der als barmherziger
Gott die Sünde zwar sieht, aber verzeiht und
dem Bund mit seinem Volk treu bleibt. Oder
wie es Franziskus formuliert hat: „Die Barmherzigkeit ist die wahre Kraft, die den Menschen und die Welt vor dem ’Krebsgeschwür‘
retten kann: dem moralischen Bösen, dem spirituellen Übel.“ Auch der Islam verpflichtet
die Gläubigen zur Barmherzigkeit, weil Allah
barmherzig ist.
Barmherzigkeit heute und konkret, was
könnte das bedeuten? Anhaltspunkte könnten die sogenannten Werke der Barmherzigkeit
sein, die wir unseren Lesern – ohne Anspruch
auf Vollständigkeit – in den vier Ausgaben dieses Jahres vorstellen werden. Obwohl manche
dieser Werke in unseren Ohren abgedroschen
klingen mögen: Sie spannen als Eckpfeiler auch
heute einen Raum der sozialen Wahrnehmung
auf, der offen ist für neue Interpretationen des
uralten Anliegens: Ein Herz für die Armen.
Noch ein paar Worte zur vorliegenden Ausgabe: Max Geierhos widmet einen Beitrag
dem 25-jährigen Bestehen der Theatergruppe
St. Quirin. Mit einer neuen Reihe über christliche Zeichen am Weg, die man in Aubing und
in Lochhausen entdecken kann, wollen wir
die Spuren unseres Glaubens wieder mehr in
das öffentliche Bewusstsein rücken. Der Themenartikel greift sozusagen die Rückseite der
Barmherzigkeit auf, indem er sich zu einer weit
verbreiteten Haltung der Gleichgültigkeit seine
Gedanken macht.
Wir wünschen uns, dass Sie die neue Ausgabe mit Interesse lesen. Ihnen allen gesegnete
Kar- und Ostertage!
Ihre Pfarrbriefredaktion
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Liebe Leserinnen und Leser!
3
Impulsseite
Christ sein – was heißt das?
I
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
n meiner Anfangszeit als Kaplan in St. Quirin bekam ich eines Tages von einem Gemeindemitglied ein Buch mit Karikaturen
geschenkt. Und obwohl ich dieses Buch seit
meinem zweifachen Umzug leider nicht mehr
finden kann, ist mir eine Karikatur daraus lebhaft im Gedächtnis geblieben.
4
Da stehen, vermutlich bei einer Party, einige Personen ganz locker beieinander. Einer
der Gäste sagt im Gespräch zu einem anderen:
„Christ?! Ach! Interessant … Und was macht
man da so?“ Der mit dieser Frage Konfrontierte schaut etwas überrascht und nachdenklich.
Als ich damals diese Karikatur zum ersten
Mal sah, war ich, ehrlich gesagt, zuerst einmal
etwas irritiert. Ich hatte wenig Verständnis für
eine solche Frage und dachte für mich, in einem christlich geprägten Land müsste doch eigentlich jeder wissen, was ein Christ so macht.
Heute, nachdem ich bereits einige Jahre in
Deutschland bin, muss ich zugeben: Sie passt
ganz gut in unsere Zeit und Gesellschaft hier,
in der es eben längst nicht mehr selbstverständlich ist, Christ zu sein, und schon gar nicht, diesen Glauben bewusst und aktiv zu leben, eine
Gesellschaft, in der solches auch nicht mehr
erwartet wird – im Gegenteil.
Und doch prägen christliche Wertvorstellungen nach wie vor unsere Gesellschaft.
Wo aber Vertreter der Kirchen in der
Politik oder wo mündige Christen am
Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder
in der kommunalen Öffentlichkeit ihre
Stimme erheben, stößt dies häufig mindestens auf Befremden, manchmal auch
gleich auf offene Ablehnung. Religion
und Kirche gelten gemeinhin als Privatsache. Und wenn wir ehrlich sind, ist das
vielen Christen durchaus ganz recht. Es
ist doch viel bequemer, seinen Glauben
im stillen Kämmerlein für sich allein, allenfalls noch innerhalb der Familie, zu
leben und ansonsten in den Strömungen
der Zeit mitzuschwimmen. Selbst wenn
unsere Gesellschaft rücksichtsloser und
unsozialer wird, und man eigentlich dagegen
eintreten sollte, überwiegt bei vielen Christen
das Gefühl: Was kann ich schon dagegen ausrichten?
Ist die Frage, was ein Christ so macht, also
doch berechtigt? Man spricht heute vielfach
von einem Traditionsbruch des Christlichen.
Was Christen an Weihnachten und Ostern feiern, wie sie beten, an wen sie ihre Gebete richten, was sie da Sonntag für Sonntag in der Kirche feiern, all das gehört längst nicht mehr zur
Allgemeinbildung. Dabei ist dieses Nichtwissen nicht unbedingt oberflächlich oder aggressiv. Vielmehr gibt es immer weniger Menschen,
gering geachtet werden? Und wenn ich zu denen gehöre, die schweigen: Woran liegt es?
Der Fragende auf der Karikatur hat vermutlich kein tiefes existentielles Bedürfnis,
sondern lediglich ein gewisses Interesse. Seine
Frage zielt wohl eher darauf, welchen konkreten Nutzen das Christsein denn bringt. Vielleicht ist es die Überlegung, ob das Christliche
mithelfen kann, das Leben besser zu leben.
Was aber ist nun unsere Antwort auf die gestellte Frage?
Die entscheidende Antwort gibt uns wohl
das Fest der Auferstehung Jesu. Das heißt: als
Christen sind wir zu einem neuen Leben berufen, wie es nur Gott uns schenken kann. Durch
Christus sind wir mit Gott verbunden und so
schon jetzt herausgerissen aus dem Tod, aus
aller Abhängigkeit an alles Endliche und Weltliche. Durch Christus, den Auferstandenen, haben wir teil an Gott, an seinem Leben, seiner
Freiheit, seiner Würde. Wir sind frei gegenüber der Welt.
Diese Freiheit bedeutet aber zugleich Verantwortung. Wir sollen Zeugnis davon geben,
dass Gott der Ursprung, das Ziel und die Erfüllung von allem ist. Was Gott uns schenkt,
können wir nicht selber machen. Eine heile,
gerechte Welt können wir nicht schaffen. Denn
es gibt keine gesellschaftliche Struktur, die Gerechtigkeit und Frieden für alle schafft. Es gibt
kein Wirtschaftsprinzip, das den Wohlstand aller garantiert. Es gibt keine Kultur, die die Bedürfnisse der Menschen jemals stillen könnte.
Denn immer ist es der Mensch, der hinter den
weltlichen Strukturen steht, und damit wird es
immer auch Missbrauch menschlicher Freiheit
geben.
„Christ?! Und was macht man da so?“
Die eigentliche Antwort auf diese Frage geben wir also selbst, jeder einzelne von uns mit
seinem Leben.
Ihr Pater Abraham Nedumthakidy, Pfarrer
(Karikatur: Thomas Plaßmann)
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
denen ihr Christsein anzumerken ist und die
auch nach außen hin dazu stehen.
Derzeit erleben wir aufgrund der Flüchtlingsströme, wie Angehörige anderer Religionen, vor allem Muslime, in großer Zahl in
unser Land kommen. Darunter sind viele, die
sehr offen von ihrem Glauben sprechen, ja offensiv für ihn eintreten. Manche empfinden
dies als fremd und bedrohlich. Andere sind beeindruckt davon, wie unerschrocken Menschen
für ihre Überzeugungen einstehen. Uns Christen sollte es zumindest nachdenklich machen:
Wäre es also nicht an der Zeit, dass auch wir
Christen wieder deutlicher sagen, wofür wir
stehen und was wir von unserer Gesellschaft
erwarten? Gegen alle Schreckensszenarien aus
dem rechten politischen Lager ist doch eindeutig zu sagen: Sollten Muslime in Zukunft Recht
und Gesellschaft in unserem Land prägen,
dann liegt das weniger am Islam. Muslime sind
auch jetzt noch eine Minderheit in unserem
Land. Ist es nicht so, dass es uns Christen immer weniger gelingt, überzeugend die Stimme
zu erheben für das christliche Verständnis von
der Würde jedes Menschen, für die Bedeutung
des Glaubens für eine zukunftsfähige Gesellschaft und ein gelingendes Leben? Das heißt
aber, dass wir Christen gefordert sind, uns zu
ändern und unsere Gesellschaft mutig mitzugestalten.
„Ach, Sie sind Christ?! ... Und was macht
man da so?“ Was würden Sie in der derzeitigen
Situation als Christ auf die eingangs gestellte
Frage antworten? Haben Sie darüber schon
einmal nachgedacht?
Noch bleiben uns einige Tage Fastenzeit bis
zur Feier des Osterfestes. Vielleicht Zeit genug,
um ein wenig innezuhalten und das eigene Leben in den Blick zu nehmen. Was macht mein
Leben als Christ aus? Wie gibt der Glaube meinem Leben Profil? Wo und wie reagiere ich,
wenn christliche Werte und Überzeugungen
5
Thema
Das ist mir doch egal!
N
eulich an der Kasse im Supermarkt: Eine
lange Warteschlange. Eine zweite Kasse öffnet. Die letzten der Warteschlange laufen schnell zur zweiten Kasse und sind dort
die ersten. Als sich eine Dame beschwert, dass
sie ja schon so lange an der ersten Kasse habe
anstehen müssen und sie ja eigentlich vorher
dran sei zu bezahlen, entgegnete ihr ein etwa
gleichaltriger Herr: “Das ist mir doch egal. Ich
habe es eilig. Dann müssen Sie schon schneller
sein!“
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Ein gewisser Trend
der Gleichgültigkeit
6
Oder ein kürzlich aufgeschnapptes Zitat:
„Oh je, jetzt ziehen hier bald die vielen Flüchtlinge nach Lochhausen. Hoffentlich bleiben
die weit weg!“
Auch kürzlich gehört: Im Mannschaftssport
lasse sich immer seltener eine Verbindlichkeit
der Spieler gegenüber den Trainern und Mitspielern bzw. ein gewisser Gemeinschaftsgedanke als Mannschaft erkennen, so die Trainer.
Ab- oder Zusagen zu Spielen oder Turnieren erfolgten kurzfristig oder gar nicht, oder
manchmal bekomme man nur nach mehrmaligem Nachfragen Bescheid. Wie der Rest der
Mannschaft zurechtkomme oder ob überhaupt
eine Mannschaft zustande komme, sei den abwesenden Spielern wohl egal.
Dies sind zwar nur ein paar Beispiele aus
dem Alltag, aber dennoch spiegeln sie im Kleinen einen gewissen Trend der Gleichgültigkeit
gegenüber unseren Mitmenschen wider. Bewusst oder unbewusst.
Papst Franziskus sieht in der Gleichgültigkeit eine „Bedrohung für die Menschheitsfa-
milie“, wie er in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2016 wie folgt zum
Ausdruck brachte: „Die Würde und die zwischenmenschlichen Beziehungen gehören wesentlich zum Menschen, den Gott ja als sein
Abbild und ihm ähnlich erschaffen wollte. Als
Geschöpfe, die mit einer unveräußerlichen
Würde begabt sind, existieren wir in Beziehung zu unseren Brüdern und Schwestern, denen gegenüber wir eine Verantwortung tragen
und uns solidarisch verhalten. Ohne diese Beziehung würde man weniger menschlich sein.
Gerade deshalb stellt die Gleichgültigkeit eine
Bedrohung für die Menschheitsfamilie dar.
Während wir uns auf den Weg in ein neues
Jahr begeben, möchte ich alle einladen, diesen
Sachverhalt zu erkennen, um die Gleichgültigkeit zu überwinden und den Frieden zu erringen.“
Von der Gleichgültigkeit
zur Barmherzigkeit
Der Papst betonte, dass gerade in Zeiten
von Krieg, Terror, Entführungen, Verfolgungen, die sich in der Welt vervielfältigten, es um
so wichtiger sei, dass die Menschen nicht resignierten und sich der Gleichgültigkeit hingäben,
sondern versuchten, „mit Gottes Gnade das
Böse zu überwinden“. Die Fähigkeit zu solidarischem Handeln hätte die Menschheit bewiesen, was für Hoffnung sorge.
Papst Franziskus hob hervor, dass es für die
Kirche und für die Glaubwürdigkeit ihrer Verkündigung entscheidend sei, in erster Person
die Barmherzigkeit zu leben und zu bezeugen
und er erläuterte des Weiteren: „Jesus lehrt uns,
barmherzig zu sein wie der himmlische Vater
Obdachlosen und sogar den Feinden – ist der
Maßstab Gottes zur Beurteilung unserer Taten.
Davon hängt unser ewiges Geschick ab. So ist
es nicht verwunderlich, dass der Apostel Paulus die Christen von Rom auffordert, sich zu
freuen mit den Fröhlichen und zu weinen mit
den Weinenden (Röm 12,15) oder dass er den
Korinthern ans Herz legt, Sammlungen zu organisieren als Zeichen der Solidarität mit den
leidenden Gliedern der Kirche (1 Kor 16,2-3).
Und der heilige Johannes schreibt: ‚Wenn jemand Vermögen hat und sein Herz vor dem
Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie
kann die Gottesliebe in ihm bleiben?‘ (1 Joh
3,17; vgl. Jak 2,15-16)“
Schauen wir auf unsere Mitmenschen. Zeigen wir Mitgefühl. Seien wir barmherzig. Vielleicht können wir auch Flüchtlingen helfen,
oder anderen Menschen in Not. Vielleicht beginnen wir aber auch erst einmal in der eigenen
Familie und vermitteln unseren Kindern Werte
der Solidarität und des Mitgefühls.
hs
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
(vgl. Lk 6,36). In dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,29-37) prangert er die
unterlassene Hilfeleistung angesichts der dringenden Not der Mitmenschen an: ‚Er sah ihn
und ging weiter (Lk 10,31-32).‘ Zugleich fordert er durch dieses Beispiel seine Hörer – und
besonders seine Jünger – auf, zu lernen, anzuhalten vor den Leiden dieser Welt, um sie zu
lindern; vor den Wunden der anderen, um sie
zu pflegen mit den Mitteln, über die man verfügt, angefangen bei der eigenen Zeit, trotz der
vielen Beschäftigungen. Die Gleichgültigkeit
sucht nämlich immer nach Ausreden: in der
Beachtung ritueller Vorschriften, in der Menge
der zu erledigenden Dinge, in den Gegensätzen, die uns auf Distanz voneinander halten,
in den Vorurteilen aller Art, die uns daran hindern, dem anderen ein Nächster zu werden.
Die Barmherzigkeit ist das „Herz“ Gottes.
Darum muss sie auch das Herz all derer sein,
die sich als Glieder der einen großen Familie
seiner Kinder erkennen; ein Herz, das überall
dort heftig schlägt, wo die Menschenwürde –
ein Widerschein von Gottes Angesicht in seinen Geschöpfen – auf dem Spiel steht. Jesus
warnt uns: Die Liebe zu den anderen – den
Fremden, den Kranken, den Gefangenen, den
7
Wegweisung
Raten und belehren
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
D
8
ie „Heiligen Pforten“ zum Jahr der
Barmherzigkeit sind geöffnet; ihr Durchschreiten soll nicht zuletzt zu Reflexion und
Selbstvergewisserung Anlass geben. Eine
Möglichkeit dazu bieten die leiblichen und
geistlichen Werke der Barmherzigkeit. In vier
Teilen wollen wir uns mit jeweils zwei von ihnen beschäftigen.
Zu den geistlichen Werken der Barmherzigkeit zählen „Den Zweifelnden recht raten“
und die „Unwissenden belehren“. Zu welchem
Handeln könnten uns diese beiden Aufforderungen heute im konkreten Alltag persönlich
anregen – außerhalb von klugen theologischen
Ausführungen?
Wer ist überhaupt ein Zweifelnder? Ein in
seinem Glauben oder ein am Leben, an seinem
Schicksal verzweifelter? Wo begegnen wir ihm,
an der Arbeitsstelle, im privaten Umfeld? Bin
ich aber nicht selbst auch manchmal ein Zweifelnder? Bin ich überhaupt in der Lage, „recht
zu raten“!
Zum einen muss ich mit mir selbst im
Reinen sein, im Glauben, im Wissen um den
Glauben (meinen oder den der kirchlichen Gemeinschaft); das heißt, ich muss mich selbst
anstrengen, mich informieren, etwas bedenken, um schließlich mit eigener Lebenserfahrung helfen zu können. Und Hilfe, könnte
das nicht zuerst zuhören sein, nicht gleich losplappern und vordergründige Empfehlungen
geben, sein Wissen, seine Meinung egoistisch
an den Mann/die Frau bringen. In Lebenskrisen einfach als Person da sein, die zuhört,
Nähe schenkt, aufmerksam ist. Partner sein,
dem man seine Sorgen und Probleme darlegen kann. Mut machen, Starthilfe geben, zuverlässig da sein und so durch eigenes Beispiel
helfen, den Zweifel zu überwinden, wieder Sicherheit zu geben und so seinem Gegenüber
womöglich eine Alternative in seiner gegenwärtigen Lebenssituation aufzuzeigen.
„Unwissende belehren“: Geht das heute
überhaupt noch, haben wir als Christen denn
noch etwas, was den anderen, der das nicht hat,
als „unwissend“, „defizitär“ erscheinen lassen
kann? Und wenn ja, können wir das formulieren, prägnant und zeitgemäß – etwa bei einer
Diskussion am Stammtisch? Und ist so eine
Haltung nicht arrogant, überheblich? Und dürfen wir das noch, trauen wir uns das überhaupt
noch zu, anderen zu raten, gar sie zu belehren?
So wäre auch diese Aufforderung zum Handeln zuerst einmal eine Aufforderung an mich
selbst, mir klar zu werden, wovon bin ich als
Christ überhaupt überzeugt – im Unterschied
zu anderen. Aufmerksam, fürsorglich, sozial
und human kann ich auch ohne Christus sein
– oder nicht? Wie kann ich ohne innere Überzeugung jemandem sagen: Moment mal, da,
meine ich, liegst du mit deiner Weltsicht, deiner Auffassung vom Menschen, falsch. Ich bin
hingegen der Überzeugung, dass … . Sind wir
überhaupt in unserer säkularen Gesellschaft
fähig und mutig, eine eigene, durchdachte Position auf Grund unserer christlichen Lebenseinstellung zu beziehen und zu „belehren“
– vielleicht könnte man heute besser sagen:
„in die Diskussion einbringen“ und dafür argumentativ zu kämpfen und in einem tieferen
missionarischen Sinn Zeugnis zu geben. Und
nicht zuletzt: Was wissen wir selbst über unseren Glauben – würden wir hier einen PISATest bestehen!
Das mögen ein paar wenige Impulse sein,
die sich aus den ersten beiden Handlungsmaxi-
Umfrage
men der geistlichen Werke der Barmherzigkeit
für uns persönlich ergeben könnten. Vielleicht
finden Sie ja noch weitere Möglichkeiten und
Anregungen, wie wir in der heutigen Zeit im
Sinne dieser Aufforderungen als Christen engagiert handeln könnten!
jw
Ist Barmherzigkeit out?
ein, das denke ich ganz und gar nicht.
Wenn es auch manchmal oder leider immer öfter so ausschaut. Ich denke da speziell an
Situationen, wenn Menschen extrem egoistisch
handeln oder sich überhaupt nicht für die Belange anderer Menschen interessieren. „Out“
ist Barmherzigkeit überhaupt nicht. Sie sollte
aber noch mehr „in“ sein. Menschen sollten
sich viel mehr für andere interessieren, gerade
wenn diese in Schwierigkeiten stecken. Egal
welcher Art. Helfen kann man doch immer.
Ich jedenfalls versuche dies auf meine Weise in meinem direkten Umfeld. Hierzu zählt
für mich auch das Einkaufen für meine ältere
Nachbarin. Manchmal gebe ich auch Kindern
Nachhilfe im Fach Deutsch oder Englisch. Das
macht auch noch Spaß dazu. (Mutter, 45)
I
m Moment ist Barmherzigkeit aktueller denn
je, da sich diese Haltung gegenüber Bedürftigen gerade angesichts zahlreicher Flüchtlinge
bei uns in München (bzw. in ganz Deutschland) offenbart. Doch was ist Barmherzigkeit
eigentlich? Meiner Meinung nach ist jemand
barmherzig, wenn er einem anderen freiwillig
aus einer schrecklichen, wenn nicht sogar lebensbedrohlichen Situation hilft.
Barmherzig ist jemand, wenn er anderen
ihre Not lindert, ohne etwas im Gegenzug zu
verlangen. Barmherzige Menschen haben ein
großes Herz und verspüren bedingungslose Nächstenliebe gegenüber Bedürftigen. Ich
denke, dass Barmherzigkeit durchaus „in“ ist.
Der Begriff ist in unserer Zeit allerdings etwas
„aus der Mode“ gekommen. (Schülerin, 16 Jahre)
P
apst Franziskus hat das Heilige Jahr der
Barmherzigkeit ausgerufen. Das sollte
aber nicht so verstanden werden, dass man besonders jetzt barmherzig sein soll, sondern es
soll einem wieder zum Bewusstsein gebracht
werden, dass man auch selbst Barmherzigkeit
üben soll. Barmherzigkeit ist keine Zeiterscheinung, sie sollte immer und so oft wie möglich
von uns geübt werden. In unserer Gemeinde
ist die Nachbarschaftshilfe ein gutes Beispiel,
die im letzten Jahr viele Helfer und Helferinnen dazugewonnen hat. Wenn man sieht, wie
viele Menschen spontan helfend den Flüchtlingen entgegen gekommen sind, ist das auch
ein Zeichen dafür, dass Barmherzigkeit nicht
out ist. Uns geht es – bis auf Wenige – relativ
gut. Wir haben ein Dach über dem Kopf, eine
warme Wohnung, zu essen und nehmen teil am
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Konsum. Wir leisten uns was. Davon wollen
und müssen wir etwas abgeben und teilen. Das
tun auch viele unaufgefordert, einfach weil sie
barmherzig sind und die Schwachen, egal welche Hautfarbe oder welchen Glauben sie haben, helfend unterstützen. (Rentner, 70)
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eine spontane Antwort: Nein, natürlich
nicht. Barmherzigkeit ist als Wort „out“.
Dem Sinn nach ist es aber „in“. Sogar sehr,
denn der Inhalt, den das Wort beschreibt, kann
mit Menschlichkeit, Annehmen des anderen
und Hilfsbereitschaft beschrieben werden.
Und in einer Zeit, in der Flüchtlingen von vielen Menschen einfach so geholfen wird, kann
man schon sagen, dass Menschlichkeit (oder
eben Barmherzigkeit) ein Wert ist, der gelebt
wird und von dem in den Medien berichtet
wird – ohne dass diese das Wort barmherzig
verwenden. Die Hülle, das Wort, ist „out“, der
Inhalt nicht. Ganz zufrieden macht mich die
Antwort nicht. Das liegt am Sinn des Wortes,
der schwer mit einem Synonym bezeichnet
werden kann. Die genannte Hilfsbereitschaft
gehört dazu. Aber es gibt noch eine emotionale
Komponente. Wer barmherzig ist, ist großherzig, warm und gütig. Das ist wie im lateinischen
misericordia: da steckt das Herz (cor) für das
Elend (miser) mit im Wort. Und diese Anteilnahme am Elend anderer ist Barmherzigkeit.
Dazu gehört auch, vergeben zu können. Diese
Haltung ist nicht immer „in“. Aber das ist wohl
nicht typisch für unsere Zeit, sondern typisch
für die Menschen. Es ist ja leichter Leute zu
verurteilen, die Fehler gemacht haben oder in
üblen Umständen leben, als sich ihnen offen
zuzuwenden. Aber wenn ich als Christ Geschichten wie die vom barmherzigen Samariter
kenne, kann „Barmherzigkeit“ für mich nicht
„out“ sein. (Lehrerin, 45)
N
icht umsonst hat Papst Franziskus gerade
jetzt das Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Er bezieht sich sicher auf die nicht enden wollenden Flüchtlingsströme. Ich denke,
dass sich manch eine/r die Ohren zuhält, weil
„Flüchtlinge“ für ihn/sie ein Reizwort geworden ist. (Verwaltungsangestellte, 75)
W
enn ich das Wort ‚Barmherzigkeit‘ höre,
kommt mir als erstes der ‚barmherzige Samariter‘ in den Sinn. Mit Barmherzigkeit
geht für mich auch Uneigennützigkeit einher.
Diese Uneigennützigkeit bleibt heutzutage
leider zu oft auf der Strecke, sei es im gesellschaftlichen oder im privaten Bereich. Krisen
wie die in Syrien zeigen, dass eigene Interessen
für viele oberste Priorität haben, und auch privat handeln wir oft eigennützig, wenn wir um
irgendeinen Gefallen bitten. Zur Barmherzigkeit können wir nicht gezwungen werden, es
ist ein freiwilliger Akt der Hingabe. In unserer
profitorientierten Gesellschaft und dank unseres oftmals am Materiellen ausgelegten Weltbilds ist Barmherzigkeit daher zu selten Maßstab in unserem Handeln. Eine ‚Renaissance‘
der Barmherzigkeit in diesem Sinne wäre daher
wünschenswert. (Student, 25 Jahre)
M
eines Erachtens ist zwar der religiös geprägte Begriff out, aber nicht dessen
Synonym „Gnade“. „Gnade“ ist „mega-in“.
Gnade steht konträr zum „Recht“, also zu einem „Anspruch“, aber auch zu einer „Strafe“
oder „Buße“, die man aufgrund Fehlverhaltens
zu erwarten hat. Man kann aber etwas zugebilligt bekommen, worauf man kein „Recht“ hat,
oder etwas erlassen bekommen, obwohl zu
„Recht“ geahndet wird. Was oft verkannt wird,
ist, dass man „Recht“ nicht mit „Gerechtigkeit“ gleichsetzen darf. „Gerechtigkeit“ ist etwas Absolutes, nichts Relatives, Gerechtigkeit
liegt bei „Gott“ – gibt es keinen Gott, gibt es
A
ls der Papst das Jahr 2016 zum „Jahr der
Barmherzigkeit“ ausrief, war bei manchen kirchlichen Stellen die Verwunderung
groß. Was wollte Franziskus mit seinem Vorstoß erreichen, den Begriff der Barmherzigkeit
als Jahresmotto so hoch zu stellen? Wenn ich
persönlich das heutzutage auch aus unserem
Sprachgebrauch schon fast verschwundene
Wort „Barmherzigkeit“ genauer durchleuchte,
wird mir schnell klar, dass es höchste Zeit war,
diesen schon in der Bibel gerne von Jesus verwendeten Terminus dringend wieder in unser
Leben zu integrieren. Denn im Wort „Barmherzigkeit“ stecken zwei Begriffe, die mir wichtig sind und die zunehmend in unserer Welt an
Wert verloren haben: Das Erbarmen, gleichzusetzen mit einer Empathie für den Nächsten, für die Armen, die Flüchtlinge, die Unterdrückten, die Verfolgten, gleichsam für alle
Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des
Lebens stehen, ist meiner Meinung nach DAS
christliche Credo, das Jesus uns mitgegeben
und aufgetragen hat.
Aber dieses Erbarmen darf kein rein materielles, kein rein sachliches sein, es darf
nicht nur ein Diktat unseres Verstandes sein,
es muss von Herzen kommen, damit es ehrlich und glaubwürdig ist. Erst dann kann das
Reich Gottes, so wie Jesus es wollte, in unserer
Welt wachsen. Nein, Barmherzigkeit darf niemals out sein. Ich denke, wir brauchen sie heute vielleicht sogar mehr denn je! (Lehrerin, 44)
A
us dem Wort Barmherzigkeit kann man
mehrere Tugenden ableiten: Herzlichkeit,
Erbarmen, Warmherzigkeit. Für mich steckt
in dem Wort Barmherzigkeit an erster Stelle
Herzlichkeit. Dies ist in der heutigen Zeit sehr
wichtig. Die Probleme von Freunden und auch
Fremden ernst nehmen. Ob es ein Gespräch
am Telefon, oder ein Besuch bei demjenigen
ist. Auch eine ehrenamtliche Tätigkeit als Hilfe für Kranke, oder Senioren und Kinder zu
betreuen, gehört dazu. Erbarmen ist für mich,
Mitleid zu haben mit Leuten, denen es nicht
gut geht, ohne dabei zu helfen. Jedoch Warmherzigkeit ist auch eine Tugend, ein offenes
Ohr für andere zu haben. Für die Mitmenschen, besonders aber für Kranke und Sterbende zu beten. (Rentnerin 66)
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
kein „Absolutes“, gibt es keine Gerechtigkeit,
weil dann alles relativ ist.
Auch ohne religiöse Wertung ist aber klar,
dass die Anwendung von Recht „Ungerechtigkeit“ erzeugen kann, die nur abgefedert werden kann durch Anwendung von Gnade =
Barmherzigkeit. Ein Rechtsstaat kann ohne
Gnade/Barmherzigkeit auskommen, eine sich
am Ideal „Gerechtigkeit“ orientierende Gesellschaft kann nicht ohne Gnade/Barmherzigkeit entstehen. Beispiel: Obwohl einem Individuum konkret kein rechtlicher Anspruch
zusteht, kann die Versagung eines Anspruchs
bei Ausblendung von Barmherzigkeit/Gnade
zu höchster Ungerechtigkeit führen. Barmherzigkeit ist unverzichtbar, Gnade ist nicht out,
der Einzelne fordert ständig „Gnade“ für sich
selbst, wenn auch leider allzu oft nicht für den
Mitmenschen. (Jurist, 51 Jahre)
11
Jubiläum
25 Jahre Theatergruppe St. Quirin
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A
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ller Anfang ist schwer – das kann man
wohl auch für den Start der Theatergruppe St. Quirin vor über 25 Jahren sagen. So
schildern es mir jedenfalls Erni und Hermann
Müller, mit denen ich mich zu einem Interview
getroffen habe, um mit ihnen in Erinnerungen
zu 25 Inszenierungen der Theatergruppe zu
kramen. Es gab allerdings eine klare Bedingung
für dieses Gespräch: Im Mittelpunkt steht die
Theatergruppe, und nicht das Ehepaar Müller!
Und daran will ich mich selbstverständlich halten.
Der erste Anstoß zum Theaterspielen in
St. Quirin ging von Sophie Gebert aus. Bei
einer Sitzung der Nachbarschaftshilfe Aubing
(NBA) hat sie die damals Verantwortlichen in
der NBA, Georg Peter und Barbara Ney, von
ihrer Idee überzeugt. War es 1988? Oder 1989?
Jedenfalls hat Barbara Ney dann Erni Müller
angesprochen, und so kam es zu einem ersten
Treffen mit Elisabeth Trentin, Hilde Zehetbauer und Marita Martin. Ein Stück war auch
schon ausgesucht, doch bei den ersten Proben machte die Regisseurin einen Rückzieher,
als ihr klar wurde, was das für einen zeitlichen
Aufwand bedeutete. Hermann Müller, der eigentlich nur zufällig bei dieser denkwürdigen
Probe anwesend war, um Tonaufnahmen von
den ersten Rezitations-Versuchen der Damen
zu machen, versuchte vergeblich, sie von ihrem Entschluss abzubringen und, so sagt seine
Frau Erni, „scho hamma ’n g’habt“: Hermann
Müller war Theaterregisseur.
„Ich hab gar nicht gewusst, was das eigentlich ist“, so erinnert er sich. Das ist wohl ein
bisschen tiefgestapelt, denn schon von Jugend
an gehörte seine Liebe dem Theater. Was viele
von uns als lästige Schülerpflicht betrachtet ha-
ben, Hermann Müller hat es freiwillig und mit
Begeisterung getan: Die Theaterklassiker lesen
und, wo immer möglich, auch auf der Bühne
sehen. An dieser Liebe zu den Klassikern lässt
er gerne auch sein Publikum teilhaben, zum
Beispiel mit Stücken wie „Der Revisor“, „Mirandolina“ oder „Lumpazivagabundus“.
Aber zurück zu den Anfängen in St. Quirin – die Schwierigkeiten waren noch lange
nicht überwunden. Die Fluktuation bei den
Darstellern war hoch, immer wieder mussten
neue Leute zum Mitmachen motiviert werden.
Trotzdem kam die Probenarbeit voran, bis
dann drei Monate vor der Premiere der Hauptdarsteller ausstieg. Also: Abbruch der Inszenierung, alles wieder auf Anfang. Gleichzeitig
gab es eine Diskussion über die Finanzierung
von sieben gebrauchten Bühnenscheinwerfern. Die damalige Kirchenverwaltung war nur
mäßig begeistert. „Wollt ihr aus dem Pfarrsaal
eine Semper-Oper machen?“ – Antrag abgelehnt. Die Theatergruppen-Mitglieder haben
das Geld dann selbst aufgebracht und so auch
die technischen Grundlagen für die Zukunft
gelegt.
Der zweite Anlauf war schließlich „Der
schwarze Koffer“, und diesmal war die Theatergruppe nicht mehr aufzuhalten. Es folgte
am 4. Mai 1991 einer der vielleicht spannendsten Momente in der Theatergeschichte von St.
Quirin: Die erste Premiere! Was würde kommen – Beifall? Pfiffe? Buh-Rufe? Viele Leser
werden sich noch daran erinnern, dass die Befürchtungen unbegründet waren, denn die Premiere war ein voller Erfolg. Leider war die „Erfinderin“ der Theatergruppe, Sophie Gebert,
schon 1989 verstorben, so dass es ihr nicht
vergönnt war, diesen Erfolg noch mitzufeiern.
Aufgabe ganz übernommen hat. Ferner ist, nur
als Beispiel, aus der Kostümabteilung Hedwig
Lahmer mit ihrer Präzision und Kreativität
nicht wegzudenken, die allerdings nie erwähnt
werden will. Viele Kostüme gäbe es gar nicht,
würden nicht Erni Müller und Ruth Reber unermüdlich auf Flohmärkten oder im Internet
für Nachschub gesorgt haben und sorgen. In
der Requisite kann es durchaus vorkommen,
dass eine ganze Wohnzimmereinrichtung aus
dem 5. Stock auf die Bühne geschleppt wird
oder ein Hauptdarsteller seiner Familie wochenlang den Verzicht auf die Couchgarnitur
zumutet. Man kann nicht alle und alles aufzählen, aber eines wird wohl deutlich: Theater ist
Teamarbeit, und es braucht mehr Menschen
hinter der Bühne oder für die Bewirtung als es
Darsteller auf der Bühne gibt.
Nicht immer klappt alles ganz reibungslos. Der „Florentinerhut“ von Labiche (2000)
musste z.B. auf eine Fahnenstange geworfen
werden und oben hängenbleiben. Dafür wurde
eine eigene Vorrichtung konstruiert, die hundertprozentig funktionierte. Zumindest bei
den Proben, in den Aufführungen erwies sie
sich leider wegen des Lampenfiebers des Hutwerfenden Schauspielers als recht unzuverlässig. Und in der „Geschicht‘ von der Moral“ fiel
gleich zu Beginn der bedeutungsschwere Satz
„… und nu ist Schluss“ – genau in diesem Moment ging auf der Bühne das komplette Licht
aus. Schuld war aber nicht Bernd Wüster, der
diesen Satz in seiner Rolle zu sagen hatte. Vielmehr hatte sich hinter der Bühne der Inspizient
versehentlich an den großen roten „Not-Aus“Knopf gelehnt. Er hat’s wohl noch manchmal
zu hören bekommen…
Nicht vergessen werden sollten bei diesem
Rückblick die zusätzlichen 13 Leseabende, die
am Schaffen bestimmter Autoren oder an Themen orientiert waren. Man merkt, wie sehr es
Hermann und Erni freut, dass von den Schauspielern des ersten Jahres nach einem Viertel-
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Die Begeisterung des Theaterpublikums
war Motivation genug, um im folgenden Jahr
weiterzumachen. Diesmal stand „Das Zuckerpupperl“ auf dem Programm, ein Schwank,
der Pfarrer Alois Brem zu dem unverblümten Kommentar veranlasste: „Tiefer braucht’s
mit’m Niveau nimmer sinken!“. Daran hat sich
Hermann Müller seither mit seiner Truppe in
den 23 Jahren mit 23 Inszenierungen gehalten.
Auch er wollte ja nicht den reinen schenkelklopfenden Klamauk in Szene setzen. Johann
Nestroy, Oscar Wilde, Curt Goetz, das sind nur
einige der Autoren, die die Theatergruppe auf
die Bühne gebracht hat, jedes Jahr ein neues
Stück, von denen inzwischen jedes sieben Mal
aufgeführt wird. Und sieben Mal ist der Pfarrsaal (fast oder ganz) ausverkauft. Vor allem die
Stücke von Ludwig Thoma faszinieren den Regisseur immer wieder, denn „Thomas Texte
sind so genial und perfekt, dass man gar nichts
falsch machen kann, sie brauchen keine Änderung oder Kürzungen, sie passen genau“. Einmal, 2010 zur Aubinger 1000-Jahr-Feier, wurde aus dem Regisseur auch ein Autor. Für den
„Goldmacher von Aubing“, der ja auf Franz
Tausend, einer historischen Aubinger Persönlichkeit der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts beruht, hat Hermann Müller monatelang
in Archiven recherchiert und mit den Nachfahren von Zeitzeugen gesprochen. Wer ein
wenig in eigenen Erinnerungen an vergangene
Theaterabende schwelgen oder die Ursprünge
der Theatergruppe genauer nachlesen möchte,
dem sei dazu im Internet die Seite http://www.
theatergruppe-st-quirin.de/ empfohlen!
Die Bühne ist größer geworden, der Fundus an Kostümen und Requisiten ist gewachsen. Dahinter steckt viel Arbeit und damit viele Menschen, die kaum je auf der Bühne zu
sehen sind. Erni Müller kümmerte sich von
den Anfängen bis 2006 um Requisite, Ausstattung, Kostüme und Maske, dann einige Jahre
zusammen mit Ruth Reber, die inzwischen die
13
te. Fast niemand: Angela Bilzer hatte den Mut
und führte 2005 und 2008 erfolgreich Regie,
musste aber dann aus beruflichen Gründen
den Stab wieder an Hermann Müller zurückgeben. Der Aufwand an Zeit, Kraft und Nerven ist groß, und so findet Hermann Müller,
Wie das erste Jahr, so bleibt auch das letzte unter seiner Leitung Hermann Müller als
nicht ganz unproblematisch in Erinnerung.
Ein mehrfacher Wechsel des Stückes, der überraschende Ausfall eines wichtigen Darstellers,
Terminprobleme und schließlich ein Krankheitsfall und die erfolgreiche Suche nach einem
Ersatz – und wie immer war dann doch in den
begeisternden Aufführungen von all den Hindernissen nichts zu merken. Schon vor vielen
Jahren hatte der Regisseur angeboten, dass
auch andere einmal Regie führen könnten und
sollten – aber niemand aus der Truppe woll-
dass es jetzt, nach 25 Jahren, auch einmal gut
sein soll. Seinem Nachfolger Klaus Götz wünschen Hermann und Erni Glück und Erfolg
und vor allem weiterhin die Unterstützung des
ganzen, großen Theaterteams. Nächster Akt,
nächste Szene auf der Bühne der Theatergruppe St. Quirin, um die es in diesem Artikel ausschließlich gehen sollte. Aber das muss zum
Abschluss schon noch sein: Vielen Dank, Hermann und Erni, für 25 Theaterjahre!
mg
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Aufnahme: Anton Stadler
jahrhundert fast alle noch dabei sind. Die einzige Ausnahme ist der leider so früh verstorbene
Peter Machwirth. 1994 war er zum letzten Mal
dabei, und doch ist er in der Theatergruppe
so präsent, als würde er sich gerade auf seine
nächste Rolle vorbereiten.
14
Zum Beispiel XY
Katrin Gromes
E
red: Und ihr habt euch gleich bereit erklärt?
Katrin Gromes: Naja, ich hab‘ schon kurz
überlegt. Aber mir war es immer sehr wichtig,
dass die Kinder sich von klein auf in der Gemeinde wohlfühlen. Ich selbst hab das auch so
erlebt: nach der Kommunion in der Pfarrjugend und dann das Gemeindeleben – mit Jung
und Alt. Das würde ich gerne weitergeben.
red: Und seit ihr euch zusammengetan
habt, trefft ihr euch regelmäßig im Pfarrheim
von St. Michael?
Katrin Gromes: Nein, seit diesem Jahr treffen wir uns abwechselnd im Pfarrheim von St.
Michael und im Gemeindezentrum Bartimäus.
red: Das heißt, die Kleinkindergottesdienste in Lochhausen sind ein ökumenisches Projekt?
Katrin Gromes: Ja, das ist ursprünglich
rein zufällig entstanden. Wir konnten mit den
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
red: Ihr habt die Kleinkindergottesdienste
in Lochhausen ganz neu organisiert. Wie war
das zuvor und wie hat sich der Übergang gestaltet?
Katrin Gromes: Das hat Maria Faber über
zehn Jahre lang gemacht, dann gab es eine längere Pause wegen des Pfarrheimumbaus und
dann hat sie mit Wolfgang Behr im Januar 2015
wieder angefangen. Später hat Maria Faber ein
neues Team aus Eltern von kleineren Kindern
aufgebaut und sich dann zum Jahreswechsel
zurückgezogen.
Aufnahme: rj
igentlich sollten viel mehr Menschen auf
diesem Bild sein: vier Frauen und ein
Mann. Katrin Gromes, Ulrike Sommer, Claudia Schleiffer, Alexandra Mohr und Wolfgang
Behr, die Fünf, die sich seit dem letzten Jahr
in Lochhausen um die Kleinkindergottesdienste kümmern. Doch da an einem gewöhnlichen
Wochentag um zehn Uhr morgens der Großteil des Teams in der Arbeit ist, und da Katrin Gromes bereitwillig die Koordination der
Kleinkindergottesdienste übernommen hat,
öffnet mir die engagierte Grundschullehrerin
und Mutter von zwei kleinen Kindern jetzt ihre
Tür. Vielen Dank für die Einladung!
15
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Kindern nicht ins Pfarrheim wegen der Eisenbahnausstellung im letzten Herbst. Dann sind
wir ins evangelische Gemeindezentrum ausgewichen. Vor Weihnachten haben wir uns mit
Frau Fischer-Röhrl, der evangelischen Pfarrerin, und Pater Abraham zusammengesetzt.
Jetzt sind die Kleinkindergottesdienste ökumenisch. Auch in unserem Team sind Mitglieder
aus beiden Konfessionen. Und die Termine
stimmen wir natürlich mit allen ab.
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red: Wann finden denn die Kleinkindergottesdienste statt, und wie werden sie gestaltet?
Katrin Gromes: Die Kleinkindergottesdienste sind an bestimmten Terminen immer
zeitgleich mit den normalen Gottesdiensten,
also sonntags um elf Uhr. Wir machen auch
immer ungefähr eine Woche vorher einen Aushang. Im Gottesdienst singen wir dann viel, beten gemeinsam und erzählen Geschichten aus
der Bibel oder von Heiligen. Und manchmal
spielen wir auch etwas nach. Die Kinder werden immer aktiv miteinbezogen.
red: Gibt es dafür ein gutes Beispiel?
Katrin Gromes: Im Advent haben wir einen Gottesdienst zur Heiligen Lucia gestaltet.
Wir hatten kleine Höhlen gebaut und ein Kind
durfte mit einem Lichterkranz auf dem Kopf
den Kindern Kekse in die dunklen Höhlen
bringen. Das mit den Keksen war zwar nicht
ganz realistisch, aber die Geschichte wurde dadurch gut erfahrbar, glaube ich. Und es hat allen Freude gemacht. Am Ende durfte jede Familie eine Kerze mit nach Hause nehmen, also
auch etwas Licht in die Welt tragen.
red: Wann sind denn die nächsten Termine?
Katrin Gromes: Am 12. Juni im Gemeindezentrum Bartimäus und am 10. Juli im Pfarrheim St. Michael. Kinder, die zum ersten Mal
da sind, dürfen als kleines Begrüßungsritual einen Wassertropfen aus Wachs auf unsere Kerze kleben. So haben wir schon jetzt einen richtigen See, aber es darf gerne noch viel mehr
Wasser werden.
red: Für welche Altersgruppe sind die Gottesdienste gedacht?
Katrin Gromes: Wir freuen uns über alle
Kinder im Kleinkind- oder Kindergartenalter, und natürlich sind auch Grundschulkinder
herzlich willkommen.
red: Gibt es etwas, das ihr euch für die Zukunft wünscht?
Katrin Gromes: Ich persönlich wünsche
mir, dass ganz viele Kinder mit unseren Gottesdiensten in die Kirche und das Gemeindeleben hineinwachsen, dass sie hier ein Zuhause
finden und Gemeinschaft erleben. Und, dass
sie immer gerne wiederkommen. Das ist schön
zu sehen.
Das Gespräch führte rj.
Geschichte
Vor 100 Jahren
Der Januar 1916 war der wärmste seit 1775.
Bereits an Neujahr blüht der Seidelbast, der
Flieder hat Knospen angesetzt. Der Dezember
war bereits sehr mild und da es auch genug geregnet hat, stehen die Saaten gut. Man rechnet
mit einem guten Erntejahr.
Der Krieg geht ins dritte Jahr, die Zuversicht ist immer noch groß, dass Deutschland
ihn gewinnen wird, die deutschen Streitkräfte
scheinen überlegen, doch man gewöhnt sich an
den Gedanken, dass es nun doch etwas länger
dauern wird. Die Versorgung mit Lebensmitteln wird immer schlechter. Es fehlen die Einfuhren aus dem Ausland und die Arbeitskraft
der Männer in der Landwirtschaft, trotz des
Einsatzes von Kriegsgefangenen. Zahlreich
sind die Tipps, wie man beim Kochen fehlende
Zutaten ersetzen kann und welches bisher unbeachtete Gewächs durchaus essbar ist. Und es
soll sogar möglich sein, mit Eipulver Kuchen
zu backen. Kinder sammeln Obstkerne, damit
daraus Öl gewonnen werden kann. Der Feind
wolle Deutschland aushungern, doch Einfallsreichtum und Organisationsgeschick werden
das verhindern.
Die vierte und fünfte Kriegsanleihe werden aufgelegt. Das Geld sei völlig sicher, die
deutsche Regierung bürge für die Rückzahlung.
Jetzt sind auch kleinste Beträge willkommen.
Die Appelle werden dringender: „Jeder muss
zahlen, auch der kleinste, jeder kann zahlen!“
Das sei die Waffe der Zivilisten an der Heimatfront. Und die Bürger sollen sich angewöhnen,
bargeldlos zu zahlen, Girokonten werden jetzt
kostenfrei angeboten, denn auch für das Papiergeld, das immer mehr Gold- und Silber-
münzen ersetzt, muss die Reichsbank Gold zur
Deckung bereithalten, das aber für die Kriegsfinanzierung gebraucht wird. Den Bürgern ist
das alles nicht geheuer, auch wenn sich wohl
noch keiner das Ausmaß der Inflation 1922/23
vorstellen kann.
Die Sommerzeit wird eingeführt, um das
Tageslicht besser auszunützen und Beleuchtungsenergie zu sparen. Auch die gesundheitsfördernde längere „Belichtung“ des Körpers
wird hervorgehoben. Viele Landgemeinden
machen jedoch nicht mit. Die Bauern stehen
sowieso schon früh auf und müssten nach einer Umstellung nun morgens bei der Arbeit
Licht machen und bei Tageslicht schlafen gehen.
Zahlreich sind die Berichte über Lebensmittelhamsterer, auch aus dem „Ausland“, wie
zum Beispiel Sachsen oder Berlin. Denunziationen blühen, auf Bahnhöfen und in Zügen
wird scharf kontrolliert, Lebensmittelvorräte
werden aufgespürt und beschlagnahmt, Gefängnisstrafen verhängt.
Anfang des Jahres bringt der Aubinger
Hauptlehrer Josef Steinbacher sein Büchlein
„Aubing. Pfarrdorf bei München“ heraus, das
auch heute noch eine wertvolle Quelle für jeden Heimatforscher ist. Er erhält als einer der
ersten – auch wegen seiner vielen anderen Verdienste – den König-Ludwig-Orden, den Ludwig III. anlässlich seines Geburtstages am 7.
Januar gestiftet hat.
Im Laufe des Jahres geht so manche Tapferkeitsauszeichnung für „Heldensöhne“ nach
Aubing, aber der Würmtalbote vermeldet getreulich auch viele Todesnachrichten. Im Februar beginnt die Schlacht von Verdun, die bis
Dezember dauern wird und nicht nur mit Gra-
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Damals in Aubing und Lochhausen
17
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
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naten, sondern auch mit Giftgas ausgefochten
wird. Der Feind soll „ausgeblutet“ werden.
Schließlich haben 700.000 Soldaten ihr Leben
verloren und keine Seite hat auch nur einen
Fußbreit Boden gewonnen.
Papst Benedikt XV. hat auf Bitten König
Ludwigs III. die Gottesmutter Maria zur Patronin Bayerns erhoben und ihr zu Ehren ein
eigenes Fest für das Königreich Bayern am 14.
Mai bewilligt, ein Fest 1. Ordnung mit einer
Oktav, also einer Nachfeier am achten Tag, wie
heute nur noch Weihnachten und Ostern.
In Anbetracht der besonderen Verhältnisse
soll bei Fronleichnams- und anderen Prozessionen das Bestreuen des Prozessionsweges mit
Gras unterbleiben.
Die Süddeutschen Ceresinwerke, das ist die
Chemische Fabrik Aubing, werden vorübergehend stillgelegt. Ein Orkan zerstört in Lochhausen einen Stall. Die Trümmer erdrücken die
darin untergebrachte Schafherde mit etwa 100
Tieren.
Eine Tagelöhnerfrau aus Aubing erschleicht
sich eine Unterstützung als „Kriegerfrau“, obwohl sie bereits vor Kriegsbeginn von ihrem
Mann geschieden worden war. Da sie bereits
vorbestraft ist, wird sie zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt.
Und wer noch zu jung ist, um Soldat zu werden, darf ab 17 Jahren schon einmal in Jugendkompagnien seine Kräfte ertüchtigen, während
das neumodische, aus England gekommene
Fußballspielen und auch Radl fahren offenbar für sehr gesundheitsschädlich (vor allem
das Herz schädigend) gehalten werden. Der
Würmtalbote berichtet regelmäßig über die
Leistungsbereitschaft und den Eifer der jungen
Krieger. Und weil sie schon so gut vorbereitet
sind, dürfen sie sich dann, wenn es ernst wird,
ihr Wunschregiment selbst aussuchen, und das
könnte tatsächlich ein lebenswichtiger Vorteil
gewesen sein.
Vor 50 Jahren
Nach der aufwendigsten Silvesterfeier seit
Jahren – Feuerwerkskörper waren kaum noch
zu bekommen – beginnt das Jahr 1966 mit orkanartigen Sturmböen. Es geht frühlingshaft
weiter, bei strahlendem Sonnenschein steigt die
Temperatur am 1. März bis auf 20°.
Die Bewohner der etwas außerhalb der Legalität entstandenen Siedlung „Im Stocket“ in
Lochhausen dürfen auf nachträgliche Legalisierung ihrer Häuser hoffen. Oberbürgermeister Vogel will sich persönlich darum kümmern.
Aber es dauert dann noch bis 1975, bis der Absiedlungsbeschluss zurückgenommen wird.
Die Freiwillige Feuerwehr Aubing soll für
Aufgaben des Zivilschutzes ein zweites Einsatzfahrzeug erhalten. Nicht alle Feuerwehrleute wollen das Geschenk des Bundes annehmen, weil sie um ihre Unabhängigkeit fürchten,
denn für den Zivilschutz ist der Bund zuständig. Zu lebendig ist bei vielen noch die Erinnerung an das Dritte Reich, als die Feuerwehren der Polizei und damit Heinrich Himmler,
dem Reichsführer SS, unterstellt wurden. Doch
schließlich siegt die praktische Vernunft, mussten doch bisher Feuerwehrleute bei Alarm oft
mit ihren privaten Fahrrädern oder Mopeds
dem einzigen Einsatzfahrzeug hinterherfahren.
München bewirbt sich erfolgreich um die
Ausrichtung der olympischen Sommerspiele
1972. Der Stadtrat beschließt umgehend den
Bau der bereits länger geplanten V-Bahn (SBahn) zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof und die Bürger der Vororte dürfen sich
auf deutlich kürzere Fahrzeiten freuen.
Der langjährige Mesner von St. Michael,
Lochhausen, Michael Kriegl, der bereits seit
zwanzig Jahren seinen Dienst versieht, feiert
seinen 70. Geburtstag.
Der Stadtbezirk boomt. Großbaustellen
machen den Bürgern das Leben schwer. Für
den Anschluss der fast bezugsfertigen Groß-
dachlosigkeit beendet und wieder ein Stand erreicht, den die Sanitätskolonne 20 Jahre zuvor
hatte. Noch fehlt es an Mobiliar. Man hofft auf
Spenden. Im Erdgeschoss soll ein städtischer
Kindergarten eingerichtet werden. Die Nachfrage wäre groß. Wegen Geldmangels seitens
der Stadt München geht es aber nicht so flott
voran, wie dringend erwartet.
In St. Konrad wird am ersten Fastensonntag Stadtpfarrer Ludwig Radlmeier durch Dekan Georg Fuchs in sein Amt eingeführt. Im
Pfarrhof an der Freienfelsstraße werkeln derweil noch die Handwerker. Und der vormalige
Kaplan von Maria Schutz in Pasing, Heinrich
Kurz, erhält den Auftrag, die neue Kirchengemeinde St. Lukas für die neu entstehende Siedlung Am Westkreuz aufzubauen. Am dritten
Adventsonntag kann er mit seiner Gemeinde
erstmals in der Notkirche an der Mainaustraße
die Messe feiern.
Der GTEV Almfrieden feiert sein 45-jähriges Jubiläum. Wegen der Kanalbauarbeiten
in Aubing muss aber der traditionelle Festzug
leider ausfallen.
Fast genau ein Jahr nach dem Richtfest
kann im Oktober das neue Pfarrzentrum von
St. Quirin eingeweiht werden. Weihbischof Johannes Neuhäusler nennt es in seiner Predigt
„einen Vorhof für das Gotteshaus“, aber auch
„eine Stätte der Begegnung (…) für euch alle“.
Und dann kann im neuen Pfarrsaal das erste
Mal gefeiert werden. Pfarrer Brem berichtet in
seiner Rede, dass in der Zeit des Bauens das
Gemeindebewusstsein gewachsen sei, was man
allein schon aus der stattlichen Liste der privaten Spenden entnehmen könne.
Am 20. Oktober beginnt dann im neuen
Pfarrsaal ein dreiteiliges Glaubensseminar zum
Thema „Der Mensch vor Gott“ mit dem Vortrag „Genügt es, anständig zu sein?“ Veranstalter sind die Stadtpfarreien St. Quirin, St. Konrad, St. Lukas und St. Michael.
em (Quelle: Pasinger Würmtalbote)
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
siedlung Neuaubing-West an das Abwassernetz
müssen in Aubing Straßen aufgerissen werden.
Auch in Aubing-Ost und Aubing-West werden
Wohnungen gebaut und Straßen aufgerissen.
In Aubing ist kein Durchkommen mehr.
Die Aubinger Burschen feiern ihr 60. Gründungsfest. Schirmherr ist Herzog Albrecht von
Bayern, die Prinzen Ludwig und Rasso erscheinen mit Prinzessin Irmingard persönlich
zum Gratulieren. Der Vorsitzende Franz Fürst
verspricht in seiner Festrede, dass die Aubinger Burschen auch in Zukunft ihrem Ruf, die
gefürchtetsten Maibaumdiebe weit und breit
zu sein, gerecht werden wollen. Das Fest wird
begleitet von einem umfangreichen Gaudiprogramm. Angefeuert von einem begeisterten
Publikum gewinnt der Aubinger Bursch Rudi
Lampertsdörfer das große Sackhüpfen auf der
Altostraße. Preis: eine stattliche Schweinshaxe.
In Lochhausen ist mal wieder die Maul- und
Klauenseuche ausgebrochen.
Die Kirchengemeinde St. Quirin verabschiedet die Dillinger Schwestern. Wegen
Nachwuchsmangels war die Generaloberin der
Dillinger Franziskanerinnen gezwungen, die
Schwesternstation, das Klösterl, in der Altostraße nach 52 Jahren zu schließen. Der Abschied fällt beiderseits schwer. Die Schwestern
haben nicht nur einen Kindergarten betrieben,
sie besuchten und pflegten auch Kranke, gaben
Nähkurse und unterhielten in Notzeiten eine
Suppenküche.
Doch rechtzeitig am 23. Mai nimmt der
neue Pfarrkindergarten als erster Teil des neuen Pfarrzentrums seinen Betrieb auf. Er hat
Platz für 100 Kinder, ist aber bei der offiziellen Einweihung am 17. Juli mit 114 Kindern
überbelegt, und, wie Kirchenpfleger Gerhard
Talsky anmerkt, jetzt schon zu klein.
Inzwischen hat die Rotkreuzgemeinschaft
Aubing, die ehemalige Sanitätskolonne, die
oberen Räume des ehemaligen Klösterls beziehen können. Damit ist eine siebenjährige Ob-
19
Wegzeichen
Christliche Zeichen in Aubing und Lochhausen
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Aufnahmen: kb
Beginnend mit dieser Ausgabe wollen wir Ihnen in lockerer Folge im Bild und mit einer kurzen
Erläuterung christliche Zeichen vorstellen, die in Aubing und Lochhausen noch an vielen Stellen
zu entdecken sind. Wir beginnen die Reihe mit der Aubinger Mariensäule und einem Wegkreuz in
Langwied.
20
Mariensäule an der Ubostraße
Aus Dankbarkeit für ihre gesunde Rückkehr aus dem Krieg 1870/71 stellten Michael
Killi und Johann Widmann an der heutigen
Einmündung der Spieltränkergasse in die Ubostraße eine Mariensäule auf. Die Nationalsozialisten entfernten 1936 die Säule, weil sie ihrer
Ansicht nach ein „Verkehrshindernis“ darstellte. Peter Naßl, ein Nachfahre von Johann Widmann, errichtete sie auf seinem Grundstück
am heutigen Standort Ecke Ubostraße und
Zwicklgasse neu. Die Familie Naßl sorgt bis
heute für den Erhalt der Mariensäule und eine
würdige Umgebung.
kb
Feldkreuz der Familie Naßl in Langwied
Dieses Kreuz wurde von Martin Naßl
(1845-1921) errichtet. Ursprünglich stand es
als Feldkreuz an der Berglwiesenstraße. Mit
dem Bau der Lochhausener Straße 1937 und
dem Bau der A 99 wurde es mehrfach versetzt
und hat nun seinen endgültigen Platz am Feldweg zwischen Berglwiesenstraße und Im Stocket gefunden. Dort wird es bis heute von Familie Naßl liebevoll betreut und gepflegt.
Wilhelm Denk / bk
Selige
N
ein, an Heiligen, die wir in unserer Serie
noch besprechen könnten, mangelt es
gewiss nicht. Wenn wir Ihnen in dieser Ausgabe „nur“ eine Selige vorstellen, liegt das vielmehr daran, dass wir mit diesem Heft auch beginnen, auf ausgewählte Wegzeichen unseres
Glaubens im Bereich unserer beiden Pfarreien hinzuweisen. Da passt es doch ganz gut, so
dachten wir in der Redaktion, wenn wir dieses
Mal über eine Frau berichten, von der man eine
Bronzestatue in der sogenannten Vatikansiedlung in Aubing-Ost aufgestellt hat.
Geht man von der Regensburger Altstadt
aus über die Steinerne Brücke auf die linke Seite der Donau, so gelangt man in den Stadtteil
Stadtamhof, der erst 1924 nach Regensburg
eingemeindet wurde. In Stadtamhof kam Karolina Gerhardiger am 20. Juni 1797 zur Welt.
Sie war das einzige Kind des Willibald Gerhardinger und seiner Ehefrau Franziska. Der Vater war Schiffsmeister, d.h. er beförderte auf
der Donau die Waren eines bedeutenden Gewerbebetriebes. Über einen Beruf der Mutter
finden sich keine Angaben.
Karolina bekam von ihren Eltern eine gesunde Natur, einen wachen, klaren Verstand,
vielseitige Interessen, hohes Einfühlungsvermögen, Tatkraft und unbeirrbare Standfestigkeit in der Verfolgung von Zielen sowie eine
tiefe, in der Tradition begründete Gläubigkeit mit auf ihren Lebensweg. Die Zeit ihrer
Kindheit und Jugend war politisch wie auch
gesellschaftlich sehr bewegt. Aufklärung und
Säkularisation rüttelten an Staaten, Familien
und Kirche. Zu den Zeitgenossen, die diese
Entwicklungen mit großer Sorge verfolgten,
gehörte auch der Regensburger Dompfarrer
und spätere Bischof Georg Michael Wittmann,
der bestrebt war, die christliche Bildungsarbeit in ihrer bisherigen Form möglichst beizubehalten. Daher war er auch nicht bereit,
der Schließung der Klosterschule der „Congrégation Notre Dame – Chorfrauen des Hl.
Augustinus“ in Stadtamhof tatenlos zuzusehen. Er drängte seine Schülerin Karolina Gerhardinger, Lehrerin zu werden und zu einem
geeigneten späteren Zeitpunkt einen neuen
Schulorden zu gründen. Obwohl sie sich ihre
Zukunft eher als Klosterschwester vorgestellt
hatte und wohl niemals aus eigenem Antrieb
diesen Entschluss gefasst hätte, willigte Karolina ein und begann, gerade mal 12 Jahre alt,
ihre pädagogische Laufbahn als Hilfslehrerin
an der Mädchenschule in Stadtamhof. Nach einer nebenher durchlaufenen Ausbildung wurde sie mit 15 Jahren zur königlich-bayerischen
Volksschullehrerin befördert. In den folgenden
20 Jahren prägte sie ihre Heimatschule zu einer vorbildlichen Erziehungsstätte, in der arme
und arbeitslose Mädchen unterrichtet wurden.
Sie zog ihre Kraft aus dem Gebet und dem Bestreben, „nach der Lehre Jesu eine Magd ihrer
Kinder zu sein“.
Nachdem der Stadtamhofer Magistrat eine
Wiederbelebung des Notre-Dame-Klosters
und erst recht eine Neugründung aus finanziellen Gründen ablehnte, ging Karolina Gerhardinger 1833 mit einigen gleichgesinnten
Frauen nach Neunburg vorm Wald. Damit gab
sie ihre gesicherte bürgerliche Existenz als königlich-bayerische Lehrerin auf. Weil im selben
Jahr auch ihr Förderer Wittmann verstorben
war, stand Karolina Gerhardinger zunächst
ziemlich mittellos da. Unerschrocken und zielbewusst suchte sie überall Hilfe, wo immer es
ihr sinnvoll und Erfolg versprechend schien.
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Maria Theresia von Jesus Gerhardinger
21
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
22
allem stand bei ihr der Wunsch, Mädchen aus
einfacheren Verhältnissen gediegene Bildung
und religiöse Erziehung zu vermitteln, damit
sie als selbstbewusste christliche Frauen und
Mütter für geordnete Familienverhältnisse
Aufnahme: kb
So wandte sie sich um Unterstützung auch an
den bayerischen König, der von ihr tief beeindruckt war und nach der ersten Begegnung
mit ihr gestand: „Diese Frau weiß, was sie will.
Und was sie will, ist groß gedacht.“ Als ihr Vater starb, nahm Karolina ihre verwitwete Mutter zu sich in das kleine Kloster. Sie verkaufte
ihr Elternhaus und verwendete ihr ganzes so
erzieltes Vermögen, um die „Sache Gottes“,
nämlich den Aufbau eines neuen Schulordens,
zu verwirklichen. Auch dass zwei ihrer Gefährtinnen sie auf dem Weg der Ordensgründung
verließen, konnte sie nicht von dem Plan abbringen, dem sie sich seit ihrem 12. Lebensjahr
verpflichtet fühlte. Sie und die verbliebenen
Getreuen führten in Neunburg ein klösterliches Leben nach den Regeln der Chorfrauen
de Notre Dame, gründeten eine neue Mädchenschule und gaben sich den Namen „Arme
Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“.
1834 erteilte König Ludwig I. seine landesherrliche Genehmigung für das klösterliche Schul­
institut. 1835 legte Karolina Gerhardinger in
Regensburg ihre Gelübde ab und nahm den
Ordensnamen Maria Theresia von Jesus an.
Die Neunburger Schule entwickelte sich
rasch zu einer Musterschule – und das trotz
geradezu revolutionärer Ansätze. Anschauungsunterricht, Fremdsprachen, und zwar
nicht nur die klassischen, Musik und Zeichnen,
Unterricht in Hauswirtschaft und Kaufmännischem, ja sogar Turnen gehörten für die Armen Schulschwestern ganz selbstverständlich
zum Kanon einer zeitgemäßen, ganzheitlichen
Bildung für Mädchen und junge Frauen. Dabei ging es Theresia Gerhardinger zeitlebens
nie um die sture Befolgung von Konzepten.
Sie entwickelte – im Gegensatz zu vielen Didaktikern und Pädagogen unserer Tage – ihre
Theorien auch nicht am Grünen Tisch. Sie betrachtete Gegebenheiten vorurteilslos, analysierte sie und traf dann mit sicherem Instinkt
situativ angemessene Entscheidungen. Hinter
sorgen und zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse beitragen können. Ihr
Leben und Wirken bescherten der Kongregation viele neue Mitglieder, und das Ordenshaus
in Neunburg litt bald unter Raumnot. König
Ludwig I. überließ deshalb 1843 das frühere
Klarissinnenkloster am Anger in München den
Armen Schulschwestern als neues Mutterhaus,
in dem von da an die geistliche und berufliche
Ausbildung der Novizinnen erfolgte.
Theresia Gerhardingers pädagogischer
Impetus machte nicht Halt an den Grenzen
Bayerns. 1847, inzwischen 50-jährig, reiste sie
auf Bitten König Ludwigs mit fünf jungen
Ruhestand
ihre Mitschwester Maria Margarita Wiedemann
nach Rom, damit sie beim Papst die Genehmigung der Regel erwirke. 1865 schließlich bestätigte Papst Pius IX. die Regel und Mutter Theresia war nun auch offiziell die Generaloberin.
Bei ihrem Tod am 9. Mai 1879 im Angerkloster in München lebten und arbeiteten 3000
Arme Schulschwestern in 166 europäischen
und 125 nordamerikanischen Ordensniederlassungen. Heute sind rund 5000 Arme Schulschwestern in mehr als 30 Ländern rund um
den Erdball tätig. Ihre erste Oberin wurde
in der Gruft des Angerklosters bestattet und
1985 in die St. Jakobs-Kirche am Anger übertragen. Im gleichen Jahr sprach Papst Johannes Paul II. die große, unbeugsame Ordensfrau selig. Weitere Schritte in Richtung auf eine
Kanonisation als Heilige wurden bislang nicht
unternommen. Doch auch ohne diese höchste
Ehre wird Maria Theresia Gerhardinger nicht
nur in ihrem Orden verehrt und um Fürbitte
angerufen. Der 9. Mai ist im Erzbistum München-Freising für sie gebotener Gedenktag.
Die Bayerische Staatsregierung würdigte ihr
bahnbrechendes Wirken im Erziehungs- und
Bildungswesen, indem sie 1998 in der Walhalla
in Donaustauf bei Regensburg eine Büste Maria Theresias aufstellen ließ.
kg
Viel Lob und Dank: Abschied von Diakon Greindl
E
ndgültig in Ruhestand geht Diakon Heinrich Greindl von St. Michael in Lochhausen. Auf dem Neujahrsempfang für Mitarbeiter der Pfarrgemeinde wurde er am 23. Januar
2016 mit viel Lob und Dank verabschiedet.
Heinrich Greindl (Jahrgang 1939) wurde in
der damals bayerischen Rheinpfalz geboren,
verbrachte seine Jugend aber zum größten
Teil in Zwiesel. In München studierte er
Religionspädagogik (Diplom) und lernte hier
auch seine Frau kennen (4 Kinder).
Von Kardinal Döpfner wurde Heinrich
Greindl am 6. Januar 1974 im Dom zum
Diakon geweiht. Nach der Neuregelung durch
das Vatikanische Konzil war er erst der 7.
Diakon in der Erzdiözese. Seine erste Stelle als
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Schwestern nach Nordamerika, um den Bildungsnotstand unter deutschen Einwandererkindern zu bekämpfen. Die Begeisterung der
amerikanischen Bischöfe, die meist irischer
Abstammung waren, hielt sich in engen Grenzen. Doch das schreckte sie nicht. Sie reiste
über 4000 km umher und etablierte gegen alle
Widerstände innerhalb eines Jahres acht neue
Niederlassungen ihrer Kongregation.
Obwohl Theresia Gerhardinger de facto die
Geschicke ihres Ordens von Beginn an lenkte, stand dies im Widerspruch zu der Gepflogenheit, dass ein Orden nur von einem Mann
geleitet werden könne. Deshalb verlangte Karl
August Graf von Reisach, damaliger Erzbischof von München und Freising, nach Theresia Gerhardingers Rückkehr aus Amerika,
den Orden seiner Jurisdiktion zu unterstellen.
Doch damit hätte die Mutter Oberin gegen
den ausdrücklichen Willen ihres Mentors
Wittmann handeln müssen, der ihr aufgetragen
hatte, den Orden unmittelbar dem Papst zu unterstellen. Gerhardinger weigerte sich, von Reisach enthob sie ihrer Funktion und bedrohte
sie mit Exkommunikation. Daraufhin kniete
sie vor ihm nieder und sagte: „Ich unterwerfe mich Euer Erzbischöflichen Gnaden, soweit
dies nicht dem Willen Gottes und meinem Gewissen widerspricht.“ Unmittelbar nach dieser
höchst dramatischen Konfrontation sandte sie
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St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Religionslehrer und Diakon trat er in St. Lukas
am Westkreuz an; hier gründete er 1981 den
örtlichen Kolping-Verein und wurde dessen
Präses; damals auch neu, dass ein NichtPriester dieses Amt erhielt. Im Rückblick
erscheint ihm diese Zeit als sehr prägend und
erfüllend: „Beindruckend war das persönliche
enge Verhältnis in dieser Gemeinschaft; jeder
konnte sich 100 Prozent auf den anderen
verlassen.“
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Zum 1. Oktober 1993 kam er als Diakon
unter Pfarrer Anton Pilicic nach Lochhausen;
er blieb weiterhin Religionslehrer an der
Realschule für Schwerhörige und ging wegen
seiner anfälligen Gesundheit 1999 in Rente.
Der Pfarrgemeinde Lochhausen blieb er aber
treu und wirkte auch seit 2001 unter Pfarrer
Dr. Jure Zirdum als hauptamtlicher Diakon.
Er übernahm die Leitung des Sachausschusses
für caritative und soziale Aufgaben und war
damit verantwortlich auch für die Anwerbung
von Caritas-SammlerInnen. Nicht ohne Stolz
vermerkt er, dass St. Michael im Verhältnis zu
allen anderen Gemeinden in München wohl
die höchste Anzahl aufzuweisen hat. Nach
gut zwanzig Jahren hat Diakon Greindl dieses
Amt nun auch abgegeben. Frägt man ihn,
was sich in den letzten zwei, drei Jahrzehnten
geändert hat, so stellt er fest: „Die Menschen
sind sicher (amts-)kirchenferner geworden, sie
sind kritischer und lassen sich weniger sagen.
Das geht auch einher mit der allgemeinen
Säkularisierung in der Gesellschaft. Über­zeu­
gend nach christlichen Grundsätzen zu leben,
wird immer schwieriger.“
Und was hält er von dem neu geschaffenen
Pfarrverband St. Michael und St. Quirin? „Ich
meine, es ist zwar noch nicht alles vollkommen,
aber wir sind auf einem guten Weg, gemeinsam
miteinander die Zukunft zu gestalten. Viel­
leicht wäre es sinnvoll – nicht zuletzt, um zu viele
Sitzungen zu vermeiden – nur ein ge­meinsames
Pfarrverbandsgremium zu haben und auf separate
Pfarrgemeinderatssitzungen der jeweiligen ein­
zelnen Pfarrei zu ver­zich­ten. Personell gibt es da
ohnehin viele Überlappungen.“
Am 6. Januar 2014 konnte Diakon Greindl
sein 40. Weihejubiläum feiern. Wie sieht er die
Zukunft der Kirche unter Papst Franziskus?
„Es hätte uns nichts Besseres passieren können“,
meint er lebhaft. „Er ist ein Segen für die ganze
Weltkirche, denn er tut und lebt das, was er
sagt.“
jw
Hilfe
I
n unserer Nachbarschaft gibt es Menschen,
die Hilfe brauchen, und viele von uns sind
bereit zu helfen. Aber wie erfahren wir, wer
uns braucht, und wie wissen diese, an wen sie
sich wenden können?
Diese Fragen führten 1972 dazu, dass die
Gemeinden von St. Quirin und der Adventskirche beschlossen, im Bereich der Nachbarschaftshilfe zusammenzuarbeiten. Und
seit 2012 gibt es nun die „Aubinger Nachbarschaftshilfe e. V.“, einen als gemeinnützig anerkannten Verein, dessen ehrenamtliche Mitglieder, die aus allen katholischen und
evangelischen Gemeinden im 22. Stadtbezirk
zusammenkommen, bemüht sind, hilfesuchenden Nachbarn, die alleine, krank oder in sonstigen Schwierigkeiten sind, mit Rat und Tat zur
Seite zu stehen.
Einige Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung mögen diese Arbeit illustrieren und
zeigen, welchen Gewinn sie uns und unseren
Partnern bringen kann:
Vor einigen Jahren erfuhr ich zufällig von einer Familie aus Togo, die regelmäßig zu unserer
Ausgabestelle der Münchner Tafel kam, dass
die 10-jährige Tochter in der Schule Schwierigkeiten hatte, weil zu Hause niemand Deutsch
sprach. Ich bot an, ihr bei ihren Hausaufgaben zu helfen und ihre Deutschkenntnisse zu
fördern. So begann eine intensive Nachbarschaftshilfe. Ich war überrascht, welche Kraft
und Eigeninitiative dadurch geweckt werden
können, dass diese zunächst hilflosen Menschen wissen, dass sie jemanden haben, den sie
jederzeit ansprechen können. Inzwischen ist
die Tochter dabei, sich auf das baldige Abitur
vorzubereiten, die Mutter hat Kurse besucht
und spricht fließend Deutsch, und auch die
jüngeren Kinder kommen gut voran. Und ich
selbst erfuhr dabei viel über die Probleme, die
Asylanten bei uns haben, z. B. wenn sie zu Behörden gehen und Anträge stellen müssen. So
sind unsere Familien dankbar für diese intensive Freundschaft.
Auf der Suche nach Beratung bei Fragen
von Behörden- und Ausländerregelungen lernte ich die Aubinger Nachbarschaftshilfe kennen und schätzen. Und bald erfuhr ich von
der Einsatzleitung, wo andere Menschen in
unserer Nähe auf einen Besuch, ein Gespräch,
auf Begleitung und Ermunterung warten. Anfangs ist es etwas ungewohnt, zu Menschen
zu gehen, die man gar nicht kennt; aber umso
schöner ist es, wenn man erfährt, welche Freude diese Besuche oft bereiten, und wenn man
andere Lebenserfahrungen kennenlernt. Dabei
wird auch mein Interesse an einem ökumenischen Miteinander bereichert: Neben der muslimischen Familie aus Togo treffe ich z. Zt.
zwei evangelisch-lutherische, eine evangelischfreikirchliche und zwei katholische Nachbarn,
und wir spüren die gemeinsame Grundlage als
wohltuende Hilfe. Allerdings kann ich nicht
mit jedem eine so intensive Beziehung aufbauen wie mit den Freunden aus Togo. Dazu
bräuchte ich mehr Zeit.
Vielleicht habe ich deutlich machen können,
wie wichtig und bereichernd das Miteinander
in der „Nachbarschaftshilfe“ ist. Und vielleicht
möchte es mal jemand von Ihnen selbst ausprobieren? „Seid Täter des Worts und nicht
Hörer allein“ (Jak 1,22), dieses Wort mag Ihnen Mut machen. Unsere Leiterin, Monika
Götz, freut sich über neue Helferinnen und
Helfer. (Tel. 863 99 179)
Hiltrud Starke
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Nachbarschaftshilfe
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Der Kleine Quirin
Kirchenchor und Schola
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
W
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as wäre eine feierliche Messe zu Hochfesten oder besonderen Gedenktagen
ohne Kirchenchor? Sicher nicht ganz so feierlich. Denn singen ist etwas anderes als sprechen. Das merkt jeder, der es schon einmal versucht hat. Gesungene Texte wirken intensiver,
bleiben besser im Gedächtnis und sind in großen Räumen (wie es Kirchen meist sind) besser und weiter zu verstehen. Und gemeinsam
singen ist einfacher als gemeinsam sprechen.
Von dem Kirchenvater Augustinus
ist der Ausspruch überliefert: „Quis
cantat bis orat.“ Wer singt, betet
zweimal. Schon die Apostelbriefe
mahnen zum Singen (Kol 3,16f;
Eph 5,19f).
Wohl deshalb wurden ursprünglich alle Gebete und Wechselreden,
auch die Lesungen, in der Messe
gesungen, das heißt in einer gehobenen Sprechweise und mit musikalischen Betonungen vorgetragen. Diese Art
des einstimmigen Chorgesangs ist noch im
Stundengebet der Mönche erhalten. Vom Versammlungsplatz der Kleriker und Mönche vor
und neben dem Altar hat der Altarraum den
Namen Chor erhalten. Chor ist griechisch und
heißt Reigentanz, Tanzplatz, aber auch Tanzoder Sängergruppe.
Während die Gemeinde allmählich verstummte und an der Messe (in einer den meisten unverständlichen Sprache) nur noch als
Zuschauer teilnahm, übernahmen ein Kantor
oder eine Schola ihren Gesangsanteil. Erst mit
der Reformation entwickelte sich, zunächst
in den evangelischen Gemeinden und in der
Volkssprache, wieder der Gemeindegesang.
Mit wachsenden künstlerischen Ansprüchen übernahmen ausgebildete Laiensänger
den Chorgesang, der nun auch mehrstimmig
vorgetragen wurde und in der Barockzeit bereits einen hohen künstlerischen Stand erreicht
hatte. Die heutigen Laien-Kirchenchöre sind
im 19. Jahrhundert aus den aufblühenden bürgerlichen Chören entstanden. Sie setzen sich
aus den Frauenstimmen Sopran und Alt und
den Männerstimmen Tenor und Bass zusammen. Diese gemischten Chöre, gleich
ob weltlich oder kirchlich, leiden heute unter mangelndem Nachwuchs, vor
allem bei den Männerstimmen. Viele
Chöre mussten schon wegen Überalterung aufgeben. Zunehmend entstehen
Chorsätze nur für Frauenstimmen. Der
Kirchenchor von St. Quirin, der derzeit
rund 35 aktive Sänger und Sängerinnen
(in ausgewogenem Verhältnis) umfasst,
erfreut sich gegenwärtig eines guten
Anteils mittlerer und jüngerer Jahrgänge, freut
sich aber auch über neue Mitsänger und Mitsängerinnen.
Im katholischen Verständnis darf Musik,
ob Orgel- oder Instrumentalmusik oder Chorgesang, nicht als reine Ausschmückung und
Umrahmung des Gottesdienstes verstanden
werden. Der Chorgesang ist fest in die Liturgie eingebunden und ist selbst Gottesdienst.
Die Chormitglieder leisten einen wichtigen liturgischen Dienst. Deshalb können sie auch
nicht frei wählen, was sie singen. Im Römischen Messbuch sind die fünf unveränderlichen Gesänge der Messe festgehalten: Kyrie,
Gloria, Credo, Sanctus mit Benedictus, Agnus
Dei. Dies sind die Ordinariumsgesänge der
Gemeinde, doch an hohen Festtagen kann sie
In Kürze
sich durch den Kirchenchor vertreten lassen.
Die Chorsätze dieser fünf Gesänge werden zusammengefasst auch „Messe“ genannt.
Etwas anders ist die Aufgabe der Schola (lat.
Schule). Man versteht heute darunter eine Sängergruppe, die einstimmig den Volksgesang
anführt oder einstimmig im Wechsel der Gemeinde singt. Eine Schola, also eine Gruppe
ausgebildeter Sänger, dürfte zuerst im festlichen Papstgottesdienst aufgetreten sein, wo
sie bei den Wechselgesängen und Gebeten die
Rolle des Volkes übernahm. Mit dem Vordringen der mehrstimmigen Chöre trat die Schola
etwas in den Hintergrund.
em
Offene Gruppenstunden in St. Michael. Einmal im Monat findet in St. Michael eine
sogenannte „Offene Gruppenstunde“ statt, an
der alle Kinder ab Grundschulalter teilnehmen
können, unabhängig davon, ob sie bereits in einer festen Gruppe sind oder nicht. Jeweils eine
Gruppe der Pfarrjugend bietet entsprechend
der Jahreszeit ein Programm für den Nachmittag an z. B. Basteln, Fußball oder Baseball
spielen, Kuchen backen etc. Hier bietet sich
allen Kindern die Möglichkeit, die vielfältigen
Aktivitäten der Pfarrjugend kennenzulernen
und mal in den Ablauf einer Gruppenstunde hinein zu schnuppern. Die nächste „Offene Gruppenstunde“ findet am 18. März 2016
um 15 Uhr im Pfarrheim statt. Gemeinsam
mit den Ministranten werden Palmbuschen für
Palmsonntag gebunden. Nähere Informationen werden rechtzeitig in den Schaukästen und
auf der Homepage bekannt gegeben. (Regina
Uelses/bk)
Konzertankündigungen. Die Reihe Konzerte in St. Quirin wird auch 2016 fortgesetzt.
Den Anfang macht am Samstag, 16. April 2016,
um 19:30 Uhr das Vokalensemble StimmGold
mit „Heimat3“ (Heimat hoch drei). Drei Komponisten mit Verbindungen zum Ensemble,
insbesondere Max Reger, werden im Mittelpunkt des Programms stehen. Am Samstag, 28.
Mai 2016, gastiert um 20 Uhr der Männerchor
des Tölzer Knabenchors unter der Leitung
von Clemens Haudum in St. Quirin. Gospels
und Spirituals wird der Chor der Christopher
Dock Mennonite Highschool aus Landsdale/
USA unter der Leitung von Rodney Derstine
am Samstag, 18. Juni 2016, um 20 Uhr darbieten. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um
Spenden zur Finanzierung wird jedoch herzlich gebeten. (kb)
Lochhauser Hoagart 2016. Am Samstag,
16. April 2016, findet um 19 Uhr im Pfarrheim
St. Michael der 33. Lochhauser Hoagart statt.
Alle Freunde echter Volksmusik aus unserem
Pfarrverband sind wieder dazu herzlich eingeladen. Es singen und musizieren unter anderem
der Obergmoa Zwoagsang, D‘ Fichtenhofer
und Markus Rappat. Gabriele Beck moderiert
die Veranstaltung und Otto Beck wird mit heiteren Geschichten die Zuhörer zum Fröhlichsein anregen. Für Getränke und Brotzeit ist gesorgt. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die
Renovierung der Pfarrkirche St. Michael wird
gebeten. (Ernst Riehle)
Ökumenische Taizé-Meditation. Am
Freitag, 22. April 2016, findet um 20:30 Uhr
die traditionelle ökumenische Taizé-Meditation in der Pfarrkirche St. Michael Lochhausen
statt. Sie können die wunderbaren vierstimmigen Gesänge mitsingen, zuhören oder auch als
Gebet innerlich wirken lassen. Diese gesunge-
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Vermischtes
27
ne Meditation wird vom Lochhausener Singkreis und dem „Taizé-Ensemble Lochhausen“
unter der Leitung von Dieter Birmann dargebracht, begleitet von besinnlichen Texten und
Gebeten von Gabriele Beck (Textauswahl) und
Ingrid Wegrampf. (Dr. Elisabeth Winter)
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Eintritt frei zum Tanz in den Mai. Schluss
mit der Frühjahrsmüdigkeit – auf geht’s zum
Tanz in den Mai! Dazu lädt am Samstag,
30. April 2016 um 19 Uhr die Bigband „Munich Swing Junction“ zusammen mit der Pfarrei St. Quirin in den Pfarrsaal an der Ubostraße
5 ein. Passionierte Tänzer werden an diesem
Abend ebenso auf ihre Kosten kommen wie
tanzfreudige Anfänger und auch jene, die den
beswingten Klängen der Bigband lieber nur
zuhören möchten. Die Musiker der Munich
Swing Junction sind im Münchner Westen bestens bekannt, u.a. durch ihre – seit Jahren regelmäßig ausverkauften – Schwarz-Weiß-Bälle
in der Faschingszeit. Nun gibt es zum dritten
Mal, nach wieder einem Jahr Pause, einen Tanz
in den Mai. Machen Sie mit – ein vergnüglicher
Abend bei Musik und Tanz ist für Jung und Alt
gesichert, und auch für das leibliche Wohl ist
gesorgt. Der Eintritt ist frei! (mg)
28
500 Jahre Marienglocke in St. Quirin.
Die Archivgruppe von St. Quirin möchte daran erinnern, dass am Sonntag, 19. Juni 2016,
im Rahmen der Feiern des Pfarrpatroziniums
auch der heuer 500 Jahre alten Marienglocke
(gegossen 1516) in unserem Kirchturm gedacht wird. Im Sommer soll dazu im Pfarrbrief
eine ausführlichere Dokumentation erscheinen. (Joseph Burghart)
Im Himmel ist kein Zimmer frei. Herrmann Müller beendete bedauerlicherweise mit
dem Ende der Theatersaison 2015 seine Tätigkeit als Regisseur. Seit 1988 hat er mit der Theatergruppe 23 verschiedene Stücke einstudiert,
die vom Publikum begeistert aufgenommen
wurden. Dafür auch an dieser Stelle ein herzliches und anerkennendes Dankeschön!
Unter der Spielleitung von Klaus Götz
probt die Theatergruppe seit Anfang Januar
die Komödie „Im Himmel ist kein Zimmer
frei“ von Jean Stuart und freut sich darauf, ihr
treues Publikum an den folgenden Tagen wieder gut unterhalten zu dürfen:
Sa, 18. Juni, So, 19. Juni, Do, 23. Juni, Fr,
24. Juni, Sa, 25. Juni und So, 26. Juni 2016. (kg)
David und Jonathan – Freunde fürs Leben. Wer wünscht sich das nicht: Einen guten
Freund, mit dem man viel Spaß haben kann,
dem man alles erzählen kann, auch Geheimnisse anvertrauen, der einem aber auch zur Seite
steht, wenn es mal eng wird im Leben und man
Hilfe benötigt? Wir alle kennen den „kleinen“
David als Hirtenjungen, der Goliath besiegt
hat und David als „großen“ König der Israeliten. Auf diesem Lebensweg brauchte auch David einen „Freund fürs Leben“: Jonathan.
„Freundschaft“ ist das Thema der diesjährigen ökumenischen Kinderbibelwoche vom
5. bis 7. Juli (Di-Do) täglich von 15 Uhr bis
17:30 Uhr in St. Quirin. Mit den Kindern werden wir jeden Tag ein Theaterstück erleben,
miteinander basteln, malen und singen. Anmeldeformulare gibt es nach den Pfingstferien.
Wer als Jugendlicher oder Erwachsener gerne
an diesen drei Tagen mithelfen möchte, meldet sich bitte im Pfarrbüro. Wir freuen uns auf
viele Kinder und Helfer! (Sibylle Tratz und Veronika Obermayer für das Vorbereitungsteam
der KIBIWO)
Kalender
Veranstaltungen und Termine
März bis Juli 2016
April Di
05. Apr 10:00 Offener Frauentreff
20:00 Meditationskreis
Mi
06. Apr 19:30 Vorstand Frauenbund
Fr
08. Apr
Firmwochenende bis 10.04.16
Sa
09. Apr 15:00 Tauferinnerungstreffen
Mi
13. Apr 20:00 3. Erstkommunionelternabend
Sa
16. Apr 19:30 Konzert mit dem Vokalensemble StimmGold
Di
19. Apr 19:30 Pfarrgemeinderat
Mi
20. Apr 19:30 Kirchenverwaltung
Do
21. Apr 19:30 Pfarrverbandsrat
Sa
23. Apr 18:00 Gottesdienst zum 95-jährigen Gründungsfest GTEV Almfrieden
mit Kranzniederlegung
So
24. Apr 11:00 Vorbereitungsgottesdienst zur Erstkommunion
11:00 Kleinkinder-Kirche
11:45 Brunch der Kleinkinder-Kirche
19:00 Jugendgottesdienst der Firmlinge
Di
26. Apr 20:00 Meditationskreis
Do
28. Apr 16:00 Abschlusstreffen der Erstkommunionkinder
Sa
30. Apr 10:00 Offener Frauentreff-Pflanzenbörse
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
St. Quirin, Aubing
März
Mi
16. Mrz 09:15 Wortgottesdienst für Kindergarten
10:00 Wortgottesdienst für Kindergarten
Do
17. Mrz 19:30 Kirchenverwaltung
19:30 Geistliches Angebot in St. Michael
Fr
18. Mrz 18:00 Kreuzweg (gestaltet vom
Frauenbund)
Sa
19. Mrz 14:00 Palmbuschenbinden der Kinder
Die Feier der Kartage und des Osterfestes entnehmen Sie bitte der Übersicht auf der
letzten Seite dieser Ausgabe.
Mo
28. Mrz 12:00 Empfang nach dem Ostermontagsgottesdienst
29
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
30
Mai So
01. Mai 10:00 Erstkommunionfeier
18:00 Dankandacht der Erstkommunionkinder
19:00 Mariengottesdienst
Di
03. Mai 10:00 Offener Frauentreff
19:00 Maiandacht des Frauenbunds (Stadtverband)
19.30 Maifeier Frauenbund (Stadtverband)
Do
05. Mai 09:00 Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt
Sa
07. Mai 18:00 Florianigottesdienst
So
08. Mai 11:00 Gemeinsamer Gottesdienst mit allen Erstkommunionkindern
12:00 Umtrunk
Di
10. Mai 19:00 Maiandacht
20:00 Meditationskreis
Mi
11. Mai
Seniorenausflug Kloster Ettal
18:00 Versöhnungsfeier der Firmlinge
19:30 Kirchenverwaltung
Sa
14. Mai 18:00 Rosenkranz
So
15. Mai 11:00 Festgottesdienst zum Pfingstfest
Mo
16. Mai
Zeltlager 16.05.16 bis 21.05.16
09:00 Gottesdienst zum Jahrtag des Veteranenvereins
mit Fahnenabordnungen
Di
24. Mai 19:00 Maiandacht
Do
26. Mai 09:00 Fronleichnamsgottesdienst in St. Michael
mit gemeinsamer Prozession
11:30 Weißwurstfrühstück
Sa
28. Mai 20:00 Konzert mit dem Männerchor des Tölzer Knabenchors
So
29. Mai 19:00 Mariengottesdienst
Di
31. Mai 20:00 Meditationskreis
Juni Sa
04. Jun 10:00
So
05. Jun 11:00
12:00
Di
07. Jun 10:00
19:30
Di
14. Jun 20:00
Mi
15. Jun
Fr
17. Jun 20:00
Feierliche Firmspendung
Festgottesdienst 30 Jahre Kleinkinder-Kirche
Mittagessen mit Familienfest
Offener Frauentreff
Pfarrgemeinderat
Meditationskreis
Seniorenausflug Osterhofen
Theaterpremiere
Theatervorstellung II
Konzert mit dem TouringChoir der
Christopher Dock Mennonite Highschool Landsdale/USA
Festgottesdienst Patrozinium, 500 Jahre Marienglocke,
20 Jahre Archivgruppe
Mittagessen
Theatervorstellung III
Kirchenverwaltung
Theatervorstellung IV
Theatervorstellung V
Familienwallfahrt
Theatervorstellung VI
Wohnviertelmesse Hirmerweg
Theatervorstellung VII
Meditationskreis
Juli Sa
02. Jul 09:00 Aktionstag
So
03. Jul 06:00 Pfarrwallfahrt Maria Eich
08:00 Gottesdienst in Maria Eich
Weißwurstfrühstück nach der Wallfahrt
Di
05. Jul 10:00 Offener Frauentreff
15:00 Kinderbibelwoche
19:30 Gemeinsames Pfarrgemeinderatstreffen
Mi
06. Jul 15:00 Kinderbibelwoche
19:30 Vorstand Frauenbund
Do
07. Jul 15:00 Kinderbibelwoche
17:00 Abschlussandacht Kinderbibelwoche
Seniorennachmittage mit Gottesdienst: 16. März, 6. April und 20. April 2016, jeweils 14:30 Uhr
Projektgruppe Ökobilanz: 14. März 2016, 19 Uhr
Sachbereich Jugend: 15. März und 12. Mai 2016, jeweils 19:30 Uhr
Sachbereich Liturgie: 12. April 2016, 20 Uhr
Sachbereich Öffentlichkeitsarbeit: 10. Mai 2016, 20 Uhr
Sachbereich Mission, Entwicklung, Frieden: 9. Juni 2016, 20 Uhr
Sachbereich Ökumene: 16. Juni 2016, 20 Uhr
Redaktion: 31. Mai und 28. Juni 2016, jeweils 20 Uhr
Jugend-Leiterrunde: 13. April, 11. Mai und 8. Juni 2016, jeweils 19 Uhr
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Sa
18. Jun 20:00
20:00
So
19. Jun 11:00
12:00
19:00
Mi
22. Jun 19:30
Do
23. Jun 20:00
Fr
24. Jun 20:00
Sa
25. Jun 10:00
20:00
So
26. Jun 19:00
19:00
Di
28. Jun 20:00
31
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
St. Michael, Lochhausen
März
So
13. Mrz 11:00 Misereorgottesdienst
12:00 Fastenessen
Di
15. Mrz 08:15 Einkehrtag für Senioren in St. Ottilien
Do
17. Mrz 19:30 Geistliches Angebot
Fr
18. Mrz 15:00 Palmbuschenbinden der Kinder
17:00 Kreuzweg
Sa
19. Mrz 18:00 Versöhnungswortgottesdienst
Die Feier der Kartage und des Osterfestes entnehmen Sie bitte der Übersicht auf der
letzten Seite dieser Ausgabe.
April Fr
01. Apr 09:00 Hl. Messe (Herz Jesu)
Di
05. Apr 19:30 Pfarrgemeinderat
Mi
06. Apr 19:45 Kirchenverwaltung
So
10. Apr 11:00 Gemeinsamer Familiengottesdienst mit den Erstkommunionkindern
Di
12. Apr 20:00 Sachbereich Liturgie
Do
14. Apr 20:00 3. Erstkommunionelternabend
Fr
15. Apr
Firmwochenende bis 17.04.2016
Sa
16. Apr 19:00 „Hoagart“
Do
21. Apr 19:30 Pfarrverbandsrat
Fr
22. Apr 20:30 Taizé-Meditation
So
24. Apr 11:00 Vorbereitungsgottesdienst zur Erstkommunion
Mo
25. Apr 20:00 Gottesdienst von Frauen für Frauen
Fr
29. Apr 16:00 Abschlusstreffen der Erstkommunionkinder
32
Mai So
01. Mai 19:00
Do
05. Mai 10:00
18:00
Fr
06. Mai 09:00
So
08. Mai 11:00
19:00
Maiandacht
Erstkommunionfeier
Dankandacht der Erstkommunionkinder
Hl. Messe (Herz Jesu)
Gemeinsamer Gottesdienst mit allen Erstkommunionkindern
(in St. Quirin)
Maiandacht an der Marienkapelle Langwied
Do
12. Mai
Fr
13. Mai
So
15. Mai
Do
19. Mai
Maiandacht
Kirchenverwaltung
Pfingstvigil gemeinsam mit Bartimäus
Festgottesdienst zum Pfingstfest
Maiandacht
19:00
19:45
19:30
11:00
19:00
Juni Fr
03. Jun 09:00
Sa
04. Jun 15:00
Do
09. Jun 19:30
So
12. Jun 11:00
So
26. Jun 11:00
12:00
Mo
27. Jun 20:00
Fronleichnamsgottesdienst in St. Michael
mit gemeinsamer Prozession
Weißwurstfrühstück
Maiandacht
Maiandacht
Hl. Messe (Herz Jesu)
Feierliche Firmspendung
Pfarrgemeinderat
Gottesdienst, anschließend Pfarrversammlung
Familiengottesdienst
Pfarrfest
Gottesdienst von Frauen für Frauen
Juli Fr
01. Jul 09:00 Hl. Messe (Herz Jesu)
Di
05. Jul 19:30 Gemeinsames Pfarrgemeinderatstreffen
Seniorennachmittage: 12. April, 10. Mai und 14. Juni 2016, jeweils 14:30 Uhr
Seniorenausflüge: 19. April, 17. Mai und 21. Juni 2016, jeweils um 8:15 Uhr
Bibelabende: 16. und 30. März, 6., 13., 20., und 27. April, 4., 11., 18. und 25. Mai, 1. , 8., 15., 22.
und 29. Juni, 6. Juli 2016, jeweils 20 Uhr
Termine und Veranstaltungen unserer Nachbargemeinden
Gemeindezentrum Bartimäus, Lochhausen
So
27. Mrz 05:30 Osternachtfeier mit anschließendem Frühstück
10:30 Familiengottesdienst zu Ostern
Fr
22. Apr 20:30 Ökumenische Taizé-Meditation in St. Michael
Fr
13. Mai 19:30 Ökumenische Pfingstvigil (bei gutem Wetter mit Pfingstfeuer)
Fr
24. Jun 17:00 „Junge Musik“ (Konzert junger Menschen)
So
03. Jul 09:30 Gottesdienst mit Verabschiedung des Chorleiters
Fr
15. Jul 19:30 Kammermusik / Musikalische Raritäten
St. Lukas, Westkreuz
Di
15. Mrz 16:00
Do
17. Mrz 10:00
13:30
19:00
Tag der offenen Tür im Kindergarten (bis 18 Uhr)
Kindergarten-Gottesdienst zum Palmsonntag
Seniorentreff „Osterfest“
Bußgottesdienst mit Beichtgelegenheit
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Do
26. Mai 09:00
11:30
So
29. Mai 19:00
Di
31. Mai 19:00
33
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
34
Fr
18. Mrz 06:30 Fastenamt mit Frühstück
15:00 Kinderkino im kleinen Pfarrsaal
19:00 Kreuzwegandacht
Sa
19. Mrz
Ostermarkt mit Palmbuschenverkauf
So
20. Mrz 11:00 Familiengottesdienst mit Palmprozession
16:00 Passionssingen in der Kirche
Do
24. Mrz 19:45 Agape im Pfarrsaal, Ölbergandacht
22:00 Eucharistischer Segen
Fr
25. Mrz 11:00 Kindergottesdienst mit Kreuzweg im Pfarrsaal
15:00 Karfreitagsliturgie
Sa
26. Mrz 22:00 Feier der Osternacht
So
27. Mrz 11.00 Hochamt mit Orchestermesse von Franz Schubert
11:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal
Sa
16. Apr 15:00 Kindersachen-Flohmarkt im Pfarrsaal
Do
21. Apr 14:00 Seniorentreff – P. Schindler liest Geschichten
So
24. Apr 11:00 Gottesdienst mit Just4fun
11:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal
Sa
30. Apr 08:00 Flohmarkt am Parkplatz
So
08. Mai 11:00 Familiengottesdienst
Do
12. Mai 13:00 Seniorentreff – Muttertagsfeier
Sa
04. Jun 19:00 Konzert mit „Voices of Joy“
Sa
11. Jun 12:00 Fest für Menschen mit Handicap
14:30 Gottesdienst für Menschen mit Handicap
Sa
18. Jun 15:00 Kindersachen-Flohmarkt auf dem Parkplatz
So
19. Jun 11:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal
So
03. Jul 11:00 Familiengottesdienst
St. Markus, Neuaubing
Di
15. Mrz 19:30 Glaubenskurs „Im Heute glauben – Christus heute und morgen“,
5. Abend
Do
17. Mrz 14:00 Kranken-Gottesdienst mit Krankensalbung im Pfarrsaal
Mo
30. Mai
Bildungsreise St. Markus zum Lago Maggiore (bis Sa 04. Juni)
So 26. Jun 07:30 Fußwallfahrt nach Maria Eich
10:00 Gottesdienst in Maria Eich
Do
14. Jul 14:00 Sommerfest der Senioren
Namen | Zahlen 2015
Getauft wurden in St. Michael:
Laura Apollonia Azaneth Wurzer
Maximilian Leon Gerd Wurzer
Roman Elias Kapser
Benedikt Alexander Ingeduld
Julian Georg Keller
Maja Döpke
Quirin Weber
Sara Diehm
Leonie Walter
Emilia Sophie Pühringer
Konstantin David Liefke
Paul Barnscheid
Fabian Johannes Mohr
Valentina Lena Bahr
Elena Marie Böck
Isabell Johanna Hensel
Felix Marco Angler
Theresa Kapahnke
Vincent Egger
28.02.2015
28.02.2015
07.03.2015
21.03.2015
21.03.2015
25.04.2015
23.05.2015
23.05.2015
13.06.2015
04.07.2015
11.07.2015
11.07.2015
22.08.2015
12.09.2015
26.09.2015
26.09.2015
26.09.2015
17.10.2015
14.11.2015
Auswärts-Taufen
Marie Meier
Hendrik Anton Prakesch
Paul Lasse Streitle
Tim Leonhard Kuhlemann
Victoria Rosalie Riegraf Annie California Meyer
15.02.2015
21.03.2015
10.05.2015
07.06.2015
10.10.2015
05.12.2015
Das Ja-Wort gaben sich in St. Michael:
Erdmann / Bankuti
01.05.2015
Bittenbinder / Degel
02.05.2015
Zandl / Mundry
27.06.2015
Baumann / Denk
25.07.2015
Dargel / Nitzer
01.08.2015
Gruber / Eisenberger
05.09.2015
Mokos / Schaible
11.09.2015
Leingärtner / Henkel
Robeck / Merchant
19.09.2015
10.10.2015
Auswärts-Trauungen
Wohner / Duschner
Schwanghart / Schwarz
Rühl / Friedsam Klucker / Drohmann
06.06.2015
04.07.2015
18.07.2015
22.08.2015
Verstorbene St. Michael
Katharina Schmid
Anna Harrer Maria Fischer
Nerina Braun
Werner Geisler
Johannes Sowa
Johann Briechle
Josephine Schulze
Franz Schreiner
Roman Högg
Felix Schreiner
Gabriel Weber
Therese Hofstetter
Sofia Gengenbach
Alois Murf Heribert Korkisch
Maria Küsel
Hans Zintl
Elsa Alber
Hermann Bauer
Heribert Schmied
Werner Trautner
Reinhard Melzer
Elfriede Guggemoos
Hedwig Langer
Josef Mehlem
08.01.2015
10.01.2015
22.01.2015
27.01.2015
15.02.2015
17.02.2015
18.02.2015
01.03.2015
06.03.2015
09.03.2015
16.03.2015
20.03.2015
21.03.2015
06.04.2015
14.04.2015
08.05.2015
29.05.2015
03.06.2015
07.06.2015
12.06.2015
24.06.2015
15.07.2015
01.08.2015
12.08.2015
24.08.2015
25.08.2015
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Taufen, Trauungen, Beerdigungen
35
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Martha Schwarz
Hubert Nickl
Irmgard Wienl
Katharina Schreiber
Anna Wendt
36
Getauft wurden in St. Quirin:
Julia Katharina Gämmerler
Felicitas Much
Moritz Simon Götz
Sebastian Josef Zeilermeier
Gabriel Niedermaier
Raphael Joseph Niedermaier
Matthias Simon Fischbeck
Julius Arved Breuer
Jakob Christian Frech
Nina Mila Derix
Maximilian Stapf Lena Heiß
Madlen Stützer
Samuel Quentin
Laura Huber
Nils Gustav Trautmann
Simon Michael Engel
Toni Rohde
Mirjam Erna Zimmermann
Johanna Felicia Illgen
Anna-Maria Sophie Monika Hagl
Jakob Georg Koch
Amelie Marie Winter
Leopold Corbinian Wiesbeck
Katharina Grandl
Magdalena Grandl
Julian Karl-Heinz Erbersdobler
Philipp Paul Liebl
Earl Nketia
Elena Stanicki
Viola Beinert
Katharina Weiss
Magdalena Weiss
Gabriel Juan-Pablo Obermair
Sophie Kuhn
27.08.2015
18.10.2015
07.11.2015
01.12.2015
06.12.2015
28.02.2015
07.03.2015
14.03.2015
05.04.2015
18.04.2015
18.04.2015
18.04.2015
25.04.2015
25.04.2015
09.05.2015
06.06.2015
13.06.2015
13.06.2015
27.06.2015
27.06.2015
14.07.2015
01.08.2015
01.08.2015
08.08.2015
08.08.2015
15.08.2015
22.08.2015
29.08.2015
29.08.2015
06.09.2015
06.09.2015
12.09.2015
12.09.2015
03.10.2015
17.10.2015
17.10.2015
24.10.2015
24.10.2015
24.10.2015
24.10.2015
Jana Leni Runge
24.10.2015
Ludwig Klaus Ingo Moritz Königl 14.11.2015
Anna Birkhorst
12.12.2015
Das Ja-Wort gaben sich in St. Quirin:
Hampel / Lindner
05.06.2015
Liebl / Winkhold
05.09.2015
Zimmermann / Niedhammer
26.09.2015
Bajtala / Geierhos
10.10.2015
Auswärts-Trauungen
Reisich / Sochor
Grasser / Hase
Distler / Reiß
Wagner / Steuer
Djabiry / Kriesel
Lang / Rossmanith
13.06.2015
04.07.2015
11.07.2015
11.07.2015
05.09.2015
12.09.2015
Verstorbene St. Quirin (Sterbedatum)
Glasl Katharina
02.01.2015
Kleiß Karl
02.01.2015
Brogl Margarete
07.01.2015
Balk Karl
22.01.2015
Weber Karoline
27.01.2015
Wimberger Anna
02.02.2015
Schauer Josef 17.02.2015
Schabl Georg
21.02.2015
Kübler Helena
22.02.2015
Bachmann Helga
28.02.2015
Mehringer-Färber Wilhelmine
07.03.2015
Gühna Norbert
07.03.2015
Kitzendorf Emma
19.03.2015
Göpfert Karl-Heinz
23.03.2015
Böhm Alfons
29.03.2015
Fischer Anton
19.04.2015
Zeitler Christoph
29.04.2015
Ruhland Maria
17.05.2015
Bschorer Siegfried
20.05.2015
Pfundstein Aloisia
30.05.2015
Obermair Hugo
18.06.2015
Meiler Christa
04.07.2015
Rosenwirth Harald
Dreher Peter
Koch Franziska
Wunschik Maria
Steinherr Rudolf Reiser Monika
Zeitlmeier Irma
Mang Franziska
Zehrer Albert
Pfundstein Georg
07.07.2015
09.07.2015
16.07.2015
20.07.2015
11.08.2015
04.09.2015
04.09.2015
07.09.2015
28.09.2015
10.10.2015
Strixner Martin
Spreiter Ludwig
Wiedorn Winfried
Kaufmann Ernst
Krückl Charlotte
Bibbo Antonio
Bietsch Andreas
Jund Josef Schmiedt Theodor
17.10.2015
13.11.2015
14.11.2015
03.12.2015
04.12.2015
06.12.2015
08.12.2015
15.12.2015
21.12.2015
Kollekte für das Maximilian-Kolbe-Werk
142,88 Euro
Katechetenausbildung Afrika
137,47 Euro
Weltmissionstag der Kinder
155,02 Euro
Kollekte für das Hl. Land
263,67 Euro
Adveniat
2.813,29 Euro
Sternsinger
6.490,83 Euro
Solidaritäts-Fastenessen für Siddhi Memorial Hsp.
855,50 Euro
Misereor-Sammlung incl. Fastenopfer der Kinder
840,98 Euro
Peterspfennig164,68 Euro
Renovabis244,02 Euro
Sammlung bei der Ersten Hl. Kommunion
843,80 Euro
Welttag der sozialen Kommunikationsmittel
169,10 Euro
Kollekte für die Priesterausbildung in Osteuropa
64,20 Euro
Kollekte für die Weltmission
339,12 Euro
Kollekte für den Korbiniansverein
151,19 Euro
Kollekte für die kath. Jugendfürsorge
226,11 Euro
Diaspora-Sonntag343,40 Euro
Caritas-Frühjahrssammlung: 6.436,88 Euro
(davon verbleiben 40 % = 2.574,75 Euro in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort;
60 % = 3.862,13 Euro gehen an den Caritasverband)
Caritas-Herbstsammlung: 8.228,53 Euro
(davon verbleiben 40 % = 3.291,41 Euro in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort;
60 % = 4.937,12 Euro gehen an den Caritasverband)
Klingelbeutel (insgesamt):
7.804,27 Euro
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Spendenergebnisse – St. Michael
Angelika Lambertz, Pfarrsekretärin
37
Spendenergebnisse – St. Quirin
Kollekte für das Maximilian-Kolbe-Werk
177,48 €
Katechetenausbildung Afrika
492,37 €
Weltmissionstag der Kinder
365,65 €
Kollekte für das Hl. Land
449,29 €
Adveniat
8.632,14 €
Sternsinger
10.467,75 €
Solidaritäts-Fastenessen580,00 €
Misereor, mit Fastenopfer der Kinder
3.313,74 €
Peterspfennig 92,64 €
Renovabis246,32 €
Sammlung bei der Firmung
498,54 €
Sammlung bei der Ersten Hl. Kommunion
856,83 €
Welttag der sozialen Kommunikationsmittel
194,64 €
Kollekte für die Priesterausbildung in Osteuropa
117,90 €
Kollekte für die Weltmission
857,90 €
Kollekte für den Korbiniansverein
210,79 €
Kollekte für die kath. Jugendfürsorge
487,44 €
Diaspora-Sonntag204,22 €
Caritas-Frühjahrssammlung
5.525,40 €
(davon verbleiben 40 % = 2.210,16 € in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort;
60 % = 3.315,24 € gehen an den Caritasverband)
Caritas-Herbstsammlung
5.354,76 €
(davon verbleiben 40 % = 2.141,90 € in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort;
60 % = 3.212,86 € gehen an den Caritasverband)
Klingelbeutel (insgesamt)
15.076,96 €
Gerhard Fleck, Kirchenpfleger
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
38
Taizè-Ensemble Lochhausen und Vortragende 2015
(Aufnahme: Ingrid Birmann)
Im Bild
Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit
Neujahrsempfang der
Mitarbeiter von St. Quirin (Aufnahme: kb)
Tauferneuerung der
Erstkommunionkinder in
St. Michael (Aufnahme:
Thomas Stemmer)
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Kinderbibeltag in St.
Michael (Aufnahme:
Thomas Tremmel)
39
Herzliche Einladung
Die Feier der Kartage und des Osterfests
in St. Quirin und St. Michael
Sa 19. März
18:00
Versöhnungswortgottesdienst – St. Michael
Palmsonntag
So 20. März
Di 22. März
09:00
11:00
11:00
19:00
Festgottesdienst mit Palmweihe – St. Quirin / Chor
Familiengottesdienst mit Palmweihe – St. Michael
Familiengottesdienst mit Palmweihe – St. Quirin
Versöhnungswortgottesdienst – St. Quirin
St. Quirin • St. Michael • 1/2016
Gründonnerstag
Do 24. März
19:00
19:00
20:15
40
Karfreitag
Fr 25. März
09:00
11:00
11:00
11:00
15:00
15:00
17:30
Karsamstag
Sa 26. März
21:00
21:00
Ostersonntag
So 27. März
05:00
09:00
11:00
11:00
Ostermontag
Mo 28. März
09:00
11:00
11:00
Gründonnerstagsgottesdienst – St. Michael
Gründonnerstagsgottesdienst – St. Quirin / Chor
Pessachmahl – St. Quirin (mit Anmeldung)
Kreuzweg – St. Michael
Kinderkreuzweg – St. Michael
Kreuzweg der Kleinkinder-Kirche – St. Quirin (Pfarrsaal)
Kinderkreuzweg – St. Quirin (Kirche)
Karfreitagsliturgie – St. Michael
Karfreitagsliturgie – St. Quirin / Chor / Schola:
William Byrd: Johannespassion
Karfreitagsmeditation für die Angehörigen der Verstorbenen –
St. Quirin (Pfarrsaal)
Osternachtsliturgie, anschließend Agape im Pfarrheim – St. Michael
Osternacht der Jugend – St. Quirin
Osternachtsliturgie – St. Quirin / Schola
Festgottesdienst – St. Quirin / Chor, Orchester:
W. A. Mozart: Missa in C (Spatzenmesse)
G. F. Händel: Halleluja
Familiengottesdienst zu Ostern – St. Michael
Familiengottesdienst zu Ostern – St. Quirin
Hl. Messe – St. Quirin
Ostermontagsgottesdienst – St. Michael
Ostermontagsgottesdienst – St. Quirin
(gemeinsam mit der Adventskirche)