Q Pfarrverband M St. Quirin Pfarrbrief St. Michael 2. Jahrgang Ist mir doch egal! März 2016 Barmherzigkeit Jubiläum Ökumene Terminkalender Statistiken Geschichte Umfrage Ausgabe 1/2016 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Inhalt Editorial03 Christ sein – Was heißt das? 04 Das ist mir doch egal!06 Raten und belehren08 Umfrage – Ist Barmherzigkeit out? 09 25 Jahre Theatergruppe St. Quirin 12 Zum Beispiel XY – Katrin Gromes 15 Damals in Aubing und Lochhausen 17 Christliche Zeichen in Aubing und Lochhausen 20 Selige – Maria Theresia von Jesus Gerhardinger 21 Abschied von Diakon Greindl23 Nachbarschaftshilfe25 Der Kleine Quirin – Kirchenchor und Schola 26 Vermischtes27 Veranstaltungen und Termine29 2015 statistisch gesehen35 Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit 39 Gottesdienste in der Kar- und Osterzeit 40 2 Impressum Redaktion: Dr. Klaus Bichlmayer (kb), Max Geierhos (mg), Klaus Götz (kg), Regina Jooß (rj), Beate Kleiner (bk), Edith Matyschik (em), P. Abraham Nedumthakidy (an), Dr. Heidemarie Seitz (hs), Dr. Josef Weiß-Cemus (jw) Herausgeber: Pfarrverbandsrat St. Quirin-St. Michael, Ubostraße 5, 81245 München V. i. S. d. P.: Dr. Klaus Bichlmayer, Walter-Schnackenberg-Weg 11, 81245 München, Tel. 863 47 47 Druck: Geiselberger Altötting; Auflage: 5600 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 27. Juni 2016 Der Pfarrbrief erscheint auch im Internet: www.quirin-aubing.de | www.michael-lochhausen.de Seelsorgeteam für St. Quirin und St. Michael P. Abraham Nedumthakidy, Pfarradministrator P. Bright Jacob, Kaplan Gerhard Liebl, Gemeindereferent Tel. 89 13 66 910 Tel. 89 13 66 940 Tel. 89 13 66 950 Pfarrbüro St. Quirin Pfarrbüro St. Michael Tel. 89 13 66 910 Tel. 89 13 63 0 Editorial D a hat uns Papst Franziskus ja etwas Schönes eingebrockt: Ein ganzes Jahr soll unter dem besonderen Label eines Heiligen Jahres der Barmherzigkeit gewidmet werden – wo wir doch, wenigstens in Mitteleuropa, mit dem antiquiert gewordenen Wort Barmherzigkeit schon kaum mehr etwas anfangen können. Das Jahresmotto unseres Pfarrverbandes von ein wenig Barmherzigkeit, welche die Welt etwas wärmen könnte, das sich an diesen Impuls des Papstes angelehnt hat, hilft uns in seiner verniedlichenden Tendenz zunächst auch nicht weiter, wenn wir uns überhaupt mit diesem Thema beschäftigen möchten. Sicherlich könnten wir uns als einzelne Christen der katholischen Weltkirche einfach wegducken und den Papst in dieser Hinsicht einen guten Mann sein lassen. Aber vielleicht haben Sie an sich auch eine gewisse gefühlsmäßige Zustimmung dahingehend entdeckt, dass wir einen Puffer gegen den immer ruppiger werdenden (Berufs-)Alltag, gegen die Vereinzelung in unserer Gesellschaft bräuchten. Vielleicht so etwas, wie sich an der spontan aufgebrochenen „Willkommenskultur“ manifestiert hat? Oder Barmherzigkeit als Teil einer Wohlfühlkultur im Sinne von „Wir sind uns ja alle gut“? Statt Recht und Gerechtigkeit also „Schwamm drüber“ und durch? Ein Herz für die Armen war die ursprüngliche Bedeutung des lateinischen Wortes Misericordia, das schon im frühen Mittelalter als „armherzi“ Eingang in unsere Sprache gefunden hatte. Reden wir also über Armenfürsorge, über eine soziale Verpflichtung, einander in einer Notlage beizustehen? Ein Blick in die Tradition des Alten Testaments, in die jüdische Bibel, zeigt uns als Quelle der Barmher- zigkeit aber Gott selbst, der als barmherziger Gott die Sünde zwar sieht, aber verzeiht und dem Bund mit seinem Volk treu bleibt. Oder wie es Franziskus formuliert hat: „Die Barmherzigkeit ist die wahre Kraft, die den Menschen und die Welt vor dem ’Krebsgeschwür‘ retten kann: dem moralischen Bösen, dem spirituellen Übel.“ Auch der Islam verpflichtet die Gläubigen zur Barmherzigkeit, weil Allah barmherzig ist. Barmherzigkeit heute und konkret, was könnte das bedeuten? Anhaltspunkte könnten die sogenannten Werke der Barmherzigkeit sein, die wir unseren Lesern – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – in den vier Ausgaben dieses Jahres vorstellen werden. Obwohl manche dieser Werke in unseren Ohren abgedroschen klingen mögen: Sie spannen als Eckpfeiler auch heute einen Raum der sozialen Wahrnehmung auf, der offen ist für neue Interpretationen des uralten Anliegens: Ein Herz für die Armen. Noch ein paar Worte zur vorliegenden Ausgabe: Max Geierhos widmet einen Beitrag dem 25-jährigen Bestehen der Theatergruppe St. Quirin. Mit einer neuen Reihe über christliche Zeichen am Weg, die man in Aubing und in Lochhausen entdecken kann, wollen wir die Spuren unseres Glaubens wieder mehr in das öffentliche Bewusstsein rücken. Der Themenartikel greift sozusagen die Rückseite der Barmherzigkeit auf, indem er sich zu einer weit verbreiteten Haltung der Gleichgültigkeit seine Gedanken macht. Wir wünschen uns, dass Sie die neue Ausgabe mit Interesse lesen. Ihnen allen gesegnete Kar- und Ostertage! Ihre Pfarrbriefredaktion St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Liebe Leserinnen und Leser! 3 Impulsseite Christ sein – was heißt das? I St. Quirin • St. Michael • 1/2016 n meiner Anfangszeit als Kaplan in St. Quirin bekam ich eines Tages von einem Gemeindemitglied ein Buch mit Karikaturen geschenkt. Und obwohl ich dieses Buch seit meinem zweifachen Umzug leider nicht mehr finden kann, ist mir eine Karikatur daraus lebhaft im Gedächtnis geblieben. 4 Da stehen, vermutlich bei einer Party, einige Personen ganz locker beieinander. Einer der Gäste sagt im Gespräch zu einem anderen: „Christ?! Ach! Interessant … Und was macht man da so?“ Der mit dieser Frage Konfrontierte schaut etwas überrascht und nachdenklich. Als ich damals diese Karikatur zum ersten Mal sah, war ich, ehrlich gesagt, zuerst einmal etwas irritiert. Ich hatte wenig Verständnis für eine solche Frage und dachte für mich, in einem christlich geprägten Land müsste doch eigentlich jeder wissen, was ein Christ so macht. Heute, nachdem ich bereits einige Jahre in Deutschland bin, muss ich zugeben: Sie passt ganz gut in unsere Zeit und Gesellschaft hier, in der es eben längst nicht mehr selbstverständlich ist, Christ zu sein, und schon gar nicht, diesen Glauben bewusst und aktiv zu leben, eine Gesellschaft, in der solches auch nicht mehr erwartet wird – im Gegenteil. Und doch prägen christliche Wertvorstellungen nach wie vor unsere Gesellschaft. Wo aber Vertreter der Kirchen in der Politik oder wo mündige Christen am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder in der kommunalen Öffentlichkeit ihre Stimme erheben, stößt dies häufig mindestens auf Befremden, manchmal auch gleich auf offene Ablehnung. Religion und Kirche gelten gemeinhin als Privatsache. Und wenn wir ehrlich sind, ist das vielen Christen durchaus ganz recht. Es ist doch viel bequemer, seinen Glauben im stillen Kämmerlein für sich allein, allenfalls noch innerhalb der Familie, zu leben und ansonsten in den Strömungen der Zeit mitzuschwimmen. Selbst wenn unsere Gesellschaft rücksichtsloser und unsozialer wird, und man eigentlich dagegen eintreten sollte, überwiegt bei vielen Christen das Gefühl: Was kann ich schon dagegen ausrichten? Ist die Frage, was ein Christ so macht, also doch berechtigt? Man spricht heute vielfach von einem Traditionsbruch des Christlichen. Was Christen an Weihnachten und Ostern feiern, wie sie beten, an wen sie ihre Gebete richten, was sie da Sonntag für Sonntag in der Kirche feiern, all das gehört längst nicht mehr zur Allgemeinbildung. Dabei ist dieses Nichtwissen nicht unbedingt oberflächlich oder aggressiv. Vielmehr gibt es immer weniger Menschen, gering geachtet werden? Und wenn ich zu denen gehöre, die schweigen: Woran liegt es? Der Fragende auf der Karikatur hat vermutlich kein tiefes existentielles Bedürfnis, sondern lediglich ein gewisses Interesse. Seine Frage zielt wohl eher darauf, welchen konkreten Nutzen das Christsein denn bringt. Vielleicht ist es die Überlegung, ob das Christliche mithelfen kann, das Leben besser zu leben. Was aber ist nun unsere Antwort auf die gestellte Frage? Die entscheidende Antwort gibt uns wohl das Fest der Auferstehung Jesu. Das heißt: als Christen sind wir zu einem neuen Leben berufen, wie es nur Gott uns schenken kann. Durch Christus sind wir mit Gott verbunden und so schon jetzt herausgerissen aus dem Tod, aus aller Abhängigkeit an alles Endliche und Weltliche. Durch Christus, den Auferstandenen, haben wir teil an Gott, an seinem Leben, seiner Freiheit, seiner Würde. Wir sind frei gegenüber der Welt. Diese Freiheit bedeutet aber zugleich Verantwortung. Wir sollen Zeugnis davon geben, dass Gott der Ursprung, das Ziel und die Erfüllung von allem ist. Was Gott uns schenkt, können wir nicht selber machen. Eine heile, gerechte Welt können wir nicht schaffen. Denn es gibt keine gesellschaftliche Struktur, die Gerechtigkeit und Frieden für alle schafft. Es gibt kein Wirtschaftsprinzip, das den Wohlstand aller garantiert. Es gibt keine Kultur, die die Bedürfnisse der Menschen jemals stillen könnte. Denn immer ist es der Mensch, der hinter den weltlichen Strukturen steht, und damit wird es immer auch Missbrauch menschlicher Freiheit geben. „Christ?! Und was macht man da so?“ Die eigentliche Antwort auf diese Frage geben wir also selbst, jeder einzelne von uns mit seinem Leben. Ihr Pater Abraham Nedumthakidy, Pfarrer (Karikatur: Thomas Plaßmann) St. Quirin • St. Michael • 1/2016 denen ihr Christsein anzumerken ist und die auch nach außen hin dazu stehen. Derzeit erleben wir aufgrund der Flüchtlingsströme, wie Angehörige anderer Religionen, vor allem Muslime, in großer Zahl in unser Land kommen. Darunter sind viele, die sehr offen von ihrem Glauben sprechen, ja offensiv für ihn eintreten. Manche empfinden dies als fremd und bedrohlich. Andere sind beeindruckt davon, wie unerschrocken Menschen für ihre Überzeugungen einstehen. Uns Christen sollte es zumindest nachdenklich machen: Wäre es also nicht an der Zeit, dass auch wir Christen wieder deutlicher sagen, wofür wir stehen und was wir von unserer Gesellschaft erwarten? Gegen alle Schreckensszenarien aus dem rechten politischen Lager ist doch eindeutig zu sagen: Sollten Muslime in Zukunft Recht und Gesellschaft in unserem Land prägen, dann liegt das weniger am Islam. Muslime sind auch jetzt noch eine Minderheit in unserem Land. Ist es nicht so, dass es uns Christen immer weniger gelingt, überzeugend die Stimme zu erheben für das christliche Verständnis von der Würde jedes Menschen, für die Bedeutung des Glaubens für eine zukunftsfähige Gesellschaft und ein gelingendes Leben? Das heißt aber, dass wir Christen gefordert sind, uns zu ändern und unsere Gesellschaft mutig mitzugestalten. „Ach, Sie sind Christ?! ... Und was macht man da so?“ Was würden Sie in der derzeitigen Situation als Christ auf die eingangs gestellte Frage antworten? Haben Sie darüber schon einmal nachgedacht? Noch bleiben uns einige Tage Fastenzeit bis zur Feier des Osterfestes. Vielleicht Zeit genug, um ein wenig innezuhalten und das eigene Leben in den Blick zu nehmen. Was macht mein Leben als Christ aus? Wie gibt der Glaube meinem Leben Profil? Wo und wie reagiere ich, wenn christliche Werte und Überzeugungen 5 Thema Das ist mir doch egal! N eulich an der Kasse im Supermarkt: Eine lange Warteschlange. Eine zweite Kasse öffnet. Die letzten der Warteschlange laufen schnell zur zweiten Kasse und sind dort die ersten. Als sich eine Dame beschwert, dass sie ja schon so lange an der ersten Kasse habe anstehen müssen und sie ja eigentlich vorher dran sei zu bezahlen, entgegnete ihr ein etwa gleichaltriger Herr: “Das ist mir doch egal. Ich habe es eilig. Dann müssen Sie schon schneller sein!“ St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Ein gewisser Trend der Gleichgültigkeit 6 Oder ein kürzlich aufgeschnapptes Zitat: „Oh je, jetzt ziehen hier bald die vielen Flüchtlinge nach Lochhausen. Hoffentlich bleiben die weit weg!“ Auch kürzlich gehört: Im Mannschaftssport lasse sich immer seltener eine Verbindlichkeit der Spieler gegenüber den Trainern und Mitspielern bzw. ein gewisser Gemeinschaftsgedanke als Mannschaft erkennen, so die Trainer. Ab- oder Zusagen zu Spielen oder Turnieren erfolgten kurzfristig oder gar nicht, oder manchmal bekomme man nur nach mehrmaligem Nachfragen Bescheid. Wie der Rest der Mannschaft zurechtkomme oder ob überhaupt eine Mannschaft zustande komme, sei den abwesenden Spielern wohl egal. Dies sind zwar nur ein paar Beispiele aus dem Alltag, aber dennoch spiegeln sie im Kleinen einen gewissen Trend der Gleichgültigkeit gegenüber unseren Mitmenschen wider. Bewusst oder unbewusst. Papst Franziskus sieht in der Gleichgültigkeit eine „Bedrohung für die Menschheitsfa- milie“, wie er in seiner Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2016 wie folgt zum Ausdruck brachte: „Die Würde und die zwischenmenschlichen Beziehungen gehören wesentlich zum Menschen, den Gott ja als sein Abbild und ihm ähnlich erschaffen wollte. Als Geschöpfe, die mit einer unveräußerlichen Würde begabt sind, existieren wir in Beziehung zu unseren Brüdern und Schwestern, denen gegenüber wir eine Verantwortung tragen und uns solidarisch verhalten. Ohne diese Beziehung würde man weniger menschlich sein. Gerade deshalb stellt die Gleichgültigkeit eine Bedrohung für die Menschheitsfamilie dar. Während wir uns auf den Weg in ein neues Jahr begeben, möchte ich alle einladen, diesen Sachverhalt zu erkennen, um die Gleichgültigkeit zu überwinden und den Frieden zu erringen.“ Von der Gleichgültigkeit zur Barmherzigkeit Der Papst betonte, dass gerade in Zeiten von Krieg, Terror, Entführungen, Verfolgungen, die sich in der Welt vervielfältigten, es um so wichtiger sei, dass die Menschen nicht resignierten und sich der Gleichgültigkeit hingäben, sondern versuchten, „mit Gottes Gnade das Böse zu überwinden“. Die Fähigkeit zu solidarischem Handeln hätte die Menschheit bewiesen, was für Hoffnung sorge. Papst Franziskus hob hervor, dass es für die Kirche und für die Glaubwürdigkeit ihrer Verkündigung entscheidend sei, in erster Person die Barmherzigkeit zu leben und zu bezeugen und er erläuterte des Weiteren: „Jesus lehrt uns, barmherzig zu sein wie der himmlische Vater Obdachlosen und sogar den Feinden – ist der Maßstab Gottes zur Beurteilung unserer Taten. Davon hängt unser ewiges Geschick ab. So ist es nicht verwunderlich, dass der Apostel Paulus die Christen von Rom auffordert, sich zu freuen mit den Fröhlichen und zu weinen mit den Weinenden (Röm 12,15) oder dass er den Korinthern ans Herz legt, Sammlungen zu organisieren als Zeichen der Solidarität mit den leidenden Gliedern der Kirche (1 Kor 16,2-3). Und der heilige Johannes schreibt: ‚Wenn jemand Vermögen hat und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie kann die Gottesliebe in ihm bleiben?‘ (1 Joh 3,17; vgl. Jak 2,15-16)“ Schauen wir auf unsere Mitmenschen. Zeigen wir Mitgefühl. Seien wir barmherzig. Vielleicht können wir auch Flüchtlingen helfen, oder anderen Menschen in Not. Vielleicht beginnen wir aber auch erst einmal in der eigenen Familie und vermitteln unseren Kindern Werte der Solidarität und des Mitgefühls. hs St. Quirin • St. Michael • 1/2016 (vgl. Lk 6,36). In dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,29-37) prangert er die unterlassene Hilfeleistung angesichts der dringenden Not der Mitmenschen an: ‚Er sah ihn und ging weiter (Lk 10,31-32).‘ Zugleich fordert er durch dieses Beispiel seine Hörer – und besonders seine Jünger – auf, zu lernen, anzuhalten vor den Leiden dieser Welt, um sie zu lindern; vor den Wunden der anderen, um sie zu pflegen mit den Mitteln, über die man verfügt, angefangen bei der eigenen Zeit, trotz der vielen Beschäftigungen. Die Gleichgültigkeit sucht nämlich immer nach Ausreden: in der Beachtung ritueller Vorschriften, in der Menge der zu erledigenden Dinge, in den Gegensätzen, die uns auf Distanz voneinander halten, in den Vorurteilen aller Art, die uns daran hindern, dem anderen ein Nächster zu werden. Die Barmherzigkeit ist das „Herz“ Gottes. Darum muss sie auch das Herz all derer sein, die sich als Glieder der einen großen Familie seiner Kinder erkennen; ein Herz, das überall dort heftig schlägt, wo die Menschenwürde – ein Widerschein von Gottes Angesicht in seinen Geschöpfen – auf dem Spiel steht. Jesus warnt uns: Die Liebe zu den anderen – den Fremden, den Kranken, den Gefangenen, den 7 Wegweisung Raten und belehren St. Quirin • St. Michael • 1/2016 D 8 ie „Heiligen Pforten“ zum Jahr der Barmherzigkeit sind geöffnet; ihr Durchschreiten soll nicht zuletzt zu Reflexion und Selbstvergewisserung Anlass geben. Eine Möglichkeit dazu bieten die leiblichen und geistlichen Werke der Barmherzigkeit. In vier Teilen wollen wir uns mit jeweils zwei von ihnen beschäftigen. Zu den geistlichen Werken der Barmherzigkeit zählen „Den Zweifelnden recht raten“ und die „Unwissenden belehren“. Zu welchem Handeln könnten uns diese beiden Aufforderungen heute im konkreten Alltag persönlich anregen – außerhalb von klugen theologischen Ausführungen? Wer ist überhaupt ein Zweifelnder? Ein in seinem Glauben oder ein am Leben, an seinem Schicksal verzweifelter? Wo begegnen wir ihm, an der Arbeitsstelle, im privaten Umfeld? Bin ich aber nicht selbst auch manchmal ein Zweifelnder? Bin ich überhaupt in der Lage, „recht zu raten“! Zum einen muss ich mit mir selbst im Reinen sein, im Glauben, im Wissen um den Glauben (meinen oder den der kirchlichen Gemeinschaft); das heißt, ich muss mich selbst anstrengen, mich informieren, etwas bedenken, um schließlich mit eigener Lebenserfahrung helfen zu können. Und Hilfe, könnte das nicht zuerst zuhören sein, nicht gleich losplappern und vordergründige Empfehlungen geben, sein Wissen, seine Meinung egoistisch an den Mann/die Frau bringen. In Lebenskrisen einfach als Person da sein, die zuhört, Nähe schenkt, aufmerksam ist. Partner sein, dem man seine Sorgen und Probleme darlegen kann. Mut machen, Starthilfe geben, zuverlässig da sein und so durch eigenes Beispiel helfen, den Zweifel zu überwinden, wieder Sicherheit zu geben und so seinem Gegenüber womöglich eine Alternative in seiner gegenwärtigen Lebenssituation aufzuzeigen. „Unwissende belehren“: Geht das heute überhaupt noch, haben wir als Christen denn noch etwas, was den anderen, der das nicht hat, als „unwissend“, „defizitär“ erscheinen lassen kann? Und wenn ja, können wir das formulieren, prägnant und zeitgemäß – etwa bei einer Diskussion am Stammtisch? Und ist so eine Haltung nicht arrogant, überheblich? Und dürfen wir das noch, trauen wir uns das überhaupt noch zu, anderen zu raten, gar sie zu belehren? So wäre auch diese Aufforderung zum Handeln zuerst einmal eine Aufforderung an mich selbst, mir klar zu werden, wovon bin ich als Christ überhaupt überzeugt – im Unterschied zu anderen. Aufmerksam, fürsorglich, sozial und human kann ich auch ohne Christus sein – oder nicht? Wie kann ich ohne innere Überzeugung jemandem sagen: Moment mal, da, meine ich, liegst du mit deiner Weltsicht, deiner Auffassung vom Menschen, falsch. Ich bin hingegen der Überzeugung, dass … . Sind wir überhaupt in unserer säkularen Gesellschaft fähig und mutig, eine eigene, durchdachte Position auf Grund unserer christlichen Lebenseinstellung zu beziehen und zu „belehren“ – vielleicht könnte man heute besser sagen: „in die Diskussion einbringen“ und dafür argumentativ zu kämpfen und in einem tieferen missionarischen Sinn Zeugnis zu geben. Und nicht zuletzt: Was wissen wir selbst über unseren Glauben – würden wir hier einen PISATest bestehen! Das mögen ein paar wenige Impulse sein, die sich aus den ersten beiden Handlungsmaxi- Umfrage men der geistlichen Werke der Barmherzigkeit für uns persönlich ergeben könnten. Vielleicht finden Sie ja noch weitere Möglichkeiten und Anregungen, wie wir in der heutigen Zeit im Sinne dieser Aufforderungen als Christen engagiert handeln könnten! jw Ist Barmherzigkeit out? ein, das denke ich ganz und gar nicht. Wenn es auch manchmal oder leider immer öfter so ausschaut. Ich denke da speziell an Situationen, wenn Menschen extrem egoistisch handeln oder sich überhaupt nicht für die Belange anderer Menschen interessieren. „Out“ ist Barmherzigkeit überhaupt nicht. Sie sollte aber noch mehr „in“ sein. Menschen sollten sich viel mehr für andere interessieren, gerade wenn diese in Schwierigkeiten stecken. Egal welcher Art. Helfen kann man doch immer. Ich jedenfalls versuche dies auf meine Weise in meinem direkten Umfeld. Hierzu zählt für mich auch das Einkaufen für meine ältere Nachbarin. Manchmal gebe ich auch Kindern Nachhilfe im Fach Deutsch oder Englisch. Das macht auch noch Spaß dazu. (Mutter, 45) I m Moment ist Barmherzigkeit aktueller denn je, da sich diese Haltung gegenüber Bedürftigen gerade angesichts zahlreicher Flüchtlinge bei uns in München (bzw. in ganz Deutschland) offenbart. Doch was ist Barmherzigkeit eigentlich? Meiner Meinung nach ist jemand barmherzig, wenn er einem anderen freiwillig aus einer schrecklichen, wenn nicht sogar lebensbedrohlichen Situation hilft. Barmherzig ist jemand, wenn er anderen ihre Not lindert, ohne etwas im Gegenzug zu verlangen. Barmherzige Menschen haben ein großes Herz und verspüren bedingungslose Nächstenliebe gegenüber Bedürftigen. Ich denke, dass Barmherzigkeit durchaus „in“ ist. Der Begriff ist in unserer Zeit allerdings etwas „aus der Mode“ gekommen. (Schülerin, 16 Jahre) P apst Franziskus hat das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Das sollte aber nicht so verstanden werden, dass man besonders jetzt barmherzig sein soll, sondern es soll einem wieder zum Bewusstsein gebracht werden, dass man auch selbst Barmherzigkeit üben soll. Barmherzigkeit ist keine Zeiterscheinung, sie sollte immer und so oft wie möglich von uns geübt werden. In unserer Gemeinde ist die Nachbarschaftshilfe ein gutes Beispiel, die im letzten Jahr viele Helfer und Helferinnen dazugewonnen hat. Wenn man sieht, wie viele Menschen spontan helfend den Flüchtlingen entgegen gekommen sind, ist das auch ein Zeichen dafür, dass Barmherzigkeit nicht out ist. Uns geht es – bis auf Wenige – relativ gut. Wir haben ein Dach über dem Kopf, eine warme Wohnung, zu essen und nehmen teil am St. Quirin • St. Michael • 1/2016 N 9 Konsum. Wir leisten uns was. Davon wollen und müssen wir etwas abgeben und teilen. Das tun auch viele unaufgefordert, einfach weil sie barmherzig sind und die Schwachen, egal welche Hautfarbe oder welchen Glauben sie haben, helfend unterstützen. (Rentner, 70) St. Quirin • St. Michael • 1/2016 M 10 eine spontane Antwort: Nein, natürlich nicht. Barmherzigkeit ist als Wort „out“. Dem Sinn nach ist es aber „in“. Sogar sehr, denn der Inhalt, den das Wort beschreibt, kann mit Menschlichkeit, Annehmen des anderen und Hilfsbereitschaft beschrieben werden. Und in einer Zeit, in der Flüchtlingen von vielen Menschen einfach so geholfen wird, kann man schon sagen, dass Menschlichkeit (oder eben Barmherzigkeit) ein Wert ist, der gelebt wird und von dem in den Medien berichtet wird – ohne dass diese das Wort barmherzig verwenden. Die Hülle, das Wort, ist „out“, der Inhalt nicht. Ganz zufrieden macht mich die Antwort nicht. Das liegt am Sinn des Wortes, der schwer mit einem Synonym bezeichnet werden kann. Die genannte Hilfsbereitschaft gehört dazu. Aber es gibt noch eine emotionale Komponente. Wer barmherzig ist, ist großherzig, warm und gütig. Das ist wie im lateinischen misericordia: da steckt das Herz (cor) für das Elend (miser) mit im Wort. Und diese Anteilnahme am Elend anderer ist Barmherzigkeit. Dazu gehört auch, vergeben zu können. Diese Haltung ist nicht immer „in“. Aber das ist wohl nicht typisch für unsere Zeit, sondern typisch für die Menschen. Es ist ja leichter Leute zu verurteilen, die Fehler gemacht haben oder in üblen Umständen leben, als sich ihnen offen zuzuwenden. Aber wenn ich als Christ Geschichten wie die vom barmherzigen Samariter kenne, kann „Barmherzigkeit“ für mich nicht „out“ sein. (Lehrerin, 45) N icht umsonst hat Papst Franziskus gerade jetzt das Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Er bezieht sich sicher auf die nicht enden wollenden Flüchtlingsströme. Ich denke, dass sich manch eine/r die Ohren zuhält, weil „Flüchtlinge“ für ihn/sie ein Reizwort geworden ist. (Verwaltungsangestellte, 75) W enn ich das Wort ‚Barmherzigkeit‘ höre, kommt mir als erstes der ‚barmherzige Samariter‘ in den Sinn. Mit Barmherzigkeit geht für mich auch Uneigennützigkeit einher. Diese Uneigennützigkeit bleibt heutzutage leider zu oft auf der Strecke, sei es im gesellschaftlichen oder im privaten Bereich. Krisen wie die in Syrien zeigen, dass eigene Interessen für viele oberste Priorität haben, und auch privat handeln wir oft eigennützig, wenn wir um irgendeinen Gefallen bitten. Zur Barmherzigkeit können wir nicht gezwungen werden, es ist ein freiwilliger Akt der Hingabe. In unserer profitorientierten Gesellschaft und dank unseres oftmals am Materiellen ausgelegten Weltbilds ist Barmherzigkeit daher zu selten Maßstab in unserem Handeln. Eine ‚Renaissance‘ der Barmherzigkeit in diesem Sinne wäre daher wünschenswert. (Student, 25 Jahre) M eines Erachtens ist zwar der religiös geprägte Begriff out, aber nicht dessen Synonym „Gnade“. „Gnade“ ist „mega-in“. Gnade steht konträr zum „Recht“, also zu einem „Anspruch“, aber auch zu einer „Strafe“ oder „Buße“, die man aufgrund Fehlverhaltens zu erwarten hat. Man kann aber etwas zugebilligt bekommen, worauf man kein „Recht“ hat, oder etwas erlassen bekommen, obwohl zu „Recht“ geahndet wird. Was oft verkannt wird, ist, dass man „Recht“ nicht mit „Gerechtigkeit“ gleichsetzen darf. „Gerechtigkeit“ ist etwas Absolutes, nichts Relatives, Gerechtigkeit liegt bei „Gott“ – gibt es keinen Gott, gibt es A ls der Papst das Jahr 2016 zum „Jahr der Barmherzigkeit“ ausrief, war bei manchen kirchlichen Stellen die Verwunderung groß. Was wollte Franziskus mit seinem Vorstoß erreichen, den Begriff der Barmherzigkeit als Jahresmotto so hoch zu stellen? Wenn ich persönlich das heutzutage auch aus unserem Sprachgebrauch schon fast verschwundene Wort „Barmherzigkeit“ genauer durchleuchte, wird mir schnell klar, dass es höchste Zeit war, diesen schon in der Bibel gerne von Jesus verwendeten Terminus dringend wieder in unser Leben zu integrieren. Denn im Wort „Barmherzigkeit“ stecken zwei Begriffe, die mir wichtig sind und die zunehmend in unserer Welt an Wert verloren haben: Das Erbarmen, gleichzusetzen mit einer Empathie für den Nächsten, für die Armen, die Flüchtlinge, die Unterdrückten, die Verfolgten, gleichsam für alle Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ist meiner Meinung nach DAS christliche Credo, das Jesus uns mitgegeben und aufgetragen hat. Aber dieses Erbarmen darf kein rein materielles, kein rein sachliches sein, es darf nicht nur ein Diktat unseres Verstandes sein, es muss von Herzen kommen, damit es ehrlich und glaubwürdig ist. Erst dann kann das Reich Gottes, so wie Jesus es wollte, in unserer Welt wachsen. Nein, Barmherzigkeit darf niemals out sein. Ich denke, wir brauchen sie heute vielleicht sogar mehr denn je! (Lehrerin, 44) A us dem Wort Barmherzigkeit kann man mehrere Tugenden ableiten: Herzlichkeit, Erbarmen, Warmherzigkeit. Für mich steckt in dem Wort Barmherzigkeit an erster Stelle Herzlichkeit. Dies ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Die Probleme von Freunden und auch Fremden ernst nehmen. Ob es ein Gespräch am Telefon, oder ein Besuch bei demjenigen ist. Auch eine ehrenamtliche Tätigkeit als Hilfe für Kranke, oder Senioren und Kinder zu betreuen, gehört dazu. Erbarmen ist für mich, Mitleid zu haben mit Leuten, denen es nicht gut geht, ohne dabei zu helfen. Jedoch Warmherzigkeit ist auch eine Tugend, ein offenes Ohr für andere zu haben. Für die Mitmenschen, besonders aber für Kranke und Sterbende zu beten. (Rentnerin 66) St. Quirin • St. Michael • 1/2016 kein „Absolutes“, gibt es keine Gerechtigkeit, weil dann alles relativ ist. Auch ohne religiöse Wertung ist aber klar, dass die Anwendung von Recht „Ungerechtigkeit“ erzeugen kann, die nur abgefedert werden kann durch Anwendung von Gnade = Barmherzigkeit. Ein Rechtsstaat kann ohne Gnade/Barmherzigkeit auskommen, eine sich am Ideal „Gerechtigkeit“ orientierende Gesellschaft kann nicht ohne Gnade/Barmherzigkeit entstehen. Beispiel: Obwohl einem Individuum konkret kein rechtlicher Anspruch zusteht, kann die Versagung eines Anspruchs bei Ausblendung von Barmherzigkeit/Gnade zu höchster Ungerechtigkeit führen. Barmherzigkeit ist unverzichtbar, Gnade ist nicht out, der Einzelne fordert ständig „Gnade“ für sich selbst, wenn auch leider allzu oft nicht für den Mitmenschen. (Jurist, 51 Jahre) 11 Jubiläum 25 Jahre Theatergruppe St. Quirin St. Quirin • St. Michael • 1/2016 A 12 ller Anfang ist schwer – das kann man wohl auch für den Start der Theatergruppe St. Quirin vor über 25 Jahren sagen. So schildern es mir jedenfalls Erni und Hermann Müller, mit denen ich mich zu einem Interview getroffen habe, um mit ihnen in Erinnerungen zu 25 Inszenierungen der Theatergruppe zu kramen. Es gab allerdings eine klare Bedingung für dieses Gespräch: Im Mittelpunkt steht die Theatergruppe, und nicht das Ehepaar Müller! Und daran will ich mich selbstverständlich halten. Der erste Anstoß zum Theaterspielen in St. Quirin ging von Sophie Gebert aus. Bei einer Sitzung der Nachbarschaftshilfe Aubing (NBA) hat sie die damals Verantwortlichen in der NBA, Georg Peter und Barbara Ney, von ihrer Idee überzeugt. War es 1988? Oder 1989? Jedenfalls hat Barbara Ney dann Erni Müller angesprochen, und so kam es zu einem ersten Treffen mit Elisabeth Trentin, Hilde Zehetbauer und Marita Martin. Ein Stück war auch schon ausgesucht, doch bei den ersten Proben machte die Regisseurin einen Rückzieher, als ihr klar wurde, was das für einen zeitlichen Aufwand bedeutete. Hermann Müller, der eigentlich nur zufällig bei dieser denkwürdigen Probe anwesend war, um Tonaufnahmen von den ersten Rezitations-Versuchen der Damen zu machen, versuchte vergeblich, sie von ihrem Entschluss abzubringen und, so sagt seine Frau Erni, „scho hamma ’n g’habt“: Hermann Müller war Theaterregisseur. „Ich hab gar nicht gewusst, was das eigentlich ist“, so erinnert er sich. Das ist wohl ein bisschen tiefgestapelt, denn schon von Jugend an gehörte seine Liebe dem Theater. Was viele von uns als lästige Schülerpflicht betrachtet ha- ben, Hermann Müller hat es freiwillig und mit Begeisterung getan: Die Theaterklassiker lesen und, wo immer möglich, auch auf der Bühne sehen. An dieser Liebe zu den Klassikern lässt er gerne auch sein Publikum teilhaben, zum Beispiel mit Stücken wie „Der Revisor“, „Mirandolina“ oder „Lumpazivagabundus“. Aber zurück zu den Anfängen in St. Quirin – die Schwierigkeiten waren noch lange nicht überwunden. Die Fluktuation bei den Darstellern war hoch, immer wieder mussten neue Leute zum Mitmachen motiviert werden. Trotzdem kam die Probenarbeit voran, bis dann drei Monate vor der Premiere der Hauptdarsteller ausstieg. Also: Abbruch der Inszenierung, alles wieder auf Anfang. Gleichzeitig gab es eine Diskussion über die Finanzierung von sieben gebrauchten Bühnenscheinwerfern. Die damalige Kirchenverwaltung war nur mäßig begeistert. „Wollt ihr aus dem Pfarrsaal eine Semper-Oper machen?“ – Antrag abgelehnt. Die Theatergruppen-Mitglieder haben das Geld dann selbst aufgebracht und so auch die technischen Grundlagen für die Zukunft gelegt. Der zweite Anlauf war schließlich „Der schwarze Koffer“, und diesmal war die Theatergruppe nicht mehr aufzuhalten. Es folgte am 4. Mai 1991 einer der vielleicht spannendsten Momente in der Theatergeschichte von St. Quirin: Die erste Premiere! Was würde kommen – Beifall? Pfiffe? Buh-Rufe? Viele Leser werden sich noch daran erinnern, dass die Befürchtungen unbegründet waren, denn die Premiere war ein voller Erfolg. Leider war die „Erfinderin“ der Theatergruppe, Sophie Gebert, schon 1989 verstorben, so dass es ihr nicht vergönnt war, diesen Erfolg noch mitzufeiern. Aufgabe ganz übernommen hat. Ferner ist, nur als Beispiel, aus der Kostümabteilung Hedwig Lahmer mit ihrer Präzision und Kreativität nicht wegzudenken, die allerdings nie erwähnt werden will. Viele Kostüme gäbe es gar nicht, würden nicht Erni Müller und Ruth Reber unermüdlich auf Flohmärkten oder im Internet für Nachschub gesorgt haben und sorgen. In der Requisite kann es durchaus vorkommen, dass eine ganze Wohnzimmereinrichtung aus dem 5. Stock auf die Bühne geschleppt wird oder ein Hauptdarsteller seiner Familie wochenlang den Verzicht auf die Couchgarnitur zumutet. Man kann nicht alle und alles aufzählen, aber eines wird wohl deutlich: Theater ist Teamarbeit, und es braucht mehr Menschen hinter der Bühne oder für die Bewirtung als es Darsteller auf der Bühne gibt. Nicht immer klappt alles ganz reibungslos. Der „Florentinerhut“ von Labiche (2000) musste z.B. auf eine Fahnenstange geworfen werden und oben hängenbleiben. Dafür wurde eine eigene Vorrichtung konstruiert, die hundertprozentig funktionierte. Zumindest bei den Proben, in den Aufführungen erwies sie sich leider wegen des Lampenfiebers des Hutwerfenden Schauspielers als recht unzuverlässig. Und in der „Geschicht‘ von der Moral“ fiel gleich zu Beginn der bedeutungsschwere Satz „… und nu ist Schluss“ – genau in diesem Moment ging auf der Bühne das komplette Licht aus. Schuld war aber nicht Bernd Wüster, der diesen Satz in seiner Rolle zu sagen hatte. Vielmehr hatte sich hinter der Bühne der Inspizient versehentlich an den großen roten „Not-Aus“Knopf gelehnt. Er hat’s wohl noch manchmal zu hören bekommen… Nicht vergessen werden sollten bei diesem Rückblick die zusätzlichen 13 Leseabende, die am Schaffen bestimmter Autoren oder an Themen orientiert waren. Man merkt, wie sehr es Hermann und Erni freut, dass von den Schauspielern des ersten Jahres nach einem Viertel- St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Die Begeisterung des Theaterpublikums war Motivation genug, um im folgenden Jahr weiterzumachen. Diesmal stand „Das Zuckerpupperl“ auf dem Programm, ein Schwank, der Pfarrer Alois Brem zu dem unverblümten Kommentar veranlasste: „Tiefer braucht’s mit’m Niveau nimmer sinken!“. Daran hat sich Hermann Müller seither mit seiner Truppe in den 23 Jahren mit 23 Inszenierungen gehalten. Auch er wollte ja nicht den reinen schenkelklopfenden Klamauk in Szene setzen. Johann Nestroy, Oscar Wilde, Curt Goetz, das sind nur einige der Autoren, die die Theatergruppe auf die Bühne gebracht hat, jedes Jahr ein neues Stück, von denen inzwischen jedes sieben Mal aufgeführt wird. Und sieben Mal ist der Pfarrsaal (fast oder ganz) ausverkauft. Vor allem die Stücke von Ludwig Thoma faszinieren den Regisseur immer wieder, denn „Thomas Texte sind so genial und perfekt, dass man gar nichts falsch machen kann, sie brauchen keine Änderung oder Kürzungen, sie passen genau“. Einmal, 2010 zur Aubinger 1000-Jahr-Feier, wurde aus dem Regisseur auch ein Autor. Für den „Goldmacher von Aubing“, der ja auf Franz Tausend, einer historischen Aubinger Persönlichkeit der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts beruht, hat Hermann Müller monatelang in Archiven recherchiert und mit den Nachfahren von Zeitzeugen gesprochen. Wer ein wenig in eigenen Erinnerungen an vergangene Theaterabende schwelgen oder die Ursprünge der Theatergruppe genauer nachlesen möchte, dem sei dazu im Internet die Seite http://www. theatergruppe-st-quirin.de/ empfohlen! Die Bühne ist größer geworden, der Fundus an Kostümen und Requisiten ist gewachsen. Dahinter steckt viel Arbeit und damit viele Menschen, die kaum je auf der Bühne zu sehen sind. Erni Müller kümmerte sich von den Anfängen bis 2006 um Requisite, Ausstattung, Kostüme und Maske, dann einige Jahre zusammen mit Ruth Reber, die inzwischen die 13 te. Fast niemand: Angela Bilzer hatte den Mut und führte 2005 und 2008 erfolgreich Regie, musste aber dann aus beruflichen Gründen den Stab wieder an Hermann Müller zurückgeben. Der Aufwand an Zeit, Kraft und Nerven ist groß, und so findet Hermann Müller, Wie das erste Jahr, so bleibt auch das letzte unter seiner Leitung Hermann Müller als nicht ganz unproblematisch in Erinnerung. Ein mehrfacher Wechsel des Stückes, der überraschende Ausfall eines wichtigen Darstellers, Terminprobleme und schließlich ein Krankheitsfall und die erfolgreiche Suche nach einem Ersatz – und wie immer war dann doch in den begeisternden Aufführungen von all den Hindernissen nichts zu merken. Schon vor vielen Jahren hatte der Regisseur angeboten, dass auch andere einmal Regie führen könnten und sollten – aber niemand aus der Truppe woll- dass es jetzt, nach 25 Jahren, auch einmal gut sein soll. Seinem Nachfolger Klaus Götz wünschen Hermann und Erni Glück und Erfolg und vor allem weiterhin die Unterstützung des ganzen, großen Theaterteams. Nächster Akt, nächste Szene auf der Bühne der Theatergruppe St. Quirin, um die es in diesem Artikel ausschließlich gehen sollte. Aber das muss zum Abschluss schon noch sein: Vielen Dank, Hermann und Erni, für 25 Theaterjahre! mg St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Aufnahme: Anton Stadler jahrhundert fast alle noch dabei sind. Die einzige Ausnahme ist der leider so früh verstorbene Peter Machwirth. 1994 war er zum letzten Mal dabei, und doch ist er in der Theatergruppe so präsent, als würde er sich gerade auf seine nächste Rolle vorbereiten. 14 Zum Beispiel XY Katrin Gromes E red: Und ihr habt euch gleich bereit erklärt? Katrin Gromes: Naja, ich hab‘ schon kurz überlegt. Aber mir war es immer sehr wichtig, dass die Kinder sich von klein auf in der Gemeinde wohlfühlen. Ich selbst hab das auch so erlebt: nach der Kommunion in der Pfarrjugend und dann das Gemeindeleben – mit Jung und Alt. Das würde ich gerne weitergeben. red: Und seit ihr euch zusammengetan habt, trefft ihr euch regelmäßig im Pfarrheim von St. Michael? Katrin Gromes: Nein, seit diesem Jahr treffen wir uns abwechselnd im Pfarrheim von St. Michael und im Gemeindezentrum Bartimäus. red: Das heißt, die Kleinkindergottesdienste in Lochhausen sind ein ökumenisches Projekt? Katrin Gromes: Ja, das ist ursprünglich rein zufällig entstanden. Wir konnten mit den St. Quirin • St. Michael • 1/2016 red: Ihr habt die Kleinkindergottesdienste in Lochhausen ganz neu organisiert. Wie war das zuvor und wie hat sich der Übergang gestaltet? Katrin Gromes: Das hat Maria Faber über zehn Jahre lang gemacht, dann gab es eine längere Pause wegen des Pfarrheimumbaus und dann hat sie mit Wolfgang Behr im Januar 2015 wieder angefangen. Später hat Maria Faber ein neues Team aus Eltern von kleineren Kindern aufgebaut und sich dann zum Jahreswechsel zurückgezogen. Aufnahme: rj igentlich sollten viel mehr Menschen auf diesem Bild sein: vier Frauen und ein Mann. Katrin Gromes, Ulrike Sommer, Claudia Schleiffer, Alexandra Mohr und Wolfgang Behr, die Fünf, die sich seit dem letzten Jahr in Lochhausen um die Kleinkindergottesdienste kümmern. Doch da an einem gewöhnlichen Wochentag um zehn Uhr morgens der Großteil des Teams in der Arbeit ist, und da Katrin Gromes bereitwillig die Koordination der Kleinkindergottesdienste übernommen hat, öffnet mir die engagierte Grundschullehrerin und Mutter von zwei kleinen Kindern jetzt ihre Tür. Vielen Dank für die Einladung! 15 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Kindern nicht ins Pfarrheim wegen der Eisenbahnausstellung im letzten Herbst. Dann sind wir ins evangelische Gemeindezentrum ausgewichen. Vor Weihnachten haben wir uns mit Frau Fischer-Röhrl, der evangelischen Pfarrerin, und Pater Abraham zusammengesetzt. Jetzt sind die Kleinkindergottesdienste ökumenisch. Auch in unserem Team sind Mitglieder aus beiden Konfessionen. Und die Termine stimmen wir natürlich mit allen ab. 16 red: Wann finden denn die Kleinkindergottesdienste statt, und wie werden sie gestaltet? Katrin Gromes: Die Kleinkindergottesdienste sind an bestimmten Terminen immer zeitgleich mit den normalen Gottesdiensten, also sonntags um elf Uhr. Wir machen auch immer ungefähr eine Woche vorher einen Aushang. Im Gottesdienst singen wir dann viel, beten gemeinsam und erzählen Geschichten aus der Bibel oder von Heiligen. Und manchmal spielen wir auch etwas nach. Die Kinder werden immer aktiv miteinbezogen. red: Gibt es dafür ein gutes Beispiel? Katrin Gromes: Im Advent haben wir einen Gottesdienst zur Heiligen Lucia gestaltet. Wir hatten kleine Höhlen gebaut und ein Kind durfte mit einem Lichterkranz auf dem Kopf den Kindern Kekse in die dunklen Höhlen bringen. Das mit den Keksen war zwar nicht ganz realistisch, aber die Geschichte wurde dadurch gut erfahrbar, glaube ich. Und es hat allen Freude gemacht. Am Ende durfte jede Familie eine Kerze mit nach Hause nehmen, also auch etwas Licht in die Welt tragen. red: Wann sind denn die nächsten Termine? Katrin Gromes: Am 12. Juni im Gemeindezentrum Bartimäus und am 10. Juli im Pfarrheim St. Michael. Kinder, die zum ersten Mal da sind, dürfen als kleines Begrüßungsritual einen Wassertropfen aus Wachs auf unsere Kerze kleben. So haben wir schon jetzt einen richtigen See, aber es darf gerne noch viel mehr Wasser werden. red: Für welche Altersgruppe sind die Gottesdienste gedacht? Katrin Gromes: Wir freuen uns über alle Kinder im Kleinkind- oder Kindergartenalter, und natürlich sind auch Grundschulkinder herzlich willkommen. red: Gibt es etwas, das ihr euch für die Zukunft wünscht? Katrin Gromes: Ich persönlich wünsche mir, dass ganz viele Kinder mit unseren Gottesdiensten in die Kirche und das Gemeindeleben hineinwachsen, dass sie hier ein Zuhause finden und Gemeinschaft erleben. Und, dass sie immer gerne wiederkommen. Das ist schön zu sehen. Das Gespräch führte rj. Geschichte Vor 100 Jahren Der Januar 1916 war der wärmste seit 1775. Bereits an Neujahr blüht der Seidelbast, der Flieder hat Knospen angesetzt. Der Dezember war bereits sehr mild und da es auch genug geregnet hat, stehen die Saaten gut. Man rechnet mit einem guten Erntejahr. Der Krieg geht ins dritte Jahr, die Zuversicht ist immer noch groß, dass Deutschland ihn gewinnen wird, die deutschen Streitkräfte scheinen überlegen, doch man gewöhnt sich an den Gedanken, dass es nun doch etwas länger dauern wird. Die Versorgung mit Lebensmitteln wird immer schlechter. Es fehlen die Einfuhren aus dem Ausland und die Arbeitskraft der Männer in der Landwirtschaft, trotz des Einsatzes von Kriegsgefangenen. Zahlreich sind die Tipps, wie man beim Kochen fehlende Zutaten ersetzen kann und welches bisher unbeachtete Gewächs durchaus essbar ist. Und es soll sogar möglich sein, mit Eipulver Kuchen zu backen. Kinder sammeln Obstkerne, damit daraus Öl gewonnen werden kann. Der Feind wolle Deutschland aushungern, doch Einfallsreichtum und Organisationsgeschick werden das verhindern. Die vierte und fünfte Kriegsanleihe werden aufgelegt. Das Geld sei völlig sicher, die deutsche Regierung bürge für die Rückzahlung. Jetzt sind auch kleinste Beträge willkommen. Die Appelle werden dringender: „Jeder muss zahlen, auch der kleinste, jeder kann zahlen!“ Das sei die Waffe der Zivilisten an der Heimatfront. Und die Bürger sollen sich angewöhnen, bargeldlos zu zahlen, Girokonten werden jetzt kostenfrei angeboten, denn auch für das Papiergeld, das immer mehr Gold- und Silber- münzen ersetzt, muss die Reichsbank Gold zur Deckung bereithalten, das aber für die Kriegsfinanzierung gebraucht wird. Den Bürgern ist das alles nicht geheuer, auch wenn sich wohl noch keiner das Ausmaß der Inflation 1922/23 vorstellen kann. Die Sommerzeit wird eingeführt, um das Tageslicht besser auszunützen und Beleuchtungsenergie zu sparen. Auch die gesundheitsfördernde längere „Belichtung“ des Körpers wird hervorgehoben. Viele Landgemeinden machen jedoch nicht mit. Die Bauern stehen sowieso schon früh auf und müssten nach einer Umstellung nun morgens bei der Arbeit Licht machen und bei Tageslicht schlafen gehen. Zahlreich sind die Berichte über Lebensmittelhamsterer, auch aus dem „Ausland“, wie zum Beispiel Sachsen oder Berlin. Denunziationen blühen, auf Bahnhöfen und in Zügen wird scharf kontrolliert, Lebensmittelvorräte werden aufgespürt und beschlagnahmt, Gefängnisstrafen verhängt. Anfang des Jahres bringt der Aubinger Hauptlehrer Josef Steinbacher sein Büchlein „Aubing. Pfarrdorf bei München“ heraus, das auch heute noch eine wertvolle Quelle für jeden Heimatforscher ist. Er erhält als einer der ersten – auch wegen seiner vielen anderen Verdienste – den König-Ludwig-Orden, den Ludwig III. anlässlich seines Geburtstages am 7. Januar gestiftet hat. Im Laufe des Jahres geht so manche Tapferkeitsauszeichnung für „Heldensöhne“ nach Aubing, aber der Würmtalbote vermeldet getreulich auch viele Todesnachrichten. Im Februar beginnt die Schlacht von Verdun, die bis Dezember dauern wird und nicht nur mit Gra- St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Damals in Aubing und Lochhausen 17 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 18 naten, sondern auch mit Giftgas ausgefochten wird. Der Feind soll „ausgeblutet“ werden. Schließlich haben 700.000 Soldaten ihr Leben verloren und keine Seite hat auch nur einen Fußbreit Boden gewonnen. Papst Benedikt XV. hat auf Bitten König Ludwigs III. die Gottesmutter Maria zur Patronin Bayerns erhoben und ihr zu Ehren ein eigenes Fest für das Königreich Bayern am 14. Mai bewilligt, ein Fest 1. Ordnung mit einer Oktav, also einer Nachfeier am achten Tag, wie heute nur noch Weihnachten und Ostern. In Anbetracht der besonderen Verhältnisse soll bei Fronleichnams- und anderen Prozessionen das Bestreuen des Prozessionsweges mit Gras unterbleiben. Die Süddeutschen Ceresinwerke, das ist die Chemische Fabrik Aubing, werden vorübergehend stillgelegt. Ein Orkan zerstört in Lochhausen einen Stall. Die Trümmer erdrücken die darin untergebrachte Schafherde mit etwa 100 Tieren. Eine Tagelöhnerfrau aus Aubing erschleicht sich eine Unterstützung als „Kriegerfrau“, obwohl sie bereits vor Kriegsbeginn von ihrem Mann geschieden worden war. Da sie bereits vorbestraft ist, wird sie zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Und wer noch zu jung ist, um Soldat zu werden, darf ab 17 Jahren schon einmal in Jugendkompagnien seine Kräfte ertüchtigen, während das neumodische, aus England gekommene Fußballspielen und auch Radl fahren offenbar für sehr gesundheitsschädlich (vor allem das Herz schädigend) gehalten werden. Der Würmtalbote berichtet regelmäßig über die Leistungsbereitschaft und den Eifer der jungen Krieger. Und weil sie schon so gut vorbereitet sind, dürfen sie sich dann, wenn es ernst wird, ihr Wunschregiment selbst aussuchen, und das könnte tatsächlich ein lebenswichtiger Vorteil gewesen sein. Vor 50 Jahren Nach der aufwendigsten Silvesterfeier seit Jahren – Feuerwerkskörper waren kaum noch zu bekommen – beginnt das Jahr 1966 mit orkanartigen Sturmböen. Es geht frühlingshaft weiter, bei strahlendem Sonnenschein steigt die Temperatur am 1. März bis auf 20°. Die Bewohner der etwas außerhalb der Legalität entstandenen Siedlung „Im Stocket“ in Lochhausen dürfen auf nachträgliche Legalisierung ihrer Häuser hoffen. Oberbürgermeister Vogel will sich persönlich darum kümmern. Aber es dauert dann noch bis 1975, bis der Absiedlungsbeschluss zurückgenommen wird. Die Freiwillige Feuerwehr Aubing soll für Aufgaben des Zivilschutzes ein zweites Einsatzfahrzeug erhalten. Nicht alle Feuerwehrleute wollen das Geschenk des Bundes annehmen, weil sie um ihre Unabhängigkeit fürchten, denn für den Zivilschutz ist der Bund zuständig. Zu lebendig ist bei vielen noch die Erinnerung an das Dritte Reich, als die Feuerwehren der Polizei und damit Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, unterstellt wurden. Doch schließlich siegt die praktische Vernunft, mussten doch bisher Feuerwehrleute bei Alarm oft mit ihren privaten Fahrrädern oder Mopeds dem einzigen Einsatzfahrzeug hinterherfahren. München bewirbt sich erfolgreich um die Ausrichtung der olympischen Sommerspiele 1972. Der Stadtrat beschließt umgehend den Bau der bereits länger geplanten V-Bahn (SBahn) zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof und die Bürger der Vororte dürfen sich auf deutlich kürzere Fahrzeiten freuen. Der langjährige Mesner von St. Michael, Lochhausen, Michael Kriegl, der bereits seit zwanzig Jahren seinen Dienst versieht, feiert seinen 70. Geburtstag. Der Stadtbezirk boomt. Großbaustellen machen den Bürgern das Leben schwer. Für den Anschluss der fast bezugsfertigen Groß- dachlosigkeit beendet und wieder ein Stand erreicht, den die Sanitätskolonne 20 Jahre zuvor hatte. Noch fehlt es an Mobiliar. Man hofft auf Spenden. Im Erdgeschoss soll ein städtischer Kindergarten eingerichtet werden. Die Nachfrage wäre groß. Wegen Geldmangels seitens der Stadt München geht es aber nicht so flott voran, wie dringend erwartet. In St. Konrad wird am ersten Fastensonntag Stadtpfarrer Ludwig Radlmeier durch Dekan Georg Fuchs in sein Amt eingeführt. Im Pfarrhof an der Freienfelsstraße werkeln derweil noch die Handwerker. Und der vormalige Kaplan von Maria Schutz in Pasing, Heinrich Kurz, erhält den Auftrag, die neue Kirchengemeinde St. Lukas für die neu entstehende Siedlung Am Westkreuz aufzubauen. Am dritten Adventsonntag kann er mit seiner Gemeinde erstmals in der Notkirche an der Mainaustraße die Messe feiern. Der GTEV Almfrieden feiert sein 45-jähriges Jubiläum. Wegen der Kanalbauarbeiten in Aubing muss aber der traditionelle Festzug leider ausfallen. Fast genau ein Jahr nach dem Richtfest kann im Oktober das neue Pfarrzentrum von St. Quirin eingeweiht werden. Weihbischof Johannes Neuhäusler nennt es in seiner Predigt „einen Vorhof für das Gotteshaus“, aber auch „eine Stätte der Begegnung (…) für euch alle“. Und dann kann im neuen Pfarrsaal das erste Mal gefeiert werden. Pfarrer Brem berichtet in seiner Rede, dass in der Zeit des Bauens das Gemeindebewusstsein gewachsen sei, was man allein schon aus der stattlichen Liste der privaten Spenden entnehmen könne. Am 20. Oktober beginnt dann im neuen Pfarrsaal ein dreiteiliges Glaubensseminar zum Thema „Der Mensch vor Gott“ mit dem Vortrag „Genügt es, anständig zu sein?“ Veranstalter sind die Stadtpfarreien St. Quirin, St. Konrad, St. Lukas und St. Michael. em (Quelle: Pasinger Würmtalbote) St. Quirin • St. Michael • 1/2016 siedlung Neuaubing-West an das Abwassernetz müssen in Aubing Straßen aufgerissen werden. Auch in Aubing-Ost und Aubing-West werden Wohnungen gebaut und Straßen aufgerissen. In Aubing ist kein Durchkommen mehr. Die Aubinger Burschen feiern ihr 60. Gründungsfest. Schirmherr ist Herzog Albrecht von Bayern, die Prinzen Ludwig und Rasso erscheinen mit Prinzessin Irmingard persönlich zum Gratulieren. Der Vorsitzende Franz Fürst verspricht in seiner Festrede, dass die Aubinger Burschen auch in Zukunft ihrem Ruf, die gefürchtetsten Maibaumdiebe weit und breit zu sein, gerecht werden wollen. Das Fest wird begleitet von einem umfangreichen Gaudiprogramm. Angefeuert von einem begeisterten Publikum gewinnt der Aubinger Bursch Rudi Lampertsdörfer das große Sackhüpfen auf der Altostraße. Preis: eine stattliche Schweinshaxe. In Lochhausen ist mal wieder die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Die Kirchengemeinde St. Quirin verabschiedet die Dillinger Schwestern. Wegen Nachwuchsmangels war die Generaloberin der Dillinger Franziskanerinnen gezwungen, die Schwesternstation, das Klösterl, in der Altostraße nach 52 Jahren zu schließen. Der Abschied fällt beiderseits schwer. Die Schwestern haben nicht nur einen Kindergarten betrieben, sie besuchten und pflegten auch Kranke, gaben Nähkurse und unterhielten in Notzeiten eine Suppenküche. Doch rechtzeitig am 23. Mai nimmt der neue Pfarrkindergarten als erster Teil des neuen Pfarrzentrums seinen Betrieb auf. Er hat Platz für 100 Kinder, ist aber bei der offiziellen Einweihung am 17. Juli mit 114 Kindern überbelegt, und, wie Kirchenpfleger Gerhard Talsky anmerkt, jetzt schon zu klein. Inzwischen hat die Rotkreuzgemeinschaft Aubing, die ehemalige Sanitätskolonne, die oberen Räume des ehemaligen Klösterls beziehen können. Damit ist eine siebenjährige Ob- 19 Wegzeichen Christliche Zeichen in Aubing und Lochhausen St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Aufnahmen: kb Beginnend mit dieser Ausgabe wollen wir Ihnen in lockerer Folge im Bild und mit einer kurzen Erläuterung christliche Zeichen vorstellen, die in Aubing und Lochhausen noch an vielen Stellen zu entdecken sind. Wir beginnen die Reihe mit der Aubinger Mariensäule und einem Wegkreuz in Langwied. 20 Mariensäule an der Ubostraße Aus Dankbarkeit für ihre gesunde Rückkehr aus dem Krieg 1870/71 stellten Michael Killi und Johann Widmann an der heutigen Einmündung der Spieltränkergasse in die Ubostraße eine Mariensäule auf. Die Nationalsozialisten entfernten 1936 die Säule, weil sie ihrer Ansicht nach ein „Verkehrshindernis“ darstellte. Peter Naßl, ein Nachfahre von Johann Widmann, errichtete sie auf seinem Grundstück am heutigen Standort Ecke Ubostraße und Zwicklgasse neu. Die Familie Naßl sorgt bis heute für den Erhalt der Mariensäule und eine würdige Umgebung. kb Feldkreuz der Familie Naßl in Langwied Dieses Kreuz wurde von Martin Naßl (1845-1921) errichtet. Ursprünglich stand es als Feldkreuz an der Berglwiesenstraße. Mit dem Bau der Lochhausener Straße 1937 und dem Bau der A 99 wurde es mehrfach versetzt und hat nun seinen endgültigen Platz am Feldweg zwischen Berglwiesenstraße und Im Stocket gefunden. Dort wird es bis heute von Familie Naßl liebevoll betreut und gepflegt. Wilhelm Denk / bk Selige N ein, an Heiligen, die wir in unserer Serie noch besprechen könnten, mangelt es gewiss nicht. Wenn wir Ihnen in dieser Ausgabe „nur“ eine Selige vorstellen, liegt das vielmehr daran, dass wir mit diesem Heft auch beginnen, auf ausgewählte Wegzeichen unseres Glaubens im Bereich unserer beiden Pfarreien hinzuweisen. Da passt es doch ganz gut, so dachten wir in der Redaktion, wenn wir dieses Mal über eine Frau berichten, von der man eine Bronzestatue in der sogenannten Vatikansiedlung in Aubing-Ost aufgestellt hat. Geht man von der Regensburger Altstadt aus über die Steinerne Brücke auf die linke Seite der Donau, so gelangt man in den Stadtteil Stadtamhof, der erst 1924 nach Regensburg eingemeindet wurde. In Stadtamhof kam Karolina Gerhardiger am 20. Juni 1797 zur Welt. Sie war das einzige Kind des Willibald Gerhardinger und seiner Ehefrau Franziska. Der Vater war Schiffsmeister, d.h. er beförderte auf der Donau die Waren eines bedeutenden Gewerbebetriebes. Über einen Beruf der Mutter finden sich keine Angaben. Karolina bekam von ihren Eltern eine gesunde Natur, einen wachen, klaren Verstand, vielseitige Interessen, hohes Einfühlungsvermögen, Tatkraft und unbeirrbare Standfestigkeit in der Verfolgung von Zielen sowie eine tiefe, in der Tradition begründete Gläubigkeit mit auf ihren Lebensweg. Die Zeit ihrer Kindheit und Jugend war politisch wie auch gesellschaftlich sehr bewegt. Aufklärung und Säkularisation rüttelten an Staaten, Familien und Kirche. Zu den Zeitgenossen, die diese Entwicklungen mit großer Sorge verfolgten, gehörte auch der Regensburger Dompfarrer und spätere Bischof Georg Michael Wittmann, der bestrebt war, die christliche Bildungsarbeit in ihrer bisherigen Form möglichst beizubehalten. Daher war er auch nicht bereit, der Schließung der Klosterschule der „Congrégation Notre Dame – Chorfrauen des Hl. Augustinus“ in Stadtamhof tatenlos zuzusehen. Er drängte seine Schülerin Karolina Gerhardinger, Lehrerin zu werden und zu einem geeigneten späteren Zeitpunkt einen neuen Schulorden zu gründen. Obwohl sie sich ihre Zukunft eher als Klosterschwester vorgestellt hatte und wohl niemals aus eigenem Antrieb diesen Entschluss gefasst hätte, willigte Karolina ein und begann, gerade mal 12 Jahre alt, ihre pädagogische Laufbahn als Hilfslehrerin an der Mädchenschule in Stadtamhof. Nach einer nebenher durchlaufenen Ausbildung wurde sie mit 15 Jahren zur königlich-bayerischen Volksschullehrerin befördert. In den folgenden 20 Jahren prägte sie ihre Heimatschule zu einer vorbildlichen Erziehungsstätte, in der arme und arbeitslose Mädchen unterrichtet wurden. Sie zog ihre Kraft aus dem Gebet und dem Bestreben, „nach der Lehre Jesu eine Magd ihrer Kinder zu sein“. Nachdem der Stadtamhofer Magistrat eine Wiederbelebung des Notre-Dame-Klosters und erst recht eine Neugründung aus finanziellen Gründen ablehnte, ging Karolina Gerhardinger 1833 mit einigen gleichgesinnten Frauen nach Neunburg vorm Wald. Damit gab sie ihre gesicherte bürgerliche Existenz als königlich-bayerische Lehrerin auf. Weil im selben Jahr auch ihr Förderer Wittmann verstorben war, stand Karolina Gerhardinger zunächst ziemlich mittellos da. Unerschrocken und zielbewusst suchte sie überall Hilfe, wo immer es ihr sinnvoll und Erfolg versprechend schien. St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Maria Theresia von Jesus Gerhardinger 21 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 22 allem stand bei ihr der Wunsch, Mädchen aus einfacheren Verhältnissen gediegene Bildung und religiöse Erziehung zu vermitteln, damit sie als selbstbewusste christliche Frauen und Mütter für geordnete Familienverhältnisse Aufnahme: kb So wandte sie sich um Unterstützung auch an den bayerischen König, der von ihr tief beeindruckt war und nach der ersten Begegnung mit ihr gestand: „Diese Frau weiß, was sie will. Und was sie will, ist groß gedacht.“ Als ihr Vater starb, nahm Karolina ihre verwitwete Mutter zu sich in das kleine Kloster. Sie verkaufte ihr Elternhaus und verwendete ihr ganzes so erzieltes Vermögen, um die „Sache Gottes“, nämlich den Aufbau eines neuen Schulordens, zu verwirklichen. Auch dass zwei ihrer Gefährtinnen sie auf dem Weg der Ordensgründung verließen, konnte sie nicht von dem Plan abbringen, dem sie sich seit ihrem 12. Lebensjahr verpflichtet fühlte. Sie und die verbliebenen Getreuen führten in Neunburg ein klösterliches Leben nach den Regeln der Chorfrauen de Notre Dame, gründeten eine neue Mädchenschule und gaben sich den Namen „Arme Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“. 1834 erteilte König Ludwig I. seine landesherrliche Genehmigung für das klösterliche Schul institut. 1835 legte Karolina Gerhardinger in Regensburg ihre Gelübde ab und nahm den Ordensnamen Maria Theresia von Jesus an. Die Neunburger Schule entwickelte sich rasch zu einer Musterschule – und das trotz geradezu revolutionärer Ansätze. Anschauungsunterricht, Fremdsprachen, und zwar nicht nur die klassischen, Musik und Zeichnen, Unterricht in Hauswirtschaft und Kaufmännischem, ja sogar Turnen gehörten für die Armen Schulschwestern ganz selbstverständlich zum Kanon einer zeitgemäßen, ganzheitlichen Bildung für Mädchen und junge Frauen. Dabei ging es Theresia Gerhardinger zeitlebens nie um die sture Befolgung von Konzepten. Sie entwickelte – im Gegensatz zu vielen Didaktikern und Pädagogen unserer Tage – ihre Theorien auch nicht am Grünen Tisch. Sie betrachtete Gegebenheiten vorurteilslos, analysierte sie und traf dann mit sicherem Instinkt situativ angemessene Entscheidungen. Hinter sorgen und zu einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse beitragen können. Ihr Leben und Wirken bescherten der Kongregation viele neue Mitglieder, und das Ordenshaus in Neunburg litt bald unter Raumnot. König Ludwig I. überließ deshalb 1843 das frühere Klarissinnenkloster am Anger in München den Armen Schulschwestern als neues Mutterhaus, in dem von da an die geistliche und berufliche Ausbildung der Novizinnen erfolgte. Theresia Gerhardingers pädagogischer Impetus machte nicht Halt an den Grenzen Bayerns. 1847, inzwischen 50-jährig, reiste sie auf Bitten König Ludwigs mit fünf jungen Ruhestand ihre Mitschwester Maria Margarita Wiedemann nach Rom, damit sie beim Papst die Genehmigung der Regel erwirke. 1865 schließlich bestätigte Papst Pius IX. die Regel und Mutter Theresia war nun auch offiziell die Generaloberin. Bei ihrem Tod am 9. Mai 1879 im Angerkloster in München lebten und arbeiteten 3000 Arme Schulschwestern in 166 europäischen und 125 nordamerikanischen Ordensniederlassungen. Heute sind rund 5000 Arme Schulschwestern in mehr als 30 Ländern rund um den Erdball tätig. Ihre erste Oberin wurde in der Gruft des Angerklosters bestattet und 1985 in die St. Jakobs-Kirche am Anger übertragen. Im gleichen Jahr sprach Papst Johannes Paul II. die große, unbeugsame Ordensfrau selig. Weitere Schritte in Richtung auf eine Kanonisation als Heilige wurden bislang nicht unternommen. Doch auch ohne diese höchste Ehre wird Maria Theresia Gerhardinger nicht nur in ihrem Orden verehrt und um Fürbitte angerufen. Der 9. Mai ist im Erzbistum München-Freising für sie gebotener Gedenktag. Die Bayerische Staatsregierung würdigte ihr bahnbrechendes Wirken im Erziehungs- und Bildungswesen, indem sie 1998 in der Walhalla in Donaustauf bei Regensburg eine Büste Maria Theresias aufstellen ließ. kg Viel Lob und Dank: Abschied von Diakon Greindl E ndgültig in Ruhestand geht Diakon Heinrich Greindl von St. Michael in Lochhausen. Auf dem Neujahrsempfang für Mitarbeiter der Pfarrgemeinde wurde er am 23. Januar 2016 mit viel Lob und Dank verabschiedet. Heinrich Greindl (Jahrgang 1939) wurde in der damals bayerischen Rheinpfalz geboren, verbrachte seine Jugend aber zum größten Teil in Zwiesel. In München studierte er Religionspädagogik (Diplom) und lernte hier auch seine Frau kennen (4 Kinder). Von Kardinal Döpfner wurde Heinrich Greindl am 6. Januar 1974 im Dom zum Diakon geweiht. Nach der Neuregelung durch das Vatikanische Konzil war er erst der 7. Diakon in der Erzdiözese. Seine erste Stelle als St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Schwestern nach Nordamerika, um den Bildungsnotstand unter deutschen Einwandererkindern zu bekämpfen. Die Begeisterung der amerikanischen Bischöfe, die meist irischer Abstammung waren, hielt sich in engen Grenzen. Doch das schreckte sie nicht. Sie reiste über 4000 km umher und etablierte gegen alle Widerstände innerhalb eines Jahres acht neue Niederlassungen ihrer Kongregation. Obwohl Theresia Gerhardinger de facto die Geschicke ihres Ordens von Beginn an lenkte, stand dies im Widerspruch zu der Gepflogenheit, dass ein Orden nur von einem Mann geleitet werden könne. Deshalb verlangte Karl August Graf von Reisach, damaliger Erzbischof von München und Freising, nach Theresia Gerhardingers Rückkehr aus Amerika, den Orden seiner Jurisdiktion zu unterstellen. Doch damit hätte die Mutter Oberin gegen den ausdrücklichen Willen ihres Mentors Wittmann handeln müssen, der ihr aufgetragen hatte, den Orden unmittelbar dem Papst zu unterstellen. Gerhardinger weigerte sich, von Reisach enthob sie ihrer Funktion und bedrohte sie mit Exkommunikation. Daraufhin kniete sie vor ihm nieder und sagte: „Ich unterwerfe mich Euer Erzbischöflichen Gnaden, soweit dies nicht dem Willen Gottes und meinem Gewissen widerspricht.“ Unmittelbar nach dieser höchst dramatischen Konfrontation sandte sie 23 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Religionslehrer und Diakon trat er in St. Lukas am Westkreuz an; hier gründete er 1981 den örtlichen Kolping-Verein und wurde dessen Präses; damals auch neu, dass ein NichtPriester dieses Amt erhielt. Im Rückblick erscheint ihm diese Zeit als sehr prägend und erfüllend: „Beindruckend war das persönliche enge Verhältnis in dieser Gemeinschaft; jeder konnte sich 100 Prozent auf den anderen verlassen.“ 24 Zum 1. Oktober 1993 kam er als Diakon unter Pfarrer Anton Pilicic nach Lochhausen; er blieb weiterhin Religionslehrer an der Realschule für Schwerhörige und ging wegen seiner anfälligen Gesundheit 1999 in Rente. Der Pfarrgemeinde Lochhausen blieb er aber treu und wirkte auch seit 2001 unter Pfarrer Dr. Jure Zirdum als hauptamtlicher Diakon. Er übernahm die Leitung des Sachausschusses für caritative und soziale Aufgaben und war damit verantwortlich auch für die Anwerbung von Caritas-SammlerInnen. Nicht ohne Stolz vermerkt er, dass St. Michael im Verhältnis zu allen anderen Gemeinden in München wohl die höchste Anzahl aufzuweisen hat. Nach gut zwanzig Jahren hat Diakon Greindl dieses Amt nun auch abgegeben. Frägt man ihn, was sich in den letzten zwei, drei Jahrzehnten geändert hat, so stellt er fest: „Die Menschen sind sicher (amts-)kirchenferner geworden, sie sind kritischer und lassen sich weniger sagen. Das geht auch einher mit der allgemeinen Säkularisierung in der Gesellschaft. Überzeu gend nach christlichen Grundsätzen zu leben, wird immer schwieriger.“ Und was hält er von dem neu geschaffenen Pfarrverband St. Michael und St. Quirin? „Ich meine, es ist zwar noch nicht alles vollkommen, aber wir sind auf einem guten Weg, gemeinsam miteinander die Zukunft zu gestalten. Viel leicht wäre es sinnvoll – nicht zuletzt, um zu viele Sitzungen zu vermeiden – nur ein gemeinsames Pfarrverbandsgremium zu haben und auf separate Pfarrgemeinderatssitzungen der jeweiligen ein zelnen Pfarrei zu verzichten. Personell gibt es da ohnehin viele Überlappungen.“ Am 6. Januar 2014 konnte Diakon Greindl sein 40. Weihejubiläum feiern. Wie sieht er die Zukunft der Kirche unter Papst Franziskus? „Es hätte uns nichts Besseres passieren können“, meint er lebhaft. „Er ist ein Segen für die ganze Weltkirche, denn er tut und lebt das, was er sagt.“ jw Hilfe I n unserer Nachbarschaft gibt es Menschen, die Hilfe brauchen, und viele von uns sind bereit zu helfen. Aber wie erfahren wir, wer uns braucht, und wie wissen diese, an wen sie sich wenden können? Diese Fragen führten 1972 dazu, dass die Gemeinden von St. Quirin und der Adventskirche beschlossen, im Bereich der Nachbarschaftshilfe zusammenzuarbeiten. Und seit 2012 gibt es nun die „Aubinger Nachbarschaftshilfe e. V.“, einen als gemeinnützig anerkannten Verein, dessen ehrenamtliche Mitglieder, die aus allen katholischen und evangelischen Gemeinden im 22. Stadtbezirk zusammenkommen, bemüht sind, hilfesuchenden Nachbarn, die alleine, krank oder in sonstigen Schwierigkeiten sind, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Einige Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung mögen diese Arbeit illustrieren und zeigen, welchen Gewinn sie uns und unseren Partnern bringen kann: Vor einigen Jahren erfuhr ich zufällig von einer Familie aus Togo, die regelmäßig zu unserer Ausgabestelle der Münchner Tafel kam, dass die 10-jährige Tochter in der Schule Schwierigkeiten hatte, weil zu Hause niemand Deutsch sprach. Ich bot an, ihr bei ihren Hausaufgaben zu helfen und ihre Deutschkenntnisse zu fördern. So begann eine intensive Nachbarschaftshilfe. Ich war überrascht, welche Kraft und Eigeninitiative dadurch geweckt werden können, dass diese zunächst hilflosen Menschen wissen, dass sie jemanden haben, den sie jederzeit ansprechen können. Inzwischen ist die Tochter dabei, sich auf das baldige Abitur vorzubereiten, die Mutter hat Kurse besucht und spricht fließend Deutsch, und auch die jüngeren Kinder kommen gut voran. Und ich selbst erfuhr dabei viel über die Probleme, die Asylanten bei uns haben, z. B. wenn sie zu Behörden gehen und Anträge stellen müssen. So sind unsere Familien dankbar für diese intensive Freundschaft. Auf der Suche nach Beratung bei Fragen von Behörden- und Ausländerregelungen lernte ich die Aubinger Nachbarschaftshilfe kennen und schätzen. Und bald erfuhr ich von der Einsatzleitung, wo andere Menschen in unserer Nähe auf einen Besuch, ein Gespräch, auf Begleitung und Ermunterung warten. Anfangs ist es etwas ungewohnt, zu Menschen zu gehen, die man gar nicht kennt; aber umso schöner ist es, wenn man erfährt, welche Freude diese Besuche oft bereiten, und wenn man andere Lebenserfahrungen kennenlernt. Dabei wird auch mein Interesse an einem ökumenischen Miteinander bereichert: Neben der muslimischen Familie aus Togo treffe ich z. Zt. zwei evangelisch-lutherische, eine evangelischfreikirchliche und zwei katholische Nachbarn, und wir spüren die gemeinsame Grundlage als wohltuende Hilfe. Allerdings kann ich nicht mit jedem eine so intensive Beziehung aufbauen wie mit den Freunden aus Togo. Dazu bräuchte ich mehr Zeit. Vielleicht habe ich deutlich machen können, wie wichtig und bereichernd das Miteinander in der „Nachbarschaftshilfe“ ist. Und vielleicht möchte es mal jemand von Ihnen selbst ausprobieren? „Seid Täter des Worts und nicht Hörer allein“ (Jak 1,22), dieses Wort mag Ihnen Mut machen. Unsere Leiterin, Monika Götz, freut sich über neue Helferinnen und Helfer. (Tel. 863 99 179) Hiltrud Starke St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Nachbarschaftshilfe 25 Der Kleine Quirin Kirchenchor und Schola St. Quirin • St. Michael • 1/2016 W 26 as wäre eine feierliche Messe zu Hochfesten oder besonderen Gedenktagen ohne Kirchenchor? Sicher nicht ganz so feierlich. Denn singen ist etwas anderes als sprechen. Das merkt jeder, der es schon einmal versucht hat. Gesungene Texte wirken intensiver, bleiben besser im Gedächtnis und sind in großen Räumen (wie es Kirchen meist sind) besser und weiter zu verstehen. Und gemeinsam singen ist einfacher als gemeinsam sprechen. Von dem Kirchenvater Augustinus ist der Ausspruch überliefert: „Quis cantat bis orat.“ Wer singt, betet zweimal. Schon die Apostelbriefe mahnen zum Singen (Kol 3,16f; Eph 5,19f). Wohl deshalb wurden ursprünglich alle Gebete und Wechselreden, auch die Lesungen, in der Messe gesungen, das heißt in einer gehobenen Sprechweise und mit musikalischen Betonungen vorgetragen. Diese Art des einstimmigen Chorgesangs ist noch im Stundengebet der Mönche erhalten. Vom Versammlungsplatz der Kleriker und Mönche vor und neben dem Altar hat der Altarraum den Namen Chor erhalten. Chor ist griechisch und heißt Reigentanz, Tanzplatz, aber auch Tanzoder Sängergruppe. Während die Gemeinde allmählich verstummte und an der Messe (in einer den meisten unverständlichen Sprache) nur noch als Zuschauer teilnahm, übernahmen ein Kantor oder eine Schola ihren Gesangsanteil. Erst mit der Reformation entwickelte sich, zunächst in den evangelischen Gemeinden und in der Volkssprache, wieder der Gemeindegesang. Mit wachsenden künstlerischen Ansprüchen übernahmen ausgebildete Laiensänger den Chorgesang, der nun auch mehrstimmig vorgetragen wurde und in der Barockzeit bereits einen hohen künstlerischen Stand erreicht hatte. Die heutigen Laien-Kirchenchöre sind im 19. Jahrhundert aus den aufblühenden bürgerlichen Chören entstanden. Sie setzen sich aus den Frauenstimmen Sopran und Alt und den Männerstimmen Tenor und Bass zusammen. Diese gemischten Chöre, gleich ob weltlich oder kirchlich, leiden heute unter mangelndem Nachwuchs, vor allem bei den Männerstimmen. Viele Chöre mussten schon wegen Überalterung aufgeben. Zunehmend entstehen Chorsätze nur für Frauenstimmen. Der Kirchenchor von St. Quirin, der derzeit rund 35 aktive Sänger und Sängerinnen (in ausgewogenem Verhältnis) umfasst, erfreut sich gegenwärtig eines guten Anteils mittlerer und jüngerer Jahrgänge, freut sich aber auch über neue Mitsänger und Mitsängerinnen. Im katholischen Verständnis darf Musik, ob Orgel- oder Instrumentalmusik oder Chorgesang, nicht als reine Ausschmückung und Umrahmung des Gottesdienstes verstanden werden. Der Chorgesang ist fest in die Liturgie eingebunden und ist selbst Gottesdienst. Die Chormitglieder leisten einen wichtigen liturgischen Dienst. Deshalb können sie auch nicht frei wählen, was sie singen. Im Römischen Messbuch sind die fünf unveränderlichen Gesänge der Messe festgehalten: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus mit Benedictus, Agnus Dei. Dies sind die Ordinariumsgesänge der Gemeinde, doch an hohen Festtagen kann sie In Kürze sich durch den Kirchenchor vertreten lassen. Die Chorsätze dieser fünf Gesänge werden zusammengefasst auch „Messe“ genannt. Etwas anders ist die Aufgabe der Schola (lat. Schule). Man versteht heute darunter eine Sängergruppe, die einstimmig den Volksgesang anführt oder einstimmig im Wechsel der Gemeinde singt. Eine Schola, also eine Gruppe ausgebildeter Sänger, dürfte zuerst im festlichen Papstgottesdienst aufgetreten sein, wo sie bei den Wechselgesängen und Gebeten die Rolle des Volkes übernahm. Mit dem Vordringen der mehrstimmigen Chöre trat die Schola etwas in den Hintergrund. em Offene Gruppenstunden in St. Michael. Einmal im Monat findet in St. Michael eine sogenannte „Offene Gruppenstunde“ statt, an der alle Kinder ab Grundschulalter teilnehmen können, unabhängig davon, ob sie bereits in einer festen Gruppe sind oder nicht. Jeweils eine Gruppe der Pfarrjugend bietet entsprechend der Jahreszeit ein Programm für den Nachmittag an z. B. Basteln, Fußball oder Baseball spielen, Kuchen backen etc. Hier bietet sich allen Kindern die Möglichkeit, die vielfältigen Aktivitäten der Pfarrjugend kennenzulernen und mal in den Ablauf einer Gruppenstunde hinein zu schnuppern. Die nächste „Offene Gruppenstunde“ findet am 18. März 2016 um 15 Uhr im Pfarrheim statt. Gemeinsam mit den Ministranten werden Palmbuschen für Palmsonntag gebunden. Nähere Informationen werden rechtzeitig in den Schaukästen und auf der Homepage bekannt gegeben. (Regina Uelses/bk) Konzertankündigungen. Die Reihe Konzerte in St. Quirin wird auch 2016 fortgesetzt. Den Anfang macht am Samstag, 16. April 2016, um 19:30 Uhr das Vokalensemble StimmGold mit „Heimat3“ (Heimat hoch drei). Drei Komponisten mit Verbindungen zum Ensemble, insbesondere Max Reger, werden im Mittelpunkt des Programms stehen. Am Samstag, 28. Mai 2016, gastiert um 20 Uhr der Männerchor des Tölzer Knabenchors unter der Leitung von Clemens Haudum in St. Quirin. Gospels und Spirituals wird der Chor der Christopher Dock Mennonite Highschool aus Landsdale/ USA unter der Leitung von Rodney Derstine am Samstag, 18. Juni 2016, um 20 Uhr darbieten. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um Spenden zur Finanzierung wird jedoch herzlich gebeten. (kb) Lochhauser Hoagart 2016. Am Samstag, 16. April 2016, findet um 19 Uhr im Pfarrheim St. Michael der 33. Lochhauser Hoagart statt. Alle Freunde echter Volksmusik aus unserem Pfarrverband sind wieder dazu herzlich eingeladen. Es singen und musizieren unter anderem der Obergmoa Zwoagsang, D‘ Fichtenhofer und Markus Rappat. Gabriele Beck moderiert die Veranstaltung und Otto Beck wird mit heiteren Geschichten die Zuhörer zum Fröhlichsein anregen. Für Getränke und Brotzeit ist gesorgt. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Renovierung der Pfarrkirche St. Michael wird gebeten. (Ernst Riehle) Ökumenische Taizé-Meditation. Am Freitag, 22. April 2016, findet um 20:30 Uhr die traditionelle ökumenische Taizé-Meditation in der Pfarrkirche St. Michael Lochhausen statt. Sie können die wunderbaren vierstimmigen Gesänge mitsingen, zuhören oder auch als Gebet innerlich wirken lassen. Diese gesunge- St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Vermischtes 27 ne Meditation wird vom Lochhausener Singkreis und dem „Taizé-Ensemble Lochhausen“ unter der Leitung von Dieter Birmann dargebracht, begleitet von besinnlichen Texten und Gebeten von Gabriele Beck (Textauswahl) und Ingrid Wegrampf. (Dr. Elisabeth Winter) St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Eintritt frei zum Tanz in den Mai. Schluss mit der Frühjahrsmüdigkeit – auf geht’s zum Tanz in den Mai! Dazu lädt am Samstag, 30. April 2016 um 19 Uhr die Bigband „Munich Swing Junction“ zusammen mit der Pfarrei St. Quirin in den Pfarrsaal an der Ubostraße 5 ein. Passionierte Tänzer werden an diesem Abend ebenso auf ihre Kosten kommen wie tanzfreudige Anfänger und auch jene, die den beswingten Klängen der Bigband lieber nur zuhören möchten. Die Musiker der Munich Swing Junction sind im Münchner Westen bestens bekannt, u.a. durch ihre – seit Jahren regelmäßig ausverkauften – Schwarz-Weiß-Bälle in der Faschingszeit. Nun gibt es zum dritten Mal, nach wieder einem Jahr Pause, einen Tanz in den Mai. Machen Sie mit – ein vergnüglicher Abend bei Musik und Tanz ist für Jung und Alt gesichert, und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Eintritt ist frei! (mg) 28 500 Jahre Marienglocke in St. Quirin. Die Archivgruppe von St. Quirin möchte daran erinnern, dass am Sonntag, 19. Juni 2016, im Rahmen der Feiern des Pfarrpatroziniums auch der heuer 500 Jahre alten Marienglocke (gegossen 1516) in unserem Kirchturm gedacht wird. Im Sommer soll dazu im Pfarrbrief eine ausführlichere Dokumentation erscheinen. (Joseph Burghart) Im Himmel ist kein Zimmer frei. Herrmann Müller beendete bedauerlicherweise mit dem Ende der Theatersaison 2015 seine Tätigkeit als Regisseur. Seit 1988 hat er mit der Theatergruppe 23 verschiedene Stücke einstudiert, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Dafür auch an dieser Stelle ein herzliches und anerkennendes Dankeschön! Unter der Spielleitung von Klaus Götz probt die Theatergruppe seit Anfang Januar die Komödie „Im Himmel ist kein Zimmer frei“ von Jean Stuart und freut sich darauf, ihr treues Publikum an den folgenden Tagen wieder gut unterhalten zu dürfen: Sa, 18. Juni, So, 19. Juni, Do, 23. Juni, Fr, 24. Juni, Sa, 25. Juni und So, 26. Juni 2016. (kg) David und Jonathan – Freunde fürs Leben. Wer wünscht sich das nicht: Einen guten Freund, mit dem man viel Spaß haben kann, dem man alles erzählen kann, auch Geheimnisse anvertrauen, der einem aber auch zur Seite steht, wenn es mal eng wird im Leben und man Hilfe benötigt? Wir alle kennen den „kleinen“ David als Hirtenjungen, der Goliath besiegt hat und David als „großen“ König der Israeliten. Auf diesem Lebensweg brauchte auch David einen „Freund fürs Leben“: Jonathan. „Freundschaft“ ist das Thema der diesjährigen ökumenischen Kinderbibelwoche vom 5. bis 7. Juli (Di-Do) täglich von 15 Uhr bis 17:30 Uhr in St. Quirin. Mit den Kindern werden wir jeden Tag ein Theaterstück erleben, miteinander basteln, malen und singen. Anmeldeformulare gibt es nach den Pfingstferien. Wer als Jugendlicher oder Erwachsener gerne an diesen drei Tagen mithelfen möchte, meldet sich bitte im Pfarrbüro. Wir freuen uns auf viele Kinder und Helfer! (Sibylle Tratz und Veronika Obermayer für das Vorbereitungsteam der KIBIWO) Kalender Veranstaltungen und Termine März bis Juli 2016 April Di 05. Apr 10:00 Offener Frauentreff 20:00 Meditationskreis Mi 06. Apr 19:30 Vorstand Frauenbund Fr 08. Apr Firmwochenende bis 10.04.16 Sa 09. Apr 15:00 Tauferinnerungstreffen Mi 13. Apr 20:00 3. Erstkommunionelternabend Sa 16. Apr 19:30 Konzert mit dem Vokalensemble StimmGold Di 19. Apr 19:30 Pfarrgemeinderat Mi 20. Apr 19:30 Kirchenverwaltung Do 21. Apr 19:30 Pfarrverbandsrat Sa 23. Apr 18:00 Gottesdienst zum 95-jährigen Gründungsfest GTEV Almfrieden mit Kranzniederlegung So 24. Apr 11:00 Vorbereitungsgottesdienst zur Erstkommunion 11:00 Kleinkinder-Kirche 11:45 Brunch der Kleinkinder-Kirche 19:00 Jugendgottesdienst der Firmlinge Di 26. Apr 20:00 Meditationskreis Do 28. Apr 16:00 Abschlusstreffen der Erstkommunionkinder Sa 30. Apr 10:00 Offener Frauentreff-Pflanzenbörse St. Quirin • St. Michael • 1/2016 St. Quirin, Aubing März Mi 16. Mrz 09:15 Wortgottesdienst für Kindergarten 10:00 Wortgottesdienst für Kindergarten Do 17. Mrz 19:30 Kirchenverwaltung 19:30 Geistliches Angebot in St. Michael Fr 18. Mrz 18:00 Kreuzweg (gestaltet vom Frauenbund) Sa 19. Mrz 14:00 Palmbuschenbinden der Kinder Die Feier der Kartage und des Osterfestes entnehmen Sie bitte der Übersicht auf der letzten Seite dieser Ausgabe. Mo 28. Mrz 12:00 Empfang nach dem Ostermontagsgottesdienst 29 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 30 Mai So 01. Mai 10:00 Erstkommunionfeier 18:00 Dankandacht der Erstkommunionkinder 19:00 Mariengottesdienst Di 03. Mai 10:00 Offener Frauentreff 19:00 Maiandacht des Frauenbunds (Stadtverband) 19.30 Maifeier Frauenbund (Stadtverband) Do 05. Mai 09:00 Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt Sa 07. Mai 18:00 Florianigottesdienst So 08. Mai 11:00 Gemeinsamer Gottesdienst mit allen Erstkommunionkindern 12:00 Umtrunk Di 10. Mai 19:00 Maiandacht 20:00 Meditationskreis Mi 11. Mai Seniorenausflug Kloster Ettal 18:00 Versöhnungsfeier der Firmlinge 19:30 Kirchenverwaltung Sa 14. Mai 18:00 Rosenkranz So 15. Mai 11:00 Festgottesdienst zum Pfingstfest Mo 16. Mai Zeltlager 16.05.16 bis 21.05.16 09:00 Gottesdienst zum Jahrtag des Veteranenvereins mit Fahnenabordnungen Di 24. Mai 19:00 Maiandacht Do 26. Mai 09:00 Fronleichnamsgottesdienst in St. Michael mit gemeinsamer Prozession 11:30 Weißwurstfrühstück Sa 28. Mai 20:00 Konzert mit dem Männerchor des Tölzer Knabenchors So 29. Mai 19:00 Mariengottesdienst Di 31. Mai 20:00 Meditationskreis Juni Sa 04. Jun 10:00 So 05. Jun 11:00 12:00 Di 07. Jun 10:00 19:30 Di 14. Jun 20:00 Mi 15. Jun Fr 17. Jun 20:00 Feierliche Firmspendung Festgottesdienst 30 Jahre Kleinkinder-Kirche Mittagessen mit Familienfest Offener Frauentreff Pfarrgemeinderat Meditationskreis Seniorenausflug Osterhofen Theaterpremiere Theatervorstellung II Konzert mit dem TouringChoir der Christopher Dock Mennonite Highschool Landsdale/USA Festgottesdienst Patrozinium, 500 Jahre Marienglocke, 20 Jahre Archivgruppe Mittagessen Theatervorstellung III Kirchenverwaltung Theatervorstellung IV Theatervorstellung V Familienwallfahrt Theatervorstellung VI Wohnviertelmesse Hirmerweg Theatervorstellung VII Meditationskreis Juli Sa 02. Jul 09:00 Aktionstag So 03. Jul 06:00 Pfarrwallfahrt Maria Eich 08:00 Gottesdienst in Maria Eich Weißwurstfrühstück nach der Wallfahrt Di 05. Jul 10:00 Offener Frauentreff 15:00 Kinderbibelwoche 19:30 Gemeinsames Pfarrgemeinderatstreffen Mi 06. Jul 15:00 Kinderbibelwoche 19:30 Vorstand Frauenbund Do 07. Jul 15:00 Kinderbibelwoche 17:00 Abschlussandacht Kinderbibelwoche Seniorennachmittage mit Gottesdienst: 16. März, 6. April und 20. April 2016, jeweils 14:30 Uhr Projektgruppe Ökobilanz: 14. März 2016, 19 Uhr Sachbereich Jugend: 15. März und 12. Mai 2016, jeweils 19:30 Uhr Sachbereich Liturgie: 12. April 2016, 20 Uhr Sachbereich Öffentlichkeitsarbeit: 10. Mai 2016, 20 Uhr Sachbereich Mission, Entwicklung, Frieden: 9. Juni 2016, 20 Uhr Sachbereich Ökumene: 16. Juni 2016, 20 Uhr Redaktion: 31. Mai und 28. Juni 2016, jeweils 20 Uhr Jugend-Leiterrunde: 13. April, 11. Mai und 8. Juni 2016, jeweils 19 Uhr St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Sa 18. Jun 20:00 20:00 So 19. Jun 11:00 12:00 19:00 Mi 22. Jun 19:30 Do 23. Jun 20:00 Fr 24. Jun 20:00 Sa 25. Jun 10:00 20:00 So 26. Jun 19:00 19:00 Di 28. Jun 20:00 31 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 St. Michael, Lochhausen März So 13. Mrz 11:00 Misereorgottesdienst 12:00 Fastenessen Di 15. Mrz 08:15 Einkehrtag für Senioren in St. Ottilien Do 17. Mrz 19:30 Geistliches Angebot Fr 18. Mrz 15:00 Palmbuschenbinden der Kinder 17:00 Kreuzweg Sa 19. Mrz 18:00 Versöhnungswortgottesdienst Die Feier der Kartage und des Osterfestes entnehmen Sie bitte der Übersicht auf der letzten Seite dieser Ausgabe. April Fr 01. Apr 09:00 Hl. Messe (Herz Jesu) Di 05. Apr 19:30 Pfarrgemeinderat Mi 06. Apr 19:45 Kirchenverwaltung So 10. Apr 11:00 Gemeinsamer Familiengottesdienst mit den Erstkommunionkindern Di 12. Apr 20:00 Sachbereich Liturgie Do 14. Apr 20:00 3. Erstkommunionelternabend Fr 15. Apr Firmwochenende bis 17.04.2016 Sa 16. Apr 19:00 „Hoagart“ Do 21. Apr 19:30 Pfarrverbandsrat Fr 22. Apr 20:30 Taizé-Meditation So 24. Apr 11:00 Vorbereitungsgottesdienst zur Erstkommunion Mo 25. Apr 20:00 Gottesdienst von Frauen für Frauen Fr 29. Apr 16:00 Abschlusstreffen der Erstkommunionkinder 32 Mai So 01. Mai 19:00 Do 05. Mai 10:00 18:00 Fr 06. Mai 09:00 So 08. Mai 11:00 19:00 Maiandacht Erstkommunionfeier Dankandacht der Erstkommunionkinder Hl. Messe (Herz Jesu) Gemeinsamer Gottesdienst mit allen Erstkommunionkindern (in St. Quirin) Maiandacht an der Marienkapelle Langwied Do 12. Mai Fr 13. Mai So 15. Mai Do 19. Mai Maiandacht Kirchenverwaltung Pfingstvigil gemeinsam mit Bartimäus Festgottesdienst zum Pfingstfest Maiandacht 19:00 19:45 19:30 11:00 19:00 Juni Fr 03. Jun 09:00 Sa 04. Jun 15:00 Do 09. Jun 19:30 So 12. Jun 11:00 So 26. Jun 11:00 12:00 Mo 27. Jun 20:00 Fronleichnamsgottesdienst in St. Michael mit gemeinsamer Prozession Weißwurstfrühstück Maiandacht Maiandacht Hl. Messe (Herz Jesu) Feierliche Firmspendung Pfarrgemeinderat Gottesdienst, anschließend Pfarrversammlung Familiengottesdienst Pfarrfest Gottesdienst von Frauen für Frauen Juli Fr 01. Jul 09:00 Hl. Messe (Herz Jesu) Di 05. Jul 19:30 Gemeinsames Pfarrgemeinderatstreffen Seniorennachmittage: 12. April, 10. Mai und 14. Juni 2016, jeweils 14:30 Uhr Seniorenausflüge: 19. April, 17. Mai und 21. Juni 2016, jeweils um 8:15 Uhr Bibelabende: 16. und 30. März, 6., 13., 20., und 27. April, 4., 11., 18. und 25. Mai, 1. , 8., 15., 22. und 29. Juni, 6. Juli 2016, jeweils 20 Uhr Termine und Veranstaltungen unserer Nachbargemeinden Gemeindezentrum Bartimäus, Lochhausen So 27. Mrz 05:30 Osternachtfeier mit anschließendem Frühstück 10:30 Familiengottesdienst zu Ostern Fr 22. Apr 20:30 Ökumenische Taizé-Meditation in St. Michael Fr 13. Mai 19:30 Ökumenische Pfingstvigil (bei gutem Wetter mit Pfingstfeuer) Fr 24. Jun 17:00 „Junge Musik“ (Konzert junger Menschen) So 03. Jul 09:30 Gottesdienst mit Verabschiedung des Chorleiters Fr 15. Jul 19:30 Kammermusik / Musikalische Raritäten St. Lukas, Westkreuz Di 15. Mrz 16:00 Do 17. Mrz 10:00 13:30 19:00 Tag der offenen Tür im Kindergarten (bis 18 Uhr) Kindergarten-Gottesdienst zum Palmsonntag Seniorentreff „Osterfest“ Bußgottesdienst mit Beichtgelegenheit St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Do 26. Mai 09:00 11:30 So 29. Mai 19:00 Di 31. Mai 19:00 33 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 34 Fr 18. Mrz 06:30 Fastenamt mit Frühstück 15:00 Kinderkino im kleinen Pfarrsaal 19:00 Kreuzwegandacht Sa 19. Mrz Ostermarkt mit Palmbuschenverkauf So 20. Mrz 11:00 Familiengottesdienst mit Palmprozession 16:00 Passionssingen in der Kirche Do 24. Mrz 19:45 Agape im Pfarrsaal, Ölbergandacht 22:00 Eucharistischer Segen Fr 25. Mrz 11:00 Kindergottesdienst mit Kreuzweg im Pfarrsaal 15:00 Karfreitagsliturgie Sa 26. Mrz 22:00 Feier der Osternacht So 27. Mrz 11.00 Hochamt mit Orchestermesse von Franz Schubert 11:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal Sa 16. Apr 15:00 Kindersachen-Flohmarkt im Pfarrsaal Do 21. Apr 14:00 Seniorentreff – P. Schindler liest Geschichten So 24. Apr 11:00 Gottesdienst mit Just4fun 11:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal Sa 30. Apr 08:00 Flohmarkt am Parkplatz So 08. Mai 11:00 Familiengottesdienst Do 12. Mai 13:00 Seniorentreff – Muttertagsfeier Sa 04. Jun 19:00 Konzert mit „Voices of Joy“ Sa 11. Jun 12:00 Fest für Menschen mit Handicap 14:30 Gottesdienst für Menschen mit Handicap Sa 18. Jun 15:00 Kindersachen-Flohmarkt auf dem Parkplatz So 19. Jun 11:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal So 03. Jul 11:00 Familiengottesdienst St. Markus, Neuaubing Di 15. Mrz 19:30 Glaubenskurs „Im Heute glauben – Christus heute und morgen“, 5. Abend Do 17. Mrz 14:00 Kranken-Gottesdienst mit Krankensalbung im Pfarrsaal Mo 30. Mai Bildungsreise St. Markus zum Lago Maggiore (bis Sa 04. Juni) So 26. Jun 07:30 Fußwallfahrt nach Maria Eich 10:00 Gottesdienst in Maria Eich Do 14. Jul 14:00 Sommerfest der Senioren Namen | Zahlen 2015 Getauft wurden in St. Michael: Laura Apollonia Azaneth Wurzer Maximilian Leon Gerd Wurzer Roman Elias Kapser Benedikt Alexander Ingeduld Julian Georg Keller Maja Döpke Quirin Weber Sara Diehm Leonie Walter Emilia Sophie Pühringer Konstantin David Liefke Paul Barnscheid Fabian Johannes Mohr Valentina Lena Bahr Elena Marie Böck Isabell Johanna Hensel Felix Marco Angler Theresa Kapahnke Vincent Egger 28.02.2015 28.02.2015 07.03.2015 21.03.2015 21.03.2015 25.04.2015 23.05.2015 23.05.2015 13.06.2015 04.07.2015 11.07.2015 11.07.2015 22.08.2015 12.09.2015 26.09.2015 26.09.2015 26.09.2015 17.10.2015 14.11.2015 Auswärts-Taufen Marie Meier Hendrik Anton Prakesch Paul Lasse Streitle Tim Leonhard Kuhlemann Victoria Rosalie Riegraf Annie California Meyer 15.02.2015 21.03.2015 10.05.2015 07.06.2015 10.10.2015 05.12.2015 Das Ja-Wort gaben sich in St. Michael: Erdmann / Bankuti 01.05.2015 Bittenbinder / Degel 02.05.2015 Zandl / Mundry 27.06.2015 Baumann / Denk 25.07.2015 Dargel / Nitzer 01.08.2015 Gruber / Eisenberger 05.09.2015 Mokos / Schaible 11.09.2015 Leingärtner / Henkel Robeck / Merchant 19.09.2015 10.10.2015 Auswärts-Trauungen Wohner / Duschner Schwanghart / Schwarz Rühl / Friedsam Klucker / Drohmann 06.06.2015 04.07.2015 18.07.2015 22.08.2015 Verstorbene St. Michael Katharina Schmid Anna Harrer Maria Fischer Nerina Braun Werner Geisler Johannes Sowa Johann Briechle Josephine Schulze Franz Schreiner Roman Högg Felix Schreiner Gabriel Weber Therese Hofstetter Sofia Gengenbach Alois Murf Heribert Korkisch Maria Küsel Hans Zintl Elsa Alber Hermann Bauer Heribert Schmied Werner Trautner Reinhard Melzer Elfriede Guggemoos Hedwig Langer Josef Mehlem 08.01.2015 10.01.2015 22.01.2015 27.01.2015 15.02.2015 17.02.2015 18.02.2015 01.03.2015 06.03.2015 09.03.2015 16.03.2015 20.03.2015 21.03.2015 06.04.2015 14.04.2015 08.05.2015 29.05.2015 03.06.2015 07.06.2015 12.06.2015 24.06.2015 15.07.2015 01.08.2015 12.08.2015 24.08.2015 25.08.2015 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Taufen, Trauungen, Beerdigungen 35 St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Martha Schwarz Hubert Nickl Irmgard Wienl Katharina Schreiber Anna Wendt 36 Getauft wurden in St. Quirin: Julia Katharina Gämmerler Felicitas Much Moritz Simon Götz Sebastian Josef Zeilermeier Gabriel Niedermaier Raphael Joseph Niedermaier Matthias Simon Fischbeck Julius Arved Breuer Jakob Christian Frech Nina Mila Derix Maximilian Stapf Lena Heiß Madlen Stützer Samuel Quentin Laura Huber Nils Gustav Trautmann Simon Michael Engel Toni Rohde Mirjam Erna Zimmermann Johanna Felicia Illgen Anna-Maria Sophie Monika Hagl Jakob Georg Koch Amelie Marie Winter Leopold Corbinian Wiesbeck Katharina Grandl Magdalena Grandl Julian Karl-Heinz Erbersdobler Philipp Paul Liebl Earl Nketia Elena Stanicki Viola Beinert Katharina Weiss Magdalena Weiss Gabriel Juan-Pablo Obermair Sophie Kuhn 27.08.2015 18.10.2015 07.11.2015 01.12.2015 06.12.2015 28.02.2015 07.03.2015 14.03.2015 05.04.2015 18.04.2015 18.04.2015 18.04.2015 25.04.2015 25.04.2015 09.05.2015 06.06.2015 13.06.2015 13.06.2015 27.06.2015 27.06.2015 14.07.2015 01.08.2015 01.08.2015 08.08.2015 08.08.2015 15.08.2015 22.08.2015 29.08.2015 29.08.2015 06.09.2015 06.09.2015 12.09.2015 12.09.2015 03.10.2015 17.10.2015 17.10.2015 24.10.2015 24.10.2015 24.10.2015 24.10.2015 Jana Leni Runge 24.10.2015 Ludwig Klaus Ingo Moritz Königl 14.11.2015 Anna Birkhorst 12.12.2015 Das Ja-Wort gaben sich in St. Quirin: Hampel / Lindner 05.06.2015 Liebl / Winkhold 05.09.2015 Zimmermann / Niedhammer 26.09.2015 Bajtala / Geierhos 10.10.2015 Auswärts-Trauungen Reisich / Sochor Grasser / Hase Distler / Reiß Wagner / Steuer Djabiry / Kriesel Lang / Rossmanith 13.06.2015 04.07.2015 11.07.2015 11.07.2015 05.09.2015 12.09.2015 Verstorbene St. Quirin (Sterbedatum) Glasl Katharina 02.01.2015 Kleiß Karl 02.01.2015 Brogl Margarete 07.01.2015 Balk Karl 22.01.2015 Weber Karoline 27.01.2015 Wimberger Anna 02.02.2015 Schauer Josef 17.02.2015 Schabl Georg 21.02.2015 Kübler Helena 22.02.2015 Bachmann Helga 28.02.2015 Mehringer-Färber Wilhelmine 07.03.2015 Gühna Norbert 07.03.2015 Kitzendorf Emma 19.03.2015 Göpfert Karl-Heinz 23.03.2015 Böhm Alfons 29.03.2015 Fischer Anton 19.04.2015 Zeitler Christoph 29.04.2015 Ruhland Maria 17.05.2015 Bschorer Siegfried 20.05.2015 Pfundstein Aloisia 30.05.2015 Obermair Hugo 18.06.2015 Meiler Christa 04.07.2015 Rosenwirth Harald Dreher Peter Koch Franziska Wunschik Maria Steinherr Rudolf Reiser Monika Zeitlmeier Irma Mang Franziska Zehrer Albert Pfundstein Georg 07.07.2015 09.07.2015 16.07.2015 20.07.2015 11.08.2015 04.09.2015 04.09.2015 07.09.2015 28.09.2015 10.10.2015 Strixner Martin Spreiter Ludwig Wiedorn Winfried Kaufmann Ernst Krückl Charlotte Bibbo Antonio Bietsch Andreas Jund Josef Schmiedt Theodor 17.10.2015 13.11.2015 14.11.2015 03.12.2015 04.12.2015 06.12.2015 08.12.2015 15.12.2015 21.12.2015 Kollekte für das Maximilian-Kolbe-Werk 142,88 Euro Katechetenausbildung Afrika 137,47 Euro Weltmissionstag der Kinder 155,02 Euro Kollekte für das Hl. Land 263,67 Euro Adveniat 2.813,29 Euro Sternsinger 6.490,83 Euro Solidaritäts-Fastenessen für Siddhi Memorial Hsp. 855,50 Euro Misereor-Sammlung incl. Fastenopfer der Kinder 840,98 Euro Peterspfennig164,68 Euro Renovabis244,02 Euro Sammlung bei der Ersten Hl. Kommunion 843,80 Euro Welttag der sozialen Kommunikationsmittel 169,10 Euro Kollekte für die Priesterausbildung in Osteuropa 64,20 Euro Kollekte für die Weltmission 339,12 Euro Kollekte für den Korbiniansverein 151,19 Euro Kollekte für die kath. Jugendfürsorge 226,11 Euro Diaspora-Sonntag343,40 Euro Caritas-Frühjahrssammlung: 6.436,88 Euro (davon verbleiben 40 % = 2.574,75 Euro in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort; 60 % = 3.862,13 Euro gehen an den Caritasverband) Caritas-Herbstsammlung: 8.228,53 Euro (davon verbleiben 40 % = 3.291,41 Euro in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort; 60 % = 4.937,12 Euro gehen an den Caritasverband) Klingelbeutel (insgesamt): 7.804,27 Euro St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Spendenergebnisse – St. Michael Angelika Lambertz, Pfarrsekretärin 37 Spendenergebnisse – St. Quirin Kollekte für das Maximilian-Kolbe-Werk 177,48 € Katechetenausbildung Afrika 492,37 € Weltmissionstag der Kinder 365,65 € Kollekte für das Hl. Land 449,29 € Adveniat 8.632,14 € Sternsinger 10.467,75 € Solidaritäts-Fastenessen580,00 € Misereor, mit Fastenopfer der Kinder 3.313,74 € Peterspfennig 92,64 € Renovabis246,32 € Sammlung bei der Firmung 498,54 € Sammlung bei der Ersten Hl. Kommunion 856,83 € Welttag der sozialen Kommunikationsmittel 194,64 € Kollekte für die Priesterausbildung in Osteuropa 117,90 € Kollekte für die Weltmission 857,90 € Kollekte für den Korbiniansverein 210,79 € Kollekte für die kath. Jugendfürsorge 487,44 € Diaspora-Sonntag204,22 € Caritas-Frühjahrssammlung 5.525,40 € (davon verbleiben 40 % = 2.210,16 € in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort; 60 % = 3.315,24 € gehen an den Caritasverband) Caritas-Herbstsammlung 5.354,76 € (davon verbleiben 40 % = 2.141,90 € in der Pfarrei für caritative Zwecke vor Ort; 60 % = 3.212,86 € gehen an den Caritasverband) Klingelbeutel (insgesamt) 15.076,96 € Gerhard Fleck, Kirchenpfleger St. Quirin • St. Michael • 1/2016 38 Taizè-Ensemble Lochhausen und Vortragende 2015 (Aufnahme: Ingrid Birmann) Im Bild Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit Neujahrsempfang der Mitarbeiter von St. Quirin (Aufnahme: kb) Tauferneuerung der Erstkommunionkinder in St. Michael (Aufnahme: Thomas Stemmer) St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Kinderbibeltag in St. Michael (Aufnahme: Thomas Tremmel) 39 Herzliche Einladung Die Feier der Kartage und des Osterfests in St. Quirin und St. Michael Sa 19. März 18:00 Versöhnungswortgottesdienst – St. Michael Palmsonntag So 20. März Di 22. März 09:00 11:00 11:00 19:00 Festgottesdienst mit Palmweihe – St. Quirin / Chor Familiengottesdienst mit Palmweihe – St. Michael Familiengottesdienst mit Palmweihe – St. Quirin Versöhnungswortgottesdienst – St. Quirin St. Quirin • St. Michael • 1/2016 Gründonnerstag Do 24. März 19:00 19:00 20:15 40 Karfreitag Fr 25. März 09:00 11:00 11:00 11:00 15:00 15:00 17:30 Karsamstag Sa 26. März 21:00 21:00 Ostersonntag So 27. März 05:00 09:00 11:00 11:00 Ostermontag Mo 28. März 09:00 11:00 11:00 Gründonnerstagsgottesdienst – St. Michael Gründonnerstagsgottesdienst – St. Quirin / Chor Pessachmahl – St. Quirin (mit Anmeldung) Kreuzweg – St. Michael Kinderkreuzweg – St. Michael Kreuzweg der Kleinkinder-Kirche – St. Quirin (Pfarrsaal) Kinderkreuzweg – St. Quirin (Kirche) Karfreitagsliturgie – St. Michael Karfreitagsliturgie – St. Quirin / Chor / Schola: William Byrd: Johannespassion Karfreitagsmeditation für die Angehörigen der Verstorbenen – St. Quirin (Pfarrsaal) Osternachtsliturgie, anschließend Agape im Pfarrheim – St. Michael Osternacht der Jugend – St. Quirin Osternachtsliturgie – St. Quirin / Schola Festgottesdienst – St. Quirin / Chor, Orchester: W. A. Mozart: Missa in C (Spatzenmesse) G. F. Händel: Halleluja Familiengottesdienst zu Ostern – St. Michael Familiengottesdienst zu Ostern – St. Quirin Hl. Messe – St. Quirin Ostermontagsgottesdienst – St. Michael Ostermontagsgottesdienst – St. Quirin (gemeinsam mit der Adventskirche)
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