Wenn Gott durch ein Autokennzeichen redet

MännerMail
557 / 2015 08 13
Wenn Gott durch ein Autokennzeichen redet ...
Impuls
Ich (Klaus Ehrenfeuchter) wage es und kopiere für diese Männermail den Text einer Frau.
Silke Stattaus (aus Lutherstadt Wittenberg) ist Vorsitzende des Vereins „Frühstückstreffen für
Frauen in Deutschland“, der jährlich zu rund 500 Veranstaltungen an fast 200 Orten einlädt. Außerdem ist sie die Mutter meines Ex-Praktikanten Sebastian Stattaus, der das EC-Freizeit- und
Schulungszentrum auf dem Dobel leitet. Silke Stattaus schreibt im aktuellen Nachrichtenmagazin
idea-Spektrum folgendes:
Eine OP liegt vor mir. Nichts Dramatisches, nur der Fuß. Alle Voruntersuchungen laufen gut. Die
Ärzte geben sich viel Mühe und erklären mir den Ablauf. „Noch Fragen?“ – „Nein, danke, ich
habe alles verstanden.“ Doch dann – zwei Tage vor der OP – beschleicht mich eine undefinierbare Angst. Sie kriecht über meinen Rücken, überrascht mich mitten am Tag. Ich kann mich kaum
wehren. Auch beim Autofahren ist sie da, obwohl ich mich eigentlich auf den Verkehr konzentrieren muss. Ich bete: „Jesus, jetzt hilf mir bitte, dass ich mich nicht verrückt mache. So schlimm
ist es doch gar nicht. Viele Menschen vor mir haben diese OP auch überstanden …“
Ich fahre hinter einem Auto, dass das Kennzeichen WB PS 911 trägt. Um mich abzulenken, spiele
ich mit den Buchstaben und Zahlen: WB für Wittenberg, das ist klar. Doch dann PS. Mir fällt die
Abkürzung für die Psalmen ein, das Gebetbuch in der Bibel. Und 911? Vielleicht Psalm 91,1?
Oder Psalm 9,11? Ob das ein Hinweis für mich ist, ein Wink des Himmels? Ein Gruß, den Gott mir
auf ungewöhnliche Weise schickt?
Zu Hause schlage ich meine Bibel auf und staune. In Psalm 91,1 lese ich: „Wer unter dem
Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem
Herrn: meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Nun will ich auch noch
wissen, was in Psalm 9,11 steht: „Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du
verlässt nicht, die dich, Herr, suchen.“
„Danke, Herr“, geht`s mir durch den Sinn, „deutlicher hättest du kaum reden können!“
Gesundheitstipp
Reisezeit ist durch Stau mit Verspannung und Verdauungsstörungen verbunden. Das muß nicht sein.
Stauzeit kann auch Trainingszeit sein. Wer zum Beispiel die Sitzmuskulatur abwechselnd im Sekunden-Rhythmus an- und entspannt, bewirkt eine starke Stoffwechselreaktion und regt damit den
Kreislauf an. Wenn man zusätzlich noch mit den Schultern kreisende Bewegungen ausführt, kommt
ein Entspannungsreflex dazu. Wer dies alle halbe Stunde für jeweils drei Minuten wiederholt, kommt
erfrischt am Urlaubsziel an.« Man kann auch das Lenkrad mit den Händen umfassen und dann
zusammendrücken. Anschließend die gleiche Übung so, dass man versucht, mit beiden Händen das
Lenkrad auseinanderzuziehen.
Hinweis
Die Männermail geht ab nächster Woche in eine Sommerpause und erscheint wieder am 03.09.15.
Dank für
Impuls: Klaus Ehrenfeuchter/Silke Stattaus; Gesundheitstipp: Gert von Kunhardt;
Das Kleingedruckte
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