Unabhängiges Wirtschaftsmagazin für Oberösterreich, Niederösterreich, Wien & Burgenland – 05/2015 In Zukunft werden die Jungen alt aussehen P.b.b. | 02Z033423 M | Wirtschaftsnachrichten Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. Stempfergasse 3, 8010 Graz | Foto: iStockJulenochek, BackyardProduction (Montage) Retouren an Postfach 100, 1350 Wien Pro Jahr fehlen 20,5 Milliarden Euro im Pensionssystem Wien Wohnungsnot durch Bevölkerungszuwachs Export Verliert Österreich seinen Wachstumsvorsprung? Nachhaltig Wirtschaften im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt Schieder (SPÖ) glaubt an die 6. Urlaubswoche als DIE Lösung Sie binden Ihre Maschinen und Anlagen in die IT ein Wir bieten Ihnen volle Transparenz in Ihren Projekten Let’s connect. Als Vordenker und Wegbereiter bietet Weidmüller schon heute konkrete Lösungen, mit denen produzierende Unternehmen sich auf Industrie 4.0 und die sichere Steuerung der Produktion aus der Cloud vorbereiten können – auch für den bereits bestehenden Maschinenpark. Für die Smart Factory von morgen präsentiert Weidmüller: Elektronische Komponenten mit Ethernet-Interface und autonomer Intelligenz Höchste Sicherheit bei der Verbindung von Kommunikationsnetzwerken Nutzerorientierte Lösungen zur Optimierung des Energieverbrauches von Maschinen und Anlagen Kompakte I/O-Komponenten zur verlässlichen Informationsübertragung bei höchster Performance Mit uns haben Sie stets die perfekte Verbindung. www.weidmueller.at Entdecken Sie alle Vorteile auf unserer Website oder besuchen Sie uns auf der Smart Automation: Stand 437 Foto: Weinwurm Editorial A m 15. Mai vor 60 Jahren rief der damalige Außenminister Leopold Figl vom Balkon des Belvedere die erlösenden Worte „Österreich ist frei“. Und die tosende Menge, die ihm zujubelte, war glücklich, den Besatzungsmächten Lebewohl zu sagen. Aufbruchsstimmung machte sich bemerkbar, die Menschen waren sich für keine Arbeit zu schade, packten an, und die junge Zweite Republik entwickelte sich zur Vorzeigenation: vielgerühmtes Österreich. Und weil das kein Märchen ist, sind wir in der Realität angekommen. gen. Unlängst waren es 210 Arbeitsplätze des Wäscheherstellers Triumph im burgenländischen Oberwart oder jene 90 Arbeitsplätze des Glasfaserherstellers Isover in Stockerau, die mit Jahresende Geschichte sein werden. Beileibe sind es nicht nur Großkonzerne, die der Alpenrepublik auf Nimmerwiedersehen sagen, auch kleine und mittlere Produzenten wandern aus. Österreich verkommt mehr und mehr zur Steuer- und Abgabeneinöde, während das 60 Kilometer entfernte Vielgeprüftes Österreich Das Land am Strome droht auf eine historische Arbeitslosigkeit zuzusteuern, während sich im übrigen Europa das Frühlingslüfterl einer Konjunkturerholung bemerkbar macht. Kein Tag ohne neue Berichte von Insolvenzen oder Unternehmensschließungen. Diese dramatische Entwicklung sollte der Politik zu denken geben, endlich das Ruder herumzureißen. Stattdessen werden lautstark standortschädigende Debatten um die Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich oder die kürzlich wieder aufgegriffene Idee einer Maschinensteuer, die faktisch einer Investitionsstrafsteuer entspräche, geführt. Im Vergleich zu Deutschland kämpft Österreich weiterhin mit einer signifikanten Investitionsschwäche, die mittel- bis langfristig viele Arbeitsplätze kosten wird. Deutschland tätigte im ersten Quartal 2015 um die 35 Prozent an Wachstumsinvestitionen, während bei heimischen Unternehmern aufgrund des Kostendrucks die Ersatzinvestitionen überwiegen. Auch bei den Lohnstückkosten – einstmals Schlüssel zum Erfolg des heimischen Wirtschaftswunders – bewegt sich unser Nachbarland deutlich unter dem Durchschnitt der Eurozone, während Österreich bereits deutlich über diesem liegt. Mit immer wieder kolportierten neuen Belastungspaketen für die Wirtschaft, bürokratischen Hürden für Unternehmer, einer Serie rückwirkender fiskalpolitischer Interventionen schadet man dem Standort und treibt die Wirtschaftstreibenden außer Landes. Zwischen 2008 und 2012 sind rund 70.000 Arbeitsplätze durch Abwanderung von Unternehmen verlorengegan- Pressburg in der Slowakei wie viele andere Staaten des ehemaligen Ostblocks mit moderaten Steuern erfolgreich lockten. Außerdem macht dort Wertschätzung statt kollektiver Verachtung das Leben für Arbeitgeber annehmlicher. Angesichts der schwersten Wirtschaftskrise in der Zweiten Republik können Extempores der Politik wie die Forderung einer sechsten Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer möglicherweise Wählerstimmen bringen, würden jedoch die Wettbewerbsfähigkeit des Landes weiter schwächen. Allein die Mehrkosten für diese „wundersame Arbeitsplatzvermehrung“ beliefen sich auf rund 780 Millionen Euro. Die Zeiten, in denen im Luxus schwelgende Kapitalisten ihre Arbeiter bis weit unter die Armutsschwelle ausgesaugt hatten, wie im 19. Jahrhundert durchaus üblich, sind vorbei. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sitzen heute im selben Boot und müssen bei rauer wirtschaftlicher See Obacht geben, nicht gemeinsam zu kentern. Vielgeprüftes Österreich, es muss wieder mühsam errungen werden, was im Land am Strome in den vergangenen Jahren leichtfertig den Bach hinuntergegangen ist, meint Ihre Marie-Theres Ehrendorff Chefredakteurin WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 3 INNOVATIV TECHNISCHE VERBINDUNGEN Inhalt 8 Coverstory: Pensionszahlungen: Die Party ist vorbei Das österreichische Pensionssystem ist unumstritten eines der großzügigsten der Welt, wie die OECD kürzlich diagnostizierte. Umstritten ist allerdings, wie lange sich diese Großzügigkeit noch finanzieren lässt. Werden die Jungen die Zeche zahlen? 12 Wien: Dramatische Wohnungsnot durch explodierenden Bevölkerungszuwachs Wien benötigt in den kommenden Jahren zwischen 9.000 und 11.000 zusätzliche Wohnungen. Gebaut werden aber lediglich knapp 8.500. Das treibt die Preise für die wenigen am Markt befindlichen Objekte – egal ob Miete oder Eigentum – zwangsläufig gewaltig in die Höhe. 20 Kurzfristig nachhaltig Während meist große Weltkonzerne weiterhin auf schnelle monetäre Erfolge ohne Rücksicht auf Verluste setzen, wächst der Wunsch nach Wirtschaften im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt. Vor allem kleinere Unternehmen haben dabei die Nase beim Thema „Verantwortung für die Gesellschaft“ übernehmen vorne. 25 EPU als unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor Über Einpersonenunternehmen (EPU) ranken sich Vorurteile, Mythen und Märchen. Fakt ist: Mittlerweile sind 58 Prozent aller heimischen Unternehmen Kleinstbetriebe ohne Angestellte, die hochwertige, spezialisierte Leistungen in bester Qualität erbringen und für Wohlstand und Arbeitsplätze sorgen. 28 Österreich verliert Wachstumsvorsprung in der EU Wirtschaftspolitische Maßnahmen wären das Gebot der Stunde. Die Aufarbeitung von Problemen aus der Vergangenheit steht dem jedoch entgegen. Neue Impulse für Wachstum, Investitionen und Beschäftigung können mit einem Mühlstein von Altlasten am Hals nur schwer umgesetzt werden. 50 Impressum 52 St. Pölten: Auf der Überholspur Die Stadt besticht durch einen stimmigen Mix aus hervorragendem Wirtschaftsstandort mit hohem Potenzial und bester Lebensqualität. Katalog anfordern: [email protected] [email protected] Menschen & Märkte Akademische/r Handelsmanager/in und MSc Handelsmanagement Auch ideal für Unternehmensnachfolger! Jetzt einsteigen und durchstarten Die Berufsakademie Handel bietet Ihnen eine gelungene Kombination aus kompaktem, theoretisch fundiertem Wissen und praxisnaher Ausbildung. Nutzen Sie jetzt dieses Angebot, um Führungsaufgaben in allen Bereichen eines Handelsunternehmens zu übernehmen oder Ihren eigenen Betrieb zu gründen. Mit der Berufsakademie Handel qualifizieren Sie sich als: t Produkt- oder Kundengruppenmanager/in t Einkaufsleiter/in t Shopleiter/in t Gebiets- bzw. Regionalleiter/in, überregionale/r Leiter/in t Einkaufs- oder Vertriebsleiter/in t Gründer/in bzw. Geschäftsführer/in von Handelsunternehmen t Abteilungs- oder Marketingleiter/in t Unternehmensnachfolger/in Die Weiterbildungsschiene ist berufsbegleitend konzipiert: 1. Lehrgang „Akademische/r Handelsmanager/in“ (AHM) (2 Semester, 60 ECTS) 2. Lehrgang „MSc Handelsmanagement“ (4 Semester, 120 ECTS; erstes Jahr identisch mit dem Lehrgang „Akademische/r Handelsmanager/ in (AHM)“) Beide Lehrgänge werden vom WIFI gemeinsam mit der FH Wien der WKW durchgeführt. Inhaltlich sind sie modulartig aufgebaut und schließen mit einer berufspraktischen Projektarbeit (AHM) bzw. mit einer Masterthesis (MSc). Teilnahmevoraussetzungen für den Lehrgang „Akademische/r Handelsmanager/in“ (AHM) t Eine abgeschlossene Berufsausbildung (z.B.: Lehrabschluss) und mindestens zwei Jahre Berufspraxis – vorzugsweise im Handel t Englischkenntnisse auf dem Niveau A2, die Sie üblicherweise im Zuge der Berufsausbildung erwerben t Führen eines Aufnahmegesprächs Haben Sie Interesse und möchten sich gerne anmelden? Oder benötigen Sie mehr Informationen? WIFI Niederösterreich Kundenservice Mariazeller Straße 97, 3100 St. Pölten T 02742 890-2000, F 02742 890-2100 E [email protected] H www.wifi.at/niederoesterreich HYPO NOE: Ertragreiches Geschäftsjahr 2014 D as Geschäftsjahr 2014 verlief für die HYPO NOE trotz herausfordernden Marktumfelds im Kerngeschäft durchwegs positiv. So konnte die Bank im 100-Prozent-Eigentum des Landes Niederösterreich mit einer gesteigerten Neu-Kreditvergabe von über 1,4 Milliarden Euro ihrem Auftrag bestmöglich nachkommen, als Konjunkturmotor zu fungieren. Erfreulich entwickelten sich im Konzern sowohl das Zinsergebnis mit 127,4 Millionen Euro (+12 Millionen Euro) als auch das Provisionsergebnis mit 14 Millionen Euro (+0,7 Millionen Euro). Anstatt einen erwarteten Gewinn in der durchschnittlichen Höhe der letzten Jahre zu erwirtschaften (2013 war mit einem überdurchschnittlich hohen Nettogewinn von 53,7 Millionen Euro aufgrund der Pönalerückerstattung von 57,9 Millionen Euro ein Ausnahmejahr), musste jedoch dem HETA-Moratorium im März 2015 während der Werterhellungsperiode entsprochen werden. Wie bereits angekündigt, hat die HYPO NOE im Jahresabschluss 2014 für erwartete HETA-Belastungen vorgesorgt und Wertberichtigungen für gehaltene HETA-Anleihen in Höhe von rund 64 Millionen Euro gebildet. Dies brachte den Konzerngewinn 2014 zwar in die Verlustzone, die Einzelabschlüsse bei Gruppe Bank AG und Landesbank AG gemäß UGB konnten aber jeweils einen Bilanzgewinn ausweisen. Im Segment Leasing konnte sogar ein Periodenüberschuss erreicht werden. Ü HappyFoto Mobile Heutzutage wird wesentlich mehr mit Smartphones als mit herkömmlichen Fotoapparaten fotografiert, da man das Smartphone immer bei sich hat. Die HappyFoto-Mobile-App verarbeitet bis zu 300 Fotos und designt blitzschnell und automatisch daraus ein individuelles Fotobuch. GoHappy, der stille Helfer, ist jederzeit aktivierbar und unterstützt den Nutzer bei Fragen. Außerdem erstellt er den Erstentwurf des Fotobuches, der, wenn er nicht gefällt, vom Kunden in Hinblick auf Layouts, Hintergründe, Umrahmungen, Texte und Bildbearbeitung individualisiert werden kann. HappyFoto ist Marktführer bei Ausarbeitungen, Fotobüchern, Kalendern und Fotofunprodukten per Postversand in Österreich, Tschechien und der Slowakei und verarbeitet an Spitzentagen an die drei Millionen Fotos in bis zu 20.000 Fotobüchern. Mit dieser App, die im Moment einzigartig ist, sichert HappyFoto seine Marktführerschaft ab und gibt damit seinen über 500.000 Kunden, durchwegs Privatpersonen, diese innovative Möglichkeit, die oben genannten personalisierten Fotoprodukte noch einfacher und schneller zu bestellen. ÜFoto: HappyFoto WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 5 Weiter so! – Entbehrlich! Crowdfunding als Chance Belastung am Arbeitsplatz wird größer Das Alternativfinanzierungsgesetz ist jetzt in Begutachtung und soll die Finanzierung von Start-ups und KMU erleichtern und den Unternehmergeist in Österreich stärken. „Wir wollen Crowdfunding als sinnvolle Ergänzung zur klassi- 80 Prozent der Österreicher meinen, dass in den vergangenen Jahren die Belastung am Arbeitsplatz stark zugenommen hat. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer IMAS-Instituts, das von 18. März bis 13. April 1.000 repräsen- Foto: dpa/Oliver Berg Foto: APA-Fotoservice/Bargad + schen Kreditfinanzierung etablieren und damit den Unternehmergeist im Land stärken. Vor allem Start-ups und KMU erhalten dadurch Starthilfe bis der Motor läuft“, erklärt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. „Die neuen Crowdfunding-Regeln sind ein mutiges, sehr kompetitives Modell, bei dem wir in Europa eine Vorreiterrolle einnehmen. Damit schaffen wir den Nährboden für nachhaltige Gründungen und zukünftige Arbeitsplätze“, ergänzt der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Harald Mahrer. Ü tativ ausgewählte Österreicher über 16 Jahre interviewte. Nur neun Prozent sehen keine Verschlechterung in Sachen Arbeitsdruck. 45 Prozent der Befragten glauben, dass sich Leistung im Beruf auszahlt, wobei bereits 44 Prozent meinen, dass sich diese nicht mehr lohnt. 53 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die jungen Leute sich heute nicht mehr so sehr anstrengen wollen wie früher. 37 Prozent sind konträrer Meinung. Hier ist allerdings ein deutliches Altersgefälle zu bemerken, die Älteren haben ein wesentlich schlechteres Bild von der Jugend als diese von sich selbst. Ü U NS ERE HE IMA T. U NSER L AND. WER SANIERT, PROFITIERT. Hubert Galler (Produktionsleiter), DI Wilfried Klade, Mag. Michael Wardian, Gregor Cecon, Johann Fleiß (Expeditleitung), Wolfgang Rauter (v.l.) Foto: Kirchdorfer Kirchdorfer übernimmt Rauter in Murau Heizen Sie Ihr Geld nicht beim Fenster hinaus: Thermische Sanierung spart Ihnen jede Menge Geld. Sie senken nachhaltig Ihre Energiekosten und steigern den Wohnkomfort sowie den Wert Ihrer Immobilie. Die Investitionen amortisieren sich rasch und werden vom Land Oberösterreich gefördert. Zusätzlich gibt es eine Sonderförderung für ökologische Dämmstoffe. Informationen: Abteilung Wohnbauförderung LDZ 4021 Linz, Bahnhofplatz 1 - Tel. 0732-7720-14143/14144 www.heimat-land.at Die Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH, eine auf Systembauteile aus Beton spezialisierte Unternehmung, übernimmt die restlichen 50 Prozent der Rauter Fertigteilbau GmbH in Niederwölz und wird damit zum alleinigen Eigentümer. „Unmittelbare Chancen aus dem Zukauf ergeben sich für uns im Rahmen der Kapazitätsausweitungen und der Logistikmöglichkeiten in den Bereichen Hochbau, Verkehrswege und Industriebau“, ist Mag. Michael Wardian, der Geschäftsführer der Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH, überzeugt. Ü VERANSTALTUNGSTIPP: Österreichischer Logistik-Tag 2015 Logistik macht müde Märkte munter Das Future-Lab und der Österreichische Logistik-Tag (24./25. Juni in Linz) stellen die Erhaltung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Industrie, Handel und Dienstleistung in den Mittelpunkt. L ogistik ist kein Selbstzweck. Vielmehr orientiert sich die Logistik mit all ihren Werkzeugen, Methoden und Innovationen daran, wie Unternehmen in der aktuellen Wirtschaftslage einen Wettbewerbsvorteil erzielen und sich zukunftstauglich ausrichten können. Innovative Logistikkonzepte und adäquat gestaltete Supply Chains leisten genau dazu einen maßgeblichen Beitrag. Sie setzen bei verhaltener Konjunktur und in gesättigten Märkten, aber natürlich auch in der Bearbeitung neuer Märkte belebende Akzente. Erfolgreich im Wettbewerb Im Resultat ist eine exzellente Logistik ein klares Differenzierungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. Sie wirkt als Kundenbindungsinstrument und Umsatztreiber, Gestalter belastbarer Geschäftsbeziehungen und ist wesentlicher Faktor für den Wirtschaftsstandort Österreich. Beim Österreichischen Logistik-Tag werden für das Heute konkrete Anregungen zur erreichbaren Umsetzung gegeben. Beim Lo- Die angepeilten Ziele sind konstant: ein größerer Exportradius und eine gesteigerte Flexibilität zu reduzierten Kosten. Das Umfeld mit seinen Business-Trends, gesellschaftlichen Entwicklungen und technologischen Errungenschaften ändert sich schneller und fordert die Unternehmen in der Gestaltung ihrer Lieferketten immer wieder aufs Neue heraus. Beginn mit Logistik-Vision Die Keynote-Speaker sind Helmut Wieser (AMAG AG), Johann Soder (Geschäftsführer SEW Eurodrive) und (im Bild) Vordenker Moshe Rappoport (IBM Forschungslabor) Foto: VNL gistik Future-Lab schauen wir kompromisslos nach vorne, zeigen Prozessmusterwechsel für den Erfolg von morgen auf und verzichten dabei auch nicht auf das Aufzeigen der Wege dorthin. Zu Beginn zeigt der Kanadier Prof. Benoit Montreuil mit seiner Vision des Physical Internets, wie die Waren auf völlig neuen Wegen zum Kunden gelangen und die Vergeudung von Ressourcen nahezu vollständig zu vermeiden ist, indem man die unschlagbar effiziente Logik des Internets auf die physische Welt überträgt. Benötigt werden standardisierte kleinere Containerformate, OpenSource-Software für die umfassende Abbildung der Supply Chains und Transportmittel, die gemeinsam genutzt werden, um Waren weltweit zu bewegen und zu ihrem Bestimmungsort zu bringen. Erfolgreiche Umsetzungen n Information Die Keynote-Speaker sind Helmut Wieser (AMAG AG), Johann Soder g (Geschäftsführer SEW Eurodrive) -Ta tik gis Lo r he 22. Österreichisc und Vordenker Moshe Rappoport r) Uh 0 (IBM Forschungslabor). In den ver17:3 – (12 b -La ure 24. Juni: Logistik Fut des Österreichischen ung tiefenden Schwerpunkten geht es leih Ver mit ala ndg 24. Juni: Abe um Logistikpreises k-Tag isti Log r n Logistik in der Industrie 4.0, che his eic terr 25. Juni: Ös n Versorgungssicherheit erhöhen, leisustrie, Handel und Dienst n die Rolle der Logistikdrehschei800 Teilnehmer aus Ind ben für innovative Transportkontung werden erwartet. ellung. en sich in der Fachausst zepte, 50 Aussteller präsentier n das Lager als Erfolgsfaktor dyeich erk Logistik (VNL) Österr namischer Marktversorgung, Veranstalter: Verein Netzw 400 l uel istik (VNL) zählt akt Der Verein Netzwerk Log n E-Commerce-Logistik. leis nst Die und l nde Ha ustrie, Firmenmitglieder aus Ind ruk Es werden rund 800 Teilnehmer ast Infr & dition, Transport tung (IT, Technologie, Spe kisti Log aus Industrie, Handel und Dienstche his eic terr Ös ). Der tur, Bildung & Forschung leistung erwartet. Ü ter Linz. staltung im Design Cen Tag ist die Leitveran ung: www.vnl.at Programm und Anmeld WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 7 Die Last der Pensionsfinanzierung der Generation „Babyboomer“ trifft in Österreich vor allem die Jahrgänge zwischen 1980 und 2010. Foto: Symbol/ Schiffer Pensionszahlungen: The Party is over! Die Zeche bezahlen die Jungen Das österreichische Pensionssystem ist unumstritten eines der großzügigsten der Welt, wie die OECD kürzlich diagnostizierte. Umstritten ist allerdings, wie lange sich diese Großzügigkeit noch finanzieren lässt. Werden die Jungen die Zeche zahlen? Von Marie-Theres Ehrendorff J etzt haben wir es schwarz auf weiß, was unser Pensionssystem den Steuerzahler kostet: Die Deckungslücke der heimischen Pensionen betrug im Jahr 2013 20,5 Milliarden Euro und nimmt Jahr für Jahr in bedrohlichem Ausmaß zu. Diese gefährliche Entwicklung des österreichischen Pensionssystems macht eine erstmalige Datenverknüpfung sichtbar. Die Daten der gesetzlichen Pensionsversicherung wurden mit jenen der öffentlichen Rechtsträger kombiniert. Durchgeführt 8 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 wurde diese Analyse vom Institut für Wirtschaftsforschung EcoAustria. „Die Pensionsdebatte wird in Österreich immer nur in Teilbereichen diskutiert. Das ist der falsche Zugang. Für einen echten Überblick muss man die Gesamtsituation darstellen – also die Situation der ASVG-Pensionen und jener der öffentlichen Rechtsträger – wie Beamte – zusammengezählt. Und dieser Blick ist besorgniserregend, denn die Unterdeckung der heimischen Pensionszahlungen lag im Jahr 2013 bei 42,8 Prozent und steigt stetig an. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Der Staat musste allein im Jahr 2013 direkt aus dem Budget 20,5 Milliarden Euro zuschießen, um die Pensionen bezahlen zu können“, erklärt Ulrich Schuh, Forschungsvorstand von EcoAustria. Dieser schockierende Einblick ist für die Zukunft ein erschreckender Ausblick für die Staatsschulden von morgen. Es müssen nämlich sämtliche Kosten aus dem allgemeinen Steuertopf gedeckt werden – egal unter welchem „Mascherl“. Coverstory i Nur 57,2 von 100 Euro an bezahlten Pensionen stammen aus den Beiträgen der Aktiven. Diese 20,5 Milliarden Euro, die allein im Jahr 2013 als Direktzuschüsse aus dem Budget notwendig waren, um die Pensionen bezahlen zu können, machen 22,7 Prozent aller Steuereinnahmen in Österreich aus. Die Vergangenheit zeigt, dass seit 2008 die gesamten Pensionsleistungen mehr als doppelt so schnell wie die Beiträge der Versicherten steigen. Vergleicht man das Jahr 2008 mit dem Jahr 2013, so stiegen die zusätzlich notwendigen Zuschüsse aus Steuermitteln zu den Pensionszahlungen um 4,461 Milliarden Euro. Das ist das Doppelte, was uns von Regierungsseite gerne präsentiert wird, und das entspricht in etwa der Summe Dr. Ulrich Schuh, Forschungsvorstand des Instituts für Wirtschaftsforschung EcoAustria, hat alle Ausgaben für staatliche Pensionen zusammengeführt und spricht von einer besorgniserregenden Entwicklung. Foto: EcoAustria schwankt die Deckungslücke bei den Pensionen zwischen 40 und 43 Prozent – das ist ein gigantischer Wert, der aus dem Budget bestritten werden muss. In öffentlichen Diskussionen wird oft von rund einem Drittel Direktzuschuss gesprochen – davon kann keine Rede sein.“ Das Schwanken der Deckungslücke zwischen 40 und 43 Prozent mag in relativen Zahlen nicht aufregen, in absoluten Zahlen ist das aber ein großes Problem. Betrug zum Beispiel die Unterdeckung im Jahr 1980 rund 4,07 Milliarden Euro, so betrug sie im Jahr 2013 satte 20,5 Milliarden Euro. Das gerne zitierte Politikerversprechen, dass ein Drittel aller Pensionen der Steuerzahler zahlen würde, ist wohl damit ad absurdum geführt. Dieses Drittel wird auch dann deutlich überschritten, wenn man den Beitragszahlungen einen fiktiven Arbeitgeberbeitrag des Bundes für seine Beamten hinzurechnet. Tut man das im gleichen Verhältnis wie bei der Privatwirtschaft, käme ein Betrag von 2,9 Milliarden heraus. So man diese hypothetische Summe allen real bezahlten Beiträgen zum Pensionssystem hinzurechnet, liegt die Unterdeckung der Pensionsleistungen immer noch bei 36,7 Prozent. „Das Problem ist, dass seit Jahrzehnten keine nachhaltigen Reformen am Pensionssystem geschafft werden. Die wenigen Reformen, die gemacht wurden, haben entweder den Anstieg der Unterdeckung nur gedämpft, aber nicht gestoppt oder sie wurden wieder rückgängig gemacht“, erklärt Schuh. Ohne Reform wird es eng der Steuerreform, die für das Jahr 2016 ausgehandelt wurde. Finanzminister Hans Jörg Schelling drängt zwar auf dringende Pensionsreformen, die nachhaltig sein müssen und nicht bloß statistische Kosmetik. An sich tut er das völlig zu Recht. Aber viel zu spät. „Seit 2008 stiegen die Pensionsleistungen von 13,61 auf 14,90 Prozent des BIPs.“ Dass die Situation unter Kontrolle ist, dem widerspricht Schuh. „Seit den 80er Jahren So zeigte die Pensionsreform der Jahre 2003/04 eine Wirkung im ASVG System, wurde aber im Jahr 2009 wieder weitgehend zunichtegemacht. Das belegt, dass die ständigen Eingriffe der Politik teilweise zusätzliche Finanzierungsprobleme geschaffen haben. „Klar ist: Ohne Gegenmaßnahmen wird der Stützungsbetrag aus dem Budget laut Budgetpfad in den nächsten Jahren rasch auf 25 Milliarden steigen. Eine derartige Be- Zum Thema Prof. Dr. Bernd Marin, Pensionsexperte Foto: euro.centre.org Im letzten Jahrzehnt hat sich der staatliche Zuschuss zu den Pensionszahlungen fast verdoppelt. Die Pensionsdefizite sind von 2,4 auf 3,2 Prozent des BIPs, inklusive der öffentlich Bediensteten von 3,8 auf fünf Prozent des BIPs gestiegen. Und die Babyboomer-Generation geht aber erst in Pension, d.h., drei Millionen Rentner werden ab 2030 die Konsolidierung nicht erleichtern. Reformen im Pensionssystem sind unvermeidlich, auch wenn bereits große Schritte durch Pensionskonto, Erstgutschrift und die kluge Ausgliederung der Invaliditätspension gemacht wurden. In Holland wurden zum Beispiel Neuzugänge bei den Invaliditätspensionen innerhalb von fünf Jahren von 100.000 auf 34.000 gesenkt. Für Österreich hieße das nur mehr 10.000 statt 30.000 neue Invaliditätspensionen jährlich. Ich sehe jedoch nicht, wie wir das bis Ende der Legislaturperiode erreichen. Auch wenn das faktische Antrittsalter zwischen 2013 und 2018 von 58,4 auf 60,1 Jahre steigen soll, reicht das nicht, um den Zuwachs an Lebenserwartung – Männer 109 Tage, Frauen um 80 Tage im Jahr – abzufangen. Zur Jahrtausendwende waren wir beim Antrittsalter eineinhalb Jahre hinter dem OECD-Schnitt, heute sind es viereinhalb Jahre. Man muss also die steigende Lebenserwartung in die Pensionsformel integrieren. Im Regierungsprogramm 2006 war dieser „Automatismus“ bereits enthalten. Nachdem der Boulevard gegen den „seelenlosen Computer“ mobilisiert hat, brach die SPÖ den Pakt – und die ÖVP die Koalition. Mit desaströsen Stimmenverlusten für beide. Selbst wenn das Pensionsalter der Frauen von heute auf morgen um fünf Jahre hinaufgesetzt würde, was niemand will, wären zwar bis zu 30.000 Frauen mehr arbeitslos, gleichzeitig aber 60.000 mehr in Beschäftigung, die jetzt herausfallen. Per Saldo wäre das also immer noch besser. Aber es geht ja um keinerlei abrupte Anhebung, sondern um sanfte, behutsame, nur bald einsetzende Angleichung - auch beim Automatismus. Wir sollten weder bei der Nachhaltigkeit noch bei der Frauengleichstellung europäisches Schlusslicht sein. WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 9 i Zum Thema Schweden als Vorbild für die Pensionsautomatik? Das österreichische Pensionssystem ist dabei, zu einer kaum noch finanzierbaren Belastung für die gesamte Volkswirtschaft zu werden. Der letzte Bericht der Pensionskommission zeigt klar auf, dass die bisherigen zaghaften Änderungen im Pensionssystem keinesfalls ausreichen, um künftige Renten nachhaltig zu finanzieren. Oder halten Sie es für eine gute Nachricht, dass sich der Pensionszuschuss aus dem Budget im Jahr 2033 verdoppelt? Wir von der Agenda Austria meinen daher, dass unsere Renten eine wirkungsvollere Reform brauchen. Die Regierung sollte sich an den schwedischen Sozialdemokraten ein Beispiel nehmen, unter deren Ägide – mit Zustimmung aller anderen Parteien – die Höhe der Pensionen automatisch an die Lebenserwartung gekoppelt wurde. Hinter dieser Pensionsautomatik steckt auch kein seelenloser Automat. Die schwedischen Bürger selbst sind die Automaten, sie entscheiden, wann sie in Pension gehen. In Schweden zahlt jeder Bürger auf ein Pensionskonto ein. Beim PensionsanMag. Michael Christl, Msc, tritt wird der Betrag Agenda Austria Denkfabrik auf dem Konto Foto: Agenda Austria Denkfabrik durch die Zahl der statistisch zu erwartenden Lebensjahre dividiert. Die Höhe der Pension hängt also davon ab, wie lange sie voraussichtlich bezogen wird. Gleichzeitig garantiert der Staat eine Mindestpension. Langwierige politische Diskussionen sind nicht mehr nötig und die daraus resultierende nachhaltige Finanzierung ist auch den Jüngeren gegenüber fair. Die Ansicht der Pensionskommission, dass die künftige Zuwanderung nach Österreich sowie der zaghafte Anstieg des tatsächlichen Pensionsantrittsalters unser Rentensystem mittelfristig etwas entlasten, ist richtig. Richtig ist aber auch, dass die Entlastung eindeutig zu gering ist: Weder Zuwanderung noch der – zu langsame – Anstieg des tatsächlichen Pensionsantrittsalters können das System in Österreich stabil halten. Die Erwerbstätigen und Steuerzahler werden, siehe oben, jedes Jahr mehr Geld ausgeben müssen, um die immer größer werdende Pensionslücke zu finanzieren, wenn die weiter steigende Lebenserwartung nicht berücksichtigt wird. Ob man die Lebenserwartung nun über die Pensionshöhe – wie in Schweden – oder über eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters in das System integriert, ist letztlich gleichgültig – es muss nur geschehen. 10 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 schleunigung des Anstiegs kann sich Österreich nicht mehr leisten. Daher darf keine Zeit verloren werden, um eine umfassende Pensionsreform anzugehen und umzusetzen“, warnt Schuh. Das österreichische Pensionssystem kann ohne nachhaltige Reformen nur durch enorme Zuschüsse aus der Staatskasse finanziert werden. Die Bundesregierung gibt sich auf Kosten der Steuerzahler und trotz der aktuellen Studie und der alarmierenden Daten bis 29. Februar 2016 Zeit, um das Pensionsproblem in Arbeitskreisen zu erörtern – was allerdings Tradition hat. Zu gut ist noch der rührende Weihnachtsbrief anno 1995 an die „Sehr geehrte Familie …, heuer gibt es eine schöne Bescherung…“ des damaligen Bundeskanzlers Franz Vranitzky in Erinnerung, der in diesem Schreiben bekundet, die Pensionen mit neuen Arbeitsplätzen sichern zu wollen. Auch Bundeskanzler Alfred Gusenbauer übte sich für 200.000 Steuer-Euro in der Kunst des Weihnachtsmanns, als er am 22. November 2007 an 1,3 Millionen Senioren die damals bereits vereinbarte Pensionserhöhung für 2008 mit „Hand aufs Herz: Hatten Sie in den letzten Jahren manchmal das Gefühl, dass Sie vom Wohlstand des Landes nicht Ihren gerechten Anteil bekommen? …“ verschickte. Derzeit erklärt ein stets kalmierender Werner Faymann, dass bei den Pensionen „ohnehin alles in Ordnung“ sei – was sämtliche seriöse Experten heftigst widerlegen. Aber die Kanzlerpartei ist auch anno 2015 nicht bereit, sich hier auch nur einen Millimeter zu bewegen. Weder Panikmache noch Beschwichtigung schafften Reformen Andreas Khol, Bundesobmann des 305.000 Mitglieder zählenden Seniorenbundes und Präsident des Österreichischen Seniorenrates, wehrt sich gegen „die Panikmache selbsternannter Experten“ ebenso wie gegen „die lähmende Beschwichtigung mancher Verantwortungsträger“. Und Khol ist sicher, dass es in den Fragen der Pensionsreformen nicht um Jung gegen Alt, sondern um Re- „Bei den Pensionsreformen geht es nicht um Jung gegen Alt, sondern um Reform-Blockierer gegen Reform-Willige“, meint Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol, Bundesobmann des 305.000 Mitglieder zählenden Seniorenbundes und Präsident des Österreichischen Seniorenrates. Foto: Seniorenbund form-Blockierer gegen Reform-Willige – zu denen er den Seniorenbund zählt –, ginge. Den Verweis auf Schweden als Vorbild sieht Khol als „längst widerlegt“. So sei durch eine aktuelle Untersuchung der OECD zu „20 Jahre schwedisches Pensionsmodell“ festgestellt worden: „Wann immer die schwedische Pensionsformel in die Pensionshöhe eingegriffen hat, hat die schwedische Politik durch Steuersenkungen für Pensionisten das tatsächliche Nettoeinkommen der Betroffenen auf gleichem Niveau gehalten. Sie hat also einen versteckten Staatszuschuss zu den Pensionen eingeführt. In Österreich ist dieser Zuschuss eben transparent einsehbar.“ Wobei Khol aufzählt, was in den österreichischen Pensionskosten enthalten, aber keine Pensionsleistung sei: „Eine Milliarde für die Ausgleichszulagen, die eine Sozialhilfe sind. Eine Milliarde für Rehabilitation der Pensionisten und NochNicht-Pensionisten (Stichwort wenig wirksames Reha-Geld) und eineinhalb Milliarden von der Pensionsversicherung an die Krankenkassen – beides Gesundheitsleistungen. Zieht man diese systemfremden Kosten ab, Coverstory Die Lebenserwartung steigt ständig und die starken Babyboomer-Jahrgänge gehen demnächst in Pension. so bleiben von 7,6 Milliarden angeblichem Staatszuschuss (zum ASVG) 4,1 Milliarden übrig.“ Was man laut Khol tun müsse, ist das tatsächliche Pensionsantrittsalter deutlich heben – „und zwar ohne statistische Tricks wie beim Reha-Geld“. Auch das gesetzliche Pensionsantrittsalter müsse sich künftig automatisch an die statistische Lebenserwartung anpassen. Zudem soll bei der Angleichung des Beamtensystems an das ASVG „viel konsequenter und mit mehr Tempo vorgegangen werden“. Dies wären seiner Meinung die richtigen „Stellschrauben“ für eine Pensionsreform – schließlich „will niemand die Beiträge der Jungen erhöhen oder die Ersatzraten der künftigen Pensionisten senken“. wenn das gesetzliche Pensionsalter erreicht ist. Auch bei der Höhe der Pensionen ist eine extreme Schieflage zu beobachten. So bekommt eine Akademikerin im Landesdienst des Bundeslands Kärnten in der Pension um 500.000 Euro mehr als eine gleich qualifizierte Bundesbeamtin. Allerdings bezieht diese im Lauf ihres Pensionistenlebens um eine halbe Millionen mehr als eine vergleichbare ASVG-Akademikerin, z.B. bei Infineon in Villach. Trotzdem sind die Zahlen immer wieder schwer zu vergleichen, denn während bei den ASVG-Pensionen alle Daten öffentlich sind, erweisen sich Beamte in Ländern und Kommunen als „wenig auskunftsfreudig“, bemängeln Ökonomen. Ü Beamtenpensionen im Fokus Die ASVG-Pensionen entwickeln sich schlechter als die der Beamten. Durch die Unterdeckung der ASVG-Pensionen wird die Pensionslücke, wie die Studie von EcoAustria zeigt, langfristig immer größer. 1980 war die Unterdeckung noch kleiner als 25 Prozent, seit 2009 liegt sie hingegen konstant bei 32 Prozent. Eine etwas entspanntere Entwicklung ist bei den Beamtenpensionen zu finden. Dort ist die Lücke von 86 auf 78 Prozent gesunken. Aber die Unterdeckung wäre an sich größer, da der Bund keinen Arbeitgeberbeitrag zahlt. Die Entwicklung ist jedoch daher positiver, da bei den Jüngeren aufgrund von Reformen des öffentlichen Dienstes heute viele ihre Beiträge ins ASVGSystem zahlen. Beamte früh im Ruhestand Beamte gingen 2014 im Schnitt mit 60,9 Jahren in Pension, ihre ASVG-Kollegen sogar mit 59,6 Jahren, unter dem Aspekt, dass Frauen im öffentlichen Dienst fünf Jahre länger arbeiten müssten als im Privatsektor. Dennoch ist Pensionsexperte Bernd Marin überzeugt, dass bei den Beamtenpensionen nicht alles stimmig ist. „Beamte sind schließlich nicht den Stürmen der Weltwirtschaft ausgeliefert.“ Es gibt daher keinen Grund, warum etwa 98,9 Prozent der OÖ Landesbeamten vorzeitig im Ruhestand sind. Außerdem ist für Marin unvertretbar, dass „Beamte der Stadt Wien bis zu zehn Jahre früher in Pension gehen als Beamte in Rotterdam, Helsinki oder Stockholm“. Der Pensionsexperte rät, die Stellen erst nachzubesetzen, WÜRZIGES BRAUC HT GL AS. Gut, praktisch, harmonisch. Das gewisse Etwas kommt aus dem Glas. Unverfälscht aromatisch und exakt dosierbar. Damit der kulinarische Höhenflug nicht zur Bruchlandung wird. Wir produzieren Glas für Ihr Erfolgsrezept. Würziges braucht Glas – und Glas braucht Vetropack. Vetropack Austria GmbH Manker Straße 49, A-3380 Pöchlarn, www.vetropack.com WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 11 Foto: APA/Helmut Fohringer Dramatische Wohnungsnot durch explodierenden Bevölkerungszuwachs Wien benötigt in den kommenden Jahren zwischen 9.000 und 11.000 zusätzliche Wohnungen. Gebaut werden aber lediglich knapp 8.500. Das treibt die Preise für die wenigen am Markt befindlichen Objekte – egal ob Miete oder Eigentum – zwangsläufig gewaltig in die Höhe. 1 ,8 Millionen Menschen leben derzeit in der Bundeshauptstadt und jährlich ziehen mehr als 20.000 zu. Sie alle brauchen Wohnungen, vor allem günstige Mietwohnungen, denn in puncto Arbeitslosigkeit liegt Wien gemeinsam mit Kärnten und dem Burgenland im Bundesländervergleich an der Spitze. Außerdem leben 56 Prozent der Menschen, die Mindestsicherung beziehen, in Wien. Das sind in Zahlen 134.000 von österreichweit 238.000 Personen. Bei Paaren mit 12 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Kindern ist der Anteil in Wien sogar noch höher. Tatsache ist, dass all diese Menschen Wohnraum benötigen. Ein Investor baut jedoch kein Haus, wenn er damit nichts verdienen kann. Investoren bleiben bereits dann aus, wenn in der öffentlichen Diskussion von einer weiteren Verschärfung der Zinsregulierung, von Einschränkungen des Vermieters bei der Auswahl von Mietern oder von einer weiteren Ausdehnung der Weitergabe- bzw. Vererbungsrechte nur die Rede ist. Daher werden frei finanzierte Eigentumswohnungen und Bürohäuser gebaut. Damit verringert sich jedoch das Angebot von Mietwohnungen, vor allem zu Lasten junger Paare, die eine Wohnung suchen, weiter. Nur die deutliche Erhöhung des Wohnangebots könnte das Mietzinsniveau nach unten drücken. Schließlich hilft es auch keinem Wohnungssuchenden, wenn zwar die Mieten niedrig, aber keine Wohnungen verfügbar sind – oder nur gegen Zahlung einer satten Summe wie der „Ablöse“ von einst. Wenn hohe Nachfrage auf geringes Angebot trifft, steigen die Preise. Wahlkampf-Gag Gemeindewohnung Kein Wahlkampf ohne Gemeindebau – das wird auch heuer nicht anders laufen. Nach zehn Jahren will die Stadt Wien nun wieder als Bauherr bei Gemeindewohnungen fungieren, eine historische Errungenschaft, die bereits längst beendet schien. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig setzt eindeutig mehr auf alternative Wohnmodelle als noch sein Vorgänger Werner Faymann. Muss er auch, die Zeiten haben sich geändert ist und bei den derzeitigen Steuer- und Abgabequoten an der Obolusschraube nicht mehr zu drehen. Leistbares Wohnen wird in Wien zum Wahlkampfthema Foto: APA/ Barbara Gindl 500.000 Menschen leben in Wien in Gemeindebauten, also fast jeder Dritte, verteilt in allen 23. Bezirken der Stadt. Mit einer Miete von durchschnittlich 5,30 Euro inklusive Betriebskosten ist das ein kostengünstiges Unterfangen, allerdings schließt dieser Wert auch günstige Altverträge mit ein. Neumieter zahlen heute bereits 7,50 Euro pro Quadratmeter, was für sozial Schwache oft nicht mehr leistbar ist. Allerdings sollen in der Bundeshauptstadt geschätzte 100.000 Wohnungen leerstehen, ein Großteil will gar nicht vermieten. Ein Dorn im Auge der Stadtregierung, die nur allzugerne mit einer Abgabe die Nutzung ankurbeln möchte. Ein Eingriff in die Privatsphäre, sind sich deren Besitzer überzeugt. Außerdem sollen 4.880 geförderte Wohnungen derzeit leerstehen, rechnet die politische Opposition in Wien vor. „Offenbar schaffen die Mitarbeiter von Wiener Wohnen nicht, die Wohnungen schneller an Nachmieter zu übergeben“, bemängelt die Opposition. Auch wenn Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) kontert, dass „bei einem Wohnungsbestand von 220.000 Wohnungen nur 2,3 Prozent leerstehen“, scheint das dennoch viel. Erklären will man das vonseiten der Stadt Wien folgendermaßen: „Nur 302 Wohnungen sind länger als ein Jahr nicht vergeben. Außerdem muss vor jeder Neuvergabe ein Elektrobefund abgewartet werden, das dauert bis zu vier Wochen.“ Was bürokratisch klingt, dürfte auch in der Umsetzung bürokratisch funktionieren, schließlich müssen genügend Beamte und Mitarbeiter beschäftigt werden. Nicht nur aufgrund von Bürokratie und fehlendem Bauland hinkt der Wohnbau hinterher. Die leicht verfügbaren Flächen sind bereits verbaut und es wird immer schwieriger, billiges Bauland zu bekommen. Auch die explodierenden Grundpreise machen es nach Meinung der 14 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Experten für den gemeinnützigen Wohnbau immer mühsamer zu bauen. Noch dazu, wo nicht jeder Eigentümer bauwillig ist. „Es ist Bauland gewidmet, Infrastruktur wird errichtet, aber der Eigentümer baut nicht“, analysiert Michael Roth, Mitarbeiter im Bereich Raumordnung und Regionalpolitik im Bundeskanzleramt. Seestadt Aspern in der Donaustadt Die im wahrsten Sinne aus dem Boden gestampften Wohnungen in der Seestadt Aspen mit mehr als 2.600 modernen und leistbaren Einheiten für rund 6.000 Menschen schaffen am ehemaligen Flugfeld Aspern zumindest für einen Teil der Suchenden Wohnraum. Neben der Wohnbauinitiative gehen 760 geförderte Wohnungen, 300 Studentenplätze sowie fünf weitere Projekte mit insgesamt 179 Wohnungen schrittweise in Betrieb. Insgesamt gibt es 13 Stadtentwicklungsgebiete in Wien, die jedoch nicht ohne Bürgerproteste verwirklicht werden können. Proteste gab es etwa gegen ein Wohnbauprojekt beim Neustifter Friedhof in Wien-Währing. Auf dem Areal der ehemaligen Friedhofsgärtnerei sollen geförderte Wohnungen entstehen. Die Anrainer haben dafür kein Verständnis. Auf der Donau-Platte regt sich Unmut gegen das Danube-Flats-Projekt bei der Reichsbrücke, Favoritener gehen bei Neubauplänen ebenfalls auf die Barrikaden, und auch Döbling lehnt die Errichtung geplanter neuer Hochhäuser rund um die U4-Station Heiligenstadt ab. Mit 215.000 Gemeindewohnungen und 155.000 Genossenschaftswohnungen liegt der Anteil an geförderten Wohnungen bei rund 57 Prozent. Die übrigen 43 Prozent der Mietwohnungen werden ausschließlich privat finanziert. Die Miet- und Kaufpreise in Österreich entwicklen sich seit 2009 jedoch kontinuierlich nach oben, besonders in Wien. Im geförderten Bereich von Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen kommt es zu längeren Wartelisten und die Mieten im privaten Sektor stiegen zwischen 2005 und 2012 inflationsbereinigt um 24 Prozent. Auch die monatelange Diskussion um die von der grünen Vizebürgermeisterin propagierte Begrenzung der Mieten von sieben Euro pro Quadratmeter war nur medialer Theaterdonner, der jeder wirtschaftlichen Grundlage entbehrt. Denn eine der Ursachen für den starken Mietanstieg ist sicherlich die Entwicklung, Immobilien stärker für eine renditeversprechende Anlageform zu nützen. Auch die mögliche Befristung von Mietverträgen und der bei Richtwertmieten erlaubte Lagezuschlag steigern die Mietpreise. Bereits 2012 hat das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) festgestellt, dass trotz der verlangten Abschläge bei befristeten Mietverträgen diese ähnlich hoch sind wie unbefristete Verträge. Ü Das größte Holzhochhaus der Welt wird ab Frühling 2016 in der Wiener Seestadt Aspern gebaut. Foto: APA/OLN Office Le Nomade nbestritten zählt das Ausseerland zu den schönsten Regionen Österreichs – und genau hier setzt die Wohnbaugruppe Ennstal ein Projekt höchster Güte in die Tat um: „Wohnen am Plateau“. In der märchenhaften Landschaft im steirischen Salzkammergut – im Ortsteil Reitern der Kurstadt Bad Aussee – wurde das geplante Projekt der Wohnbaugruppe Ennstal vom Reißbrett in die Realität gebracht: Ganz im traditionellen architektonischen Stil des Salzkammerguts errichtet die namhafte Wohnbaugruppe sechs Häuser in Ziegelbauweise und fängt für die künftigen Bewohner und Eigentümer nicht nur Sonne und Ruhe ein, sondern auch den uneingeschränkten Panoramablick auf die imposante Gebirgslandschaft mit Dachstein und Loser. Interessenten wählen aus einer Palette von 15 Wohneinheiten, deren Größe zwischen 55 und 115 Quadratmetern Wohnfläche liegt. Provisionsfrei im Eigentum bzw. in Miete mit Kaufoption und auch perfekt geeignet als Zweitwohnsitz, wurden vier dieser Einheiten als Doppelhaushälften errichtet, während die restlichen elf als Wohnungen ausgeführt wurden. Optimale Raumaufteilung – insbesondere für Familien – ist ebenso oberste Prämisse wie die ökologische, nachhaltige Bauweise und Energieeffizienz. Die mit Erdwärme gespeiste Fußbodenheizung, Balkon oder Terrasse mit Gartenanteil sowie PkwAbstellplätze und Besucherparkplätze komplettieren den Standard des gehobenen Wohngenusses. Auch in puncto Infrastruktur bietet das Projekt „Exklusives Wohnen am Plateau“ alles, was das Herz begehrt: Die majestätischen Bergzüge, die weltberühmten Seen und traditionsreiche Städte wie Bad Aussee sind zum Greifen nahe – Skifahren, Golfen, Wandern sind nur einige der Möglichkeiten, die das Leben in dieser Kulturlandschaft erster Güte noch lebenswerter machen. Die Spezialisten der Wohnbaugruppe Ennstal zeichnen jedoch nicht nur für die Planung und Bauleitung verantwortlich, sondern übernehmen für die künftigen Eigentümer auch sämtliche Agenden hinsichtlich Verwaltung. Qualität aus einer Hand. Ü i Information Siedlungsgenossenschaft Ennstal Kontakt: Lisa Steiner Tel.: 03612/273-211 Kundencenter: 03612/273-8100 www.wohnbaugruppe.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Werbung Wohnen im Paradies U Die Wohnbaugruppe Ennstal realisierte im Ausseerland das Projekt „Wohnen am Plateau“. Grafik: Wohnbaugruppe Ennstal 15 Foto: Wien Energie/FOTObyHOFER Das BürgerInnen-Solarkraftwerk Traiskirchen befindet sich auf dem Dach des Gewerbeparks Traiskirchen (Leistung: 100 kWp). Wien Energie punktet mit Sonnenstromerzeugung Am Dach des niederösterreichischen Gewerbeparks Traiskirchen betreibt Wien Energie die zweitgrößte Photovoltaik-Aufdachanlage in Österreich mit Bürgerbeteiligung. Mit dem Kauf von Anteilen am Solarkraftwerk in Form von Photovoltaik-Paneelen werden die Bewohnerinnen und Bewohner auch ohne eigene Dachnutzung Teil der nachhaltigen Energiegewinnung. 400 Stück Photovoltaik-Paneele zu je 950 Euro standen zum Verkauf, die innerhalb weniger Stunden an die Bevölkerung veräußert waren. „Wir sind stolz auf das hohe Umweltbewusstsein der Bevölkerung und dass so viele Menschen den Ausbau der Sonnenstromerzeugung in unserer Gemeinde aktiv unterstützen“, erklärt Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler. Die Photovoltaik-Aufdachanlage wurde in den vergangenen Monaten um ein Drittel erweitert und verfügt nun über eine Leistung von 2.700 Kilowattpeak (kWp). Damit können über 1.000 Haushalte ganzjährig mit Ökostrom versorgt werden. Die Photovoltaik-Module sind auf Dächern im Ausmaß von zwei Fußballplätzen am Areal der ehemaligen Semperitwerke angebracht. „Kunden mit einem großen Energieverbrauch wie der Gewerbepark Traiskirchen Investition von Wien Energie an die Beteiligten zurückerstattet. Jede natürliche Person kann bis zu zehn Paneele kaufen. Voraussetzung sind ein Wohnsitz und eine Bankverbindung in Österreich. Wien Energie bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit an, ohne jeglichen Aufwand zu einer Photovoltaikanlage zu kommen. Österreichs größter Energiedienstleister kümmert sich um Planung, Installation, Betrieb und Steuerung der Anlage. Die PV-Aufdachanlage am Gewerbepark Traiskirchen ist nicht nur die größte ihrer Art in Niederösterreich, sondern auch für Wien Energie ein in dieser Dimension einmaliges Projekt. Erfolg mit Gewerbekunden Wien Energie setzt verstärkt auf erneuerbare und dezentrale Energieerzeugungsquellen und bietet interessierten Bürgern die Möglichkeit, sich an diesen „Kraftwerken“ zu beteiligen. Wien Energie hat ein innovatives Kooperationsmodell für seine Gewerbekunden eingeführt. Auf den Gebäudedächern der Part- Foto: Wien Energie Solarkraftwerke schaffen Mehrwert sind ideal für eine lokale, verbrauchsnahe Energieproduktion“, meint Susanna Zapreva, Geschäftsführerin von Wien Energie. „Mit dieser Anlage leisten wir einen wesentlichen Beitrag zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Die CO2-Emissionsreduktionen der gesamten PV-Anlage von 980 Tonnen pro Jahr entsprechen dem Schadstoffausstoß von 540 Pkw im Jahr. Jener Teil der Anlage in Traiskirchen, an dem sich die Bevölkerung beteiligen kann, ist bereits das 16 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Bürgerkraftwerke als Verkaufs-Hit 18. Wien Energie-BürgerInnensolarkraftwerk.“ Mit dem Modell der BürgerInnen-Solarkraftwerke setzt Wien Energie ein erfolgreiches Zeichen für den Einsatz umweltfreundlicher Energieerzeugung. Die Bürgerinnen und Bürger erwerben die Module um je 950 Euro. Wien Energie mietet die Paneele und bezahlt dafür eine jährliche Vergütung des Investments von 2,25 Prozent. Die Eigentümer haben dabei jederzeit die Möglichkeit, das Paneel um den Kaufpreis an Wien Energie zurückzugeben. Auch nach Ende der Laufzeit der Anlage wird die ursprüngliche nerunternehmen errichtet Wien Energie Photovoltaik-Anlagen, an denen sich die Kunden dieser Unternehmen beteiligen können. Sie erhalten im Gegenzug Gutscheine des Unternehmens. Als erster Kooperationspartner konnte die Einzelhandelskette SPAR gewonnen werden. Für dieses innovative Beteiligungsmodell wurde Wien Energie im Rahmen der 18. Euroforum-Jahrestagung mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Ü Wien wächst mit: Die Stadt von morgen wird heute gebaut. Wien i ist eine lebendige Stadt – und lebendige Städte wachsen. In Wien wird diese Entwicklung sehr genau begleitet. So wird dafür gesorgt, dass die Infrastruktur mit der Stadt mitwächst – und die Lebensqualität der WienerInnen so hoch bleibt, wie sie jetzt schon ist. Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Projekten, die in Zukunft dazu beitragen werden: U5 2 1 U4 3 U2 U1 U1 Ausbau nach Oberlaa bis 2017 Bezahlte Anzeige U2 Verlängerung vom Rathaus in Richtung Wienerberg über Matzleinsdorferplatz 1 Seestadt Aspern: Wohnungen für 20.000 Menschen bis 2028 2 Stadtgebiet Nordbahnhof: Wohnungen für 20.000 Menschen und 20.000 Arbeitsplätze bis 2025 U4 Modernisierung in den nächsten Jahren t U5 Übernahme der Strecke Karlsplaatz– Rathaus und Ausbau bis Elterleinpla attz ab 2018 3 Sonnwendviertel beim Hauptbahnhof: 5.000 Wohnungen für 13.000 Menschen bis 2019 Wenn Sie sehen wollen, was in der wachsenden Stadt alles passiert, Wenn damit Wien so lebenswert bleibt, dann machen sie doch bei unserem Gewinnspiel mit. Gewinnen Sie die Teilnahme Teilnahme e an einer Rundfahrt „Wachsende „W achsende Stadt“: www.wachsendestadt.wien.at www.wachsendestadt.wien.at Krankenhaus Nord: Im modernsten Spital Österreichs werden pro Jahr 46.000 Menschen stationär und 250.000 Ambulanzbesuche versorgt. Bildungscampus Neu und laufende Schulerweiterungen: Die Schulen in Wien wachsen mit, in allen Bezirken wird lauffend e neuer Schulraum geschaffen. Experten-Tipp Berufsakademie Handel: Jetzt für Führungsaufgaben qualifizieren! W Dr. Wolfgang Höfle wolfgang.hoefl[email protected] www.tpa-horwath.at Verschärfung des Lohn- und SozialdumpingBekämpfungsgesetzes seit 1.1.2015 Seit der Änderung des Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetzes (LSDB-G) liegt eine strafbare Unterentlohnung bereits dann vor, wenn dem Dienstnehmer nicht das gemäß Kollektivvertrag oder Gesetz zustehende ENTGELT für die geleistete Arbeitszeit gemäß ausgeübter Tätigkeit bezahlt wird. Bis 1.1.2015 lag eine Unterentlohnung nur dann vor, wenn nicht zumindest der zustehende Grundlohn bezahlt wurde. Im Gegensatz zum Grundlohn, wo nur der Lohn/Gehalt für die Normalarbeitszeit und der Überstundengrundlohn heranzuziehen war, sind beim Entgeltbegriff neben dem Grundlohn u.a. noch folgende Entgeltbestandteile zu berücksichtigen: Ŷ Überstundenzuschläge Ŷ Zulagen Ŷ sonstige Zuschläge Ŷ Sonderzahlungen TIPP: Ein von Experten durchgeführter Personalverrechnungs-Check kann helfen, mögliche Entlohnungsfehler in Ihrer Lohnverrechnung aufzuzeigen und somit Strafen im Bereich des LSDB-G zu vermeiden. as im Gewerbe die Meisterprüfung ist, bietet im Handel die Berufsakademie!“, so beschreibt der Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Franz Kirnbauer, die Positionierung der Berufsakademie Handel. Viele Mitarbeiter in Handelsbetrieben haben eine Lehrausbildung absolviert, darauf aufbauend bietet die Berufsakademie Handel eine weiterführende Qualifikation für den beruflichen Aufstieg. Anspruch des Lehrganges ist, Praxis und Theorie zu verbinden und so aktuelles handelsspezifisches Know-how zu vermitteln. Die Berufsakademie Handel besteht aus zwei Teilen, dem Lehrgang „Akademischer Handelsmanager“ (Dauer: 2 Semester) sowie darauf aufbauend dem Masterprogramm „MSc Handelsmanagement“ (Dauer: 4 Semester). Das Ausbildungsprogramm wurde mit erfahrenen Praktiken aus Handelsunternehmen erarbeitet und garantiert dadurch einen Mehrwert sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer. Die Berufsakademie Handel wird seit Herbst 2014 österreichweit angeboten, in Summe besuchen zurzeit 152 Studierende die Ausbildung. Neben Nachwuchsführungskräften in Handelsbetrieben bietet die Berufsakademie Handel auch eine ideale Basis für Unternehmensnachfolger und Gründer im Handel. Ü Franz Kirnbauer, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Niederösterreich Foto: WK NÖ Handel n Information l Berufsakademie Hande r Handels1. Lehrgang „Akademische ester) Sem 2 : uer (Da er“ nag ma Sc Handelsma2. Masterprogramm „M ester) nagement“ (Dauer: 4 Sem er unt nen atio Weitere Inform l oder nde /ha noe at/ ko. ://w http erreich http://wifi.at/niederoest Neos-Spitzenkandidaten Wels Spitzenkandidat Markus Hufnagl leitet ein IT-Unternehmen in Wels. „Mein Bild von Wels ist, dass die Politik auf die Förderung von Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung und Forschung ausgerichtet ist. Dies sind auch die Schlüsselelemente, um Betriebe in Wels anzusiedeln und langfristig Arbeitsplätze zu generieren. Zusätzlich muss das Schuldenmachen auf Kosten der nächsten Generationen aufhören. Ich stehe für die Verschlankung der Verwaltung und für mehr Unternehmertum. Fachleute müssen her, um unserer Stadt ein neues Image zu geben. Tatkraft statt Kleinmut, Denkansätze mit Leidenschaft, gründlich und ohne Scheuklappen“, so Hufnagl. ÜFoto: Neos Kurswechsel Zu einem grundsätzlichen Kurswechsel von der Gesetzgebung zur Gesetznehmung fordert das Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich auf. IWS-GF Gottfried Kneifel – als Bundesrat selbst Mitglied der Gesetzgebung – stellt fest, dass es zur zukünftigen Sicherung von Arbeit und Wirtschaft mehr Freiheit, Eigenverantwortung und Flexibilität bedürfe. „Es geht um die Beseitigung von Überregulierung: Österreich braucht weniger Paragrafen, weniger Gesetze und weniger Bürokratie – oder wollen wir warten, bis die Gesetzesproduktion als die einzige Wachstumsbranche übrigbleibt“, sagt Kneifel. Diese Forderung müsse an alle Regierungen und Parlamente auf Landes-, Bundes- und Europaebene gerichtet werden. Vorschläge für Deregulierung, Bürokratieabbau, Kompetenz -Entflechtungen zwischen Bund und Ländern lägen seit Jahren auf dem Tisch, jetzt gehe es darum, diese auch mutig umzusetzen. ÜFoto: Cityfoto Geld & Finanzen Vermögensverwaltende Fonds im Trend Fondsinvestoren in Kauflaune Begünstigt durch das Niedrigzinsumfeld und die guten Entwicklungen auf den internationalen Kapitalmärkten ist das österreichische Fondsvolumen im ersten Quartal 2015 auf ein „All Time High“ geklettert. D ie erfreuliche Entwicklung im Jahr 2014, die das Fondsvolumen um 8,6 Prozent auf 157,8 Milliarden Euro ansteigen ließ, hält an. In den ersten drei Monaten stieg das von den österreichischen Verwaltungsgesellschaften gestionierte Fondsvolumen um 7,1 Prozent auf 168,9 Milliarden Euro an und liegt damit erstmals wieder über dem bisherigen Höchststand von 167,3 Milliarden des Jahres 2006. Nettomittelzuflüsse in der Höhe von 2,9 Milliarden Euro sind für österreichische Verhältnisse bemerkenswert. Wie bereits 2014 haben auch im ersten Quartal 2015 die privaten Investoren Pensionsvorsorge durch Vorsorgedepot. mit plus 1,7 Milliarden Euro massiv zu den Nettomittelzuflüssen beigetragen. „Der positive Trend des Vorjahres hat sich heuer beschleunigt. Unsere Kunden setzen in ihrer Anlage und Vorsorge verstärkt auf Fonds“, betont Heinz Bednar, Präsident der VÖIG. Per Jahresende 2014 hat sich das weltweit in Fonds veranlagte Fondsvolumen auf 25,8 Billionen Euro erhöht, gaben die beiden Fondsverbände VÖIG (Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften) und VAIÖ (Vereinigung Ausländischer Investmentgesellschaften) anlässlich des Weltfondstags am 19. April bekannt. Europa konnte mit Nettomittelzuflüssen in der Höhe von 1,2 Millliarden Euro das größte Wachstum seit 2007 verzeichnen. Mit Ausnahme der Geldmarktfonds, die europaweit mit minus fünf Milliarden Euro bilanzieren, konnten alle Assetklassen Nettomittelzuflüsse verzeichnen. Der Trend zu vermögensverwaltenden Fonds ist gerade in Österreich eindeutig erkennbar, können doch bei überschaubarem Risiko in dieser Assetklasse beachtliche Erträge erzielt werden. In der Klasse konservativ durchschnittlich 8,33 Prozent, in der Klasse ausgewogen durchschnittlich 12,52 Prozent und in der Klasse dynamisch durchschnittlich 12,94 Prozent. Seit Jahresbeginn wachsen daher die Nettomittelzuflüsse bei den gemischten Fonds mit rund 1,4 Milliarden Euro am stärksten und liegen vor den Nettomittelzuflüssen im Rentenfondsbereich mit plus 1,15 Milliarden Euro. Auch die offenen Immobilieninvestmentfonds haben sich als wichtige Assetklasse für Retailinvestoren etabliert. Die Nettomittelzuflüsse bei den Immobilienfonds beliefen sich im ersten Quartal auf rund 165 Millionen und das verwaltete Fondsvolumen erhöhte sich auf rund 4,9 Milliarden Euro. Gemäß der VÖIG-Statistik lag die Performance von Aktienfonds mit den Anlageschwerpunkten Nordamerika bei plus 40,96 Prozent, Asien plus 36,8 Prozent, Japan plus 35,92 Prozent, International plus 27,24 Prozent und Europa plus 21,42 Prozent in lichten Höhen. Die Euro Rentenfonds performten mit plus 7,20 Prozent ebenfalls signifikant über den auf Sparbüchern und Einlagen liegenden Renditen. Mag. Dietmar Rupar, Generalsekretär des VÖIG, Heinz Bednar, Präsident VÖIG, sowie Berndt May, Präsident VAIÖ, präsentierten am 3. Weltfondstag mehr als erfreuliche Investment-Trends. Foto: VÖIG Ausbau der Pensionsvorsorge Mit den Zusendungen der aktuellen Kontostände auf dem Pensionskonto wurde den Österreichern in den vergangenen Monaten die Deckungslücke zu ihren Aktivbezügen deutlich vor Augen geführt. Der Ausbau der dritten Säule der Pensionsvorsorge durch ein „Vorsorgedepot“ wäre sinnvoll. Derzeit wird die dritte Säule nur über die sogenannte Zukunftsvorsorge abgebildet, die verpflichtend über eine Kapitalgarantie verfügen muss und nur in gewissen Assetklassen investieren kann. Die Kosten der Kapitalgarantie nehmen diesem Produkt jedoch die Vorteile eines langfristigen Anlagehorizonts, ebenso die Einschränkung der Assetklassen, womit die gute Performance auf den internationalen Kapitalmärkten nicht lukriert werden kann. Die VÖIG und die VAIÖ schlagen – wie in anderen Ländern üblich – ein gesperrtes Vorsorgedepot für die Pensionsvorsorge und Pflegevorsorge vor, wobei der Kunde unter Produkten wie Investmentfonds, Direktveranlagungen, Versicherungen etc. frei wählen kann. Die ausgewählten Produkte sollten in der Ansparphase steuerbefreit werden und bei einer nicht widmungsgemäßen Verwendung eine Nachversteuerung zur Folge haben. Außerdem benötigt das Vorsorgedepot keine staatliche Prämie. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 19 Kurzfristig nachhaltig Während meist große Weltkonzerne weiterhin auf schnelle, monetäre Erfolge ohne Rücksicht auf Verluste setzen, wächst der Wunsch nach Wirtschaften im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt. Vor allem kleinere Unternehmen haben dabei die Nase beim Thema „Verantwortung“ für die Gesellschaft übernehmen vorne. Von Anna-Maria Riemer D urch in die Unternehmensstrategie implementiertes, gelungenes Nachhaltigkeitsmanagement, Corporate-Social-Responsibility-Strategien und Umweltbewusstseinsbildung in Betrieben, verbessert sich nicht nur das Image für Konsumenten, sondern zusätzlich deren Position im Kampf um die besten Köpfen, denn die Generation Y legt immer mehr Wert auf die Umwelt und möchte auch in Unternehmen mit solchen Werten Fuß fassen. Dass sich die Wettbewerbsfähigkeit verbessert, ist bekannt und selbstverständlich vermindern sich bei er- 20 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 folgreichem Nachhaltigkeitsmanagement auch die Kosten. Energieeffizienz So senken Unternehmen, die auf Energieeffizienz setzen, nicht nur die innerbetrieblichen Energiekosten, sondern verbessern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit und leisten vor allem einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende, erklärt Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH. Der Experte führt fort: „Jede Kilowattstunde Strom, die durch Energieeffizienzmaßnah- men eingespart wird, muss weder erzeugt noch transportiert werden. Unternehmen, die Energie effizient nutzen, tragen somit maßgeblich zur Erreichung der Energieeffizienzund Klimaschutzziele bei.“ Positiv ist, dass der Anteil von erneuerbarer Energie an der Stromversorgung steigt, jedoch spielt Energieeffizienz sowohl bei den meisten privaten Haushalten als auch bei vielen Unternehmen immer noch eine zu nebensächliche Rolle. Gerade kleine und mittlere Unternehmen scheuen oft aufgrund scheinbar hoher Kosten die Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen. Dabei wäre das Potenzial teil- LR Hans Seitinger und Hans Roth bei der Eröffnung der physikalisch-biologischen Anlage in Unterpremstätten (v.l.). Foto: Saubermacher Foto: istock.com/Ximagination weise sogar sehr hoch und würde auf lange Frist gesehen für eine enorme finanzielle Entlastung sorgen. Paradebeispiel ist wie so oft das Thema Beleuchtung. In manchen Branchen verursachen Lichtquellen bis zu 20 Prozent des industriellen Stromverbrauchs. Doch gerade durch den technischen Fortschritt bei Beleuchtungssystemen – Stichwort LED-Technik – können durch den Einsatz von modernen, energieeffizienten Lichtanlangen die Energiekosten um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Die Informationstechnologie toppt diesen Wert noch, beim Einsatz von Green IT könnte der Energieverbrauch sogar um bis zu 75 Prozent vermindert werden. Verantwortung Das oststeirische Seminar- und Wellnesshotel Retter am Pöllauberg kann beispielsweise beeindruckende Zahlen vorweisen. So stiegen trotz der Verdoppelung der Zimmerkapazität und des Personals sowie der Eröffnung eines Wellnessbereichs durch ausgeklügelte, effiziente Systeme die Energiekosten gerade einmal um 20 Prozent. Selbstverständlich legt das Hotel zudem Wert auf Bio, verschwenden beziehungsweise wegwerfen wolle man dabei aber rein gar nichts, auch nicht das Schmalz der hoteleigenen Schweine. Aus diesem Grund bekommen Hotelgäste bei der Abreise ein Gläschen voll mit Bio-Kräuter-Schweineschmalz, eine perfekte Win-win-Situation im Sinne der NullAbfall-Theorie. Immer mehr Unternehmen, vor allem junge, integrieren den Zero-waste Ansatz in ihre Unternehmensstrategie. Die Gruppe der nachhaltig agierenden Unternehmen mit einem Fabel für die Null wächst dabei stetig und wirtschaftet erfolgreich. Unter dem Motto „Zero waste bedeutet für uns: Wir machen was draus“ bietet Saubermacher individuelle Entsorgungslösungen für alle erdenklichen, egal ob gefährliche oder ungefährliche, Abfälle an. Reines Wasser Doch Saubermacher reicht das nicht, auch für industrielle Abwässer soll es ein Projekt passend zum Unternehmenskonzept „Zero waste“ geben. Darum eröffnete das Vorzeigeunternehmen Mitte April die erste Zerowaste-Anlage, die mittels innovativer Verfahren wie Nanofiltration und Umkehrosmose verunreinigtes Industrieabwasser in Brauchwasser verwandelt. Intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie eine Investition von 6,5 Millionen Euro waren notwendig, doch es hat sich gelohnt, denn die Hightech-Anlage zur Abwasseraufbereitung ist jetzt schon in aller Munde. Die Flüssigkeiten werden gereinigt, Werkstoffe wie beispielsweise Öle rückgewonnen und Schadstoffe ausgeschieden. „Am Ende kommt reines Wasser raus“, freut sich Unternehmensgründer Hans Roth. Beeindruckend ist auch die Tatsache, dass stolze 99 Prozent der eingebrachten Stoffe dank des von Saubermacher liebevoll bezeichneten Recycling-Wunderwerks im Kreislauf gehalten werden können. Zudem betont Hans Roth: „Der Reinheitsgrad des Wassers ist sehr hoch, das bringt in Europa derzeit niemand so zusammen. Das ist auch unser Ehrgeiz und Anspruch.“ Auch die Zahlen belegen, dass sich die Investition in Millionen- n Wussten Sie …? ehmen weltBereits über 5000 Untern ationsproper Koo dem weit sind nach Projekte che gis olo Ök – ofit opr Ök jekt – zertifik hni ttec wel für Integrierte Um len wie der Zie en ein em allg ben Ne ziert. tschutzmaßUmsetzung von Umwel zur Fördeen ehm tern Un in n me nah tschaftsentWir en ltig hha rung einer nac dell auch Mo wicklung fokussiert dieses der Leng öhu Erh die auf beispielsweise dten, Stä von er bensqualität für Bewohn für e teil Vor en. ion Reg Gemeinden und eise die Steigeelsw spi bei d sin e rieb Bet Energieeffizienz, rung der Rohstoff- und Erhöhung der Kostensenkung oder die eit. Rechtssicherh Verkaufen Sie sich unter Ihrem WERT? epu.wko.at/webinare WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 21 n Veranstaltungstipp Foto: istock.com/picturesd einzigen Heutzutage gib es keinen hr, der frei me er Me Quadratkilometer kleinert gezer n Fei ist. ll mü stik von Pla und lante ket ngs langt er in die Nahru n Tellern. ere uns auf zt Let er gut det zu rausstellung Die internationale Wande die Konsegt zei “ er? Me n atio „Endst n Plastikkonste em quenzen des ungebr en dieses den mit e, ätz Ans ie sums sow men om bek zu ff Problem in den Gri nen Intekön ust Aug 23. zum wäre. Bis rbage Project im ressierte das Plastic Ga um in Graz nne Joa m seu lmu Universa bestaunen. höhe gelohnt hat, so rechnet man damit, dass beinahe 20.000 Tonnen Wasser pro Jahr aufbereitet und sogar bis zu 2000 Tonnen an Werkstoffen durch das „Recycling-Kraftwerk“ rückgewonnen werden. Das Verfahren filtert also nicht nur Abfälle heraus und entsorgt diese, sondern durch die Entstehung neuer, wiederverwertbarer Stoffe profitieren Unternehmen zusätzlich zum RessourcenVorteil auch aus ökonomischer Sicht. Abschließend erklärt der Unternehmensgründer: „Die Anlage wurde bei uns selbst im Haus konzipiert und umgesetzt. Wir gehen zwar jetzt nicht unter die Anlagenbauer, aber wir demonstrieren damit, dass wir solche Reinigungsanlagen überall bauen könnten.“ Ein weiterer Schritt in Richtung Ressourcenschonung, Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft sowie nachhaltiges Handel wurde somit von Saubermacher getätigt, einem österreichischen Vorzeigeunternehmen, das auch die Messlatte für erfolgreiches Corporate Social Responsibility hoch legt. Nachhaltiges Engagement Corporate Social Responsibility, kurz CSR, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist von der steigenden Relevanz überzeugt und erklärt: „Ein zukunftsweisendes CSR-Konzept integriert verantwortliches Handeln in die Unternehmenskultur. Die Berücksichtigung der Interessen von Arbeitnehmern und Konsumenten, ein klares Bekenntnis zur Gleichstellung von Frauen und Männern und zu Diversität im Unternehmen müssen zentrale Anliegen jeder CSR-Strategie sein.“ Dass CSR einen wesentlichen Beitrag im Bemühen um soziale Nachhaltigkeit im Sinne von Armutsbekämpfung und sozialer Gerechtigkeit leiste, ist sich der Minister sicher. Amtskollege Reinhold Mitterlehner ist vom Nutzen ebenfalls überzeugt und beschreibt aus wirtschaftlicher Sicht: „ Österreichische Unternehmen werden nicht nur für die Qualität und Innovationskraft ihrer Produkte geschätzt, sondern auch für ihr nachhaltiges Engagement für Gesellschaft und Umwelt. Verantwortungsvoll agierende Unternehmen sind deshalb mehr denn je ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Österreich.“ Wichtig sei es aber auch, Unternehmen auszuzeichnen, die ihre Wirtschaftstätigkeit erfolgreich mit ihrem gesellschaftlichen Engagement verbunden haben, so der Minister. Dieses Jahr wird beispiels- weise der Trigos als Österreichs etabliertester CSR-Preis an Unternehmen, die vorbildliche soziale, ökologische und gesellschaftliche Verantwortung zeigen, bereits zum zwölften Mal verliehen. Auch der steirische Trigos zeichnete am 5. Mai beim Galaabend in der Alten Universität Graz zum siebten Mal die Betriebe mit den erfolgreichsten Nachhaltigkeitsstrategien aus. Nikolaus Juhász, Leiter der BKS-Bank Direktion, erklärt: „In der Steiermark gibt es viele Unternehmen, welche mit innovativen Ideen neue Wege beschreiten. Die verantwortungsvoll mit Umwelt, Mitarbeitern und Gesellschaft umgehen und dadurch nachhaltig agieren. Der Trigos Steiermark macht diese Unternehmen sichtbar und bildet darüber hinaus ein starkes Netzwerk.“ Die Unternehmer selbst sehen den größten Nutzen der TrigosTeilnahme in der intensiven Evaluierung der eigenen CSR-Aktivitäten sowie der Auslotung von Stärken und Schwächen. Ein weiterer wichtiger Aspekt einer Teilnahme sei die Positionierung als nachhaltiges Unternehmen. Ü Corporate Social Responsibility Unternehmen stellen einen fixen Bestandteil der Gesellschaft dar und tragen dadurch auch Verantwortung für ihr Umfeld und darüber hinaus. Corporate Social Responsibility, zu Deutsch „unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung“, konzentriert sich dabei vor allem auf die drei Bereiche Gesellschaft, Ökologie und Ökonomie, also Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Unternehmen sollen mit Bedacht auf diese drei Dimensionen agieren, über gesetzliche Regelungen hinaus, und das auf freiwilliger Basis. Bei Beleuchtungssystemen macht sich der Umstieg auf grüne Lösungen nicht nur bezahlt, auch ohne viel Aufwand kann man den Energieverbrauch senken. Foto: istock.com/ Csaba Deli 22 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 „Wohin soll das Land gehen?“, fragen sich Dr. Josef Taus und Dr. Hannes Androsch bei der Präsentation ihres gemeinsamen Buches im Presseclub Concordia. Foto: APA/Helmut Fohringer „Der Wohlstand kommt nicht von der Frau Holle“ Das Land ist erstarrt, verrostet, verkrustet – das ist die nüchterne Bilanz der beiden Industriellen und Ex-Politiker Hannes Androsch und Josef Taus, die gemeinsam das Buch „Österreich – Wohin soll das Land gehen? Überlegungen zur wirtschaftlichen Zukunft des Landes“ auf den Markt brachten. W ir sind besorgt, weil wir ohne Not schlechter abschneiden als die Schweiz, Deutschland und Schweden“, konstatierte Androsch, von 1970 bis 1981 SPÖ-Finanzminister und von 1976 bis 1981 Vizekanzler im Kabinett Bruno Kreisky. „Wir waren lange erfolgreich, doch Erfolg ist die Mutter von Bequemlichkeit und Selbstzufriedenheit, vielfach sogar Selbstgefälligkeit und damit des Versagens“, heißt es im gemeinsamen Vorwort der beiden Parteigranden. Taus, 1966/67 unter Josef Klaus ÖVP-Staatssekretär und von 1975 bis 1979 ÖVP-Obmann, würdigte die Aufbauleistungen Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg, zeigte sich nun aber „besorgt, wohin es mit uns geht: Wir wachsen nicht mehr wie wir sollten.“ Handlungsbedarf sieht Androsch, vor allem in den Bereichen Bildung, Universitäten, Forschung, bei der „überfälligen Pensionsreform“ und der „notwendigen Spitalsreform“, sowie der Beseitigung einer Schieflage der öffentlichen Haushalte. Und der Wohlstand kommt „nicht von der Frau Holle“, daher könne man auch nicht gegen alles Neue sein. Taus, zu dessen MTH-Firmengruppe u.a. die Handelsunternehmen Libro, Pagro, Mäc Geiz und Pfennigpfeiffer gehören, erinnerte an die „glänzende Vergangenheit“ nach Krieg und Besatzung. Jetzt stellt sich jedoch die Frage, wohin die Reise geht. Eigentlich sollten Mittelständler bereit sein, in Beteiligungskapital zu investieren, doch steht das Aktienrecht einer breiten Vermögensbildung entgegen, anders als in den USA. Er selbst habe für die Beschäftigten in Österreich und Deutschland eigens eine Mitarbeiterbeteiligungsfirma gegründet. Ü n Buchtipp Taus (Hrsg.): Hannes Androsch, Josef das Land gel sol hin Wo – „Österreich tschaftlichen wir hen? Überlegungen zur wissener neu .“ des Lan Zukunft des lag Ver V schaftlicher Verlag (NW S., 254 5, 201 z Gra n, GmbH), Wie broschiert; 19,80 Euro; ISBN 978-3-7083-1031-2 Kostenloses Webinar für EPU STUNDENSATZ UND KOSTENWAHRHEIT - VERKAUFEN SIE SICH UNTER IHREM WERT? Online am 21.5. und 28.5.2015 Ihre Vortragende: Dr. Ursula B. Horak Anmeldung und weitere Informationen unter epu.wko.at/webinare WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 23 Meet The Experts! Grazer Tagung widmet sich „Achtsamkeit | Entfaltung | Gesundheit“. Wissenswertes vom international anerkannten Wiener Genetiker Markus Hengstschläger über die Bedeutung von Individualität und Vielfalt in Unternehmen und Organisationen, genauso warum ein guter Durchschnitt keine Antwort auf Fragen der Zukunft sein kann. Mit einem interdisziplinären Zugang referiert die Innsbrucker Sinnforscherin Tatjana Schnell, ob es ein Zurück zu sinnvollem Arbeiten gibt. Der Klagenfurter Zeitforscher Peter Heintel widmet sich den Fragen über unsere gängigen Reaktionsmuster und von der Münchner Wirtschaftsmediatorin und Trainerin Cristina Lenz gibt es Interessantes zu Leadership 4.0. Leading People – Leading yourself. Ü INFO 3. IRIS-Fachtagung am Di, 23. Juni 2015 ganztägig im Steiermarkhof in Graz. Detailprogramm und Anmeldung mit early bird bis 31. Mai unter: http://verein.iris.or.at/veranstaltungen/fachtagung-2015 Ernst Vejdovszky, CEO S IMMO AG Foto: Schenk Friedrich Wachernig, Vorstand S IMMO AG Foto: Schenk S IMMO konnte Jahresüberschuss um über 20 Prozent erhöhen Die börsennotierte S IMMO AG bestätigt die am 25.3.2015 präsentierten vorläufigen Zahlen. Im Geschäftsjahr 2014 konnte nicht nur der Jahresüberschuss wieder deutlich gesteigert werden, das Jahr stellt auch insgesamt einen Wendepunkt für die S IMMO dar. Ernst Vejdovszky, CEO der S IMMO AG: „Nachdem wir in den letzten Jahren unsere Hausaufgaben in Sachen Effizienz gemacht und wichtige Weichen für künftiges Wachstum gestellt haben, profitieren wir nun vom derzeit niedrigen Zinsumfeld und der guten wirtschaftlichen Entwicklung in unseren Märkten. Die hervorragenden Ergebnisse 2014 rechtfertigen in diesem Sinne eine Steigerung der Dividende. Deshalb werden wir der Hauptversammlung eine Ausschüttung in Höhe von 0,24 Euro vorschlagen.“ Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, ergänzt: „Unser erklärtes Ziel ist es, weiter profitabel zu wachsen und den Unternehmenswert im Sinne unserer Aktionäre nachhaltig zu steigern. Wir planen, im laufenden Jahr etwa 180 Millionen Euro zu investieren – etwa zwei Drittel davon in Deutschland. Aber auch unsere Märkte in Österreich, Zentral- und Südosteuropa prüfen wir auf spannende Opportunitäten.“ Ü EPU Alle Unternehmer haben eines gemeinsam: Sie arbeiten leistungsorientiert, tragen das unternehmerische Risiko und müssen sich mit ihrer Geschäftsidee erfolgreich am Markt positionieren. Foto: Symbol EPU als unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor Von Marie-Theres Ehrendorff I m Jahr 2014 gab es 278.411 EPU in Österreich, was einem Anstieg von 4,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 mit 266.910 EPU entspricht. Laut Mittelstandsbericht 2012 konnte im Jahr 2010 eine Bruttowertschöpfung von 5,8 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Die Mär, dass EPU aus „Not“ gründen und in Wahrheit versteckte Arbeitslose sind – wie oft behauptet wird –, sollte im Übrigen ins Märchenbuch verbannt werden. Die Gründungsmotive der Unternehmer sind jedoch vielfältig. Unter anderem wollen 73 Prozent eine flexiblere Zeiteinteilung erreichen, 72 Prozent streben eine bessere Selbstverwirklichung an und 48 Prozent möchten eine Produktidee umsetzen. Auch die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt eine wichtige Rolle bei den Entscheidungsgründen. 44 Prozent meinen, dies als Selbstständige besser als im Angestelltenverhältnis unter einen Hut bringen zu können. Für 48 Prozent war das Erkennen einer Marktchance bzw. die Umsetzung einer Projektidee allerdings ein ausschlaggebendes Motiv. rzler n Mag. Wolfgang Schwä derösterreich EPU-Beauftragter WK Nie 00 187 851 2 t +43 (0)274 wknoe.at e wolfgang.schwaerzler@ n Mag. Karin Reiter erösterreich EPU-Beauftragte WK Ob 0 t +43 (0)5 90 909 333 e [email protected] n Dr. Andreas Obauer Salzburg EPU-Beauftragter der WK 467 88 88 662 t +43 (0) e [email protected] er n Mag. Bernd Liebming Steiermark WK der ter trag EPU-Beauf 5 t +43 (0)316 601 113 mk.at e bernd.liebminger@wkst cker n Mag. Sabine Wiesfle Tirol EPU-Beauftragte der WK 9 145 905 90 5 t +43 (0) irol.at e sabine.wiesflecker@wkt n Mag. Susanna Troy Vorarlberg EPU-Beauftragte der WK t +43 (0)5522 305 235 e [email protected] BA n Helmut Mondschein,M Wien EPU-Beauftragter der WK 2 111 50 14 t +43 (1)5 kw.at e helmut.mondschein@w Nur zwei Prozent der Arbeitslosen, die davor unselbstständig beschäftigt waren, machen sich aus der Arbeitslosigkeit heraus selbstständig. Über drei Viertel dagegen werden wieder unselbstständig beschäftigt. Im Durchschnitt haben EPU 30 unterschiedliche Kunden und 59 Prozent der gegründeten Unternehmen sind auch nach fünf Jahren noch am Markt. 39 Prozent wollen mittelfristig sogar Mitarbeiter beschäftigen, wobei dies bei zehn Prozent konkret geplant ist und bei 29 Prozent von der künftigen Auslastung abhängig gemacht wird. Fast die Hälfte aller EPU, nämlich rund 47 Prozent, arbeiten in Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel mit 22,8 Prozent und Information & Consulting mit 18,3 Prozent. Der Frauenanteil bei den heimischen Kleinstunternehmen liegt bei 49,9 Prozent. Somit ist rund die Hälfte aller EPU in Österreich weiblich. Die hartnäckige Behauptung, EPU sind so klein, dass sie ausreichend Unternehmenskapital besitzen, um die Unternehmensfinanzierung zu sichern, ist falsch. Für EPU ist der Zugang zu Fremdkapital erforderlich, denn über drei Viertel ihres Vermögens waren in den Jahren 2011/2012 mit Fremdkapital finanziert, wobei der Großteil mit rund 43 Prozent durch Bankverbindlichkeiten gedeckt wurde. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre hingegen ein Wert von 30 Prozent zweckmäßig. Diese Abhängigkeit von Banken birgt jedoch eine große Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung von Kleinstunternehmen in sich. Im Zuge der Bewältigung der Banken- und Staatsschuldenkrise wurden unter dem Begriff Basel III höhere Eigenkapitalerfordernisse für Kreditinstitute festgeschrieben, in deren Folge es zu Engpässen in der Finanzierung von Kleinstunternehmen kommen kann.Ü Mehr Informationen: www.wko.at/epu WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Werbung Über Ein-Personen-Untern Ansprechpartner nehmen (EPU) ranken sich n Mag. Roman Riedl O, Vorurteile, Mythen und EPU-Beauftragter der WK 5 90 900 3508 (0) +43 t Märchen. Fakt ist: Mittlere [email protected] weile sind 58 Prozent aller n n Mag. Ulrike Camara-Eh heimischen Unternehmen Burgenland EPU-Beauftragte der WK Kleinstbetriebe ohne Anget +43 (0)5 90 907 3710 gld.at stellte, die hochwertige, e ulrike.camara-ehn@wkb spezialisierte Leistungen in n Mag. Herwig Draxler Kärnten bester Qualität erbringen EPU-Beauftragter der WK t +43 (0)5 90 904 770 und für Wohlstand und Arr.at e [email protected] beitsplätze sorgen. 25 Vergleichbar, gerecht und kostengünstig umsetzbar soll ein zeitgemäßer Finanzausgleich sein, darüber sind sich der Vorsitzende der Gemeindereferenten, NÖ-Finanzlandesrat Mag. Wolfgang Sobotka, und Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer einig. Finanzausgleich: Mehr Gerechtigkeit für die Gemeinden Foto:Österreichischer Gemeindebund Die komplizierte Regelung des Finanzausgleichs legt fest, wie die Steuereinnahmen auf Bund, Länder und Gemeinden aufgeteilt werden. Die vom Bund vorgeschlagene vollständige Umsetzung des doppischen Haushaltsrechts, also der doppelten Buchführung in Konten, würde allein die Gemeinden rund 200 bis 250 Millionen kosten. E s gibt praktikable andere Lösungen, welche die von der EU vorgeschriebenen Vorgaben erfüllen, die aber bei Weitem nicht mit so großem Aufwand verbunden sind“, erklärt Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer im Zuge des Treffens aller für Gemeinden zuständigen Landesräte in St. Pölten. Die Umsetzung des vom Gemeindebund vorgeschlagenen Modells würde Kosten von lediglich 20 bis 50 Millionen Euro verursachen, und „einen Teil davon könnte man sogar vermeiden, indem die Gemeinden noch enger zusammenarbeiten und ihre Erfahrungen teilen“. Der Gemeindebund-Vorschlag für ein kommunales Vier-Komponenten-System sieht die Beibehaltung des Rechnungsabschlusses samt der bewährten Darstellung von ordentlichem und außerordentlichem Haushalt vor, ergänzt um einen Ergebnishaushalt, einen Vermögenshaushalt, also die Bilanz, sowie eine Finanzierungsrechnung. „Damit – und mit einigen weiteren Anpassungen – wären alle Erfordernisse des Rechnungshofes und der EU erfüllt“, sagt Mödlhammer. „In dieser Form können wir das innerhalb von zwei bis drei Jahren umsetzen.“ 26 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Außerdem muss das System überschaubarer werden sowie Ungleichheiten der einzelnen Länder beseitigen. Der vor Jahrzehnten festgesetzte Aufteilungsschlüssel benachteiligt kleine Gemeinden, da diese pro Kopf weniger erhalten als große. Dieses System trifft besonders Niederösterreich, da es dort viele kleine kleine Gemeinden gibt. „Das wirkt sich in Summe deutlich auf die Einnahmen aus“, bemerkt der Vorsitzende der Gemeindereferenten, NÖ-Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka. „Es ist unerträglich, dass ein niederösterreichischer Gemeindebürger nur 932 Euro bekommt, der Wiener Gemeindebürger 1.376 Euro. Das lässt sich durch nichts rechtfertigen und muss auf einem Gleichheitsgrundsatz beruhend neu diskutiert werden.“ Laut seinen Berechnungen liegt Niederösterreich in Summe 76 Millionen Euro hinter dem Bundesländerschnitt. „Damit könnte man 20 Volksschulen oder 400 Wohneinheiten schaffen.“ Er plädiert für eine Aufteilung der Finanzmittel nach Köpfen. „Jeder Bürger in dieser Republik ist gleich viel wert“, meint Sobotka. Mit dem Städtebund könnte das aber noch zu harten Diskussionen führen, denn große Städte haben in der Regel auch höhere Kosten. Mit dem Vorschlag eines zweistufigen Finanzausgleichs will Helmut Mödlhamer eine praktikable Lösung herbeiführen. „Stufe eins, bei der man sagt, alle Bürger sind gleich, und dann bewerten wir Sonderaufgaben dazu. Aufgaben, die Gemeinden und Länder in einem besonderen Ausmaß zu bewerkstelligen haben.“ Begleitend dazu soll eine Studie in Auftrag gegeben werden, die Klarheit darüber schaffen soll, was Aufgaben der Länder und Gemeinden sind. Die Vergleichbarkeit von Budgets und Bilanzen der Länder ist Sobotka ein Anliegen. „Derzeit lassen sich diese nämlich gar nicht vergleichen, weil jedes Land andere Positionen ins Budget rechnet.“ Außerdem bemängelt er den sogenannten grauen Finanzausgleich. „Es ist unerträglich, dass eine Gebietskörperschaft wie der Bund etwas beschließt, ohne für die finanziellen Mittel vorzusorgen, und andere sollen das zahlen. Das ist die Praxis und geht bei uns in der letzten Periode in einen zweistelligen Millionenbetrag. Das ist nicht fair.“ Ü Werbung Von Marie-Theres Ehrendorff Österreichweite Standorte des Studien& Technologie Transfer Zentrum Weiz Quelle: Studienzentrum Weiz Karriere durch akademische Weiterbildung: Berufsbegleitend & maßgeschneidert studieren Das Studienzentrum Weiz bietet in Zusammenarbeit mit der deutschen Hochschule Mittweida akademische Weiterbildung in der Technik – berufsbegleitend, maßgeschneidert und individuell. Vom Ing. zum Dipl.-Ing. (FH) in zwei Jahren Die Besonderheit dieser Studienprogramme liegt unter anderem darin, dass im Rahmen einer HTL-Ausbildung erworbene Kompetenzen studienzeitverkürzend zur Anrechnung kommen. Dadurch ergibt sich für praxiserfahre Ingenieure die Möglichkeit, direkt in das fünfte von acht Fachsemestern einzusteigen und den akademischen Abschluss Dipl.-Ing. (FH) bzw. Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) in zwei Jahren zu erlangen. Die Diplomstudiengänge der Fachhochschule Mittweida werden in den Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Technische Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen an 14 Standorten in ganz Österreich angeboten. Auch ohne HTL-Abschluss ist der Einstieg in das Studium möglich: Studieninteressierte mit Studienberechtigung (z.B. Matura, Berufsreifeprüfung) oder mit Meisterprüfung können über ein individuelles Grundstudium die Module der Semester 1 bis 4 absolvieren, danach erfolgt der Einstieg in das Hauptstudium. an Herausforderungen mit sich. Das Team des Studienzentrums Weiz bietet erstklassige Unterstützung bei der Organisation des Studiums, sodass sich die Studierenden voll und ganz auf das Lernen und die Kompetenzerweiterung konzentrieren können. Es gibt keine übervollen Hörsäle, studiert wird in kleinen Gruppen von circa 20 bis 40 Personen. Praxistransfer und Erfolg „Das angebotene Gesamtpaket erlaubt es, die Vorteile einer Weiterbildung zu genießen, ohne den kompletten Lebensinhalt dahingehend auslegen zu müssen.“ Dipl.-Ing. (FH) Michael Hartl, Absolvent Quelle: Studienzentrum Weiz Optimaler Studienablauf für Berufstätige Mit der Kombination aus Präsenzveranstaltungen und Fernstudium ist der Studienablauf optimal auf die Bedürfnisse Berufstätiger abgestimmt. Die Vorlesungen finden sechs- bis siebenmal am Wochenende (Freitag und Samstag) pro Semester am Studienstandort statt, gelernt und wiederholt wird zu Hause im Selbststudium. Dies ermöglicht den Studierenden flexible Zeiteinteilung und eine gute Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie. Am Ende des Semesters wird zusätzlich eine Block- bzw. Prüfungswoche abgehalten. Moderne Kommunikations- und E-Learning Möglichkeiten runden das bewährte Blended Learning Konzept ab. Die Studiengänge werden in enger Kooperation mit Hochschule, Wirtschaft und Industrie entwickelt, um eine hohe Qualität der Lehre und Nähe zur Praxis zu garantieren. Die Wertschätzung von Industrie und Wirtschaft wird einerseits durch die erfolgreichen Karrieren der AbsolventInnen bestätigt – viele steigen bereits während oder kurz nach dem Studium in die mittlere bis obere Führungsebene ihres UnQuelle: Studienzentrum Weiz ternehmens auf. Aktuell nutzen ca. 1.800 Studierende das Angebot des Studiennetzwerkes von Studienzentrum Weiz und dem Partner Ingenium Education, mehr als 3.800 Berufstätige haben ihr Hochschulstudium bereits erfolgreich abgeschlossen. Ü „Mir war es vor allem für meine weitere berufliche Entwicklung wichtig, meine Berufserfahrung um ein breites theoretisches Wissen zu erweitern und zu vervollständigen.“ Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Thomas Ragger, Absolvent Nächste Studienstarts im September 2015 in ganz Österreich – jetzt informieren und anmelden! Alle Termine für Informationsabende unter www.aufbaustudium.at und auf Facebook unter www.facebook.com/StudienzentrumWeiz Werbung Service-Dienstleister für die Studierenden Ein weiterer Pluspunkt ist das hohe Maß an persönlicher Betreuung. Neben dem Beruf ein Studium zu absolvieren, bringt eine Vielzahl WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 27 Österreichs Wachstumsvorsprung ist Geschichte: Wir bauen gegenüber dem Durchschnitt der EU-28 kontinuierlich ab. Foto: APA/Helmut Fohringer Wirtschaftspolitische Maßnahmen wären das Gebot der Stunde. Die Aufarbeitung von Problemen aus der Vergangenheit steht dem jedoch gegenüber. Neue Impulse für Wachstum, Investitionen und Beschäftigung können mit einem Mühlstein von Altlasten am Hals nur schwer umgesetzt werden. Von Marie-Theres Ehrendorff Österreich verliert Wachstumsvorsprung in EU A ufgrund der schwachen internationalen Konjunktur und der gestiegenen Risiken gehen die Experten von IHS und WIFO auch im heurigen Jahr von keiner wesentlichen Belebung der heimischen Wirtschaft aus. Wir befinden uns im fünften Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von unter einem Prozent und eine Belebung von außen beziehungsweise eine verstärkte Inlandsnachfrage ist derzeit nicht in Sicht. Nach dem geringen Wachstum von 0,3 Prozent im Jahr 2014 dürfte die österreichische Wirtschaft auch Anfang 2015 nur sehr zögerlich expandieren, meint das WIFO. Erst im Jahr 2016 könnte eine etwas günstigere Entwicklung in Gang kommen. Neben dem Anziehen der Weltkonjunktur sollten sowohl die Euro-Schwäche als auch die niedrigen Rohstoffpreise der heimischen Wirtschaft wieder etwas Schwung verleihen. Ausgehend von einem Wachstum von 0,3 Prozent im Jahr 2014 dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2015 in Österreich um 0,5 Prozent und 2016 um 1,3 Prozent zulegen. Das WIFO meint, dass es im Jahr 2014 de facto kein Wachstum gab und sich die 0,3 Prozent allein aus dem technischen Über- 28 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 hang des Vorjahres ergeben. Somit verlor die heimische Wirtschaft bereits im abgelaufenen Jahr den Wachstumsvorsprung gegenüber Europa und der Eurozone. Beim Wachstum hinkt Österreich dem europäischen Durchschnitt hinterher, bedingt durch eine Kombination aus schwachen Investitionen und stagnierendem Export, also den traditionellen Wachstumstreibern der österreichischen Wirtschaftsentwicklung. Länder mit ähmlich hohem Wohlstandsniveau, wie z.B. Schweden oder Dänemark, entwickeln sich dynamischer, sodass Österreich mittelfristig seinen Platz in der europäischen TopLiga zu verlieren droht. Die Absichten der Unternehmen, Investitionen zu tätigen, sind trotz der niedrigen Zinsen sehr zurückhaltend und, wenn überhaupt, dann betreffen sie vorwiegend Ersatzinvestitionen. Der Mix aus unfreundlichem Wirtschaftsklima, überschaubarer Auftragslage und geringeren Umsatzerwartungen macht die Investitionsneigung der Unternehmen zunichte. Die Gefahr besteht dabei, dass, sobald die Konjunktur anspringt, die heimischen Unternehmen nicht gerüstet sind, am Kuchen mitzunaschen, weil sie in den ver- gangenen Jahren zu wenig investiert haben. Auch die österreichischen Exporte entwickeln sich schwächer als in den vergangenen Jahren. Laut WIFO steigen die Warenexporte im Jahr 2015 nominell um 1,5 Prozent, eine dynamischere Entwicklung mit einem Plus von 4,2 Prozent wird erst für das Jahr 2016 erwartet. Da obendrein die Importe in Österreich deutlich ansteigen, liefert auch der Außenhandel einen leicht negativen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Ein Indiz dafür, dass zwar mengenmäßig mehr exportiert wird, die Unternehmen in der Exportwirtschaft jedoch mit einem erheblichen Preisdruck konfrontiert sind, liegt in der Tatsache, dass die nominellen Exportwachstumsraten über den realen liegen. Obwohl die Dienstleistungsbereiche dafür sorgen, dass die Beschäftigung weiter expandiert, ist eine steigende Arbeitslosigkeit auch für heuer zu erwarten. Die Inflation befindet sich in der Nähe von zwei Prozent, damit ist diese in Österreich zwar gering, liegt aber deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone. Eine Deflation wird für Österreich als eher unwahrscheinlich eingestuft. Ü Bezahlte Anzeige Die Lacuna Unternehmensgruppe übernimmt den bayerischen Vermögensverwalter Atacama. Damit werden die Kompetenzen innerhalb der Unternehmensgruppe weiter ausgebaut. Auch die Gesundheitsfonds der Lacuna AG befinden sich weiter im Aufwind: Kürzlich wurde die 200-MillionenEuro-Marke überschritten – Tendenz weiter steigend. Atacama wurde 2004 gegründet, ist ein Vermögensverwalter mit Schwerpunkt Asset Management und hat seinen Sitz in München. Damit ergänzt die Lacuna Gruppe ihren Finanzdienstleistungsbereich um ein KWG-32-lizensiertes Unternehmen. „Mit der Übernahme von Atacama können wir zukünftig noch stärker individuelle Bedürfnisse institutioneller Anleger bedienen. Wir wachsen damit nicht nur dynamisch hinsichtlich des Fondsvolumens mit unseren beiden Gesundheitsfonds, sondern parallel auch strukturell und strategisch“, erklärt Thomas Hartauer, Vorstand der Lacuna AG, erfreut. „Lacuna bietet in Zukunft sowohl strukturierte Produktlösungen für institutionelle Investoren im Bereich ,erneuerbare Energien’ als auch im Investmentfondsbereich an“, erklärt Hartauer. Ü Foto: Lacuna AMS ON TOUR 2015 WIR KOMMEN ZU IHNEN UND INFORMIEREN SIE ÜBER DIE VIELSEITIGEN LEISTUNGEN DES AMS. Nutzen Sie die vielseitigen Angebote des AMS für Ihr Unternehmen und profitieren Sie von der Kompetenz und der Erfahrung von Österreichs größtem Personalvermittler. Ob Recruiting, eServices oder Förderungen: Wir beraten Sie gerne über die vielseitigen Möglichkeiten, bei der Personalsuche Ressourcen zu sparen. www.ams.at/ontour AMS. Vielseitig wie das Leben. UNIQUE/Grayling Stabiles und erfolgreiches Wachstum Gerhard. AMS-Berater. Mag Reisen, ist gerne auch beruflich unterwegs. Vor allem zu den Unternehmen in der Region. Die Erneuerung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) ist mit einem Auftragsvolumen von 1,7 Milliarden Euro der Rekordauftrag für das österreichische Unternehmen VAMED. Foto: BAM/VAMED VAMED erschließt sieben neue Märkte Der Gesundheitsdienstleister VAMED mit Sitz in Wien steigerte sein Konzernergebnis im Vorjahr um elf Prozent auf 41 Millionen Euro und schreibt Unternehmensgeschichte mit einem 1,7-Milliarden-Euro-Rekordauftrag. W ir haben 2014 bei allen Kennzahlen Bestwerte erreicht“, verkündete Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG anlässlich der Jahrespressekonferenz vor Journalisten. Der Umsatz stieg zwar nur leicht auf 1,42 Milliarden Euro, aber das Betriebsergebnis wurde um acht Prozent auf 59 Millionen verbessert. Unterm Strich blieb ein Konzernergebnis von plus elf Prozent bzw. 41 Millionen Euro. Die VAMED ist seit vergangenem Jahr auch in Ungarn, Algerien, Kenia, Bangladesch, Myanmar, Guatemala und Peru tätig. In Trinidad und Tobago, Bosnien, Abu Dhabi, Ghana, Mosambik und Laos konnten neue Aufträge für Krankenhäuser an Land gezogen werden und Klinik-Standorte in Österreich, der Schweiz und Tschechien konnten ebenfalls akquiriert werden. So erhöhte sich mit einem Plus von 13 Prozent im Wert von 840 Millionen Euro der Auftragsstand um 23 Prozent auf 1,398 Milliarden Euro. Der Mitarbeiterstand aller Betriebe des Gesundheitskonzerns, für den die VAMED die Gesamtverantwortung trägt, hat sich im Vorjahr um 400 auf 16.304 Personen erhöht. Im Konsortium mit dem Bauunternehmen BAM erhielt die VAMED für die Erneuerung und den technischen Betrieb des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) den mit 1,7 Milliarden Euro größten Auftrag seit Gründung des Unternehmens. Der Gesundheitsdienstleister wird für die Planung 30 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 und Errichtung neuer Klinikgebäude, die Modernisierung bestehender Gesundheitseinrichtungen sowie den technischen Betrieb und die Instandhaltung in den nächsten 30 Jahren verantwortlich sein. Dies ist außerdem der historisch größte Public Private Partnership (PPP-)Auftrag im deutschen Gesundheitswesen. KMU profitieren von internationalen Aufträgen Mehr als 3.000 heimische KMU partizipieren am weltweiten Erfolg der VAMED. In Summe verblieben 2014 mehr als eine halbe Milliarde Euro und damit 50 Prozent des VAMED-Umsatzes als Wertschöpfung in Österreich. Um 18 bzw. 15 Prozent pro Jahr sind Auftragsbestand und Auftragseingänge in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt gestiegen, resümiert Wastler. „Beim Umsatz hat das durchschnittliche jährliche Wachstum zwölf Prozent betragen, beim Betriebsergebnis 13 Prozent.“ „Die VAMED ist Export-Promoter für 3000 österreichische KMU und bringt Österreich eine halbe Milliarde an Wertschöpfung“, versichert Ernst Wastler, Vorstandsvorsitzender der VAMED AG. Foto: VAMED APA/Schedl Auch im laufenden Geschäftsjahr wird die VAMED als „großer organischer Wachstumskaiser“ zulegen können, meint Wastler, „denn laut Prognosen wird die Branche heuer weltweit um sechs Prozent wachsen. Es gib noch so viele weiße Stellen in der Gesundheitsversorgung auf dieser Welt“, sieht Wastler Wachstumspotenzial für das Unternehmen. Ü n Information in allen BereiDie VAMED ist weltweit orgung – Präers chen der Gesundheitsv abilitation Reh ng, rgu rso tve vention, Aku und verg täti und Pflege – erfolgreich tfolio, Por s ale tion rna inte fügt über ein ette gsk fun höp das die gesamte Wertsc nung Pla ie sow ng cklu twi ten von Projek sundheitseinund Errichtung einer Ge ezialisierten hsp hoc zu hin richtung bis nnischen, fmä Dienstleistungen im kau schen Behni tec und n elle infrastruktur riebsfühBet tten reich sowie zur komple t. rung abdeck Menschen & Märkte Gesund beraten mit fit2work Drehscheibe für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz E Bei gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz hilft fit2work. Foto: Fotolia.com Blend Images ren könnte. Durch eine Freundin wurde ich auf fit2work aufmerksam“, so die Einzelhandelskauffrau. Zurück in ein gesundes Arbeitsleben Renata T. konnte dank der fit2work-Beratung wieder gesund und mit Freude in ihren Beruf zurückkehren: „Mein fit2work-Berater hat mir geholfen, einen Psychotherapieplatz European Energy Award „Mittlerweile tragen zwölf Gemeinden aus Österreich von insgesamt 90 europäischen Gemeinden den European Energy Award® in Gold – damit liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Die ausgezeichneten Gemeinden sind Vorreiterinnen. Sie treiben durch ihre kontinuierlichen Aktivitäten und ihr Engagement die Energiewende in den Regionen voran“, sagte Bundesminister Andrä Rupprechter im Rahmen der Zehn-Jahresfeier von e5 Österreich und der Auszeichnung von insgesamt 46 österreichischen Gemeinden. Österreichische Kommunen, die am e5-Programm für energiebewusste Gemeinden teilnehmen, sind automatisch Teil des „European Energy Award®“-Programms. Werden mehr als die Hälfte aller möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Versorgung mit erneuerbaren Energien sowie zum Klimaschutz umgesetzt, wird die Gemeinde mit dem „European Energy Award®“ ausgezeichnet. Den European Energy Award® erhielten heuer 42 österreichische Gemeinden. Wenn es die Gemeinde sogar schafft, mehr als 75 Prozent aller möglichen energie- und klimarelevanten Maßnahmen umzusetzen, wird sie mit dem „European Energy Award® Gold“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ging heuer an Arnoldstein, Eisenkappel-Vellach, Kötschach-Mauthen und Weiz.Ü Foto: BMLFUW / APA-Fotoservice/ Buchacher zu finden und einen Antrag für einen RehaAufenthalt zu stellen. Nachdem ich mich wieder fit gefühlt habe, hat mich mein Berater zu einem Gespräch mit meinem Arbeitgeber begleitet. Jetzt habe ich bessere Arbeitszeiten und wieder Spaß an der Arbeit“, so die 50-Jährige. Ü Alle Infos unter www.fit2work.at bezahlte Werbung gal, ob chronische Rückenschmerzen, langwierige Verletzungen oder psychische Erschöpfungszustände: Aufgrund vielfältiger Einflussfaktoren gibt in Österreich jede/r Dritte an, unter gesundheitlichen Beschwerden am Arbeitsplatz zu leiden. Lange Krankenstände und der drohende Verlust des Arbeitsplatzes sind oft die Folge. Das kostenlose Beratungsangebot von fit2work bietet Hilfe zur Selbsthilfe: Als Drehscheibe weist fit2work den Weg durch den Dschungel an medizinischen, therapeutischen und sozialarbeiterischen Angeboten, stellt die richtigen Kontakte her und vermittelt so die passende Unterstützung für jeden einzelnen Fall. Gesundheitliche Belastungen im Beruf können zu langen Krankenständen oder sogar zum Verlust des Arbeitsplatzes führen. Auch die 50-jährige Renata T. war davon betroffen: „Durch berufliche Überlastung und Probleme in meinem persönlichen Umfeld wurde mir irgendwann alles zu viel. Schlussendlich diagnostizierte mein Arzt eine schwere Erschöpfung. Wegen des notwendigen Krankenstands fiel ich dann für längere Zeit aus. Ich hatte Angst, dass ich durch meinen Ausfall meinen Arbeitsplatz verlie- Vorstandsmitglied Mag. Lisbeth Wilding, Vorstandsvorsitzender Mag. Herbert Pfeilstecher, Aufsichtsratsvorsitzender DI ETH Alexander Tessmar-Pfohl (v.l.) Foto: Sattler AG Sattler AG wieder mit Zweier-Vorstand Der unerwartete Tod des Hauptaktionärs und Aufsichtsratsvorsitzenden der Sattler AG, Dr. Werner Tessmar-Pfohl, hat Veränderungen in der Aktionärsstruktur und im Aufsichtsrat des Unternehmens zur Folge. Dr. Werner Tessmar-Pfohl setzte zahlreiche Schritte, um die positive Entwicklung des Familienunternehmens Sattler AG zu sichern. Er wandelte die „Sattler Textilwerke OHG“ in die Sattler AG um und schuf dadurch eine stabile Rechtsform mit festem Eigenkapital, einem Vorstand sowie begleitender Kontrolle durch einen Aufsichtsrat. Zudem verstärkte er den Vorstand, dem seit 2007 sein Sohn Alexander angehörte, mit Mitgliedern, die nicht aus der Familie stammen. Zunächst mit Mag. Herbert Pfeilstecher, im Jahr 2013 mit Mag. Lisbeth Wilding. Nach der nunmehrigen Übernahme der Aktienmehrheit am Familienunternehmen schied DI Alexander TessmarPfohl aus dem Vorstand aus und folgt seinem Vater als Aufsichtsratsvorsitzender nach. Der Vorstand setzt sich daher ab sofort wie bis 2013 wieder aus zwei Mitgliedern, nämlich Mag. Herbert Pfeilstecher (Vorstandsvorsitzender) und Mag. Lisbeth Wilding (Vorstandsmitglied), zusammen. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 31 Ein Lehrling von Cegelec bei der Arbeit. Foto: Cegelec GmbH Das Gefühl, gebraucht zu werden Cegelec, führender Anbieter von herstellerunabhängigen elektro- und automatisierungstechnischen Gesamtlösungen, hat vor einigen Jahren eine Lehrlings-Offensive gestartet – mit beiderseitigem Erfolg. M ir geht es hier super und ich verstehe mich mit allen im Unternehmen sehr gut. Ich kann im Rahmen meiner Tätigkeit kreativ sein und habe vor allem das Gefühl, gebraucht zu werden“, freut sich Julitta Huschka, Bürokauffrau im dritten Lehrjahr bei der Cegelec GmbH – ein Unternehmen, das in Österreich unter drei verschiedenen Marken auftritt: Actemium für die Bereiche „Energie & Umwelt“ sowie „Öl & Gas“, Cegelec für „schienengebundenen Nahverkehr“ und „regionale Dienstleistungen“ sowie Citeos für den Bereich „Beleuchtung“. Als eigenständige Abteilungsassistentin ist Julitta für „alles Bürokratische“ verantwortlich: „Ich verwalte Bestellungen und Reisekostenabrechnungen, ich kontrolliere Rechnungen und bin auch dafür zuständig, unseren Arbeitern auf den Baustellen Informationen zukommen zu lassen.“ Julitta geht neben ihrer verantwortlichen Aufgabe im Unternehmen immer montags in die Berufsschule – mit einer Mitschülerin, die auch Lehrling bei Cegelec ist, bereitet sie sich gerade auf ihre schriftliche Abschlussprüfung vor. Vonseiten ihres Bereichsleiters, Karl Hauer, wurde ihr schon signalisiert, dass man sie übernehmen möchte: als fest- 32 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 angestellte Mitarbeiterin (mit einem unbefristeten Dienstverhältnis) eines zukunftsträchtigen – und vor allem lehrlingsfreundlichen – Betriebs. „Teamgeist wecken“ lings „abgehakt“, auch bleibt Platz für persönliche Wünsche seitens des Lehrlings – wenn er oder sie sich etwa für ein Spezialgebiet besonders interessiert. Und Team Building wird bei Cegelec großgeschrieben – vom Grillfest über die Weihnachtsfeier und Business Runs bis hin zum Betriebsausflug (zuletzt ging es nach Barcelona): Das Miteinander steht stets im Vordergrund. Bereichsleiter Karl Aktuell bildet der Be- Hauer reich von Karl Hauer Foto: Cegelec GmbH vier „Schützlinge“ aus. Hauer weiß, worüber er spricht: Seit 33 Jahren im international tätigen Unternehmen beschäftigt, startete er seine Karriere im Haus: als Lehrling. Dem Bereichsleiter geht es vor allem darum, dass die Lehrlinge – von Anfang an – integriert werden: „Unsere Lehrlinge sind für unseren Betrieb sehr wichtig, weil wir ihnen vom ersten Tag an Kompetenz im Haus vermitteln – was natürlich Identität stifte: Als Lehrling gehört man einfach dazu“, unterstreicht Hauer die gelebte Praxis des von der Quality Austria zertifizierten Betriebs. Mitarbeitergespräche finden regelmäßig statt: Dabei wird der Lernerfolg des Lehr- „Zeit schenken“ An einem großen Laufevent etwa nahmen alle Abteilungen teil, und der Lehrling Patrick Damböck stellte sich als einer der schnellsten Läufer des Unternehmens heraus. Patrick ist Elektro- und Automatisierungstechniker im zweiten Lehrjahr – eine reizvolle Perspektive ist für ihn der mögliche Einsatz auf Baustellen österreichweit und auch in Nachbarländern. Apropos Perspektive: Karl Hauer bringt die Motivation von Cegelec, Lehrlinge auszubilden, auf den Punkt: „Wir nehmen uns Zeit für die Lehrlinge: Auch um als Betrieb zukunftsfit zu bleiben.“ Ü www.cegelec.at Lehrlingsbeauftragte: Angelika Stempfle [email protected] Service Wohlfühlen leicht gemacht D ie „thermische Behaglichkeit“ übt einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus. Die langfristigen Aussichten für unsere Lebensweise hängen davon ab, ob es gelingt, den Energieverbrauch zu senken und dabei die Lebensqualität zu steigern. Wegen des überragenden Strahlungsanteils bei Deckenkühl- und Heizsystemen kann schon bei geringen Temperaturdifferenzen ein angenehmes Klima in Wohn- und Arbeitsräumen erzielt werden. KE KELIT versucht Systeme zu schaffen mit denen eine langfristig Kosteneinsparung, Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energie gewährleistet werden können. Der Einsatz erfolgt sowohl im Neubau als auch in der Renovierung, es gibt individuelle Größenanpassung der werkseitig vorgefertigten Module, passend für alle gängigen Deckenkonstruktionen, und optimalen Energieübergang in die Deckenkonstruktion durch an der Decke anliegende Wärmeleitlamellen. Die Module coolFIX LC1 und KC3A Deckenkühl- und Heizmäander Ein ausgeglichenes Raumklima und gleichmäßige Raumtemperaturen im Sommer und Winter sind sowohl in modernen Bürogebäu- Die coolFix Deckensysteme schaffen ein behagliches Raumklima. Fotos: KE Kelit den wie auch im Wohnungsbau für das Wohlbefinden und konzentrierte Arbeiten von besonderer Wichtigkeit. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden Kühlund Heizsysteme für den abgehängten Deckenbereich zu multifunktionalen Systemen weiterentwickelt. Funktionelle Deckensysteme bieten viele Vorteile: n Kühlung und Heizung, n viele Gestaltungsmöglichkeiten, n reduzierte Anlagekosten, n keine Rissbildung, n Deckenkühlmäander entkoppelt, n guter Wärmeübergang durch Wärmeleitbleche, n ausgezeichnete Regelfähigkeit, n klare Gewerketrennung: Trockenbauer – Installateur, n kurze Montagezeiten durch einfaches Einhängen, n optimaler thermischer Komfort, n geringe Betriebskosten durch Geothermie und Solarenergie. Ü Erfolgreicher Messeauftritt V on 5. bis zum 8. Mai fand die diesjährige transport logistic in München statt. Auf dieser internationalen Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management wurde die gesamte Wertschöpfungskette in diesem Bereich präsentiert und das Gros der internationalen Marktführer aus dem Transport- und Logistiksektor fand eine Bühne, um über Neuigkeiten zu informieren. Im Zentrum des Messeauftritts der LTE Group stand die kulturelle Vielfalt der Menschen und Nationalitäten in den acht Niederlassungen. Mit Büros und Betriebszentralen in AT, SK, CZ, HU, NL, DE, RO, PL und der Schwesterfirma Adria Transport in Koper/SLO operiert die LTE Group als „Logistics and Transport Europe“ – und somit als europäisches Unternehmen mit Stützpunkten zwischen der Nordsee und dem Schwarzen Meer sowie der Ostsee und dem Mittelmeer. Zahlreiche interessierte MessebesucherInnen konnten sich beim Stand der LTE GROUP über deren Stärken informieren, wie etwa individuelle Schienentransportkonzepte, hohe Flexibilität und moderne Transportüberwachung sowie persönliche Betreuung durch Verkehrsmanager und 24/7 – Interessierte Messebesucher beim Stand der LTE GROUP auf der transport logistic. Foto: LTE GROUP Dispo-Centers. Mit 30 Lokomotiven (großteils Mehrsystemloks) und mehrsprachigen Lokführern setzt die LTE Group vor allem auch auf rasche Abwicklung an den Grenzübergängen. Damit kennt die LTE GROUP im Schienengütertransport kaum eine Streckensperre, denn es wird zu 99 Prozent eine Alternativroute gefunden – damit alle Züge so rasch wie möglich am Ziel ankommen.Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 33 Der Countdown läuft: Wien feiert den Eurovision Song Contest 2015 mit wirtschaftlichem Mehrwert: KommR. Peter Hanke, Geschäftsführer Wien Holding, Stadtrat Christian Oxonitsch, Dr. Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer Wiener Stadthalle, Sandra König, Norbert Kettner, Geschäftsführer WienTourismus und ORF Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. Foto: ORF/Milenko Badzic Mehr als Schlager: Eurovision Song Contest Nachdem Conchita Wurst im Vorjahr mit „Rise Like A Phoenix“ das europäische Wettsingen nach 48 Jahren wieder nach Wien geholt hat, herrscht Betriebsamkeit im Lande. Wirtschaftlich erfreulich, denn das Medienspektakel schlägt sich auch Von Marie-Theres Ehrendorff volkswirtschaftlich zu Buche. D ie Zahlen sind beeindruckend: Mit einer Bruttowertschöpfung von 38,1 Millionen Euro – davon 27,8 Millionen in Wien – rechnet das Institut für Höhere Studien (IHS). Der Werbewert der Veranstaltung wird auf 100 Millionen Euro geschätzt. Zusätzlich werden Steuereinnahmen in der Höhe von 16 Millionen erwartet, wovon der größte Anteil mit 6,2 Millionen auf den Bund entfällt. Die Sozialversicherung erhält rund 5,9 Millionen, die Stadt Wien etwa 0,9 Millionen, die übrigen Bundesländer 1,6 Millionen und die Gemeinden profitieren ebenfalls mit 0,9 Millionen Euro. Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding, ist überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt. „Durch die Wertschöpfung und den hohen Werbewert kommen die Investitionen für den Eurovision Song Contest wieder zurück.“ Auch der Arbeitsmarkt soll durch die Großveranstaltung belebt werden: Laut IHSBerechnungen können 562 Vollzeitanstellungen im Jahresdurchschnitt geschaffen werden. Allein in der Bundeshauptstadt sind es 416. Die größten Profiteure sind die Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, danach künstlerische Dienstleistungen sowie Rundfunkveranstalter sowie Werbung und Marktforschung. Rund 1.700 Journalisten aus ganz Europa werden über den Event berichten und knapp 200 Millionen Zuschauer die Übertragung aus Wien verfolgen. „Wir haben die Möglichkeit, uns international zu präsentieren. Das ist unbezahlbar, das würde man mit nor- 34 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Conchita Wurst hat den ESC nach Österreich gebracht. Foto: APA/EPA/GEORG HOCHMUTH malen Marketingmitteln gar nicht hinkriegen“, ist Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Stadthalle, überzeugt. Mit rund 30.000 Übernachtungen wird alleine in Wien gerechnet. Der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner warnt allerdings die Hotellerie vor einer „großen Goldgräberstimmung“. Ebenso wichtig wie die unmittelbaren Effekte ist die Resonanz: „Der Song Contest bringt für Wien eine globale Bühne, um unsere zwei zentralen Stärken, nämlich die Musik in jeder Form und unsere Gastfreundschaft, zusammenzubringen.“ Nicht nur für Besucher und Fernsehzuseher geht es um ein „einmaliges Ereignis“, auch für die Stadthalle ist der Eurovision Song Contest eine Herausforderung. „Jede einzelne Halle wird bespielt, jeder Zwischenraum genutzt“, erklärt Hanke. Von den 11,7 Millionen Euro, die die Stadt Wien investiert, entfallen 8,89 Millionen auf die Stadthalle, unter anderem für Miete, Personalkosten, Technik, Energiekosten und die sogenannten Freimachungskosten. „Hier ist es jedoch gelungen, keine einzige bereits gebuchte Veranstaltung absagen zu müssen, sondern sie vor oder nach dem Großereignis zu platzieren“, betont Gollowitzer. „Die Bilder aus Wien werden um den Globus gehen“, meint ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, „was auch das Österreich- bzw. Wien-Bild in den Archiven der Fernsehanstalten der teilnehmenden Länder prägt und nachhaltig wirken lässt.“ Dass die Großveranstaltung auch eine Beeinträchtigung für die Wiener Bevölkerung darstellen werde, räumte der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch dennoch ein. „Wir werden versuchen, es durch ein gelungenes Fest wettzumachen, und wir nehmen die Veranstaltung zum Anlass, gemeinsam zu feiern und stolz auf diese Stadt zu sein.“ Ü Frau in der Wirtschaft Foto: WKO Frau in der Wirtschaft: Flexiblere Arbeitszeiten gewünscht D as enge Korsett gesetzlicher Regelungen macht den Arbeitsalltag besonders für Frauen zur Tortur. „Selbst wenn Unternehmen und Arbeitnehmerin miteinander eine Lösung finden könnten, hakt es an den gesetzlichen oder kollektivvertraglichen Rahmenbedingungen“, bemängelt Adelheid Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft. „Ich würde meiner Belegschaft gerne mehr Flexibilität gewähren, doch wir haben fixe Arbeitszeitreglungen, an die wir uns zu halten haben. Wir können es uns nicht leisten, ungenau zu sein oder in einem rechtlichen Graubereich zu handeln“, sagt Bar- bara Heindl, Geschäftsführerin der Confiserie Heindl in Wien. Die Forderung von Frau in der Wirtschaft nach flexibleren Arbeitszeiten würde der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehr entgegenkommen und kann sogar zur Arbeitszufriedenheit beitragen. „Unsere Verkäuferinnen und Verkäufer erfüllen gerne Sonderwünsche für Kunden, die etwa vormittags eine Ware bestellen, können jedoch das erfreute Gesicht des Kunden beim Abholen nicht mehr sehen, wenn dieser spätnachmittags die Ware abholt“, meint Heindl. Wenn Mitarbeiter länger als die Normalar- beitszeit von neun Stunden arbeiten, fallen für Unternehmer Zuschläge von 50 Prozent des Lohns an. Und länger als zehn Stunden dürfen Mitarbeiter aufgrund der gesetzlichen Tageshöchstgrenze überhaupt nicht arbeiten. Die Forderungen von Frau in der Wirtschaft die Normalarbeitszeit anzuheben, die Höchstarbeitszeit flexibler zu regeln sowie eine Ausweitung der durchrechenbaren Arbeitszeit und mehr Freiheiten im Homeoffice wären daher wohl im Sinne von Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. Ü Für mein Unternehmen strebe ich jeden Tag nach dem Besten. Genau das erwarte ich auch von meiner Bank. Daher investiere ich in die Anlagekonten Deniz-Flex und Deniz-Fix der DenizBank. Mit unternehmerischem Denken wird mein Geld gut verzinst und das bildet die solide Basis meines Erfolges. www.denizbank.at Nähere Informationen erhalten Sie im Contact Center unter 0800 88 66 00. Wir beraten Sie gerne in unseren Filialen oder auch in Ihrem Unternehmen. Foto: Turkish Airlines Genuss, Komfort und Entspannung … am Boden und in der Luft Turkish Airlines macht es möglich: Passagiere der drittgrößten Fluglinie Europas werden entspannt und wohlgesättigt landen. M it rund 270 Passagier- und neun Cargoflugzeugen zählt Turkish Airlines heutzutage zu den größten Fluggesellschaften Europas, mit einem Durchschnittsalter von knapp sechs Jahren ist die Flotte aber die jüngste. Der Airline wurde 2014 nicht nur der Titel „Best European Cargo Airline“ verliehen, unter anderem ging auch der „Passenger Choice Award“ der Passenger Experience Association an die Airline. Genuss pur Liebe geht bekanntlich durch den Magen, vielleicht wurde Turkish Airlines darum im Jahr 2014 bereits zum vierten Mal in Folge als beste Fluggesellschaft Europas bei den Skytrax World Airline Awards ausgezeichnet. Zudem wurde der Airline 2014 der Preis für das beste Catering in der Economy Class sowie zum zweiten Mal für das beste Catering in der Business Class, aber auch für bestes Business Class Lounge Dining verliehen. 6000 Quadratmetern wird vom Kinderspielplatz, Billard-Bereich und Kino über Bücherei sowie Gebetsraum bis hin zu Duscheinrichtungen und Spa mitsamt Massageliegen alles Erdenkliche geboten. Selbstverständlich kommt in der Lounge auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, die Gaumen der Flug- Turkish Airlines fliegt zehnmal wöchentlich ab Salzburg nach Istanbul und über das Drehkreuz Istanbul weiter zu über 260 Destinationen weltweit. gäste werden mit köstlichen Gerichten von der berühmten Do&Co-Gruppe verwöhnt. Diesen Service genießen können unter anderem Passagiere der Business Class sowie Inhaber der Star Alliance Gold Karte. Aber auch Fluggäste mit der Miles&Smiles Elite Karte dürfen diesen Luxus beanspruchen. Entspannung statt Langeweile Die einzigartige Turkish Airlines CIP Lounge am Flughafen Istanbul weckt beinahe schon den Wunsch nach langen Wartezeiten am Airport. Auf knapp n Tipp bei Turkish Golfbag und Ski fliegen . Airlines kostenlos mit 36 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Jede Meile zählt Mit einer Miles&Smiles Karte können Passagiere nicht nur an Bord einer Turkish Airlines Maschine, sondern auch bei Flügen mit allen anderen Star-Alliance-Mitgliedern Meilen sammeln. Dadurch erreichen Karteninhaber schnell einen höheren Status und die damit verbundenen Vorzüge wie den Zugang zur CIP Lounge. Sondermeilen können beispielsweise beim Aufenthalt bei einem Ho- telpartner oder bei Buchung eines Mietwagens von bestimmten Kooperationsfirmen gesammelt werden. Unter dem Motto „Give your Business Wings“ bietet der Turkish Corporate Club als Partnerprogramm der Turkish Airlines Unternehmen und deren Mitarbeitern besondere Vorteile wie exklusive Sonderermäßigungen, kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten oder das gebührenfreie Mitnehmen von Zusatzgepäck. In der Luft Das Wohlbefinden der Passagiere scheint bei Turkish Airlines an oberster Stelle zu stehen. Reisende in der Business Class können beispielsweise ihren Sitz auf Wunsch in ein 188 cm langes Bett verwandeln, elektrische Massageeinheit inklusive. Die Armlehne mit integrierter Leselampe ist zudem erhöhbar und dient somit als Trennwand. Auf Langstreckenflügen, aber auch immer mehr bei mittleren Distanzen kümmert sich der Flying Chef um das kulinarische Highlight an Bord. Serviert werden frisch zubereiteten Speisen, wie es sich gehört, auf Porzellangeschirr. Doch auch Gäste in der Economy Class reisen mit überdurchschnittlichem Komfort. Apropos Komfort: Auf vielen Langstreckenflügen können Fluggäste der Turkish Airlines die Comfort Class buchen, die das Reisen in der Business Class zum Economy-ClassPreis ermöglicht. Ü Turkish Airlines fliegt ab 22. Juni auch ab Graz Die Montanuni auf Blickfang 2015 feiert die Montanuniversität Leoben ihren 175. Gründungstag. „Bilder einer Ausstellung“ geben Besuchern und Uni-Angehörigen nun Gelegenheit zum Ein- und Rückblick. E s ist ein symbolträchtiger, ja sprechender Ort: Im Verbindungsgang zwischen altem Verwaltungstrakt und neuem Hörsaalbereich ist die Jubiläumsausstellung zu 175 Jahren Montanuniversität Leoben – sie gestattet in ihren Bilderfolgen Ein- und Rückblick in die akademische Erfolgsgeschichte, aber auch in die Schattenzeiten, die die Hochschule durchzumachen hatte. Zusammengestellt hat die Ausstellung der Leiter der Universitätsbibliothek, Christian Hasenhüttl – er ist auch Leiter des Universitätsarchivs und durch sein eigenes Studium der Geologie mit dem „Montanen“ besonders vertraut. Von gestern bis morgen Zur zeitlichen Orientierung dient dem Betrachter in der Uni-Schau ein Zeitband. „Während auf der einen Seite des Verbindungsganges die gesamte Geschichte in Schlaglichtern beleuchtet wird“, erläutert Hasenhüttl sein Ausstellungskonzept, „werden auf der gegenüberliegenden Seite die vergangenen 25 Jahren noch einmal besonders fokussiert gezeigt.“ Dabei werden jene Themenfelder intensiv beleuchtet, die in diesem Vierteljahrhundert technologischer, industrieller und universitärerer Entwicklung immer wieder unterschiedlich wichtig geworden sein. Hasenhüttl: „Es sind das Teile des Wertschöpfungszyklus, an dem sich die Universität in Forschung und Lehre ausrichtet.“ Was von der Vergangenheit erzählt, soll aber in der Gegenwart nicht haltmachen, weswegen zwei Projekte den Abschluss der Ausstellung bilden, die in die Zukunft weisen. Hochkarätig besetzt war bereits die Eröffnung der Ausstellung Ende April, bei der Finanzlandesrätin Bettina Vollath (SPÖ) und Agrarlandesrat Johann Seitinger (ÖVP) – stilecht angetan im Bergmannskittel, den der Agrarier honoris causa zu tragen berechtigt 38 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 175 Jahre Montanuniversität Leoben: Kurator Dr. Christian Hasenhüttl (li.) führte Rektor Wilfried Eichlseder, Landesrätin Dr. Bettina Vollath und Landesrat Johann Seitinger durch die Ausstellung. Foto: Freisinger ist – der Montanuniversität ihre Reverenz erwiesen. „Lehre, Forschung und Anwendung in ihrem Zusammenwirken sind seit jeher ein Alleinstellungsmerkmal der Montanuniversität“, attestierte Seitinger, während Vollath den „Weitblick“ lobte: „Ich bin davon überzeugt, dass die Montanuniversität zur Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes auch in der Zukunft substanzielle Beiträge leisten wird.“ Festreigen Die Ausstellung, die bis Ende Oktober zu sehen ist, ist dabei ein Nachweis über die Leistungsbilanz der vergangenen 175 Jahre, nicht aber das einzige festliche Projekt. Am 8. Mai – jenem Tag, an dem vor 70 Jahren der Zweite Weltkrieg zu Ende ging – wird der frühere polnische Präsident, Friedensnobelpreisträger, Solidarnosc-Gründer und Elektriker von Danzig, Lech Walesa, die Montanuniversität besuchen und über das „Vereinte Europa“ referieren. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten beginnt dann am 1. Oktober mit einem Absolvententreffen, am 2. Oktober findet im ErzherzogJohann-Auditorium der Festakt statt. Abends richtet die Stadt Leoben nach der Angelobung von Bundesheersoldaten ein Fest aus. Der 3. Oktober bringt einen Tag der offenen Tür und eine farbenprächtige und traditionsreiche Bergparade, den Abschluss bildet um 19.30 Uhr ein Festkonzert der Bergkapelle Seegraben. Ü Forschung v.l.n.r.: Christopher Kummer (Moderation, VISCO), Max von Zedtwitz, Marina Ranga, Karin Schaupp Forschungsrat, Bank Austria und VISCO luden erstmals zur „Austrian Global Academy“ Am 23. April 2015 fand in Wien erstmals die „Austrian Global Academy“ unter dem Titel „Location of Innovation“ statt. Dabei diskutierten InnovationsmanagerInner von KMUs, VertreterInnen der Finanzindustrie und politische EntscheidungsträgerInnen unter der Leitung von internationalen ExpertInnen einen Tag lang aktuelle globale Herausforderungen in Forschung und Entwicklung. Thematisch standen dabei die Entwicklungen in aufstrebenden Ländern wie Indien oder China sowie neue Innovationskonzepte im Fokus. A ls Vortragende konnten die Innovationforscherin Dr. Marina Ranga (Stanford University, USA) und der Direktor des Forschungszentrums für globales Forschungs- und Entwicklungsmanagement und Reverse Innovation GLORAD an der Tongji University (Shanghai, China), Dr. Max von Zedtwitz, gewonnen werden. Der gemeinsame Diskurs der österreichischen Innovationscommunity unter der Leitung von ExpertInnen aus internationalen Spitzeneinrichtungen ist das Markenzeichen der „Austrian Global Academy“. Ziel dieser neuen Veranstaltungsreihe ist die kritische Reflexion des Innovationstandortes Österreich im globalen Wettbewerb. Die Veran- staltung wurde vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) initiiert und in Zusammenarbeit mit der Bank Austria und dem Vienna Institute of Strategy & Competitiveness VISCO umgesetzt. Bei den abschließenden Kurzvorträgen diskutierte Marina Ranga die Universität der Zukunft als ‚Entrepreneurial University‘, welche als Antwort auf neue industrielle Revolutionen, wie zum Beispiel Industrie 4.0, zu stehen hat. Hier fordert Ranga von den europäischen Universitäten noch den notwendigen Paradigmen-Wechsel: „Die österreichische Industrie ist eine von vier Frontrunnern, was die Innovationsbereitschaft zur Umsetzung von Industrie 4.0 betrifft. Das ist ein datengesichertes Faktum. Es stellt sich die Frage, ob auch die österreichischen Universitäten für die Umsetzung von Industrie 4.0 gerüstet sind.“ Max von Zedtwitz wiederum berichtete am Schluss der Veranstaltung im Rahmen seines Kurzvortrages zum Thema ‚The Global Dimension of Innovation‘ über letzte Entwicklungen der aufstrebenden Innovationsmächte Indien und China: „Diese Länder stehen zwar noch am Anfang. Doch sie sind zunehmend nicht nur als Produktionsstandorte und Märkte für unsere Produkte wichtig, sondern auch bei Forschung und Entwicklung.“ Ü www.rat-fte.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 39 Wirtschaftsmotor Messe Dass der Messe Congress Graz eine große Bedeutung in der heimischen Wirtschaft zukommt, ist schon seit Jahren klar. Nun bestätigt auch eine kürzlich veröffentliche Studie die positiven Effekte auf die regionale Wirtschaft. J ahr für Jahr beeindruckt die MCG mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und zählt mit den von ihr betriebenen Standorten zu einem der Aushängeschilder in der österreichischen Veranstaltungslandschaft. In den 1990er Jahren schon fast abgeschrieben, zählt sie heute zu einem der drei wichtigsten Messeveranstalter Österreichs und ist längst nicht mehr nur in der Steiermark aktiv. Doch generiert die MCG mit über 450 Veranstaltungen und 1,1 Million Besuchern pro Jahr nicht nur eigene Gewinne, sondern ist zugleich auch ein wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft. Um im Detail zu eruieren, welche direkten Auswirkungen sich für einzelne Branchen ergeben, welche Wirtschaftssektoren durch Veranstaltungen direkt beeinflusst und welche Gesamtausgaben von den Besuchern der Veranstaltungen getätigt werden, hat die MCG eine Umwegrentabilitätsstudie beauf- 40 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 tragt. Ziel war es, neben der Beurteilung der einzelnen Veranstaltungsstätten das Ausgabeverhalten in der Region bzw. in der Stadt Graz abzubilden. Armin Egger, CEO der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H., zu den Beweggründen, die Studie durchführen zu lassen: „Wie stark die MCG aber tatsächlich als Wirtschaftsfaktor ist, wird erst bewusst, wenn man auch über die Mauern der Locations hinaussieht. Der Großteil der mit uns zusammenhängenden Umsätze wird außerhalb unserer Standorte bei umliegenden Unternehmen generiert. Was schon immer bewusst war, wird durch die Erhebung der aktuellen Umwegrentabilität nun mit greifbaren Daten verstärkt, das Argument wird messbar und dadurch noch relevanter. Genau wie beim Thema Nachhaltigkeit sind die großen Worte, die gerne kommuniziert werden, mit vorliegenden Fakten hinterlegt.“ Studienergebnisse im Detail Im Jahr 2014 wurden zwischen Anfang Mai bis Dezember 1.482 von insgesamt 1.075.575 Besuchern der Veranstaltungsstätten der Messe Congress Graz bei 16 Veranstaltungen an rund 40 Orten befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen eine überaus hohe Zufriedenheit der Besucher mit den Veranstaltungsstätten, durchschnittlich wird hier nach Schulnotensystem die Note 1,5 gegeben. Dieser internationale Top-Zufriedenheitswert wirkt sich positiv auf das Ausgabeverhalten der Besucher aus und ist so wichtig, weil ein Veranstaltungsbesuch oft als Kurzurlaub wahrgenommen wird. Der überwiegende Teil der Besucher stammt mit etwa 40 Prozent aus Graz, weitere 40 Prozent leben in der Steiermark und rund 20 Prozent reisen aus anderen österreichischen Bundesländern sowie aus dem Ausland an. Durchschnittlich betragen die Ausgaben der Befragten 95 Euro pro Person, wobei die Fotos: MCG/Wiesner Messen & Kongresse Kosten für die Eintrittskarten dabei nicht berücksichtigt sind. Im Ausgabeverhalten sieht man ganz deutlich die Strahlkraft der Veranstaltungsstätten und die Relevanz für die Besucher. So geben Besucher des Congress Graz durchschnittlich 115 Euro pro Person aus, in der Stadthalle Graz/Messe Congress Graz/Messe Graz/Messe Freigelände sind es noch 101 Euro pro Person, in der UPC Arena 65 Euro und in der Eishalle Liebenau 34 Euro zusätzlich zu den jeweiligen Eintrittspreisen. 24,7 Prozent der Befragten waren erstmals in der jeweiligen Location zu Gast, wodurch aufgrund der hohen Zufriedenheit und des motivierten Ausgabeverhaltens auf weitere Besuche gehofft werden kann. Außerdem spricht es deutlich für die Attraktivität des vielseitigen Programmes, das an den unterschiedlichen Standorten angeboten wird. Insgesamt generiert die MCG durch ihre Geschäftstätigkeit eine regionale Wertschöpfung von 102.627.759 Euro, die sich auf unterschiedliche Branchen wie folgt auswirkt: n Mobilität und Parken (32,1 Prozent), n Gastronomie innerhalb und außerhalb der Location (30,1 Prozent), n Beherbergung (20 Prozent), n Bekleidung und Accessoires (7,8 Prozent), n Merchandisingprodukte die vor Ort angeboten werden (3,1 Prozent) , n sonstige Kosten für Souvenirs, Einkäufe oder Dienstleistungen (6,9 Prozent). Auf den österreichischen Arbeitsmarkt umgerechnet, ergibt diese Wertschöpfung rund 400 Arbeitsplätze, die durch Veranstaltungen an den Messe-Congress-Graz-Standorten gesichert werden. Die Mitarbeiter des Unternehmens und die der ausstellenden Unternehmen sowie punktuell eingesetzte Arbeitskräfte sind hier nicht berücksichtigt. Durch vorsichtige Schätzung der angeführten Punkte würde dieser Wert auf rund 2.000 gesicherte Arbeitsplätze ansteigen. Ü i Interview Mit Gespür und harter Arbeit Wir haben bei MCG-CEO Armin Egger nachgefragt, was das Geheimnis des Erfolgs der MCG und was demnächst geplant ist, um die Kundenzufriedenheit noch weiter zu steigern. Worauf führen Sie den großen Erfolg der Messe Congress Graz zurück? Es gibt nicht nur einen einzelnen Faktor, der den Erfolg bestimmt, ganz wesentlich ist dabei auch das Team. Der Vorstand gibt zwar die Linie vor, die Umsetzung erfolgt aber natürlich durch die Mitarbeiter. In den letzten Jahren wurde auch eine Vielzahl neuer Ideen und Innovationen aufgegriffen, die nun umgesetzt werden. Natürlich sind wir auch von externen Einflüssen abhängig, wie etwa der allgemeinen Wirtschaftslage. Es gibt eine Unmenge von Faktoren, die zusammenspielen, manchmal ist es auch einfach Glück, vor allem wenn es ums Wetter geht. Wie gelingt es Ihnen, immer wieder aufs Neue internationale Top-Acts nach Graz zu bringen? Zum einen ist es die konzentrierte, harte Arbeit, gepaart mit der guten Marktkenntnis, zum anderen ist es die Hardware, mit der Stadthalle oder der Halle B haben wir zwei TopLocations mitten in Graz. Das Gespür, welcher Act wann passt, ist sehr wichtig, schließlich dauern die Verhandlungen oft zwei bis drei Jahre, das ist eine Zeitspanne, in der sich viel verändern kann, was heute noch „in“ ist, ist morgen wieder „out“. Wir haben ein sehr gutes Team, das einschätzen kann, welcher Act zu welchem Zeitpunkt passt, aber es bleibt immer ein gewisses Risiko. Die UPC Arena und die Eishalle Graz sollen saniert werden, welche Investitionen sind dort geplant? Hier muss man unterscheiden, die UPC Arena ist gut in Schuss, hier geht es nur um eine Verbesserung und Verschönerung, die Eishalle Graz ist mittlerweile schon über 50 Jahre alt und wird innerhalb der nächsten zwei Jahre von Grund auf saniert. Die Sanierung erfolgt außerhalb der Spielzeiten, sodass es zu keiner Einschränkung des Spielbetriebs kommt. Eine Kapazitätserweiterung ist derzeit nicht geplant, da die Größe sowohl des Stadions als auch der Eishalle der Größe, die in Graz gebraucht wird, entspricht. Auch der Congress wird renoviert und modernisiert, um ihn an den neuesten Stand der Technik anzupassen, was bei einem historischen Gebäude eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Im letzten Jahr wurde auch viel Geld in das Sportzentrum Graz-Weinzödl investiert. Die Grazer Veranstaltungsstätten werden also in Zukunft noch besseren Komfort bieten und mehr Zuschauer anlocken. Armin Egger, CEO der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. Foto: Symbol WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 41 Foto: Citycom/Andrea Eidenhammer Daten in Bewegung Dem Datenhighway kommt eine immer größere Bedeutung zu – in der Arbeitswelt ebenso wie im privaten Bereich. Nun soll österreichweit eine Milliarde Euro in den Ausbau der Breitbandtechnologie investiert werden – Grund genug, um bei DI Igo Huber, Geschäftsführer der Grazer Citycom, nachzufragen, wie es um das diskussionsmäßig so strapazierte Breitband steht. Wie geht es mit dem Breitbandausbau voran? Vorab möchte ich erwähnen, dass ich mir grundsätzlich einen anderen Weg der Verteilung der sogenannten Breitbandmilliarde gewünscht hätte, als er derzeit eingeschlagen wird. Hätte man eine österreichische Firma gegründet, welche mit diesen Mitteln den Ausbau der Breitbandversorgung wahrnimmt, wäre es wesentlich effizienter. Das wäre auch ein Garant dafür, dass das Geld in Österreich bleibt. Denn bei der Vergabe über ein Förderungssystem ist ein hoher bürokratischer Aufwand vonnöten und es gibt nur wenige Anbieter, die dafür infrage kommen, und diese stehen allesamt in ausländischem Besitz. Überspitzt formuliert verschenken wir so eine Milliarde Euro ins Anlagevermögen ausländlicher Firmen. Beim Breitbandausbau in den Regionen geht es primär darum, die Wirtschaftlichkeitslücke zu schließen, also die Differenz zwischen dem Preis, den ein Unternehmen für einen Breitbandanschluss zu zahlen bereit ist, und den tatsächlichen Kosten der Errichtung und des Betriebs. Dieser Lückschluss erfolgt zumeist über Förderungen der öffentlichen Hand. Und diese Förderprogramme beginnen hoffentlich noch heuer zu laufen. Denn Breitbandausbau ist technisch und zeitlich aufwendig und sehr teuer: Man kann ja auch nicht einfach hingehen und zu graben beginnen, sondern das muss geplant und (oft auch behördlich) abgestimmt, ausgeschrieben, vergeben, durchgeführt und dokumentiert werden. Das dauert immer Monate! Wenn man heuer mit der Planung beginnt, gibt’s die ersten Teilstrecken erst im kommenden Jahr. 42 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Igo Huber: „Citycom Telekommunikation ist eine 100 Prozent Tochter der Holding Graz und bietet für Geschäftskunden Breitbandanschlüsse, Internetaccess und Rechenzentrumsdienste. Sie bewirtschaftet das Glasfaser- und Kupfernetz der Holding Graz und verfügt über zwei georedundante Rechenzentren.“ Foto: Harald Schiffer Welche Vor- bzw. Nachteile haben die einzelnen Breitbandtechnologien? Ganz allgemein ist es dem Nutzer egal, wie er zu seinem Breitband kommt, sei es über Glasfaser-, Kupferkabel oder eine mobile Variante. Was zählt, sind Preis und Verfügbarkeit. Ein Privatkunde zahlt für einen 100Mbit-Anschluss ca. 30 Euro pro Monat, eine Firma weit mehr als 300 Euro. Der Grund dafür ist das garantierte, hohe Serviceniveau, welches sicherstellt, dass der Firmenkunde schnell und umfassend betreut und im Störungsfall die Verbindung in einer bestimmten Zeit wiederhergestellt wird. Der Privatkunde riskiert – zum günstigen Tarif – hingegen, mehr als einige Tage offline zu sein. Da nicht alle Technologien überall aufgrund von topografischen und städtebaulichen Gegebenheiten einsetzbar oder finanzierbar sind, hat sich der Medienmix bewährt. In der Stadt sind die Grabungsarbeiten sehr teuer, am Land sind diese günstiger, dafür sind die Strecken länger. Die gute alte Telefonleitung oder auch das Fernsehkabel bieten auf kurze Entfernungen sehr gute Möglichkeiten, die der Glasfaser im unteren Bandbreitenbereich nicht wirklich nachstehen: Sie können heute auf 100 Meter 50 Mbit/s erzielen, das war vor drei Jahren nur mit Glas möglich. Der Bandbreitenbedarf für die nächsten Jahre kann – zumindest im städtischen Bereich – zu einem großen Teil noch mit Kupferkabeln abgedeckt werden, wodurch Zeit für den unvermeidlichen Glasfaserausbau gewonnen wird. Welches Potenzial sehen Sie noch in Graz für die Versorgung mit schnellem und leistungsfähigem Internet? In einer Stadt wie Graz ist Breitband grundsätzlich für alle verfügbar – im Medienmix gibt es immer eine Lösung. Mobile Technologien sind für Privatkunden zunehmend interessant, aber auch hinter ihnen muss ein kabelgebundenes Netz stehen; Ausbau von Mobilfunk heißt somit auch Ausbau von Glasfaser. Allein die Holding Graz hat im Lauf der Jahre ein Hochleistungsnetz mit 43.000 km an Glasfasern aufgebaut – ca. 1.200 (!) km Leitungen mussten dafür verlegt werden. Generell ist Bandbreite ein Begriff für die Leistungsfähigkeit eines Netzes, eines Anschlusses: Der Bandbreitenbedarf wird weiterhin steigen, und um das Netz leistungsfähig zu halten, muss laufend investiert werden. Kein Unternehmen wird sich in einer Gemeinde ansiedeln, wo es keine Breitbandinfrastruktur gibt. Bedauerlicherweise ist es aber so, dass mit der Infrastruktur allein keine Gewinne zu machen sind, man muss als Netzbetreiber zusätzliche Services anbieten, wie wir es etwa mit unseren Datenzentren tun, um den Ausbau und den Betrieb der Netze finanzieren zu können. Ü Logistik mit Handschlagqualität. Wir bringen Ihre Ware umweltfreundlich ans Ziel. Die Sc ene der U hie mwelt bringt’ss t zulie be! Ö ÖBB BB – nationaler nationaler MobilitätsMobilitäts- und und Logistikpartner Logistikpar tner d des es Eurovision Eurovision SSong ong Contest C o n te s t Viel unterwegs? Wir hab Dom-Hotel Für Geschäftsreisende ist das Dom-Hotel über die Autobahn schnell zu erreichen. Durch die zentrale Lage ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ausgezeichnet. Im Herzen der Linzer Altstadt gelegen, befinden sich alle Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung. Das Hotel wurde neu gestaltet und einige Zimmer sind mit einem eigenen Wintergarten, Balkon oder einer Terrasse ausgestattet. Die Preise liegen im guten oberen Mittelfeld und wirken teilweise übertrieben. Die 40 Zimmer erhielten vor Kurzem ein völlig neues Aussehen. Das Hotel verfügt über ein sehr angenehmes Abmiete, in Verbindung mit edlem Eichenholz, Leder und dicken Teppichen ist das Gesamtbild stimmig und edel. Die Zimmer verfügen über kostenloses WLAN und die Bar lädt rund um die Uhr zu Getränken, Drinks und Cocktails ein. Das Frühstück ist variantenreich, könnte aber noch mehr sein. Das Hotel hat leider kein eigenes Restaurant. In der Umgebung finden Sie allerdings leicht und schnell Restaurants mit unterschiedlichsten Angeboten. Für Veranstaltungen bietet das Dom-Hotel elegante Konferenzräume und die Voraussetzungen für Meetings, Konferenzen und Veranstaltungen. Ein großer Parkplatz steht den Besuchern ebenfalls für sieben Euro pro Tag zur Verfügung – Reservierung notwendig! Ü Baumbachstraße 17, 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732 / 778441 www.domhotel.at Foto: City-Hotel Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 7 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 7 von 10 Punkten Summe: 30 von 40 Punkten Gutwinski Foto: Gutwinski Erreichbarkeit: 7 von 10 Punkten Ambiente: 9 von 10 Punkten Service: 7 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 31 von 40 Punkten Betritt man das Restaurant Gutwinski in Feldkirch, wird man vom außergewöhnlichen Ambiente überrascht sein. Trotz der noblen Einrichtung des Hauses verspürt man ein besonderes Gefühl der modernen Gemütlichkeit. Doch nicht nur bei der Innengestaltung, auch bei der Zubereitung der Speisen wird auf das gewisse Etwas Wert gelegt. Traditionelle Gerichte aus hochwertigen, regionalen Lebensmitteln werden auf moderne Art und Weise kreiert und zubereitet. Bei einer Kartoffel-Bärlauchsuppe mit Trüffelravioli um knapp acht Euro oder dem Rinderfilet vom irischen Ochsen mit Kartoffel-Macadamia-Krapfen um beinahe 30 Euro verwöhnt man zwar die Sinne, muss aber mit Ausgaben über dem Durchschnitt einverstanden sein. Von Dienstag bis Samstag kann man allerdings ein zweigängiges Mittagsmenü um preiswerte 11,60 Euro genießen. Der Service ist dem Status des Restaurants entsprechend aufmerksam und charmant. Rückzugsmöglichkeiten für sensible Gespräche sind nicht unbedingt vorhanden, die Aufstellung der Tische ermöglicht jedoch ein gewisses Maß an Privatsphäre. Die Lage inmitten der Fußgängerzone der Feldkircher Innenstadt ist zwar schön, die Anreise mit dem Auto aber umständlich. Dennoch sollte man sich die nationalen und internationalen Köstlichkeiten alleine wegen des ungewöhnlichen Luxus-Wohnzimmerflairs des Restaurants Gutwinski nicht entgehen lassen. Ü Rosengasse 4-6, 6800 Feldkirch Tel.: +43 (0) 5522 / 721 75 [email protected], www.gutwinski.cc Öffnungszeiten: Di-Sa 12:00-14:00 Uhr, 18:00-22:00 Uhr Die Kriterien Businessrestaurant: Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“ Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit, Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören. b en die Tipps! NH Wien Airport Hotel Foto: NH Hotel Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten Ambiente: 8 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 8 von 10 Punkten Summe: 32 von 40 Punkten Als einziges Hotel in unmittelbarer Nähe zum Vienna Airport, von dem man zudem das Wiener Stadtzentrum in nur 16 Minuten erreicht, eignet sich das NH Wien Airport gerade für all jene, die in Wien über den Flughafen ankommen oder die Stadt per Luft verlassen. Die knapp 500 Zimmer, vom 21 Quadratmeter großen Standardzimmer bis hin zur 28 Quadratmeter großen Superior-Kategorie, sind selbstverständlich mit Flachbildfernseher, Safe und Minibar ausgestattet und auch kostenfreies WLAN steht zur Verfügung. Gäste der Kategorie Standard New Style sowie Übernachtende im Superior Zimmer haben freien Zugang zum Wellness- und Fitnessbereich. Als besonderen Service für Gäste, die früh abreisen, wird das Frühaufsteher-Frühstück geboten. Doch auch das klassische Frühstücksbuffet kann man bereits ab 05:30 Uhr genießen. Mittagessen vom Buffet gibt es wochentags von 12:00 bis 14:30 Uhr und Späthungrige können sogar bis 22:30 Uhr à la carte speisen oder Kulinarisches vom Buffet bis 23:30 Uhr zu sich nehmen. Das Personal ist höflich und bemüht, allerdings sollte man genügend Zeit für das Check-out einplanen. Parkplätze sind natürlich vorhanden, bei 33 Euro pro Tag sind diese allerdings nicht gerade ein Schnäppchen. Aufgrund der überzeugenden Lage direkt gegenüber der Ankunftshalle des Wiener Flughafens ist das Hotel besonders für Passagiere, die einen Morgenflug gebucht haben, zu empfehlen. Ü Einfahrtsstraße 1-3, 1300 Flughafen Wien Tel.: +43 (0) 1 / 70 15 10 [email protected], www.nh-hotels.de Kohnhauser Der Kohnhauser im Südwesten von Graz serviert neben typisch steirischen Gerichten wie Blutwurst und gebackenem Schwein auch internationale Kost mit besonders viel Liebe zu Fisch und Co. Egal ob man Lust auf ein deftiges Wiener Schnitzel oder extravagant zubereitete Meeresfrüchte verspürt, im Restaurant Kohnhauser in Lieboch kann man beides genießen und einen sommerlichen Abend im liebevoll gestalteten Feng-Shui-Garten mit prämiertem Essen und gutem Wein ausklingen lassen. Doch auch Gruppen bis hin zu großen Festgesellschaften haben die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des Restaurants ihre Feier zu veranstalten. Zudem steht im Hotel-Restaurant Kohnhauser ein Seminarraum zu Verfügung. Dieser bietet jedoch nur Platz für maximal zehn Personen und auch die technische Ausstattung entspricht eher den Mindestanforderungen. Allerdings kann der Raum bei Konsumation im Haus kostenlos genutzt werden. Das liegt vielleicht auch an den doch gehobenen Preisen dieses von Michelin getesteten Restaurants. Das gut geschulte Personal ist freundlich und zuvorkommend. Der innere Bereich des Restaurants wurde zwar etwas altmodisch gestaltet, dennoch mit genug Distanz zum Nachbartisch. Zudem können sich die Gäste auf edle Weine sowohl in der Flasche als auch im Glas aus dem hauseigenen Weinkeller freuen. Ü Radlstraße 60, 8501 Lieboch Tel.: +43 (0) 3136 / 62 496 [email protected], www.kohnhauser.at Öffnungszeiten: Mo-Fr 07:00-24:00 Uhr oder Sperrstunde Foto: Kohnhauser Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten Ambiente: 8 von 10 Punkten Service: 8 von 10 Punkten Küche & Keller: 9 von 10 Punkten Summe: 34 von 40 Punkten Die Kriterien Businesshotel: Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig und Serviceleistungen von W-Lan über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso. Zukunftsfit mit der Post Die Österreichische Post setzt mit individuellen Lösungen auf Effizienzsteigerung in Unternehmen. A m Anfang war die druckluftbetriebene Innenrohranlage – man erinnert sich: Dokumente wurden in eine Art rundliche Box geschoben und mit Druckluft dem Empfänger zugestellt: eine technische Innovation des 19. Jahrhunderts, die bis weit ins 20. Jahrhundert hinein betrieben wurde. In Zeiten der Digitalisierung erscheint der Transport per Rohranlage aber nur noch museal, praktisch hat dieses System heute de facto ausgedient. Dennoch ist Dokumentenlogistik ein großes Thema geblieben, umso mehr als die Zahl an Dokumenten in Unternehmen nicht nur mit ihrer Größe wächst. „Effizientes Dokumentenhandling in physischer und digitaler Form ist heute mitentscheidend für den Geschäftserfolg“, unterstreicht Georg Mündl, bei der Österreichischen Post für den Bereich Mail Solutions zuständig. Schnell und sicher Das Unternehmen hat nun ein Paket geschnürt, um maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen anbieten zu können, die auch höchste Sicherheitsstandards bei der Logistik ihrer Dokumente anlegen müssen. Die Lösung besteht dabei in der optimalen Kombination von physischem Handling und digitalen Dokumentenmanagement Systemen. Mündl: „Unternehmen wollen, dass der gleichzeitige und nachvollziehbare Zugriff aus verschiedenen Abteilungen möglich ist 46 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 und Mitarbeiter dadurch auf aktuelle Informationen und elektronische Akten sofort zugreifen können.“ Digitale Workflows unterstützen den Dokumentenfluss und beschleunigen die Geschäftsprozesse innerhalb und immer häufiger außerhalb des eigenen Unternehmens. „Effizientes Dokumentenhandling in physischer und digitaler Form ist heute mitentscheidend für den Geschäftserfolg.“ DI Georg Mündl, Geschäftsfeldleitung Mail Solutions n Mit dem e-BRIEF setzt die Österreichische Post AG auf die duale Zustellung: Ist der Empfänger mit seiner örtlichen Zustelladresse und seiner E-Mail-Adresse beim e-BRIEF registriert, so erfolgt die Zustellung in sein persönliches elektronisches Brieffach unter Wahrung des Briefgeheimnisses. Anderenfalls wird das Dokument ausgedruckt, kuvertiert und mit der Post zugestellt. Diese Kombination gewährleistet optimale Kosteneffizienz. Mit diesem innovativen Service kann der Kunde Dokumente wie Rechnungen oder Verträge sowohl elektronisch als auch physisch empfangen. n Rapid Response ist eine WEB-Oberfläche, die nur im geschlossenen Kundenkreis eingesetzt wird, im Anlassfall kann durch vordefinierte Templates ein Direct Mailing auch mit integriertem Zahlschein kurzfristig erstellt werden. n Die Tages-Post verbindet die Vorteile des physischen Briefes und den praktischen Nutzen der digitalen Welt: Briefe an Kunden, aber auch Rechnungen und andere Dokumente werden in gewohnten Formaten erstellt und an die Post unter www.tagespost.at übermittelt. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt die Post Druck, Kuvertierung und die sichere Zustellung. n Ein weiteres neues Produkt ist Signpoint: eine Art App, in der ein Formular auf pdf-Basis erstellt wird. Ein Beispiel: Ein Versicherungsmakler ist mit seinem iPad und dem Formular einer Lebensversicherung (im pdf) beim Kunden, der eine Polizze abschließen will. Der Makler füllt die Daten aus, der Kunde unterschreibt am iPad, das pdf wird automatisch in den Workflow der Versicherung gesendet: Der Kunde ist versichert. Vorteil: Man muss keine Formulare mehr ausdrucken, ausfüllen, unterschreiben und wieder digitalisieren. n Ebenfalls neu ist Mailpoint: Ziel ist es, als Input-Manager nicht nur Briefpost zu klassifizieren, sondern auch bei Bedarf aus Mails wichtige Informationen (Rechnungsnummer, Rechnungsdatum) auszulesen und direkt in das System des Post-Kunden zu importieren. Bis zu zwei Mal täglich wird Geschäftspost von Unternehmen abgeholt und ihnen durch die Österreichische Post AG zugestellt. Foto: Post „Unternehmen wollen den gleichzeitigen und sicheren Zugriff von Mitarbeitern aus verschiedenen Unternehmensabteilungen und -standorten auf Dokumente.“ DI Georg Mündl, Geschäftsfeldleitung Mail Solutions n Scanpoint sorgt als kompetenter Berater für optimales Inputmanagement. Denn: Oft werden Kunden in Planungsphasen schlecht beraten, sodass es zu falschen Business-Cases oder irrealen Vorstellungen führt. Scanpoint an sich integriert verschiedenste Eingangsformate und -standards mittels Business-Integration-Plattform nahtlos in den Input-Prozess des Empfängers. Die Vorteile: Zeit- und Kostenersparnis. n Die Integration der physischen Post mit digitalen Dokumenten vereinfacht die Bearbeitung und Archivierung von Geschäftsdokumenten und sorgt für Flexibilität und Transparenz im Zugriff auf Informationen. Dokumentenmanagement-Systeme liefern Lösungen für die Integration aller physischen wie digitalen Dokumente. Rechnungen, Lieferscheine, Personalakte, Verträge usw. werden in einer digitalen Komplettlösung verbunden und stehen schnittstellenfrei ohne Medienbrüche der gesicherten Bearbeitung und Archivierung zur Verfügung. Dieses automatisierte Management der Dokumente – physisch wie digital, intern wie extern – sorgt für effiziente und produktive Service-Levels ohne Unterbrechung. n Zeit- und Kostenersparnis für Unternehmen in ganz Österreich bietet die Lösung Zuführung/Abholung. Mitarbeiter der Post bringen und/oder holen bis zu zwei Mal täglich die Tagespost, das schafft optimale Rahmenbedingungen für die weitere Bearbeitung der Geschäftsdokumente. Der Service kann auf Wunsch erweitert werden, wie mit der Sicherheitsprüfung sensibler Eingangspost, der internen Vorsortierung und der punktgenauen Verteilung im Haus. n Poststellenmanagement: Mit dem Outsourcing von Poststellen durch die Post AG wird die Dokumentenverarbeitung effizienter und kostengünstiger. Die Experten managen vor Ort den Posteingang, die interne Bearbeitung und den Postausgang. Organisationen wie die Generali Versicherungs AG oder auch der ÖGB setzen seit Jahren auf diese Poststellenservices. Unternehmen nutzen das Know-how der Post, um ihre gesamten Prozesse der Postbearbeitung zu optimieren. Dazu gehören auch Leistungen im Facility Management wie Empfangs- und Telefonservice und einfache Sachbearbeitung. Das Spektrum reicht dabei von der Übernahme einzelner Services bis zum kompletten Outsourcing, alles maßgeschneidert und aus einer Hand. Ü Die Post bietet aber vor allem ein ganzes Paket an Lösungen mit moderner, digitaler Dokumentenlogistik für die österreichischen Unternehmen. Foto: APA WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 47 Neues Flaggschiff auf Erfolgs Renault Espace Renaults Großraumlimousine prägt seit Mitte der 1980er Jahre das Straßenbild. Vor 30 Jahren wurde der Van in Europa noch als exotisches Raumschiff gesehen und hat sich im Laufe der Jahrzehnte gerade bei Unternehmern als universelles, komfortables Büro auf vier Rädern etabliert. 2015 präsentiert Renault die fünfte Generation des Espace und setzt damit eine unvergleichbare Erfolgsgeschichte fort. Gleich geblieben sind allerdings die Kerneigenschaften des Espace: sein hervorragendes Raumangebot, intelligente Staumöglichkeiten an Bord und sein einzigartiger Sitzkomfort. falls zum Wohlbefinden unterwegs bei und verwandelt den Espace in einen rollenden Konzertsaal. Van im Crossover-Design Hightech-Features bieten Fahrspaß Drei Ausstattungslevels Die Neuauflage des Trendsetters unterscheidet sich mit ihrem ausgeprägten Crossover-Charakter markant von den Vorgängermodellen. Renaults jüngstes Flaggschiff verbindet modern interpretierte Crossover- und Van-Merkmale mit dem luxuriösen Komfort und der Fahrdynamik einer Oberklasse-Limousine. Zur hohen Agilität des neuen Espace trägt nicht nur die dynamische Allradlenkung bei, im Vergleich zum Vorgänger hat der neue Espace satte 250 Kilogramm abgespeckt und das geringere Gewicht wirkt sich positiv auf Fahrdynamik und Handling aus. Zu den technischen Highlights des neuen Renault Espace zählen etwa das neue 7-Gang-EDC-Doppelkupplungsgetriebe und das Multi-Sense-System. Damit lassen sich Lenkung, Gangwechsel, Dämpfung und Ansprechverhalten des Motors genauso individuell regeln wie die Innenraumbeleuchtung, Klimatisierung und – der Motorensound! Zu den weiteren Interieur-Highlights des neuen Top-Modells von Renault zählen unter anderem das R Link 2-Multimedia-System mit Online-Anbindung und das erstmals verfügbare Head-upDisplay, das fahrtbezogene Daten direkt ins Blickfeld des Fahrers projiziert. Das neue SurroundSoundsystem mit zwölf Lautsprechern trägt eben- Renault bietet den neuen Espace in drei Ausstattungen an. Neben der Einstiegsversion „Zen“ mit dem Dieselmotor ENERGY dCi 130 (ab 35.600,Euro) stehen die Varianten „Intens“ und „Initiale Paris“ zur Wahl. Der Espace Intens ist in den Motorisierungen ENERGY dCi 130 und dem neuen ENERGY dCi 160 EDC mit Twin-Turbo-Aufladung sowie mit dem neuen Benzinaggregat ENERGY TCe 200 EDC verfügbar. Für die Topversion Espace Initiale Paris kann zwischen den Antriebsvarianten ENERGY TCe 200 EDC und ENERGY dCi 160 EDC gewählt werden. Ü Unter anderem erhältlich bei Vogl + Co/Graz, nähere Infos auf www.vogl-auto.at 48 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Auto & Motor s kurs: l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT Neuer Allrounder: Volkswagen Touran Volkswagen präsentiert eine komplett neu konzipierte Generation des bislang rund 1,9 Millionen Mal verkauften Touran. Das gegenüber dem Vorgänger reduzierte Gewicht und die verbesserte Aerodynamik senken in Kombination mit weiteren Optimierungsmaßnahmen den Treibstoffverbrauch der insgesamt sechs Diesel- und Benzinmotoren um bis zu 19 Prozent. Maximale Raumvariabilität erreicht man auch mit der neu entwickelten Fold-Flat-Sitzanlage. Premium-SUV: Lexus NX 300h Lexus feiert jetzt mit dem neuen NX 300h seine Premiere im Segment der kompakten Premium-SUVs. Zur innovativen Ausstattung gehören unter anderem eine kabellose Ladeschale für Smartphones, eine neue TouchpadBedienung, eine 360° Kamera, ein Multiinformations-Display mit G-Sensor sowie ein 6,2 Zoll großes Head-up-Display. Bei einer Gesamtsystemleistung von 145 kW / 197 PS emittiert der hocheffiziente Hybridantrieb nur 116 g CO2 pro Kilometer und steht gleichzeitig für beste Fahrdynamik. Der NX 300h ist sowohl mit Frontantrieb als auch mit elektrischem Allradantrieb E-FOUR erhältlich. l STEUERLICH ATTRAKTIV Im Rahmen der geplanten Steuerreform soll für Firmen-Pkw mit einem CO2-Ausstoß von über 120 Gramm pro Kilometer künftig ein höherer Sachbezug von zwei Prozent des Anschaffungswertes zur Anwendung kommen. Für besonders sparsame Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß von bis zu 120 Gramm pro Kilometer würden wie bisher nur 1,5 Prozent veranschlagt werden. Dazu zählt auch der Renault Espace! Die für Fuhrparks besonders interessanten Dieselmotorisierungen Energy dCi 130 und Energy dCi 160 EDC liegen mit ihrem CO2-Ausstoß unter bzw. bei 120 Gramm pro Kilometer (116 g/km bzw. 120 g/km) und damit innerhalb des begünstigten Kreises der geplanten Steuerreform. Ab sofort: der neue Vitara von Suzuki Lifestyle mit vernünftiger Motorisierung: Der neue Suzuki Vitara wird zur Markteinführung mit einem 1,6Liter-Benzin- und einem 1,6-Liter-Dieselmotor mit jeweils 88 kW / 120 PS angeboten. Für beide Motorvarianten stehen jeweils ein 2WD- und ein 4WDAntrieb zur Wahl. Eine gute Figur macht der Vitara beim Verbrauch: Der 1,6-Liter-Dieselmotor mit Frontantrieb begnügt sich mit lediglich 4,0 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 106 g/km entspricht! l OBERKLASSE-NIVEAU l KRÄFTIG UND SPARSAM Zur Auswahl stehen zwei Dieselaggregate mit 130 bzw. 160 PS sowie ein Benziner mit 200 PS. Alle Triebwerke zeichnen sich durch geringen Verbrauch und damit niedrige CO2Emissionen als auch durch hohes Leistungspotenzial und Fahrspaß aus. Ford C-MAX und Grand C-MAX Fotos: BERNIER, Anthony (3), Porsche Austria, Lexus, Suzuki, Ford Renault bietet sein neues Flaggschiff in drei aufeinander aufbauenden Ausstattungslinien an. Serienmäßig an Bord sind stets der 8,7 Zoll große Touchscreen in der Mittelkonsole mit dem Online-Multimediasystem R Link 2 inkl. Navi, Voll-LED-Scheinwerfer sowie Einparkhilfe mit Sensoren an der Front, der Seite und dem Heck des Fahrzeugs. Ein neues, markantes Design, ein hochwertig verarbeitetes Interieur sowie moderne Motoren mit signifikant reduzierten Verbräuchen und CO2-Emissionen – das sind einige der Kennzeichen der jüngsten Generation des neuen Ford CMAX und Ford Grand C-MAX. Zu den innovativen Technologie-Lösungen zählen etwa eine erstmals für diese Fahrzeugklasse erhältliche Heckklappe, die sich dank Sensorsteuerung allein über eine sanfte Fußbewegung automatisch öffnet lässt, und das Konnektivitätssystem Ford SYNC 2 mit Sprachsteuerung und 8-Zoll-Touchscreen. Für die neue C-MAXBaureihe stehen u.a. der 1,5-Liter EcoBoost-Benziner und der 1,5-LiterECOnetic-Turbodiesel zur Wahl. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 49 Weiterbildungsmaßnahmen wollen gut überlegt sein. Um die Entscheidung für Unternehmen zu erleichtern, bietet die TU Graz bei Bedarf auch In-house-Schulungen für ausgewählte Kurse an. Diese können nicht nur an konkrete Problemstellungen angepasst werden, auch die Termine können individuell mit den Vortragenden vereinbart werden. Aktuelle In-house-Schulungen: n Angewandte Statistik als Problemlösungstool in Industrie und Wirtschaft, n CAD im industriellen Entwicklungsprozess, n Grundlagen elektrischer Antriebe, n Innovationskompetenzen für F&E-Leiter/innen, n Praxisgerechte Bestimmung von Messunsicherheiten. Ü Details: 0316/873-4932, [email protected], www.LifeLongLearning.tugraz.at Neuwahl des Verbund-Aufsichtsrats In der 68. Hauptversammlung von Verbund am 22. April 2015 wurden bei der turnusmäßigen Wahl des Aufsichtsrates fünf bereits bisher dem Aufsichtsrat angehörige Mitglieder und fünf neue Mitglieder bestimmt. Die neuen Mitglieder sind Elisabeth EngelbrechtsmüllerStrauß, Werner Muhm, Susanne Riess, Jürgen Roth und Michael Süß. Dem Aufsichtsrat von Verbund werden künftig Peter Püspök, Reinhold Süßenbacher, Alfred Heinzel und Herbert Kaufmann nicht mehr angehören. Siegfried Wolf ist bereits Mitte 2014 aus dem Aufsichtsrat von Verbund ausgeschieden. In der nach der Hauptversammlung stattgefundenen konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats wurde der bisherige Vorsitzende Gilbert Frizberg in seiner Funktion bestätigt. Als erster stellvertretender Vorsitzender wurde Michael Süß und als zweite stellvertretende Vorsitzende wurde Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß gewählt. Die Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat sind bis zum Jahr 2020 bestellt. Ü IMPRESSUM Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz Conda-CEO Daniel Horak Conda und FinTech-Start-up Holvi starten durch Foto: Conda Gemeinsam erreichen sie mehr: Österreichs größte CrowdinvestingPlattform Conda und das finnische FinTech-Start-up Holvi beschließen eine Kooperation, um die Möglichkeiten für Start-ups und junge KMU in Österreich und Europa zu erweitern. Ziel der Kooperation ist, das Finanzangebot von Conda mit den neuesten technologischen Entwicklungen von Holvi auf dem Gebiet der Zahlungsmethoden und Transaktionsdaten zu verknüpfen. Nach dem erfolgreichen Start in den deutschsprachigen Raum Ende 2014 zieht Conda Crowdinvesting weiter konsequent in Richtung Europa. Nächster Milestone ist dabei die Kooperation mit dem finnischen Finanztechnologie(„FinTech“-)Start-up Holvi. Ziel der Kooperation ist, Crowdinvesting auf Conda mit den neuesten technologischen Entwicklungen auf dem Gebiet der Zahlungsmethoden und Transaktionsdaten zu verknüpfen. „Mit der Technologie von Holvi optimieren wir bestmöglich das Angebot für unsere Projekte und Start-ups. Mit dieser Kooperation bringen wir europäisches Know-how nach Österreich, gehen aber gleichzeitig einen Schritt weiter in Richtung Europa“, erklärt Conda-CoGeschäftsführer Paul Pöltner. Ü 50 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010 Graz, Stempfergasse 3, Telefon 0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland: Ortsstraße 18, 2331 Vösendorf, Tel. 01/2127440, Fax 01/2127440-4, email [email protected] Standort für Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 SalzburgWals, Pannzaunweg 1 b, Telefon 0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz Chefinnen vom Dienst: Mag. Michaela Falkenberg, Mag. Vera Haberfellner Chefredakteurin Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Redaktion: Carla Apschner, BA, Mag. Angelika Dobernig, Dr. Thomas Duschlbauer, Florian Eckel, Florian Fürntrath, Hannes Hameter, Siegfried Hetz, MA, Andrea Hinterseer, Felix Meiner, Josef Müller, Mag. Andreas Prammer, Mag. Rudolf Preyer, Anna-Maria Riemer, Lorenz Stocker, Mag. Thomas Strübler, Dr. Alexander Tempelmayr, Mag. Christian Wieselmayer Fotos: Falls nicht anders angegeben: Symbol Pictures, Archiv Layout und Produktion: Hans Obersteiner Verkaufsleitung Süd: Mag. Barbara Steiner Marketing: Silvia Hasl-Weingrill Druck: Leykam – Let’s Print Verlagsvertretung Slowenien: Business Media d.o.o., Kotnikova ulica 30, 1000 Ljubljana, Telefon/ Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon +385/1/6311-800, Telefax DW 810, [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage. Das Abonnement ist jederzeit schriftlich kündbar. Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um ein weiteres Jahr. Allgemeines: Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508 Verlagskonto: BKS, BLZ 17000, Kontonummer 180-038949 Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich zuständige Gericht. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein. Foto: TU Graz/Nestroy Service für Unternehmen: In-house-Schulungen von TU Graz Life Long Learning Forschung Interkulturelles Studienprojekt: RM fördert Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft D ie enge Zusammenarbeit mit der Johannes-Kepler-Universität Linz sowie den Fachhochschulen Hagenberg und Steyr hat bei RUBBLE MASTER seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. Beim jüngsten Projekt mit der JKU Linz erstellten vier Studierende aus Österreich, Kanada, Indien und Taiwan im Auftrag von RM ein interkulturelles „Etiquette Guidebook“. I-Cheng Lee aus Taipeh, Katie Pearce aus Ottawa, Gerald Pichler aus Linz und Eshani Jori aus Neu Delhi haben Verhaltensregeln, Konversationsthemen und Business-Etikette der Länder zusammengefasst, in denen RM tätig ist. Besonderer Fokus wurde auf USA, Kanada, Singapur, Mexiko, Peru und Kolumbien gelegt. „Der interkulturelle Einfluss von vier Nationen war sehr bereichernd und hat den Endbericht insgesamt aufgewertet!“, freut sich Traude Wagner-Rathgeb, Projektbetreuerin und Sales Management bei RM, über die gelungene Kooperation und erklärt: „Der Einsatz und die Begeisterung, die die Studierenden während der Projektlaufzeit an den Tag legten, waren bemerkenswert.“ Ins Lob stimmt auch RM-CEO Gerald Hanisch ein: „Ich bin über die wertvollen Erkennt- v.l.n.r.: Traude WagnerRathgeb, I-Cheng Lee, Gerald Pichler, Eshani Jori, Katie Pearce und Gerald Hanisch im RM Hauptquartier in Pichling. Foto: RUBBLE MASTER HMH GmbH nisse sehr erfreut. Die Studierenden haben gute, strukturierte Teamarbeit geleistet und bewiesen, dass sie ihr theoretisches Wissen mit der Praxis verknüpfen können.“ Endprodukt des Projektes war die Broschüre „Go Global“ im Look und Feel von RM, welche den Prototyp des Handbuchs darstellt und den Vertretern des Unternehmens überreicht wurde. „Uns ist wichtig, dass beide Seiten profitieren: Motivierte Studenten erarbeiten anhand von Problemstellungen aus Die Instandhaltungsmesse 2015 ww Austria 10. – 11. Juni 2015 Messezentrum Neu Wels, Halle 20 F Der Branchentreffpunkt für Fachbesucher der Praxis Lösungsansätze für Unternehmen. Diese Win-win-Situation bildet eine gute Basis für eine weiterführende Kooperation. Die Zusammenarbeit von RUBBLE MASTER mit einer kulturell gemischten Studentengruppe und der Universität war wie bereits in den vergangenen Jahren sehr professionell und offen“, freut sich Univ.-Prof. Dr. Werner Auer-Rizzi von der JKU. Ü Ihr kos t J enl etz t os k w. e o asy Ihr pe stenl er M fair rsö os o e s.c nlic nlin sseb om he /m r C e regi esuc ain ode stri ten : 20 ere h! anc 05 n. e-a ust pra Mit ria2 xisn 015 Vo ah pro rtrags em gra mm St. Pölten punktet besonders mit zentraler Fußläufigkeit, so liegen Rathaus, Kulturbezirk und Landhausviertel nur zehn Gehminuten auseinander. St. Pölten: Auf der Überholspur S t. Pölten hat mit der Einrichtung der Wirtschaftsservicestelle „ecopoint“ bereits vor zehn Jahren eine Vorreiterrolle übernommen und damit die positive Wirtschaftsentwicklung durch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Betriebsansiedelungen bzw. -erweiterungen wesentlich beeinflusst. Das Betriebsansiedelungsgebiet NOE Central ist im Übrigen mit einer Gesamtfläche von 110 ha eine der bedeutendsten Gewerbe- und Industrieflächen Österreichs. Der Standort besticht vor allem durch vier wesentliche Punkte: die Nähe zur Metropole Wien (50 km) und zu den aufstrebenden Staaten Osteuropas an der Verkehrsachse München – Budapest, die besondere Dynamik, mit der laufend öffentliche und private Investitionen am Standort getätigt werden, Innovationen durch etwa 60.000 Bildungsplätze und internationale Top-Unternehmen und die Lebensqualität, die geprägt ist durch alpine Wildnis, Wachauer Wein und die Nähe zum kulturellen Angebot Wiens. Stadt der kurzen Wege St. Pölten ist mit einer Fläche 108 km2 größer als Linz (96 km2) oder Salzburg (65 km2) und doch geht man in St. Pölten nur auf Wanderschaft, wenn man damit die Freizeit genießen will und nicht, um die nächsten Erledigungen zu tätigen. Im Umkreis von nur einem Kilometer finden sich neben den zahlreichen Geschäften, Dienstleistern und Gastronomiebetreiben viele wichtige Einrich- 52 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 tungen: wie etwa die Gebietskrankenkasse, das Universitätsklinikum oder das größte interdisziplinäre Ärztezentrum Österreichs, diverse Bildungseinrichtungen wie die HTL oder die Fachhochschule, Kindergärten und Pflichtschulen und sogar die Musikschule! Das Vorhandensein all dieser Einrichtungen ist in einer Landeshauptstadt vorauszusetzen, dass aber alles so kompakt beisammenliegt, ist österreichweit doch einzigartig. Auch in den Stadtteilen gibt es alles, was das Herz begehrt, gleich ums Eck. Nicht weit vom urbanen Zentrum liegen das zweitgrößte Einkaufszentrum Niederösterreichs (Traisenpark und Traisencenter), der Viehofner und der Ratzersdorfer See, das citysplash-Sommerbad, der Hammerpark, die Sportwelt Niederösterreich mit der NV Arena, das Kulturhaus Wagram, die Wirtschaftskammer, das Veranstaltungszentrum, Seniorenwohnheime, Sportanlagen und, und, und …Dazwischen liegen jede Menge Arbeitsplätze, schöne Wohnsiedlungen und viel Grün, vor allem entlang der Traisen! Für längere Wegstrecken braucht man ein Fahrrad oder den öffentlichen Bus. Das Auto ist nur selten zwingend nötig, oft ist die Benutzung der Bequemlichkeit geschuldet. zehnt gezielte Maßnahmen, um attraktiven und qualitativ hochwertigen Wohnraum zu leistbaren Preisen zu schaffen. Dazu zählen neben der Wohnbauförderung des Landes Niederösterreich vor allem die von der Stadt ins Leben gerufene Baurechtsaktionen für Familien und die Wohnbauförderung in der Innenstadt. Dass sich dieses Engagement bezahlt macht, beweist der Umstand, dass St. Pölten ganz klar als günstigste Landeshauptstadt bei Mietwohnungen am Spitzenplatz liegt. Damit auch in Zukunft die Preise nicht durch die Decke gehen ist in St. Pölten ebenfalls gesorgt: In den kommenden Jahren werden über 3.500 Wohnungen entstehen und neue attraktive Stadtteile erschlossen. Darüber hinaus hat die Stadt aufgrund der enormen Flächenreserven auf lange Sicht genügend Potenzial um etwaigen Fehlentwicklungen am Wohnungsmarkt gegensteuern zu können. Ü Günstig Wohnen in St. Pölten Verglichen mit anderen österreichischen Landeshauptstädten ist St. Pölten Spitzenreiter, was leistbaren Wohnraum betrifft. Die Stadt St. Pölten setzt seit über einem Jahr- Günstige Startwohnungen für die junge Generation befinden sich aktuell bei zwei Projekten in Bau. Fotos: Medienservice der Stadt St. Pölten, Josef Vorlaufer Die Stadt besticht durch einen stimmigen Mix aus hervorragendem Wirtschaftsstandort mit hohem Potenzial und bester Lebensqualität. Oberösterreich 42.492 Einzelunternehmen in Oberösterreich Mit 59 Prozent sind EPU ein unverzichtbarer Bestandteil der Wirtschaft 2014 gab es in Oberösterreich 42.454 Ein-Personen-Unternehmen, im Vergleich dazu waren es im Jahr 2013 40.492“, präsentiert Rudolf Trauner, Präsident der WKO Oberösterreich, die aktuellen Zahlen der EPU-Statistik. Mit einem Anteil von rund 59 Prozent der Mitglieder der WKOÖ sind EPU mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil von Österreichs Wirtschaft, so Trauner. „Wir arbeiten seit Jahren konsequent an besseren Rahmenbedingungen für EPU und konnten auch schon zahlreiche Verbesserungen auf Schiene bringen“, spricht Trauner etwa das Krankengeld für Selbstständige oder die Verdoppelung des Wochengeldes für Unternehmerinnen an. Erfreulich sei zudem, dass Kleinstunternehmer auch durch die kürzlich präsentierte Steuerreform entlastet werden sollen. So wird es beispielsweise für Unternehmen mit einem Jahreseinkommen bis 30.000 Euro eine Ersparnis von 1.316 Euro pro Jahr geben. „All dies sind Schritte in die richtige Richtung, denen allerdings weitere folgen müssten, wie etwa eine Entlastung im Bereich der Sozialversicherungs-Beitragsleistung für geringverdienende Unternehmer.“ Entbürokratisierung im Fokus: Steuererklärung vereinfachen Auch wenn die WKO in den vergangenen Jahren bereits viele Erleichterungen durchsetzen konnte, von denen vor allem EPU profitieren, arbeite man weiter konsequent an Verbesserungen, betont Trauner. Ein wesentlicher Fokus der WKO liegt im Bereich der Entbürokratisierung. „Die heimischen EPU sind Pioniere, Trendsetter und Netzwerkprofis in der österreichischen Unternehmerlandschaft. Sie sollten sich in erster Linie auf ihr Geschäft konzentrieren können und sich nicht mit unzähligen und zeitraubenden bürokratischen Hürden herumschlagen müssen. Davon sind Ein-Personen-Unternehmen besonders betroffen“, fordert Trauner Entlastungen, wie etwa eine Vereinfachung der Rudolf Trauner fordert eine weitere Entlastung der EPU. Steuererklärung für Kleinunternehmer. Die „Steuererklärung auf einer Seite“ würde den Zeit- und Kostenaufwand vor allem für Kleinstunternehmer stark reduzieren, so Trauner. Breite Servicepalette für Ein-Personen-Unternehmen Mit einem speziell abgestimmten Angebot für Solo-Selbstständige unterstützt die Wirtschaftskammer OÖ auch verstärkt im Bereich verschiedener Serviceleistungen. So gibt es beispielsweise das Angebot, einen voll ausgestatteten Besprechungsraum kostenlos zu reservieren. „Das kommt natürlich vor allem jenen EPU zugute, die kein eigenes Büro haben und von zuhause aus arbeiten. Hier gibt es dann die Möglichkeit, einen professionellen und repräsentativen Raum für Kundengespräche zu Foto: WKO reservieren“, erklärt Karin Reiter, Geschäftsführerin des EPU-Zielgruppenbereichs in der WKOÖ. „Der modern ausgestattete Raum ist der ideale Rahmen auch für Geschäftsmeetings und Präsentationen.“ Ein ganz besonderes Service bietet außerdem das kostenlose Mentoring-Programm. Mit dieser Initiative erhalten Ein-PersonenUnternehmen praktische Unterstützung durch erfahrene Unternehmerpersönlichkeiten. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer – eingesetzt als Mentoren – stellen über einen Zeitraum von ca. sechs Monaten ihr Wissen zur Verfügung und plaudern aus ihrem „Erfahrungs-Schatzkästchen“. In Kleingruppen können so EPU vom Netzwerk und von der Erfahrung ihrer Mentoren profitieren. Der Startschuss zum bereits 7. Durchgang fiel jetzt im April mit rund 65 Teilnehmern. Ü WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 53 43% Zeitarbeit OÖ Arbeitskräfteüberlasser: Kernkompetenz Personal Die OÖ Arbeitskräfteüberlasser sind ein starker Partner in Sachen HR-Management. Viele Personaldienstleister fungieren inzwischen als externe HR-Spezialisten, die sich um zahlreiche Personalfragen kümmern. Professionelle HR-Spezialisten An dieser Stelle sind externe Spezialisten gefragt, die genau wissen, wie und wo passendes Personal zu beschaffen ist: Arbeitskräfteüberlasser, die umfangreiches Personalmanagement anbieten. Unternehmen können sich somit wieder auf ihre Kernkompetenzen 54 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Berufsgruppensprecher der OÖ Arbeitskräfteüberlasser, Hermann Danner: „Wir Arbeitskräfteüberlasser setzen verstärkt auf umfassende Personaldienstleistung, damit sich Unternehmen wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.“ Foto: Rußkäfer konzentrieren und müssen die Herausforderung Personal nicht alleine meistern. Bereits jetzt versuchen rund 43 Prozent der Unternehmen weltweit, durch Zeitarbeit geeignete Kandidaten für eine Fixanstellung zu finden, diese Tendenz ist auch in Österreich stark steigend. Denn der optimale Recruiting-Prozess ist komplex und zeitintensiv: Vom passgenauen Anforderungsprofil der Stelle über die Suche im eigenen Netzwerk sowie am aktiven und passiven Bewerbermarkt hin zu professionellen Bewerbungsgesprächen und nicht zuletzt einem erfolgreichen Onboarding-Prozess gehört alles genau geplant und bedarf qualifizierter Kompetenzen. Kompetenzen, die Arbeitskräfteüberlasser bzw. Personaldienstleister bieten können. Die ständige Verfügbarkeit von passenden Arbeitskräften und die damit erreichte Flexibilität sind der Schlüssel zum Erfolg für Unternehmen, die am modernen Markt bestehen wollen. Hermann Danner, Berufsgruppensprecher der OÖ Arbeitskräfteüberlasser, fasst zusammen: „Wir Personaldienstleister haben einen breiteren Zugang zum Arbeitsmarkt. Denn neben der reinen Arbeitskräfteüberlassung agieren wir gleichzeitig auch als Headhunter, bieten Integrationsmodelle, Payroll und vieles mehr. Unsere Kernkompetenz ist Personal!“ Ü Kontakt WKO Oberösterreich Hermann Danner, Berufsgruppensprecher OÖ Arbeitskräfteüberlasser www.zeitarbeit-ooe.at Werbung D ie österreichischen Arbeitskräfteüberlasser bieten seriöse und umfangreichere Angebote als nur klassische Zeitarbeit. Sie verstehen sich immer mehr als Personalmanager, die HR-Ressourcen passgenau und flexibel finden, planen und einsetzen. Durch individuell ausgearbeitete Integrationsmodelle fungieren die OÖ Arbeitskräfteüberlasser verstärkt als ausgelagertes Personalbüro. Human Ressource Management ist ein komplexer Bereich, der den Personalverantwortlichen in heimischen Unternehmen viel abverlangt. Die Auswirkungen von Fehleinstellungen sind oft gravierend und reichen von Produktivitäts- und Motivationsverlusten, erhöhten Recruitingkosten, mangelndem Know-how bis zu Umsatzeinbußen oder Kundenverlusten. 76 Prozent der Personalentscheider in Österreichs Unternehmen haben bereits einen Mitarbeiter eingestellt, der hinter den Erwartungen geblieben ist. Bildung Produktionsschule Linz zieht erfolgreiche Bilanz Produktionsschulen wie die in Linz im WIFI bieten jungen Menschen, die bisher aus den unterschiedlichsten Gründen nicht geschafft haben, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, eine neue Chance und Perspektive. S eit Jänner 2014 gibt es die Produktionsschule Linz im WIFI in der Wiener Straße. Nach nun einem Jahr im Vollbetrieb können wir auf sehr erfolgreiche, aber arbeitsintensive Monate zurückblicken“, zieht WIFI-Kurator Georg Spiegelfeld ein erfreuliches Resümee. In Absprache mit dem Land OÖ und dem AMS Oberösterreich wurde ein stufenweiser Einstieg vereinbart. Von Jänner bis April 2014 wurde monatlich ein Fachbereich eröffnet, sodass schließlich Anfang Mai 2014 fünfzig Jugendliche in der Produktionsschule ihren Platz hatten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben Grundkenntnisse in den Bereichen Grafik, Video, Holz, Metall und Textil/Kreativität. „Wir brauchen Einrichtungen wie die Produktionsschulen, um Jugendlichen zu helfen, in Ausbildung und Beschäftigung zu kommen. Seitens des Wirtschaftsressorts des Landes Oberösterreich ist es uns ein besonderes Anliegen, in junge Leute zu investieren, weil sie wertvoll sind: als Menschen in der Gesellschaft, aber auch als Fachkräfte für die Wirtschaft“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl. „Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels kann der Wirtschaftsstandort Oberösterreich auf keinen einzigen Jugendlichen verzichten: Daher können wir uns nicht leisten auch nur einen einzigen Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt aufgrund von mangelnder Qualifikation zu verlieren. Zum einen raubt raubt Arbeitslosigkeit jungen Menschen Lebenssinn und Lebenschancen, zum anderen benötigen Oberösterreichs Betriebe eben dringend Fachkräfte“, betont Landesrat Strugl weiters. Dr. Michael Strugl, Wirtschaftslandesrat OÖ Birgit Gerstorfer, GF AMS OÖ Foto: Land OÖ Foto: AMS OÖ Die Arbeitsmarktstrategie „Arbeitsplatz 2020“ zielt deshalb unter anderem darauf ab, alle verfügbaren Jugendlichen bestmöglich auszubilden. Daher investiert das Land Oberösterreich gemeinsam mit AMS OÖ und dem Sozialministerium-Service OÖ heuer im Rahmen des „Paktes für Arbeit und Qualifizierung“ 47 Millionen Euro in die Qualifizierung und Beschäftigung von Jugendlichen. Damit können rund 13.700 Jugendliche unterstützt werden, im Rahmen von verschiedensten Maßnahmen, wie zum Beispiel die Produktionsschulen. sche Elemente der Betriebsdidaktik wie Üben oder Unterweisen werden praktiziert. Zusätzlich werden die Jugendlichen auf eine Ausbildung oder Beschäftigung im jeweiligen Fachbereich vorbereitet. Geduld und Ausdauer in Einzel- und Gruppenarbeit werden unter Beweis gestellt und die Konzentrationsfähigkeit der Jugendlichen erlernt und vertieft. „Mit einer weiterführenden Qualifizierung erhöhen sich die Chancen für junge Menschen zur nachhaltigen beruflichen und gesellschaftlichen Integration“, betont AMSLandesgeschäftsführerin Birgit Gerstorfer. „Dazu brauchen wir auch vorgelagerte Instrumente, wie beispielsweise die Produktionsschulen. Denn durch eine gezielte Förderung wird den Jugendlichen der Übergang von der Schule in eine Ausbildung erleichtert.“ Ü Fachbereiche In allen Bereichen wird auf die Wahl der Arbeitsmethoden Wert gelegt. Besonders geachtet wird auf die Lernprozesse. Dazu wird auf einen bestimmten Grad der Mitbestimmung durch Jugendliche geachtet. Klassi- WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 55 Der Neubau der Spinnerei am ausgewählten Standort mit dem Seminar- und Kulturschloss Traun als unmittelbarem Nachbarn eröffnet neue Perspektiven. Grafik: Team M Architekten Die Stadt Traun beschreitet neue Wege Während im dicht bebauten Zentralraum vielfach nur gebaut wird, um daraus wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen, geht die Stadt Traun andere Wege. Die Stadt baut hier Lebensqualität zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger. Straßenbahn und Neugestaltung Hauptplatz Die Verlängerung der Straßenbahn 3 von Linz nach Traun verleiht auch dem Hauptplatz ein neues, modernes Erscheinungsbild. Neben der Fahrbahn, die parallel zur Schiene geführt werden wird, werden die Straßenbahnhaltestellen stadtein- und -auswärts gegenüberliegend am Hauptplatz Nord situiert. Der Laubengang bleibt erhalten und wird mit einer lichtdurchlässigen Glaskonstruktion versehen. Die Platzierung des Brunnens sowie mögliche Schanigärten und 56 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Bäume sorgen für Wohlfühlambiente. Östlich und westlich der Fahrbahn sollen Fußgängerzonen entstehen. Zeitlich begrenzter Zulieferverkehr für die ansässigen Unternehmen ist jedoch möglich. Revitalisierung Wasserschloss Traun Im März 2015 wurde mit den Bauarbeiten zur Herstellung einer Wasser- und Parklandschaft rund um das Schloss Traun begonnen. Zentrales Element ist Wasser. Die gesamte Wasserfläche mit einer Größe von etwas mehr als 5.800 m² erhält einen naturnahen Charakter mit organischer Form und natürlichen, unterschiedlich geneigten Uferböschungen. Ein Zugang zur Wasserfläche wird über die entstehende Promenade entlang des Schlosses und der neu zu errichtenden Spinnerei und den entstehenden Vorplatz zwischen Schloss und Straßenbahnhaltestelle möglich sein. Neubau Spinnerei Das ausgewählte Projekt setzt ein klares Ende der urbanen Stadtpromenade und besticht mit einem Mix aus drei verschlossenen Gebäudeflächen sowie einer kompletten Öffnung in Richtung Schloss und Park- und Wasserlandschaft. Die Bereiche Eingang, Café, Foyer und Saal sind schlüssig angeordnet und somit perfekt bespielbar. Das Café wird über eine Terrasse erschlossen und lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Eine Besonderheit ist die Betonstruktur der Fassade – quasi eine Textilhülle in Beton, welche eine Verbindung zum Ursprung der alten Spinnerei wiederherstellt. „Der Neubau der Spinnerei am ausgewählten Standort mit dem Seminar- und Kulturschloss Traun als unmittelbaren Nachbarn eröffnet uns als Stadt neue Perspektiven, um uns auch als Kongress- und Tagungsstadt zu etablieren“, erklärt BGM Ing. Harald Seidl. Ü Werbung B ereits jetzt ist die Stadt Traun weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus beliebt und bekannt für ihr buntes und vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot. Das Freizeitareal rund um den Badesee Oedt, das Kulturschloss Traun sowie die Spinnerei sind wahre Besuchermagnete. Mit dem Projekt Traun Mitte soll dies nun weiter ausgebaut und ein „grüner Lebensraum“ mitten im Zentrum von Traun geschaffen werden. Die Freizeit- und Kulturachse erschließt sich vom Zentrum bis hin zum 1.500 Meter entfernten Badesee Oedt. Das revitalisierte Wasserschloss Traun mit seiner stimmungsvoll beleuchteten Uferpromenade weist den Weg vorbei am neuen Kulturhaus Spinnerei mit der „Seeterrasse“. Entlang den naturbelassenen Verbindungswegen findet man schließlich ein Naherholungsgebiet, welches keinerlei Wünsche offenlässt. „Gerade in den Ballungszentren ist es wichtig, einen Lebensraum für die Menschen zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen und abschalten können. Erst mit der gesamten Fertigstellung des Projekts Traun Mitte wird der wahre (Mehr-)Wert spür- und erlebbar werden“, erklärt BGM Ing. Harald Seidl. Oberösterreich Eventquartier Wels – so vielseitig und kreativ wie Sie! Erstklassige Event-Location für Ihre Weihnachtsfeier „Eventquartier Wels“ ist eine Marke der Messe Wels GmbH. Dahinter stehen ein Full-Service-Konzept zur Beratung, Betreuung und Abwicklung von Veranstaltungen und die Vermarktung der Veranstaltungshallen für Kongresse, Events und Galas. Die Messehalle 21 spielt technisch alle Stücke – von Tageslicht bis zur vollständigen Abdunkelung, optimaler Akustik und verschiedensten Beleuchtungsmöglichkeiten. Quelle: Messe Wels/Guni D ie Referenzliste kann sich sehen lassen: Fronius, TGW, Rübig, Felbermayr, G. Englmayer Spedition, Colop, Welser Heimstättengenossenschaft uvm. vertrauen auf die langjährige Erfahrung der Messe Wels als Veranstalter von Galas in der Größenordnung von 3.000 bis 5.000 Gästen sowie Kongressen mit 150 bis 1.500 Teilnehmern. Seit Fertigstellung der Messehalle 21 verfügt das „Eventquartier Wels“ über zusätzlich 10.000 m² Fläche, die wandelbar und in verschiedenste Sektoren teilbar ist. Neu ist zudem, dass auch kleiner dimensio- EVENTQUARTIER WELS BUSINESS. LIVE. nierte Veranstaltungen in der Größenordnung von 50 bis 250 Gästen hier die optimale Räumlichkeit finden. Ob ein kleines Fest oder eine große Feier – das „Eventquartier Wels“ ist der ideale Partner für ein gelungenes Event von 50 bis 2.000 Personen. Wer jetzt gerade in der Planung für die nächste Weihnachtsfeier steckt, findet hier garantiert die richtige Location – und noch mehr. Denn „Eventquartier Wels“ bietet Veranstaltern in Zusammenarbeit mit seinem Dienstleistungsnetzwerk neben dem passenden Ort auch erstklassiges Catering, ansprechende Dekoration, modernste Technik und auf Wunsch Musik und Showacts für ein individuelles Rahmenprogramm. Ü Information: www.eventquartier-wels.at EventQUARTIER Wels bietet alle Lösungen für Ihren Event. Von hochwertiger Hallenfläche bis hin zur Komplett-Betreuung mit Standbau, Medientechnik, Inszenierung und Catering – und das eingebettet in den stärksten Wirtschaftsraum. Die ideale Location für 50 bis 5.000 Besucher, mitten in Österreich und leicht erreichbar mit ausreichend Parkplätzen direkt vor Ort. Perfekte Infrastruktur und Raum für jede Event-Idee sowie ein erfahrenes Team stehen zur Verfügung. Unsere Referenzliste macht sicher. DIE LOCATION FÜR JEDEN EVENT Neugierig? Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Termin! www.eventquartier-wels.at Eine Marke der Messe Wels. Vorstand Steelcase Stephan Derr, BMV-Steelcase Österreich Gerald Gruber, Herbert Gruber, Gerald Gruber, Vorstand Interface Roob Boogaard Foto: Steelcase/cityfoto Steelcase und BMV gestalten Showroom Steelcase, weltweit führender Hersteller von innovativen Raumlösungen und Arbeitsplatzexperte, hat gemeinsam mit der Firma BMV seinen Showroom in Wien neu gestaltet. D as Unternehmen am Europlaza heißt ab dem 23. April 2015 Kunden und Besucher in einer Umgebung willkommen, die das Wohlbefinden fördert und ihnen einen Ort der Begegnung und des Austausches bietet. Der 850 Quadratmeter große Raum wurde nach den aktuellsten Erkenntnissen der Steelcase Forschung zur Gestaltung von Arbeitsumgebungen neu konzipiert. Offene Arbeitsbereiche und Rückzugszonen ergänzen sich, sind miteinander verknüpft und dennoch voneinander unabhängig. So haben alle Nutzer die Wahl und Kontrolle darüber, wie und wo sie arbeiten möchten. Dank vielfältiger Anordnungsvarianten und unterschiedlicher Stufen der Sichtbarkeit und Privatsphäre fördert diese Umgebung die Zusammenarbeit und regt zum Austausch und Netzwerken an, bietet jedoch gleichzeitig Möglichkeiten zum Rückzug und zum konzentrierten Arbeiten – in kleineren Gruppen ebenso wie alleine. Eine solche Arbeitsumgebung fördert das kognitive, körperliche und seelische Wohlbefinden und ermöglicht es, produktiver zu arbeiten. Begegnung und Austausch im WorkCafé Im Zentrum des neuen Showrooms wurde ein WorkCafé gestaltet – eine Umgebung, die die inspirierende Atmosphäre eines Cafés mit einem Maximum an Technik und Komfort eines gut geplanten Büros kombiniert. Das WorkCafé vereint verschiedene Arbeits- und Entspannungsbereiche, an denen Besucher und Mitarbeiter für formelle 58 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 n oder informelle Meetings in lockerer Atmosphäre zusammenkommen und sich austauschen können. Neueste Technologie für bessere Zusammenarbeit Technologie ist in der Bürolandschaft zu einem der wichtigsten Bestandteile geworden. Der gesamte Showroom wurde mit neuerster Medientechnik ausgestattet. Intelligente Systeme unterstützen Mitarbeiter und steigern somit die Performance. Die gesamte Fläche wurde mit einer speziellen Beschallungsanlage ausgestattet, um verschiedene Zonen individuell bespielen zu können. Über Steelcase Seit 100 Jahren unterstützt Steelcase weltweit führende Organisationen mit fundiertem Wissen und seinem bedeutenden Erfahrungsschatz – und zwar überall dort, wo Arbeit stattfindet. Steelcase versteht, wie Menschen arbeiten und wie intelligent gestaltete Räume Menschen dabei unterstützen, produktiver, engagierter und inspirierter zu sein. Information Der Fokus liegt dabei auf kreativer Arbeit in führenden Unternehmen und in aufstrebenden Refinden sich Weitere Informationen gionen. Mit 10.400 Beschäftigten konnte Steel. unter www.steelcase.com case Inc. im Geschäftsjahr 2014 weltweit einen Umsatz von 3,0 Milliarden US-Dollar erwirtShowroomadresse: schaften. In der Region EMEA (Europe, , bH -Gm Büromöbel-Vertriebs Middle East, Africa) ist Deutschland mit seinen 1/A, Europlaza, Am Europlatz beiden Marken Steelcase und der „Crossover1120 Wien Marke“ Coalesse der größte Markt. Ü TEIL MEINES LEBENS. Das Leben leben. Unabhängig genießen. Und wenn‘s drauf ankommt, lieber den eigenen Weg gehen. Immer so sein können, wie Sie wirklich sind. Diese Überzeugung verbindet unsere Kunden mit der VKB-Bank seit 142 Jahren. Damit Sie Ihre Ziele im Leben in Balance sicher erreichen. 28 Wohneinheiten entstehen am Stadtrand von Linz, in Pasching. Foto: Bau & Boden Bau & Boden mit nachhaltigen Wohnprojekten in Linz und Wien Neue Wohnungen für Linz und Umgebung: Die Linzer Bau & Boden Gruppe feierte kürzlich Dachgleiche bei einem neuen Wohnhausprojekt in der Weingartshofstraße: Die mittlerweile im Besitz der Erste Immo KAG befindlichen 76 Wohneinheiten mit Loggia, Terrasse oder Garten sowie rund 85 Tiefgaragenstellplätzen und einem Geschäftslokal sind bereits ab dem Herbst 2015 bezugsfertig. W eitere 28 Wohneinheiten entstehen am Stadtrand von Linz, in Pasching. Bei diesem Projekt wurde besonders auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet. Unter dem Motto „Wo Leben Stadt findet“ errichtet eine Projektgesellschaft der Bau & Boden Gruppe auf einer Grundfläche von rund 4.800 Quadratmetern 28 Wohnungen zwischen 50 und 103 Quadratmetern Größe. „Für uns war es wichtig, wenige Autominuten vom Linzer Hauptplatz entfernt preislich attraktive Wohnungen anbieten zu können“, betont Andreas Ortner, Geschäftsführer der Bau & Boden Gruppe. Bezugsfertig sollen sie am 30. Juni 2016 sein. Wohnen im Herzen von Linz lautet die Devise beim Projekt Kapuzinerstraße 6, 4020 Linz (www.kapu6.info). Der Baubeginn ist bereits erfolgt: Auf ca. 1.100 m² Nutzfläche entstehen 16 Wohnungen von ca. 44 bis 60 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 198 m2 mit Tiefgaragenplätzen und optional gibt es Loggien, Balkone, Terrassen oder Eigengärten. Mit dem Bau wurde auch bei einem Projekt in der Gründbergstraße 13, 4040 Linz, begonnen (www.gruendberg13.info). Dort entstehen fünf Wohnungen mit Größen von 45 bis 135 Quadratmetern. Neben Loggien, Balkonen, Terrassen und Eigengärten gibt es dort auch Carports. Wien – 36 Wohnungen am Floridsdorfer Spitz Mit einem schönen Wohnprojekt beginnt Bau & Boden demnächst in Wien: Am sogenannten Floridsdorfer Spitz im 21. Bezirk entstehen auf einer Nutzfläche von 4.100 Quadratmetern 36 Wohnungen, zwei Geschäftslokale sowie ein Büro bzw. eine Ordination. Ü Weitere Informationen: www.bau-boden.at. n Information liengesellDie Bau & Boden Immobi in Linz ge3 196 rde wu .H. schaft m.b in den sich te kel gründet und entwic größten der em ein zu ren Jah letzten eich ImmobiKomplettanbieter im Ber gesamt beIns ch. rrei ste erö lien in Ob GmbH soen Bod schäftigt die Bau & tungs ich terr jek Ob k wer Bau wie die en und rinn eite arb GmbH derzeit 32 Mit r. Mitarbeite en ist der Kernmarkt von Bau & Bod der Zentrale mit ch Raum Oberösterrei Filialen im und z Lin in ark erp im Röm ergut. mm zka Sal Mühlviertel und im Boden & Bau t reib bet aus hin Darüber Wien. in und rg zbu eigene Büros in Sal Der Dekan der WU Executive Academy, Prof. Bodo B. Schlegelmilch, mit GF Dr. Astrid Kleinhanns-Rollé. Foto: WU Executive Academy Zehn Jahre WU Executive Academy Die Business School der Wirtschaftsuniversität feiert ein rundes Jubiläum. Alles begann mit vier Mitarbeitern, zwei MBA Programmen, zwei Universitätslehrgängen und einigen Firmenprogrammen und Seminaren. Nur zehn Jahre später zählt die WU Executive Academy mit ihren über 50 Mitarbeitern in drei Kerngeschäftsbereichen zu den führenden Weiterbildungsanbietern in Zentral- und Osteuropa und an der WU wird mit Executive Education ein zweistelliger Millionenbetrag erwirtschaftet. Ü Dr. Georg Häusler (Direktor in der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der Europäischen Kommission), DI Walter Stephan (Vorstandsvorsitzender FACC AG), Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landtagspräsident KommR. Viktor Sigl und Hofrat Dr. Ernst Fürst (Leiter Abteilung Statistik des Landes OÖ) Fotos: Land OÖ/Schauer Symposium des Oö. Landtags In Oberösterreich leben rund 60 Prozent der Bevölkerung in peripheren Räumen. Abwanderung und Urbanisierung sind aktuelle Herausforderungen, die die Politik künftig aufgreifen muss. „Der ländliche Raum in Oberösterreich schneidet im Bundesländervergleich gut ab, trotzdem müssen wir jetzt Maßnahmen setzen, um auch künftig im Wettbewerb der Regionen eine bedeutende Rolle einnehmen zu können“, betont Landtagspräsident KommR. Viktor Sigl. Deshalb veranstaltete der Oö. Landtag bereits zum zweiten Mal ein Föderalismus-Symposium „Politik der Zukunft – Zukunft der Politik“, mit dem Ziel, die Vorteile des Föderalismus für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich und die künftigen Herausforderungen darzustellen.Ü Modernisieren mit Wärmepumpen. Feuern Sie die Feuern S ie d ie alten alten Brenner. Brenner. biiss zu 2 FÖRD .000 € ERPR ÄMIE In Inverter-Luft verter-Luft | Wasser-Wärmepumpe Wasser-Wärmepumpe WPL 15 AS AS | 25 A mit mit Inverter-3.0-Technologie In verter-3.0-Teechnologie › Hohe Effizienz durch bedarfsabhängige Regelung des Inverter-Verdichters › Patentierte Kompressor-Kühlung für hohe Vorlaufftemperaturen › Zeitoptimierte und energieeffiziente Kreislaufumkehrabtauung › Hohe Leistungszahl für geringe Betriebskosten W Weitere eitere Infos Infos zzu u allen V Vorteilen orteilen der WPL: WPL: www www.stiebel-eltron.at .stiebel-eltron.at STIEBEL ELLTR T ON GmbH |Eferdinger Straße 73 | 4600 Wels | www.stiebel-eltron.at MMag. Michael Baminger, Dr. Leo Windtner, DI Erich Haider, Univ-Prof. Stefan Schleicher, Dr. Pero Micic (v.l.) Foto: enamo Auswege aus der Kurzfristfalle Der First Class Energy Talk, die Top-Kundenveranstaltung der ENAMO GmbH, konnte im April im LINZ AG Forum mit interessanten Gastrednern die geladenen Gäste begeistern. U niv.-Prof. DI Dr. Stefan Schleicher von der Universität Graz, Experte für das neue Energieeffizienz-Gesetz, und der „Zukunfts-Manager“ Dr. Pero Micic präsentierten den zahlreichen Top-Kunden der ENAMO GmbH, eines der drei Top-Energielieferanten Österreichs, ihren Zugang zum Thema Energieeffizienz. Schleicher gilt als Experte für das neue Energieeffizienzgesetz und übte in seinen Ausführungen auch Kritik daran: Das Energieeffizienzgesetz sollte dort anpacken, wo es die größten Potenziale gibt, so Schleicher. Er verwies in seinen Ausführungen darauf, dass dieses Gesetz noch einer Denkweise verhaftet ist, die nicht mehr als zeitgemäß angesehen werden kann. So zeigte er auf, dass die Energiekonzerne vor gewaltigen Veränderungen stehen. Einerseits werden die Kunden zunehmend selbst zu Energieproduzenten, da beispielsweise immer mehr Fassaden für die Energieerzeugung genutzt wer- 62 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 den, andererseits wird es in absehbarer Zeit zu noch besseren Speichertechnologien kommen, die mehr Flexibilität erlauben und die Netze entlasten. Schleicher konnte in seiner umfassenden Betrachtung auch eindrucksvoll demonstrieren, wie beispielsweise neue Fertigungstechniken wie der 3DDruck oder sämtliche Prozesse im Rahmen von Industrie 4.0 in Bezug zur Energiewirtschaft stehen. Schon jetzt lassen sich sogar Autos im 3D-Printverfahren herstellen, und es ist bloß eine Frage der Zeit, bis diese auch aus biogenen Materialen gefertigt werden. In dieser neuen Welt werde die Elektrizität der führende Energieträger, so Schleicher. Mehr Voraussicht Der Zukunfts-Manager Micic, der auch von der „Kurzfristfalle“ spricht, stellte bei der Veranstaltung Ansätze aus seinem Buch „Wie wir uns täglich die Zukunft versauen“ vor. Sein Plädoyer richtete sich dahingehend, dass unsere Gesellschaft in Wirklichkeit nicht innovationsfreudig ist, aber angesichts der Herausforderungen nicht umhinkommen wird, den Fragen der Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zum Thema Energie ist sein Zugang ein umfassender: Bei Energie gehe es nicht nur ums Rechnen, man müsse sich auch wohl damit fühlen – dennoch sei zu bedenken, dass heutige Entscheidungen noch lange in der Zukunft nachwirken. Bei der Podiumsdiskussion stellten auch ENERGIE-AG-Generaldirektor Dr. Leo Windtner, LINZ-AG-Generaldirektor DI Erich Haider und ENAMO-Geschäftsführer MMag. Michael Baminger neben Micic und Schleicher ihre Sichtweise zum Thema Energiezukunft dar. Ein wichtiger Schwerpunkt war das neue Energieeffizienz-Gesetz, das vor allem bei der anschließenden Diskussion mit den Gästen im Zentrum stand. Ü Gesundheit Einzigartig in OÖ: Im KH der Elisabethinen begleiten Schul- und Komplementärmediziner Brustkrebskranke ganzheitlich zurück in den Alltag. Abstand von der Krankheit gewinnen – Körper und Seele leben auf! Der Chirurg Dr. Peter Adelsgruber und die TCM-Ärztin Dr. Jutta Flatscher erarbeiten das Therapiekonzept für Brustkrebspatientinnen. Foto: Krankenhaus der Elisabethinen B rustkrebs bedeutet für die meisten Frauen viel mehr als nur eine Krankheit des Körpers. Die eigene Weiblichkeit, der Selbstwert, das Beziehungsleben und die Lebensfreude werden massiv beeinträchtigt. Dazu kommen die Nebenwirkungen durch Chemo- und/oder Strahlenoder Antihormontherapie. „Wir werden von Patientinnen oft gefragt, ob wir zur schulmedizinischen Behandlung auch Erfahrung mit Methoden von traditionellen Medizinsystemen haben, die sie für ihr Gesundwerden nutzen können“, sagt Oberarzt Peter Adelsgruber, Chirurg vom Brustzentrum im KH der Elisabethinen. Dieser Wunsch veranlasste die Geschäftsführung, ein einzigartiges Projekt zur Kooperation zwischen dem KH der Elisabethinen und dem elisana, Zentrum für Gesundheit im forte der Elisabethinen, zu entwickeln. Die Kosten für das erste Oase des Wohlfühlens und individuellen Genesens „Die Therapien werden auf die persönliche Konstitution, Beschwerden und Wünsche abgestimmt. Akupunktur und Kräuterheilkunde können zum Beispiel helfen, Schmerzen, Nebenwirkungen einer Chemo, Schlafstörungen und allgemeine Erschöpfung zu lindern sowie das Immunsystem und die Selbstregulation zu stärken“, erklärt Jutta Flatscher, Anästhesistin und Ärztin der Traditionellen Chinesischen Medizin. Zusätzlich stehen Entspannungsmethoden, Narbenarbeit, Gespräche zur Bewältigung belasten- der Lebensthemen, Ernährungsberatung nach den fünf Elementen und energetische Anwendungen zur Wahl. „Wir wollen Beschwerden lindern und einen Ort der Geborgenheit, des Wohlfühlens schaffen, wo nicht der Krebs allein, sondern die Frau mit all ihren kreativen und gesunden Anteilen und Bedürfnissen im Mittelpunkt steht“, sagt die TCM-Ärztin. So wie Krankheit auf verschiedenen Ebenen passiert, so geschieht auch das Heil-Werden über die Körper-Geist-Seele-Ganzheit eines Menschen. Ü n Information elisana Andrea Haneder Tel.: 0732 / 770833 / 60 Museumstraße 31a 4020 Linz www.elisana.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Werbung Symbolfoto: iStock ausführliche Beratungsgespräch der Patientin des Brustzentrums mit der TCM-Ärztin Jutta Flatscher vom elisana übernehmen die Elisabethinen. Damit wird auf Wunsch der Zugang zu einer ganzheitlichen individuellen Zusatztherapie auf komplementärmedizinischer Basis geebnet. Die Betroffenen können aus verschiedenen Anwendungspakten wählen. 63 Die digitale Transformation – IT SUMMIT 2015 Die digitale Transformation zwingt die Strategen aller Sektoren zum Handeln. Konventionelle Geschäftsmodelle werden hinterfragt. Die regionale Softwareindustrie setzt mit Produkten auf höchstem Qualitätsniveau Innovationsimpulse in allen Branchen. M kommt, sprechen wir bereitwillig von „ITGiganten“ wie Facebook und Co. Hier brauchen wir mehr Selbstbewusstsein. Wir müssen erkennen, dass wir das Potenzial dazu auch direkt vor der Haustür haben. Welche Idee steckt hinter dem IT SUMMIT 2015? Der IT SUMMIT ist die Leitveranstaltung der IT-Branche in Oberösterreich. Wir bieten damit eine Plattform für die IT-Kernbranche, also für die IT-Anbieter und Software-Hersteller. Darüber hinaus binden wir auch Strategen und IT-Entscheider von Branchen ein, die besonders stark von den Umwälzungen der Digitalisierung betroffen sind. Innovationsketten verlaufen quer über die Branchengrenzen, und Innovation ist heute meist stark von IT getrieben. Der IT-Cluster ist Teil der Business Upper Austria, der Wirtschaftsagentur Oberösterreichs. Über den Weg von Kooperationen stärken wir die Innovationskraft der Unternehmen und bringen so den Wirtschaftsstandort Oberösterreich voran. Heutzutage kann man nur durch Kooperation erfolgreich sein. Das trifft speziell auf die IT-Branche zu, weil dort die Unternehmen durchwegs klein sind. Wir haben eine sehr lebendige und breit aufgestellte Softwareherstellerszene. Auch darauf wollen wir aufmerksam machen und zeigen, welche Top-Software in der Region produziert wird. Gibt es digitale Innovationen aus dem heimischen Bereich, die in den IT SUMMIT integriert sind? Heuer wird auch das Event selbst „digitali- 64 WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Foto: Michael Palfi it einer starken IT-Branche hat die Wirtschaft einen kompetenten Innovationspartner für die Herausforderungen der digitalen Transformation. Was denken Business-Manager, Innovatoren und IT-Experten über Entwicklung, Qualität und Erfolg im digitalen Umfeld? Das sind die Kernfragen beim IT SUMMIT am 20. Mai in Linz. Die Wirtschaftsnachrichten sprachen mit DI Dr. Robert Stubenrauch, dem Manager des IT-Clusters Oberösterreich: siert“, denn wir setzen das Produkt eines jungen Linzer Unternehmens ein. Bizzify ist eine Event-Networking-App, die die Vernetzung der Teilnehmer unterstützt und so digitalen Mehrwert für Veranstaltungen schafft. Ein gutes Beispiel für hundertprozentiges Digital-Business. Solche neuen Formen von IT-getriebenem Business werden oft nicht mit IT in Verbindung gebracht, denn man kauft ja dort kein IT-Produkt. Nur wenn Digital-Business aus dem Silicon Valley Stichwort Industrie 4.0. Welche Herausforderungen kommen auf die Branche zu? Was meint man eigentlich mit Industrie 4.0? Das „4.0“ darin bedeutet nichts anderes als den stetig steigenden Wertanteil der IT an der produzierenden Industrie. Dieses Phänomen findet man zum Beispiel auch im Bereich der Mobilität. Im Produkt, dem Auto, hat man heute einen IT-Wertanteil zwischen 30 und 40 Prozent und in der Produktion ist die IT seit jeher ein Mittel zur Effizienzsteigerung. Aber nun geht es auch um ganz neue Geschäftsmodelle, die durch eine neue Dimension der Vernetzung und der Analyse großer Datenmengen möglich werden. Man kann aus der Kenntnis des Fahr- und Mobilitätsverhaltens und der Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur großen Nutzen ziehen. Ähnliches gilt für die Industrie und im Prinzip für die gesamte Wirtschaft. Der IT-Cluster ist dazu an konkreten Aktionen mit dem Mechatronik- und dem Automobilcluster beteiligt. Ü n Information www.IT-SUMMIT.at 19:00 20. Mai 2015, 12:00 bis ulinenhof Urs – r rtie qua tur Kul OÖ z Lin 0 OK-Platz 1, 402 Kontakt: .at E-Mail: it-cluster@biz-up r.at ste clu Web: www.IT Spatenstich in der Brauerei Göss v.l.n.r.: Landesrat Christian Buchmann, Landeshauptmann Franz Voves, Brau-Union-Österreich-Generaldirektor Markus Liebl, Braumeister Andreas Werner, Bundesrat Gerd Krusche, Bürgermeister Leoben Kurt Wallner, Landesrat Johann Seitinger, Ehrenbrauer Hans Knauss, BDI-Vorstand Edgar Ahn. Fotos: Brau Union Österreich Offizieller Spatenstich in Göss: Erste „Grüne Großbrauerei“ wird Realität Die Brauerei Göss wird zum weltweiten Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit – und feiert den letzten Meilenstein Richtung CO2-Neutralität mit hochkarätigen Gästen. Biergenuss im Zeichen der Nachhaltigkeit Die Brau Union Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, die beste Bierkultur für die Zukunft zu schaffen und die österreichische Bierkultur nach sozialen und ökologischen Herausforderungen zu gestalten. Als nachhaltig agierendes Unternehmen setzt die Brau Union Österreich auf eine Reihe von Initiativen, um die Nutzung erneuerbarer Energieträger zu erhöhen und den Verbrauch an Wärme, Strom und Kraftstoffen zu senken. Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich ist heute die Brauerei Göss, die derzeit zur weltweit ersten „Grünen Großbrauerei“ umgebaut wird. Brauerei Göss in der Steiermark wird weltweit die erste „Grüne Großbrauerei“ „Grüne Brauerei Göss“ Stolz ist die Brauerei Göss außerdem auf die Verwendung von 100 Prozent österreichischen Rohstoffen. Dafür wurde Österreichs bestes Bier auch mit dem AMA Gütesiegel ausgezeichnet. Über die Brau Union Österreich Rund 4.900 THL Bier setzt die Brau Union Österreich in einem Jahr ab – mit vierzehn führenden Biermarken und über 100 Biersorten. 2.200 Mitarbeiter in ganz Österreich sorgen dafür, dass an die 49.000 Kunden und fünf Millionen Bierliebhaber im ganzen Land mit Bier versorgt werden. Ü www.brauunion.at WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 5/2015 Werbung Gösser steht für unberührte Natur und beste Rohstoffe. Die Umwelt liegt Österreichs bestem Bier daher besonders am Herzen: Die Brauerei Göss ist das Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich. Schritt für Schritt wird Göss zur weltweit ersten „Grünen Großbrauerei“ umgebaut. Nun wurde der Startschuss für den letzten großen Meilenstein zum gänzlich CO2-neutralen Betrieb gesetzt: der Spatenstich mit prominenter Unterstützung für den Baustart der Biertrebervergärungsanlage. „Wir versuchen natürlich in all unseren Brauereien Initiativen zu setzen, als Leuchtturmprojekt sehen wir derzeit aber unter anderem eine unserer Brauereien in der Steiermark: Die Brauerei Göss ist das Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union Österreich“, erzählt Brau-Union-Österreich-Generaldirektor Markus Liebl. „Dass Göss künftig mit der Biertrebervergärungsanlage völlig CO2-neutral produzieren wird und damit weltweit die erste Großbrauerei ist, die das schafft, macht uns natürlich besonders stolz“, so Liebl weiter. 65 Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl und Mag. Markus Raml vom „Raml und Partner-Forum“ (v.l.). Foto: Land OÖ / Linschinger Zahlt sich Leistung im Beruf noch aus? CFO Mag. Harold Kostka mit CEO DI Reiner Thalacker und CTO DI Christian Rauscher (v.l.) Foto: Wintersteiger Wintersteiger-Bilanz 2014 Die Wintersteiger-Gruppe konnte ihre Konzerneigenkapitalquote auf 49,1 Prozent erhöhen und eine EBITDA-Marge von neun Prozent verbuchen. Der Konzernumsatz 2014 liegt mit 135,8 Millionen Euro um 4,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Spezialmaschinenbauer begründet den Rückgang mit einem Großauftrag, den die deutsche Tochter Kohler Maschinenbau GmbH 2013 verbuchte. Zufrieden zeigt sich CEO DI Reiner Thalacker mit der Entwicklung der vier in Ried im Innkreis und Mettmach ansässigen Geschäftsbereiche, die sich 2014 gut entwickelt haben. Lesezirkel: Gute Unterhaltung Die Österreicher vertreten klar die Meinung, dass sich Leistung lohnen muss. Aber welche Art von Leistung steht dabei im Beruf im Vordergrund? Um Aufschluss darüber zu erhalten, hat das IMAS in einer Eigenstudie an 1.000 Österreicher die Frage gerichtet, wovon es ihrer Meinung nach in erster Linie abhängen soll, was ein Mensch im Beruf verdient. „Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich ist besonders auf die Qualifikation und Kreativität, aber auch die Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Engagement und die Risikobereitschaft von Firmengründerinnen und gründern angewiesen. Daher muss es uns zu denken geben, dass laut dem vorliegenden Befund aus der Meinungsforschung die Bedeutung von Leistung in der Bevölkerung abnimmt“, stellt Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl zu den Ergebnissen der aktuellen IMASStudie über das Meinungsbild der Österreicher rund um Beruf und Leistung fest. (Siehe hierzu auch Seite 6 in dieser Ausgabe) Ü Voller Erfolg Am Wochenende vom 25. auf 26. April fand die 1. OÖ Freiwilligenmesse statt. 35 gemeinnützige Organisationen nutzten erstmals ihre Chance, neue Freiwillige für ihre Projekte zu gewinnen. Mit vollem Erfolg: Mehr als die Hälfte der befragten Besucher sagt „Ja, ich will!“ und engagiert sich in näherer Zukunft freiwillig für ein Projekt ihrer Wahl! Mit dabei waren Aussteller aus den Bereichen Kinder und Jugend, Bildung, Seniorinnen und Senioren, Soziales, Sport, Umwelt und Zivilcourage. „Wir freuen uns über das große Publikum und das positive Feedback der Aussteller“, so Michael Walk vom Verein Freiwilligenmessen. Die von der OÖ Vereinsakademie und dem Verein Freiwilligenmessen durchgeführte Besucherbefragung ergab, dass mehr als 50 Prozent der Interessierten nicht nur die passende Einrichtung für sich gefunden haben, sondern bereits innerhalb der nächsten ein bis drei Monate mit ihrer freiwilligen Tätigkeit beginnen wollen. Dazu Sandra Wolkerstorfer vom OÖ Roten Kreuz: „Wir haben mehr als 50 Personen gefunden, die sich bei uns engagieren wollen. Für uns hat sich die Messe damit voll ausgezahlt.“ Das Ergebnis des Linzer Messeauftakts motiviert die Veranstalter schon jetzt, die Weichen für eine 2. OÖ Freiwilligenmesse im Jahr 2016 zu stellen. Für weitere Informationen rund um die Freiwilligenmesse besuchen Sie uns unter www.freiwilligenmesse.at oder www.facebook.at/freiwilligenmessewien. Ü Der neue Lesezirkel-Look Stilvoll. Dezent. Elegant. Schnupper-Abo 4 Wochen Gratis! Anruf genügt: 0800-22 21 20 [email protected] www.morawa.com Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Kreise von Freiwilligen vom OÖ Roten Kreuz. Foto: Land OÖ Wäre HEROLD MDOnline ein Auto, würde es so aussehen. Extreme Ex treme Le Leistung istung – und und das das zum zum kleinen kleinen Preis: Preis: M MDOnline DOnline ((Marketingdaten Marketingdaten Online) Online) iist st m mitit Abstand Abstand Österreichs Österreichs stärkste stärkste F Firmendatenbank irmendatenbank und und liefert lieffert wochenaktuell wochenaktuell bis bis zu zu 465.000 465.000 P Personenersonen- u und nd 3 350.000 50.000 Unternehmensdaten. Unternehmensdaten. Damit Damit kann kann man man sseinen einen Außendienst Außendienst effizient ef fizient steuern, steuern, B2B-Zielgruppen B2B-Zielgruppen einfach einfach und und präzise prä zise übers übers Web Web selektieren selek tieren und und ganz ganz bequem b e qu e m m mit it D Direct irect M Mails a ils b beschicken. eschicken. Ei Ein nM Mausklick au s k l i c k u und nd sschon chon kkümmert ümmer t ssich ic h d der er H HEROLD EROLD u um mL Layout, ayout, D Druck r uck u und nd V Versand. ersand. 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