Waltraud Caroline Keyn zeigt in ihrer alten Heimat, dass Farbe

Foto: Boris Roessler/dpa
FREIZEIT
Kulmbacher
Bank watscht
EZB ab
Die europäische Niedrigzinspolitik verhagelt
die Stimmung. Trotzdem kann das genossenschaftliche
Kreditinstitut einen guten Jahresabschluss vorlegen.
BILANZ
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
STEPHAN TIROCH
Höferänger — Banker sind für gewöhnlich Diplomaten. Wenn sie
etwas sagen, dann am liebsten
durch die Blume. Wenn sich
zwei Banker jedoch richtig deutlich ausdrücken, dann muss der
Ärger gewaltig sein. „Miese
Stimmung trotz guter Ergebnisse“, sagt Vorstand Dieter Bordihn von der Kulmbacher Bank.
Und sein Vorstandskollege Stephan Ringwald erklärt: „Es ist
abenteuerlich, was man erleben
muss.“ Jeder Satz eine Watschen
für die Europäische Zentralbank.
Bei der Bilanzpressekonferenz
Es ist
abenteuerlich, was
man erleben muss.
ursacher der Probleme, nämlich
der EZB, vorwerfen lassen, dass
die Erträge zurückgehen und
das Geschäftsmodell zu überprüfen sei.
Gleichwohl habe es die Kulmbacher wieder geschafft, für
2015 einen guten Jahresabschluss vorzulegen, betont
Ringwald. Die stabile Geschäftsentwicklung spiegele sich
in der Bilanzsumme wider, die
um 6,4 Millionen auf 710 Millionen Euro gewachsen ist. Die
Summe aller betreuten Kundengelder, Kredite, Wertpapierdepots und Anlagen sei auf 1,2 Milliarden Euro gesteigert worden.
Zugenommen habe auch die
Zahl der Mitglieder – um 479 auf
18 787. Ringwald: „Dadurch
kommt das Vertrauen zu unserem Haus zum Ausdruck.“
Leicht rückläufig sei dagegen
das Kreditgeschäft gewesen: ein
Minus von 4,1 Millionen auf
283, 2 Millionen Euro.
Auf die Frage, wie lange die
EZB noch diese Geldpolitik machen wird, haben die Bankvorstände keine Antwort. „Das
Dieter kann keiner sagen. Keiner weiß,
Bordihn ob es politischen Druck geben
Bankvorstand wird, denn alle Banken und auch
Versicherungen haben Probleme“, erklärt Ringwald. Bordihn
des genossenschaftlichen Kreditinstituts gestern im Hotel
Dobrachtal kritisieren die Bankvorstände scharf die Niedrigzinspolitik und die Regulierungswut der EZB. Bordihns
Fazit: „Es ist Wahnsinn.“
Die Kulmbacher Bank, so
Ringwald, habe voriges Jahr
150-jähriges Bestehen gefeiert
und sei stets erfolgreich gewesen: „Aber dass mal jemand die
Zinsen abschafft, damit haben
wir nicht gerechnet. Unser Geschäftsmodell, Zinsüberschüsse
zu erwirtschaften, hat man beschädigt.“ Dazu komme immer
mehr Bürokratie. Und als Höhepunkt müsse man sich vom Ver-
Miese
Stimmung trotz
guter Ergebnisse.
Stephan
Ringwald
Bankvorstand
dazu: „Wir sind für die nächsten
fünf Jahre noch gut aufgestellt.
Was dann kommt, weiß keiner.“
Nach seinen Worten müsse
jede Bank ständig die Kosten im
Auge haben. Auch Fusionen seien nicht tabu. Deren Zahl werde
in den nächsten Jahren deutlich
zunehmen: „Aber nicht, weil die
Banken schlecht wirtschaften,
sondern weil sie mehr Zeit mit
Bürokratie als mit dem Kunden
zubringen müssen.“ Bordihn
weiter: „Derzeit redet in Oberfranken jeder mit jedem. Wir
führen aber keine konkreten Gespräche.“ Gleichwohl müsse man
sich Gedanken machen – auch
über die 20 Geschäftsstellen, die
hohe Kosten verursachen. Man
habe weniger Frequenz in den
Filialen, dafür werde OnlineBanking über das Internet immer stärker genutzt. „Letztlich
entscheiden die Kunden, ob wir
eine Bankstelle halten.“
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
Zahlen und Fakten
Bilanzsumme 710 Millionen
Euro (+ 0,9 Prozent)
Kundeneinlagen 555,3 Millionen Euro (+ 2,7 Prozent)
Mitarbeiter 155, davon elf
Auszubildende
Filialen 20
Kunden 37 100 (- 1300)
Mitglieder 18 787 (+ 479)
Information Die Kulmbacher
Bank startet am 13. April in der
Kommunbräu (Bereich Haupt-
stelle) ihre Reihe der Ortsversammlungen. Dann folgen: 14.
April Kommunbräu (Hansaviertel, Höferänger); 18. April Gemeindesaal Neuenmarkt (Neuenmarkt, Ludwigschorgast,
Wirsberg); 19. April Musikheim
Kasendorf (Kasendorf, Thurnau, Azendorf, Schirradorf,
Mainleus); 26. April Schützenhaus Untersteinach (Untersteinach); 27. April Sportheim Melkendorf (Melkendorf, Weiher);
28. April Gasthaus Weisath
(Rugendorf, Stadtsteinach); 2.
Mai Züchterheim Ziegelhütte
(Himmelkron, Lanzendorf); 3.
Mai „Zur Tanne“ (Harsdorf,
Trebgast); Beginn immer 19 Uhr.
Fränkischer Tag 18.03.16
KUNSTAUSSTELLUNG
Waltraud Caroline Keyn zeigt in ihrer alten Heimat, dass Farbe Leben ist
VON UNSERER MITARBEITERIN
USCHI PRAWITZ
Kulmbach — Nach 15 Jahren in
Ligurien kehrte die in Sanspareil
geborene Künstlerin Waltraud
Caroline Keyn 2012 in ihre
Kulmbacher Heimat zurück.
Seitdem bereichert sie hier die
Kulturlandschaft. Am Montag
lud die Malerin zu einer Vernissage in die Sparkasse ein, wo bis
zum 6. Mai Bilder und Fotografien zu bestaunen sind.
„Frau Keyn hat mit ihren Bildern Farbe in unsere Schalterhalle gebracht“, sagte Steffen
Potstada von der Sparkasse
Kulmbach-Kronach.
Das strahlende Weiß der
Schalterhalle wusste auch Waltraud Caroline Keyn zu würdigen: „Meine Bilder müssen sich
hier wohlfühlen. Weiß ist eine
klare und stille Farbe, sie strahlt
Ruhe aus und sorgt dafür, dass
die Kunstwerke perfekt zur Geltung kommen.“
Die Künstlerin war in ihrer
kurzen Ansprache sichtlich gerührt, weil so viele Gäste gekommen waren, und dankte allen
fleißigen Helfern.
Dass Waltraud Caroline Keyn
viele Emotionen in ihre Kunstwerke legt, wusste Bürgermeis-
ter Stefan Schaffranek zu erzählen. Er zeigte sich dankbar, dass
die Künstlerin wieder den Weg
in die Heimat gefunden hat.
„Menschen wie Sie, die derart
kreativ und aktiv am Geschehen
beteiligt sind, brauchen wir
hier.“ Und die Kreativität zeichnet die Künstlerin aus, die seit
ihrem siebten Lebensjahr eigentlich nichts anderes machen
will als Malen und Zeichnen.
Und das mit Vorliebe abstrakt.
Kulmbach — Von wegen Langeweile in den Sommerferien! Die
Stadt Kulmbach bietet Jungen
und Mädchen von zehn bis 15
Jahren wieder die Möglichkeit,
an der beliebten Jugendfreizeit
in Bruck an der Großglocknerstraße teilzunehmen. Ab sofort
kann man sich anmelden.
Ein junges und engagiertes
Betreuerteam wird mit den
Mädchen und Jungen vom 1.
bis 15. August aktive und erlebnisreiche Ferien verbringen.
Sport, Spiel und Spaß stehen im
Mittelpunkt und Ausflüge in
die wunderschöne Ferienregion werden unternommen.
Die Unterbringung erfolgt in
Doppel- oder Dreibettzimmern mit Dusche und WC. Die
Freizeit kostet je Kind 440 Euro. Darin sind Fahrtkosten,
Unterbringung,
Frühstück,
Mittag- und Abendessen, Betreuung sowie alle Ausflüge
und Eintrittsgelder enthalten.
Es stehen 70 Plätze zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt in
der Reihenfolge der Anmeldung. Auf Antrag gewährt die
Stadt einen Zuschuss. Die Höhe richtet sich nach den eingehenden Spenden. Anmeldeformulare sind ab sofort erhältlich
in der Kulturabteilung der
Stadt, Bauergasse 4, Telefon
09221/ 940261. Nähere Infos
unter www. kulmbach.de oder
www.jugendfreizeit-bruck.de. red
KINO
Film zur
Energiewende
Kulmbach — In Kooperation mit
der Energieagentur Oberfranken zeigt der Landkreis Kulmbach den Film „Power to
change – die Energierebellion“.
Die Veranstaltung im Rahmen
der Kulmbacher Energiegespräche findet morgen um 19
Uhr im Cineplex statt. Der
Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist noch heute unter der
Telefonnummer 09221/707148
oder per E-Mail an [email protected]
möglich.
red
NATUR
Baumschnitt
am Dörnhof
Kulmbach — Der Gartenbauverein Kauernburg-Aichig bietet
am Freitag, 8. April, einen Vortrag zum Thema Baumschnitt
im BSC-Sportheim an. Gäste
sind herzlich willkommen. Am
Samstag, 9. April, findet dann
ab 9 Uhr die Baumschnitt-Praxis mit Gütner Reif statt. Treffpunkt ist am Dörnhof.
red
Passende Worte
Das mag nicht jedem Betrachter
von vornherein zusagen, aber
Laudator Wolfram Gittel fand
dafür die passenden Worte, indem er erklärte: „Abstrakte Bilder verlangen vom Betrachter
Zeit, nur dann beginnen sie zu
reden.“ Er wies weiterhin darauf
hin, dass ein Bild noch nicht fertig sei, wenn der Künstler den
Pinsel weggelegt habe: „Zum
Kunstwerk wird es erst durch
den Betrachter.“
In der Ausstellung „Malerei –
Grafik – Fotografie“ zeigt Waltraud Caroline Keyn einen Einblick in ihre Schaffenskraft.
Farbgewaltige abstrakte Bilder
treffen auf zarte Fotografien in
Sandwichtechnik und stehen da-
Ferien
für Kinder
in Bruck
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
Persönlich erstellt für: Sparkasse Kulmbach-Kronach (823754)
KULMBACH STADT 11
MITTWOCH, 6. APRIL 2016
BLACK STORY
Beste Stimmung herrschte bei der Vernissage in der Sparkasse (von links): Steffen Potstada von der Sparkasse Kulmbach, Bürgermeister Stefan Schaffranek,stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann, Waltraud
Caroline Keyn und stellvertretende Landrätin Christina Flauder
bei nicht widersprüchlich gegenüber, sondern ergänzend.
Beinahe als sich ausgleichende
Elemente.
„Was man im Leben oft nicht
vereinen kann, versuche ich in
meinen Bildern zu vereinen“,
erzählte die Künstlerin und:
Mehr Bilder
„Farbe ist Leben, das wusste
von der Vernissage finden Sie im Inschon Goethe.“ Und dass Farbe
ternet unter der Adresse
offensichtlich jung und lebendig
hält, kann man an der Künstlerin
sehen, die vor kurzem ihren 70. kulmbach.inFranken.de
Geburtstag feierte.
Rätselhafte
Geschichten
Kulmbach — Nach einer längeren Pause ist es wieder so weit.
Am Freitag, 8. April, um 19
Uhr gilt es wieder, rätselhafte
Geschichten zu lösen. Alle
Black-Story-Fans treffen sich
hierzu im Alpha-Café, Kressenstein 28.
red
Foto: Boris Roessler/dpa
FREIZEIT
Kulmbacher
Bank watscht
EZB ab
Die europäische Niedrigzinspolitik verhagelt
die Stimmung. Trotzdem kann das genossenschaftliche
Kreditinstitut einen guten Jahresabschluss vorlegen.
BILANZ
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
STEPHAN TIROCH
Höferänger — Banker sind für gewöhnlich Diplomaten. Wenn sie
etwas sagen, dann am liebsten
durch die Blume. Wenn sich
zwei Banker jedoch richtig deutlich ausdrücken, dann muss der
Ärger gewaltig sein. „Miese
Stimmung trotz guter Ergebnisse“, sagt Vorstand Dieter Bordihn von der Kulmbacher Bank.
Und sein Vorstandskollege Stephan Ringwald erklärt: „Es ist
abenteuerlich, was man erleben
muss.“ Jeder Satz eine Watschen
für die Europäische Zentralbank.
Bei der Bilanzpressekonferenz
Es ist
abenteuerlich, was
man erleben muss.
ursacher der Probleme, nämlich
der EZB, vorwerfen lassen, dass
die Erträge zurückgehen und
das Geschäftsmodell zu überprüfen sei.
Gleichwohl habe es die Kulmbacher wieder geschafft, für
2015 einen guten Jahresabschluss vorzulegen, betont
Ringwald. Die stabile Geschäftsentwicklung spiegele sich
in der Bilanzsumme wider, die
um 6,4 Millionen auf 710 Millionen Euro gewachsen ist. Die
Summe aller betreuten Kundengelder, Kredite, Wertpapierdepots und Anlagen sei auf 1,2 Milliarden Euro gesteigert worden.
Zugenommen habe auch die
Zahl der Mitglieder – um 479 auf
18 787. Ringwald: „Dadurch
kommt das Vertrauen zu unserem Haus zum Ausdruck.“
Leicht rückläufig sei dagegen
das Kreditgeschäft gewesen: ein
Minus von 4,1 Millionen auf
283, 2 Millionen Euro.
Auf die Frage, wie lange die
EZB noch diese Geldpolitik machen wird, haben die Bankvorstände keine Antwort. „Das
Dieter kann keiner sagen. Keiner weiß,
Bordihn ob es politischen Druck geben
Bankvorstand wird, denn alle Banken und auch
Versicherungen haben Probleme“, erklärt Ringwald. Bordihn
des genossenschaftlichen Kreditinstituts gestern im Hotel
Dobrachtal kritisieren die Bankvorstände scharf die Niedrigzinspolitik und die Regulierungswut der EZB. Bordihns
Fazit: „Es ist Wahnsinn.“
Die Kulmbacher Bank, so
Ringwald, habe voriges Jahr
150-jähriges Bestehen gefeiert
und sei stets erfolgreich gewesen: „Aber dass mal jemand die
Zinsen abschafft, damit haben
wir nicht gerechnet. Unser Geschäftsmodell, Zinsüberschüsse
zu erwirtschaften, hat man beschädigt.“ Dazu komme immer
mehr Bürokratie. Und als Höhepunkt müsse man sich vom Ver-
Miese
Stimmung trotz
guter Ergebnisse.
Stephan
Ringwald
Bankvorstand
dazu: „Wir sind für die nächsten
fünf Jahre noch gut aufgestellt.
Was dann kommt, weiß keiner.“
Nach seinen Worten müsse
jede Bank ständig die Kosten im
Auge haben. Auch Fusionen seien nicht tabu. Deren Zahl werde
in den nächsten Jahren deutlich
zunehmen: „Aber nicht, weil die
Banken schlecht wirtschaften,
sondern weil sie mehr Zeit mit
Bürokratie als mit dem Kunden
zubringen müssen.“ Bordihn
weiter: „Derzeit redet in Oberfranken jeder mit jedem. Wir
führen aber keine konkreten Gespräche.“ Gleichwohl müsse man
sich Gedanken machen – auch
über die 20 Geschäftsstellen, die
hohe Kosten verursachen. Man
habe weniger Frequenz in den
Filialen, dafür werde OnlineBanking über das Internet immer stärker genutzt. „Letztlich
entscheiden die Kunden, ob wir
eine Bankstelle halten.“
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
Zahlen und Fakten
Bilanzsumme 710 Millionen
Euro (+ 0,9 Prozent)
Kundeneinlagen 555,3 Millionen Euro (+ 2,7 Prozent)
Mitarbeiter 155, davon elf
Auszubildende
Filialen 20
Kunden 37 100 (- 1300)
Mitglieder 18 787 (+ 479)
Information Die Kulmbacher
Bank startet am 13. April in der
Kommunbräu (Bereich Haupt-
stelle) ihre Reihe der Ortsversammlungen. Dann folgen: 14.
April Kommunbräu (Hansaviertel, Höferänger); 18. April Gemeindesaal Neuenmarkt (Neuenmarkt, Ludwigschorgast,
Wirsberg); 19. April Musikheim
Kasendorf (Kasendorf, Thurnau, Azendorf, Schirradorf,
Mainleus); 26. April Schützenhaus Untersteinach (Untersteinach); 27. April Sportheim Melkendorf (Melkendorf, Weiher);
28. April Gasthaus Weisath
(Rugendorf, Stadtsteinach); 2.
Mai Züchterheim Ziegelhütte
(Himmelkron, Lanzendorf); 3.
Mai „Zur Tanne“ (Harsdorf,
Trebgast); Beginn immer 19 Uhr.
Bayerische Rundschau vom 06.04.16
KUNSTAUSSTELLUNG
Waltraud Caroline Keyn zeigt in ihrer alten Heimat, dass Farbe Leben ist
VON UNSERER MITARBEITERIN
USCHI PRAWITZ
Kulmbach — Nach 15 Jahren in
Ligurien kehrte die in Sanspareil
geborene Künstlerin Waltraud
Caroline Keyn 2012 in ihre
Kulmbacher Heimat zurück.
Seitdem bereichert sie hier die
Kulturlandschaft. Am Montag
lud die Malerin zu einer Vernissage in die Sparkasse ein, wo bis
zum 6. Mai Bilder und Fotografien zu bestaunen sind.
„Frau Keyn hat mit ihren Bildern Farbe in unsere Schalterhalle gebracht“, sagte Steffen
Potstada von der Sparkasse
Kulmbach-Kronach.
Das strahlende Weiß der
Schalterhalle wusste auch Waltraud Caroline Keyn zu würdigen: „Meine Bilder müssen sich
hier wohlfühlen. Weiß ist eine
klare und stille Farbe, sie strahlt
Ruhe aus und sorgt dafür, dass
die Kunstwerke perfekt zur Geltung kommen.“
Die Künstlerin war in ihrer
kurzen Ansprache sichtlich gerührt, weil so viele Gäste gekommen waren, und dankte allen
fleißigen Helfern.
Dass Waltraud Caroline Keyn
viele Emotionen in ihre Kunstwerke legt, wusste Bürgermeis-
ter Stefan Schaffranek zu erzählen. Er zeigte sich dankbar, dass
die Künstlerin wieder den Weg
in die Heimat gefunden hat.
„Menschen wie Sie, die derart
kreativ und aktiv am Geschehen
beteiligt sind, brauchen wir
hier.“ Und die Kreativität zeichnet die Künstlerin aus, die seit
ihrem siebten Lebensjahr eigentlich nichts anderes machen
will als Malen und Zeichnen.
Und das mit Vorliebe abstrakt.
Kulmbach — Von wegen Langeweile in den Sommerferien! Die
Stadt Kulmbach bietet Jungen
und Mädchen von zehn bis 15
Jahren wieder die Möglichkeit,
an der beliebten Jugendfreizeit
in Bruck an der Großglocknerstraße teilzunehmen. Ab sofort
kann man sich anmelden.
Ein junges und engagiertes
Betreuerteam wird mit den
Mädchen und Jungen vom 1.
bis 15. August aktive und erlebnisreiche Ferien verbringen.
Sport, Spiel und Spaß stehen im
Mittelpunkt und Ausflüge in
die wunderschöne Ferienregion werden unternommen.
Die Unterbringung erfolgt in
Doppel- oder Dreibettzimmern mit Dusche und WC. Die
Freizeit kostet je Kind 440 Euro. Darin sind Fahrtkosten,
Unterbringung,
Frühstück,
Mittag- und Abendessen, Betreuung sowie alle Ausflüge
und Eintrittsgelder enthalten.
Es stehen 70 Plätze zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt in
der Reihenfolge der Anmeldung. Auf Antrag gewährt die
Stadt einen Zuschuss. Die Höhe richtet sich nach den eingehenden Spenden. Anmeldeformulare sind ab sofort erhältlich
in der Kulturabteilung der
Stadt, Bauergasse 4, Telefon
09221/ 940261. Nähere Infos
unter www. kulmbach.de oder
www.jugendfreizeit-bruck.de. red
KINO
Film zur
Energiewende
Kulmbach — In Kooperation mit
der Energieagentur Oberfranken zeigt der Landkreis Kulmbach den Film „Power to
change – die Energierebellion“.
Die Veranstaltung im Rahmen
der Kulmbacher Energiegespräche findet morgen um 19
Uhr im Cineplex statt. Der
Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist noch heute unter der
Telefonnummer 09221/707148
oder per E-Mail an [email protected]
möglich.
red
NATUR
Baumschnitt
am Dörnhof
Kulmbach — Der Gartenbauverein Kauernburg-Aichig bietet
am Freitag, 8. April, einen Vortrag zum Thema Baumschnitt
im BSC-Sportheim an. Gäste
sind herzlich willkommen. Am
Samstag, 9. April, findet dann
ab 9 Uhr die Baumschnitt-Praxis mit Gütner Reif statt. Treffpunkt ist am Dörnhof.
red
Passende Worte
Das mag nicht jedem Betrachter
von vornherein zusagen, aber
Laudator Wolfram Gittel fand
dafür die passenden Worte, indem er erklärte: „Abstrakte Bilder verlangen vom Betrachter
Zeit, nur dann beginnen sie zu
reden.“ Er wies weiterhin darauf
hin, dass ein Bild noch nicht fertig sei, wenn der Künstler den
Pinsel weggelegt habe: „Zum
Kunstwerk wird es erst durch
den Betrachter.“
In der Ausstellung „Malerei –
Grafik – Fotografie“ zeigt Waltraud Caroline Keyn einen Einblick in ihre Schaffenskraft.
Farbgewaltige abstrakte Bilder
treffen auf zarte Fotografien in
Sandwichtechnik und stehen da-
Ferien
für Kinder
in Bruck
uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
Persönlich erstellt für: Sparkasse Kulmbach-Kronach (823754)
KULMBACH STADT 11
MITTWOCH, 6. APRIL 2016
BLACK STORY
Beste Stimmung herrschte bei der Vernissage in der Sparkasse (von links): Steffen Potstada von der Sparkasse Kulmbach, Bürgermeister Stefan Schaffranek,stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann, Waltraud
Caroline Keyn und stellvertretende Landrätin Christina Flauder
bei nicht widersprüchlich gegenüber, sondern ergänzend.
Beinahe als sich ausgleichende
Elemente.
„Was man im Leben oft nicht
vereinen kann, versuche ich in
meinen Bildern zu vereinen“,
erzählte die Künstlerin und:
Mehr Bilder
„Farbe ist Leben, das wusste
von der Vernissage finden Sie im Inschon Goethe.“ Und dass Farbe
ternet unter der Adresse
offensichtlich jung und lebendig
hält, kann man an der Künstlerin
sehen, die vor kurzem ihren 70. kulmbach.inFranken.de
Geburtstag feierte.
Rätselhafte
Geschichten
Kulmbach — Nach einer längeren Pause ist es wieder so weit.
Am Freitag, 8. April, um 19
Uhr gilt es wieder, rätselhafte
Geschichten zu lösen. Alle
Black-Story-Fans treffen sich
hierzu im Alpha-Café, Kressenstein 28.
red