Die Wasser Fibel

Die
Wasser
Fibel
64 Seiten Infos & Tipps
rund ums Wasser
Mit tollen
Gutscheinen
und Gewinnspielen
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Rubrik Adressen
Nützliche
Editorial
Beratung
zum Thema Wasser
Mainova AG
Solmsstraße 38
60623 Frankfurt am Main
Mainova ServiceLine:
0800 1144488 (kostenfrei)
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Hessenwasser GmbH & Co. KG
Taunusstraße 100,
64521 Groß-Gerau/Dornheim
Tel.: 069 25490-0
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Gesundheitsamt
Breite Gasse 28
60313 Frankfurt am Main
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www.gesundheitsamt.stadt-frankfurt.de
Umweltamt
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60486 Frankfurt am Main
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Stadtentwässerung Frankfurt am Main
Goldsteinstraße 160
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Tel.: 069 212-34666
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Verbraucherzentrale Hessen e. V.
Große Friedberger Straße 13–17
60313 Frankfurt am Main
Tel.: 069 972010-900
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Trinkwasser, das in bester Qualität aus dem Wasserhahn sprudelt,
wird oft als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Dabei steckt viel
Aufwand im Lebensmittel Nummer eins. Damit die Versorgung mit
Trinkwasser von gleichbleibend hoher Güte reibungslos funktioniert,
unterhalten wir ein aufwendiges System, das die Gewinnung, die
Aufbereitung, den Transport, die Qualitätskontrolle und die Bereitstellung des Trinkwassers gewährleistet.
Mit einem regionalen Leitungsverbund sorgen Hessenwasser und Mainova dafür, dass Frankfurt
und die Rhein-Main-Region jederzeit genügend Trinkwasser zur Verfügung haben. Allein die
Stadt Frankfurt benötigt bis zu 120.000 Kubikmeter Trinkwasser am Tag. Um ganz sicherzugehen, halten wir aber die doppelte Verbrauchsmenge vor. Tatsächlich kann die Nachfrage
stark schwanken. An heißen Sommertagen klettert der Verbrauch oft auf Spitzenwerte.
Auch hinsichtlich der Qualität gehen wir ganz auf Nummer sicher. Um eine einwandfreie
Güte zu gewährleisten, wird unser Trinkwasser auf dem Weg zum Verbraucher mehrfach
kontrolliert. Es ist damit von allen Lebensmitteln, die Sie konsumieren, das bestkontrollierte.
Unsere Verantwortung für das Trinkwasser der Region geht aber nicht erst im Wasserwerk los.
Sie fängt lange vorher beim Natur- und Ressourcenschutz an. Denn ohne intakte Umwelt,
ohne Waldgebiete etwa, kann es auf Dauer keine nachhaltige Nutzung von Grundwasservorkommen geben.
Dr. Constantin H. Alsheimer
Vorsitzender des Vorstands
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3
Inhalt
Infos und Tipps
zum Thema Wasser
© morepublic / iStockphoto
Beratung zum Thema Wasser��������� 2
Editorial���������������������������������� 3
Kurz & Kompakt
Wussten Sie schon?��������������������� 6
Gutscheine����������������������������� 61
Nützliche Adressen im Netz���������� 67
Impressum������������������������������ 67
Eiskalt und hitzefrisch�����������������50
Lebenselixier nutzen
Antriebskraft���������������������������� 16
Regionale Wasserversorgung��������20
Lange Leitungen, schneller Service���24
Beste Kontrolle�������������������������28
Hartes Wasser ganz weich������������30
© angel_jo / iStockphoto
Trinkwasserverordnung��������������26
© PIA Stadt Frankfurt am Main, Karola Neder
Brunnen und Quellwasser���������� 18
Vom Wasserwerk zu den Häusern��� 22
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Gewinnspiele���������������������������55
Gut und günstig������������������������36
Umweltbildung unterwegs ��������� 48
Virtuelles Wasser����������������������� 12
Kleiner Aufwand, große Wirkung���46
Amtlicher Genuss����������������������34
Freizeitspaß erfahren
Wasser macht Stress������������������� 10
Sparpotenziale�������������������������44
Wasser macht Schule������������������ 53
Fruchtige Kreationen����������������� 40
Natürlicher Wasserkreislauf����������� 8
Verändertes Verbraucherverhalten��42
Service
Gutes Wasser im Gepäck�������������� 32
Gesunder Durstlöscher����������������38
Ressourcen schonen
Gewässerschutz hat Vorrang��������� 14
Genuss erleben
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Kurz & Kompakt
Wussten Sie schon?
Manches klingt selbstverständlich, einiges auch erstaunlich oder
erschreckend: Daten und Fakten rund ums Thema Wasser
Der
menschliche
Körper kann in
der Regel nicht mehr
als drei Tage ohne Wasser
auskommen. Ein zehnprozentiger Wasserverlust erzeugt
schwere Mangelerscheinungen,
bei mehr als 20 Prozent
droht der Tod.
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Wasser
schützt die
Zähne, weil es beim
Trinken die Speichelproduktion anregt.
Knapp
900 Millionen Menschen
in den Entwicklungsländern haben
keinen Zugang zu sauberem
Trinkwasser. Jedes Jahr sterben
etwa 3,5 Millionen Menschen
an den Folgen schlechter
Wasserversorgung.
Das
menschliche Blut
besteht zu 92 Prozent
aus Wasser – wichtig für
die optimale Blutzirkulation,
damit die Giftstoffe der Zellen
entsorgt und neue Nährstoffe
zugeführt werden
können.
In
vielen
Schöpfungsmythen versinnbildlicht
Wasser den Ursprung
allen Lebens.
Laut
Umweltorganisation WWF
verfügen neun Länder
über 60 Prozent der weltweit
verwendbaren Süßwasservorkommen: Brasilien, Russland,
China, Kanada, Indonesien,
Indien, Kolumbien, Kongo
und die USA.
Was kann man mit
1 Kubikmeter Wasser machen?
© VKU
Wasser
kommt als
einzige Substanz auf
der Erde gleichzeitig in
den drei verschiedenen
Aggregatzuständen fest,
flüssig und gasförmig
vor.
Das
meiste Wasser (70 Prozent)
wird weltweit in
der Landwirtschaft
verbraucht.
Das Gehirn
setzt sich zu 90
Prozent, die Muskeln
zu 75 Prozent, die Leber zu
69 Prozent und die Knochen
zu 22 Prozent aus Wasser
zusammen.
den gesamten
Wasserbedarf
einer Person
decken
Wäsche
waschen
Spaghetti
kochen
Wärmflaschen
füllen
Jede
Minute
verdunsten
weltweit fast eine
Milliarde Kubikmeter
Wasser.
Das Wort
„Wasser“ leitet sich
vom althochdeutschen
wazzar – „das Feuchte,
Fließende“ – ab.
Zähne
putzen
Gläser Wasser
trinken
Tassen Kaffee
kochen
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Ressourcen schonen
Natürlicher Wasserkreislauf
8
Quelle: wikipedia.de
H2O – eine simple Formel, die es in sich
hat: Aus Wasserstoff und Sauerstoff entsteht
Wasser. Wertvoller Rohstoff und kostbares
Lebenselixier für Mensch, Pflanze und Tier,
mit dem sorgsam umgegangen werden muss,
denn alle Wasservorräte der Erde bilden einen ständigen Kreislauf: Sonnenstrahlung
lässt das Wasser aus den Ozeanen, Seen und
Flüssen, dem Boden und den Pflanzen verdunsten. So gelangt es in die Atmosphäre. Die
Winde verteilen den Wasserdampf über die
Erde, bis er irgendwo abkühlt und schließlich als Regen, Schnee oder Hagel wieder in
Ozeane, Seen, Flüsse und in den Boden
gelangt und von hier zur den Lebewesen. Wasser wird somit zum Motor
des globalen Wetters, allerdings
verteilt es sich nicht gleichmäßig
über den gesamten Planeten, sodass
einige Regionen unter erheblichem
Wassermangel leiden.
Auf Deutschland fallen jährlich rund
275 Milliarden Kubikmeter Wasser in
Form von Niederschlägen – im Schnitt
knapp 800 Liter pro Quadratmeter. Diese Menge bildet die Grundlage für den
Wasserreichtum hierzulande. Ein Teil des
Wassers, das als Niederschlag auf die Erde
zurückkommt, versickert und bildet neues
Grundwasser. Trinkwasser wird hierzulande zu über 60 Prozent aus diesem
Grundwasser gewonnen, zu 30 Prozent aus
Oberflächenwasser wie Talsperren und Seen
sowie zu rund 9 Prozent aus Quellwasser,
also an die Erdoberfläche gelangtes Grundwasser. Dessen besonderer Bedeutung als
© Fotolia/Avanne Troar
Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt,
aber nur rund 3 Prozent davon sind genießbares Süßwasser. Umso
wichtiger, dass es weder verschwendet noch verschmutzt wird.
Wasserverteilung auf der Erde
wichtigste europäische Trinkwasserressource
trägt die EU-Grundwasserrichtlinie Rechnung. Sie enthält Kriterien für die chemische
Zusammensetzung sowie Grenzwerte und
Qualitätsnormen zum Beispiel für Nitrat und
Pflanzenschutzmittel.
Wenn Menschen Wasser nutzen, entnehmen sie es dem natürlichen Kreislauf. Als
Abwasser kehrt es in die Flüsse und schließlich ins Meer zurück – natürlich, nachdem
es in der Kläranlage gereinigt wurde. Denn
wird es nicht sauber an die Natur zurückgegeben, gerät der Kreislauf aus dem Gleichgewicht. In Frankfurt sorgen gleich zwei
Abwasserreinigungsanlagen dafür, dass
die von der Wasserbehörde festgelegten
Überwachungswerte eingehalten werden.
1.600 Kilometer lang ist das öffentliche Kanalnetz, das Abwasser von fast einer Million
Menschen zu den Kläranlagen leitet. Diese
Süßwasser 3 %
Abwassermengen hängen allerdings von
Regenereignissen und Jahreszeiten ab.
Bei schwachem Gefälle und geringen Abflüssen lagern sich mitgeführte Stoffe wie
Toilettenpapier oder Essensreste ab, die im
schlimmsten Fall die Kanäle verstopfen. Eine
regelmäßige Reinigung ist daher eine der
wichtigsten Aufgaben des Kanalbetriebs.
Zumeist übernehmen Hochdruckspül- und
Saugfahrzeuge diese Arbeit – übrigens
weitgehend ohne Trinkwasser, sondern
mit Brauchwasser. Dieses wird aus Regen- oder Flusswasser gewonnen, auch
kann es sich um aufbereitetes Grauwasser
(Schmutzwasser aus dem Haushalt, frei
von Küchenresten oder Fäkalien) handeln.
Auch wenn es beispielsweise nur bei der
Stadtreinigung oder zur Bewässerung von
Grünanlagen genutzt wird, muss es gewissen Mindesthygienestandards entsprechen.
Andere 0,9 %
Grundwasser
30,1 %
Salzwasser
(Ozeane)
97 %
globales Wasservorkommen
Eiskappen
und
Gletscher
68,7 %
Süßwasser
Flüsse 2 %
Oberflächenwasser
0,3 %
Sümpfe 11 %
Seen
87 %
Oberflächenwasser
9
Ressourcen schonen
Wasser macht Stress
wachsen die Spannungen um die Verteilung
grenzüberschreitender Gewässer. Trotzdem
wird in vielen dieser Länder immer noch
Wasser verschwendet, vor allem dadurch,
dass ein großer Teil durch Leitungsleckagen
verloren geht, bevor es die Menschen erreicht. Globale Wasserprobleme sind aber
kompensatorisch nicht zu lösen, denn in
den Dürreregionen könnten die Menschen
den trockengefallenen Brunnen und durch
Fäkalien verseuchten Flüssen selbst dann
Eine unvorstellbar große Menge an Wasser bedeckt unseren Planeten,
doch den Menschen steht davon nur ein sehr kleiner Teil als genießbares Süßwasser zur Verfügung – der zudem sehr ungleich verteilt ist.
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Sofern es hinreichend gereinigt wird, steht
es also immer wieder neu zur Verfügung.
Gerade Mitteleuropa gehört zu den Gebieten
der Erde, in denen der regelmäßige Regen
die Talsperren und Grundwasserreservoirs
immer wieder auffüllt.
Im wasserreichen Deutschland sind jedes Jahr rund 188 Milliarden Kubikmeter
Wasser verfügbar. Diesem Dargebot – es
gibt an, welche Mengen an Grund- und
Oberflächenwasser potenziell genutzt werden können – steht eine Entnahme durch
Industrie, Wärmekraftwerke, öffentliche
Wasserversorger und Landwirtschaft von
knapp 33 Milliarden Kubikmetern gegenüber, Tendenz sinkend. Seit 2004 bleibt der
Wassernutzungsindex unter der kritischen
Marke von 20 Prozent, es wird also weniger
als ein Fünftel des gesamten Dargebots entnommen. Das Überschreiten dieses Werts ist
ein Zeichen von „Wasserstress“. Zahlreiche
Entwicklungsländer allerdings leiden unter Wasserstress, und die Konflikte um das
rar gewordene Gut, das beispielsweise in
Afrika und Asien größtenteils zur Bewässerung gebraucht wird, nehmen zu. Auch
Deutschland verbraucht jährlich (Stand 2010) 159,5 Mrd. m³ Wasser
Quelle: WWF Deutschland
Ohne Wasser kein Leben – so simpel wie
schwierig, denn nicht überall steht sauberes, hygienisch einwandfreies Trinkwasser so
selbstverständlich zur Verfügung wie hierzulande. Zwar bedecken insgesamt schier unbegreifliche 1,4 Milliarden Kubikkilometer
Wasser die Erde, aber der größte Teil besteht
aus dem für uns ungenießbaren Salzwasser.
Erschwerend kommt hinzu, dass das wenige
Süßwasser, von dem mehr als zwei Drittel als
Eis in den Polargebieten oder als Gletscher
und Schnee gebunden sind, ungleichmäßig
verteilt ist und die genutzten Vorräte sehr
unterschiedlich durch Niederschläge erneuert werden. Grundwasser macht somit
lediglich rund 0,6 Prozent des gesamten
Wasserdargebots auf der Erde aus, Seen
und Flüsse gar nur 0,02 Prozent.
Seit Anfang der 90er-Jahre ist dem kostbaren
Nass ein eigenes Datum gewidmet: Jeweils
am 22. März wird der „Weltwassertag“ begangen – in diesem Jahr stand er unter dem
Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“. Immerhin wird Wasser nie wirklich
„verbraucht“, da es rein mengenmäßig dem
natürlichen Kreislauf immer erhalten bleibt.
keinen zusätzlichen Tropfen Trinkwasser
entnehmen, wenn es den Europäern gelänge, ihren Wasserverbrauch zu halbieren.
Großes Einsparpotenzial gerade auch in
Deutschland besteht aber beim versteckten
Wasserverbrauch, denn zur Erzeugung vieler
Produkte wird eine große Menge sogenannten virtuellen Wassers (s. S. 12) eingesetzt. Der
„Wasserfußabdruck“ zeigt die Summe aus
direkt und indirekt genutztem Wasser, also
den tatsächlichen Verbrauch.
11
Ressourcen schonen
Virtuelles Wasser
Jeder von uns verbraucht im Schnitt 4.000 Liter Wasser pro Tag –
neben 120 Litern für die Essenszubereitung und die Hygiene eine
erschreckend große Menge, die nötig ist, um Dinge unseres täglichen
Lebens herzustellen.
12
Kaffeebohnen, schlägt eine Tasse Kaffee
mit immerhin 140 Litern Wasser zu Buche.
Für die Erzeugung von einem Kilogramm
Rindfleisch sind sogar mehr als 15.000 Liter
Wasser nötig: zum einen die Mengen, die das
Rind im Laufe seines Lebens säuft und die für
die Herstellung des Futters erforderlich sind,
Im Schnitt beträgt der Verbrauch an virtuellem Wasser in Deutschland 4.000 Liter pro
Tag. Für viele Produkte ist mittlerweile der
„Wasserfußabdruck“ berechnet worden;
hier ein paar Beispiele:
10 Liter Wasser für ein DIN-A4-Blatt
Papier aus frischem Zellstoff
32 Liter Wasser für einen Mikrochip
140 Liter Wasser für eine Tasse Kaffee
900 Liter Wasser für ein Kilogramm Mais
1.000 Liter Wasser für einen Liter Milch
1.300 Liter Wasser für ein Kilo Weizen
2.700 Liter Wasser für ein T-Shirt aus
Baumwolle
11.000 Liter Wasser für eine Jeans
15.500 Liter Wasser für ein Kilogramm
Rindfleisch
Wie viel virtuelles
Wasser verbrauchen wir?
© Mainova Energie- und WasserSparbuch
Wir nutzen Wasser nicht nur direkt zum
Trinken, Kochen, Duschen oder Putzen. In
Lebensmitteln und anderen Produkten ist
ebenfalls Wasser enthalten oder wurde indirekt zu deren Erzeugung eingesetzt. Diese
sozusagen versteckte Menge, die für die Herstellung all der Güter des täglichen Konsums
erforderlich ist, wird als virtuelles Wasser bezeichnet. Wer also morgens aufsteht, sich
ausgiebig duscht, zum Frühstück eine Tasse
Kaffee kocht und vielleicht noch eine Banane isst, hat schon mehr Wasser verbraucht,
als einem bewusst ist. Das Duschen ist aber
nicht das Problem, selbst wenn man dazu
20 Liter oder mehr durch die Leitung hat
fließen lassen. Es sind der Kaffee und die
Banane, die die Ökobilanz ruinieren, denn
bei ihrer Produktion wurden zig Liter Wasser
benötigt, allerdings am anderen Ende der
Welt. Sofern dies ein Land mit Wasserstress
betrifft, verschärft der Konsument den in
dieser Region sowieso schon vorhandenen
Mangel, da die entsprechenden Plantagen
stark bewässert werden müssen. Bedingt
durch den Anbau und den Transport der
zum anderen der Verbrauch des Schlachthofes. Solche Zahlen lassen vermuten, dass die
Bewohner reicher Länder den Armen der Welt
das Wasser rauben. Deutschland, das selbst
weit davon entfernt ist, jemals Wassernot zu
leiden, gehört dennoch weltweit zu den zehn
größten Importeuren virtuellen Wassers. Dies
liegt nach Einschätzung der Unesco vor allem
am Import wasserintensiver Agrarprodukte
wie Kaffee, Tee und Kakao. Doch auch Wein
aus Australien, Orangen aus Israel oder Tomaten aus Spanien sind nicht weniger problematisch. Ebenso wie Produkte, zu deren
Herstellung Wasser stark verschmutzt an die
Natur zurückgegeben wird, wie beispielsweise Jeans, die in einem indischen Werk gewebt
und gefärbt wurden.
13
Ressourcen schonen
Gewässerschutz hat Vorrang
den Brunnen versickert,
damit der Grundwasserpegel nicht sinkt – und
eventuell verunreinigtes
Grundwasser von den
Brunnen abgedrängt
werden kann.
Rechtliche Regelungen bestehen für Abwasser- und Abfallbeseitigung, Wasserentnahme, Schifffahrt und Gemeingebrauch von
Gewässern, Bauprojekte in und an Gewässern sowie Verwendung von Chemikalien.
Gewässerschutz beginnt allerdings schon
im eigenen Haushalt, denn der sorgsame
Umgang mit Wasser ist wichtig, da der
Wasserkreislauf keine Verunreinigung
„vergisst“.
Um aus Grundwasser mit möglichst naturnahen Aufbereitungsverfahren einwandfreies Trinkwasser zu gewinnen, muss es
vor Verunreinigungen bewahrt werden. Die Einzugsgebiete von
Wassergewinnungsanlagen werden besonders geschützt.
In Hessen stammen fast 90 Prozent des
Trinkwassers aus Grund- und Quellwasser,
daher sind in den Einzugsbereichen von
Wassergewinnungsanlagen zumeist Trinkwasserschutzgebiete eingerichtet. Je nach
Entfernung zum Brunnen gibt es strenge
Auflagen – in der Schutzzone 1 unmittelbar
um den Brunnen herum ist sogar das Betreten verboten. In Hessen sind insgesamt rund
11.500 Quadratkilometer als Wasserschutzgebiete ausgezeichnet; dies entspricht über
54 Prozent der Landesfläche.
In dicht besiedelten Gebieten wie der RheinMain-Region erfordert die enge Nachbarschaft
von Wassergewinnungsanlagen und Verkehrsinfrastruktur (Bahntrassen, Autobahnen, Flughafen)
besondere Schutzmaßnahmen. So wird besonders aufbereitetes Mainwasser im Stadtwald vor
Fassung, Brunnen
oder Quelle
Zone I
Fassungsbereich
Zone III A / III B
Weitere Schutzzone
14
© Hessenwasser
Zone II
Engere Schutzzone
Tipps:
Die Toilette ist kein Abfalleimer – nur
normal verunreinigtes Putzwasser kann
über das WC entsorgt werden. Lebensmittelreste sind ein Fall für die Ökotonne.
Hygieneartikel, Chemikalien, Farbreste,
Öle, Fette sowie Kleintierstreu gehören
in den (Sonder-)Müll.
Die „No-Klo“-Initiative
der deutschen Wasser
versorger informiert
über die umweltschonende Entsorgung von
Arzneimitteln.
Pappverpackungen gehören in en Papiermüll, leere Blister in die gelbe Tonne, und
die Tabletten kommen in den Sondermüll
beziehungsweise Schadstoffsammlungen;
einige Apotheken nehmen sie auch zurück.
Eine einzige Zigarettenkippe kann bis
zu 60 Liter Grundwasser verunreinigen,
daher stets im Müll entsorgen.
Statt aggressivem Reinigungsmittel für
Waschbecken, Duschabfluss oder Toilette
besser eine umweltfreundliche Saugglocke oder Rohrreinigungsspirale
einsetzen.
Das Auto nicht auf der Straße oder im
eigenen Garten, sondern in einer Waschanlage reinigen (lassen).
Zum Putzen reichen oft auch Essigreiniger beziehungsweise Spülmittel mit
einem Schuss Essig. Weich- und Klarspüler
möglichst vermeiden.
Werden Enten im Park (zu sehr) gefüttert,
leiden Teiche und Bäche unter Überdüngung.
Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel, die im Garten angewendet werden, dürfen nicht in Regenwasserkanäle gelangen.
Bei Schnee und Eis auf den Gehwegen
kein salzhaltiges Streugut verwenden:
Sand oder Splitt sorgt ebenso für Trittsicherheit.
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Lebenselixier nutzen
Antriebskraft
Sich in der Nähe eines Gewässers anzusiedeln war schon vor Jahrtausenden wichtig, vor allem wegen der Tiere. Denn ohne
ständigen Zugang zum Wasser wäre weder
Schweine- noch Rinderzucht möglich gewesen. An vielen Orten konnte Landwirtschaft nur durch regelmäßige Bewässerung ertragreich sein. Und die Menschen
brauchten das kostbare Nass nicht nur zum
Trinken, Kochen oder Waschen, sondern
auch für zahlreiche handwerkliche Tätigkeiten. So benötigten Schmiede, Gerber
oder Färber viel Wasser, um ihre Produkte
herzustellen.
Wasserkraftwerk an der Staustufe Griesheim
Dass fließendes Wasser enorme Kraft
entwickeln kann, die sich nutzbringend
verwenden lässt, war schon sehr früh
bekannt. Bereits 1200 v.Chr. wurden die
ersten Wasserschöpfräder betrieben, und
die Römer konstruierten Wasserräder, um
Getreide zu mahlen. Später nutzten auch
Öl-, Säge- und Schleifmühlen diese Technik. Die Erfindung der Turbine im 19. Jahrhundert machte es möglich, die Kraft großer
Wassermengen zu nutzen. Die gewonnene
Energie wurde zuerst als Bewegungsenergie
verwendet und später in elektrischen Strom
umgewandelt, um sie auch über größere
© Mainova
Wasser ist nicht nur bei der Ernährung existenziell, sondern zusätzlich für viele Tiere und Menschen auch unverzichtbarer Lebens- und
Arbeitsraum.
Entfernungen zu transportieren. Heutzutage ist Energie aus Wasserkraftwerken ein
wichtiger Faktor vieler „grüner“ Energiekonzepte. So wird beispielsweise auch am
Main in den Laufwasserkraftwerken an
den Staustufen Griesheim und Eddersheim
ein Großteil des Ökostroms Novanatur für
Mainova und somit für die Menschen in
Frankfurt und dem Umland erzeugt. Wer
sich für einen Besuch im Wasserkraftwerk
interessiert: auf Seite 57 können Sie Plätze
für eine Führung gewinnen!
In Deutschland tragen 400 große und über
7.000 kleine Wasserkraftanlagen rund
3,5 Prozent zur Stromerzeugung bei. Nach
Einschätzung des Bundesumweltministeriums ist deren Potenzial allerdings damit
weitgehend ausgeschöpft. Im Sinne der
Nachhaltigkeit sollen eventuelle negative
ökologische Auswirkungen reduziert wer-
den. So können beispielsweise Umgehungsgerinnen den Fischauf- und -abstieg zu und
von den Laichgebieten erleichtern. Generell
muss darauf geachtet werden, dass keiner
Kreatur die Lebensgrundlage entzogen wird.
Wird zum Beispiel Flusswasser zu stark für
menschliche Zwecke eingesetzt, trocknen
Feuchtgebiete aus, die für viele Fische,
Frösche oder auch Algen und Plankton
existenziell sind.
Flüsse waren seit jeher auch als Wasserstraßen wichtig, die die großen Handelszentren miteinander verbanden. Noch heute werden viele Güter wie Sand, Kohle oder
Getreide regelmäßig per Schiff transportiert.
Nicht zuletzt aus touristischem Aspekt sind
Schiffe als Fortbewegungsmittel auf Flüssen
und Meeren beliebt. Somit ist das Wasser
nicht nur Transportweg, sondern auch Arbeitsraum für viele Menschen.
Lebenselixier nutzen
Brunnen und Quellwasser
Frankfurt verfügt über 150 städtische Brunnen. Die ältesten davon
entstammen der Römerzeit beziehungsweise dem Mittelalter. Heute
dienen viele nur noch als Zierde im Stadtbild.
Als die erste feste Siedlung entstand, reichte
das Wasser aus dem Main schon bald nicht
mehr aus, um die Frankfurter Bevölkerung
zu versorgen. Von den damals gebohrten
Ziehbrunnen haben nur wenige die Zeit
überdauert: In der Römerstadt befindet
sich ein Exemplar der damaligen Stadt Nida,
und sowohl an der Friedberger als auch an
der Sachsenhäuser Warte ist jeweils ein
Bereits im 17. Jahrhundert
wurde Wasser über Holzrohre
aus dem Umland zu den
Frankfurter Brunnen geleitet
18
mittelalterlicher Ziehbrunnen erhalten geblieben. Ab dem 16. Jahrhundert wurde die
Brunnennutzung streng reglementiert und
mit Gebühren belegt, ein Brunnenmeister
überwachte die Reinigung und Renovierung. 1607 wurde die erste Wasserleitung
eingeweiht: Per Holzleitungen – ab 1771 aus
Eisen – wurde Wasser aus dem Friedberger
Feld durch das Friedberger Tor nach Frank-
furt und von dort zu verschiedenen Brunnen
geführt. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden
die Ziehbrunnen im Stadtgebiet überwiegend durch Pumpenbrunnen in typischer
Bauform ersetzt, wie sie noch vielfach anzutreffen ist: eine Brunnensäule aus rotem
Mainsandstein und Sandsteinbecken. Auch
kamen weitere Wasserleitungen hinzu, die
unter anderem Sachsenhausen versorgten.
Bis 1862 wurde noch ein Brunnengeld erhoben, seitdem trägt die Stadt die Kosten
der öffentlichen Brunnen selbst.
Mit dem Bau des öffentlichen Wassernetzes Ende des 19. Jahrhunderts verloren
die Brunnen ihre ursprüngliche Funktion,
doch bis in die 1960er-Jahre wurden noch
Trinkbrunnen, die öffentlich
nutzbar waren,
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gebaut. Allerdings sind heutzutage selbst
bei Brunnen mit Quellwasser in Trinkqualität
aus Haftungsgründen Schilder angebracht:
„kein Trinkwasser“. Von den 150 städtischen
Brunnen werden 110 vom Kulturamt betreut,
um die restlichen 40 – zumeist Wasserspiele
in Parkanlagen – kümmert sich das Grünflächenamt. Sie sprudeln in der Regel von
Ende März bis Ende Oktober.
Als Wahrzeichen von Frankfurt stehen insbesondere die historischen Brunnen in
der Innenstadt und Sachsenhausen unter
Denkmalschutz. Gerade in Sachsenhausen
sind seit den 1950er-Jahren viele Brunnen
entstanden, denn aus Anlass des jährlichen
Brunnenfests wurden einige Brunnen saniert
oder neu geschaffen. Immerhin wird das
Fest 1490 erstmals urkundlich erwähnt und
stets am zweiten Augustwochenende gefeiert. Eine Brunnenbegehung erinnert an die
Zeit, in der das lebensnotwendige Wasser aus
den Brunnen geschöpft werden musste, und
mahnt zum sorgsamen Umgang mit Wasser.
Lehrreich auch der Quellenwanderweg
im Naturschutz- und Naherholungsgebiet
Frankfurter GrünGürtel. Über rund sechs
Kilometer geht es in etwa zweieinhalb
Stunden vorbei an zwanzig gefassten und
ungefassten Quellen, deren Geschichte
und historische Nutzung auf Informationsstelen und -tafeln vor Ort beschrieben wird
(s. S. 50).
19
Lebenselixier nutzen
Regionale Wasserversorgung
Das Trinkwasser für Frankfurt und den Ballungsraum Rhein-Main
stammt aus einer Vielzahl von Brunnen, Quellen und Stollen aus der
gesamten Region
Gewinnung und Aufbereitung, Transport
und Qualitätskontrolle des Trinkwassers
sind Aufgabe der Hessenwasser GmbH &
Co. KG, die im Auftrag der Kommunen und
Gebietskörperschaften Trinkwasser für mehr
als zwei Millionen Einwohner in Südhessen bereitstellt. So erreichen jährlich über
65 Millionen Kubikmeter Trinkwasser die
Kunden in Frankfurt – darunter auch das
Versorgungsunternehmen Mainova – und
die weiterverteilenden Unternehmen und
Verbände im Umland. Entscheidend ist dabei der Ausgleich zwischen den Gebieten mit
dichter Besiedlung und entsprechend hohem
Trinkwasserbedarf und den Regionen mit
großen natürlichen Wasservorkommen. So
können zum Beispiel nur rund 20 Prozent
des Trinkwassers für Frankfurt aus Anlagen
im Stadtgebiet selbst gefördert werden.
Nahezu die Hälfte stammt aus dem Hessischen Ried, und der Rest des Bedarfs wird
aus Gewinnungsgebieten im Vogelsberg, im
Spessart und im Kinzigtal gedeckt. Wichtig
dabei: Die ökologische Bewirtschaftung der
Gewinnungsanlagen sorgt für eine nachhaltige Nutzung der Grundwasserressourcen.
© Hessenwasser
Wasserwerk Goldstein
20
Die Versorgung öffentlicher Brunnen über
ein hölzernes Leitungssystem seit Mitte des
16. Jahrhunderts reichte über Jahrhunderte
aus, doch mit dem starken Wachstum der
Stadt ab der Mitte des 19. Jahrhunderts
geriet die Beschaffung der benötigten
Mengen an einwandfreiem Trinkwasser
für die Bürger Frankfurts zu einer ständigen
Herausforderung. Die Kapazität der lokalen
Brunnen hatte ihr Limit erreicht. Mit der Inbetriebnahme der rund 70 Kilometer langen
Quellwasserleitung aus dem Vogelsberg im
Jahre 1873 wurde die moderne öffentliche
Wasserversorgung in der Stadt begründet.
Wenig später wurden dann mit dem Bau
des ersten Wasserwerks beim Oberforsthaus
auch Grundwasserströme im Frankfurter
Stadtwald erschlossen. Die Quellwassergewinnungen bei Birstein-Fischborn
im Vogelsberg und bei Biebergemünd im
Spessart sind heute eingebunden in den
von Hessenwasser betriebenen regionalen Leitungsverbund und tragen pro Jahr
mit rund fünf Millionen Kubikmetern zur
Deckung des Trinkwasserbedarfs der Stadt
Frankfurt bei.
Aufgrund des Wachstums des Ballungsraums
waren jedoch weitere Infrastrukturmaßnahmen nötig, um den steigenden Wasserbedarf
zu decken: Ab Mitte der sechziger Jahre des
letzten Jahrhunderts wurden die Grundwasservorkommen im Hessischen Ried
erschlossen. Die „Riedleitung“ – über sie
werden täglich bis zu 120.000 Kubikmeter
Trinkwasser transportiert – ist heute die
Hauptschlagader der Trinkwasserversorgung
in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main
und damit ein wesentlicher Bestandteil des
regionalen Leitungsverbunds. Um die Versorgung auch während eines eventuell länger
dauernden Ausfalls zu sichern, soll eine
zweite Leitung gebaut werden, denn gerade
in trockenen Jahren hängt Frankfurt zu mehr
als 50 Prozent von der Wasserversorgung aus
dem Ried ab. Gut zu wissen, dass insgesamt
genug Wasser da ist – aber eben nicht genau
dort, wo die meisten Menschen wohnen!
Die regionalen Ressourcen sind seit mehr als
hundert Jahren das wichtigste Standbein für
die Deckung des Trinkwasserbedarfs der Stadt
Frankfurt, und das gilt heute mehr denn je
für die gesamte Metropolregion.
21
Lebenselixier nutzen
Vom Wasserwerk
zu den Häusern
bei der Aufbereitung. Außerdem wird im
Sinne nachhaltiger Trinkwasserversorgung
auf eine ökologische Gewinnung geachtet.
So lässt man beispielsweise Mainwasser im
Stadtwald versickern, um die Grundwasserpegelstände nicht zu weit absinken zu
lassen.
Das fertige Trinkwasser wird regelmäßig vom
Zentrallabor von Hessenwasser kontrolliert
– und schließlich in eine Leitung gepumpt,
die auch von den anderen Förderregionen
gespeist wird. Am Hochbehälter an der
Sachsenhäuser Warte wird es in das Wasserleitungsnetz der Mainova übergeben, und
deren Tochterfirma Netzdienste Rhein-Main
verteilt es an die Frankfurter Haushalte und
Unternehmen.
Dazu sind über 2.000 km Wasserleitungen im
Stadtgebiet verlegt. Etwa alle 100 Meter gibt
es Unterflurhydranten, die an ihren Metall-
Die ergiebigen Grundwasserströme im
Frankfurter Stadtwald werden seit Ende
des 19. Jahrhunderts genutzt: 1885 wurde
das Wasserwerk Oberforsthaus errichtet, um
Grundwasser zu fördern und für die Trinkwasserversorgung von Frankfurt aufzubereiten.
Zur Deckung des steigenden Wasserbedarfs
der rasch wachsenden Stadt wurden 1888 das
Wasserwerk Goldstein und 1894 das Wasserwerk Hinkelstein gebaut; 1955 kam das Wasserwerk Schwanheim hinzu. Bis heute tragen
die Aufbereitungsanlagen in den Wasserwerken Goldstein und Hinkelstein rund 20
Prozent zur Trinkwasserversorgung Frankfurts
bei. Im Jahr 2001 wurde die Hessenwasser
GmbH & Co. KG gegründet, die neben den
Anlagen in Frankfurt über 25 Wasserwerke in
der gesamten Rhein-Main-Region betreibt.
Die Mainova AG hat mit 36 Prozent den größten Anteil an dem regionalen Wasserversorger.
Im 2004 errichteten Neubau des Wasserwerks
Goldstein können pro Tag bis zu 15.000
22
Kubikmeter Grundwasser zu hochwertigem Trinkwasser aufbereitet werden. Das
Grundwasser wird mit elektrischen Unterwasserpumpen aus insgesamt 18 Brunnen,
die bis zu 40 Meter tief sind, gefördert. Bei
der Aufbereitung des Grundwassers müssen vor allem natürlich darin vorkommende
Stoffe entfernt werden – insbesondere die
hohen Anteile an Kohlensäure und Eisen:
Ersteres würde die Rohre angreifen, Letzteres
färbt das Wasser braun und schmeckt nicht
gut. Abschließend wird das Wasser durch
Aktivkohlefilter gedrückt, die organische
Substanzen entfernen. Die Nähe der Brunnen zu Autobahnen, Eisenbahntrassen und
Flughafen und der Eintrag von organischen
Spurenstoffen wie Pestiziden macht dies
notwendig. Die Gewinnung von sicherem
und einwandfreiem Trinkwasser in einem
Ballungsraum, dessen vielfältige Nutzung
die Qualität des Grundwassers bedroht,
führt daher zu einem erhöhten Aufwand
© Stephanie Kreuzer, Martin Hawlisch/Wikipedia
Lokale Gewinnungsanlagen und regionale Ressourcen sichern den
Trinkwasserbedarf Frankfurts. Am Beispiel des Wasserwerks Goldstein
im Frankfurter Stadtwald wird erläutert, wie Grundwasser zu Trinkwasser aufbereitet wird und bis in den Wasserhahn kommt.
deckeln zu erkennen sind und als Zapfstellen
insbesondere für die Feuerwehr dienen. Um
dort Wasser zu entnehmen, braucht es ein
Standrohr, das Mainova auch an Privatleute,
die beispielsweise für Baustellen übergangsweise einen Hydranten anzapfen wollen,
vermietet. Um unterirdische Leitungen oder
Anschlüsse jederzeit schnell zu finden, gibt
es folgende Hinweisschilder:
Weiße Schilder mit rotem Rand zeigen
die Lage von Hydranten.
Blaue Schilder zeigen die Schieber, also
Stellen, an denen die Wasserleitungen
abgesperrt werden können.
Grüne Schilder beziehen sich auf
Abwasser.
Oberhalb des Balkenkreuzes wird der Typ des
Anschlusses und der Leitungsdurchmesser
angegeben. Unterhalb steht die Entfernung
in Metern – nach links, rechts und vorne.
23
Lebenselixier nutzen
Lange Leitungen,
schneller Service
Mainova transportiert das hochwertige Trinkwasser bis hin zum
Hausanschluss – ab dem Wasserzähler ist dann der Hausbesitzer für
dessen Qualität verantwortlich.
24
So sind es in Österreich etwa 90 Prozent und
in Rumänien sogar nur 50 Prozent.
Hinter dem Wasserzähler, auch Wasseruhr
genannt, beginnt die Hausinstallation, die
Eigentum des Hausbesitzers und für die er
verantwortlich ist, sodass er sie stets durch
qualifizierte Handwerker ausführen lassen
sollte. Denn er muss auch sicherstellen,
dass an jedem Wasserhahn die Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung
(s. S. 26) eingehalten werden, um eine
eventuelle gesundheitliche Gefährdung
der Hausbewohner auszuschließen. Gerade
nicht zugelassene Verfahren wie beispielsweise die Epoxidharzbeschichtung, nicht
fachgerecht ausgeführte Arbeiten an der
hausinternen Kundenanlage, aber auch
Rohrleitungen aus Blei können ein Problem
darstellen. Diese werden zwar seit vielen
Jahren nicht mehr verwendet, können aber
in älteren, nicht sanierten Gebäuden noch
vorhanden sein und müssen ausgetauscht
werden (s. S. 28: „Frankfurter Bleiprojekt“;
Das blaue Rohr zeigt eine neu
verlegte Wasserleitung
© Netzdienste Rhein-Main
Die vom Wasserwerk beziehungsweise den
Hochbehältern kommenden Hauptwasserleitungen haben einen Durchmesser von bis
zu einem Meter; nach der Verzweigung zu
den einzelnen Häusern sind es nur noch wenige Zentimeter. Wegen des im Tagesverlauf
schwankenden Wasserverbrauchs müssen
die Rohrleitungen so ausgelegt sein, dass sie
auch in Spitzenverbrauchszeiten den Bedarf
decken können. Die Hausanschlussleitung
ist Teil des öffentlichen Trinkwassernetzes
und wird von Netzdienste Rhein-Main gebaut. Sie endet am Wasserzähler, der von
den Mainova ServiceDiensten gesetzt wird.
Alle Wasserrohrleitungen werden bei Bedarf
durch die Netzdienste Rhein-Main repariert
oder erneuert. Allerdings zählt gerade das
deutsche Leitungsnetz – dank regelmäßiger Investitionen – zu den zuverlässigsten
weltweit. Hierzulande sind 99 Prozent der
Haushalte an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen, in anderen Ländern liegt diese Quote oft deutlich niedriger.
bei Fragen dazu berät das Gesundheitsamt).
Bleirohre erkennt man unter anderem daran, dass das Material nicht magnetisch ist
und sich leicht einritzen lässt. Außerdem
gibt es keine Winkelstücke, und die Verbindungen sind immer – wulstig – gelötet.
Für die Langlebigkeit der Trinkwasserinstallation ist entscheidend, welches Material
verwendet wird. Heutzutage kommt am
häufigsten Kupfer zum Einsatz. Aber auch
Kunststoffe wie PEX oder PVC-C sowie Ver-
bundwerkstoffe oder Edelstahl sind möglich.
Ausschlaggebend für die Auswahl sind die
Zusammensetzung des Wassers und sein pHWert. Dieser gibt an, wie sauer oder basisch
eine Lösung ist, und darf – gemäß Trinkwasserverordnung – nicht unter 6,5 und
nicht über 9,5 liegen. Wenn das Material
der Leitungen nicht für das Trinkwasser vor
Ort geeignet ist, steigt auch das Risiko der
Korrosion. Der qualifizierte Fachinstallateur
informiert und berät gerne.
25
Lebenselixier nutzen
Trinkwasserverordnung
sen ihr Trinkwasser mehrmals täglich am
Wasserwerksausgang und im Verteilungsnetz beproben, kleine Versorger seltener,
mindestens jedoch alle drei Monate. Die
Gesundheitsämter beauftragen zusätzlich
zu diesen Untersuchungen durch die Wasserversorger auch eigene Kontrollen durch
unabhängige Laboratorien.
Darüber hinaus hat das Gesundheitsamt
ein Auge auf „Großanlagen zur Trinkwassererwärmung“ (über 400 Liter Speicher
Trinkwasser ist in Deutschland eines der am besten kontrollierten
Lebensmittel – Verbraucherschutz hat oberste Priorität.
26
deutlich strenger kontrolliert als jenes, das
in Flaschen abgefüllt auf dem Tisch landet
(s. S. 34).
Neben der Trinkwasserverordnung müssen
die Wasserversorger bei der Wassergewinnung, der Aufbereitung und der Verteilung
eine Fülle weiterer Rechtsvorschriften und
Normen – die sogenannten allgemein anerkannten Regeln der Technik – erfüllen.
Grundsätzlich muss die Trinkwasserqualität
am Ort der Entnahme im Haus, also am
Wasserhahn, gelten. Der Wasserversorger
bürgt für die Trinkwasserbeschaffenheit bis
zum Wasserzähler – dem Übergabepunkt
in die Hausinstallation. Für Veränderungen der Trinkwasserqualität in der Hausinstallation selbst ist der Hauseigentümer
verantwortlich.
Die Trinkwasserverordnung regelt nicht nur
die Trinkwasserqualität, sondern schreibt
auch Art und Umfang der Überwachung
vor. Die dafür zuständige Behörde ist das
jeweilige Gesundheitsamt vor Ort. Die
Untersuchungshäufigkeit richtet sich dabei nach der vom Versorger abgegebenen
Trinkwassermenge: Große Versorger müs-
Umweltfreundlich und
gesund – Trinkwasser
direkt aus dem Hahn
© bdew
Die menschliche Gesundheit darf nicht
durch verunreinigtes Trinkwasser beeinträchtigt werden. Die bundesweit rechtsverbindliche Grundlage für den hohen
Qualitätsstandard stellt die Trinkwasserverordnung dar, die auf der EU-Trinkwasserrichtlinie, dem Infektionsschutzgesetz
und dem Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz basiert. Sie schreibt vor:
Trinkwasser beziehungsweise „Wasser für
den menschlichen Gebrauch“ muss „rein
und genusstauglich“ sein und darf weder
Krankheitserreger noch andere Stoffe in
gesundheitsschädigenden Konzentrationen enthalten. Diese Güteeigenschaften
werden mittels Grenzwerten und anderen
Qualitätsanforderungen für 53 mikrobiologische, chemische und physikalische Parameter konkretisiert. Geregelt werden zahlreiche
umweltrelevante Parameter wie etwa Nitrat
oder organische Spurenstoffe, also zum Beispiel Pflanzenschutzmittel. Die Grenzwerte
der Trinkwasserverordnung sind vielfältiger
und zumeist sogar strenger als die der Mineral- und Tafelwasserverordnung. Damit
wird das Wasser aus der Trinkwasserleitung
und/oder ein Rohrleitungsvolumen über
3 Liter), in denen es zu einer Vernebelung
von Trinkwasser – über Duschen – kommen
kann; zum Beispiel Anlagen in Mehrfamilienund Miethäusern, Hotels, Krankenhäusern,
Campingplätzen oder Sporteinrichtungen.
Da sich bei Temperaturen zwischen 26° und
54°C die Legionellen – Bakterien, die nach
Inhalation die Legionärskrankheit auslösen
können – vermehren, gilt für diese Anlagen
eine regelmäßige Untersuchungspflicht.
27
Lebenselixier nutzen
Beste Kontrolle
Über Geschmack lässt sich streiten, daher gibt
es keine eindeutige Antwort auf die Frage,
ob ein Wasser mit viel oder weniger Mineralien wie Calcium oder Magnesium besser
mundet. Der Gehalt an Mineralien eines
Trinkwassers ist abhängig von der Geologie
des Gewinnungsgebiets. Auch durch die
Mischung von Wässern im Verteilungssystem
können Zusammensetzung und Geschmack
variieren. Doch unabhängig vom subjektiven Geschmack gilt: Unser Trinkwasser muss
jederzeit den strengen Anforderungen der
Trinkwasserverordnung entsprechen.
Spurenanalytik im Zentrallabor
von Hessenwasser
28
Um die Qualität des Wassers zu gewährleisten, werden jährlich über 200.000
physikalisch-chemische und bakteriologische Analysen im amtlich anerkannten
Zentrallabor der Hessenwasser GmbH & Co.
KG durchgeführt. Die Experten kontrollieren
dabei das Wasser auf dem gesamten Weg
von den Messstellen im Vorfeld der Brunnen
über die Aufbereitung bis hin zur Übergabestelle an den Weiterverteiler. Auch an der
Entnahmestelle des Verbrauchers wird die
Einhaltung der Vorgaben der Trinkwasserverordnung untersucht. Kontrolliert wird
© Sacha Rheker / Hessenwasser; Forum Trinkwasser e.V.
Die Qualität unseres Trinkwassers ist durch die Trinkwasserverordnung geregelt und wird laufend streng kontrolliert. Das Zentrallabor
von Hessenwasser bietet ein breites Spektrum umweltanalytischer
Untersuchungen.
aber nicht nur das Wasser, sondern auch
das Labor selbst: Die analytische Qualitätssicherung ist selbstverständlicher Teil der
täglichen Arbeit. Unabhängig davon prüfen auch die zuständigen Gesundheitsämter
regelmäßig die Wasserqualität.
Da alle in der Trinkwasserverordnung vorgegebenen Grenzwerte jederzeit eingehalten werden, eignet sich das Trinkwasser im
Frankfurter Raum ohne Bedenken auch zur
Zubereitung von Säuglingsnahrung. So wird
beispielsweise der 2011 definierte Grenzwert
für Uran (10 µg/l) deutlich unterschritten,
und auch der Nitratgehalt, der zumeist auf
eine landwirtschaftliche Überdüngung im
Einzugsgebiet der Wassergewinnung zurückzuführen ist, liegt überall deutlich niedriger
als der Grenzwert von 50 mg/l. Die Hausinstallation, also Wasserleitungen und Armaturen, kann auch die Trinkwasserqualität
beeinträchtigen. Bauherren in Frankfurt
können sich hinsichtlich der Eignung von
Kupferrohren für die Trinkwasserinstallation
von den Mainova-Experten beraten lassen.
Bei Einhaltung des Richtwertes von 2 mg/l ist
aber weder für Erwachsene noch für Kinder
eine Gesundheitsgefahr zu befürchten.
Die Trinkwasserinstallation im Haus kann
allerdings auch durch alte Bleileitungen
Probleme verursachen. Mit dem vom Gesundheitsamt bereits 1997 ins Leben gerufenen „Frankfurter Bleiprojekt“ wurden
Hauseigentümer dazu aufgefordert, ihre
Installation zu sanieren, wenn bei einer
Trinkwasseruntersuchung Blei nachgewiesen werden konnte. 2010 wurde das Ziel des
Projektes erreicht – seitdem trinkt Frankfurt
bleifrei.
Doch auch andere Schwermetalle, Keime
oder Bakterien können die Wasserqualität beeinträchtigen. Wer sein Wasser,
das zu Hause aus der Leitung fließt, untersuchen lassen möchte, wendet sich an
Hessenwasser: Die Experten des Zentrallabors bieten entsprechende Analysen
und beraten Fragen zur Trinkwasserhygiene. Kontakt:
[email protected]
29
Lebenselixier nutzen
Hartes Wasser
ganz weich
Trinkwasser enthält natürliche Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium, die
es „hart“ oder „weich“ machen. Auf der
Mainova-Website kann man die Wasserhärte in der eigenen Straße abfragen.
30
Härtebereich
Härtegrad (°dH) Härte (mmol/l)
weich
bis 8,4
bis 1,5
mittel
8,4 bis 14
1,5 bis 2,5
hart
mehr als 14
mehr als 2,5
(alle Millimol-Angaben beziehen sich
auf den Gehalt an Calciumcarbonat;
°dH = Grad deutsche Härte; Mol ist die
Einheit für chemische Stoffmengen)
Diese Einteilung der Härtebereiche des
Trinkwassers erfolgt gemäß dem Waschund Reinigungsmittelgesetz (WRMG) – Gesetz über die Umweltverträglichkeit von
Wasch- und Reinigungsmitteln. Auf dieser
Grundlage verpflichtet die EG-Detergenzienverordnung die Waschmittelhersteller zur
Angabe von entsprechenden Dosierempfehlungen. Denn grundsätzlich gilt: Je weicher
das Wasser, umso weniger Waschmittel ist
nötig. Wer beim Waschen also nicht nur den
3
3
© lotus_studio/Fotolia
Wenn Regenwasser versickert, bildet es auf
seinem Weg durch den Boden Kohlensäure
und löst dabei die im Erdreich vorkommenden natürlichen Mineralsalze, in der Regel
Carbonate. Somit entsteht Grundwasser
mit unverwechselbarer, regionaltypischer
Zusammensetzung. Der Gehalt an den Mineralien Calcium (Ca) und Magnesium (Mg)
beschreibt dabei den Begriff der Wasserhärte: Der englische Chemiker Thomas Clark
stellte 1841 fest, dass sich calcium- und magnesiumarmes Wasser im Kontakt mit Seife
„weich“ anfühlt, während calciumreiches
Wasser „harte“ Ablagerungen bildet – den
Kalk, Fachbegriff für das Salz Calciumcarbonat. Wasser mit niedrigem Calcium- und
Magnesiumgehalt gilt demnach als weich,
solches mit einem hohen Anteil als hart.
Die Konzentration dieser beiden Mineralien wird in Deutschland in Härtegraden
gemessen:
druck auf der Wasserrechnung, Flyer oder
Verschmutzungsgrad der Wäsche, sondern
auch den Härtegrad des Wassers berücksichVeröffentlichung in der Regionalpresse. Wer
tigt, schont Umwelt und Geldbeutel.
es ganz genau wissen will, kann sich auf der
Hartes Wasser kann im Haushalt nicht
Mainova-Website mit einem Klick straßennur für unerwünschte Kalkflecken im Bad
genau eine komplette Trinkwasseranalyse
oder lästigen Kalkbelag im Wasserkocher
herunterladen:
sorgen, sondern auch beim Tee oder Kaffee
www.mainova.de/wasserhaerte
eine Rolle spielen, denn weiches Wasser
Trinkwassergüte
ist einfach besser für den Geschmack.
0 6406
Telefon: 069 – 2549
069 – 25490 6499
Vorgeschaltete Wasserenthär- Telefax:
Trinkwassergüte 
6406
tungsanlagen oder nachträgTelefon: 069 – 25490

6499
Telefax: 069 – 25490 

lich verwendete Wasserfilter



sind allerdings nicht erforder-  










lich, zumal bei unzureichender
klar








farblos
ehen, Trübung


Wartung beziehungsweise Pfle-  Auss
besondere Merkmale

Farbe
ohne


14,3
klar

10,9
Sensorische Prüfung
ge eine hohe Gefahr der Verkei
°C
s
15,0
farblo
Trübung

Aussehen,
21,0
Temperatur

mg/l CaCO
7,5
Merkmale
besondere7,3
ohne
mung besteht. Generell haben Farbe Calcitlösekapazität


14,3
7,3
ng

Prüfu

e
10,9
7,2
Sensorisch
pHWert
°C

15,0

0,19
Härtegrade keinen negativen TemperatupHW
r
21,0
0,13
ert der Calcitsättigung mg/l CaCO

7,5 

735
tät
apazi
7,3
lösek
711
DeltapH

S/cm
Einfluss auf die Gesundheit; Calcit
8,9
 7,0 7,3 
7,2
pHWert Leitfähigkeit bei 25°C

g/m³
0,19 
ung
sättig

20,2
Calcit
der
0,13
ert
19,1
Sauerstoff

°dH
durch hartes Wasser „verkalkt“ pHW
735

3,6
711

DeltapH
3,4
S/cm
mol/m³
8,9

Gesamthärte
14,9
7,0

Leitfähigkeit bei 25°C
14,6
g/m³
man nicht!
°dH
20,2

2,7
19,1

Sauerstoff
2,6
°dH
3,6
mol/m³

Karbonathärte
3,4
5,3

5,2 14,9
mol/m³
Das von Hessenwasser gelie- Gesamthärte

mol/m³
14,6
,3
21,1
°dH

17,6
Säurekapazität bis pH=4
2,7

2,6
g/m³
³
rte
mol/m
ferte Trinkwasser weist, je nach KarbonathäFreie Kohlensäure
0,5
 0,4 5,3 
5,2
mol/m³
mol/m³
113
,2
pH=8

bis
,3
ität
bis pH=4
 107 21,1
itätkapaz
Base
17,6
g/m³
Herkunft und nach Mischung Säurekapaz
g/m³
19,2

um
e
0,5
18,2
Calci
nsäur

Freie Kohle
0,4
g/m³
³
mol/m
17,1
esium
pH=8,2
15,5 113 
im Versorgungsgebiet, eine Ge- BasekapazMagn
ität bis
107
g/m³
g/m³
3,1

19,2
m
2,6

18,2
Calcium Natriu
g/m³
g/m³
33,2
samthärte zwischen 4 und 20 °dH MagnesiumKalium
31,5 17,1 
15,5
g/m³
g/m³
80,9

3,1
73,8
2,6
Natrium Chlorid
g/m³
g/m³
3,2
und damit Wasser aus allen drei Kalium Sulfat
 1,2 33,2 
31,5
g/m³
g/m³
< 0,15
80,9

73,8
g/m³ P
9,5
Härtebereichen auf. Die Versor- Chlortid Nitrat
erbindungen) g/m³
 8,5 3,2 
Phosphat (Phosphorv
1,2
g/m³
Sulfa
20,2
g/m³

18,1
< 0,15
m
g/m³
g/m³ P
gungsunternehmen sind gesetz- NitratphatSiliciu
9,5
)
ngen)

(SiO
< 0,07
phorverbindu
8,5
(Phoslsäure
Kiese
Phos
g/m³
g/m³
20,2

< 0,02
18,1
m Eisen
Siliciu
g/m³
g/m³
lich verpflichtet, regelmäßig den Kieselsäure (SiOan)
< 0,05
< 0,07
Mang
g/m³
g/m³
1,5

< 0,02
1,3
Verbrauchern die Härtebereiche Eisen Aluminium nischer Kohlenstoff) g/m³ g/m³
0,05
<
Mangan TOC (Orga
g/m³
1,5

1,3



anzugeben – entweder per Auf- Aluminium nischer Kohlenstoff)

g/m³


derungen der Trinkw
2
2
TOC (Orga
t zu jeder Zeit den Anfor
 DVG
nach

nung
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ende Trinkwasser genüg 

Verzin

r mit
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Kupfe
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Das zur Verteilung komm 

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und
V. Eine
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
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Trinkw
nung
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50930
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Trinkw
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Einsc
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keine
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ten Eisen
auszu
Teil 6tion
erzinkerech
ist demnach
N 50930 stalla
auchv
31
Genuss erleben
Gutes Wasser im Gepäck
Das „Wasser für den menschlichen Gebrauch“ genießt hierzulande
dank strenger Kontrollen zu Recht einen hervorragenden Ruf. Doch
auf Reisen sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Die Qualität des hiesigen Trinkwassers, das
regelmäßig kontrolliert und analysiert wird,
entspricht den strengen Anforderungen der
Trinkwasserverordnung (s. S. 26) und kann
in jedem Versorgungsbereich bedenkenlos
getrunken und zur Herstellung von Säug-
lingsnahrung sowie Getränken verwendet
werden. Dank ständiger Prüfung im Labor
sowie kontinuierlicher Pflege der Rohrleitungen garantiert auch die Mainova mit
dem Trinkwasser „Aqua Classic“ einen
Spitzenstandard: kostengünstig rund um
© Artusius/Fotolia
Nicht in jedem Urlaubsland sollte
man das Wasser direkt aus der
Leitung trinken – besser vorher
abkochen!
32
die Uhr, Wasserhahn aufdrehen genügt!
Daher sind auch Anlagen zur nachträglichen Behandlung des Trinkwassers nicht
erforderlich.
Während es hierzulande selbstverständlich
ist, Wasser direkt aus der Leitung zu trinken,
gilt das nicht weltweit. Nach Einschätzung
der World Health Organisation (WHO) haben
mehr als drei Milliarden Menschen keinen
sicheren Zugang zu sauberem Wasser. Vor
allem in Entwicklungsländern werden
Krankheitserreger durch unsauberes Trinkwasser und kontaminierte Quellen übertragen. Schadstoffe aus der Industrie und
Landwirtschaft, die ungefiltert das Grundwasser erreichen, sowie unzureichende
Aufbereitung verstärken das Problem. Auf
einigen Karibikinseln beispielsweise weist
das Trinkwasser eine hohe Pestizidbelastung auf, und in der Region Bangladesch
kommen extrem hohe Arsenwerte vor.
Auch marode Leitungssysteme stellen eine
erhebliche Gefahr für die Gesundheit der
Bevölkerung dar.
Auch viele beliebte Urlaubsländer sind
davon betroffen. Laut WHO stammen
80 Prozent aller Reiseerkrankungen von
verunreinigtem Trinkwasser. Touristen
sollten daher generell vorsichtig sein und
im Zweifelsfall fragen, woher das Wasser
stammt. In manchen Ländern kann das
Leitungswasser in Ballungszentren eine
gute Qualität haben, aber in ländlichen
Gebieten nicht empfehlenswert sein. Oft
kann man schon anhand des Geruchs und
der Verfärbung erkennen, dass das Wasser
nicht zum Trinken geeignet ist. Aber selbst
wenn es klar und sauber erscheint, können
sich Erreger darin befinden.
Folgende Tipps sind bei Reisen in Länder
mit zweifelhafter Wasserqualität zu beherzigen:
Leitungswasser immer abkochen, um Keime abzutöten. Schadstoffe werden dabei
allerdings nicht eliminiert.
S pezielle Desinfektionstabletten oder
Keramikfilter können das Wasser reinigen.
Statt Leitungswasser nur Wasser aus industriell abgefüllten und verschlossenen
Flaschen trinken. Frisch zubereiteter Tee
oder Kaffee sowie Bier und Wein können gewöhnlich bedenkenlos verzehrt
werden.
Auch zum Zähneputzen Mineralwasser
verwenden.
Auf Eis – sowohl Speiseeis als auch Eiswürfel – verzichten.
Speisen, die mit Leitungswasser in Berührung gekommen sein könnten, meiden:
Salate, rohes Gemüse, kalte Buffets.
33
Genuss erleben
Amtlicher Genuss
Großer Durst
Trinkwasser aus der Leitung ist unser bestkontrolliertes Lebensmittel
und wird strenger überwacht als das, was abgefüllt in Flaschen auf
dem Tisch landet. Doch auch dabei gibt es große Unterschiede in der
Zusammensetzung.
34
auf seinem Weg in tiefere Erdschichten mit
wasserlöslichen Mineralien angereichert hat,
deren Gehalt auf dem Etikett angegeben sein
muss – dazu zählen Calcium, Natrium, Kalium, Magnesium und Sulfat. Kohlensäure
darf hinzugegeben und Bestandteile wie
Eisen oder Schwefel dürfen entfernt werden. Das Wasser benötigt eine staatliche
Anerkennung.
Heilwasser entsteht wie Mineralwasser,
hat aber aufgrund der besonderen Zusammensetzung von Mineralstoffen und
Spurenelementen eine heilende, lindernde oder vorbeugende Wirkung. Da es den
Status eines Arzneimittels hat, benötigt es
eine amtliche Zulassung.
Quellwasser stammt aus unterirdischen
Wasservorkommen und muss direkt an der
Quelle abgefüllt werden. Es benötigt keine
amtliche Anerkennung für die Vermarktung
als Lebensmittel.
Tafelwasser ist kein natürlich vorkommendes Wasser, sondern wird aus verschiedenen
Wasserarten hergestellt beziehungsweise
zusammengemischt.
140,2
100,3
82,7
39,6
12,5
1970
Quelle: Verband Deutscher Mineralbrunnen e. V., 2014
Wasser ist ein unverzichtbares Lebenselixier,
doch das Angebot ist vielfältig. Dabei lohnt
sich ein Blick auf das Flaschenetikett. Wer
sich und der Umwelt etwas Gutes tun will,
greift zu Trinkwasser frisch aus dem Wasserhahn. Das garantiert eine gleichbleibende,
ständig kontrollierte Qualität, erspart lange
Transportwege und das Kistenschleppen. In
Deutschland besteht Trinkwasser zu zwei
Dritteln aus Grund- und Quellwasser und
einem Drittel aus Oberflächenwasser, beispielsweise aus Seen. Die konkrete Zusammensetzung variiert je nach Region. Auf der
Mainova-Website werden alle Grenzwerte
aufgezeigt, die für Trinkwasser im Vergleich
zu Mineral- und Tafelwasser gelten.
In Deutschland gibt es allerdings rund
500 verschiedene Sorten Mineralwässer
und circa 50 Heilwässer, Quell- und Tafelwässer. Die qualitativen Unterschiede sind
frappierend:
Mineralwasser stammt aus unterirdischen
Quellen, die vor Verunreinigung geschützt
sind, ist also „ursprünglich rein“. Es besteht aus Niederschlagswasser, das sich
Mineralwasserverbrauch in Deutschland
pro Kopf (in Litern)
1980
1990
Während die Deutschen vor vierzig Jahren
im Schnitt gerade mal einen Liter Mineralwasser pro Monat tranken, ist es inzwischen
unangefochten das beliebteste Erfrischungsgetränk hierzulande: Pro Kopf werden gut
140 Liter im Jahr konsumiert. Auf Limonade,
Fruchtsaftgetränke und Schorlen entfallen
insgesamt 125,5 Liter pro Kopf und Jahr, und
als bevorzugtes alkoholhaltiges Getränk folgt
dann mit 106,6 Litern das Bier. Insgesamt
füllten die deutschen Mineralbrunnen 2013
etwa 10,4 Milliarden Liter Mineral- und
Heilwasser ab. Mit einem Marktanteil von
zusammen 85,1 Prozent sind Mineralwässer
2000
2013
mit Kohlensäure (4,36 Milliarden Liter) und
mit wenig Kohlensäure (4,53 Milliarden Liter) weiterhin besonders beliebt. Zugleich
wächst der Absatz von stillen Mineralwässern am stärksten und folgt damit dem Trend
der vergangenen Jahre: Sie konnten sich um
5,5 Prozent auf nunmehr 1,28 Milliarden Liter und einen Marktanteil von 12,2 Prozent
verbessern.
Grenzwerte für
Trinkwasser im Vergleich
zu Mineral- und
Tafelwasser
35
Genuss erleben
Gut und günstig
Von welchem anderen Lebensmittel kann man das schon sagen:
Trinkwasser ist stets in einer hohen Qualität verfügbar und noch dazu
äußerst preiswert!
Wasser ist nicht nur das wichtigste Lebensmittel, sondern auch noch eines der günstigsten. Als Grundnahrungsmittel wird es nur
mit dem ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent
belegt – im Unterscheid zu Mineralwasser,
für das 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig
werden. So kostet ein Liter zumeist deutlich
weniger als einen halben Cent. Für „Mainova Aqua Classic“ beispielsweise werden
pro Kubikmeter (1.000 Liter) ganze 1,61 Euro
fällig, zuzüglich eines Jahresgrundpreises in
Höhe von 33,60 Euro.
Zudem wird es so häufig kontrolliert, dass
Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung hierzulande immer einwandfrei
ist. Am besten schmeckt es tatsächlich frisch
und kühl aus dem Hahn gezapft. Bei der
Auswertung des BDEW-Kundenbarometers
2013 zeigte sich, dass mehr als die Hälfte
der Befragten mit der Wasserqualität sehr
Carbon Footprint: Kaufen vs. selbst sprudeln
Vergleich von SodaStream und Fertiggetränken
Treibhausgas-Emissionen
100 %
Mineralwasser aus PET-Flaschen
20 %
100 %
Cola light aus PET-Flaschen
Selbst gemixte Cola light –
mit SodaStream
Quelle: Unabhängige Studie Carbon Trust 2012
36
30 %
© SodaStream
Selbst gesprudeltes Wasser –
mit SodaStream
zufrieden war. Rund 80 Prozent schmeckt
das Wasser aus der Leitung gut bis sehr
gut. Empfehlenswert sind zudem Wasserspender mit einem Direktanschluss an die
Trinkwasserleitung. So können Besucher
im Mainova ServiceCenter sich selber einen
Becher hygienisch einwandfreies, frisches
Wasser zapfen; ähnliche Trinkbrunnen sind
auch in Schulen installiert.
Für das häusliche Umfeld eignet sich der
direkte Griff zum Wasserhahn, bequemer
und günstiger geht es kaum. Während ein
Neun-Liter-Kasten stilles Wasser im Supermarkt mit 4 bis 5 Euro zu Buche schlägt,
fallen für die gleiche Menge Trinkwasser
gerade mal rund eineinhalb Cent an. Außerdem ergeben sich damit auch erhebliche
Vorteile für die Umwelt: Ein gegebenenfalls
langwieriger Import von ausländischen Mineralwässern entfällt, und der Kunde kann
sich den Weg in den Getränkemarkt sowie
das Schleppen schwerer Kisten sparen.
Der „Kohlendioxid-Fußabdruck“ dankt
es: Ein Liter Trink- statt Mineralwasser pro
Tag spart im Jahr rund 70 Kilogramm CO2.
Wem nun das Prickeln der Kohlensäure
fehlt, der nutzt am besten einen Trinkwassersprudler, beispielsweise von
SodaStream, um das Trinkwasser entsprechend aufzuwerten. Dazu benötigt
man einen Kohlensäurezylinder und eine
Sprudlerflasche, für ein bisschen Geschmack
Gewinnspiel
Mitmachen und mit etwas Glück
einen SodaStream Crystal gewinnen!
Alle Infos finden Sie auf Seite 60.
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auch noch Sirup. Hier ein paar Tipps zum
Gebrauch:
Für die Zubereitung von Sodagetränken
immer frisches Wasser verwenden.
Nur absolut saubere Flaschen benutzen.
Bei PET-Flaschen muss aus Sicherheitsgründen das Haltbarkeitsdatum beachtet werden, da sie bei regelmäßiger
Verwendung unter wiederkehrendem
Druck stehen.
Mit dem Sprudler aufbereitete Getränke
immer im Kühlschrank aufbewahren. Das
vermindert die Verkeimungsgefahr.
Sirup erst im Glas dazugeben – nie direkt
in die Flasche.
Auch hier spielt der Umweltgedanke eine
große Rolle: Selbst gesprudelte Getränke
verursachen bis zu 80 Prozent weniger
Treibhausgase als gekaufte Fertiggetränke.
www.sodastream.de
37
Genuss erleben
Gesunder Durstlöscher
Aus Wasser lassen sich zudem viele leckere Getränke machen, die den Durst möglichst ungesüßt löschen, so beispielsweise
Früchte- oder Kräutertee, Fruchtsaftschorlen im Verhältnis ein Teil Saft zu drei Teilen
Wasser oder Mischungen aus Tee und Saft.
Mit einigen Spritzern Zitronensaft oder ein
paar Blättern frischer Minze lässt sich Wasser ohne großen Aufwand aufpeppen.
Alle Lebewesen sind auf Wasser angewiesen, und auch im menschlichen Körper ist
es der wichtigste Bestandteil. Zu rund zwei
Dritteln bestehen wir aus Wasser, das dank
eines regen Stoffwechsels ständig nachgefüllt werden muss. Denn allein über Haut
und Lunge geht im Schnitt schon ein Liter
pro Tag verloren. Der Wasserbedarf variiert allerdings je nach Alter, Aktivität und
Körpermasse; auch bei schweißtreibenden
Tätigkeiten, höheren Umgebungstemperaturen oder Fieber ist er deutlich höher.
Schweiß besteht nämlich zu 99 Prozent aus
Wasser. Das Wohlbefinden hängt daher
ganz entscheidend vom Flüssigkeitskonsum ab: Wasser steigert die Leistungsfä-
Hier geht
es zum
Trinkwecker
38
higkeit, mindert Kreislaufbeschwerden,
vermeidet Kopfschmerzen und ist zudem
ein wirksames Anti-Aging-Mittel, das die
Haut straff und gut durchblutet hält. Nicht
zuletzt tut es der Figur gut, denn es hat
null Kalorien!
Da der menschliche Körper keinen Wasserspeicher hat, sollten täglich mindestens
zwei Liter getrunken werden – und nicht
erst, wenn schon ein Durstgefühl da ist,
denn das ist bereits ein Alarmsignal. Um
das optimale Trinkverhalten zu trainieren, steht am besten immer eine Karaffe
mit frischem Wasser in Reichweite, gerade
auch bei jeder Mahlzeit. Und für unterwegs oder beim Sport sollte eine Flasche
eingepackt werden. Gerade Kinder und
ältere Menschen müssen an regelmäßige und ausreichende Wasseraufnahme
denken. Eine kleine Hilfestellung, um
das Trinken fest in den Tagesablauf zu integrieren, können sogenannte Apps fürs
Smartphone geben oder auch der „Trinkwecker“, der regelmäßig per E-Mail an
das Trinken erinnert: www.trinkberater.
de/trinkwecker.
© Alen-D/Fotolia
Der Mensch besteht je nach Alter zu 50 bis 70 Prozent aus Wasser, das
aber immer wieder ausgeschieden wird. Er braucht also regelmäßig
Nachschub – mindestens zwei Liter Wasser pro Tag sollten es sein.
Entspannung beim Duschen und Baden
sowie bei der Körperpflege – Wasser ist
das reinste Schönheitsmittel und nicht
zu knapp in vielen Kosmetikprodukten zu
finden. Auch Kur- und Heilbäder, Thermalbäder, Saunen und Dampfbäder sowie
Trinkkuren fördern die Gesundheit. Viele
Wanderwege führen zudem an Kneipp-Becken vorbei, die zum Wassertreten einladen.
39
Genuss erleben
Fruchtige Kreationen
Asia Ice Tea
5 Beutel Grüner Tee, ein Stiel Zitronengras
und ein walnussgroßes Stück Ingwer mit
etwa einem Dreiviertelliter kochendem Wasser aufgießen, fünf Minuten ziehen lassen,
abgießen und mit 4 TL Rohrzucker süßen,
gut kühlen. Eiswürfel (mit Zitronenmelisseblättern) in Gläser geben und mit Eistee
auffüllen.
Irgendwann kommt jeder auf den Geschmack, denn Wasser ist immer
frisch und gesund! Kreative Ideen, wie sich das leckere Nass noch aufpeppen lässt, gibt es allerdings zuhauf.
witzig geformte Eiswürfel, in die Pfefferminzblätter, Himbeeren oder andere Obststücke
eingefroren sind, oder bunte Strohhalme das
„langweilige“ Wasser besonders appetitlich
gestalten. Und das gerade bei Kindern so
beliebte „Wassereis“ lässt sich im Handumdrehen selber machen: Fruchtsaft verdünnen,
Stiel rein und ab in den Gefrierschrank. Hier
ein paar Anregungen für fruchtige, alkoholfreie und alkoholische Drinks mit Trinkwasser.
Weitere Rezepte finden Sie hier:
www.forum-trinkwasser.de
Kinderpunsch
Zwei Orangenscheiben mit drei Gewürznelken spicken und mit einem Ingwerstück
und einer Zimtstange sowie zwei Beuteln
Früchtetee in einen Krug geben. Mit einem
knappen Liter kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen,
dann Teebeutel entfernen. Mark von einer
Vanilleschote zusammen mit den übrigen
Orangenscheiben und 100 ml Apfel- oder
Agavendicksaft hinzufügen, umrühren. Tipp:
Rosinen oder getrocknete Apfelscheiben machen den Punsch noch fruchtiger.
40
Coco Spezial
4 TL Kokossirup auf vier Longdrink-Gläser
verteilen, Eiswürfel (mit eingefrorener Himbeere) sowie Wasser hinzugeben. 200 Gramm
Ananas würfeln, auf Holzspieße stecken und
damit die Gläser garnieren.
© Forum Trinkwasser
Aus Trinkwasser lassen sich viele abwechslungsreiche Getränke herstellen – von wärmenden Heißgetränken im Winter über fruchtige Mixgetränke bis hin zu spritzigen Cocktails
für sonnige Tage. Gerade im Sommer können
Roter Eistee
10 TL roten, nicht aromatisierten Früchtetee
und drei Zweige frische Pfefferminze mit
1,5 Litern heißem Wasser aufgießen, etwa
sieben Minuten ziehen lassen und in eine
Karaffe abseihen. Saft je einer Limette und
Orange hinzugeben, nach Geschmack mit
Honig süßen. Abkühlen lassen und mit
Eiswürfeln servieren.
41
Ressourcen schonen
Verändertes
Verbraucherverhalten
Der Wasserverbrauch ist seit 1990 bundesweit rückläufig, denn es
wird bewusster mit der Ressource umgegangen, und moderne,
wassersparende Haushaltsgeräte sind zum Standard geworden.
ung im
Haushalt 2013im Haushalt 2013
Trinkwasserverwendung
Durchschnittswerte
bezogen auf die
Wasserabgabe an
gen auf
die Wasserabgabe
Trinkwasserverwendung
2013: an
Haushalte und Kleingewerbe
erbe 120 Liter pro Person und Tag
Baden/Duschen/Körperpflege
43 Liter
Toilettenspülung
33 Liter
27%
36%
Baden/Duschen/Körperpflege
43 Liter
12%
6%
27%
6%
4%
9%
Kleingewerbeanteil
11 Liter
36%
Wäsche waschen
14 Liter
Raumreinigung,
Autopflege, Garten 7 Liter
Essen und Trinken 5 Liter
Geschirrspülen 7 Liter
%
BDEW Bundesverband der
Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
6%42
6%
4%
9%
Insgesamt 120 Liter pro Einwohner und
Tag
23.04.2014
© SodaStream
Dabei gingen die Prognosen im Rahmen des
Wasserversorgungsberichts der Bundesregierung Ende der 70er-Jahre noch von einem
kontinuierlich steigenden Wasserverbrauch
hierzulande aus. Doch die tatsächlich eingetretene Entwicklung hat diese Vorhersage
eindeutig widerlegt: Im Bundesdurchschnitt
Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Trinkwasser braucht man zum Zubereiten
von Speisen und Getränken, zur Körperpflege, zum Abwaschen und Putzen sowie
zum Wäschewaschen – im Mittel 120 Liter
pro Person und Tag. Damit gehört Deutschland zu den Ländern mit dem niedrigsten
Wasserbedarf in der Europäischen Union.
hat sich der personenbezogene Verbrauch
von 1990 bis 2012 um 17 Prozent verringert.
Auch die Stadt Frankfurt konnte in diesem
Zeitraum – im Rahmen des Projekts „Rationelle Wassernutzung in Frankfurt am
Main“ – ihren Trinkwasserverbrauch um
gar 22 Prozent senken. Dieser Erfolg konnte
stabilisiert werden, denn trotz steigender
Einwohnerzahl blieb der Verbrauch bis 2012
sogar auf gleich niedrigem Niveau. Immerhin muss die Stadt nicht nur das Trinkwasser
für rund 700.000 Einwohner bereitstellen,
sondern zugleich für mehr als 300.000
Einpendler – auch wenn diese weniger
konsumieren. Die bezogene Wassermenge
und die Anlagen für die Wasserversorgung
sind daher auf über eine Million Verbraucher
täglich ausgelegt.
Der allgemein zu beobachtende Rückgang
ist auf ein verändertes Verbraucherverhalten
zurückzuführen: im privaten Bereich durch
Einsatz moderner Technik in Form wassersparender Haushaltsgeräte und Armaturen,
in der Industrie durch Mehrfachnutzung
und Wasserrecycling bei den Produktionsprozessen. So rinnen pro Person und Tag
inzwischen eben nur noch 120 Liter durch
den Abfluss – der größte Teil davon entfällt
auf die Körperpflege und die Toilettenspülung (s. Grafik). Auf den folgenden Seiten
werden einige mögliche Maßnahmen zum
Wassersparen näher vorgestellt.
43
Ressourcen schonen
Sparpotenziale
Während des Zähneputzens das Wasser
nicht laufen lassen, und zum Ausspülen
reicht ein 0,2 Liter-Becher völlig
Immerhin gelten die Deutschen bereits als
Weltmeister im Wassersparen. Die täglichen
120 Liter pro Person sind ein Erfolg langjähriger Kampagnen – Anfang der 90er-Jahre
wurden pro Kopf und Tag noch 145 Liter verbraucht, und in den USA und Japan sind die
Zahlen weiterhin mehr als doppelt so hoch
wie bei uns. Zwar ist die verfügbare Wassermenge hierzulande mehr als ausreichend,
sodass sich kein zwingender Grund zum
Wassersparen ergibt, zumal die Leitungsund Abwassernetze für höhere Verbräuche
ausgelegt sind.
Je nachhaltiger allerdings mit Wasser
umgegangen wird, desto mehr Geld wird
bei der Aufbereitung gespart. Und noch
etwas ist zu beachten: Wasser wird für
viele Zwecke erwärmt oder gar erhitzt,
bevor es – zum Duschen, Putzen oder
Waschen – genutzt wird. Hand in Hand
mit dem Wasserverbrauch geht also der
Energieverbrauch, und hier macht sich
ein sparsamer Umgang gleich doppelt bezahlt. Gerade beim Baden und Duschen
ergibt sich ein erhebliches Sparpotenzial,
44
da hierfür der größte Anteil des täglichen
Trinkwassers verwendet wird.
Bereits in den 70er-Jahren gab es Spartipps, um beispielsweise pro Toilettengang
mit weniger Wasser auszukommen. Inzwischen haben sich zahlreiche Alltagstipps,
die keine Investitionen erfordern, mehr
oder minder rumgesprochen. Hier ein
paar davon:
Für ein Vollbad braucht man rund 100 Liter,
aber etwa ein Viertel dieser Menge reicht
aus, um kurz zu duschen. Während des
Einseifens das Wasser allerdings abdrehen.
Während des Zähneputzens das Wasser
nicht laufen lassen, denn ansonsten rauschen in drei Minuten über 20 Liter in den
Abfluss. Zum Ausspülen reicht aber ein
0,2-Liter-Becher völlig.
Für die Nassrasur besser das Waschbecken
mit Wasser füllen und den Rasierer darin
reinigen statt unter fließendem Wasser.
Einhebelmischer möglichst in der Kaltwasserstellung (ganz rechts) lassen, das
spart Energie.
© Sabine Hürdler/Fotolia
Zum Verschwenden ist das hochwertige Trinkwasser zu schade, auch
wenn es hierzulande keinen Wassermangel gibt. Aber nicht zuletzt
im Portemonnaie macht es sich bezahlt, manche Gewohnheiten im
Umgang mit Wasser zu verändern.
Wasser, in dem Gemüse, Kartoffeln, Salat
gewaschen wurden, kann noch zum Blumengießen verwendet werden.
Wasch- und Spülmaschine immer nur
voll beladen laufen lassen – und dann
den Spargang wählen: längere Laufzeit
bei niedrigerer Temperatur.
Beim Einkauf an regionale und saisonale
Produkte denken, um möglichst viel virtuelles Wasser einzusparen.
Auto nur in einer Waschanlage mit
Blauem Engel waschen lassen, denn
hier wird das Wasser mehrfach benutzt
und Schadstoffe werden abgeschieden.
Wer im eigenen Haus wohnt, kann Regenwasser sammeln und für die Toilettenspülung und im Garten verwenden
– Perfektionisten waschen mit diesem
besonders weichen Wasser sogar ihre
Kleidung.
45
Ressourcen schonen
Kleiner Aufwand,
große Wirkung
Bereits mit geringen Investitionen lässt sich in puncto Wassersparen
viel erreichen. So gibt es gerade für Bad und Küche entsprechende
Ausstattungsdetails, die einen deutlichen Unterschied machen.
Anlagen bedarf es gar nicht, um sowohl
acht- als auch sparsam mit Trinkwasser
umzugehen. Hier ein paar Tipps für Anschaffungen, die nicht die Welt kosten, aber
für selbige einiges bringen:
Sparduschkopf – hier laufen nur
acht Liter pro Minute durch
46
© terex/iStock
Perfektionisten in Sachen Umweltbewusstsein bereiten ihr Dusch- und Abwaschwasser
in privaten Minikläranlagen zu Brauchwasser auf, mit dem sie ihre Blumen gießen und
das Auto putzen. Doch solch komplizierter
S chluss mit tropfenden Wasserhähnen
und stetig rinnenden WC-Spülkästen!
Bei einem Tropfen pro Sekunde kommen
an einem Tag schon 17 Liter zusammen,
pro Jahr sind dies dann 6.000 Liter. Neue
Dichtungen helfen.
Toilettenspülkasten mit Spül- und Stopptaste oder Zwei-Mengen-Spültechnik
ausrüsten – das reduziert den Verbrauch
um bis zu 50 Prozent, denn nun fließen
beim „kleinen Geschäft“ nur vier bis sechs
statt neun Litern in das WC.
Einhebelmischer oder thermostatgeregelte Mischarmaturen stellen die Temperatur bei laufendem Wasser schneller
ein – es fließt also weniger Wasser ungenutzt ab.
Strahlregler (Perlatoren) an den Wasserhähnen mischen dem Wasser Luft bei
und reduzieren so die durchfließende
Wassermenge auf etwa sieben Liter pro
Minute (statt 15 Litern). Sie kosten unter
1 Euro.
Nur wenige Euro kosten Durchflussbegrenzer, die unabhängig vom Wasserdruck für gleichbleibenden Wasserdurchfluss von nur sechs Litern pro Minute
sorgen. Damit kann eine vierköpfige
Familie über 40.000 Liter jährlich sparen.
Achtung: Nicht alle Modelle sind bei Untertischwarmwasserspeichern geeignet.
Sparduschkopf mit Luftzumischung installieren – bei gleichem Reinigungseffekt
läuft so pro Minute mit rund acht Litern
nur noch ein Bruchteil der sonst üblichen
Wassermenge durch.
Sparsame Waschmaschinen kaufen – die
Energieeffizienzklasse A+++ steht für
besonders geringen Wasserverbrauch und
damit auch für wenig Stromverbrauch.
Moderne Geschirrspüler brauchen wenig
Wasser: Wer seine 15 Jahre alte Maschine
durch ein A+++-Modell ersetzt, spart
jährlich etwa 4.000 Liter Wasser.
R egenwasser vom Dach in einer Regentonne oder unterirdischen Zisterne
sammeln – und für die Bewässerung des
Gartens verwenden.
Den Garten möglichst abends gießen,
damit das Wasser nicht direkt wieder
verdunstet oder gar die Pflanzen verbrennt. Immer gezielt und direkt am
Boden wässern.
Lieber seltener, aber intensiv wässern,
sodass das Wasser zehn Zentimeter tief in
den Boden eindringt und Pflanzen längere Wurzeln bilden müssen.
Rasen nicht zu kurz mähen, denn dann
wird er auch nach längerer Trockenphase
ohne Beregnung wieder grün.
47
Freizeitspaß erfahren
Umweltbildung unterwegs
Infopavillon
Wasserrinnen
Archimedische
Spirale
Vogelschutz
Lehrheim und
Backhaus
Gewölbebogen mit
Wasserspeicher
„Weg des Wassers“
Der „Weg des Wassers“ in Birstein-Fischborn
zeigt auch eine „Archimedische Spirale“
48
Die Mainova AG nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Um die Bildung
von Kindern, Jugendlichen, Studierenden
und interessierten Erwachsenen auch außerhalb der gängigen Institutionen zu fördern, unterstützt Mainova entsprechende
Freizeitangebote:
In Birstein-Fischborn werden mehrere Quellen des Vogelsbergs in einer Wasserleitung
zusammengeführt, die den Hochbehälter an
der Friedberger Landstraße in Frankfurt füllt.
Seit Juni 2012 hat der Bahnradweg Hessen
dort einen ganz besonderen Rastplatz: „Weg
des Wassers“. Umwelt- und Naturschutz
sind die zentralen Themen des Lehrpfades,
der sich für Klein und Groß eignet. Er soll die
Geschichte des Wasserwegs vom Vogelsberg
bis nach Frankfurt aufzeigen und an zehn
Stationen eine experimentelle Erfahrungswelt rund ums Wasser bieten. So lernen
Kinder beispielsweise, wie durch eine „Archimedische Spirale“ Wasser von unten nach
oben transportiert werden kann oder wie
lange es dauert, um aus einem Ziehbrunnen
120 Liter Wasser – den durchschnittlichen
Tagesbedarf pro Kopf in Deutschland – zu
© Mainova
Spezielle Angebote inmitten der Natur regen zum Nachdenken
über den Wert der Ressourcen und ein scheinbar selbstverständliches
Gut wie Wasser an.
pumpen. Leicht verständliche Hinweisschilder erklären, wo das kostbarste Lebensmittel
herkommt und welche kulturhistorische Bedeutung die Wasserversorgung einer Großstadt hat (www.birstein.de).
Das Europareservat „Kühkopf-Knoblochsaue“ im Kreis Groß-Gerau ist das größte Naturschutzgebiet in Hessen – genutzt von rund
120.000 Besuchern jährlich für Wander- und
Fahrradausflüge. Nach einem Rheindurchstich im Jahr 1829 war eine Insel entstanden:
idealer Lebensraum für zahlreiche Tier- und
Pflanzenarten. Mit dem 2014 eröffneten Umweltbildungszentrum Kühkopf – „Mitten
im Fluss“, das von Mainova gesponsert wird,
hat das Hessische Ministerium für Umwelt,
Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine attraktive Bildungsstätte
etabliert. Der Nordflügel des denkmalgeschützten „Hofguts Guntershausen“ ist zu
einem modernen Informationszentrum
umgebaut, das umweltpädagogische Aktivitäten für Kinder und Jugendliche sowie
Führungen für Erwachsene anbietet. Hier gibt
es viel zu entdecken, zu beobachten und zu
erforschen: Unter der kundigen Anleitung
eines Geopark-Rangers geht es den Dingen
auf den Grund. Dank der Mainova können
der Jahreszeit entsprechende Themen, wie
Amphibien und die Gewässerwelt am Tümpel im Frühjahr oder die Vielzahl der Apfelsorten des Kühkopfs im Herbst, in der Natur
Umweltbildungszentrum Kühkopf –
„Mitten im Fluss“ im Kreis Groß-Gerau
wie auch anschließend im Schülerlabor unter
die Lupe genommen werden. Von April bis
Oktober, außer in den Sommerferien, findet
dieses Mitmachprogramm „Juniorforscher“
jeweils am zweiten Sonntag des Monats für
Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren statt
(www.schatzinsel-kuehkopf.de).
49
Freizeitspaß erfahren
Eiskalt und hitzefrisch
Wasser ernährt uns nicht nur, sondern
verschönert auch unseren Lebensraum. So
sind Brunnen, Fontänen und Wasserfälle in
öffentlichen Parks und Anlagen Anziehungspunkt für entspannte Spaziergänge – und das
beinahe ganzjährig. Wanderfreunde kennen
eh` kein schlechtes Wetter, ob’s regnet oder
schneit. Der Frankfurter GrünGürtel bietet
nicht nur an der Nidda ein ideales Revier. Allein zwischen Seckbach und Bergen-Enkheimer Hang sind zwölf Quellen bekannt, und
der mit dem GrünGürtel-Tier ausgeschildete
Quellenwanderweg verläuft über sechs Kilometer mit nur 60 Metern Höhenunterschied
an zwanzig Quellen, Brunnen und Bornen
entlang. Einige davon haben eine bewegte
Geschichte hinter sich, die auf Informationstafeln erläutert wird, denn sie dienten
teilweise als Mühlenantrieb oder auch direkt
als Trinkwasser für die Stadt.
EXTRA: Wir verlosen für
den 26. September 15 x 2 Plätze
für die Quellenwanderung mit
Dr. Lothar Voigt. Alle Infos dazu
finden Sie auf Seite 59.
50
Thermalbäder wie die Rhein-Main-Therme
in Hofheim oder die Kaiser-Friedrich-Therme
in Wiesbaden nutzen die Heilkraft des Wassers
für therapeutische Anwendungen. Wasserspaß für alle Generationen ist in Erlebnisbädern wie dem Rebstockbad oder dem Panoramabad Bornheim rund ums Jahr garantiert.
Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, bieten sich noch etliche
Möglichkeiten mehr, denn dann öffnen die
Freibäder – besonders empfehlenswert das
größte und traditionsreichste in Frankfurt:
das Freibad Brentano. In Eschersheim lockt
Europas breiteste Wasserrutschbahn. Auch die
Seen laden zum erfrischenden Baden ein,
allen voran der Langener Waldsee oder auch
das Waldschwimmbad Rüsselsheim. Manche
lassen sich sogar per Kanu, Tretboot oder als
Stand-up-Paddler erkunden und geben
Gelegenheit zum Surfen oder Segeln. In den
„Beach-Clubs“ direkt am Main – beispielsweise Niddastrand, Schiffsmeldestelle Höchst
oder Licht- und Luftbad Niederrad – lässt sich
mit einem leckeren Cocktail entspannen und
vom Urlaub am Meer träumen.
Sobald das Wasser bei sinkenden Temperaturen eher in Form von Schneeflocken
© Radio FFH, Stadt Frankfurt
Ob im Sommer oder Winter – Wasser bietet in all seinen Aggregatzuständen viele Gelegenheiten für Freizeitspaß und Ausflüge.
oder Eiskristallen auftritt, ergeben sich
noch mal ganz andere Chancen für die
Freizeitgestaltung. Kinder haben bei einer
Schneeballschlacht einen Heidenspaß, und
wenn genug von der weißen Pracht vorhanden ist, reicht es sogar zum Bau eines
stattlichen Schneemanns. Für ein zünftiges
Rodelvergnügen braucht es dann schon
einen veritablen Hügel wie den Lohrberg
oder die Berghänge im Taunus rund um den
Großen Feldberg. Familiengerechter Alpinskilauf ist dank des Skilifts am Pechberg in
Oberreifenberg sowie in Treisberg möglich,
und für Langlauf sind beispielsweise in
Schmitten oder auch im Vogelsberg Loipen
unterschiedlicher Distanzen gespurt.
Nicht zuletzt gibt es in der Region Eisflächen, die sich zum Schlittschuhlaufen
oder Eishockeyspielen eignen – zuvorderst
natürlich Kunsteisbahnen, wie sie die Eissporthalle Frankfurt zu bieten hat, sowohl
überdacht als auch im Freien. Vor dem
Betreten zugefrorener Weiher oder Seen
wird zumeist gewarnt, da die Eisdicke
oftmals nicht ausreicht, um Sicherheit zu
gewährleisten.
51
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52
Service
Wasser macht Schule
Mainova fördert Bildungsangebote in Frankfurt und der Region, um
für einen effizienten Umgang mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser
zu sensibilisieren.
Bildung und Erziehung sind Mainova ein
wichtiges Anliegen. Insbesondere die zukunftsorientierte Förderung von Kindern
und Jugendlichen ist hierbei im Fokus. Mit
Lernwerkstätten zu Energiethemen, Experimentiermaterial und Veranstaltungen schafft
Mainova ein Bewusstsein für den Wert der
Ressourcen. Speziell zum Thema Wasser
hat Mainova mit dem Verein Kaleidoskop
Kulturelle Bildung e.V. entsprechende Materialien zusammengestellt, denn selbstständiges und experimentelles Arbeiten führt zu
besten Lernerfolgen und macht den Kindern
viel Spaß. In einer Vielzahl von Versuchen
können die besonderen Eigenschaften des
Wassers spielerisch erforscht und entdeckt
werden. Folgende Sets sind im Angebot:
Die „Mainova-Wasserkiste“ richtet sich primär an Kinder im Vorschulalter, kann aber
auch gut in Kindergärten und Grundschulen
angewendet werden. Sie ist für den Einstieg
gedacht und ermöglicht eine erste Entdeckungsreise rund um das Thema Wasser. Das
Handbuch gibt genaue Anleitungen, wie der
Nachwuchs spielend und forschend die Materie erleben kann.
Der „Mainova-Wasserkoffer“ ist für eine
intensivere Beschäftigung mit dem Thema
gedacht. Die Ideen, Spiele und Experimentiermaterialien bieten viele Möglichkeiten,
sich aktiv mit den diversen Facetten des
Elements Wasser zu beschäftigen.
Die Sets werden an Kindertagesstätten
und Grundschulen kostenlos ausgeliehen.
Reservierung und Abholung erfolgt bei
Kaleidoskop Kulturelle Bildung e. V., www.
kaleidoskop-frankfurt.de
Weitere Informationen zum Bildungsangebot und Experimentiermaterial auf
www.mainova.de/bildung. Ansprechpartner ist Daniel Flach, 069 213-26221,
[email protected]
53
Service
www.bdew.de /
www.trinkwasser.info Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW)
www.ldew.de Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft Hessen /
Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW)
www.dvgw.de/wasser /
www.wasserberater.deDeutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)
www.forum-trinkwasser.de /
www.trinkberater.de Forum Trinkwasser e.V.
www.kompetenz-wasser.de Kompetenzzentrum Wasser Berlin
www.dwa.de DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.
www.trinkwasser-wissen.net Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
www.umweltbundesamt.de /
www.h2o-wissen.de Umweltbundesamt
www.bmub.bund.de Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz,
Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
www.tag-des-wassers.com Deutsches Wasser-Serviceportal
www.vdg-online.de Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.V.
www.wasser-und-pflanzenschutz.de Arbeitskreis Wasser- und Pflanzenschutz (c/o DVGW-Landesgruppe NRW)
www.wasserqualität-trinkwasserqualität.de Reblu GmbH
www.gruenspar.de Grünspar GmbH
www.energiesparen-im-haushalt.deVerbrauchertipps
www.wasser-macht-schule.com Informationen und Lehrmaterial für Schulen (Quelle: BDEW)
www.trinkfit-mach-mit.de Das Trinkverhalten von Kindern verbessern (Quelle: BDEW)
www.dge.de Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
www.trinkwasser-unterwegs.de wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft
Impressum
Die Mainova Wasser-Fibel wird herausgegeben von JOURNAL FRANKFURT in Zusammenarbeit mit und für die
­Mainova A G, Solmsstraße 38, 60623 Frankfurt am Main, Tel. 069 213-0, www.mainova.de; Redaktion: Margret
Braun-Odenweller, Mainova AG; Stephanie Kreuzer, An den Krautgärten 55, 65760 Eschborn; CvD: Stephanie Kreuzer,
Texte: Stephanie Kreuzer, Nancy Hauck; Abbildungen: Mainova AG, Fotolia.com, iStockphoto.com, Stephanie Kreuzer,
Hessenwasser GmbH, Stadt Frankfurt, VKU, Netzdienste Rhein-Main, bdew, Sacha Rheker, Forum Trinkwasser, Verband
Deutscher Mineralbrunnen e. V., Radio FFH; Florian Fix; Sascha Stefan Ruehlow; Bembel GmbH; Windsurfing Shop
Rhein-Main GmbH; Total Training Europe; Korrektorat: Günter Neeßen; Verlags- und Redaktionsanschrift: Presse
Verlagsgesellschaft für Zeitschriften und neue Medien mbH; Geschäftsführung: Stefan Wolff; Alleingesellschafter:
MMG – Medien & Marketing Gruppe GmbH, Ludwigstraße 33–37, 60327 Frankfurt am Main, Tel. 069 974600,
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Layout/Produktion: Presse Verlagsgesellschaft mbH, Konzept Verlagsgesellschaft mbH; Druck: Hofmann Druck Nürnberg GmbH
& Co. KG, Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg; Auflage: 43 500 Exemplare; Gerichtsstand: Frankfurt am Main; Nachdruck,
auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Die Wasser-Fibel ist dem JOURNAL FRANKFURT Nr. 13/15
beigeklebt, Erscheinungstermin: 02.06.2015; © 2015 Presse Verlagsgesellschaft für Zeitschriften und neue Medien mbH
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