050073 Taxonomie, Terminologie, Ontologie VU 1.0 Übung 1 Bis: 12. Oktober 2015, 12:00 Ergebnisse per email an Harald Trost 1. Schlagen sie in einem Bedeutungswörterbuch (Quelle angeben!) die Bedeutungen des Verbs „bringen“ nach. i) Ordnen sie die Vorkommen von „bringen“ in den folgenden Sätzen jeweils einer dieser Bedeutungen zu: (a) Der Mann brachte die Ware ins Magazin. (b) Die Rettung brachte den Passanten ins Spital. (c) Der Verkauf des Hauses brachte nicht den erwünschten Gewinn. (d) ORF1 brachte eine ausführliche Dokumentation über den Ersten Weltkrieg. ii) Handelt es sich im obigen Beispiel um Homonymie oder Polysemie? Begründen Sie. 2. Suchen sie Beispiele für Metaphern und Metonyme in folgendem Text: Allein in Wien-Leopoldstadt wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2034 zahlenmäßig um rund 21.000 Personen wachsen. In Bezirken wie Donaustadt, Brigittenau oder Favoriten wird es in den nächsten zwei Jahrzehnten ebenfalls deutliche Zugewinne geben; und obwohl Hietzing oder die Innere Stadt schrumpfen, wird Wien im Jahr 2029 insgesamt zwei Millionen Einwohner haben. In 15 Jahren werden also rund 250.000 Menschen mehr in Wien leben. Das sind fast so viele Einwohner, wie Graz hat. Ging man bisher davon aus, dass Wien die Zwei-Millionen-Marke erst 2034 überschreiten wird, zeigen aktuelle Berechnungen der Stadt Wien, dass es schon 2029 so weit sein wird. Mit dem Bevölkerungszuwachs wird sich auch die demografische Struktur der Stadt ändern: Wien wird jünger und älter zugleich. Der aktuellen Prognose zufolge wird die Anzahl der über 65-Jährigen allein bis 2020 um rund 31 Prozent ansteigen, die Anzahl der unter 14-Jährigen um etwa 24 Prozent. Es wird aber nur etwa acht Prozent Zuwachs im Segment der 15- bis 64-Jährigen geben. 2012 wurden in Wien so viele Kinder geboren wie seit 1969 nicht mehr. Immer mehr junge Menschen - und damit potenzielle Mütter - zieht es aus den Bundesländern nach Wien, und rund drei Viertel aller Zuwanderer aus dem Ausland sind jünger als 29. Die Babyboomer hingegen werden 2030 im Pensionsalter sein. Die erwerbstätige Generation wird in Zukunft also noch mehr auf staatliche Einrichtungen für Kinderbetreuung und Altenpflege angewiesen sein. (derStandard, 18. August 2014)
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