„Ein Himmel auf Erden – Das Geheimnis der Himmelsscheibe von Nebra“ Spannende Entdeckungsreise zum „Krimi“ um die Himmelsscheibe für die Sekundarstufe I Klassenstufen: 5 – 9 Material und Methoden: Lehrerinformationen zur Vor- und Nachbereitung Schülermaterialien (Vor-, Nachbereitung bzw. für Besuch) Führung durch Personal des GALILEO-PARKS multimediale Elemente Handlungsorientierte / Experimentelle Angebote Teilnehmerzahl: maximal 30 Personen / 1 Schulklasse Dauer der Veranstaltung: nach Vereinbarung 45 – 90 Minuten Fächer: Geschichte, Chemie, evtl. Kunst (Arbeit mit Ton) Rubriken: Geschichte, Kultur und Kunst, Handwerk und Technik, Archäologie, Astronomie Einblick ins Lernangebot Die Schüler erwartet zunächst eine kurze Einführung in das Thema und das Konzept der Ausstellung. Anschließend dürfen sie selbstständig (in zwei Gruppen?!) den Rundgang durch unser „Labyrinth des Unerklärlichen“ antreten und „Ein Himmel auf Erden – Das Geheimnis der Himmelsscheibe von Nebra“ erkunden. Den Auftakt macht dabei eine spannend inszenierte Rekonstruktion der Befundsituation von Nebra in Originalgröße. Die Ausstellung selbst ist in 7 Themenkomplexe untergliedert, die sich für Gruppenarbeiten und kleine Referate in der Vor- und / oder Nachbereitung anbieten würden. Die jeweiligen Stationen beschreiben unter anderem den Fundort selbst, die Datierungsmethoden, es wird nach Herstellern, Nutzern und Herstellung gefragt. Die einzelnen Phasen der Himmelsscheibe werden erklärt, sowie das Bildprogramm, einzelne Bildelemente und das Hortphänomen in der Bronzezeit. Die Themenkomplexe 1, 4 und 6 werden in 3 Filmen vertieft (Gesamtspielzeit ca. 35 Minuten). Begleitet wird die Hauptausstellung ab April durch das Nebenthema „Raubgräber – Richtiger und falscher Umgang mit kulturellem Erbe im Boden“, leicht zu unterscheiden an den roten Vitrinen, die sich wie ein roter Faden durch das Labyrinth ziehen. Auch hierzu gibt es 7 Themenkomplexe, die wenn erwünscht mit separaten Angeboten bespielt werden könnten. Ein Rundgang Unserem „Labyrinth des Unerklärlichen“ folgend kann man die Ausstellung spielend in der richtigen Reihenfolge erkunden. THEMENKOMPLEX 1 dreht sich um den FUNDORT der Himmelsscheibe. Es wird auf Fragen nach Authentizität des Fundortes, Lage der Fundstücke, archäologischem Umfeld der Fundstelle und astronomischen Auffälligkeiten des Mittelberges eingegangen.Außerdem wird der „Fundkrimi Himmelsscheibe“ nachgezeichnet, von der illegalen Bergung und dem Verkauf, über die polizeiliche Wiedergewinnung, bis hin zur archäologischen Nachgrabung. → Film: „Die Jagd nach der Himmelsscheibe“ THEMENKOMPLEX 2 behandelt das Alter des Fundorts und die archäologischen und naturwissenschaftlichen DATIERUNGSMETHODEN, die es zum Zwecke solcher Ermittlungen gibt. Überdies wird die Diskussion um die Echtheit der Scheibe und die Prüfung diesbezüglich beleuchtet. THEMENKOMPLEX 3 versucht der Frage nach HERSTELLERN und NUTZERN der Scheibe nachzugehen. Dadurch ergibt sich der Bereich der Betrachtung von sozialen Unterschieden in der europäischen Frühbronzezeit, anhand von „einfachen Gräbern“ vs. „Fürstengräbern“ bzw. einer „Elite“. THEMENKOMLEX 4 widmet sich den technisch-metallurgischen Aspekten. Es geht um die Herkunft der Metalle, um HERSTELLUNGSPROZESSE und die Frage nach dem ARBEITSAUFWAND. → Film: „In der Schmiede der Götter“ THEMENKOMLEX 5 erläutert die BIOGRAPHIE der Himmelsscheibe. Einzelne Elemente werden gesondert betrachtet und das Bildprogramm in seiner Entwicklung dargestellt. THEMENKOMLEX 6 diskutiert verschiedene Interpretationen zu dem BILDPROGRAMM der astronomischen Darstellungen, beispielsweise die Scheibe als Memogramm für eine Schaltregel. → Film: „Archäologie und Astronomie“ THEMENKOMLEX 7 berichtet von der mutmaßlichen SCHIFFSDARSTELLUNG als mythisches Element. THEMENKOMPLEX 8 schließlich geht auf das „HORTPHÄNOMEN“ ein und fragt warum die Himmelsscheibe in der Form deponiert wurde. Die Hortsitten der Bronzezeit werden besprochen und es wird die Deutung von Depots als Opfergaben reflektiert. Was der GALILEO-PARK bieten kann Material zur Vor- und Nachbereitung in Text- und Bildform, welches nach dem Lehrplan für die Sek. I hinsichtlich des gewünschten Kompetenzerwerbs abgestimmt ist. Zur Verfügung stehen Arbeitsaufträge bzw. Arbeitsblätter in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Eine teils interaktive Ausstellung, multimedial unterstützt, die zwar angeleitet wird, dann aber auch selbstständig erkundet werden kann. Die Arbeit mit Ton als traditionelles Handwerk: Umgang mit dem Material, Schulung von plastischem Sehen und Gestalten durch die Dreidimensionalität, Komplexität bei der Herstellung eines allansichtigen Objektes.
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