Nachrichten 13 AKTUELL 17. Mai 2015 ir fast das Foto: Niklaus Wächter, Olaf Wilke, Kapo NW, Reuters iroslaw P.* (55) ist der fieseste Anwalt der Schweiz. Eine Mutter aus Cham ZG, deren Sohn († 18) bei einen Verkehrsunfall starb, betrog er um rund 100 000 Franken – das Regionalgericht Thun BE verurteilte den Anwalt im September. Dort inszenierte sich P. als Opfer, zog das Urteil weiter ans Obergericht. Dabei kam heraus: P. hat bereits vor dem Fall in Cham eine ihm nahestehende Bekannte nach Strich und Faden betrogen. Die Frau erlitt bei einem Surfunfall schwere Verletzungen, die Versicherung zahlte – an P., der die Leistungen in die eigene Tasche steckte. Die Richter in Thun zeigten sich schockiert über so viel Kaltherzigkeit. Zudem stellte sich heraus, dass P. auch in Deutschland sein Unwesen treibt. Er zockte einen deutschen Zahntechnik-Unternehmer ab, der Miroslaw P. ahnungslos die rechtliche Regelung seiner Schweizer Niederlassung anvertraut hatte. Das Obergericht verurteilte ihn zu 28 Monaten unbedingt. P. verliess das Gericht noch vor der Urteilsverkündung. l NIKLAUS WÄCHTER *Name der Redaktion bekannt ANZEIGE Ein Kredit über CHF 10’000.– mit einem effektiven Jahreszins zwischen 9.9 % und 13.9 % (Zinsbandbreite) ergibt bei einer Laufzeit von 12 Monaten Gesamtzinskosten zwischen CHF 521.– und CHF 723.20. Zinssatz abhängig von Kundenbonität. Hinweis laut Gesetz: Kreditvergabe ist verboten, falls sie zu Überschuldung führt (Art. 3 UWG). CREDIT-now ist eine Produktmarke der BANK-now AG, Horgen. Für solche Kastenwagen der Polizei gilt seit 2006 keine Gurtenpflicht mehr. teur drei Wochen krank. «Ich arbeite selbständig auf dem Bau. Durch den Unfall hatte ich fast einen Monat lang keine Einnahmen.» Etliche Briefe hat Waltert der Polizei seither geschrieben. Er will, dass diese als Verursacher für die Ausfälle aufkommt. Doch die Beamten winken ab: «Es handelte sich um ein normales Bremsmanöver und um keinen Unfall», schreibt der Chef der Stabsdienste der Luzerner Polizei. «Wir halten fest, dass der Transport unter Einhaltung aller geltenden Vorschriften durchgeführt wurde.» Fiesester Anwalt: Noch mehr Opfer! M Waltert beharrt auf seiner Geldforderung Frage der Woche Hat die Polizei Rolf Waltert zu Recht so hart angefasst? Bitte schreiben Sie an: Redaktion SonntagsBlick, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Per E-Mail an: [email protected] Diskutieren und voten www.sonntagsblick.ch PARKBUSSE Polizisten gingen nicht darauf ein.» Waltert wird nach Zug gebracht, verbringt zwei Nächte im Gefängnis. Als er wieder zu Hause ist, besucht er einen Arzt. Dieser hält im Zeugnis Prellungen an Arm und Schulter fest. Er schreibt den Mon- Tatsächlich gibt es in der Schweiz seit 2006 eine Ausnahmeregelung. Fahrzeuge für den Gefangenentransport müssen keine Gurte haben. Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren hat beim Bundesamt für Strassen da rum gebeten. Zwar würde «den Gefangenen eine wichtige Schutzeinrichtung vorenthalten», heisst es im Schreiben. Mit gefesselten Händen sei es zwar «schwierig oder sogar unmöglich, sich festzuhalten oder einen Aufprall abzudämpfen», aber das eigene Personal werde «beim Anlegen und Lösen der Gurte einer Verletzungsgefahr durch die Gefangenen (Kopfstösse, Schläge mit den Knien) ausgesetzt.» Es reiche aus, die Wagen an gewissen Stellen zu polstern. Die KKJPD gewichtet die Sicherheit der Polizisten also höher als jene der Gefangenen. Waltert ist verärgert: «Ich hätte mir auch das Genick brechen können!» Er beharrt weiterhin auf seinen Geldforderungen. «Nur wegen der Polizei habe ich mich verletzt, konnte dadurch wochenlang nicht arbeiten. Ich überlege mir, mit einem Anwalt gegen die Verantwortlichen vorzugehen.» l Auf einmal ohne Job: Kann ich meinen Kredit gegen so was absichern? Ja, mit unserer Kreditabsicherung. Bei Erwerbsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit Übernahme der monatlichen Raten 0800 40 40 42 oder credit-now.ch Es gibt immer eine Lösung
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