GESCHICHTE KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS SOMMERSEMESTER 2016 SEMESTEREINFÜHRUNGSVERANSTALTUNG Alle Studiengänge Geschichte Montag, 11. April 2016 11.15 – 12.00 Uhr, im GW II, H 27 Gemeinsame Veranstaltung für Studienanfänger und höhere Semester Wichtiger Hinweis! Bei Redaktionsschluss war die Raumvergabe für alle Lehrveranstaltungen noch nicht endgültig geregelt. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltungen, in welchen Räumen bzw. ggf. in welchen Gebäuden dieselben stattfinden. Inhalt Rechtliche Grundlagen 3 Geschichtswissenschaftliche Propädeutik 4 Veranstaltungen der Alten Geschichte 6 Veranstaltungen der Geschichte der Frühen Neuzeit 15 Veranstaltungen der Neuesten Geschichte 22 Veranstaltungen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte 34 Veranstaltungen des Instituts für Fränkische LandesGeschichte 41 Veranstaltungen der Geschichte Afrikas 44 Veranstaltungen der Didaktik der Geschichte 46 Zusätzliche Veranstaltungen für den BA-Studiengang Europäische Geschichte und den Masterstudiengang Geschichte – History – Histoire 57 Übersicht der Veranstaltungen des BA-Studiengangs Europäische Geschichte 66 Übersicht der Veranstaltungen der Facheinheit Geschichte 72 Dozenten und Adressen 75 2 Rechtliche Grundlagen des Studiums Lehramtsprüfungsordnung Magisterprüfungsordnung Akademische Zwischenprüfungsordnung Studienordnung für den Magisterstudiengang Geschichte Studienordnung für Bachelor Europäische Geschichte Prüfungsordnung für Bachelor Europäische Geschichte Studienordnung für Masterstudiengang Geschichte – History – Histoire Prüfungsordnung für Masterstudiengang Geschichte – History – Histoire Studien- und Prüfungsordnung für Bachelor Kultur und Geschichte Studienordnung für die Lehramtsstudiengänge an der Universität Bayreuth vom 30. März 2007 Tag der Veröffentlichung: 20.04.2007 Studienordnung für die Lehramtsstudiengänge an der Universität Bayreuth vom 30. September 2005 Tag der Veröffentlichung: 20.12.2006 Prüfungs- und Studienordnung für die Modulprüfungen im Rahmen der ersten Prüfung für ein Lehramt an öffentlichen Schulen vom 10. Juli 2009 3 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Markus Zimmermann, M.A. GESCHICHTSWISSENSCHAFTLICHE PROPÄDEUTIK ALTE GESCHICHTE 55003 Geschichtswissenschaftliche Propädeutik Ü 2 st, Mi 10-12 Beginn: 13. April 2016 Pflichtveranstaltung für BA Europäische Geschichte (Modul S 3); für Studienanfänger in den Lehramtsstudiengängen (Modul A); für B.A. Interkulturelle Studien (Modul F 3); für B.A. Kultur und Gesellschaft GES 1, Kombinationsfach Geschichte S Die Veranstaltung führt in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens auf dem Gebiet der Alten Geschichte ein. Das Programm der Übung umfasst: I. Hinweise zur Studienpraxis. Bibliographieren, bibliographische Hilfsmittel; Zitierweisen und Typologie des wissenschaftlichen Schrifttums; wichtiges Schrifttum zur Alten Geschichte. II. Die Alte Geschichte als Epoche. III. Alte Geschichte als Wissenschaft. Allgemeines; Methodenfragen; Teildisziplinen, Hilfswissenschaften, IV. Grundwissen Chronologie und Paläographie/Epigraphik. V. Grundlagen der Quellenkunde. Tradition und Überreste; Übersicht über die wichtigsten Quellengruppen; VI. Grundwissen zu den Epochen der Alten Geschichte Der erfolgreiche Besuch der Veranstaltung Geschichtswissenschaftliche Propädeutik ist Voraussetzung zur Anfertigung von Hausarbeiten und Essays im Rahmen von Vorlesungen und Tutorials und von Hauptseminaren. 4 UNIVERSITÄT BAYREUTH Neueste Geschichte Marco Hedler, M.A. GESCHICHTSWISSENSCHAFTLICHE PROPÄDEUTIK 55305 Geschichtswissenschaftliche Propädeutik Ü 2st, Di, 16-18 Beginn: 12. April 2016 Pflichtveranstaltung für BA Europäische Geschichte (Modul S 3); für Studienanfänger in den Lehramtsstudiengängen (Modul A); für BA Interkulturelle Studien (Modul F3); für BA Kultur und Gesellschaft (GES S 1); Kombinationsfach Geschichte S Die Veranstaltung führt in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens auf dem Gebiet der Geschichte der Neuzeit ein. Das Programm der Übung umfasst: I. Hinweise zur Studienpraxis, Bibliographieren, bibliographische Hilfsmittel, Zitierweisen und Typologie wiss. Schrifttums, wichtiges Schrifttum II. Geschichte als Wissenschaft: Allgemeines, Methodenfragen, Teildisziplinen, Nachbarwissenschaften III. Neuzeit als Epoche IV. Grundlagen der Quellenkunde und Quellenkritik Der erfolgreiche Besuch der Veranstaltung Geschichtswissenschaftliche Propädeutik ist Voraussetzung zur Anfertigung von Hausarbeiten und Essays im Rahmen von Vorlesungen und Tutorials (bzw. Übungen zur Vorlesung) und von Hauptseminaren. Literatur: Ernst Opgenoorth / Günter Schulz, Einführung in das Studium der neueren Geschichte, 7. Aufl. Paderborn 2010. 5 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Prof. Dr. Ralf Behrwald V O R L E S U N G 55000 Einführung in die Spätantike: das 5. und 6. Jahrhundert V 2st, Di 12-14 Beginn: 12. April 2016 BA Kultur und Gesellschaft GES K1, K5, K6, BA Europäische Geschichte K1-12, F1, BA Kombinationsfach Geschichte K1-K6, F; Lehrämter B, C, D Die Jahre 408—410 warfen mit dem Einfall barbarischer Invasoren bis nach Spanien und der Plünderung Roms durch Alarich ein Menetekel an die Wand, das sich mit den gescheiterten Abwehrkämpfen des Westreiches, der Absetzung des letzten weströmischen Kaisers 476 und der Einrichtung eines gotischen Königreiches in Italien erfüllen sollte. Doch der Osten des Reiches behauptete sich und erstarkte im Laufe des 5. Jhs.; im 6. Jh. konnte der Kaiser Justinian Italien zurückerobern und noch einmal den größten Teil des Reiches in einer Hand vereinen. Dieses Spannungsfeld der politischen Geschichte findet seine Entsprechung in Entwicklungen von Staat und Gesellschaft, in der Konsolidierung der christlichen Kirche wie derjenigen germanischen Ansiedlungen auf dem Reichsboden. Diese Entwicklungen werden im Mittelpunkt der Vorlesung stehen, in welcher der Charakter der Spätantike als Epoche zugleich des Niederganges und des Überganges zum Mittelalter untersucht werden wird. Die Vorlesung setzt diejenige des vergangenen Semesters fort. Sie deckt in allen Studiengängen die Zeiträume 1 und 2 ab. Literatur: Franz Georg Maier, Die Verwandlung der Mittelmeerwelt (Fischer Weltgeschichte), Frankfurt (M.) 1968. Jochen Martin, Spätantike und Völkerwanderung (OGG 4), 3., erw. Aufl. München 1995. Rene Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher (C. H. Beck Geschichte der Antike), München 2014. 6 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Prof. Dr. Ralf Behrwald TUTORIAL ZUR VORLESUNG 55001 Tutorial zur Vorlesung Ü 2st, Di 16-18 Beginn: 12. April 2016 BA Kultur und Gesellschaft GES K1, K5, K6, BA Europäische Geschichte K1-12, F1, BA Kombinationsfach Geschichte K1-K6, F; Lehrämter B, C, D Das Tutorial wird in Verbindung mit der Vorlesung „Einführung in die Spätantike II“ durchgeführt und dient zur Einübung der Anfertigung von Essays und Hausarbeiten. Beim Essay liegt der Schwerpunkt auf dem klaren Erfassen von Zusammenhängen und wissenschaftlichen Positionen auf der Grundlage der Forschungsliteratur, bei der Hausarbeit zusätzlich auf der Quellenanalyse. Hausarbeiten können nur nach erfolgreichem Besuch der Veranstaltung „Geschichtswissenschaftliche Propädeutik“ geschrieben werden. Hinweis: Im Rahmen der Veranstaltungen des BA-Studienganges Europäische Geschichte ist dieses Tutorial gekoppelt mit der Vorlesung „Einführung in die Spätantike II“ als eine Veranstaltung zum Studienbereich Knowledge, Zeitraum 1 (-500) oder Zeitraum 2 (5001400) (in Abhängigkeit vom gewählten Thema von Essay oder Hausarbeit). Literatur: s. Angaben zur Vorlesung 7 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Prof. Dr. Ralf Behrwald H A U P T S E M I N A R 55002 Theoderich d. Gr. und das ostgotische Italien HS 2st, Mi 10-12 Beginn: 13. April 2016 Für BA Europäische Geschichte K13, Masterstudiengang Geschichte – History – Histoire, BA Kultur und Gesellschaft GES K7, BA Kombinationsfach Geschichte F, Lehrämter E Mit der Eroberung durch Theoderich d. Gr., der Italien von 493—526 beherrschte, etablierte sich Mal ein germanisches Nachfolgereich im Kernland des (West-)Römischen Reiches. Trotz der byzantinischen Rückeroberung, die erst 562 abgeschlossen war, sollte das Römische Reich Italien endgültig verlieren: nur sechs Jahre später, 568, eroberten die germanischen Langobarden Italien, dem Oströmischen Reich blieben nur wenige Enklaven auf der Halbinsel. Dennoch gilt vielen Forschern nicht der Anfang, sondern das Ende des Ostgotenreiches als Endpunkt der Antike in Italien. Denn Theoderich etablierte ein Gleichgewicht zwischen Goten und römischen Bewohnern Italiens, in dem er nicht nur formal als Stellvertreter des Kaisers auftreten, sondern auch faktisch römische Traditionen in Staat, Gesellschaft und Kultur weiterführen und für sich nutzen konnte. Die Entwicklung der römischen Kirche und ihres Bischofs zum Papsttum schritt - in Zeiten einer kirchenpolitischen Spaltung von Ostund Westkirche - voran. Theoderichs Reich ist eines der interessantesten Beispiele für die Frage nach dem Untergang der Antike, der Rolle der Germanischen Eroberer in diesem Untergang, aber auch nach der Bedeutung ethnischer Unterschiede und Identitäten in der Spätantike und dem Beginn des Mittelalters in Europa. Literatur: Frank M. Ausbüttel, Theoderich der Grosse. Der Germane auf dem Kaiserthron (Gestalten der Antike), Darmstadt 2003 (erster Überblick). Wilhelm Enßlin, Theoderich der Große, 2. Aufl. München 1959 (noch immer grundlegend) Jonathan Arnold, Theoderic and the Roman Restoration, Cambridge 2014 (jüngstes Werk, nicht unproblematisch). 8 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Prof. Dr. Ralf Behrwald ÜBUNG 55004 Vorbereitung auf das Staatsexamen Ü 2st, Mo 12-14 Beginn: 18. April 2016 Die Veranstaltung ist ein zusätzliches Angebot zur Prüfungsvorbereitung und deshalb nicht in die Modulstruktur der Studiengänge eingebunden. Es kann kein Schein zur Anrechnung in einem Studiengang erworben werden. Die Übung richtet sich an Studenten des Lehramtsstudienganges. Sie dient der Vorbereitung auf die Staatsexamensklausuren. Neben der Erarbeitung von Prüfungsthemen wird ein Schwerpunkt dabei auf Methoden und Strategien der Vorbereitung liegen. Alle weiteren Details werden in der Lehrveranstaltung besprochen. 9 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Dr. Josef Löffl ÜBUNG 55005 Cicero: De re publica Ü 2st, Mo 16-18 Beginn: 18. April 2016 Module: Lehramt (Staatsexamen), Lehramt (Modellstudiengang), BA Europäische Geschichte, BA Kultur und Gesellschaft, Masterstudiengang Geschichte – History – Histoire Cicero, der 106 v.Chr. geborene homo novus aus Arpinum, steht sinnbildlich für die Spätphase der res publica Romana. Sein Lebensweg ist gleichsam eine Geschichte von Aufstieg und Fall, eine Geschichte großer Konfrontationen (etwa mit Clodius Pulcher oder mit Marcus Antonius) und die Geschichte einer ambivalenten Einstellung zum Wirken seines Zeitgenossen Caius Iulius Caesar. Im Mittelpunkt dieses Lektürekurses steht eine staatstheoretische Schrift, die quasi am Vorabend des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius entstanden ist. Der elder statesman Cicero widmet sich darin z. B. der Frage der idealen Verfassung eines Staates. Trotz der schwierigen Überlieferungslage des Textes erlaubt uns De re publica einen tiefen Einblick in das politische Denken der späten römischen Republik und in Fragestellungen, die auch heute zweifelsohne von Bedeutung sind. Die Lektüre ausgewählter Passagen der Schrift De re publica wird stets eingebettet in eine Diskussion der Spätphase der römischen Republik. Literatur: Ausgabe: M. Tulli Ciceronis, De re publica, de legibus, Cato maior de senectute, Laelius de amicitia, rec. J.G.F. Powell, Oxford et al. 2006. Kommentar: Karl Büchner, Marcus Tullius Cicero, De re publica (Wissenschaftliche Kommentare zu griechischen und lateinischen Schriftstellern), Heidelberg 1984 Manfred Fuhrmann, Cicero und die römische Republik. Eine Biographie, 4. Aufl., Düsseldorf 2006. Francisco Pina Polo, Rom, das bin ich. Marcus Tullius Cicero. Ein Leben (aus dem Spanischen übers. v. S. Panzram), Stuttgart 2010 Wilfried Stroh, Cicero. Redner, Staatsmann, Philosoph (C.H. Beck Wissen), München 2008. 10 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Prof. Dr. Ralf Behrwald ÜBUNG 55006 Griechischlektüre Ü 2st, Termin nach Vereinbarung Teilnahme nach Anmeldung über email oder in der Sprechstunde In der Übung werden griechische Texte nach Absprache der Teilnehmer gelesen und interpretiert. Die Teilnahme steht allen Interessierten mit Griechischkenntnissen (ggf. auch unterhalb des Graecums) offen; für die Absprache von Textwünschen und Terminpräferenzen wird um vorherige Anmeldung gebeten 11 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Markus Zimmermann, M.A. 55007 Ringvorlesung Berufsbilder Termin und Ort nach Aushang Die Veranstaltungsreihe soll Berufsbilder für Historiker, besonders mögliche Berufsperspektiven für Lehramtsstudenten außerhalb der Schule, bekanntmachen. Ein Programm folgt. 12 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Christel Lobe Ü B U N G 55011 Altgriechisch II (Vorbereitungskurs auf das Graecum) Ü 4st, Bitte beachten Sie die Aushänge an der Professur für Alte Geschichte Die altgriechische Sprache erschließt wesentliche Quellentexte zur abendländischen Kultur. Die Auseinandersetzung mit Philosophen wie den Vorsokratikern, Platon und Aristoteles, Dichtern wie Homer, Sophokles und Euripides, Historikern wie Herodot und Thukydides sowie dem Neuen Testament und den griechischen Kirchenvätern kann mit den durch das Graecum erworbenen Kenntnissen vom Originaltext her wesentlich intensiver erfolgen. Darüber hinaus ist ein vollwertiges wissenschaftliches Arbeiten in Fächern wie Religionswissenschaft der Antike oder Alter Geschichte ohne entsprechende Griechischkenntnisse nicht denkbar. Als Übungsbuch dient das moderne Lehrwerk Hellas, das durch seine Fülle von Originaltexten aus weitgestreuten Themenbereichen bereits in der Lernphase gute Einblicke in die genannten Gattungen bietet. Streifzüge durch die griechische Kunst und Kultur sollen ferner antikes Selbstverständnis illustrieren. In zwei Semestern werden die nötigen Kenntnisse vermittelt; abschließend kann die Prüfung zur Erlangung des Graecums an einem Bayreuther Gymnasium abgelegt werden. Literatur: Hellas, Lehrgang des Griechischen (Hg. F. Maier), Bamberg 1996, (CC. Buchners) Hellas, Grammatik (Hg. F. Maier), Bamberg 1997 (CC. Buchners) Rückfragen bei Frau Lobe: Tel. (0921) 3 58 32 13 UNIVERSITÄT BAYREUTH Alte Geschichte Ursula Schönrich SPRACHKURS LATEIN I 55008 Lateingrundkurs I Ü 4st, Fr 8 st -12 Beginn: 15. April 2016 Der Kurs ergänzt das Angebot des Sprachenzentrums. Er wird aus Studienzuschußmitteln finanziert und steht vorrangig Geschichtsstudenten offen. SPRACHKURS LATEIN II 55009 Lateingrundkurs ΙI Ü 4st, Mo 8 st -12 Beginn: 11. April 2016 Der Kurs ergänzt das Angebot des Sprachenzentrums. Er wird aus Studienzuschußmitteln finanziert und steht vorrangig Geschichtsstudenten offen. 14 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Prof. Dr. Susanne Lachenicht VORLESUNG 55200 Europa im Zeitalter des Absolutismus (17.-18. Jahrhundert) V 2st, Di 14-16 Beginn: 12. April 2016 BA Europäische Geschichte K1-K12, F1, BA Kombinationsfach Geschichte K1-6, BA Intercultural Studies F1.1, F1.2, F2.1, F2.2, Master Geschichte – History – Histoire G 3, BA Kultur und Gesellschaft GES K3, K5, K6, alle Lehrämter B, C, D, BA Amerikanistik/Anglistik Die Vorlesung wird sich mit der Entwicklung des Absolutismus als Staatstheorie und als staatlicher Praxis in Frankreich, England, dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und im Spanischen Weltreich befassen. Gab es den absolutistischen Staat wirklich? Durch wen oder was wurde er begrenzt? Gab es Gegenmodelle? Welche Rolle spielten Merkantilismus, Religion, Kolonien und Reformen? Literatur: Asch, Ronald G., Duchhardt, Heinz (Hrsg.), Der Absolutismus – Ein Mythos? Strukturwandel monarchischer Herrschaft in West- und Mitteleuropa (ca. 1550-1700), Köln 1996; Duchhardt, Heinz, Das Zeitalter des Absolutismus, München 31998; Freist, Dagmar, Absolutismus, Darmstadt 2008. 15 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Prof. Dr. Susanne Lachenicht TUTORIAL ZUR VORLESUNG 55201 Tutorial zur Vorlesung Ü 1st, Do 11-12 Beginn: 14. April 2016 Das Tutorial wird in Verbindung mit der Vorlesung Europa im Zeitalter des Absolutismus durchgeführt, deren Besuch für die Teilnahme obligatorisch ist. Im Rahmen des Tutorial sollen skills wie Quellenanalyse (Text- und Bildquellen), Diskussionsvorlagen (in Gruppenarbeit), das Schreiben von Essays (Erfassen und Wiedergabe von wissenschaftlichen Positionen auf der Basis der Forschungsliteratur) und das Verfassen einer Hausarbeit (Forschungsliteratur und selbständige Quellenanalyse) trainiert werden. Essays und Hausarbeiten können nur nach erfolgreichem Besuch der Veranstaltung Geschichtswissenschaftliche Propädeutik Geschichte der Neuzeit eingereicht werden. 16 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Prof. Dr. Susanne Lachenicht HAUPTSEMINAR 55210 COLONIZING THE WORLD THE RISE OF THE FIRST BRITISH EMPIRE HS 2st, Di 16-18 Beginn: 12. April 2016 BA Kultur und Gesellschaft GES K 7, BA Kombinationsfach Geschichte F, BA Europäische Geschichte K13, F1, Lehramt E, Master Geschichte – History – Histoire G7, G 10/3-5, W 2, W 5 in englischer Sprache Die Entstehung des ersten Britischen Empires wird in der Regel mit der Gründung der Kolonie Virginia ab den 1580er Jahren bzw. Jamestowns 1607 angesetzt. Im Rahmen des Hauptseminars soll das erste Britische Empire jedoch nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung der nordamerikanischen Kolonien untersucht, sondern ebenso gescheiterte Kolonialisierungsexperimente, imperiale Ideologien, die Rolle Irlands, die Globalisierung der Wirtschaft und interimperiale Konflikte in den Blick genommen werden. Literatur: Canny, Nicholas (Hrsg.), The Origins of Empire, British Overseas Enterprise to the Close of the Seventeenth Century, Oxford: Oxford University Press1998 (Bd. I der Oxford History of the British Empire); Hancock, David The British Atlantic World: Co-ordination, Complexity, and the Emergence of an Atlantic Market Economy, 1651–1815, Itinerario. European Journal of Overseas History 23/2 (1999), S. 107–126. 17 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Prof. Dr. Susanne Lachenicht KOLLOQUIUM/OBERSEMINAR 55240 Interdisziplinäres Kolloquium Frühe Neuzeit Ü 2st, Blockseminar, 8.-10. Juli 2016 für BA Europäische Geschichte, Master Geschichte – History – Histoire M 1, Promovenden im Promotionsprogramm Geschichte – History – Histoire, Lehramt Im Rahmen des Interdisziplinären Kolloquiums sollen Methoden und Techniken der Erstellung von BA-, Staatsexamens-, Masterarbeiten und Dissertationen vermittelt und im Entstehen begriffene Qualifikationsarbeiten vorgestellt und diskutiert werden. Um Anmeldung wird bis 31. März gebeten ([email protected]). 18 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Prof. Dr. Susanne Lachenicht ÜBUNG 55270 Grundlagen und Methoden historischer Forschung Ü 2st, Mi 10-12 Beginn 13. April 2016 BA Europäische Geschichte K 14, Master Geschichte – History – Histoire G 9-1, BA KuG GES S6 Die Übung bietet Studierenden eine Einführung in geschichtswissenschaftliche Theorien, Geschichtsphilosophie und Methoden. Voraussetzung ist die erfolgreiche Absolvierung des Propädeutikum im Bereich Neuere/Neueste Geschichte. Literatur: Gallois, William, Time, Religion and History, Harlow 2007; Lessing, Theodor, Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen, München 1983; Martschukat, Jürgen, Geschichte schreiben mit Foucault, Frankfurt/Main, New York 2002; Conrad, Christoph, Kessel, Martina (Hrsg.), Geschichte schreiben in der Postmoderne, Stuttgart 1994. 19 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Anne-Sophie Overkamp Wirtschafts- u. Sozialgeschichte N.N. SEMINAR 55261 Geschichte in den Medien S 2st, Do, 10-12 Uhr Beginn: Donnerstag, 14. April 2016 BA Europäische Geschichte F1; BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster; Kombinationsfach Geschichte F; Lehrämter, MA Medienkultur und Medienwirtschaft B2 Der Geschichte kommt in den unterschiedlichen Medien eine vielfältige Bedeutung zu. Sie kann selbst der Inhalt des Interesses sein, wie in historischen Fernsehdokumentationen zum Nationalsozialismus oder in Sonderheften von GEO-Epoche und SPIEGEL zum Römischen Reich. Sie kann aber auch den Rahmen oder nur die Kulisse bilden: für Spielfilme, Comics, Romane oder Computerspiele, die in vergangen Zeiten spielen. Das Ziel des Seminars ist es, einen schärferen Blick für die theoretischen aber auch die praktischen Herausforderungen zu gewinnen, die mit dem Bezug auf Geschichte in den Medien, bzw. der historischen Darstellung in ihnen verbunden sind. Woher beispielsweise nimmt eine Autorin oder ein Autor historischer Romane oder Drehbücher ihr, bzw. sein Wissen über die historischen Hintergründe der Geschichte und wie weit darf sie oder er bei der "Verdrehung" historischer Tatsachen gehen? Wer gibt den Computerspielprogrammierern die Informationen ihrer historischen Darstellungen? Wer baut den Filmemachern die passenden Kulissen eines Films, der in den 1920er oder 1970er Jahren spielt und wie authentisch müssen diese Kulissen sein? Bereiten sich Schauspielerinnen und Schauspieler auf ihre Rolle in historischen Filmen anders vor? Inwieweit können und müssen die Produzentinnen und Produzenten der medialen Inhalte ein historisches Verständnis der Nutzerinnen und Nutzer voraussetzen? Inwieweit sind sie selbst Gestaltende dieses Verständnisses? Die Fragen, die wir dem Seminar stellen werden, sollen zu einem weiten Teil durch die Mitarbeit der Teilnehmenden selbst und durch eigene Recherche beantwortet werden. Literatur: Barbara Korte, Sylvia Paletschek (Hg.), History Goes Pop. Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres, Bielefeld 2009. 20 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte der Frühen Neuzeit Anne Sophie Overkamp ÜBUNG 55262 Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft Ü 2st, Di, 10-12 Uhr Beginn: Dienstag, 12. April 2016 BA Europäische Geschichte F1; BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster; BA Kombinationsfach Geschichte F; Lehrämter In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es in Deutschland zur Konkurrenz und Überlagerung einer Vielzahl sich entfaltender politisch-sozialer Theoriebildungen, deren Gesamtheit die politische Öffentlichkeit konstituiert. Dabei wurden grundlegende Probleme des Ständestaates benannt und verschiedene Theorien der bürgerlichen Gesellschaft entwickelt und differenziert. In dem Quellenlektürekurs soll es darum gehen, grundlegende Texte jener Zeit kennenzulernen und dem Wandel von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft nachzugehen. Dabei werden neben politisch-sozialen Theorien auch Texte zur Ökonomie und zum Recht berücksichtigt. Zusätzlich gilt unser Interesse normativen Texten zur Geschlechterordnung jener Zeit. Literatur: Lothar Gall, Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft, München 1993. Hans-Werner Hahn, Das deutsche Bürgertum in der Umbruchszeit 1750-1850. Überlegungen zur Epochenzäsur 1800 aus der Sicht der neueren Bürgertumsgeschichte, in: Helmut Neuhaus (Hg.), Die Frühe Neuzeit als Epoche (Historische Zeitschrift, Beihefte, Neue Folge, 49), München 2009, S. 51-76. 21 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Prof. Dr. Hermann Hiery VORLESUNG 55300 Das Bismarcksche Reich 1867-1890 V 2st, Do 10 st - 11.45, H 26 Beginn: 14. April 2016 BA Europäische Geschichte K5, K11, BA Kombinationsfach K5, BA Kultur und Gesellschaft K4, K5, MA Geschichte-History-Histoire G4, alle Lehrämter B, C, D Die Gründung des ersten deutschen Nationalstaates unter preußischer Führung war maßgeblich ein Werk Otto von Bismarcks. Im Mittelpunkt der Vorlesung wird zunächst die Entstehungsgeschichte des deutschen Kaiserreiches im internationalen Kontext stehen. Nach der Gründung werden die außen- und innenpolitischen Entwicklungslinien aufgezeigt. Dabei geht es auf der einen Seite um die angestrebte Vollendung der inneren Einheit des aus zahlreichen Ländern mit unterschiedlichen Traditionen entstandenen ersten deutschen Nationalstaates. Mit Blick auf den föderativen Charakter des Kaiserreiches wird vor allem das Verhalten der süddeutschen Staaten bei der Reichsgründung beleuchtet. Darüber hinaus wird unter besonderer Berücksichtigung Bayerns die Rolle der Einzelstaaten bei der Integration des Kaiserreiches untersucht. Des weiteren stehen die politische Entwicklung, der wirtschaftliche Fortschritt, aber auch soziale Konflikte im Mittelpunkt der Vorlesung. Andererseits wird der Weg der außenpolitischen Konsolidierung des Staates über den cauchemar des coalitions hin zum saturierten Reich aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden die Fragen behandelt, wie (über-) lebensfähig, „reaktionär“, „konservativ“, „modern“ oder gar „progressiv“ dieser neue Staat war. Literatur zur Einführung Hans-Otto Binder, Reich und Einzelstaaten während der Kanzlerschaft Bismarcks 1871-1890, Tübingen 1971. Klaus Hildebrand, Deutsche Außenpolitik 1871-1918, München 1994. Rudolf Morsey, Die oberste Reichsverwaltung unter Bismarck (1867-1890), Münster 1957. Thomas Nipperdey, Deutsche Geschichte 1866-1918, 2 Bände, München 1991-1992. Hans-Peter Ullmann, Politik im deutschen Kaiserreich 1871-1918, München 1999. 22 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Marco Hedler, M.A. ÜBUNG ZUR VORLESUNG 55301 Übung zur Vorlesung: Das Bismarcksche Reich 1867-1890 Ü 2st, Do 14-16 Beginn: 14. April 2016 BA Europäische Geschichte K 11, Lehramt Module C, D, BA Kultur und Gesellschaft K4, K5, MA Geschichte – History – Histoire G 4 Das Tutorial wird in Verbindung mit der Vorlesung „Das Bismarcksche Reich 1867-1890“ (Besuch der Vorlesung ist obligatorisch) durchgeführt und dient zur Einübung der Anfertigung von Essays und Hausarbeiten. Beim Essay liegt der Schwerpunkt auf dem klaren Erfassen von Zusammenhängen und wissenschaftlichen Positionen auf der Grundlage der Forschungsliteratur, bei der Hausarbeit zusätzlich auf der Quellenanalyse. Die Übung richtet sich an alle, die einen Übungsschein in Neuester Geschichte erwerben wollen. Der erfolgreich abgeschlossene Besuch der gesamten Geschichtswissenschaftlichen Propädeutik (S 3) ist Teilnahmevoraussetzung für diese Veranstaltung. Folgende Leistungen werden erwartet: aktive, regelmäßige Teilnahme, ein Referat bzw. Werkstattbericht und die Anfertigung einer Hausarbeit [6 bzw. 7 ECTS-Punkte in Verbindung mit der Vorlesung]. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Eine Anmeldung ist ab dem 15. März 2016 per email an: [email protected] möglich. Literatur: s. Angaben zur Vorlesung, weitere Literaturhinweise in der Veranstaltung 23 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Prof. Dr. Hermann Hiery HAUPTSEMINAR 55302 Mythen der deutschen Geschichtsschreibung HS 2st, Di 8st-9.45, S 8, GW II Beginn: Dienstag, 12. April 2016 BA Europäische Geschichte (Modul K 13), BA Kultur und Gesellschaft (Modul K 7), Graduate School, MA, MA Geschichte-History-Histoire (Modul G 8), alle Lehrämter E Geschichte, Geschichtsdeutung und Geschichtsschreibung sind einem stetigen Wandel unterlegen. Entscheidend ist der Zeitpunkt, von dem aus sie beobachtet und beurteilt werden. Und da die Gegenwart selbst historisch wird, ändert sich mit jeder neuen Gegenwart auch der Blick und die Einordnung der Geschichte. Das Hauptseminar versucht, Ereignisse der neuesten deutschen Geschichte näher zu analysieren, deren Bild und Bewertung seit längerer Zeit festzustehen scheint. Dabei sollen diese feststehenden Urteile näher überprüft werden. In Frage kommen insbesondere politische Bewertungen umstrittener Wendepunkte der deutschen Geschichte. Dazu gehören die – gescheiterten – „Revolutionen“ von 1848/49 und 1918/19, die erfolgreiche „Revolution“ von 1989, die Reichsgründung „von oben“ (1871), der „Diktatfriede“ von Brest-Litowsk, die Dolchstoßlegende u.a. Eine ausführliche Liste mit potentiellen Themen steht ab März 2016 im Sekretariat zur Verfügung. 24 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Prof. Dr. Hermann Hiery ÜBUNG 55303 Deutsche Querdenker Ü 3st, Di 12st-14.15, S 8, GW II Beginn: Dienstag, 12. April 2016 alle Lehrämter, BA Europäische Geschichte F1, MA, MA Geschichte-HistoryHistoire Modul W1, BA Kultur u. Gesellschaft Mobilitätsfenster Die Übung beschäftigt sich mit vier historischen „Querdenkern“ des 19. Jahrhunderts: Friedrich Gentz (1764-1832) stand als deutsch-österreichischer Publizist und Staatsdenker fast eine Generation lang als „graue Eminenz“ hinter dem wichtigsten Staatsmann der Restauration, Fürst Clemens von Metternich. Friedrich Julius Stahl (1802-1861) war ein konservativer preußischer Jude, der als wichtiger theoretischer Begründer des Konservativismus in Deutschland gilt. Als Mitbegründer der Konservativen Partei in Preußen zählte zu den Beratern und Vertrauten König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen. Der Historiker Heinrich Leo (1799-1878) vollzog in seiner Jugend den oft gesehenen Wandel vom Burschenschaftler der 1817er Jahre hin zum reaktionären Politiker. Seine strikte Ablehnung allen Modernisierungsbestrebungen gegenüber, sowohl in politischer als auch religiöser Hinsicht, ragen aus der Zeit heraus. Der evangelische Theologe Max Maurenbrecher (18741930) war zunächst im liberalen Umkreis von Friedrich Naumann tätig, beging dann einen Schweck nach links und wurde Mitglied der SPD. Dann änderte er seine Meinung erneut, wurde Anhänger des Alldeutschen Verbandes und nach dem Kriege Landtagsabgeordneter der DNVP. Er kam sehr früh mit Hitler in Kontakt und wurde zu einem seiner frühesten Kritiker. Literatur: Gentz, Friedrich: Über die Französische Revolution. Betrachtungen und Abhandlungen. Nachdruck Berlin 1991. Stahl, Friedrich Julius. Die Philosophie des Rechts. Bd.2: Rechtsund Staatslehre auf der Grundlage christlicher Weltanschauung, Berlin 1870.Leo, Heinrich: Meine Jugendzeit, Gotha 1880. Maurenbrecher, Max: Der Heiland der Deutschen, Göttingen 1930. 25 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Prof. Dr. Hermann Hiery KOLLOQUIUM / OBERSEMINAR 55304 Kolloquium und Oberseminar zu ausgewählten Problemen der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts Koll 2st, Mi 18-20, S 8, GW II Beginn: Mittwoch, 13. April 2016 Für Studenten, die ihre Abschlußarbeit vorbereiten. Nur nach vorheriger Anmeldung im Sekretariat! 26 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl für Neueste Geschichte Natascha Stöber, M.A. ÜBUNG/QUELLENÜBERSETZUNGSKURS 55306 Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Vom Kleinstaat zur europäischen Bedeutung Ü 2st, Mi 16-18 Beginn: 13. April 2016 BA Europäische Geschichte S11, S12, BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster, MA, MA Geschichte-History-Histoire G 10-2, G10-3, alle Lehrämter Schon zum Ende des 18. Jahrhunderts wurden im kleinen thüringischen Herzogtum SachsenCoburg-Saalfeld die Weichen für eine dynastische Entwicklung gelegt, die europäische Ausmaße annehmen sollte und in einigen Bereichen bis heute anhält. Dem Herzogshaus Sachsen-Coburg und Gotha gelang es durch geschickte Heiratspolitik, sich auf wichtige etablierte Throne zu installieren bzw. junge, aufstrebende Monarchien anzuführen. Mit der „Großmutter Europas“ Queen Viktoria von Großbritannien und Kaiserin von Indien war die wichtigste Frau ihrer Zeit ein Mitglied dieser Dynastie. Ihre lange Regierungszeit (1837-1901) und ihr unermüdlicher Eifer, die „richtigen Heiratskandidaten“ für ihre weitreichende Familie zu suchen, verhalfen dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha bis ins 20. Jahrhundert hinein, wichtige Positionen auszubauen. Die Übung möchte am Beispiel dieses thüringischen Kleinstaates und auch ausgewählter meist französischer und einigen englischen Quellen, die besondere dynastische Entwicklung in der nachnapoleonischen Ära nachzeichnen. Für den Scheinerwerb ist neben der obligatorischen Übernahme eines Referats auch das Erbringen einer weiteren Leistung erforderlich. Einzelheiten zum Punkterwerb der einzelnen Studiengänge werden in der ersten Sitzung besprochen. Literatur: Feuchtwanger, Edgar: Englands deutsches Königshaus: von Coburg nach Windsor, Berlin 2010. Haarmann, Franz: Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha, Werl 2006. Nicklas, Thomas: Das Haus Sachsen-Coburg: Europas späte Dynastie, Stuttgart 2003. 27 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl für Neueste Geschichte Florian Vates, M.A. ÜBUNG/QUELLENÜBERSETZUNGSKURS 55307 Das Britische Weltreich im 19. und frühen 20. Jahrhundert Ü 2st, Mi 12-14 Beginn: Mittwoch, 13. April 2016 Für BA (Module S7, F1), MA( Module G 10.3-10.5), alle Lehrämter (Modul F), Kombinationsfächer Mit einer Ausdehnung über rund ein Viertel der Landfläche der Erde (1922) sowie Territorien, Stützpunkten und Niederlassungen auf allen Erdteilen stellte das Britische Weltreich das größte Kolonialreich der Geschichte dar. Grundlage dafür war Großbritanniens Dominanz als Seemacht, ab 1815 verfügte das Vereinigte Königreich für rund ein Jahrhundert über die größte Kriegs- und Handelsflotte der Erde. Kennzeichnend für die britische Außen,Europa- und Weltpolitik dieser Zeit steht der Begriff der ‚splendid isolation‘, der bewussten Zurückhaltung in Bündnisfragen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Kräftegleichgewichts unter den Weltmächten (balance of power). Zu Beginn des 20. Jahrhundert wich Großbritannien, v.a. aufgrund kolonialpolitisch motivierter Streitfragen mit anderen Mächten, zunehmend von dieser Politik ab, zugunsten einer Bündnispolitik mit Japan (1902), Frankreich (1904) und Rußland (1907), die in die Kriegskoalition von 1914 mündete. Anhand ausgesuchter Quellen will die Übung, ausgehend von der Neuordnung Europas 1815, Grundlagen, Entwicklung und Struktur des ‚British Empire‘ nachzeichnen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Politik in Indien und Afrika gelegt werden. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Diskussion um den Begriff und die Aufrechterhaltung des ‚Empires‘ in Großbritannien selbst dar. Dabei soll untersucht werden, welche ökonomischen sowie machtpolitischen Hintergründe die Abkehr von der ‚splendid isolation‘ sowie die Schaffung quasi selbstständiger Dominions innerhalb des Empire notwendig machten. Abschließen wird die Übung mit einem Blick auf das Britische Weltreich im Ersten Weltkrieg. Voraussetzung für den Erwerb eines Scheines sind regelmäßige Teilnahme, die Übernahme eines Referats, sowie nach Modul eine mündliche Prüfung oder eine Klausur. Literatur: Simon Smith: British Imperialism 1750–1970, Cambridge 1998; Peter Wende Das Britische Empire, München 2008. 28 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Robert Schmidtchen, M.A. ÜBUNG 55308 „Jagd auf das gekrönte Wild“ – Geschichte Rußlands von 1880 bis 1924 Ü 2st, Mo 10-12 Beginn: 11. April 2016 Für alle BA Europäische Geschichte F1, BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster, MA, MA Geschichte-History-Histoire W1, alle Lehrämter Im 19. Jahrhunderts sah sich die zaristische Herrschaft durch Aufstände und Unruhen herausgefordert. Zum ersten Fanal wurde 1881 das erfolgreiche Attentat auf Zar Alexander II. Die darauffolgende, noch repressivere Politik sorgte für weitere Spannung. Zu deren ersten revolutionären Entladung kam es nach der militärischen Niederlage gegen Japan 1905. Das Zarenreich fand in der Folgezeit innenpolitisch kaum mehr zur Ruhe: Es entstand eine sich politisch radikalisierende Arbeiterschaft, hinzu traten ökonomische Krisen und deren Folgen sowie Niederlagen während des Ersten Weltkriegs. Nach der Februarrevolution 1917 blieben die erhofften Verbesserungen aus, was schließlich, zusammen mit der Rückkehr Lenins, den Weg für die Oktoberrevolution im gleichen Jahr ebnete. Am Ende des russischen Bürgerkriegs stand die Errichtung des bolschewistischen Staats, der 1924 als Sowjetunion seine erste Verfassung erhielt. In der Übung soll die russische Geschichte von 1880 bis 1924, einsetzend mit der Narodnaya Volya und endend mit dem Tod Lenins, behandelt werden. Für den Scheinerwerb sind die obligatorische Übernahme eines Referats sowie das Erbringen einer weiteren Leistung (Bibliographie 2 ECTS-Punkte; mündl. Prüfung 3 ECTS-Punkte; Klausur 4 ECTSPunkte)Voraussetzung. Literatur: Figes, Orlando: Die Tragödie eines Volkes. Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924, Berlin 2011. Yarmolinsky, Avrahm: Road to Revolution. A Century of Russian radicalism, Princeton (NJ) 1962. 29 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl für Neueste Geschichte Johannes Berner, M.A. ÜBUNG 55309 Ausgewählte Quellen zur Julikrise 1914 Ü 2st, Mo 16-18 Beginn: 18. April 2016 alle Lehrämter, BA Europäische Geschichte F1 (S6, S7, S11), BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster Die tödlichen Schüsse auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin am 28. Juni 1914 in Sarajewo markierten den Anfang vom Ende des „alten Europas“. Nach einem Jahrzehnt wachsender politischer Spannungen waren die europäischen Großmächte in der Krise, die das Attentat auslöste, anscheinend nicht mehr in der Lage, den großen europäischen Krieg, zu verhindern. Die Übung will anhand ausgewählter Quellen versuchen, die Ereignisse im Juli 1914 nachzuzeichnen. Neben der Untersuchung wichtiger Teilaspekte der Julikrise (deutscher „Blankoscheck“ für Österreich, österreichisches Ultimatum an Serbien, etc.) sollen vor allem Vorgehen und Intentionen der führenden Staatsmänner, Politiker und Diplomaten aller europäischen Großmächte im Fokus stehen. Für den Scheinerwerb wird neben der obligatorischen Übernahme eines Referats auch das Erbringen einer zusätzlichen Prüfungsleistung vorausgesetzt (Bibliographie 2 ECTS; mündliche Prüfung 3 ECTS; Klausur 4 ECTS). Bei Bearbeitung englischer oder französischer Quellen kann nach Rücksprache auch ein Schein für das entsprechende Modul erworben werden. Einzelheiten zum Punkterwerb der einzelnen Studiengänge und Module werden in der ersten Sitzung besprochen. Literatur: Angelow, Jürgen: Der Weg in die Urkatastrophe, Berlin 2010. Clark, Christopher: The Sleepwalkers. How Europe went to war in 1914, London 2012. Krumeich, Gerd: Juli 1914. Eine Bilanz, Paderborn 2014. Meyer-Arndt, Lüder: Die Julikrise 1914, Böhlau 2006. 30 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl Neueste Geschichte Robert Schmidtchen, M.A. ÜBUNG 55310 Länderneugliederung im Südwesten: Das Land Baden-Württemberg Ü 2st, Mo 14-16 Beginn: 11. April 2016 Für alle BA Europäische Geschichte F1, BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster, MA, MA Geschichte-History-Histoire W1, alle Lehrämter Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte die Auflösung der bis dahin bestehenden Länder Baden und Württemberg, die nun entlang einer groben Konfessionsgrenze geteilt wurden. Im katholisch und vorwiegend agrarisch geprägten Süden wurde die französische, im protestantisch und industriell ausgerichteten Norden die US-amerikanische Besatzungszone eingerichtet. Rasch wurde der Wunsch nach einem geeinten Südweststaat laut – im Übrigen nicht zum ersten Mal in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Frage nach der Möglichkeit der Vereinigung und deren Modalitäten beschäftigte zuerst die Besatzungsmächte, fand dann Eingang ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, führte zur Klage vor dem Bundesverfassungsgericht und wurde nicht zuletzt zur machtpolitischen Erwägungsfrage Konrad Adenauers. In der Übung soll der Frage der Länderneugründung in der deutschen Nachkriegsgeschichte nachgegangen werden. Für den Scheinerwerb sind die obligatorische Übernahme eines Referats sowie das Erbringen einer weiteren Leistung (Bibliographie 2 ECTS-Punkte; mündl. Prüfung 3 ECTS-Punkte; Klausur 4 ECTS-Punkte)Voraussetzung. Literatur: Thomas Schnabel: Geschichte von Baden und Württemberg 1900–1952, Stuttgart 2000. Weber, Reinhold/ Wehling, Hans-Georg Wehling: Geschichte Baden-Württembergs (bsr 2601), München 2007. 31 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl für Neueste Geschichte Dr. Andreas Leipold BLOCKSEMINAR 55311 Einführung in die deutsche Handschriftenkunde des 18.-20. Jahrhunderts Blockseminar, Freitag, 29.04.2016 Vorbesprechung am Dienstag, 12.04.2016, 12.00 Uhr Module: G (Lehramt) und F1 (BA) Die Fähigkeit, alte Handschriften lesen zu können, ist für Historiker zentral. Wichtige Quellen sind in Sütterlin und in Vorformen dieser Schrift verfasst. Ziel der Übung ist es, verschiedene Schrifttypen einzuüben und kleine Texte in leichten und mittelschweren Schwierigkeitsgraden lesen zu können. Als Unterrichtsform wird das Gruppenpuzzle verwendet. Es ermöglicht allen Teilnehmern nach ihren Fähigkeiten zu arbeiten und aktiviert die ganze Gruppe. Am Ende des Seminars steht eine kurze Präsentation der Texte und ihrer Inhalte durch die einzelnen Gruppen. Leistungserwartungen sind die aktive Mitarbeit, die Präsentation eines Textes in der Gruppe und das vorlesen eines ausgewählten Absatzes in einer der Quellen. Die Übung richtet sich an Studierende der Fächer Geschichte, Germanistik und Englisch im BA und MA sowie an alle Lehramtsstudierende. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Die Seminarsprache ist Deutsch. Literatur: Kiewel, Albert u.a.: Wir lesen deutsche Schrift: Ein Arbeitsbuch zum selbständigen Lesenlernen der deutschen Schrift, Kiel 2000. Süß, Harald: Deutsche Schreibschrift: Lesen und Schreiben lernen, o.O. 2003. 32 UNIVERSITÄT BAYREUTH Lehrstuhl für Neueste Geschichte Hannes Liebrandt, M.A. REPETITORIUM/EXAMENSKURS 55312 Vorbereitung auf die schriftliche Examensprüfung in Neuester Geschichte Blockkursveranstaltung: Termine werden mit Studierenden vereinbart! Im Rahmen der Veranstaltung wird anhand ausgewählter Staatsexamina der letzten Jahre die Bewältigung dieser Prüfung eingeübt. Neben der Bearbeitung von Prüfungsthemen wird der Schwerpunkt auf Methoden und Strategien der Vorbereitung liegen. Der Examenskurs soll mögliche Zugänge zur Thematik aufzeigen, aber auch fundamentale Grundkenntnisse der Neuesten Geschichte erörtern, sodass in Eigenverantwortung ein vertieftes Wissen aufgebaut werden kann. Am 04. Februar 2016 18.00 Uhr wird eine obligatorische Vorbesprechung stattfinden, bei der sowohl der thematische Schwerpunkt, als auch die organisatorische Abwicklung (insb. Seminartermine) besprochen werden. Alle Interessenten werden daher gebeten, an dieser Vorbesprechung teilzunehmen (Seminarraum wird noch bekannt gegeben). Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Eine Anmeldeliste liegt ab 04. Februar 2016 im Sekretariat der Neuesten Geschichte aus. Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. 33 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse V O R L E S U N G 55700 A Fading Miracle? Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der alten Bundesrepublik 1949-1990 V 2st, Di, 14-16 Uhr Beginn: Dienstag, 19. April 2016 BA Europäische Geschichte K6, K12; BA Kultur und Gesellschaft K4, K5, K6; Lehrämter B, C, D. Die Bundesrepublik erlebte nach dem Zweiten Weltkrieg eine beispiellose ökonomische Prosperität. Aus den Ruinen stieg das Land in kürzester Zeit zu einer der wichtigsten Industriemächte der Welt auf. Die Zeitgenossen sprachen von einem westdeutschen "Wirtschaftswunder", das zahlreiche wissenschaftliche und populäre Spekulationen über die Gründe auslöste sowie über die Frage, ob sich ein solches Wunder durch kluge wirtschaftspolitische Entscheidungen an anderer Stelle und unter anderen historischen Rahmenbedingungen wiederholen lässt. Im Verlauf der 1960er Jahre und vor allem durch den Währungs- und Ölpreisschock des Jahres 1973 begann das Wunder zu verblassen – so die gängige Interpretation. Arbeitslosigkeit, hohe Inflationsraten und ökonomische Strukturkrisen kehrten zurück und mündeten in moderate Wachstumsraten seit den 1980er Jahren. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die langfristige wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Bundesrepublik zwischen Staatsgründung und Wiedervereinigung, Es werden die wichtigsten wirtschaftspolitischen Entscheidungen erläutert, sowohl in Bezug auf die inländische Ordnungspolitik, als auch in Bezug auf die außenwirtschaftliche Integration des Landes. Die Entstehung und Weiterentwicklung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft stellte eine wichtige Leitlinie für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes dar und wird ausführlich gewürdigt. Binnenwirtschaftlich stehen der industrielle Strukturwandel, Verteilungs- und Sozialpolitik sowie die Liberalisierung der Märkte seit den 1980er Jahren im Mittelpunkt der Vorlesung. Die Veranstaltung setzt keine wirtschaftstheoretischen Spezialkenntnisse voraus, aber ein Interesse an Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung. Literatur: Herbert Giersch, Karl-Heinz Paqué, Holger Schmieding: The Fading Miracle. Four Decades of Market Economy in Germany. Cambridge: Cambridge UP 1994. 34 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse T U T O R I A L 55701 A Fading Miracle? Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der alten Bundesrepublik 1949-1990 Ü 2st, Di, 16 s.t. -17.30 Uhr Beginn: Dienstag, 19. April 2016 BA Europäische Geschichte K12; BA Kultur und Gesellschaft K4, K5; Lehrämter C, D Im Tutorial werden die Inhalte der Vorlesung vertieft und Zusammenhänge intensiver erläutert. Die Teilnehmer erhalten Gelegenheit, Rückfragen zur Vorlesung zu stellen und über die Vorlesung hinausführende Texte zu diskutieren. Zu ausgewählten Gegenständen werden außerdem Quellentexte gemeinsam diskutiert. Außerdem werden an ausgewählten Themen der Vorlesungen Vorübungen zur Entwicklung einer Fragestellung und zur Ausarbeitung im Rahmen einer Hausarbeit durchgeführt. 35 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse H A U P T S E M I N A R 55702 Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft. Klassische Texte des ökonomischen Denkens in der Bundesrepublik HS 2st, Do, 10 -12 Uhr Beginn: Donnerstag, 14. April 2016 BA Europäische Geschichte K13, F1; BA Kultur und Gesellschaft K7; Lehrämter E Im Verlauf der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre entstand in Deutschland eine besondere Spielart des Liberalismus, für den bald die Bezeichnung Ordoliberalismus geläufig wurde. Kennzeichen dieses Denkens war die Meinung, dass effiziente Wettbewerbsmärkte nicht automatisch entstehen, sondern staatliche Intervention dafür sorgen müsse, dass Märkte entstehen und reibungslos funktionieren können. Monopole sollten durch den Staat sanktioniert und in die Schranken gewiesen werden ebenso wie Arbeitsmarktkartelle auf Seiten der Arbeitnehmer. Dieses politisch in den 1930er Jahren noch marginalisierte Wirtschaftsdenken wurde in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zum prägenden Leitbild beim Aufbau der bundesdeutschen Wirtschaftsordnung und gilt vielen gar als Grundlage für das westdeutsche Wirtschaftswunder der 1950er Jahre. In der Veranstaltung werden auf der Grundlage ausgewählter Texte von Theoretikern des Ordoliberalismus und der Sozialen Marktwirtschaft, Texte von Autoren wie Walter Eucken, Wilhelm Röpke, Franz Böhm, Alfred Müller-Armack, Leonhard Miksch, Oswald von Nell-Breunig, die Grundlinien dieses wirtschaftstheoretischen Leitbildes rekonstruiert und mit anderen zeitgenössischen Ansätzen in Beziehung gebracht. Abschließend soll der "Ordoliberalismus" oder "deutsche Neoliberalismus", wie der Ansatz in Abgrenzung zum "amerikanischen Neoliberalismus" der Chicago School häufig bezeichnet wird, in der Geschichte des ökonomischen Denkens im 20. Jahrhundert eingeordnet werden. Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Varianten wirtschaftsliberaler Theoriebildung im 20. Jahrhundert. Literatur: Ralf Ptak: Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft: Stationen des Neoliberalismus in Deutschland. VS Verlag, 2004. 36 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse S E M I N A R 55703 Saving. Theories and Practices of Private Saving in the Postwar FRG To be held as compact seminar in July 2016 Preliminary meetings: April 27th, 12-14 h and June 2nd, 14-18 h Apply for attendance via e-mail. MA Geschichte-History-Histoire G 8, Lehramt, Private saving plays an important role in modern economies: It builds the stock for industrial investment and therefore prepares for economic prosperity. The lack of private saving is identified as responsible factor for the economic backwardness of less developed countries especially in Africa. High saving rates in contrast were considered the origin of industrial advances in the West. Furthermore, in current industrialised economies household savings are needed to secure the standard of living of an aging society. However, in contrast to the core essential role of saving for modern societies its historical trajectory and its theoretical conception remains relatively opaque. Modigliani’s “life-cyclehypothesis”, a key element of neoclassical macroeconomics of the 1950s, still serves as starting point for economic reasoning in the field, though it has been often criticised and empirically challenged. More recent theories of saving have paid more attention to the complexity of different saving motives but still did not resolve the several “saving puzzles” that economic history of Western societies present. Why, for example, remains the German saving rate comparatively high though interest rates are historically low (and even negative)? The seminar will discuss the most prominent theories of saving in a first preparatory meeting and aims at applying the theories to different country cases in the final block-meeting, for that students shall prepare the macro-economic dataset for selected countries. 37 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte Sebastian Teupe ÜBUNG / QUELLENÜBERSETZUNGSKURS 55704 Big is Bad? Legitimationsprobleme U.S.-amerikanischer Großunternehmen seit Ende des 19. Jahrhunderts Ü 2st, Mi, 16-18 Uhr Beginn: Mittwoch, 13. April 2016 BA Europäische Geschichte S6, S7, F1; alle Lehrämter U.S.-amerikanische Großunternehmen waren ein wichtiger Bestandteil der historischen Entwicklung des Kapitalismus. Ihr Ansehen in der Bevölkerung und ihre Legitimation durch staatliche Institutionen schwankten dagegen stark. Unternehmen wie Rockefellers Standard Oil, U.S. Steel oder American Tobacco standen immer wieder im Zentrum kritischer Auseinandersetzungen in den öffentlichen Medien und waren das Ziel von AntitrustVerfahren Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Legitimation von Großunternehmen zu, da sie als notwendige Grundlage der entstandenen Massenkonsumgesellschaft betrachtet wurden. Mit der aktuellen Dominanz von Unternehmen wie Google, Amazon oder Facebook scheint dagegen eine erneute Skepsis gegenüber Großunternehmen aufzukeimen. Das Seminar wird diese schwankenden Ansichten im Verlauf der letzten 150 Jahre historisch verfolgen und ihre zu Grunde liegenden Ursachen rekonstruieren. Auf Basis unterschiedlicher Quellen und Texte, die von zeitgenössischen Karikaturen bis hin zu preis- und wettbewerbstheoretisch fundierten Urteilsbegründungen des Supreme Court reichen, sollen die zentralen Argumente für und gegen die politische und ökonomische Macht von Großunternehmen analysiert werden. 38 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte JP Wirtschaftsgeschichte, N.N. HAUPTSEMINAR 55705 Volksprodukte, Schwarzmarkt und Wirtschaftswunder. Deutsche Konsumgeschichte zwischen den 1930er und 1960er Jahren HS 2st, Mi, 12-14 Uhr Beginn: Mittwoch, 13. April 2016 BA Europäische Geschichte K13, F1; BA Kultur und Gesellschaft K7; Lehrämter E Lange Zeit galt die deutsche Massenkonsumgesellschaft der "Wirtschaftswunderjahre" in den 1950er und 1960er Jahren als Produkt einer Stunde Null. Die Ausbreitung von Kühlschränken und Fernsehgeräten sowie der insgesamt materiell gesteigerte Lebenskomfort wurden mit der vergleichsweise kargen und konsumfeindlichen Zeit des "Dritten Reichs" und dem Elend der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegszeit kontrastiert. Die neuere Forschung hat diese strikte Dichotomie in mehrfacher Hinsicht differenziert. Zum einen konnte die Debatte über eine Konsumgesellschaft in den 1930er Jahren dem Konsum eine zentralere und vielfältigere Rolle zuschreiben als zuvor vermutet. Zum anderen konnten langfristig wirksame Lern- und Erfahrungsprozesse aufgezeigt werden, welche die Annahme einer fundamentalen Zäsur in Frage stellten. Die Vision einer Massenkonsumgesellschaft in den 1930er Jahren und die Tauscherfahrungen auf den Schwarzmärkten der 1940er Jahre, so die Thesen, hätten die Deutschen auf die Anforderungen eines "freien Marktes" vorbereitet. Das Seminar greift diese Debatten auf und versucht sie am Beispiel konkreter historischer Beispiele zu verorten: der Wechselwirkung von Einzelhändlern und Schwarzmärkten, der konsumpolitischen Regulierung sowie der Geschichte einzelner Produkte. Viele dieser Aspekte sind noch nicht umfassend erforscht. In dem Seminar wird es daher auch darum gehen, Forschungsmöglichkeiten zu bestimmen und im Rahmen einer Seminararbeit umzusetzen. 39 UNIVERSITÄT BAYREUTH Wirtschafts- und Sozialgeschichte Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse Sebastian Teupe K O L L O Q U I U M 55706 Neuere Forschungen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Ko 2st, Mi. 18-20 Beginn: Mittwoch, 20. April 2015 BA Europäische Geschichte, alle Lehrämter, Master Geschichte-History-Histoire, Promovenden, BA Kultur und Gesellschaft, alle anderen Studiengänge Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die sich im Rahmen von Masterarbeiten oder Promotionen forschend mit Fragen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte auseinandersetzen. Am Beispiel von ausgewählten jüngeren Forschungsbeiträgen sollen die allgemeinen methodischen Fragen des Faches, neuere Forschungsfelder und -kontroversen sowie neue empirische Erkenntnisse diskutiert werden. Das genaue Kolloquiumsprogramm wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Bitte informieren Sie sich über unsere Website oder lassen Sie sich unter [email protected] in unseren Verteiler aufnehmen. 40 UNIVERSITÄT BAYREUT Institut für Fränkische Landesgeschichte Dr. Marcus Mühlnikel ÜBUNG 55800 Geschichte erlebbar machen: Schloss Thurnau Ü 2st, Blockseminar Vorbesprechung: 18. April 2016, 10 Uhr Lehramt Wahlbereich; BA Europäische Geschichte F1; BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster Das Schloss Thurnau blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der älteste Bauabschnitt weist in das 13. Jahrhundert, als die Ritter von Förtsch als Ministeriale der Grafen AndechsMeranienin in das Gebiet kamen. Im Lauf der Jahrhunderte, besonders unter den (seit 1695) Reichsgrafen von Giech,wurde das Schloss erweitert und es entwickelte sich zu seiner jetzigen Gestalt. Heute wird ein Teil des Schlosses von der Universität Bayreuth sowie einem Gastronomie- und Hotelbetrieb genutzt, nähere Informationen zur Geschichte der Schlossanlage sucht man in dem Gebäudekomplex allerdings vergeblich. Die Übungsteilnehmer werden sich zunächst intensiv mit der Geschichte von Markt und Schloss Thurnaus beschäftigen, um anschließend Informationstexte für die einzelnen Gebäudeteile zu entwerfen. Diese Texte sollenden Besucherneinen Einblick in die Geschichte der Herrschaft und des Schlosses bieten. Die Übung wird als Gemeinschaftsveranstaltung der Universitäten Bamberg und Bayreuth angeboten. Nach einer Vorbesprechung zu Semesterbeginn finden zwei Präsenzveranstaltungen im Schloss statt. Die Termine hierfür werden rechtzeitig vor Semesterbeginn auf der Internetseite des Instituts für Fränkische Landesgeschichte bekannt gegeben. Die Teilnehmerzahl ist auf je acht Studenten aus Bamberg und Bayreuth begrenzt. Die verbindliche Anmeldung erfolgt per Email an den Dozenten. Literatur: Bruno Hager (Hrsg.): Thurnau. 1239–1989. Markt Thurnau, Thurnau 1989. Uta von Pezold: Die Herrschaft Thurnau im 18. Jahrhundert, Kulmbach 1968. Georg Schwarz: Das Schloß zu Thurnau. Beschreibung, historische Entwicklung, Bauherren (Amtlichen Schulanzeiger des Regierungsbezirks Oberfranken), Bayreuth 1990. 41 UNIVERSITÄT BAYREUT Institut für Fränkische Landesgeschichte Dr. Marcus Mühlnikel ÜBUNG 55801 Historische Fachzeitschriften / Redaktionelles Arbeiten Ü 2st, Do 16-18, GWII 2.08 Beginn: 14. April 2016 Lehramt Wahlbereich; BA Europäische Geschichte F1; BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster Die Übung ist zweigeteilt. Zunächst werden sich die Teilnehmer – nach einem Überblick über die wichtigsten internationalen Publikationsorgane – mit den bedeutendsten deutschsprachigen historischen Fachzeitschriften beschäftigen, wobei der Schwerpunkt auf der Regionalgeschichte liegt. Hier interessieren Laufzeit, thematische und methodische Ausrichtung sowie Verbreitung und Rezeption. In der zweiten Phase werden die Teilnehmer selbst aktiv an der Gestaltung eines historischen Jahrbuchs, dem Archiv für Geschichte von Oberfranken, mitwirken und hierbei alle Tätigkeiten der Schriftleitung – von der Durchsicht der Manuskripte bis zu den Abstimmungen mit dem Verlag – kennenlernen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studenten begrenzt, eine verbindliche Anmeldung erfolgt per Email an den Dozenten. Eine Literaturliste wird vor Semesterbeginn auf der Internetseite des Instituts für Fränkische Landesgeschichte bereitgestellt. 42 UNIVERSITÄT BAYREUT Institut für Fränkische Landesgeschichte Dr. Marcus Mühlnikel ÜBUNG 55802 Bier in Franken Ü 2st, Fr 10-12, GWII 2.08 Beginn: 15. April 2016 Lehramt Wahlbereich, Lektüreübung mit Hilfswissenschaftlichem Schwerpunkt; BA Europäische Geschichte F1; BA Kultur und Gesellschaft Mobilitätsfenster Passend zur diesjährigen Landesausstellung „Bier in Bayern“ beschäftigt sich die Übung mit der kultur-, sozial- und wirtschaftshistorischen Bedeutung des Gerstensafts, wobei der Schwerpunkt auf der Geschichte der lokalen Brauereibetriebe liegen wird. Hierzu werden Bestände aus Firmenarchiven sowie die Überlieferung im Stadtarchiv Bayreuth eingesehen und ausgewertet. Auch ist ein thematischer Besuch des Staatsarchivs Bamberg geplant. Eine Exkursion zur Landesausstellung im Kloster Aldersbach im Juli (genauer Termin wird noch festgelegt) schließt die Übung ab. Da die Auswertung handschriftlicher Quellen wesentlicher Bestandteil der Veranstaltung ist, sollten alle Teilnehmer über Lesekenntnisse in der Kurrentschrift verfügen, bzw. dazu bereit sein, diese schnellstens zu erwerben. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studenten begrenzt, eine verbindliche Anmeldung erfolgt per Email an den Dozenten. Die Literaturliste wird vor Semesterbeginn auf der Internetseite des Instituts für Fränkische Landesgeschichte bereitgestellt. 43 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte Afrikas Prof. Dr. Achim von Oppen Herr Prof. Dr. Achim von Oppen nimmt im Sommersemester 2016 ein Freisemester wahr. 44 UNIVERSITÄT BAYREUTH Geschichte Afrikas Dr. Konstantin Katsakioris V O R L E S U N G 55505 African Intellectuals: On Independence and Culture, Development and Democracy(in englischer Sprache mit Quellen in englischer und in französischer Sprache) S/Ü, 2st, Mo14-16, GWII / S 7 Beginn: 18 April 2016 (Für: BA Europäische Geschichte S11, F1; Lehramt Geschichte F; BAs KuGeA, GEFA, Ethnol.: KF „Afrika in der Welt“ (KF 4/7) A2, D1-D3; MAs Geschichte: nach Absprache; MA KuGeA: C2; andere nach Abspr.) In the absence of modern economic elites, African intellectuals assumed a prominent political and social role during the period of decolonization and afterwards. Their interventions shaped Africa’s cultural identities and political visions, while their books sparked enthusiasmmuch beyond Africa.This seminar will study a selection of their texts in English and in French language. Participants will receive a reading list and will be expected to read every week one text of such authorsas Frantz Fanon, Léopold Sédar Senghor, Kwame Nkrumah, Julius Nyerere,AiméCésaire, Cheikh Anta Diop, AchilleMbembe,Chinua Achebe,and others. Students who need to take a course with French sources will be given reading assignments only in French. The others will have the opportunity to readeither translations or original texts in English which address the same theme. Through studying major contributions of African thinkers our aimis to become familiar with their ideas on independence, culture, development, and democracy. Readings: Coetzee, P. H. and Roux, A. P. eds., The African Philosophy Reader, London, Routledge, 1998. Premier congrès des écrivains et des artistes noirs, Paris, Présence Africaine, 1956. Deuxième congrès des écrivains et des artistes noirs, Paris, Présence Africaine, v. 1-2, 1959. 45 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz Allgemeine Hinweise der Didaktik der Geschichte Wichtig für Lehramtsstudenten: Bitte an die Anmeldung zum studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikum bis 1. April 2016 für das WS 2016/17 denken – auch schon für das Sommersemester 2017! Aktuelles wie z. B. geänderte Termine oder FAQs: http://www.didaktik-geschichte.uni-bayreuth.de/de/news/index.html Sprechstunde Benz: Di 18.30 (in der Vorlesungszeit)+ Sprechstunde Peller: Mi nach dem Seminar 46 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz V O R L E S U N G 55600 Einführung in die Geschichtsdidaktik Teil I V 2st, Mo 16-18 Beginn: 13. April 2015 Für alle Lehrämter Pflichtmodul GD 1/1, erster Teil von GDm1 und GDm11. Keine Anmeldung. Prüfung nach GD 1/2 im WS 2016/17 Der theoretische erste Teil der Einführung in die Geschichtsdidaktik diskutiert die zentralen Konzepte der modernen Geschichtsdidaktik: Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur. Daraus werden die unterrichtsrelevanten Kompetenzen abgeleitet, die sowohl für Schüler wie für Lehrende gleichermaßen gültig sind. So ergibt sich eine grundlegende und zeitlose Theorie von Instruktionsprozessen für historische Themen. Die Einführung in die Geschichtstheorie für Studierende des BA Europäische Geschichte und des MA MeKuWi wird wieder im Wintersemester angeboten werden. Literatur: Sauer, Michael, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze-Velber 2001. 10. erneut aktualisierte und erweiterte Aufl. 2012. Schloßberger, Matthias, Geschichtsphilosophie (Akademie Studienbücher Philosophie), Berlin 2013. Rüsen, Jörn, Historik. Theorie der Geschichtswissenschaft, Köln - Weimar - Wien 2013. Einführende und vertiefendeTexte werden auf dem E-Learning-Server bereitgestellt werden. 47 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz PRAKTIKUM UND SEMINAR 55601 Übungen zur Durchführung von Geschichtsunterricht an der Realschule S/Praktikum 4st, Dienstag, (Zeitfenster 7.30-13) Seminar 2st (Ort und Zeit Di nach Vereinbarung) Beginn: Vorbesprechung am ersten Dienstag im Semester ab 14.15 im Raum der Veranstaltung 55602 Teilnehmer: Nur für bereits beim Praktikumsamt der MB-Dienststelle Bayreuth angemeldete Praktikanten.Wahlpflichtveranstaltung nach LPO I alt und neu. Die Anmeldung zum Seminar erfolgt automatisch. Das Seminar begleitet in Zusammenarbeit mit den Praktikumslehrern das fachdidaktische Praktikum. Nicht zuletzt der ambitionierte Lehrplan für die R6 macht eine eingehende Analyse des Geschichtsunterrichts in der Realschule erforderlich. Insbesondere die thematischen Längsschnitte und das Curriculum der historischen Methoden bieten hierzu Ansätze. Erwünschtes Vorwissen: Einführung in die Geschichtsdidaktik I und II (GD 1); Blockpraktika. Literatur: Lehrplan für die sechsstufige Realschule, genehmigt mit Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom 15. Juni 2001, Nr. V/1-S 6410-5/28432, München 2001. Auch im Internet: www.realschule.bayern.de; dort außerdem: RSO, BayEUG, LDO. Peters, Jelko, Geschichtsstunden planen (Historica et didactica. Praxis 1), St. Ingbert 2014. Über den Beginn des Vormittagspraktikums informiert die jeweilige Schule. Im Zweifelsfall ist vom ersten Dienstag des Vorlesungszeitraums auszugehen. 48 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz PRAKTIKUMSSEMINAR 55602 Übungen zur Durchführung von Geschichtsunterricht am Gymnasium S/Praktikum 4st, Dienstagvormittag (Zeitfenster 7.30-13.00) und Di 14-16 Beginn: 12. April 2016 Wahlpflichtveranstaltung nach LPO I alt und neu Modul GD 4, GDm4, GDm44. Für bereits beim Praktikumsamt der MB-Dienststelle Hof angemeldete Praktikanten. Anmeldung zum Seminar erfolgt automatisch. Das Seminar begleitet in Zusammenarbeit mit den Praktikumslehrern das fachdidaktische Praktikum. Im Mittelpunkt Unterrichtsvorhaben, stehen Projektierung Unterrichtsplanung, und Besprechung Lernzielbeschreibung, konkreter Grundsätze der Notengebung, Leistungskontrollen im Geschichtsunterricht. Erforderliches Erwünschtes Vorwissen: Einführung in die Geschichtsdidaktik I und II (gegebenenfalls GD 1), Blockpraktika. Lernziel: Vorbereitung auf den ersten Ausbildungsabschnitt des Referendariats (zusammenhängender Unterricht und erste Prüfungslehrprobe). Literatur: Peters, Jelko, Geschichtsstunden planen (Historica et didactica. Praxis 1), St. Ingbert 2014. www.gymnasium.bayern.de Dort: Lehrplan, GSO, BayEUG, LDO Über den Beginn des Vormittagspraktikums informiert die jeweilige Schule. Im Zweifelsfall ist vom ersten Dienstag des Vorlesungszeitraums auszugehen. 49 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz Ü B U N G 55603 Übung zur Differenzierung im Geschichtsunterricht Ü 2st, Mi 10-12 u./oder n. Vb. Beginn: 13. April 2016 Für alle Lehrämter Modul GD 3, Teil von GDm2 oder GDm3. Ergänzend zum Seminar (aber auch unabhängig von diesem zu besuchen) und in Zusammenarbeit mit den Veranstaltungen von Frau Peller sollen Differenzierungsmaterialien erprobt, ggf. erstellt und nach Möglichkeit ausprobiert werden. Literatur: Folgt. 50 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz Ü B U N G 55604 Entwicklung von Unterrichtsvorhaben Ü 3st, Mo 13-16 oder nach Vereinbarung Modul GD 3. Praktikumsstudenten aller Lehramtsstudiengänge; keine Anmeldung erforderlich; für andere nach Vereinbarung. Für Realschulstudenten Wahlpflichtveranstaltung (Modul GD3). Gymnasium: Freier Bereich oder MA-Phase (Teil von GDm3). Diese Veranstaltung wird speziell zur Vorbereitung der Unterrichtsversuche in den Praktikumsschulen thematische angeboten. Lösungen Geschichtsunterrichts sollen optimiert Der Unterrichtsaufbau verglichen werden. und Zudem in ist soll reflektiert, Hinblick die auf verschiedene die Diskussion Ziele des verschiedener Lehrmaterialien von großer Bedeutung. Dazu steht die fachdidaktische Sammlung mit ihren Filmen, Folien und unterrichtspraktischer Literatur in Raum 2.13 zur Verfügung. Literatur: Heumann, Hans (Hg.), Problemorientierter Geschichtsunterricht, 4 Bde., Frankfurt am Main 1989 ff. Die Erarbeitung methodischer Literatur und unterrichtlicher Hilfsmittel ist Teil der Veranstaltung. 51 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz S E M I N A R 55606 Differenzierung im Geschichtsunterricht S (auch Ü) 2st, Mi 8-10 Beginn: 13. April 2016 Alle Lehrämter Pflichtmodul GD 2 (auch GD 3 und Teil in GDm2 und GDm3). Keine Anmeldung. Fachliche Teilnahmevoraussetzung: GD 1/1 oder GDm1 bzw. GDm11/erster Teil Nicht erst seit den Debatten über Inklusion wird gefordert, auch den Geschichtsunterricht für alle Schüler zu öffnen. Bereits im Rahmen der Verwissenschaftlichung des Fachunterrichts in den 1960ern wurde er de facto allen zugänglich, während er zuvor noch bis in die 1950er Jahre in den Volksschulen noch auf einem bewusst unakademischen Niveau unterrichtet worden war. Mit der Umstellung sind allerdings auch die Kenntnisse und Methoden der Differenzierung entschwunden bzw. haben sich als unhaltbar herausgestellt. Die damit gegebenen neuen Herausforderungen sollen im Rahmen des Seminars (und der begleitenden Übungen) als Beitrag zum Projekt Fachliche & kulturelle Diversität in Schule & Universität angegangen werden. Literatur: Folgt im Seminar. 52 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte PD Dr. Stefan Benz Ü B U N G 55607 Geschichte texten, darstellen, vermitteln Ü 2st, Mo 18-20 Beginn: 13. April 2015 BA Europäische Geschichte Pflichtmodul S2, keine Anmeldung erforderlich. Die Übung beginnt mit einer Bestandsaufnahme der aktuellen Situation für geschichtswissenschaftliche Literatur. Daran anschließend erarbeitet die Übung Grundformen von Historiographie und Textsorten des historischen Feldes, gelegen eher außerhalb von Universität und Wissenschaft, die vorgestellt, diskutiert und praktisch erprobt werden. Erster Gegenstand sind Museen und ihre Texte; weiter sind vorgesehen: die populärwissenschaftliche Zeitschrift, die Rezension und der journalistische Essay zur Geschichte. Literatur: Dawid, Evelyn/Schlesinger, Robert, Texte im Museum. Ein Praxisleitfaden, Bielefeld 2002 (wird als Auszug zugänglich gemacht). Schmale, Wolfgang (Hg.), Schreib-Guide Geschichte (Utb s2854), Stuttgart 2006, 12012 (sic!). 53 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte Josefine Peller S E M I N A R 55608 Kulturelle Diversität im Klassenzimmer S (auch Ü) 2st, Mi 16-18 Beginn: 13. April 2016 Modulbeschreibung: Alle Lehramtsstudiengänge,Pflichtmodul GD2, Teil von GDm2 oder GDm3, auch als Übung (GD3, Teil von GDm2, GDm3) möglich (auch freier Bereich).Voraussetzung GD1/1, GDm1 oder GDm11 (je erster Teil). Die deutsche Einwanderungsgesellschaft spiegelt sich auch im Lebensbereich Schule wieder. Das polyethnische Klassenzimmer, wie es mittlerweile zum Standard gehört, stellt Pädagogik und Didaktik jedoch vor besondere Herausforderungen, die es im Seminar zu untersuchen gilt. Welchen Beitrag kann und muss der Geschichtsunterricht im Kontext von Migration und Integration leisten? Dieser Frage soll sowohl theoretisch als auch praktisch genauer nachgespürt werden. Literatur: Folgt. 54 UNIVERSITÄT BAYREUTH Didaktik der Geschichte Josefine Peller Ü B U N G 55609 Übungen zur kulturellen Diversität Ü 1st, Mi 12-13 ggf. n. Vb.(im Anschluss und in Ergänzung der Veranstaltungen von Herrn Benz, ergänzend zum Seminar von Frau Peller) Lehramt, Modul GD3 oder Teil von GDm2 (Übung) und GDm3 (Übung) Die Übung begleitet das Seminar und ermöglicht praktische Vertiefungen. Sie kann auch unabhängig vom Seminar besucht werden. Literatur: wie im Seminar 55 UNIVERSITÄT BAYREUTH Facheinheit Geschichte Michael Görtler, Dipl.-Pol. FACHDIDAKTIK SOZIALKUNDE 55010 Fachdidaktik Sozialkunde I Ü 2 st., Kompaktveranstaltung Die Veranstaltung dient zur Prüfungsvorbereitung auf das Staatsexamen in Sozialkunde als Zusatzfach neben den beiden regulären Hauptfächern. Diese Zusatzqualifikation ist für eine spätere Anstellung im bayerischen Schuldienst von zentraler Bedeutung. Im ersten Teil der Übung wird die relevante Basisliteratur in Didaktik und Methodik der politischen Bildung besprochen. Die Veranstaltung ist als Blockseminar angelegt und dient der Diskussion der prüfungsrelevanten Literatur. Das Seminar findet 4-6 mal im Semester an einem Freitag oder Samstag nach Absprache mit den Teilnehmern statt. Gruppenreferate und Textzusammenfassungen bilden die Arbeitsgrundlage. Anmeldung bitte über das Sekretariat der Professur für Alte Geschichte ([email protected]). Alle organisatorischen Details werden zu Beginn des Semesters geklärt, wenn die Teilnehmerzahl bekannt ist Literatur: Ackermann, Paul et al. (Hrsg.) (1994): Politikdidaktik kurzgefasst. 13 Planungsfragen für den Politikunterricht, Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts.. Reinhardt, Sybille (2005): Politik-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Cornelsen Verlag Scriptor Reinhardt, Sybille/Richter, Dagmar (Hrsg.) (2007): Politik-Methodik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Cornelsen Verlag Scriptor. 56 ZUSÄTZLICHE VERANSTALTUNGEN FÜR DEN BA-STUDIENGANG EUROPÄISCHE GESCHICHTE 57 UNIVERSITÄT BAYREUTH Amerikastudien/Angolophone Literaturen und Kulturen Prof. Dr. Sylvia Mayer VORLESUNG American Literary and Cultural History I: Colonial Period and Early Republic V 2 st, Wed 10-12 Beginn: 13. April 2016 BA Survey Lecture A 3 (TG 1.3); A 7; BA ISIS; Lehramt GM Lit; MAIAS 1.4, C 1, C 2, C 3.1, Master Geschichte – History – Histoire This lecture class is the first in a cycle of four that introduce students to the literary and cultural history of the United States. In the first meetings, the lectures will discuss major texts of the colonial period (early 17th century to 1776). The focus of the lectures, however, will be on the period of the early American republic (1770s to 1820s) during which the modern United States emerged. Political independence, combined with the ideology of equality, unleashed a burst of energy and expansion unimaginable during colonial times and led to farreaching social, economic, and cultural changes. The lectures trace the contributions of many artists and intellectuals to this process in which a unique national cultural identity was forged, a dynamic identity characterized by a diversity of contributing voices. While the focus of attention will be on literary texts, on poetry, drama, and narrative, the cultural work of nonfictional texts as well as of the arts will also be considered. Many of the texts discussed in the lectures can be found in volumes A and B of the seventh edition of The Norton Anthology of American Literature. It is recommended to buy these two volumes as textbooks. Additional materials (e.g. the syllabus and weekly handouts) will be made available on the UBT Elearning Server. Students who will take the written exam (“Klausur”) at the end of the semester will be informed in the first lecture which materials are relevant. The written exam will focus only on a selection of the texts and issues discussed in the lectures. First class meeting: April 20, 2016 58 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie Prof. Dr. Eva-Maria Ziege VORLESUNG Politische Ideengeschichte I V 2st, Di 16-18 Beginn: 12. April 2016 KuG: SozPol, KF Soz: A2,3, C1, BA Anglistik: F Die Vorlesung erschließtdie politische Ideengeschichte Europas und der USA in soziologischer Perspektive. In dieser Rekonstruktion werden Theorien und Grundbegriffe analytisch, historisch und wissenschaftstheoretisch von der frühen Neuzeit bis hin zu aktuellen Debatten um Postdemokratie diskutiert. Sie richtet sich an Studentinnen und Studenten der Soziologie, Anglistik, Geschichtswissenschaft und angrenzender Fächer. 59 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie Prof. Dr. Eva-Maria Ziege TUTORIAL Politische Ideengeschichte I Ü 1st, Di 18-19 Beginn: 12. April 2016 KuG: SozPol, KF Soz: A2,3, C1, BA Anglistik: F Das Tutorial zur Vorlesung dient dem vertiefenden Gespräch und der Diskussion. 60 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie Prof. Dr. Eva-Maria Ziege SEMINAR Die moderne Gesellschaft. Historisches Grundwissen für das Studium der Soziologie S 2st, Mi 14-16 Beginn: 13. April 2016 KuGSozTheo, SozKlas, SozM; KF Soz: A2,3, C, SprInk: M7.2. Die Selbstbeschreibung der modernen Gesellschaft als „moderne“ trennt die neue von der alten Ordnung. Die Wahrnehmung des Unterschieds der historischen zur neuen Ordnung ist konstitutiv für das Fach Soziologie, das sich mit der modernen Gesellschaft beschäftigt - aber was ist der Unterschied? Wie hat sich die alte Gesellschaft im Vergleich zur heutigen organisiert? Was müssen künftige Soziologen und Soziologinnen über Geschichte wissen, um das Spezifische der Gegenwart zu verstehen? Und wie könnte man ohne dieses Wissen heutige Soziologien verstehen, etwa Niklas Luhmanns Satz, Gesellschaft sei das Resultat von Evolution, Pierre Bourdieus Begriffe des symbolischen oder kulturellen Kapitals, Jürgen Habermas’ Begriff der Öffentlichkeit als Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft oder Eva Illouz’ These von der Ökonomisierung der Liebe in der Kultur des Kapitalismus?Das Seminar führt in das historische Grundwissen für das Studium der Soziologie ein und bereitet darauf vor, die notwendigen Kontextualisierungen soziologischen Fragens eigenständig leisten zu können. Pflichtveranstaltung für Soziologie-Studierende im Doppel-BA. Diese Veranstaltung wird nur alle zwei Semester angeboten. Literatur: Charles Tilly, Coercion, Capital, and European States, AD 990-1992, Cambridge, Mass./Oxford 1990, 1992. 61 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie Prof. Dr. Eva-Maria Ziege LEKTÜRESEMINAR Lektüreseminar: Machiavelli und Morus S 2st, Do 14-16 Beginn: 14. April 2016 KuG: SozTheo, SozM; KF Soz: A2,3, C; BA KuGeA: BI II, B4, BA Anglistik: F Machiavelli und Morus sind zwei komplexe Figuren des frühen 16. Jahrhunderts, die die politische Theorie und Soziologie bis heute beschäftigen. Sie haben marxistische und antimarxistische, ja faschistische Rezeptionen erfahren, werden in der Spieltheorie diskutiert und tauchen in der neuesten US-amerikanischen Debatte über Demokratie und soziale Ungleichheit auf.Das Seminar beschäftigt sich mit der Lektüre von zwei Texten, „Il Principe“ (1513), deutsch „Der Fürst“, und „Utopia“ (1516). In beiden geht es um Macht. Machiavellis komplexe Denkweise über Politik hatte einen neuen machtrealistischen Akzent, den man seither ‚machiavellistisch’nennt. Morus’ fiktiver Reisebericht „Utopia“ (buchstäblich: der ortlose Ort) gilt als das erste moderne Werk einer utopischen, später auch sozialistischen Tradition. Kann man diese beiden Denker trotzdem fruchtbar aufeinander beziehen? Gibt es den demokratischen Machiavelli? Kann man Morus’ „Utopia“ als indirekte Kritik der zeitgenössischen englischen Machtverhältnisse lesen? Und lassen sich diese 500 Jahrealten Texte überhaupt auf aktuelle Fragender Gesellschaftstheorie beziehen?Das Seminar ist für Studentinnen und Studenten der Soziologie, Anglistik, Geschichtswissenschaft und angrenzender Fächer geeignet. Die Texte werden in den deutschen Übersetzungen gelesen und müssen von allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen angeschafft werden (Machiavelli, Der Fürst, übers. v. Philipp Rippel, Stuttgart: Reclam 2014, 133 S.; Morus, Utopia, übers. v. Gerhard Ritter, Stuttgart: Reclam 2003,189 S.). Literatur: Rousseau. Zur politischen Philosophie der Neuzeit, Schriften Band 2, Hamburg 1987, 11-29; Thomas Nipperdey, Die Utopia des Thomas Morus und der Beginn der Neuzeit, in: Ders.: Reformation, Revolution, Ut Louis Althusser, Die Einsamkeit Machiavellis (1977), in: Ders., Machiavelli – Montesquieu – opie. Göttingen 1975, 113–146; Niklas Luhmann, Paradigm lost. Über die ethische Reflexion der Moral, Frankfurt/M. 1990. 62 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie apl. Prof. Dr. Georg Kamphausen VORLESUNG 56103 Literatursoziologie: Europäische Romane des 19. Jahrhunderts - neu gelesen V 2std, Mo 14-16 Beginn: 11. April 2016 Master Geschichte – History – Histoire G 9.2, BA Europäische Geschichte S8/S9 Seitdem die Moderne auf eine "Beobachtung zweier Ordnung" umgestell hat, zählen neben den Human- und Geisteswissenschaften insbesondere Romane zu den wichtigsten Vermittlungsformen des modernen Selbst- und Weltverständnisses. An einer Auswahl bekannter und weniger bekannter Werke geht die Vorlesung der Frage nach, welche gemeinsamen Themen und europäischen Bezüge sich aus Romanen erschließen lassen. Literatur: Walther Killy: Wirklichkeit und Kunstcharakter. Neun Romane des 19. Jahrhunderts, München 1963; Erich Auerbach: Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur, Bern, München 1946 63 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie apl. Prof. Dr. Georg Kamphausen ÜBUNG 56105 Kultur: Formen des Wissens, der Tradierung, des Gedächtnisses Ü 2 std, Mi 10-12 Beginn: 13. April 2016 Mag, MA, BA, Gym, EWS, Hörer aller Fakultäten Master Geschichte – History – Histoire G 9.2 Das Seminar bietet anhand ausgewählter Texte einen Einblick in Grundfragen der Kultursoziologie. Basistexte werden in einem Reader zur Verfügung gestellt. 64 UNIVERSITÄT BAYREUTH Politische Soziologie apl. Prof. Dr. Georg Kamphausen 56101 Zahlen, Daten, Artefakte. Indikatorenforschung S 2std, Do 16-18 Beginn: 14. April 2016 56102 Lektürekurs Max Weber: Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis S 2std, Di 10-12 Beginn: 12. April 2016 Master Geschichte – History – Histoire G 9.2, BA Europäische Geschichte S8/9 65 ÜBERSICHT DER VERANSTALTUNGEN DES BASTUDIENGANGS EUROPÄISCHE GESCHICHTE Studienbereich Knowledge 55000 55001 55200 55201 55300 55301 55700 55701 55800 55801 55802 55505 55002 55210 55270 55702 55302 55705 Einführung in die Spätantike: das 5. und 6. Jahrhundert V 2st, Di 12-14 Tutorial zur Vorlesung: Einführung in die Spätantike: das 5. und 6. Jahrhundert Ü 1st, Di 16-18 Europa im Zeitalter des Absolutismus (17.-18. Jahrhundert) V 2st, Di 14-16 Tutorial zur Vorlesung: Europa im Zeitalter des Absolutismus (17.-18. Jahrhundert) Ü 2st, Do 11-12 Das Bismarcksche Reich 1867-1890 V 2st, Do 10 st-11.45 Übung zur Vorlesung: Das Bismarcksche Reich 1867-1890 Ü 2st, Do 14-16 A Fading Miracle? Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der alten Bundesrepublik 1949-1990 V 2st, Di 14-16 Tutorial zur Vorlesung: A Fading Miracle? Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der alten Bundesrepublik 1949-1990 Ü 2st, Di 16s.t.-17.30 Geschichte erlebbar machen: Schloss Thurnau Ü 2st, Blockseminar Historische Fachzeitschriften/Redaktionelles Arbeiten Ü 2st, Do 16-18 Bier in Franken Ü 2st, Fr 10-12 African Intellectuals: On Independence and Culture, Development and Democracy S/Ü 2 st, Mo 14-16 Die antike Landschaft Kampanien HS 2st, Mi 10-12 Colonizing the World HS 2 st, Di 16-18 Grundlagen und Methoden Historischer Forschung Ü 2st, Mi 10-12 Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft. Klassische Texte des ökonomischen Denkens in der Bundesrepublik HS 2st, Do 10-12 Mythen der deutschen Geschichtsschreibung HS 2st, Di 8st-9.45 Volksprodukte, Schwarzmarkt und Wirtschaftswunder. Deutsche Konsumgeschichte zwischen den 1930er und 1960er Jahren HS 2st, Mi 12-14 66 Behrwald Behrwald Lachenicht Lachenicht Hiery Hedler Hesse Hesse Mühlnikel Mühlnikel Mühlnikel Katsakioris Behrwald Lachenicht Lachenicht Hesse Hiery JPWirtschaftsGeschichte N.N. 55303 55306 55308 55309 55310 55261 55262 Deutsche Querdenker Ü 3st, Di 12st-14.55 Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Vom Kleinstaat zur europäischen Bedeutung Ü 2st, Mi 16-18 "Jagd auf das gekrönte Wild" – Geschichte Russlands von 1880-1924 Ü 2st, Mo 10-12 Ausgewählte Quellen zur Julikrise 1914 Ü 2st, Mo 16-18 Länderneugliederung im Südwesten: das Land Baden-Württemberg Ü 2st, Mo 14-16 Geschichte in den Medien Ü 2st, Do 10-12 Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft Ü 2st, Di 10-12 67 Hiery Stöber Schmidtchen Berner Schmidtchen Overkamp/ JP Wirtschaftsgeschichte N.N. Overkamp Studienbereich Skills 55003 55305 55704 55306 55607 08010-1 08010-2 08010-3 08012-1 08012-2 08012-3 08012-4 08012-5 08014-1 08014-2 08014-3 08016-1 08016-2 08016-3 08018-1 08018-2 0802o-1 Geschichtswissenschaftliche Propädeutik Ü 2st, Mi 10-12 Geschichtswissenschaftliche Propädeutik Ü 2st, Di 16-18 Big is Bad? Legitimationsprobleme U.S.-amerikanischer Großunternehmen seit Ende de 19. Jahrhunderts Ü 2st, Mi 16-18 Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha. Vom Kleinstaat zur europäischen Bedeutung Ü 2st, Mi 16-18 Geschichte texten, darstellen, vermitteln Ü 2st, Mo 18-20 Grammar Ü 2st, Mo 12-14 Grammar Ü 2st, Do 14-16 Grammar Ü 2st, Fr 10-12 Pronunciation Ü 2st, Mo 8-10 Pronunciation Ü 2st, Mi 10-12 Pronunciation Ü 2st, Mi 10-12 Pronunciation Ü 2st, Di 14-16 Pronunciation Ü 2st, Fr 8-10 Listening and Speaking Ü 2st, Mo 14-16 Listening and Speaking Ü 2st, Die 12-14 Listening and Speaking Ü 2st, Mi 12-14 Essay Writing I Ü 2st, Mo 10-12 Essay Writing I Ü 2st, Mi 12-14 Essay Writing I Ü 2st, Do 8-10 Business Communication Ü 2st, Di 12-14 Business Communication Ü 2st, Mo 12-14 Essay Writing II/Academic Writing Ü 2st, Mi 12-14 68 Zimmermann Hedler Teupe Stöber Benz Dyckerhoff-Six Dyckerhoff-Six Springer Heyse Heyse Heyse Springer Springer Dyckerhoff-Six Moore Moore Springer Dyckerhoff-Six Springer Heyse Heyse Roming 08020-2 08020-3 08022-1 08022-2 08022-3 08024-1 08024-2 08024-3 08026-1 08026-2 08028-1 08030-1 08032-1 08034-1 08034-2 8036-1 8038-1 55006 55011 55008 55009 8310-1 8310-2 8310-3 8320-1 Essay Writing II/Academic Writing Ü 2st, Mo 14-16 Essay Writing II / Academic Writing Ü 2st, Di 16-18 Translation German-English Ü 2st, Mo 10-12 Translation German-English Ü 2st, Do 10-12 Translation German-English Ü 2st, Do 14-16 Ü Übersetzung Englisch-Deutsch 2st, Di 10-12 Übersetzung Englisch-Deutsch Ü 2st, Di 12-14 Übersetzung Englisch-Deutsch Ü 2st, Do 10-12 Landeskunde (overview) USA Ü 2st, Mo 10-12 Landeskunde (overview) USA Ü 2st, Do 8-10 Landeskunde (overview) GB Ü 2st, Do 12-14 Landeskunde (seminar) USA Ü 2st, Mo 12-14 Landeskunde (seminar) GB Ü 2st, Di 10-12 Integrierte Sprachkompetenz Ü 2st, Di 8-10 Integrierte Sprachkompetenz Ü 2st, Do 10-12 Sprachmittlung für Lehramtsstudierende Ü 2st, Fr 10-12 Êxamenskolloquium für Lehramtsstudierende: Oral Practice Ü 2st, Fr 8-10 Griechischlektüre Ü 2st, Termin nach Vereinbarung Altgriechisch II (Vorbereitung auf das Garecum) Ü 4st, Aushänge an der Professur für Alte Geschichte Lateingrundkurs I Ü 4st, Fr 8st-12 Lateingrundkurs II Ü 4 st, Mo 8st-12 Französisch Grundkurs 1 Ü 4st, Mo 14-16. Mi 14-16 Französisch Grundkurs 1 Ü 4st, Mo 16-18, Mi 16-18 Französisch Grundkurs 1 Ü 4st, Di 12-14, Do 8-10 Französisch Grundkurs 2 Ü 4st, Mo 8-10. ;io 12-14 69 Moore Moore Springer Springer Springer Dräger Dräger Dyckerhoff-Six Roming Roming Heyse Roming Springer Heyse Heyse Dyckerhoff-Six Dyckerhoff-Six Behrwald Lobe Schönrich Schönrich Sperber Sperber Terrom-Stein Maitrier 8320-2 8320-3 8320-4 8320-5 8330-1 8330-2 8330-3 8330-4 8330-5 8340-1 8340-2 8355-18360-1 Französisch Grundkurs 2 Ü 4st,Fr 9-12.30, wöchentl. 3 SWS + SL Französisch Grundkurs 2 Ü 4st, Mo 14-16, D0 14-16 Französisch Grundkurs 2 Ü 4st, Do 16-18-30 wöchentl. 3 SWS + SL Französisch Grundkurs 2 Ü 4st, Di 16-18, Do 16-18 Französisch Grundkurs 3 Ü 4st, Di 8-10, Do 12-14 Französisch Grundkurs 3 Ü 4st, Di 14-16, Do 14-16 Französisch Grundkurs 3 Ü 4st, Mi 16-19.30 wöchentl. Französisch Grundkurs 3 Ü 4st, Mi 8-10, Do 14-16 Französisch Grundkurs 3 Ü 4st, Fr 9-12.30 wöchentl. Französisch Grundkurs 4 Ü 4st, Di 10-12, Do 8-10 Französich Grundkurs 4 Ü 4st, Mi 10-12, Do 10-12 Aufbaukurs allgemein AKA/KuG-BA) Ü 2st, Do 10-12 Discuter et argumenter (SA1/ROMA-MA/KuG-BA) Ü 2st, Do 12-14 Rouvillois LevesqueMäusbacher Brahima Koto Maitrier Koto Bollinger Maitrier Brahima Maitrier Terrom-Stein LevesqueMausbacher Terrom-Stein Für Veranstaltungen des Sprachenzentrums bitte aktuelle Aushänge im Sprachenzentrum und auf der Homepage unter www.sz.uni-bayreuth.de beachten. Für Lateinkurse von Frau Lobe und Frau Schönrich bitte aktuelle Ankündigungen der Professur Alte Geschichte beachten! 70 PROMOTIONSPROGRAMM 55240 Interdisziplinäres Kolloquium Lachenicht Frühe Neuzeit / Oberseminar Vom 8. – 10. Juli 2016 55304 Kolloquium und Oberseminar Hiery zu ausgewählten Problemen der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts Koll 2 st, Mi 18-20 55706 Kolloquium Neuere Forschungen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Hesse/Teupe 71 Sommersemester 2016 Veranstaltungen der Facheinheit Geschichte (für Lehrämter, Magister, BA Europäische Geschichte, Studiengang Geschichte - History – Histoire, MA MGH) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 8.00 Ü Schönrich HS Hiery S Benz Ü Schönrich 9.00 Ü Schönrich HS Hiery S Benz Ü Schönrich 10.00 Ü Schönrich S Kamphausen Ü Benz V Hiery Ü Schönrich Ü Schmidtchen S Overkamp Ü Zimmermann S Overkamp/JP Wirtschaftsgeschichte N.N. Ü Mühlnikel S Kamphausen HS Hesse Ü Lachenicht HS Behrwald 11.00 Ü Schönrich S Kamphausen Ü Benz V Hiery Ü Schönrich Ü Schmidtchen S Hesse Ü Zimmermann Ü Lachenicht Ü Mühlnikel S Overkamp S Kamphausen S Overkamp/JP Wirtschaftsgeschichte N.N. HS Behrwald HS Hesse Ü Lachenicht 12.00 Ü Behrwald V Behrwald Ü Vates Ü Hiery HS JP Wrtschaftsgeschichte N.N.. Ü Peller 72 13.00 14.00 Ü Behrwald V Behrwald Ü Vates Ü Benz Ü Hiery HS JP Wirtschaftsgeschichte N.N. Ü Benz HS Hiery V Kamphausen Ü Schmidtchen Ü Hedler V Hesse V Lachenicht S/Ü Katsakioris 15.00 ÜBenz V Lachenicht V Kamphausen V Hesse Ü Hedler Ü Schmidtchen 16.00 17.00 V Benz HS Lachenicht Ü Stöber S Kamphausen Ü Löffl Ü Behrwald Ü Teupe Ü Mühlnikel Ü Berner Ü Hesse S/Ü Peller Ü Hedler V Benz HS Lachenicht Ü Stöber S Kamphausen Ü Löffl Ü Behrwald Ü Teupe Ü Mühlnikel Ü Berner Ü Hesse S/Ü Peller Ü Hedler 73 18.00 Ü Benz Koll Hiery Koll Hesse/Teupe 19.00 Ü Benz Koll Hiery Koll Hesse/Teupe 20.00 74 Prof. Dr. Susanne Lachenicht Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit Betreuerin des Masterstudiengangs Geschichte–History– Histoire Sekretariat: (0921) 55 4188, Zi 2.11 Fax: (0921) 55 84 4188 e-mail: [email protected] Sprechstunde: s. Aushang am LS-Brett und Webseite FNZ Geschichte in Bayreuth Im Internet: http://www.geschichte.uni-bayreuth.de Prof. Dr. Ralf Behrwald Alte Geschichte Erasmus/Sokrates – Koordinator Telefon: (0921) 55 4209, Zi 2.15 Sekretariat: (0921) 55 4165, Zi 2.24 Telefax: (0921) 55 84 4209 e-mail: [email protected] Sprechstunde: s. Aushang Alte Geschichte Dr. Marcus Mühlnikel Institut für Fränkische Landesgeschichte Telefon: 09228/9960515 e-mail: marcus.mü[email protected] Sprechstunde: Freitag 12 Uhr - nach der Veranstaltung Prof. Dr. Achim von Oppen Geschichte Afrikas Telefon: (0921) 55 4193, Zi 2.14 e-mail: [email protected] Sekretariat: (0921) 55 4168 (nachmittags), Zi 2.24 e-mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung PD Dr. Stefan Benz Didaktik der Geschichte Telefon: (0921) 55 4191, Zi 2.13 email: [email protected] Sprechstunde: Dienstag 18.30 Uhr Marco Hedler Lehrstuhl Neueste Geschichte Telefon: (0921) 55 4181, Zi 2.02 e-mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Anne Sophie Overkamp Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit Telefon: (0921) 55 4208, Zi 2.27 e-mail: Anne Sophie Overkamp <[email protected]> Sprechstunde: nach Vereinbarung Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Sprecher der Facheinheit Geschichte Telefon: (0921) 55 4189, Zi 2.10 e-mail: Jan-Otmar [email protected] Sekretariat: (0921) 55 4194, Zi 2.26 Sprechstunde: Mittwoch 9.00-10.00 Robert Schmidtchen, M.A. Lehrstuhl Neueste Geschichte Telefon: (0921) 55 4183, Zi 2.03 e-mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Sebastian Teupe Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Telefon: (0921) 55 4194, Zi 2.26 e-mail: [email protected] Sprechstunde: Dienstag 17-18 Uhr Prof. Dr. Hermann Hiery Lehrstuhl für Neueste Geschichte Telefon: (0921) 55 4180, Zi 2.01 Sekretariat: (0921) 55 4181, Zi 2.02 Telefax: (0921) 55 84 4181 e-mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Markus Zimmermann M.A. Alte Geschichte Telefon: (0921) 55 4167, Zi 2.19 e-mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung 75 Studiengangsmoderatoren: BA-Studiengang Europäische Geschichte Prof. Dr. Hermann Hiery Lehrstuhl für Neueste Geschichte Telefon: (0921) 55 4180 Sekretariat: (0921) 55 4181 Telefax: (0921) 55 84 4181 e-mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung Studiengang Geschichte – History – Histoire Prof. Dr. Susanne Lachenicht Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit Telefon: (0921) 55 4190 Sekretariat: (0921) 55 4188 e-mail: susanne.lachenicht @uni-bayreuth.de Sprechstunde: Do, 14.00–15.00 Uhr Lehramtsstudiengänge: Prof. Dr. Ralf Behrwald Alte Geschichte Telefon: (0921) 55 4209 Sekretariat: (0921) 55 4165 e-mail: [email protected] Sprechstunde: s. Aushang Alte Geschichte Dr. Stefan Benz Didaktik der Geschichte Telefon: (0921) 55 4191 e-mail: [email protected] Sprechstunde: Dienstag 18.30 Uhr und nach Vereinbarung Erasmus/Sokrates-Koordinator: Prof. Dr. Ralf Behrwald 76
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