Workshop und Vortrag Prof. Maria Schuppert am Symposium „Musik und Medizin“ 29.- 31.7.16 Nürnberg www.musik-und-medizin.de Prof. Dr. Maria Schuppert Maria Schuppert studierte Medizin in Würzburg, Hannover und San Francisco und promovierte 1988 an der Universität Würzburg. Ihre Schulzeit und das Studium waren von intensiven musikalischen Aktivitäten begleitet, insbesondere mit den Instrumenten Blockflöte und Viola. Sie engagiert sich in Lehre, Sprechstunde und Forschung in der Prävention, Diagnostik und Therapie musikerspezifischer Belastungen und Erkrankungen: Von 1993 – 1999 ärztlich-wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit Forschungen zur Biomechanik der Musikerhand sowie zur zentralnervösen Musikverarbeitung, von 2002 - 2008 Dozentin für Musikphysiologie und Stimmphysiologie am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, von 2001 – 09/2014 Dozentin für Musikphysiologie und Musikermedizin an der Hochschule für Musik Detmold. Seit Oktober 2014 vertritt Maria Schuppert den Bereich Musik & Gesundheit an der Hochschule für Musik Würzburg. Sie ist Mitherausgeberin der Fachzeitschrift „Musikphysiologie und Musikermedizin“ und seit 2011 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin (DgfMM). „Vom Lampenfieber zur Auftrittsangst – und zurück!“ Instrumentalspiel und Gesang gehen mit außerordentlichen sensomotorischen und psychomentalen Anforderungen einher. Stressbelastung, Auftrittsängste und weitere psychomentale Probleme stehen neben dem muskuloskeletalen Beschwerdekomplex an der Spitze der von MusikerInnen angegebenen Belastungsfaktoren. Der Vortrag erläutert * Merkmale und Theorien zur Entstehung von Auftrittsangst * Gedanken zur Vorbeugung * Ansätze zum Umgang mit der Angst: langfristige, mittelfristige und kurzfristige Maßnahmen. Im Workshop werden Stressmechanismen und Stressreaktionen erläutert. Allgemeine und musikerspezifische Strategien zum Umgang mit den verschiedenen Formen von Auftrittsstress werden diskutiert sowie verschiedene mentale und körperpraktische Möglichkeiten vorgestellt. „Koordination und Üben üben - der musikphysiologische Blick“ Im Workshop werden Zusammenhänge koordinativer Fertigkeiten und musikalischen Übens aus Sicht der Physiologie, Trainingswissenschaften und Psychologie aufgezeigt. Mögliche Einflussfaktoren (z.B. Stress, Schlaf, Biorhythmus, FlowErlebnisse), Hilfestellungen und Schulungsmöglichkeiten mittels praktischer und mentaler Übungen werden erarbeitet. Auch das Musizieren (lernen) über die Lebensspanne, vom Kindes- bis zum Seniorenalter, sowie der „Streitfall“ Linkshändigkeit bei Instrumentalschülern werden thematisiert.
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