Jahresbericht 2015 - Buergerliste Traunreut

Jahresbericht
2015
Herausgegeben von der
Stadt Traunreut
im April 2016
Zusammenstellung und Redaktion
Stadtarchiv Traunreut
Jahresbericht 2015
INHALT
2. DIE KOMMUNALPOLITIK ............................................................................................................6
a) Mitglieder des Stadtrats ............................................................................................................7
Bürgermeister der Stadt Traunreut .................................................................................... 7
Sitzordnung der Stadträte nach Parteien ........................................................................... 7
b) Ausschüsse des Stadtrats ........................................................................................................9
c) Leitbild der Stadt Traunreut .......................................................................................................10
d) Referenten des Stadtrats ..........................................................................................................11
3. JAHRESBERICHTE DER REFERENTEN DES STADTRATES ...................................................12
a) Referat für Feuerwehren – Herbert Kusstatscher ......................................................................13
b) Referat für Jugend – Andrea Haslwanter ..................................................................................17
c) Referat für Kindertagesstätten und Schulen – Rosemarie Hübner ............................................19
d) Referat für Kultur und Brauchtum – Stefanie Gampert-Straßhofer ............................................23
e) Referat für Sport – Bernhard Seitlinger .....................................................................................25
f) Referat für Stadtplanung, Stadtsanierung und Städtebauförderung – Christian Gerer ...............26
g) Referat für Städtepartnerschaften – Gerti Winkels ....................................................................28
h) Referat für Umwelt – Martin Czepan .........................................................................................31
i) Referat für Verkehr – Roger Gorzel............................................................................................34
j) Referat für Wirtschaft – Ernst Biermaier .....................................................................................36
k) Referat für Landwirtschaft – Paul Obermeier ............................................................................39
i) Referat für Sozialwesen – Helga Zembsch ................................................................................40
4. BERICHTE UND ZAHLEN AUS DEM BEREICH KULTUR ...........................................................42
a) Heimathaus Traunreut ..............................................................................................................43
b) Heimatpflege im Stadtgebiet Traunreut - Johannes Danner ......................................................46
c) Stadtbücherei Traunreut - Veronika Mühlbacher .......................................................................49
d) Stadtarchiv – Gunther Brückner / Valentin Haase .....................................................................53
e) Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 – Thomas Kazianka ......................................................54
f) Städtische Sing- und Musikschule – Mag. Josef Mayer .............................................................57
5. DIE STADTVERWALTUNG IM ÜBERBLICK ................................................................................63
a) Organigramm der Stadt Traunreut ............................................................................................64
b) Rathauswegweiser ...................................................................................................................64
c) E-Mail- und Telefonverzeichnis der Stadtverwaltung .................................................................65
d) Daten und Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen .........................................................67
6. JAHRESBERICHTE DER FACHBEREICHE DER STADTVERWALTUNG ..................................72
a) Abteilung 3 Bauen - Thomas Gätzschmann ..............................................................................73
Amt 31 - Bautechnik ........................................................................................................ 73
Amt 30 - Bauverwaltung .................................................................................................. 78
b) Abteilung 2 Finanzen und Betriebe - Erich Suttner....................................................................80
c) Rechnungsprüfungsamt - Rudolf Deppisch ...............................................................................86
7. ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN ..................................................................................................88
a) Daten des Einwohnermeldeamts ..............................................................................................89
b) Bevölkerungsentwicklung Traunreuts 2005 bis 2015 ................................................................90
c) Altersstruktur .............................................................................................................................91
d) Staatszugehörigkeit der Ausländer ...........................................................................................92
e) Standesamtliche Nachrichten ...................................................................................................93
f) Jubiläen (Geburtstage und Hochzeiten) 2015 ............................................................................94
g) Anfragen zur Rentenversicherung.............................................................................................95
h) Gewerbemeldungen .................................................................................................................97
i) Fundsachen ...............................................................................................................................97
j) Recyclingwegweiser ..................................................................................................................98
k) Traunreuter Schwimmbäder ......................................................................................................99
l) Tourismus ..................................................................................................................................100
8. CHRONIK .....................................................................................................................................103
Jubiläen ........................................................................................................................................103
Stadt Traunreut
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Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
VORWORT DES
ERSTEN BÜRGERMEISTERS KLAUS RITTER
Bürgermeister Klaus Ritter beantwortet Fragen aus der Redaktion zum
Jahresbericht 2015.
Herr Ritter, der Jahresbericht ist fertig. Wenn Sie die Vielzahl der Beiträge dafür
durchsehen, was ist Ihr erster Eindruck dazu?
Klaus Ritter: Es macht einem bewusst, wieviel tatsächlich in einem Jahr passiert.
Meist ist jeder von uns so sehr in den alltäglichen Themen gebunden, dass man manche Dinge gar nicht mehr so stark wahrnimmt. Hält man dann diese vielen Dokumente
gesammelt in Händen, bekommt man einen sehr guten Überblick über die Themen,
die die Stadt bewegen. Es wurden viele große Projekte und kleinere Projekte auf den
Weg gebracht, fortgeführt und abgeschlossen. Bei manchen sind wir noch mittendrin
und arbeiten daran. Dieser Jahresrückblick gibt auch den Anstoß, allen Beteiligten zu
danken, die sich für das Wohl der Stadt einsetzen und uns damit weiterbringen. Die
Wirtschaftsbetriebe sind die Motoren, die uns antreiben, die vielen Vereine, Hilfsorganisationen, Institutionen, Einrichtungen, ehrenamtlichen Helfer, Kirchen und Seel sorgenden, die als Stützen unserer Gesellschaft fungieren und das tägliche Miteinander
sichern. Dank gilt auch den politischen Gremien, den Stadtratskolleginnen und –
Kollegen sowie allen Mitarbeitern der Verwaltung, die zusammen an einem Strang
ziehen und die Stadtgemeinde nach vorne bringen.
Eines der größten Themen im Jahr 2015, das uns voraussichtlich auch noch die
nächsten Jahre sehr beschäftigen wird, ist die Asylpolitik. Welches Bild haben Sie von
unserer Stadt?
Klaus Ritter: Ein durchaus positives Bild – Traunreut steht seit jeher für Toleranz und
Integration. Das hat sich auch in diesem Jahr gezeigt. Viele Traunreuter Bürgerinnen
und Bürger engagierten sich und unterstützen uns über alle Maßen. Ohne diese Hilfe,
und die meist ehrenamtlich und unentgeltlich ist, wären solche Aufgaben nicht lösbar.
Dass auch hier die Aufgabenstellungen sehr vielschichtig sind, zeigte sich in den beiden Notaufnahmeeinrichtungen, die durch den Landkreis in unserer Stadt installiert
wurden. Ob Essensausgaben, Sprachkurse, Kinderbetreuung, Spendenbereitschaft
und vieles mehr, die spontanen Helfer, die in ihrer Freizeit, teilweise große Mühen auf
sich genommen haben, zeigen ein unglaublich tolles Bild von der Integrationskraft
Traunreuts.
Wichtig ist vor allem aber auch, dass wir trotz dieser großen Aktion unsere eigentliche
Aufgabe in einer Kommune im Auge behalten. Das Sorgen für das Wohl, die Sicherheit unserer Traunreuter Bürgerinnen und Bürger und der Ausbau der städtischen InStadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
frastruktur sind die Hauptaufträge, die wir in der Politik und der Verwaltung angenommen und zu leisten haben.
Welche Anlässe waren für Sie herausragend im letzten Jahr?
Klaus Ritter: Die Eröffnung des sanierten Franz-Haberlander-Freibades war ein präsentes und spannendes Projekt für viele Traunreuter, welches bei den heißen Temperaturen im August sehr gut angenommen wurde. Im September konnten wir am „Tag
der Heimat“ mit einem großen Aufgebot von hochrangigen Gästen die neue Gedenkstätte, das Heimatkreuz, als Zeichen für gelungene Integration und neues Miteinander
am Waldfriedhof einweihen. Zu den Ehrengästen zählten die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Emilia Müller, Ministerialrat Dr.
Wolfgang Freytag, die Landtagsabgeordneten Michaela Kaniber, Josef Zellmeier,
Volkmar Halbleib, Bernhard Pohl, Bezirksrätinnen Christine Degenhardt und Annemarie Funke, Landrat des Landkreises Traunstein Siegfried Walch, die Landesdelegierten des Bundes der Vertriebenen, der Vizepräsident der Sudetendeutschen Akademie
der Wissenschaften und Künste Widmar Hader Landesvorsitzenden des Bundes der
Vertriebenen, Christian Knauer, die kirchlichen Würdenträger der Traunreuter Kirchengemeinden, die Landsmannschaften und viele mehr. Im anschließenden Festakt
im k1 feierten wir gemeinsam „Das Wunder von Traunreut – Zeichen der Versöhnung
der Menschen und Völker untereinander“.
Welche großen Projekte sehen Sie für die Zukunft von Traunreut?
Klaus Ritter: Ganz wichtig ist es in der Zukunft unseren Bürgerinnen und Bürgern das
Gefühl von Sicherheit in allen Lebenslagen zu geben. Das bedeutet Wohnraum zu
schaffen, Kinderbetreuungsplätze auszubauen, die Innenstadtentwicklung weiter voranzubringen und ein breites Freizeit- und Kulturprogramm anzubieten.
Auch in diesem Jahr hat sich wieder das Tageslichtmuseum DASMAXIMUM als bedeutende Adresse für Kunstliebhaber herausgestellt. DASMAXIMUM wurde vom
Kunstmagazin ART als einer der Geheimtipps in Deutschland ausgezeichnet. An dieser Stelle darf ich mich beim Kunstförderer Heiner Friedrich und seinem gesamten
Team ganz herzlich bedanken, die zusammen viel dazu beitragen, Traunreut als etwas ganz Besonderes in die Welt hinaustragen.
Welche Gedanken und Hoffnungen haben Sie abschließend für dieses Jahr?
Klaus Ritter: Ich hoffe, dass Traunreut sich so positiv weiterentwickelt, wie bisher und
dass das friedliche und gute Miteinander im Zentrum unseres Handeln steht. Ich danke daher auch allen Traunreutern, die mir das Vertrauen und die Unterstützung geben,
an der Stadtentwicklung mitarbeiten zu können.
Vielen Dank, Ihr Klaus Ritter
Erster Bürgermeister der Stadt Traunreut
Stadt Traunreut
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2. DIE KOMMUNALPOLITIK
Mitglieder des Stadtrats
Ausschüsse des Stadtrats
Leitbild der Stadt Traunreut
Referenten des Stadtrats
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Jahresbericht 2015
a) Mitglieder des Stadtrats
Bürgermeister der Stadt Traunreut
1. Bürgermeister:
Ritter Klaus (FW)
2. Bürgermeister:
Dangschat Hans-Peter (CSU)
3. Bürgermeisterin:
Winkels Gerti (SPD)
Sitzordnung der Stadträte nach Parteien
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Stadtratsmitglieder / Fraktionsvorsitzende
Wahlperiode 2014 - 2020
1. Bürgermeister (FW): Ritter Klaus
CSU
SPD
Dangschat Hans-Peter, Zweiter Bürgermeister
Winkels Gerti, Dritte Bürgermeisterin
Dorfhuber Günther
Dzial Günter
Dr. Ing. Elsen Michael
Kusstatscher Herbert
Gampert-Straßhofer Stefanie
Stoib Christian
Gerer Christian
Ziegler Ernst
Haslwanter Andrea
Hübner Rosemarie
FW
Jobst Johann
Bauregger Matthias
Kneffel Hans
Biermaier Ernst
Schroll Reinhold
Danzer Thomas
Seitlinger Bernhard
Obermeier Paul
Unterstein Konrad
BL
Wildmann Alfred
Danner Johannes
Gorzel Roger
GRÜNE
Liebetruth Gabriele
Czepan Martin
Winkler Josef
Gineiger Margarete
Winkler Reinhard
Zembsch Helga
Partei
CSU
SPD
FW
BL
GRÜNE
Stadt Traunreut
Fraktionsvorsitzende
Vorsitzender
Schroll Reinhold
Stoib Christian
Biermaier Ernst
Winkler Josef
Czepan Martin
Vertretung:
Seitlinger Bernhard
Ziegler Ernst
Unterstein Konrad
Danner Johannes
Gineiger Margarete
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Jahresbericht 2015
b) Ausschüsse des Stadtrats
Zusammensetzung der Ausschüsse
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Hauptausschuss
Vorsitzender: 1. Bürgermeister
Ritter Klaus
Werkausschuss
Vorsitzender: 1. Bürgermeister
Ritter Klaus
Stellvertretung: 2./3. Bürgermeister/in
Stellvertretung: 2./3. Bürgermeister/in
Mitglieder
Mitglieder
Bauregger Matthias, FW
Biermaier Ernst, FW
Danner Johannes, BL
Dr. Ing. Elsen Michael, CSU
Gerer Christian, CSU
Gineiger Margarete, GRÜNE
Kneffel Hans, CSU
Schroll Reinhold, CSU
Stoib Christian, SPD
Ziegler Ernst, SPD
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Winkels Gerti, SPD
Czepan Martin, GRÜNE
Danzer Thomas, FW
Dorfhuber Günther, CSU
Gampert-Straßhofer Stefanie, CSU
Jobst Johann, CSU
Kneffel Hans, CSU
Liebetruth Gabriele, BL
Stoib Christian, SPD
Wildmann Alfred, FW
Bauausschuss
Vorsitzender: 1. Bürgermeister
Ritter Klaus
Rechnungsprüfungsausschuss
Vorsitzender:
Dr. Ing. Elsen Michael
Stellvertretung: 2./3. Bürgermeister/in
Stellvertretung: Bauregger Matthias
Mitglieder
Mitglieder
Dangschat Hans-Peter, CSU
Dzial Günter, SPD
Hübner Rosemarie, CSU
Jobst Johann, CSU
Kusstatscher Herbert, SPD
Obermeier Paul, FW
Seitlinger Bernhard, CSU
Unterstein Konrad, FW
Winkler Josef, BL
Zembsch Helga, GRÜNE
Stadt Traunreut
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Winkels Gerti, SPD
Bauregger Matthias, FW,
Czepan Martin, GRÜNE
Haslwanter Andrea, CSU
Hübner Rosemarie, CSU
Liebetruth Gabriele, BL
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Jahresbericht 2015
c) Leitbild der Stadt Traunreut
TRAUNREUT, DIE EUROPASTADT MITTEN IM CHIEMGAU
WELTOFFEN – DYNAMISCH - SYMPATHISCH
 Traunreut bietet der Industrie, den mittelständischen Unternehmen und dem
Handel attraktive Rahmenbedingungen für qualitatives und kontinuierliches
Wachstum.
 Bei der wirtschaftlichen Entwicklung sind ökologische und ökonomische Gesichtspunkte im Einklang.
 Eine nachhaltig ausgerichtete Infrastruktur bietet Industrie, Gewerbebetrieben
und dem Wohnungsbau hervorragende Entwicklungschancen.
 Traunreut besitzt ein positives Image als Stadt mit vielfältigen Kulturen und ist ein
Kompetenz-Zentrum für Integration.
 Traunreut fördert die Familien sowie den Gemeinsinn der verschiedenen Gruppen und Generationen.
 Die Vielfalt der Vereine bleibt erhalten und deren Zusammenarbeit und Weiterentwicklung wird gefördert.
 Traunreut wirkt als lebendige Kulturstadt in der Region. Sie nutzt die Potenziale
der unterschiedlichen Gruppierungen intensiv und fördert nachhaltig das kulturelle Leben durch geeignete Institutionen.
 Der Wirtschaftsstandort Traunreut sichert und entwickelt zur Steigerung der Lebensqualität ein attraktives und vielfältiges Angebot an Bildungseinrichtungen.
 Traunreut bietet für alle Bevölkerungsgruppen ein vielfältiges Angebot an Sportstätten für den Gesundheits-, Breiten- und Spitzensport. Sie werden erhalten,
modernisiert und bei Bedarf erweitert.
 Traunreut, die „Stadt im Grünen“, ist geprägt von moderner Architektur in der
Kernstadt und gut erhaltener Bausubstanz im ländlichen Bereich. Sie bietet hohe
Wohnqualität mit belebten und gut erreichbaren Treffpunkten.
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d) Referenten des Stadtrats
Referat für
Feuerwehren
Kusstatscher Herbert
Referat für
Jugend
Haslwanter Andrea
Referat für
Kindertagesstätten
und Schulen
Hübner Rosemarie
Referat für
Kultur und Brauchtum
Gampert-Straßhofer Steffi
Referat für
Seniorenbetreuung
Liebetruth Gabriele
Referat für
Sport
Seitlinger Bernhard
Referat für
StadtplanungStadtsanierungStädtebauförderung
Gerer Christian
Referat für
Städtepartnerschaften
Winkels Gerti
Referat für
Umwelt
Czepan Martin
Referat für
Verkehr
Gorzel Roger
Referat für
Wirtschaft
Biermaier Ernst
Referat für
Landwirtschaft
Obermeier Paul
Referat für
Sozialwesen
Zembsch Helga
JuZ-Beiräte
Danner Johannes
Dorfhuber Günther
Gineiger Margarete
Kusstatscher Herbert
Unterstein Konrad
Stadt Traunreut
BL
CSU
GRÜNE
SPD
FW
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Jahresbericht 2015
3. JAHRESBERICHTE DER REFERENTEN DES STADTRATES
3. Jahresberichte der Referenten der Stadtrat
Referat für Feuerwehren – Herbert Kusstatscher
Referat für Jugend – Andrea Haslwanter
Referat für Kindertagesstätten und Schulen – Rosemarie Hübner
Referat für Kultur und Brauchtum – Stefanie Gampert-Straßhofer
Referat für Sport – Bernhard Seitlinger
Referat für Stadtplanung, Stadtsanierung
und Städtebauförderung – Christian Gerer
Referat für Städtepartnerschaften – Gerti Winkels
Referat für Umwelt – Martin Czepan
Referat für Verkehr – Roger Gorzel
Referat für Wirtschaft – Ernst Biermaier
Referat für Landwirtschaft – Paul Obermeier
Referat für Soziales – Helga Zembsch
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Jahresbericht 2015
a) Referat für Feuerwehren – Herbert Kusstatscher
Die fünf Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Traunreut im Überblick:
Matzing, Pierling, Stein a.d. Traun, Traunreut und Traunwalchen.
Statistiken:
Im Folgenden ist die Einsatzstatistik aller Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet
aufgeführt:
Alle fünf Feuerwehren im Stadtgebiet zusammen haben im Jahr 2015, 19 012 Stunden für die Sicherheit unserer Bürger im Stadtgebiet geleistet. Diese teilen sich auf in
6 590 Stunden für Einsätze und 12 422 Übungs-, Lehrgangs- und Ausbildungsstunden
für Jugend.
Anteil der einzelnen Einsatzarten
Sicherheitswachen
3%
Fehlalarm
2%
Sonstige
19%
Brand
16%
Technische
Hilfleistungen
59%
Diagramm Einsätze
Der Bereich „Sonstige“ kann folgendermaßen aufgeschlüsselt werden:
 Freiwillige Tätigkeiten nach Nr.4.5 VollzBekBayFwG,
 Unterstützung BRK mit Tragehilfe,
 Öffentlichkeitsarbeit,
 Absperrdienste z. B. wie Stadtlauf, Triathlon usw.
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Jahresbericht 2015
Veränderung zum Vorjahr
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
402
326
2014
236
2015
165
75 65
13 14
7
9
66 78
Diagramm Veränderung (Angaben absolut).
2015 wurden 23,3% mehr Einsätze verbucht als 2014. Die technischen Hilfeleistungen
legten dabei um 43% zu. Einen Rückgang von 13,3% konnte man bei den Bränden
feststellen. Bei den sonstigen Einsätzen (Beschreibung siehe oben) wurde ein Zuwachs von 18% registriert. Hierbei wurde vermehrt auf die Öffentlichkeitsarbeit gesetzt. Sicherheitswachen und Fehlarmierungen sind nahezu unverändert.
Personalien:
Entwicklung der aktiven Mitglieder im
Vergleich zum Vorjahr
300
275 276
241 240
250
200
2014
150
2015
100
34
50
36
0
Aktiv Gesamt
Aktiv weiblich
Aktiv männlich
Diagramm Aktive Mitglieder (Angaben absolut)
Feuerwehr Matzing: Die Kommandanten Florian Edtmayr und Martin Wallner wurden
bestätigt und sind für 6 Jahre wiedergewählt.
Feuerwehr Stein a.d. Traun: Als Firmeninhaber, der seine Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst freistellt, erhielt Wolfgang Neuhauser eine Ehrung vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein.
In den Feuerwehr-Ruhestand ist Albert Winkler verabschiedet worden.
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Jahresbericht 2015
Feuerwehr Traunreut: Zum 01.01.2015 übernahmen 1. Kommandant Karl-Heinz Erhard und 2. Kommandant Konrad Unterstein die Leitung.
In der Jahreshauptversammlung wurde dem ehemaligen Kommandanten Ingo Klepke
die Medaille „Traunreut dankt“ durch Bürgermeister Klaus Ritter verliehen.
Für seine langjährige Tätigkeit als Kommandant wurde Ingo Klepke der Ehrenkrug des
Kreisfeuerwehrverbandes überreicht.
Feuerwehr Traunwalchen: In der Jahreshauptversammlung am 07.02.2015 neu gewählt wurde als 1. Kommandant Stefan Helmel. Der bisherige 1. Kommandant, Günther Dorfhuber, ist jetzt sein Stellvertreter.
Ein besonderer Dank gilt allen Jugendwarten und Ausbildern. Sie alle opfern wahrlich
ihre Freizeit. Den Aktiven werden durch ihre Arbeit immer wieder gut ausgebildete
Nachwuchskräfte zur Verfügung gestellt.
Jugend:
Entwicklung der Jugend im Vergleich
zum Vorjahr
80
70
71
63
60
45
50
51
2014
40
30
18
20
2015
20
10
0
Jugend
Jugend weiblich
Jugend männlich
Diagramm Anzahl Jugend (Angaben absolut)
Erfreulicherweise ist die Mitgliederentwicklung der Feuerwehrjugend positiv. Gegenüber 2014 verstärken nun zwei weibliche und sechs männliche neue Mitglieder unsere
Feuerwehren.
Sehr engagiert zeigten sich die Jugendlichen wieder beim Kreisjugendfeuerwehrtag.
Dieser fand 2015 in Lampoding statt. 71 Teams aus 60 Feuerwehren nahmen daran
teil. Unter den Besten 10 reihten sich je eine Gruppe aus Stein und Matzing ein.
Der gemeinsame Ausflug aller Feuerwehr-Jugendgruppen aus dem Stadtgebiet ging
nach Inzell zum Fußball-Golfen.
Nicht fehlen darf inzwischen auch der Berufsfeuerwehrtag für die Jugendlichen. Mehrere Einsatzübungen mussten abgearbeitet werden. Dabei wurde auf die Nachtruhe
nicht geachtet. Ganz wie im wirklichen Leben.
Schon Tradition ist es, dass die Feuerwehrjugend aus dem Stadtgebiet das Friedenslicht in die Gemeinden bringt. In Tittmoning am Stadtplatz findet jedes Jahr die Friedenslichtübergabe durch österreichische Jugendfeuerwehren statt.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Sonstiges:
Neues Fahrzeug für die Feuerwehr Stein a.d. Traun:
Kurzfristig und überraschenderweise hat der Landkreis Traunstein einen „Gerätewagen Dekontamination Person“ (GW Dekon-P) des Bevölkerungsschutzes (BBK) erhalten.
Das Fahrzeug dient primär dem Transport von Ausstattung zur Dekontamination und
der anschließenden hygienischen Reinigung der Einsatzkräfte. Es kann im Rahmen
der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen und radioaktiven Kontaminationen
zur Entgiftung, Entseuchung und Entstrahlung eingesetzt werden. Auf dem Fahrzeug
ist die komplette Ausstattung verlastet, die für den Aufbau und den Betrieb eines Dekontaminationsplatzes benötigt wird.
Neben der ursprünglichen Aufgabe ist das System auch für andere Zwecke einsetzbar:
Verwendung der Zelte als Witterungsschutz
Im Winter können die Zelte beheizt werden
Trinkwassertransport und -versorgung
Transport von verschiedenen Einsatzmitteln in unwegsames Gelände
Einsatz als Gerätewagen-Logistik (GW-Logistik) im täglichen Feuerwehreinsatz
Die Kreisbrandinspektion Traunstein unter Führung von Kreisbrandrat Hans Gnadl
musste einen geeigneten Standort für dieses Fahrzeug finden. In einem Auswahlverfahren hat man sich für die Feuerwehr Stein a.d. Traun als geeigneten Standort entschieden.
Fusionsverhandlungen der Feuerwehren Matzing und Traunwalchen:
Das erste Halbjahr war geprägt durch die Fusionsverhandlungen zwischen den
Feuerwehren Matzing und Traunwalchen. Die erneuten Verhandlungen wurden durch
einen Antrag der Bürgerliste im Stadtrat notwendig. Mit Hilfe einer Nutzwertanalyse
wurden drei mögliche Standorte analysiert. Der Arbeitskreis, bestehend aus je vier
Mitgliedern beider Feuerwehren, hat ein Grundstück an der Robert-Bosch-Straße
„Hölzl“ als gemeinsamen „starken Standort“ definiert. Über die Empfehlung des
Arbeitskreises mussten die Aktiven der Feuerwehr Matzing noch abstimmen. Bei dieser Abstimmung haben sich 2/3 der Mitglieder gegen den Standort „Hölzl“ entschieden. Somit waren die Fusionsverhandlungen gescheitert.
Neubau Gerätehaus Traunwalchen:
Im Stadtrat wurde der endgültige Standort für das Gerätehaus der Feuerwehr Traunwalchen diskutiert. Hatte man doch mit dem Standort „Hölzl“ nun eine Alternative zum
Gewerbegebiet Oderberg.
Letztendlich hat man sich für den Standort Oderberg, Georg-Simon-Ohm-Straße entschieden. Die Planungen werden für diesen Standort fortgeführt.
Herbert Kusstatscher
Feuerwehrreferent
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Jahresbericht 2015
b) Referat für Jugend – Andrea Haslwanter
Jahresprogramm Jugendzentrum Traunreut 2015
1. Offener Betrieb
Das Jugendzentrum öffnet immer Dienstag, Donnerstag und Freitag von 16-21 Uhr
und Samstag von 14-19 Uhr. Die Basisgruppe des Jugendzentrums öffnet nach Absprache sonntags von 15 bis 21 Uhr.
Während des laufenden Betriebs stehen den Besuchern ein Kicker, verschiedene Gesellschaftsspiele, Puzzles und eine Konsole (X-Box 360) zur Verfügung. Der Außenbereich umfasst eine Slackline, einen Streetballkorb, den Skatepark sowie die Workout-Area. Die Überschüsse aus den Getränkeeinnahmen (Wasser 0,50 €, Eistee und
Spezi 1 € und Bier und Radler 2 €) können für pädagogische Angebote oder für Veranstaltungen ausgegeben werden.
2. Pädagogische und kulturelle Angebote
Das Jugendzentrum bietet neben dem offenen Betrieb verschiedene pädagogische
und kulturelle Angebote an:
a) kulturelle Angebote
Es wurde ein Präventions-Theater zum Thema Medien im K1 angeboten, an den zwei
Veranstaltungen nahmen jeweils ca. 200 Schüler teil.
Im September feierte die lokale Band „Break the Chains“ ihren CD-Release mit einem
Gig im Jugendzentrum.
b) pädagogische Angebote
Die pädagogischen Angebote unterscheiden sich noch einmal im Hinblick zwischen
den wöchentlich angebotenen und punktuellen Workshops zu einem Thema an einem
Tag.
Jeden Dienstag können die Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeitern im Jugendzentrum kochen (Volxküche) und essen im Integrationsprojekt „Essen verbindet“. Zusätzlich wird am Tu es! - Tuesday jeden Dienstag eine Mitmachaktion in den verschiedensten Bereichen angeboten (z. B. Kreatives, Backen, Bewegung, Spielen, etc.).
Im Jahr 2015 traf sich jeden zweiten Dienstag die Basisgruppe des Jugendzentrums,
die Mitspracherecht bei allen das Haus betreffenden Belangen hat. Die Basisgruppe
für das Jahr 2015 wurde in der letzten Novemberwoche 2014 von allen Jugendlichen,
die das Haus besuchen, gewählt. Die Basisgruppe hat das Hausrecht und hat auch
Einblick und Mitbestimmungsrecht über die Finanzierung der pädagogischen / kulturellen Angebote. Momentan besteht die Basisgruppe aus sechs Jugendlichen, die sonntags das Haus eigenverantwortlich öffnen.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Jeden Donnerstag findet eine Medienwerkstatt und SoFM (Jugendradio auf der Bayernwelle) und SoTV im Jugendzentrum gemeinsam mit Q3 (Quartier für Medien. Bildung. Abenteuer) statt.
Einmal in der Woche findet ein offenes Fußball-Training in der Halle der Grundschule
Nord statt. Jeden Samstag Nachmittag von 17-21 Uhr wird dies von den Jugendlichen
eigenverantwortlich organisiert und durchgeführt.
Das Jugendzentrum veranstaltete 2015 mehrere, teils mehrtägige Ausflüge mit Jugendlichen:
So besuchte das Juz die Therme in Erding, das Festival im Grünen, ging auf die Reiter Alm und besuchte den Weihnachtsmarkt in Halsbach. Länger war die Fahrt nach
Frankreich zur Freilegung und Restaurierung von Schützengräben (20.07 bis 27.07.).
3. Kooperationsprojekte
Euregio, Arbeitsgruppe Jugend und Bildung, und Jugend im Mittelpunkt Traunreut sind
Gremien für Lehrer- und Multiplikatoren Schulungen. Dieses Jahr fand am 18.11 in
Freilassing der – ehemals Traunreuter – Euregio Medientag statt.
Das Jugendzentrum beteiligt sich auch an den jeweiligen Landkreisgremien für die
Jugendarbeit, dem AK Jugendzentren und dem AK Jugend, die beide von der Kreisjugendpflege geleitet werden.
Der Juz-Beirat ist ein Gremium der Stadt, bei dem sich Stadträte und Jugendliche begegnen und miteinander ins Gespräch kommen; die Jugendleiterrunde ist ein Gremium der Vereine mit Jugendarbeit. Beide treffen sich etwa viermal im Jahr im Jugendzentrum.
Für Vereine aus Traunreut gibt es die Möglichkeit sich die Sansibar sowie diverse Anlagen für Veranstaltungen auszuleihen, bzw. sich Unterstützung bei Veranstaltungstechnik zu holen.
Gemeinsam mit dem Gymnasium wurde zusammen das P-Seminar Mitmachmusik
geplant und durchgeführt.
In Zusammenarbeit mit der ISG und dem FZH Burghausen wurde eine Schulung zum
Thema Spielmobilarbeit durchgeführt, das Konzept zum geplanten Einsatz des Zirkuswagens als Spielmobil des Juz Traunreut wurde erstellt.
Andrea Haslwanter
Jugendreferentin
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
c) Referat für Kindertagesstätten und Schulen – Rosemarie Hübner
Im Schuljahr 2015/2016 gingen 191 Mädchen und Buben aus dem Stadtgebiet Traunreut zum ersten Mal in die Schule. Im Vergleich zum Schuljahr 2014/2015 ist die Zahl
der Schulanfänger um 29 Schüler gestiegen. Insgesamt besuchen 2454 Schüler die
Traunreuter Grundschulen und die weiterführenden Schulen. Das sind um 54 Schüler
mehr als im Vorjahr. Rechnet man die Schüler der Wilhelm-Löhe-Schule und die der
Jugendsiedlung dazu, so ist die Schülerzahl, der Schüler, die in Traunreut die Schulen
besuchen von 3615 auf 3701 angewachsen.
1
Carl-OrffGrundschule
Traunwalchen
Schulanfänger
Gesamt
Schulanfänger
2
Grundschule Nord
Grundschule St.
3 Georgen - Sonnenschule Traunreut
Gesamt
Schulanfänger
Gesamt
Gesamt Grundschulen
2015/16
2014/15
Klassen
Schüler Schüler
25
18
4
93
91
68
71
247
246
76
95
317
356
655
695
2016/17
Prognose
27
96
72
11
271
100
15
366
30
733
Weiterführende Schulen
4
Werner-vonSiemensMittelschule
Regelklasse
Ganztagsklasse
M-Zug
Praxisklasse
Gesamt
Gesamt städtische Schulen
251
53
111
13
428
262
57
118
14
451
13
3
6
1
23
462
1083
1146
53
1195
5
Walter-MohrRealschule
666
650
25
650
6
JohannesHeidenhainGymnasium
543
543
18 + 2
Abi-Jahrgänge
540
7
Schule Schloss
Stein
108
115
8
Private Berufsschule Jugendsiedlung
881
861
Gesamt weiterführende Schulen
2626
2620
2632
334
386
380
3615
3701
3745
9
Wilhelm-LöheSchule
Gesamtzahl Schüler in Traunreut
Stadt Traunreut
110
89
870
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Jahresbericht 2015
Nachrichten aus den einzelnen Schulen.
Die Grundschule St. Georgen Sonnenschule - Traunreut ist auch im laufenden
Schuljahr wieder mit 356 Schülern die größte Traunreuter Grundschule. 95 Erstklässler sind auf vier Klassen aufgeteilt. Insgesamt gibt es in St. Georgen 15 Klassen mit
einer durchschnittlichen Schülerzahl von 24 in jeder Klasse. Seit Beginn des Schuljahrs gibt es eine neue Konrektorin: Kerstin Münch
In der Grundschule Nord sind 246 Schüler gemeldet. Die Schülerzahl ist im Vergleich zum Vorjahr etwa gleich geblieben. In den elf Klassen, davon sind drei Ganztagsklassen von den Jahrgangsstufen eins bis drei, sitzen durchschnittlich 23 Schüler.
Eine junge Lehrerin, Frau Martina Schrobenhauser verstärkt das Kollegium der
Grundschule Nord. Sie leitet die Ganztagesklasse 2 G. Wie bereits im letzten Schuljahr teilen sich Frau Anna Freund und Frau Annette Schrader die Stelle der Jugendsozialarbeit an der Schule.
Die Carl-Orff-Grundschule wird von 93 Schülern besucht, 25 davon besuchen die
erste Klasse. Die Schüler sind auf vier Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 24 Schülern aufgeteilt. Neu in Traunwalchen ist, eine zweite Mittagsbetreuung bis 16:00 Uhr und das Angebot eines Mittagsessens für die ganze Woche. Durch
die Unterbringung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in vier ehemaligen
Klassenräumen mit den dazugehörigen Nebenräumen musste die dritte und vierte
Klasse umziehen. Durch die räumlichen Einschränkungen fällt der zweite Musikraum
weg und wird als Klassenzimmer genutzt.
An der Werner-v.-Siemens-Mittelschule werden in diesem Schuljahr 451 Schüler 23
Schüler mehr als im Vorjahr, unterrichtet. Aus den 451 Schülern wurden 23 Klassen
mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 22 Schülern gebildet. Im Schulgebäude
wurde ein Aufzug installiert, um im Rahmen der Inklusion Kinder mit Gehbehinderung
beschulen zu können.
Die meisten Schüler besuchen wieder die Walter-Mohr-Realschule. Die 652 Schüler,
14 weniger als im Vorjahr, werden in 25 Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 26 Schülern im sog. Fachraumsystem unterrichtet. Alle Projekte, die an der
Schule laufen, werden weitergeführt.
Im Johannes Heidenhain Gymnasium (JHG) werden 543 Schüler in 18 Klassen von
der fünften bis zur zehnten Klasse unterrichtet, hinzu kommen vier Oberstufenkurse
der Jahrgänge elf und zwölf. Die Schülerzahlen am Gymnasium sind im Vergleich zum
Vorjahr gleich geblieben. Der erste Bauabschnitt am Johannes-HeidenhainGymnasium ist beendet, und die Mensa, in der während der Sommerferien dreimal
täglich Flüchtlinge, die in der TuS-Turnhalle in der Notunterkunft wohnten, verpflegt
wurden, steht den Gymnasiasten wieder zur Verfügung.
Das Gymnasium Stein wird von 115 Schülern besucht. In neun Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf mit einer durchschnittlichen Schülerzahl von 13 Schülern
werden diese auf das Abitur vorbereitet.
Das Wilhelm Löhe Förderzentrum hat neben den Grund- und weiterführenden Schulen eine wichtige Aufgabe im Stadtgebiet. Einschließlich der schulvorbereitenden Einrichtung, besuchen 386 Schülerinnen und Schüler die Einrichtung. Im Schnitt werden
in 32 Klassen mit je zehn Kindern unterrichtet, dadurch ist eine individuelle Förderung
möglich. Das Wilhelm Löhe Förderzentrum hat das Schulprofil „Inklusion für Förderzentren“ (eine Auszeichnung vom Kultusministerium) erhalten. Das Wilhelm Löhe Förderzentrum bemüht sich im besonderen Maße darum, dass Inklusion durch Kooperation mit den Regelschulen gelingt. Einige Beispiele für Fördermaßnahmen im Rahmen
der Inklusion hierzu sind: Das Förderzentrum betreut die Grund- und Mittelschule
Trostberg mit dem Schulprofil Inklusion und Tandemklassen. Es gibt KooperationsStadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
klassen in Engelsberg, St. Georgen und Palling. Mobile sonderpädagogische Dienste
für Schulen und Kindergärten oder Hilfe für Kinder mit einer AutismusSpektrumsstörung. Neu im Wilhelm Löhe Förderzentrum ist der Ausbau der Ganztagesklassen in Traunreut: Es gibt drei offene Ganztagesklassen im DTF-Bereich (Diagnose- und Förderklassen) und erstmals auch drei offene Ganztagesklassen im
Grundschulbereich. Eingeschult wurden 21 Schüler im Bereich der DFK-Klassen und
acht in der Klasse mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.
Kindertagesstätten
Im Kindergartenjahr 2015/16 besuchen von 780 betreuten Kindern 752 Kinder die
Traunreuter Kindertagesstätten, 42 Kinder davon sind Gäste aus Nachbarkommunen,
38 Kinder gehen in den Hort, zusätzlich sind drei Kinder in der Tagespflege im Mehrgenerationenhaus und 25 Kinder besuchen Einrichtungen der Nachbarkommunen. Die
durchschnittliche Buchungszeit in den Traunreuter Einrichtungen beträgt 6 Stunden
pro Tag. Längere Buchungszeiten beanspruchen Kinder mit Migrationshintergrund
und Kinder mit Behinderung.
Kinderzahlen der einzelnen Einrichtungen, Januar bis Dezember 2015
Evang. Kindergarten
60
C.-Köttgen-Str. 1a
Kath. Kindergarten
81
A.-Stifter-Straße 33
Kath. Kindergarten
73
Dresdener Str. 9
Kath. Kindergarten
58
Traunwalchen
Städt. Kindergarten
117
J.-H.-Wichern-Str. 9
Städt. Kindergarten
98
St. Georgen
Vereinskindergarten F.-Schubert - Str. 17
48
Kath. Kinderhort
39
A.-Stifter-Straße 33
Kinderkrippe
48
J.-H.-Wichern-Str. 7
Kinderkrippe
46
Brandenburger Str. 16
Haus f. Kinder Jug. Siedlung
84
Adalbert-Stifter-Str.
Betreuungsplätze insgesamt
752
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Gedanken zur Kinderbetreuung und Schulentwicklung
Das Kinderbetreuungsangebot und die Auslastungen an den Schulen wäre bei den
jetzigen Kinder- und Schülerzahlen machbar. Die meisten Kitas sind voll belegt, es
bestünde aber die Möglichkeit, die fehlenden Plätze durch Umplanung in der Belegung bei einigen Kindertagesstätten zu schaffen. Dies scheint aber nach mehreren
Gesprächen aus bautechnischen Gründen oder personellen Befindlichkeiten nicht
machbar.
Im Bereich der Kinderbetreuung und der Schulen kommen in den nächsten Jahren
Mammutaufgaben auf uns zu. Zum einen müssen die Flüchtlingskinder und zum anderen aber auch die Kinder, die auf legalem Weg aus europäischen Ländern nach
Deutschland kommen in den Kitas und in den Schulen integriert werden. Das Problem
mit den Flüchtlingen ist in Traunreut derzeit noch überschaubar. Die Situation kann
sich aber sehr rasch ändern, wenn z. B. im Frühjahr das Wohnheim für 200 Flüchtlinge am Volksfestplatz, zum Teil, von Familien bezogen wird, oder wenn die anerkannten Flüchtlinge ihre Familien nachholen. Die Mittelschule in Traunreut hat schon etwas
Erfahrung im Umgang mit Flüchtlingen. An der Mittelschule werden seit zwei Jahren
unbegleitete minderjährige Jugendliche, die in der Jugendsiedlung leben, unterrichtet.
Einige wurden im Sommer entlassen und haben eine Lehrstelle. Die Plätze wurden
wieder aufgefüllt mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aus Traunwalchen
und St. Georgen. Sie gehen in die achte Klasse der Mittelschule.
Wenn mehr Familien nach Traunreut kommen, werden die Kindertagesstättenplätze
nicht ausreichen. Es muss eine weitere Kita gebaut werden. Laut dem Kindertagesstättenplan von Dr. Tekles, der im Oktober im Auftrag der Stadt erstellt wurde, braucht
die Stadt dringend zusätzliche Plätze in den Kitas und das ist nach der Statistik von
Dr. Tekles nur mit einem Neubau machbar.
Laut Dr. Tekles braucht man bei einem mittleren Familiennachzug bei 300 neuen Bewohnern des Stadtgebiets zusätzlich15 – 30 Plätze. Weiter werden aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Struktur mehr Kita-Plätze benötigt, da es immer mehr alleinerziehende Mütter gibt und viele Frauen arbeiten müssen. Die prozentuale Belegung bei den 0-3 jährigen Kindern liegt derzeit bei 26,4 %, also unter den 33 %, die
von der Regierung gefordert sind, und bei den 3-6-Jährigen bei 110 %.
Der Bau einer Kita ist beschlossen, der Standort muss noch gefunden werden.
Im Schulbereich war der Neubau der dreizügigen Grundschule Nord bereits beschlossen.
Der geplante Neubau der Grundschule Nord ist ausgesetzt. Aufgrund der angespannten Haushaltslage soll geprüft werden, ob eine Generalsanierung mit der Einsparung
von einigen Millionen Euro dem Neubau nicht vorzuziehen ist. Die Entscheidung fällt
nach Ermittlung der Sanierungskosten.
An dieser Stelle möchte ich mich wieder ganz herzlich bei Frau Gabi Maier, Frau Regina Daxenberger und Frau Annett Parthum für ihre Unterstützung und ihre geleistete
Arbeit bedanken.
Rosemarie Hübner
Referentin für Schulen und Kindergärten
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
d) Referat für Kultur und Brauchtum – Stefanie Gampert-Straßhofer
Die kulturtreibenden Vereine in Traunreut haben für die Menschen in unserer Stadt
und im Gemeindegebiet eine große Bedeutung. Sie sind ein wichtiger Bestandteil
unseres kulturellen und sozialen Lebens. Nirgends in unserer Gesellschaft werden
soziale und kulturelle Barrieren so leicht überwunden wie beim gemeinsamen Miteinander. Jeder einzelne Verein erhöht in seinem Bereich Lebensfreude und Lebensqualität. Der Kulturetat von 15.000 Euro wurde in den letzten Jahren nur bedingt ausgeschöpft. Angelegt als Veranstaltungsdefizitausgleich geht die Arbeit unserer Vereine
jedoch über das Durchführen von Großveranstaltungen, die das Risiko eines Verlustes bergen, hinaus.
Unsere Vereine haben allesamt keinen großen finanziellen Spielraum. Und die Erwartungen in unsere Vereine sind sehr groß. Als Aushängeschilder unserer Stadt, sollen
von Musik, über Theater und Brauchtum alle Bedürfnisse unserer Bürger abgedeckt
werden. Ein immer schwerer werdender Spagat zwischen Erwartungen der Mitglieder
und Machbarem, der den Vorständen alles abverlangt.
Daher wurden im Laufe des Jahres die Zuschussrichtlinien neu strukturiert um unsere
Vereine und ihre Arbeit besser unterstützen zu können. Der entsprechende Antrag
wurde formuliert und erfreulicherweise einstimmig vom Hauptausschuss am 10. Dezember 2015 abgesegnet. Ein tolles Signal an unsere Vereine!
Was ändert sich also? Der aktuelle Gesamtetat von 15.000,- Euro wird nicht verändert. Vielmehr wird der Etat in drei Säulen aufgeteilt, um unsere Vereine noch gezielter und vor allem zielgerichteter zu unterstützen.
Säule 1:
€ 6.000,- Veranstaltungsdefizitausgleich
NEU: Säule 2: € 6.000,- Institutionelle Unterstützung nach Punktesystem
NEU: Säule 3: € 3.000,- Unterstützung kultureller Projekte im Rahmen anderer Projektförderungen
Zu Säule 1: Wie bisher haben die Vereine die Möglichkeit einen Zuschussantrag zusammen mit Ihrer Jahresbilanz einzureichen, um ein mögliches durch Veranstaltungen
erzeugtes Defizit auszugleichen. Zusätzlich soll die Möglichkeit bestehen, im aktuellen
Kalenderjahr einen Vorschuss zu beantragen, damit dies richtlinienkonform mit anderen Zuschussgebern (z. B. Regierung von Oberbayern) ist. Sollte der Vorschuss unberechtigt oder zu hoch ausgezahlt worden sein, ist dieser nach Erstellung des Zuschuss-Bescheides umgehend zurückzuzahlen. Werden nicht alle Fördermittel eines
Kalenderjahres ausgeschüttet, können sie auf die Säule 3 übertragen werden.
Zu Säule 2: Auch hier müssen die Vereine einen Zuschussantrag stellen, in dem Sie
die aktuellen, für das Punktesystem relevanten Zahlen, melden (z. B. Mitgliederzahlen, Anzahl der Veranstaltungen mit Eintritt, Anzahl der Veranstaltungen ohne Eintritt
etc.) pro Verein kann so eine weitere Förderung von bis zu 500,- Euro erreicht werden.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Zu Säule 3: Dieser Fördertopf soll für kulturell didaktische Projekte reserviert werden,
durch welche zusätzlich andere staatliche Förderungen gewährte werden. Das Kulturamt hat die Möglichkeit diese Projekte mit 50% der staatlichen Förderung zu bezuschussen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit hier museumspädagogische Projekte zu
fördern.
Stefanie Gampert-Straßhofer
Referentin für Kultur
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
e) Referat für Sport – Bernhard Seitlinger
Im abgelaufenen Jahr fanden zwei Sportbeiratssitzungen statt. Hierbei verständigten
sich die Mitglieder des Sportbeirates (Vertreter der 27 Sportvereine der Stadt Traunreut) einstimmig auf eine Neuregelung der Richtlinie zur Sportlerehrung, die im Jahr
2016 erstmals umgesetzt wird.
Nach Erörterung der finanziellen Problemstellungen der Vereine stellte der Sportreferent bei der Stadt Traunreut einen Antrag auf Erhöhung der Zuschüsse für Mitglieder,
Jugendliche und Übungsleiter mit und ohne Lizenz sowie für Wettkampfsparten. Die
Zuschusszahlungen der Stadt waren seit 2003 nicht mehr angepasst worden. Dieser
Antrag fand im Hauptausschuss keine Mehrheit. Die Stadtverwaltung Traunreut unter
der Leitung des Stadtkämmerers, Herrn Suttner, mit einer Arbeitsgruppe aus Stadträten erarbeitete im Auftrag des Bürgermeisters eine neue Richtlinie, die die Bezuschussung der Sportvereine sowie besonders der Vereinsjugendarbeit neu regelt.
Diese Richtlinie fand schließlich eine Mehrheit im Hauptausschuss. Somit wurde nun
schließlich die Zuschussrichtlinie für Sportvereine aus dem Jahr 2003 angepasst. Der
Sportbeirat sowie der Sportreferent zeigen sich mit dieser neuen Richtlinie sehr zufrieden. Besonderer Dank gilt hier nochmals Herrn Stadtkämmerer Suttner.
In mehreren Sitzungen beratschlagten die Vereinsvorstände mit Immobilienbesitz sowie der Sportreferent über die Unterstützung dieser Vereine bei der Sanierung und
Pflege ihrer Immobilien und Einrichtungen (Sportplätze, Tennisplätze, Turnhalle usw.).
Als Anhalt wurde das sog. „Augsburger Modell“ (Bezuschussung nach entsprechender
Bepunktung) verwendet. Bislang wurden die Vereine durch die Stadt für die laufende
Pflege jährlich mit 11.000 Euro unterstützt. Sportreferent und Vereinsvorstände mit
Immobilien legten schließlich in einer Arbeitssitzung dem Bürgermeister das erstellte
Konzept vor. Herr Bürgermeister Ritter erklärte sich daraufhin einverstanden, dem
Hauptausschuss eine Bezuschussung von jährlich 40.000 Euro vorzuschlagen. Dieser
Vorschlag wurde vom Hauptausschuss angenommen.
Seitens der Sportvereinsvorstände erfolgten Einladungen zu Jahreshauptversammlungen und Jahresschlussveranstaltungen, die vom Sportreferenten in fast allen Fällen
aufgesucht werden konnten.
Wichtiges Thema im vergangen Jahr war, und ist auch 2016 wieder, die künftige
Unterbringung der Traunwalchener Sportschützen. Hier legte der Traunwalchener
Schützenmeister ein tragfähiges Finanzierungskonzept zum Ausbau des geplanten
Kellers im neuen Feuerwehrgebäude vor. Die Planungen sowie die Prüfung des Finanzierungskonzeptes laufen derzeit bei der Stadt. Eine Vorlage der Ergebnisse an
den Stadtrat soll in den kommenden Monaten erfolgen.
Die Ehrung erfolgreicher Leistungen Traunreuter Sportler erfolgt auch in diesem Jahr
im April. Die Planungen sind bereits angelaufen. Die nächste Sportbeiratssitzung findet am 14.03.2016 statt.
Bernhard Seitlinger
Sportreferent
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
f) Referat für Stadtplanung, Stadtsanierung und Städtebauförderung –
Christian Gerer
Die Aufgaben des Referenten für „Stadtplanung-Stadtsanierung-Städtebauförderung“ werden durch die Stadtverwaltung bzw. durch den Stadtrat folgendermaßen definiert:
-
-
Vertretung in allen Fragen der Innenstadtsanierung im Stadtrat, in den Ausschüssen und bei den Planungs- bzw. Ausführungsvorhaben der Innenstadtsanierung
Mitwirkung im Rahmen der Stadtgestaltung, des Innenstadtkonzeptes und der
Bauleitplanung des gesamten Stadtgebietes.
Im Jahr 2015 umfasste meine Mitarbeit folgende Schwerpunktthemen:
1) Beteiligung beim Aufbau einer Organisation für Stadtmarketing bzw. Standortförderung
Hierbei wurde das Konzept CIMA weiter verfolgt. Nach der Analyse des IstZustandes erfolgte die Erstellung einer grundsätzlichen StadtmarketingOrganisationstruktur, die alle betroffenen Bereiche der Stadt umfasst. Ab Anfang
2015 befinden wir uns nun in der Praxis-Phase, d. h. zusammen mit einem Mitarbeiter der CIMA, der ARGE-Werbegemeinschaft und der Stadtverwaltung
arbeiten wir an der konkreten Umsetzung geplanter Stadtmarketing-Maßnahmen.
Ziel muss für nächstes Jahr sein, das Citymanagement fest und dauerhaft entsprechend dem erarbeiteten Konzept zu installieren.
2) Mitgliedschaft in der Lenkungsgruppe Städtebauförderung
Mit Beschluss des Stadtrats vom 22.01.2015 wurde zur Koordination der anstehenden Maßnahmen und zur Beratung des Stadtrats im Zuge des laufenden Verfahrens im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm – Aktive Zentren die
Lenkungsgruppe eingerichtet. Sie begleitet den Prozess und gewährleistet die
Rückkoppelung der Planungen mit der Kommunalpolitik und den privaten Akteuren. Die Lenkungsgruppe entscheidet über die Verwendung der Mittel aus dem
öffentlich-privaten Projektfonds. Im Übrigen sollen künftig alle Angelegenheiten
der Städtebauförderung und Innenstadtsanierung in dem neuen Gremium vorberatend behandelt werden. Die Empfehlungen der Lenkungsgruppe werden dann
dem zuständigen Organ (Bürgermeister – Bau- oder Hauptausschuss – Stadtrat)
zur Entscheidung vorgelegt. Liegt die Entscheidungskompetenz beim Stadtrat,
so ersetzt die Beratung und Empfehlung der Lenkungsgruppe die Vorberatung
im Bau- und Hauptausschuss.
Als wichtigste (öffentliche) Themen wurden behandelt:
-
Einrichtung eines Projektfonds
Feinplanung bezüglich Sanierung Kantstraße
Entwurfsplanung für das Stadtentwicklungsprogramm zwischen Traunring,
Eichendorff- und Munastraße
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
-
Ablauf und Programm der „Traunreuter Kulturnacht“, veranstaltet durch die
ARGE Werbegemeinschaft.
Kunstprojekt „7000 Eichen“ in Zusammenarbeit mit Heiner Friedrich / DAS
MAXIMUM
Neufassung der Stellplatzsatzung in Traunreut
3) Mitarbeit beim Themenbereich Innenstadt-Sanierung (Kantstraße)
Die Feinplanung der Kantstraße, der Munastraße und des dazwischen liegenden
Areals (die sogenannten „Kanthöfe“) wurde vorgelegt und diskutiert. In Gesprächen mit betroffenen Anliegern wurden die Ziele der Planung und die sich ergebenden Möglichkeiten vorgestellt. Dabei wurden auch Gespräche mit potenziellen Investoren vermittelt. Die Aktivitäten fanden zum Teil nicht öffentlich statt.
4) Mitarbeit beim Themenbereich Stadtentwicklungsprogramm und Planungsvorhaben für das Gebiet zwischen Traunring, Eichendorff- und Munastraße
(„Munapark“)
Die Planungen, sofern Sie sich nicht im Rahmen der Lenkungsgruppe bewegten,
wurden größtenteils nicht öffentlich behandelt. Ziel des gesamten Vorhabens ist
die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt durch Neuansiedlung von interessanten Handels- und Dienstleistungsunternehmen, Schaffung von attraktivem
Wohnraum und Verdichtung der Innenstadt durch möglichst intensive Nutzung
der Grundstücksfläche. Der Ausgleich zwischen den Interessen der Stadt hinsichtlich gewünschter Nutzung bzw. Bebauung einerseits und den Interessen
eines möglichen Investors hinsichtlich Wirtschaftlichkeit andererseits stellt bei
diesem Themenkomplex die Herausforderung dar.
5) Themenbereich Nutzungsänderung für das Areal „frühere BayWa“
Der Eigentümer des früheren BayWa-Geländes drängt auf eine Nutzungsänderung für das gesamte Baumarktgelände und die angrenzenden Einzelhandelsflächen. Hier sollen nach dessen Willen auch (weitere als die schon zugelassenen)
innenstadtrelevante Sortimente erlaubt sein. Eine solche Belegung widerspricht
den Festlegungen in der Traunreuter Sortimentsliste.
Es gilt nun, die Grundsatzentscheidung des Stadtrats hinsichtlich der Sortimentsfestlegung für Innenstadt und Stadtrand durch geeignete BebauungsplanFestlegungen zu festigen, sodass auch für den Eigentümer bzw. für mögliche
Mieter rechtliche Klarheit besteht.
Christian Gerer
Referent für Stadtplanung, Stadtsanierung
und Städtebauförderung
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
g) Referat für Städtepartnerschaften – Gerti Winkels
Zusammengeführt durch den "Rat der Gemeinden Europas" entstand 1973 die Städtepartnerschaft Traunreut - Nettuno.
Die Städtepartnerschaft Traunreut - Lucé war die Folge aus der bereits seit 1983 bestehenden Schulpartnerschaft zwischen dem Gymnasium Traunreut und dem Collège
Edouard-Herriot Lucé und wurde 1988 in Traunreut und 1990 in Lucé besiegelt.
Die Städtepartnerschaft Traunreut - Virovitica wurde am 23. Mai 1998 offiziell in
Traunreut besiegelt. Am 15. August, Tag des "Heiligen Rochus", wurden die Partnerschaftsurkunden in Virovitica unterschrieben. Vorausgegangen ist eine Schulpartnerschaft der Werner-von-Siemens-Hauptschule Traunreut (jetzt Mittelschule) mit der
Schule "Osnova Skola Ivane Brlic Mazuranic" in Virovitica.
Die Partnerschaft mit Nettuno gestaltet sich im Moment etwas schwierig, da die Stadt
derzeit ohne Bürgermeister und Stadtrat ist. Die vom Ministerium eingesetzten Kommissare führen die Amtsgeschäfte, beschränken sich aber auf die wesentlichen
Pflichtaufgaben. Der Partnerschaftsverein, der durchaus Ideen für verschiedene Aktivitäten hätte, kann deshalb auch im Moment nur bedingt agieren.
Trotz dieser Hindernisse wurde jedoch im vergangenen Jahr der Kontakt aufrechterhalten. Eine Privatinitiative war die Beteiligung an der Silvesterfeier und dem Neujahrsschwimmen. Ein paar Traunreuter stürzten sich gemeinsam mit den Nettunesern
bei einer Wassertemperatur von ca. 15 °C ins Meer. Da die Lufttemperatur etwa gleich
war, hielt sich der Schock in Grenzen. Beim anschließenden Mittagessen war jedoch
die Welt wieder in Ordnung.
Am Traunreuter Weihnachtsmarkt präsentierten Vincenzo di Ruocco Weine der Kellereien aus Nettuno und Giovanni Gabriele seine Exponate aus Ton sowie Malerei.
Mit Lucé unterhält die Judoabteilung des TuS Traunreut einen regelmäßigen Austausch, der bereits seit Jahren ein „Selbstläufer“ ist. Das jährliche Treffen findet abwechselnd in Traunreut und Lucé statt. 2015 fuhr eine Sportlergruppe aus Traunreut
nach Lucé und wurde komplett in Familien beherbergt. Das Programm bestand aus
gemeinsamem Training und Ausflügen und beim gemütlichen Beisammensein und
Essen kam man sich menschlich näher.
Damit auch die Traunreuter Stadträte einen Bezug zur Partnerschaft bekommen, reiste eine Gruppe der Räte im September nach Lucé und konnte sich bei einer Führung
durch die Stadt und das Rathaus ein Bild machen. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens.
Auch in Lucé existiert seit dem Anfang der Partnerschaft ein Partnerschaftsverein,
dessen Vorsitzender Gratien Vergnes für den regen Kontakt hauptverantwortlich ist.
Zum jährlichen Partnerschaftsfest wünscht er sich immer einen musikalischen Beitrag
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
zur Abendgestaltung. Deshalb reiste 2015 die „Weltmusik“ der Musikschule Traunwalchen der Stadt Traunreut nach Lucé und musizierte im Wechsel mit der Harmonie de
Lucé. Die jungen Musiker waren zu Gast in Familien, die sich rührend um sie kümmerten und der Partnerschaftsverein organisierte Ausflüge in die Umgebung und natürlich
nach Paris.
Bereits zum vierten Mal beteiligte sich Traunreut am Weihnachtsmarkt in Lucé. Es
musste improvisiert werden, da der Markt nach den Anschlägen von Paris abgesagt
worden war. Der Verkauf von Stollen und Plätzchen konnte dann aber im Foyer des
Einkaufszentrums planmäßig stattfinden. Das Gebäck war von der Stadt Traunreut
gestiftet. Deshalb wurde der Erlös zur Hälfte einer frankreichweit agierenden sozialen
Organisation und zur anderen Hälfte der Tafel in Lucé (Restaurants du Cœur) gespendet.
Auch die Franzosen hatten die weite Anreise nicht gescheut und am Traunreuter
Weihnachtsmarkt französischen Wein und Käse zum Verkauf angeboten. Die Nachfrage war groß, besonders der Käse war bereits am ersten Abend ausverkauft.
Die Judokas aus Traunreut und Lucé
In Virovitica präsentierte sich Traunreut bereits im Februar 2015 auf der Viroexpo,
einer in Kroatien bedeutenden Handwerks- und Gewerbemesse. Da für unsere Firmen
der Aufwand einer Teilnahme zu groß ist, entschied man sich zum Verkauf von Bier.
Die Schloßbrauerei Stein hatte zwei 30er Fässer spendiert, die bei einem kleinen
Obolus pro Becher schnell geleert waren. Auch die Brote mit „Obatzt‘n“ fanden großen
Anklang. Der Ertrag aus dem Bierverkauf wurde dem Roten Kreuz in Virovitica gespendet.
Zum Stadtfest und dem Festakt im Theater mit prominenten Gästen der kroatischen
Regierung und einer Reihe von Ehrungen war eine Delegation aus Traunreut nach
Virovitica gereist. Hier kann man sich beinahe heimisch fühlen, da man viele Traunreuter Kroaten trifft, die ihre Familien besuchen oder den Sommer in Virovitica verbringen.
Die Werner-von-Siemens-Mittelschule musste nach umfangreichen Vorbereitungen
auf das Treffen mit der Partnerschule Virovitica verzichten, nachdem diese bedauerlicherweise absagen musste.
Den Auftakt beim Traunreuter Weihnachtsmarkt machte Virovitica am ersten Adventswochenende mit Wein, Honig und selbst gemachten weihnachtlichen DekoGegenständen. Die Resonanz war ausgesprochen gut und viele Traunreuter mit kroatischen Wurzeln fanden sich zum „ratschen“ an den Ständen ein.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Die Stadt Traunreut lädt regelmäßig zum Stadtfest im Juli Delegationen unserer Partnerstädte ein. Bei herrlichem Sommerwetter wurde gemeinsam in der Innenstadt gefeiert und am nächsten Tag ein Ausflug nach Frauenchiemsee unternommen. Die Besuche der Delegationen dienen der Pflege der Partnerschaft, sollen aber in erster Linie neue Kontakte zwischen Vereinen im Besonderen und der Bevölkerung im Allgemeinen herstellen, um auch in Zukunft eine aktive Städtepartnerschaft am Leben zu
erhalten.
Gerti Winkels
Referentin für Städtepartnerschaften
Stadt Traunreut
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h) Referat für Umwelt – Martin Czepan
Klimaschutz und Energie
Die Klimaschutz-Konferenz in Paris hat uns gezeigt, dass nur ein gemeinsames Handeln aller Länder zum Erfolg führen wird. Von den Flutkatastrophen der letzten Jahre
ist Traunreut großteils verschont geblieben. Dennoch muss die Stadt Millionen in
einen verbesserten Hochwasserschutz und Reparaturmaßnahmen investieren. Auch
indirekt bekommt Traunreut die Auswirkungen zu spüren, denn vieler sogenannter
Wirtschaftsflüchtlinge sind in Wahrheit Klimaflüchtlinge. Die Stadt und jeder von uns
ist gefordert, das beachtliche Potenzial zur Reduzierung der CO2-Emissionen schnell
und konsequent zu nutzen.
Im September billigte der Stadtrat den Energienutzungsplan, welcher unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Brautsch vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der
Hochschule Amberg-Weiden erarbeitet wurde. Dieser hat zum Ziel, den jährlichen
CO2-Ausstoß in Traunreut von derzeit 170.000 Tonnen pro Jahr auf 27.000 Tonnen
im Jahr 2030 zu senken. Die CO2-Emissionen je Traunreuter Bürger würden von 8,5
Tonnen pro Jahr auf nur noch 1,3 Tonnen sinken und damit die deutschlandweite
Zielvorgabe von 4,7 Tonnen deutlich unterschreiten.
Durch Effizienz- und Einsparmaßnahmen sollen 51.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Gefordert sind hier vor allem die Traunreuter Industriebetriebe mit einer Zielvorgabe von 23.000 Tonnen. Diese basiert auf Durchschnittswerten von Industriebetrieben in Bayern und berücksichtigt nicht die bisherigen Erfolge einzelner Unternehmen
bei der Energieeffizienz und beim Ausbau erneuerbarer Energien. Auch der Verkehrssektor mit 15.000 Tonnen und die Privathaushalte mit 11.000 Tonnen müssen gewichtige Beiträge für den Klimaschutz leisten. Beim Wärmebedarf sieht die Studie ein Einsparpotenzial vor allem durch Dämmung von Gebäuden, beim Strombedarf durch den
Stadt Traunreut
Seite 31
Jahresbericht 2015
Einsatz effizienter Haustechnik und Hausgeräte, sowie die Minimierung des Stand-byVerbrauchs.
Weitere 90.000 Tonnen CO2 sollen durch den Ausbau der Erzeugung von erneuerbaren Energien vermieden werden. Hierbei entfallen 27.000 Tonnen auf die Wärmeerzeugung und 63.000 Tonnen auf die Stromerzeugung. Mit dem Geothermie Kraftwerk, dem Biomasseheizkraftwerk und dem Biomasseheizwerk stehen ausreichend
Kapazitäten zur Verfügung um den Wärmebedarf von Gewerbe, öffentlichen Liegenschaften und Privathaushalten vollständig aus erneuerbaren Energieträgern zu decken. Die Herausforderung wird sein, für außerhalb der Kernstadt liegende Siedlungen
und für Ein-, Zweifamilien- und Reihenhäuser eine wirtschaftliche Lösung zu finden.
Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern wird das Geothermie
Kraftwerk ab 2016 die insgesamt erzeugte Menge um 50% erhöhen. Einen ähnlich
großen Beitrag muss der Ausbau der Fotovoltaik liefern. Das größte Potenzial mit
57.000 MW/h kann die Windkraft liefern. Hier muss bei den Bürgern vor Ort und der
Landesregierung ein Umdenken stattfinden. Sonst wird die Energiewende und damit
auch der Klimaschutz nicht nur in Traunreut scheitern.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Umgesetzt werden soll der Energienutzungsplan durch einen Klimaschutz-Manager.
Der Stadtrat beschloss im September die Einrichtung einer zunächst auf 3 Jahre befristeten Stelle. Diese wird vom Bundesumweltministerium mit 65 Prozent gefördert.
In der Solarbundesliga landete Traunreut 2015 in der Kategorie Mittelstädte auf einen
ausgezeichneten 6. Platz und war damit die beste bayerische Kommune.
In den Ausbau des Fernwärmenetzes investierten die Stadtwerke 2015 rund 800.000
Euro.
Naturschutz
Der Wert der Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten wird weltweit auf
400 Milliarden Euro geschätzt. Diese kostenlose Leistung der Natur ist stark gefährdet, da durch den Flächenverbrauch, die Zunahme von Monokulturen (z. B. Maisanbau) und den Einsatz von Insektiziden den Bienen und anderen Bestäubern das Leben immer schwerer gemacht wird. Dieser Entwicklung entgegenwirken will die Artenschutzkampagne "Bayerns Ureinwohner" des Deutschen Verbands für Landschaftspflege. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Traunstein und dem
Traunreuter Stadtgärtnermeister Robert Kratzer wurde bei der Ökoausgleichsfläche
Frauenbrunn in Traunwalchen eine blütenreiche Flora und Nistkästen für Hummeln
angelegt.
Stadtentwicklung
Im Februar gab es einen Meinungsaustausch zwischen Vertretern des Bund Naturschutz, der Städteplanerin und dem Stadtbaumeister. Der Bund Naturschutz legte seine Standpunkte dar, dass bei der weiteren städtebaulichen Entwicklung ein ausreichend großer, naturnaher Stadtpark und eine durchgehende Vernetzung aller Grünflächen in der Stadt berücksichtigt werden müssen.
Abfall
Im März wurden bei der Müllsammelaktion „Sauberes Traunreut“ durch Traunreuter
Schüler, Mitglieder der Feuerwehren, THW und zahlreicher Vereine sowie engagierter
Bürger etwa 4 Tonnen Abfälle in und um Traunreut gesammelt. Dank der Unterstützung der Sponsoren (Schlossbrauerei Stein, Rewe, Bäckerei Kneffel) konnten sich die
Helfer beim Fischer Brosi bei einer Brotzeit stärken.
Seit September betreibt die Firma Remondis den Wertstoffhof in Traunreut. Zusätzlich
zum bisherigen Abfallspektrum können jetzt dort auch gegen Gebühr Sperrmüll, Altholz und Altreifen abgegeben werden.
Martin Czepan
Umweltreferent
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
i) Referat für Verkehr – Roger Gorzel
Verkehrswelt 2015 on paper
Rückblick 2015: Was hat sich geändert, was hat die Stadt erreicht und wo gilt es
nachzubessern?
Die neuen Ampeln im Stadtgebiet sind modern, technisch auf dem neuesten Stand,
verkehrsgerecht gesteuert und funktionieren reibungslos (?)! Die Anzahl der Verkehrsteilnehmer ist gleich hoch, aber die Beschwerdewelle wird größer. Was ist da falsch
gelaufen oder was läuft da falsch? Das System und die Koordination der Durchgangszeiten für Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge und natürlich nicht zu vergessen der
Züge scheint schwierig. War es mit der alten Technik besser? Das kann gar nicht sein,
aber hier ist noch nicht das Ei des Kolumbus gefunden. Auch wenn sich an der Matzinger Ampel der Verkehr teilweise bis zum Kreisverkehr Oderberg in Spitzenzeiten
staut. Schneller geht der Abfluss der wartenden und genervten Fahrzeuge leider nicht
und wir dürfen nicht vergessen, dass die Bundesstraße hier eigentlich Vorrang hat.
Das ist keine Hilfe für die Anwohner, die den „Smog“ ertragen müssen, aber noch gibt
es hier keinen Ausweg. Nur eine großräumige Umfahrung von Matzing und Traunwalchen und Oderberg wird hier helfen. Pläne gibt es dazu schon mit Sicherheit und das
schon seit Jahrzehnten, aber es kommt keine Bewegung in das Szenario. Ich würde
mich freuen, wenn ich hier eine Erfolgsmeldung absetzen könnte! Ein kleiner Erfolg ist
der Stadt mit der Umprogrammierung der LED Anzeigen in diesem Bereich gelungen.
Die Anzahl der Geschwindigkeitsausreißer lässt sich doch von einem „Danke“ reduzieren. Ich zähle auf diese LED Mahntafeln und auch zwei neue Speedmesser sind im
Stadtgebiet ausprobiert worden und werden jetzt mal Ihre Standorte wechseln.
Unfälle beruhen meist auf menschlichem oder technischem Versagen und sind selten
ein Ausdruck von Absicht oder Provokation. Sie rütteln aber wach, tun physisch und
psychisch sehr weh und sie müssen uns antreiben, etwas in Ordnung zu bringen oder
abzustellen. Versucht habe ich das mit einem Eilantrag zur sofortigen Schließung der
Sonnenstraße, jedoch haben mir die demokratischen Abstimmungsverhältnisse im
Stadtrat eine Absage erteilt. Die dabei entschiedene Auswertung durch eine ortsunkundige Fremdfirma dauert aber zu lange, kostet bestimmt viel Geld und bringt mit
Sicherheit keine anderen Ergebnisse als die bis jetzt diskutierten. Ist das im Sinne
unserer schwächeren Verkehrsteilnehmer? Noch mal: Auslöser sind vielleicht Kleinigkeiten und/oder Regelverstöße. Die Auswirkung kann desaströs sein und ist es auch
meist und sollte vermieden werden. Ich persönlich bin dafür, dass wir unsere Probleme selbst lösen und nicht gutachterliche und zeitraubende Geldverschwendung betreiben. Wir haben genug neutrale legale gesetzeskonforme Behörden/Einrichtungen
und Arbeitsgemeinschaften, die sich ortskundig mit der Thematik befassen. Hier liegt
ein großes Sparpotenzial in unserer Traunreuter Verkehrspolitik und wir haben ja auch
mit dem Arbeitskreis Verkehr ein ausgezeichnetes Instrument, das parteiübergreifend
mit den verschiedensten Fachleuten besetzt ist. Leider hat dieser Teil der Agenda 21
noch zu wenig Gehör, aber die Mitgliederzahl steigt Gott sei Dank wieder an und hat
sich 2015 vor allem durch viele Ortstermine im Wissensstand und der bekundeten
Mitverantwortung erweitert. Ich danke hier besonders dem verstorbenen Leiter Herr
Appel, der einen Meilenstein für engagierte ehrenamtliche Arbeit im Verkehrswesen
gesetzt hat.
Stadt Traunreut
Seite 34
Jahresbericht 2015
Es stehen viele Sanierungen/Erneuerungen von Straßen an und einiges wird geschoben werden müssen, da offensichtlich die finanzielle Situation der Stadt in einigen
Jahren nicht mehr so rosig sein wird. Die Zahl der Radfahrer und der Elektrobikes wird
zunehmen, sagen die meisten Statistiken und das lässt mich aufhorchen. Neue Straßen ohne eine geordnete Fußgänger- und Radführung ist für mich undenkbar und da
werde ich auch nicht locker lassen. Fahrradschutzstreifen, gesonderte Radwege oder,
als schlechteste Alternative, Gehwege mit Nutzungserlaubnis für Radfahrer sind ein
Muss für eine moderne Stadt wie Traunreut. Auch außerhalb der Stadt sind hier einfache aber sichere Lösungen denkbar. Die Radfahrer und die Fußgänger sind hier an
erster Stelle einer Planung oder Änderung einer vorhandenen Straße, nicht die sicherlich auch manchmal gerechtfertigten Interessen von Pkw- und Lkw-Verkehr der unsere
ansässigen Großfirmen ansteuert.
All, das funktioniert, oder kann funktionieren, wenn wir alle (Bürger als auch Verkehrsexperten und solche die sich dafürhalten) rechtzeitig eingebunden werden und vor Ort
mit unseren vorhandenen Kräften Vorstellungen vorbringen können, bevor eine kostspielige Reißbrettplanung von auswärtigen Architekturbüros zur Abstimmung gebracht
wird. In den nächsten Jahren stehen viele, wichtige Straßen und Wege in dem Haushaltsplan für die Zukunft. Einiges soll geschoben werden und manches wird rausfallen
aus den Konzepten. Ich bin hier in gutem Kontakt zu unseren behördlichen Vertretern
und versuche, gemeinsam mit Ihnen, einiges voranzutreiben. Alles werden wir nicht
sofort verwirklichen können, aber die Richtung und meine Argumentation dürften bekannt sein, auch wenn ich mit meiner Penetranz manchmal anecke.
Mit der Aussetzung der Straßenausbaubeitragsatzung, für die ich auch gestimmt habe, ist es nicht leichter geworden unser Verkehrsnetz zu „tunen“. Unmöglich scheint
es mir allerdings auch nicht und ich bzw. wir müssen nun andere Wege gehen, um
trotzdem unsere funktionierende Infrastruktur in einem einwandfreien Zustand zu behalten und wir müssen offen sein für Innovationen, die für eine moderne Stadt wie
Traunreut selbstverständlich sein müssen.
Es wird uns alle etwas kosten, wenn möglich so wenig wie es grad geht und dann bitteschön gleichmäßig für alle und vielleicht bringt ja ein neues Gesetz ein bisschen
Klarheit in die Wirren um Erschließung/Ausbau/Sanierung und Abrechnung derselben.
Zeit wird’s auf jeden Fall, denn ein Stillstand an unseren Straßenbaustellen reißt noch
größere Löcher, die dann keiner mehr flicken kann.
Für Anregungen / Tipps / Forderungen und Wünsche stehe ich gerne zur Verfügung
und biete an, mich per E-Mail oder Telefon zu kontaktieren. Es jedem recht zu machen ist nicht möglich, aber der Versuch ist es immer wert.
Roger Gorzel
Verkehrsreferent
Stadt Traunreut
Seite 35
Jahresbericht 2015
j) Referat für Wirtschaft – Ernst Biermaier
An drei Terminen tagte das Gremium des Wirtschaftsbeirates der Stadt Traunreut
2015 unter der Leitung des Wirtschaftsreferenten Ernst Biermaier.
9. März 2015:
Biermaier berichtete dem Gremium über die positive Entwicklung der Gewerbeanmeldungen im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013. Weiter erfolgten Statusberichte zu den
von ihm gestellten Anträgen wie über das Firmenleitsystem, das BesucherInformationssystem und die Änderung der Stellplatz- und Garagensatzung die künftig
eine Erleichterung für Läden bis 300 qm darstellt.
27. Juli 2015:
Hier informierte Biermaier über die aktuelle Situation der Asylbewerber in Traunreut
und über die zu erwartende Entwicklung auch im Landkreis. Zur dieser Sitzung des
Wirtschaftsbeirates hatte Ernst Biermaier den Citymanager Josef Guggemos von der
Firma CIMA eingeladen. Guggemos informierte über die weiteren Aufgaben und Ziele
als Citymanager im Bereich Veranstaltungsmanagement, Unterstützung des Handels
sowie der Traunreuter Wirtschaft. Außerdem ging er in seinen Ausführungen auf die
aktuellen laufenden Projekte ein. In der Diskussion wurde vor allem über das anstehende innerstädtische Sanierungsgebiet zwischen Kant- Muna- und Eichendorffstrasse gesprochen. Das Problem dabei sei, dass all die Gespräche, Verhandlungen und
Konstellationen derzeit noch nicht öffentlich dargestellt werden können. Aber, so Guggemos, man könne ihm glauben, dass aktuell an vielen Stellschrauben gedreht, geplant und verhandelt werde. Als wichtigste Kriterien seiner Arbeit stellte Guggemos
Koordination und Kommunikation heraus. Traunreut hätte wie kaum eine andere Stadt
große Chancen den innerstädtischen Bereich in Zentrumslage neu zu entwickeln. Die
unmittelbare Lage zur Innenstadt biete künftig kurze Wege mit seinen Verbindungsachsen, die sowohl Handel auch als kulturelle Einrichtungen in idealer Weise verknüpften. Die Frage, die sich alle Akteure derzeit stellen müssten, sei doch, wo wir
hinwollen? Derzeit liefen zahlreiche erforderliche und notwendige Vorarbeiten. Die
Firma CIMA arbeiteten auch bei den anstehenden Projekten intensiv mit Frau Prof.
Beer als Städteplanerin zusammen. Mit der ARGE sowie der Stadt sei die CIMA im
Gespräch gerade im Bezug auf Veranstaltungsplanungen. Traunreut, so Guggemos,
hätte als Stadt eine hohe soziale Verantwortung und beim Thema Integration eine hohe Kompetenz. Traunreut solle sich da von außen kein Negativbild aufsetzen lassen.
Traunreut sei zwischenzeitlich der kulturelle Mittelpunkt in der Region und eine vom
Umland akzeptierte interessante Einkaufsstadt mit einem breiten Angebot. Gleichzeitig
sei Traunreut mit über 11000 betrieblichen Arbeitsplätzen, den Großbetrieben und den
Mittel- und Kleinfirmen eine bedeutende Industriestadt. Als Resultat fasste Guggemos
zusammen: Traunreut ist gut aufgestellt. Was Traunreut brauche, ist eine Qualitätsoffensive sowie eine professionale Öffentlichkeitsarbeit, die ein informatives, sachliches
und positives Bild von Traunreut spiegele. Diese Bereiche werden wir tatkräftig unterstützen. Der Handel, so Guggemos, bedürfe dringend Marketingstrategien, Innovationen, Moderne, ein Flächenmanagement sowie einen für alle Parteien vorteilhaften
Preisspiegel. Um Leerstände im Bereich Handel zu vermeiden, biete CIMA den Eigentümern von Ladenflächen frühzeitige Gespräche an. Als Mitglied der Lenkungsgruppe
bestätigte Biermaier die permanenten Fortschritte in der Entwicklung der SanierungsStadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
gebiete. Er forderte Guggemos auf, für die Stadt und seine Bürger mittels Projekte und
Innovationen auch demnächst die Arbeit von CIMA auch nach außen sichtbar zu machen. Als Beispiele nannte Biermaier den Antrag von Christian Gerer und ihm selbst
zur neuen Stellplatzsatzung, der mit Mehrheit im Stadtrat beschlossen wurde. Dieser
Beschluss bedeute für Läden im Sanierungsgebiet eine Halbierung der bisher erforderlichen Stellplätze. Dies sei ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung. Wir wollen Leerstände vermeiden, so Biermaier. Des weiteren informierte Biermaier über seinen gestellten Antrag über die Einführung eines Firmenleitsystems an den Gewerbegebieten.
Auch läuft der Antrag für ein Besucherinformationssystem. Für die Ausarbeitung und
Aufbereitung der Gestaltung und den Platzierungsvorschlägen sei die Firma CIMA
beauftragt. Mit über 25000 Übernachtungen pro Jahr im Stadtgebiet und den über
30000 Besuchern des K1 müssen wir den Bereich Tourismus auch fördern. Gäste und
Besucher unserer Stadt sollten sich mittels Hinweistafeln gut informiert, sicher und
wohlfühlen.
9. November 2015:
Anlässlich der letzten Wirtschaftsbeiratssitzung im Jahr 2015 konnte Wirtschaftsreferent und Stadtrat Ernst Biermaier die zweite Vorsitzende des Touristik-Vereins, Gisela
Schiefer und Citymanager Josef Guggemos begrüßen. Neben den Vertretern aus
Handel, Handwerk, Dienstleistungen und Industrie solle, so Biermaier, auch der Bereich Touristik in unserer Stadt im Wirtschaftsbeirat vertreten sein. Dies wurde von
den Teilnehmern einstimmig begrüßt. Gisela Schiefer berichtete über ein Wachstum
der Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr mit über 25.000 von über 15 Prozent.
Im Kreis Traunstein sind es derzeit durchschnittlich 1,9 Prozent. Im Stadtgebiet Traunreut gibt es 23 private Vermieter und sieben Gastronomiebetriebe. Zu den 60 Mitgliedern des Vereins zählen weitere 28 Privatvermieter und zwei Gastronomiebetriebe.
Der Touristik-Verein, so Frau Schiefer, verdiene etwas mehr Aufmerksamkeit seitens
der Stadt. Für unsere Besucher der Stadt brauchen wir zum Beispiel eine von außen
deutlich sichtbare Anlaufstelle: Ein „Willkommens- und Informationsbüro“ für unsere
Gäste, dass sie sich in Traunreut wohlfühlen. Der Beitrag und die Bedeutung für ein
insgesamt positives Image für die Stadt muss angemessene Unterstützung finden, so
Biermaier. Jeder Gast sei auch gleichzeitig ein Multiplikator. So berichtete Biermaier
über den von ihm als Wirtschaftsreferenten gestellten Antrag über die Aufstellung
eines Besucher-Informationssystem in der Stadt das im kommenden Jahr umgesetzt
wird. Dieser Wirtschaftszweig, so Guggemos, könnte seitens der Stadt auch strategisch unterstützt werden. Heute ist z. B. ein Wohnmobilhafen mit kurzzeitig nutzbaren
Stellplätzen für Wohnmobile groß im Trend. Die Lage zwischen Chiemsee, Waginger
See und Berge sei sicher reizvoll. Insgesamt solle es ein Anliegen der Stadt sein, so
Biermaier, den Bereich Tourismus flankierend weiter zu entwickeln. In der Frühjahrssitzung wird der erste Vorsitzender Georg Deubzer die Entwicklung 2015 präsentieren. Auf Nachfrage wann das „ schnelle Internet“ auch in der Trostbergerstrasse zu
Nutzen sei, erklärte Biermaier, dass seit 9. November durch Kauf der Anschluss sofort
umsetzbar ist. Zu Beginn berichtete Biermaier über den Bevölkerungszuwachs im
Landkreis als auch der Stadt Traunreut. Erfreulich sind die konjunkturellen Prognosen
für die heimische Wirtschaft, die hohe Zahl der Erwerbstätigen und die äußerst niedrige Zahl der Arbeitslosen mit einer Quote von 2,7 Prozent im Landkreis. Eduard
Schlögl verwies auf die hohen Anschlusskosten bei der Fernwärme, die sich im Vergleich zu Öl und Gas derzeit nicht rechnen lassen. Klaus Gressenich regte an, die
Wasserqualität bei der Geothermie nochmals auf die Kriterien Tafelwasser oder Mineralwasser abzufragen. Weitere Themen waren die positive Bevölkerungsentwicklung
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Traunreuts sowie die Einstellung eines Klimaschutzmanagers. Angeregt wurde von
Teilnehmern des Gremiums, dass eine Aktualisierung des Leitbildes unserer Stadt
erfolgen sollte. Des Weiteren wurde auf fehlende Abfallbehälter an der Bahnhaltestelle
in der Stadt hingewiesen.
Am 20. Januar 2016 fand eine Informationsveranstaltung für die örtliche Wirtschaft
zum Thema Asyl statt. Als Fachleute waren Vertreter der BfA, der IHK sowie der
Kreishandwerkerschaft eingeladen. „Integration als Chance für die Wirtschaft“ war das
Thema dieser Veranstaltung, die gerade auf die Frage nach Ausbildungs- und
Arbeitsplätzen für Asylbewerber und Flüchtlinge einging.
Ernst Biermaier
Wirtschaftsreferent
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
k) Referat für Landwirtschaft – Paul Obermeier
Der Landwirtschaftsreferent der Stadt Traunreut hat folgende Aufgaben:
Vertretung der Interessen der Landwirtschaft in städtischen Gremien, z. B. bauen im
Außenbereich, Wasserschutzgebiet, Hochwasserschutz; sparsamer Umgang mit Land
und Boden; Info oder Zusammenarbeit mit Verwaltung und Bürgermeister.
Zusammenarbeit und regelmäßige Treffen mit den BBV Obmännern.
Veranstaltungen 2015:
Teilnahme an der Sitzung des Landschaftspflegeverbands am 9. März in Rettenbach
als Vertreter des Bürgermeisters. Der Landschaftspflegeverband sieht sich als Brückenbauer zwischen Mensch und Natur. Mitglieder sind der Landkreis und alle Gemeinden, sowie Vereine und Firmen. Er wurde am 12. November 2001 gegründet. Es
ist ein freiwilliger, gleichberechtigter Zusammenschluss von Landwirten, Naturschützern und der Kommunalpolitik. Wo immer es möglich ist, werden ortsansässige Landwirte mit den Pflegearbeiten beauftragt. Die Finanzierung der vielfältigen Landschaftspflegemaßnahmen werden durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Fördergelder vom
Freistaat Bayern und der EU sichergestellt. Die Projekte des Verbandes sind Streuwiesenpflege, Pflege von halbtrockenen Wiesen und Magerrasen, extensive Beweidung, Almpflege, Lebensräume für Amphibien, Heckenpflege, Streuobst-Projekte und
Pflege von Flussgewässern.
31. März
Treffen mit den Ortsobmännern aus Stein, Traunwalchen und Pierling. Hier wurde mit
dem Bürgermeister Klaus Ritter der Flächennutzungsplan der Stadt Traunreut vorgestellt. Für die Gemeinde ist das eine Bauleitplanung. Der Flächennutzungsplan ist eine
grafische Plandarstellung des gesamten Stadtgebietes, in dem die bestehende und für
die Zukunft erwünschte Flächennutzung dargestellt wird. So werden z. B. Flächen von
Wohngebieten, Gewerbegebieten und landwirtschaftlichen Flächen aufgezeigt. Für die
Landwirtschaft ist es von besonderer Bedeutung, da Grund und Boden die wirtschaftliche Grundlage ist. Daher ist wichtig, den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu
halten. In Bayern werden täglich 18 ha verbaut. Bei dem Treffen wurde diskutiert, wohin sich die Stadt entwickeln will. Auch wurde von den Landwirten darauf hingewiesen,
dass neues Bauland, nur wenn es unbedingt sein muss, ausgewiesen werden soll und
dass die städtische Verdichtung Vorrang hat. Ein weiteres Thema war die Entschädigung bei Straßengrundabtretung, Grundstückskauf und –tausch.
Paul Obermeier
Landwirtschaftsreferent
Stadt Traunreut
Seite 39
Jahresbericht 2015
i) Referat für Sozialwesen – Helga Zembsch
Das herausragende Thema des Jahres 2015 war Integration:
Als mir zu Beginn des Jahres das Amt der „Referentin für Sozialwesen“ angetragen
wurde, habe ich nachgefragt was denn mein Aufgabenbereich sein werde: Als Antwort
bekam ich, dass vermutlich die „Koordination der ehrenamtlichen Helfer“ eine große
Aufgabe sei.
Wie wahr!
Meine Haupttätigkeit als Sozialreferentin war und ist tatsächlich in Traunreut ein soziales Netzwerk aufzubauen, um die Integration unserer Asylbewerber zu ermöglichen
und sicherzustellen. Zusammen mit vielen ehrenamtlichen Helfern und der Stadt
Traunreut haben wir das „Netzwerk Asyl“ ins Leben gerufen.
Damit sich Einheimische und Asylbewerber austauschen können, gibt es seit April ein
„Café International“, das regelmäßig die Gelegenheit bietet sich kennenzulernen.
Meine Vision ist, Berührungsängste abzubauen,
die Möglichkeit zu schaffen
Kontakte zu knüpfen und
eventuell Freundschaften
zu schließen. Auch der
kulturelle Austausch soll
langfristig im Vordergrund
stehen, um Sitten und Gebräuche der verschiedenen
Länder kennenzulernen.
Treffen im Café International am 7. November 2015
Die im Jahr 2015 durchgeführten fünf Veranstaltungen wurden von allen
Menschen sehr gut angenommen: Für das Jahr
2016 sind sechs weitere Treffen geplant.
Um den Ehrenamtlichen die Möglichkeit des Austausches zu geben, wurde dann im
Dezember der Stammtisch „Netzwerk Asyl“ gegründet. Einmal im Monat können Erfahrungen im Umgang mit den Asylbewerbern ausgetauscht werden, die Ehrenamtlichen untereinander können sich vernetzen und besser kennenlernen. Auch Neuerungen im Hinblick auf gesetzliche Bestimmungen sollen mitgeteilt werden.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Helferstammtisch am 23. November 2015
In der Zusammenarbeit mit der Stadt Traunreut konnte auch auf der Homepage der
Stadt Traunreut der Reiter Asyl weiter ausgebaut werden. In den nun drei Rubriken
finden sich Infos für Helfer, für Asylbewerber und Links zu einer Tauschbörse. Die
Notfallunterbringung von ca. 150 Flüchtlingen im Sommer in der TUS Halle, sowie deren Verpflegung und Versorgung wurde durch die Zusammenarbeit von Stadt, Organisationen und ehrenamtlichen Helfern hervorragend gestemmt. Auch gab es eine breite
Unterstützung durch die Bevölkerung.
Ebenso positiv ist die Unterbringung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in
Traunwalchen verlaufen. Anfängliche Befürchtungen und Ängste konnten durch die
gute Integrationsarbeit zerstreut werden. Die zweite Notfallunterbringung im ehemaligen Bauhof der Stadt Traunreut von ebenfalls ca. 150 jungen Asylbewerbern ist genauso gut angelaufen. Nach anfänglicher Fremdversorgung durch ehrenamtliche Helfer versorgen sich die Asylbewerber nun weitgehend selbst.
Dezentral untergebracht sind weitere 130 Asylsuchende in Traunreut, aus den Ländern: Eritrea, Nigeria, Somalia, Uganda, Afghanistan, Irak, Syrien, Pakistan, sowie
eine „ungeklärte Familie“.
Als ehrenamtliche Helfer in Traunreut sind ca. 120 gemeldet. Der Sozialfonds der
Stadt Traunreut wurde, nach Abzug für Anschaffungen des Cafés International, unter
den ehrenamtlichen Organisationen „Brücke“, „Tafel“, und „Oma-Opa-Vermittlung“
aufgeteilt.
Helga Zembsch
Referentin für Sozialwesen
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
4. BERICHTE UND ZAHLEN AUS DEM BEREICH KULTUR
Heimathaus Traunreut
Heimatpflege im Stadtgebiet Traunreut
Stadtbücherei Traunreut
Stadtarchiv Traunreut
Kultur- und Veranstaltungszentrum k1
Städtische Sing- und Musikschule
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
a) Heimathaus Traunreut
Das Heimathaus war im Jahr 2015 Ort von insgesamt 635 Terminen und Veranstaltungen mit insgesamt 12475 Besuchern. Im Jahresbericht werden nun die hervorstechendsten Veranstaltungen aufgeführt:
Ausstellung: Walter Effenberger Retrospektive vom
18.04 bis 30.04 mit 246 Bes.
Vorträge:
1. Donnbass Sklaven
20.01. mit 55 Bes.
Mitte Januar jährte sich zum 70ten Mal die Deportation vieler Deutscher aus Rumänien zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. Unter den Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die in Traunreut und Umgebung leben fanden sich sieben Zeitzeugen, die dieses Martyrium mitgemacht hatten. Diese Gelegenheit zur Dokumentation
nutzte der Verein Heimathaus um mithilfe des Videokreises Trostberg eine eindrucksvolle DVD erstellen zu lassen.
2. Klaus Johannis, 100 Tage Präsident Rumäniens
24.03. mit 40 Bes.
Für viele kam es überraschend, als im November 2014 Klaus Johannis zum Präsidenten Rumäniens gewählt wurde. Als Angehöriger der kleinen Minderheit der Siebenbürger Sachsen im rumänischen Staat gelang es ihm aber schon vor 15 Jahren, nach
seiner Wahl zum Bürgermeister von Hermannstadt (Sibiu), seine Heimatstadt in eine
prosperierende Region umzuwandeln. Dieses trug ihm natürlich Anerkennung und
Wertschätzung ein. Sein Gegner Ponta versuchte deshalb mit allen Mitteln ihn in
einem schmutzigen Wahlkampf zu diskreditieren und vor allem die im Ausland lebenden Rumänen an der Wahl zu hindern. Diese mobilisierten aber über Telefon ihre Angehörigen zu Hause und so kam es in den letzten Stunden zu einem deutlichen Überraschungssieg von Johannis. Dr. Stefan Cosoroabă, Pfarrer und Dozent in Hermannstadt sowie Beauftragter der evangelisch-lutherischen Landeskirche für die Kontakte
zu den ehemaligen Mitgliedern in Deutschland, kennt die Karriere seines Landsmannes aus nächster Nähe und zog eine Bilanz der ersten 100 Tage. Fazit: Johannis verfügt nur über seine moralische Integrität um sich gegen die in Korruption verkrusteten
politischen Eliten langsam durchzusetzen. Zaubern kann er nicht!
3. Jo Bentfeld, 30 Jahre im Blockhaus: Abenteuer Wildnis – Kanada/Alaska.
15.05. mit 32 Bes.
Wer hat noch nie davon geträumt, alles einfach stehen und liegen zu lassen, um fern
der Zivilisation in unberührter Natur ein freies Leben zu führen? Der Schwabe Jo Bentfeld, Akademiker, und bis dahin beamtet, beschloss vor 30 Jahren genau das zu tun.
Mit Axt und Säge begibt er sich nahe der Grenze zu Alaska in die Urwaldwildnis im
Hohen Norden Kanadas. Drei Tagesmärsche, weit abseits der letzten Schotterpiste,
baut er eigenhändig und allein an „seinem“ See, den die Buschpiloten heute „Jo´s Lake“ nennen, ein Blockhaus. Dort lebt er seither. Den „Robinson in den Rocky Mountains“ und den „Mann aus den Bergen“ nennt ihn die ARD in ihrem Fernsehfilm, der
Verfilmung seiner einmaligen Lebensweise.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
4. Bayerische Landesausstellung 2015: Napoleon in Bayern
09.06. mit 40 Bes.
Der Verein Heimathaus veranstaltete zusammen mit den Freunden der Burg Stein am
20. Juni eine Busfahrt nach Ingolstadt. Im Zusammenhang mit dieser Fahrt gab es
einen Einführungsvortrag zur Ausstellung am Dienstag, 9. Juni, 18.00 Uhr im Heimathaus Traunreut. Referent war Volker Bräu vom Haus der Bayerischen Geschichte. Der
Mitarbeiter der Ausstellung ging dabei auch auf den engeren Heimatbezug ein.
Bis heute blickt man in Bayern mit gemischten Gefühlen auf das Bündnis mit Napoleon. Einerseits führte es in die Katastrophe. Zu erinnern ist an die Tausende bayerischen Soldaten, die vor allem 1812 in Russland ihr Leben ließen. Andererseits erfüllte
sich für Bayern der Traum von militärischem Glanz und außenpolitischer Größe. Napoleon führte Bayern – anders als Preußen – nicht in die Niederlage, sondern zum
Sieg. Das Bündnis mit dem Kaiser der Franzosen brachte Bayern die Königskrone, ein
vergrößertes Territorium, das bis heute Bestand hat, und die erste liberale Verfassung. Damals begann das moderne Bayern – und sein „Geburtshelfer“ war Napoleon.
5. Alexander Skrjabin: „Ich bin ganz Verlangen, ganz Gefühlsausbruch ...“
23.10. mit 12 Bes.
Von den Anhängern seiner Kunst war der Komponist Alexander Skrjabin (1872-1915)
wie ein Messias verehrt, die Gegnern hingegen bezeichneten ihn als Größenwahnsinnigen. Mit seiner Farblichtmusik war Skrjabin ein Wegbereiter der Moderne und gehörte zu den Komponisten, die an die magische Kraft der Musik glaubten. Sich selbst sah
der Komponist, der auch ein brillanter Pianist war, in der ersten Linie als Philosophen.
Seinem 100. Todestag gedachte der Verein Heimathaus in Zusammenarbeit mit dem
Zentrum russischer Kultur MIR e.V. mit einem musikalischen Abend am Freitag. Ausführende waren der junge russische Star-Pianist aus Moskau Alexey Kudryaschov und
der Schauspieler Arthur Galiandin.
6. 1915, Krieg an vielen Fronten
27.10. mit 14 Bes.
Im Sommer 1914 schlitterte Europa und damit schließlich alle Kontinente in ein Fiasko, das als Erster Weltkrieg in die Geschichte einging. Hundert Jahre danach wartet
die Wissenschaft immer noch mit Neuigkeiten zu diesem Vernichtungsinferno auf.
Doch auch bekannte oder fast vergessene Tastsachen werden aus einem neuen
Blickwinkel heraus betrachtet. Das allgemeine Interesse daran belegt nicht nur der
Bestseller von Christopher Clark, „Die Schlafwandler“.
Dr. Meinolf Arens, Dozent für Zeitgeschichte an verschiedenen Universitäten widmete
sich in seinem zweiten Referat diesem Thema für das Jahr 1915 in einem Vortrag im
Heimathaus. Dank seines Spezialwissens hatte er vor allem die Ereignisse im Südosten Europas näher beleuchtet. Weitere Vorträge sind jeweils für die Jahre 1916, 17,
und 18 vorgesehen.
7. "In Wolken gehen" Lesewanderungen im Riesengebirge
24.11. mit 20 Bes.
Die Schneekoppe, die Elbe und Rübezahl -- jeder kennt sie und doch weiß kaum jemand, dass die Drei etwas gemeinsam haben: Sie kommen aus dem Riesengebirge.
Auch davon hat man schon einmal gehört. Doch wo dieser Landstrich genau liegt,
können wohl die wenigsten auf Anhieb sagen. Begleitet wird diese literarisch- und
fotografische Wanderung von Arthur Schnabl. Der Referent überzeugte schon dreimal
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
auf seinen „Reisen“ mit schönen Bildern, Kompetenz und humorvollem Vortrag im
Heimathaus.
Ein Paar „trockene“ Informationen: Das Riesengebirge (tschechisch Krkonoše, polnisch Karkonosze, gebirgsschlesisch Riesageberge oder Riesegeberche) ist das
höchste Gebirge Tschechiens sowie Schlesiens. Es erstreckt sich an der Grenze zwischen Polen und Tschechien und erreicht in der Schneekoppe (tschech. Sněžka, poln.
Śnieżka) eine Höhe von 1602 Metern. Das Gebirge hat subalpinen Charakter mit eiszeitlichen Gletscherkaren, Bergseen und den steilen felsigen Flanken der Berge. Nahe
am Kamm, etwa 7,5 km nordwestlich des Zentrums von Spindlermühle, befindet sich
in fast 1400 m Höhe die Quelle der Elbe.
Munesiernachmittag am
28. 03. mit 120 Bes.
Unter 20 sonstigen Veranstaltungen sind Vorstandsitzungen, Mitarbeit bei der Gestaltung der Infotafeln am Heimatkreuz, Besprechungen / Museum usw.
II. Gastorganisationen
Zu den Gästen, welche das Heimathaus regelmäßig nützen, zählen vor allem die
Volkshochschule und die Stadt Traunreut.
Ausstellungen: Buntes Traunreut
246 Besucher
Veranstaltungen
70 Tage
2682 Besucher
III. Veranstaltungen der Mitglieder des Vereins Heimathaus e.V.
Unsere Mitglieder nutzen das Heimathaus sehr rege für periodische und Einzelveranstaltungen: Veranstaltung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, der Landsmannschaften der Sudetendeutschen, der Schlesier und der Banater Schwaben.
Einzelveranstaltungen
61 Tage
3266 Besucher
Periodische Veranstaltungen
188 Tage
3479 Besucher
IV. Integration Heimathaus
Die Integrationsarbeit ist nach wie vor ein Schwerpunkt der Arbeit im Heimathaus:
Aussiedlerberatung
154 Tage
478 Fälle
Vorschulkinder
37 Termine
688 Teilnehmer
Förderkurs Gymnasium
25 Termine
285 Teilnehmer
Chorgruppe „Hoffnung“
36 Termine
438 Teilnehmer
Jugendgruppe „Brigantine“
30 Termine
290 Teilnehmer
2016 kommen noch Veranstaltungen für Asylanten dazu: Café „International“ und
Deutschkurse.
Die Belegung des Heimathauses 2015:
635
12 475 Besucher
Gerhard Wonner
1. Vorsitzender Verein Heimathaus e.V.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
b) Heimatpflege im Stadtgebiet Traunreut - Johannes Danner
Die Arbeit des Ortsheimatpflegers verfolgt das Ziel, wichtige Zeugnisse der Ortsgeschichte vor dem Verfall zu bewahren und die Geschichte des näheren Lebensumfeldes im Gedächtnis der Menschen lebendig zu erhalten. Führungen, Vorträge und
Ausstellungen, die sich meist aus heimatpflegerischen Projekten ergeben, sowie der
Aufbau von Sammlungen werden dazu als Mittel eingesetzt.
Denkmalpflege
Zur Pflichtaufgabe des Heimatpflegers gehört es, auf die Erhaltung der Baudenkmäler,
die in der vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege geführten „Denkmalliste“
verzeichnet sind, zu achten. Daneben ist in unserer Gemeinde auch der Erhalt der
vielen Klein- und Flurdenkmäler ein Schwerpunkt der Denkmalpflege.
Traunwalchen – Marienbildstock an der Kreisstraße
Zusammen mit der Herstellung des Grünstreifens zwischen dem Friedhof und dem
Wohngebiet Frauenbrunn I in Traunwalchen wurde ein dort an der Kreisstraße TS48
stehender Marienbildstock aus dem 18. Jahrhundert durch die Stadt Traunreut saniert.
Der Unterbau mit dem Sockel und einer tordierten Säule musste vollständig erneuert
werden, um die Standfestigkeit zu verbessern. Zur Sicherung wurde das Denkmal einige Meter östlich vom ursprünglichen Standort neu aufgestellt.
Frauenbrunn - Gartenpflege
Der Garten rund um das Frauenbrunnhaus wurde von Mitgliedern des Traunwalchner
Gartenbauvereins und dem Ortsheimatpfleger gründlich überarbeitet. Bäume und
Sträucher wurden zurückgeschnitten und eine Reihe überalterter Pflanzen sowie das
Unkraut wurden entfernt. Erneuert wurde auch der Holzzaun vor dem Wohngebäude.
Die Aktion war mit dem städtischen Bauhof abgestimmt, der zeitgleich die angrenzenden städtischen Flächen säuberte, sodass ein gepflegter Gesamteindruck entstand.
Die Aktion soll im kommenden Jahr fortgeführt werden.
Schloss Pertenstein - Statik für den 3. Stock
Bereits seit längerer Zeit drücken die historischen Einbauten des 3ten Stocks (entstanden um 1745) im Schloss Pertenstein auf die darunter liegenden Zimmer und
Gänge, wie an den durchhängenden Decken in diesen Räumen zu erkennen ist. Zur
Klärung des baulichen Zustands wurde durch den Heimatbund Schloss Pertenstein
e.V. ein statisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Hochschloss Stein a.d. Traun - Treppe zum zweiten Stock
Die Wiederherstellung der Treppe vom ersten zum zweiten Stock im Hochschloss
Stein a.d. Traun beschäftigt den Verein der Freunde der Burg Stein bereits seit mehreren Jahren. Die aufwändigen Konzept- und Planungsarbeiten konnten 2015 abgeschlossen werden, sodass noch im Spätherbst mit dem Bau begonnen werden konnte. Die Fertigstellung der auf ca. 80.000,-- € veranschlagten Maßnahme ist für das
Frühjahr 2016 vorgesehen.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Führungen und Vorträge
Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Traunreut, wie die Schlösser Stein
und Pertenstein, die Kirchen und größeren Kapellen, die Sammlungen im Heimathaus
und bei den Industriebetrieben Heidenhain und Siemens sowie für die Kernstadt
Traunreut stehen ausgearbeitete Führungen (teilweise auch mehrsprachig) zur Verfügung. Besuchermagnete im Stadtgebiet sind die Burg Stein sowie das Kunstmuseum
„DASMAXIMUM“, die bei den regelmäßig angebotenen Führungen bzw. den regelmäßigen Öffnungszeiten besichtigt werden können.
Darüber hinaus wurden 2015 durch den Ortsheimatpfleger, 10 Führungen und ein
Vortrag angeboten. An den Veranstaltungen nahmen etwa 235 Personen teil.
Führungen
An 6 Terminen wurde Besuchern das Schloss Pertenstein gezeigt. Neben den regulären Schlossführungen fand auch eine Kinderführung statt. Die Traunwalchner Firmlinge besuchten die Traunwalchner Pfarrkirche Mariae Geburt. Zweimal gab es Radführungen über den neu gestalteten „Traunreuter Radwanderweg“.
Führungen entlang des Traunreuter Geschichtswegs wurden 2015 auf Anfrage zwischen April und Oktober angeboten. Neun ehrenamtlich tätige Führer (Franz Brem,
Johannes Danner, Sophie Filjak, Johanna Herold, Suse Huber, Peter Litza, Ulrike
Pahl, Gerti Winkels und Gerhard Wonner) stehen für Stadtbesichtigungen zur Verfügung.
Eine Besichtigung der Steiner Höhlenburg, die auch über die Sagengestalt des Raubritters „Heinz von Stein“ informiert, wird zum einen durch den Verein „Freunde der
Burg Stein“, zum anderen durch die Schlossbrauerei Stein angeboten. Etwa 5100 Besucher wurden 2015 durch diese besondere Sehenswürdigkeit im Stadtgebiet geführt.
Zum Klausentag am 18.10.2015 zeigten die Burgfreunde den Besuchern die ehemalige Steiner Eremitenklause. Die in eine Höhle des Burgberges eingebaute Einsiedlerwohnung wird durch den Verein vorbildlich betreut und ist nur einmal im Jahr für das
Publikum geöffnet.
Sammlungen
In der Stadt Traunreut bestehen neben dem Stadtarchiv, zwei historischen Pfarrarchiven in Traunwalchen und St. Georgen und einer stadtgeschichtlichen Sammlung im
Heimathaus (Munastube), je ein Firmenmuseum bei der Firma Heidenhain sowie der
Firma BSH.
Traunreuter Geschichtshaus
2014 wurde das Projekt „Traunreuter Geschichtshaus“, das die Neupräsentation der
Sammlung im Heimathaus zum Ziel hat, fortgeführt. Die beauftragte Volkskundlerin,
Frau Stephanie Steiner, richtete im Untergeschoss der Sonnenschule ein Depot ein
und begann die vorhandenen Museumsgegenstände elektronisch zu erfassen. Die
Arbeiten wurden im März 2015 abgeschlossen. Der Stadtrat hat im Rahmen der
Haushaltsplanungen die Fortführung des Projekts im Jahr 2015 beschlossen. Mit der
Erstellung einer Machbarkeitsstudie und einer Rahmenkonzeption für die Einrichtung
eines Stadtmuseums Traunreut wurde die Firma „Büro für Museumsberatung“, MünStadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
chen, beauftragt. Die Studie, die von Frau Dr. Henriette Holz erarbeitet wird, soll im
Frühjahr 2016 dem Stadtrat vorgestellt werden.
Heimatpflegerische Projekte
Bayerische Landesausstellung – 2015 „Napoleon und Bayern“
An der Bayerischen Landesausstellung 2015 mit dem Thema „Napoleon und Bayern“
war auch Traunreut mit einer Leihgabe beteiligt. Aus der Frauenbrunnkapelle Traunwalchen wurde eine Votivtafel ausgestellt, die zusammen mit anderen Dokumenten,
das Leben des Jakob Wimmer aus Oberwalchen dokumentierte, der an verschiedenen Napoleonischen Kriegen teilnahm, so z. B. auch am Russlandfeldzug 1812. Im
Ausstellungskatalog heißt es dazu, dass die außergewöhnlichen Erinnerungsstücke
des Jakob Wimmer, dem „Leid ein Gesicht geben“.
Traunreut Waldfriedhof - Heimatkreuz
Bereits mit der Erweiterung des Traunreuter Waldfriedhofs (Fertigstellung 2006) wurde
am höchsten Punkt der Anlage eine Fläche als neuer Standort für das Traunreuter
Heimatkreuz vorgesehen. Die Gedenkstelle sollte zum einen an die durch Krieg und
Vertreibung ums Leben gekommenen Menschen und zum anderen an die Angehörigen erinnern, die in den Heimatorten der Traunreuter Zuwanderer ihre Grabstelle haben. Nach intensiven Gesprächen, vor allem mit den Vertretern der Traunreuter
Landsmannschaften, wurde eine Verlegung des Heimatkreuzes an den neuen Standort beschlossen. Die nötigen Bauarbeiten wurden 2015 von der Stadt Traunreut
durchgeführt. Die feierliche Einweihung durch die bayerische Sozialministerin Emilia
Müller erfolgte am 18.09.2015.
Veröffentlichungen und schriftliche Arbeiten
Der 2015 erschienene Band 24 des „Steiner Burgbriefs“ widmet sich u.a. der Geschichte der Schlossbrauerei Stein a.d. Traun.
Vom Verein Freunde der Burg Stein e.V. wurde ein Sonderband des Steiner Burgbriefes herausgegeben, der unter dem Titel „Chronik der Schlossbrauerei Stein“ die über
500jährige wechselvolle Geschichte dieses Traditionsunternehmens beschreibt.
Eine Chronik von Haßmoning wurde von Reinhard Piehler verfasst. Die Broschüre
enthält historische Fakten und eigene Erinnerungen über seinen Heimatort.
Johannes Danner
Ortsheimatpfleger
Stadt Traunreut
Seite 48
Jahresbericht 2015
c) Stadtbücherei Traunreut - Veronika Mühlbacher
„Vorlesen macht Kinder zu besseren Schülern“ war ein Artikel im Traunreuter Anzeiger vom 10.11.2015 betitelt, der die Vorlesestudie 2015 vorstellte. Dieser repräsentativen Studie zufolge profitieren Kinder auf vielfältige Weise von regelmäßigem Vorlesen: sie gehen gern zur Schule, haben bessere Noten in Deutsch, sind wissbegieriger und sozial kompetenter. Das gilt unabhängig vom Bildungsstand der Eltern.
Gut, dass die Eltern auf das nahezu unerschöpfliche Angebot an empfehlenswerten
Büchern in der Stadtbücherei zurückgreifen können! Und gut, dass so viele Mütter und
Väter das Angebot auch gerne annehmen, wie die guten Ausleihzahlen zeigen.
Auch die Lehrerinnen und Lehrer sämtlicher in Traunreut vertretener Schulen schätzen die große Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern. So war die Zahl der Klassenbesuche in der Stadtbücherei 2015 so hoch wie nie.
Die zentrale Lage am Rathausplatz und der barrierefreie Zugang sind echte Pluspunkte für die Stadtbücherei. Damit verbunden ist an dem Standort aber auch ein beengtes
Platzangebot für den umfangreichen Medienbestand. Die Stadt arbeitet derzeit daran,
eine passendere Lösung zu finden, um den Besuchern einen kommunikativen und
anregenden Aufenthaltsort als moderne Bibliothek zu bieten. An den aktuellen Zahlen
ist erkennbar, dass die Bürger Traunreuts das Angebot der Bücherei gerne in Anspruch nehmen.
Einige Kerndaten:
Stadt Traunreut
Öffnungstage:
Wochenöffnungsstunden:
Büchereifläche:
247
36
308 m²
Medien:
Neu angeschaffte Medien:
Ausleihen:
33.970
2.754
156.366
Aktive Leser:
Neu angemeldete Leser:
2.631
420
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Jahresbericht 2015
Medienangebot und Nutzung
Den Nutzern der Stadtbücherei steht ein Angebot von 33.970 Medien zur Verfügung
(Stichtag: 31.12.2015). Davon sind gut 76 % Bücher.
2.754 Medien konnten neu angeschafft werden; aus dem Bestand entfernt wurden
2.963 Medien.
Die Zahl der digitalen Medien, die die Onleihe-Plattform Biblioload bereitstellt, ist um
fast 20 % auf knapp 12.000 gestiegen.
Medienart
Belletristik
Sachbücher
Kinder-/Jugendbücher
Zeitschriftenhefte
Hörbücher
Musik-CDs
Kinder-CDs
CD-ROMs
Spiele
DVDs Spielfilme
Sach-DVDs
Onleihe (digitale Medien)
Anzahl
Ausleihen
8106
9476
8454
1358
1015
1461
1718
57
199
1579
108
30376
28409
43506
8533
4827
5191
14643
180
1283
7017
378
12904
11952
Umsatz
3,75
3
5,15
6,28
4,76
3,55
8,52
3,16
6,45
4,44
3,5
Die Leser entliehen im Tagesdurchschnitt 633 Medien. Der umsatzstärkste Wochentag war der Montag.
Die Kinder- und Jugendbücher waren wieder heiß begehrt, sie machten 28 Prozent
der Ausleihen aus, wobei Comics und Bilderbücher die Spitzenreiter bildeten.
Den höchsten Umsatz erzielten die Kinder-CDs, gefolgt von den Spielen und den Zeitschriften. Ebenfalls überdurchschnittlich gefragt waren die Hörbücher und die DVDs.
Die beliebtesten Themengruppen bei den Sachbüchern waren Handarbeiten,
Fit + Schön, Essen + Trinken, Reisen in Europa und Computer.
Die Bestseller 2015
Belletristik:
Sachbuch:
Kinder/Jugend:
Zeitschriften:
Hörbuch:
Musik-CD:
Kinder-CD:
Spiele:
DVDs:
Thiesler, Sabine: Versunken (Thriller)
Daimler, Renate: Wir wilden weisen Frauen
Jim Knopf trifft die Wilde 13 (Bilderbuch)
Land & Berge; Servus in Stadt und Land
Förg, Nicola: Funkensonntag
Pink Floyd: The endless River
Die drei ??? und die brennende Stadt
Monopoly Traunreut
Noah ; Monsieur Claude und seine Töchter
Ausleihen
21
20
19
18
17
17
20
16
26
Die Onleihe – das digitale Angebot
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Der Onleihe-Verbund besteht aus den Bibliotheken in Bad Aibling, Berchtesgaden,
Burghausen, Kolbermoor, Mühldorf, Prien, Traunreut und Vaterstetten. Er stellt unter
www.biblioload.de den Bibliothekskunden digitale Medien (eBooks, ePaper, eAudio,
eVideo) zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Digitales Angebot:
Nutzer:
Downloads:
12.904 Medien
426
11.959 (20 % mehr als im Vorjahr)
Leser und Besucher
Aktive Leser:
Neue Leser:
2.631
420
davon 36 % unter 18 J.
davon 54,5 % unter 18 J.
Leser - Altersgruppen 2015
900
800
700
600
500
Aktive Leser
400
Neue Leser
300
200
100
0
bis 10 J. 11-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. 71-80 J. ab 81 J.
Die Leser kommen aus folgenden Orten:
Stadt Traunreut 1.619
Trostberg 200
Palling 182
Altenmarkt 101
Chieming 92
Nußdorf 48
Kienberg 38
Traunstein 32 u.v.m.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Bildungspartner Bibliothek
Die Stadtbücherei bietet allen Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, auch außerhalb
der Öffnungszeiten die Bücherei zu besuchen sowie Bücherkisten zu bestimmten
Themen und Klassensätze auszuleihen.
71-mal besuchten Schulklassen aller Schularten die Stadtbücherei. Auch vier Gruppen
aus Kindergarten und Kinderkrippe entdeckten die Stadtbücherei für sich.
Das Projekt „Lesestart - drei Meilensteine für das Lesen“, bei dem Dreijährige ein kostenloses Lesestart-Set erhalten, wurde fortgeführt.
Die Bestandsgruppe „Deutsch lernen“ wurde aus aktuellem Anlass weiter ausgebaut
und wird gut genutzt.
Veranstaltungen
Trotz der prekären räumlichen Situation führte die Stadtbücherei einige Veranstaltungen durch, die großen Anklang fanden:
10.02.
06.08.
12.08.
10.10.
27.11.
12.12.
Kreisentscheid im Vorlesewettbewerb
Ferienprogramm „Die Bremer Stadtmusikanten“
Ferienprogramm „Nacht der Vampire“
Großer Bücher-Flohmarkt
Märchenerzählen im Zirkuswagen auf dem Weihnachtsmarkt
„Weihnachtsmärchen“ in Zusammenarbeit mit der VHS Traunreut
Haushaltsmittel
Für die Anschaffung Neuer Medien (auch in digitaler Form) standen knapp 35.000 €
zur Verfügung.
Es konnten 26.738 € eingenommen werden: 13.660 € Jahresbeiträge
6.515 € DVD-Einnahmen
5.162 € Mahngebühren
582 € Kopiereinnahmen
879 € Flohmarkt
Weitere gut genutzte Angebote





Regionaler Bibliotheksverbund Biblio18: Beschaffung von Medien aus Nachbarbüchereien
Deutscher Leihverkehr: Beschaffung von Fachliteratur aus Wissenschaftl. Bibliotheken
Lesecafé
Internet-Arbeitsplatz
Kopiergerät zur Selbstbedienung
Dipl.-Bibl. Veronika Mühlbacher
Büchereileiterin
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
d) Stadtarchiv – Gunther Brückner / Valentin Haase
Die Archivierung der Sammlung „Kulturkreis 72 e. V.“ hat dank des neuen Mitarbeiters
im Archiv eine geordnete und findbare Struktur angenommen.
Nach Abklärung mit den betreffenden Fachbereichen der Stadt werden momentan
archivierungswürdigen Unterlagen erst dann in das Archiv übernommen, wenn abgeklärt ist, ob die Regalanlage erneuert wird und eine Rollregistratur angeschafft wird.
Ein wichtiges Thema für Archive ist die Digitalisierung der Bestände. Letztes Jahr
wurden die Fachzeitschriften des Archivs digitalisiert. Fotos und Prospekte für die
Stadtchronik sind nun auch digital findbar.
Auch dieses Jahr haben zahlreiche Auskünfte, telefonisch oder persönlich von Interessierten und zu Studien Zwecken einige Zeit in Anspruch genommen. Die Wichtigsten waren:
Reinhard Piehler: Recherche zur Erstellung der Chronik Haßmoning
Hubert Steiner, Heimatpfleger Chieming: Geschichtliche Hinweise über Chieming in
diversen historischen Schriften
Lorenz Berger, Musikwissenschaftler des Volksmusikarchivs des Bezirks Oberbayern:
Musik der Migranten im Landkreis Traunstein
Karen Scholz: Recherche zum Heimatkreuz (Gedenktafeln für neuen Standort am W
Waldfriedhof)
Matthias Bammler, Universität Regensburg: Die KZ Außenstelle Trostberg und Nachkriegszeit in Traunreut
Fortbildungen erweiterten die Ausbildung und die fachliche Sicherheit der im Archiv
verantwortlichen Mitarbeiter. Im September 2015 referierte Archivdirektor Dr. Christoph Bachmann im Staatsarchiv München über Aktenaussonderung, Trennung von
Registratur- und Archivmaterial, Schimmelbefall von Alt Akten, Papierentsäuerung und
weitere archivrelevante Themen.
Ein breites Thema war auch die Digitalisierung von Archivgut sowie der Datenschutz
und die damit verbundenen Schutzfristen.
Gunther Brückner & Valentin Haase
Stadtarchiv
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
e) Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 – Thomas Kazianka
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
f) Städtische Sing- und Musikschule – Mag. Josef Mayer
Jahresbericht 2015 der Sing- und Musikschule Traunwalchen der Stadt Traunreut und der Gemeinden Chieming und Nußdorf
Schüler
Im Jahr 2015 fallen die Schülerzahlen wiederum um 30 Schüler.
In 282,62 (297,5 im Jahr 2014) wöchentlichen Unterrichtsstunden werden 804 (835)
angemeldete Schüler unterrichtet.
(Stichtag 31. Dezember 2015)
Gemeinde
2009
2010
Traunreut
Chieming
Nußdorf
Auswärtige/nicht
angemeldet*
Gesamt
2011
2012
2013
2014
2015
456
186
81
44
471
186
89
33
464
162
90
50*
483
156
99
18
503
158
117
20
535
155
121
14
516
136
115
14
767
779
766
756
798
835
804
Der Rückgang ist vor allem auf die 10%ige Gebührenerhöhung zurückzuführen.
Die Schülerzahlen im Bereich Violine, Cello und Klavier sind im Vergleich zum Vorjahr
rückläufig.
Lehrer
Im Herbst 2015 sind 25 Lehrkräfte an der Sing- und Musikschule Traunwalchen beschäftigt.
Einziger Abgang im Herbst war Gitarrenlehrer Damian Klimaszewski aus Salzburg.
Seine Schülerzahlen sind soweit zurückgegangen, sodass für ihn eine Anreise aus
Salzburg nicht mehr rentabel war.
Des Weiteren sind keine Zu- oder Abgänge in der Lehrerschaft zu verzeichnen.
LEHRER
Hauptfächer
Bäuml Elisabeth
Blockflöte,
Berger Manfred
Trompete, Flügelhorn, Waldhorn,
Tenorhorn,
Brüderl Brigitte
Gitarre, E-Gitarre,
E-Bass
Stadt Traunreut
Ensemble- und Grundfächer
Musikalische Früherziehung,
Musikalische Grundausbildung,
JeKi-Grundgruppe
Musikalische Früherziehung,
Musikalische Grundausbildung,
Bläserklasse, Blechbläserensemble, JeKi-Grundgruppe
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Jahresbericht 2015
Danner Klaus
Gitarre, Blockflöte
Musikalische Früherziehung,
Musikalische Grundausbildung,
Musiktheater, Gitarrenspielkreis
Danner Liese
Blockflöte
Musiktheater
de Crescenzo Sandra
Querflöte
Genghammer Lisbeth
Hackbrett, Gitarre
Volksmusikensembles
Gerlach-Waltenberger SigAkkordeon
rid
Akkordeon-Ensemble, Weltmusik-Ensemble
Glas Ralph
Querflöte
Holzbläserensemble
Gromes Markus
Diatonische Harmonika
Hartmann Thomas
Klavier, Keyboard
Huber Roswitha
Akkordeon, Klavier, Keyboard,
Blockflöte
Krins Alexander
Violine, Viola
Leitermann Brigitte
Harfe
Marinov Marin
Schlagwerk
Matthias Viola
Klavier, Cello
Musiktheorie
Mayer Josef
Klarinette, Saxofon
Big Band, Jungmusik der Stadtkapelle
Nagl Simon
Cello
Schnabel Thomas
Gitarre, E-Gitarre,
Schuhbauer Hildegard
Zither, Blockflöte,
Saitenspiel
Tornai Ferenc
Klarinette, Saxofon
Weihs Bertram
Violine
Stadt Traunreut
Korrepetition
Streichorchester II, Kammermusik
Pop-Band
Kreative Rhythmik, Streicherkurs-Anfänger
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Jahresbericht 2015
Wurm Jakob
Waldhorn, PosauJungmusik Nußdorf, Bläserklasne, Tuba, Tenorse Chieming
horn
Zunhammer Hans
Akkordeon
Gebührenerhöhung
Die jährlich durchgeführte Kalkulation der künftigen Kosten und Erträge macht laut
Kämmerei eine Gebührenerhöhung um 10 % notwendig.
Dieser außerordentliche Anstieg führt in den Monaten März – Juli zu zahlreichen Diskussionen in Gemeinderatssitzungen und im Elternbeirat.
Gemeinde Nußdorf reduziert Förderung
Angestoßen durch die 10%ige Erhöhung von Gebühren und Gemeindezuschuss beschließt der Gemeinderat Nußdorf für alle Schüler aus Nußdorf eine Reduzierung der
Fördersumme. Ab dem Schuljahr 2016/17 wird die Gemeinde Nußdorf maximal 30 %
der jährlichen Gesamtkosten pro Nußdorfer Schüler sowie eine maximale Fördersumme von 30.000,- Euro übernehmen. Damit werden die Gebühren für Musikschüler
aus Nußdorf um einen erheblichen Anteil erhöht.
Neues Verwaltungsprogramm
Ab Herbst 2015 verwendet die Musikschule zur Verwaltung der Schülerdateien eine
neue Software. EDV-Experte Günter Scholz aus der städtischen EDV-Abteilung entwickelt das Programm nach Vorgaben der Verwaltung. Das Programm wird nun ständig nach den Bedürfnissen der Musikschule weiter entwickelt.
Neuer Elternbeirat im Herbst gewählt.
Beim Herbstkonzert in Traunwalchen wurde ein neuer Elternbeirat gewählt. Die Mitglieder im Elternbeirat sind:
Johann Jobst (Vorsitzender, Traunwalchen), Corinna Dürschmidt (Stein), Klaus
Feichtner (Traunwalchen), Maria-Elisabeth Haindl (Traunreut), Maria Hummer
(Traunwalchen), Manuela Kimmeringer (Matzing), Richard Pfaller (Traunwalchen),
Thomas Schillmeier (Traunwalchen), Karoline Speckbacher (Nußdorf), Susanne
Stöckl (Matzing), Elisabeth Theuschl (Frühling).
Unterrichtsorte
Die dezentrale Unterrichtsarbeit ist ein besonderes Merkmal der Sing- und Musikschule Traunwalchen. An 14 verschiedenen Unterrichtsorten unterrichten die Lehrer regelmäßig. Schulen und Kindergärten im Zweckverbandsbereich Chieming, Nußdorf
und Traunreut stellen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung:
Mittelschule Chieming, Grundschule Nußdorf, Grundschule St. Georgen, Grundschule
Nord Traunreut, Carl-Orff-Grundschule Traunwalchen, Johannes-HeidenhainGymnasium Traunreut, Städtischer Kindergarten Traunreut, Vereinskindergarten
Traunreut, Katholischer Kindergarten Dresdnerstraße, Katholischer Kindergarten StifStadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
terstraße, Haus für Kinder Traunreut, Kindergarten St. Georgen, Katholischer Kindergarten Traunwalchen, Katholischer Kindergarten Nußdorf.
Veranstaltungen
Jubiläumsjahr 2015
Die Sing- und Musikschule Traunwalchen feierte im Jahr 2015 ihr
50jähriges Bestehen. Mit einer langen
Reihe von knapp 20 Konzerten von
März bis Juli wurde das Jubiläum begangen.
Die Übersicht:
-
Festakt zum 50jährigen Bestehen der Sing- und Musikschule Traunwalchen
Sonntag, den 15.03.2015, 10:00 Uhr k1, Traunreut
-
Jugend musiziert – Preisträgerkonzert
o
-
Folkloristischer Tanzabend – Tanz zum Mitmachen mit Livemusik
o
-
Samstag, 9. Mai, Traunwalchen
Streichorchesterkonzert
o
-
Freitag, 8. Mai, k1
Tastenzauber
o
-
Samstag, 25. April, 9 Uhr, Traunwalchen
Kinderkonzert: Musikalische Früherziehung und Anfänger
o
-
Freitag, 24. April, in Chieming
Tag der offenen Tür
o
-
Sonntag, 22. März, Traunwalchen
Pop und Rock Konzert
o
-
Samstag, 21. März, Nußdorf
Lehrerkonzert
o
-
Freitag, 20. März, Traunwalchen
Volksmusik-Hoagart
o
-
Mittwoch, 18. März in Nußdorf
Sonntag, 17. Mai, Traunwalchen
Konzert mit ehemaligen Schülern
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
o
-
Gitarrissimo – Gitarrenkonzert
o
-
Freitag, 3. Juli in Chieming
Bläserserenade
o
-
Donnerstag, 2. Juli, k1
Singen – Tanzen – Spielen - Volksmusik
o
-
Freitag, 26. Juni, St. Georgen
JeKi-Konzert
o
-
Freitag, 19. Juni, k1
Akkordeon-Konzert
o
-
Freitag, 12. Juni, Traunwalchen
Freitag, 3. Juli, Pertenstein
Großes Abschlussfest
o
Sonntag, 5. Juli in Traunwalchen
Jedes Konzert für sich war für die Musikschule ein herausragendes Ereignis.
Die Lehrer der einzelnen Fachbereiche der Tasten, Streicher, Zupfinstrumente, Bläser, Volksmusik, Elementare Grundausbildung sowie Pop und Rock veranstalten ihr
eigenes Schwerpunktkonzert.
Herausragend war der Festakt am 15.
März um 10 Uhr im k1 mit Dr. Ramsauer sowie weiteren Ehrengästen: die
drei Bürgermeister Klaus Ritter
(Traunreut), Hans Gnadl (Nußdorf),
Benno Graf (Chieming) sowie der
vormalige Musikschulleiter und jetzt
Abgesandter des Musikschulverbandes Markus Lentz sowie dem Gründungsmusikschulleiter Hans Lauber
und dessen Nachfolger Franz Jaksch.
Stadt Traunreut
Seite 61
Jahresbericht 2015
Die musikalischen Beiträge waren von höchstem Niveau: Bläserensemble, Gitarrenensemble, Volksmusikensemble, Tanz, Streichorchester, Weltmusikensemble und Big
Band.
Ein weiterer herausragender Höhepunkt war das Abschlussfest am Sonntag, 5. Juli im
Areal der Carl-Orff-Grundschule Traunwalchen. Hier wurde von 10 – 14 Uhr auf zwei
Bühnen mit allen Ensembles und Instrumenten musiziert. Daneben boten Kinderschminken, Hüpfburg, Kinovorführung und Wasserzielspritzen Unterhaltung für die
gesamte Familie.
Mag. Josef Mayer
Leiter der Musikschule
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
5. DIE STADTVERWALTUNG IM ÜBERBLICK
Organigramm der Stadt Traunreut
Rathauswegweiser
E-Mail- und Telefonverzeichnis der Stadtverwaltung
Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
a) Organigramm der Stadt Traunreut
Bürgerinnen und Bürger
Rechnungsprüfungsamt/
Datenschutzbeauftragter
Stadtrat
Erster Bürgermeister oder Vertretung im Amt
Bürgermeisteramt
Stadtwerke
Steuerungsunterstützung
Zentrale Aufgaben
Arbeitsgruppe Asyl
Abteilung 1 - Allgemeine Verwaltung
Abteilung 2 - Finanzen und Betriebe
Abteilung 3 - Bauen
Amt 10
Amt 11
Amt 12
Amt 20
Amt 21
Amt 30
Amt 31
Amt 32
Hauptamt
Bildung, Familie, Jugend
SG 111
Ordnungsamt
Kämmerei
Kulturbetriebe
Städtebau
Bautechnik
Bauhof
SG 101
Verwaltung Schulen,
Kindertagesstätten, Jugend- und
Familienangelegenheiten
SG 211
Personalamt
SG 102
Zentrale Dienste
Archiv
SG 112
Sing- und
Musikschule
Traunwalchen
SG 114
SG 113
Jugendzentrum
SG 115
SG 121
SG 201
Öffentliche
Finanz-
Sicherheit,
Ordnung
und Verkehr
verwaltung
SG 122
Stadtentwicklung
SG 202
Immobilienmanagement
Kindertagesstätte Kindertagesstätte
Traunreut
SG 103
EDV
Traunreut
J.-H.-Wichern-Str. "Schmetterling"
SG 116
SG 117
Standesamt
Servicecenter
Bürgeramt
SG 311
"k1"
SG 203
Stadtkasse
Hochbau
Bauverwaltung
SG 212
SG 312
Bücherei
Tiefbau
Kindertagesstätte Kindertagesstätte
Traunreut
"Zwergenland"
Sankt
Georgen
b) Rathauswegweiser
Weitere Informationen zum Rathauswegweiser finden Sie auf unserer
Homepage unter
http://www.traunreut.de/index.php?id=0,150
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Jahresbericht 2015
c) E-Mail- und Telefonverzeichnis der Stadtverwaltung
Name
Telefon
Zimmer
Mail
Ritter Klaus
08669 / 857-124
A 104
[email protected]
Aicher Wolfgang
08669 / 857-241
E 204
[email protected]
Albrich Udo
08669 / 857-232
E 303
[email protected]
Arndt Werner
08669 / 857-216
E 107
[email protected]
Bachl Engelbert
08669 / 857-231
E 301
[email protected]
Becher Thomas
08669 / 857-224
E 206
[email protected]
Beilhack Claudio
08669 / 857-218
E 109
[email protected]
Bernhofer Josef
08669 / 356166-155
Bauhof
[email protected]
Biskup Michaela
08669 / 857-209
E 009
[email protected]
Bortmes Olivia
08669 / 857-208
E 008
[email protected]
Breitwieser Elfriede
08669 / 857-109
A 008
Brückner Gunther
08669 / 788524
Archiv
[email protected]
Daxenberger Regina
08669 / 857-142
A 202
[email protected]
Deisberg Manfred
08669 / 857-204
E 005
[email protected]
Deppisch Rudi
08669 / 857-148
A 203
106
A
[email protected]
Disic Danny
08669 / 857-144
A 206
[email protected]
Drechsler Gisela
08669 / 857-114
A 210
[email protected]
Edlmann, Franziska
08669 / 857-133
A 114
edlmann, [email protected]
Englmaier Lydia
08669 / 857-227
E 209
[email protected]
Erk Viktoria
08669 / 857-213
E 104
[email protected]
Freimoser Alexandra
08669 / 857-137
A 137
[email protected]
Gätzschmann Thomas
08669 / 857-226
E 208
[email protected]
Glück Marlene
08669 / 857-115
A 016
[email protected]
Gruchot Sabine
08669 / 857-105
A 012
[email protected]
Gülperi Yusuf
08669 / 857-147
A 206
[email protected]
Haase, Valentin
08669 / 788678
Archiv
[email protected]
Hahner Heike
08669 / 857-215
E 106
[email protected]
Haindl-Haigermoser, Sivia
08669 / 857-123
A 103
[email protected]
Hanel Maximilian
08669 / 857-207
E 007
[email protected]
Hartig Annemarie
08669 / 857-203
E 002
[email protected]
Heuser Falk
08669 / 857-233
E 304
[email protected]
Hille Hartmut
08669 / 857-236
E 309
[email protected]
Kaiser Wolfgang
08669 / 857-109
A 008
[email protected]
Kohl, Alois
08669 / 857-201
Pforte
[email protected]
Kratzer Robert
08669 / 857-242
E 205
[email protected]
Kroll Gerti
08669 / 857-0
Infopoint
[email protected]
Künzner Angelika
08669 / 857-134
A 115
[email protected]
Lauer Andres
08669 / 857-101
A 001
[email protected]
Stadt Traunreut
Seite 65
Jahresbericht 2015
Lechenmayr Rita
08669 / 857-124
A 103
[email protected]
Loidl Anja
08669 / 857-123
A 103
[email protected]
Maier Gabi
08669 / 857-141
A 201
[email protected]
Maier Reinhard
08669 / 857-129
A 110
[email protected]
Maier Sepp
08669 / 857-138
A 124
[email protected]
Muck Irene
08669 / 857-106
A 012
[email protected]
Mühsam Susann
08669 / 857-110
A 010
[email protected]
Neuhauser Martin
08669 / 857-234
E 306
[email protected]
Niedermirtl Andreas
08669 / 857-112
A 211
[email protected]
Obermeier Bernadette
08669 / 857-206
E 006
[email protected]
Parthum Annett
08669 / 857-149
A 214
[email protected]
Porschke Florian
08669 / 857-130
A 116
[email protected]
Rehm Maria
08669 / 857-111
A 011
[email protected]
Reschka Birgit
08669 / 857-206
E 006
[email protected]
Ruf Bernhard
08669 / 857-136
A 122
[email protected]
Schalch Heidi
08669 / 857-128
A 109
[email protected]
Schaser Gertrud
08669 / 857-202
E 001
[email protected]
Scheffler Vera
08669 / 857-116
A 016
[email protected]
Schneider Adele
08669 / 857-143
A 203
[email protected]
Scholz Günther
08669 / 857-145
A 205
[email protected]
Schott Markus
08669 / 857-135
E 207
[email protected]
Schuller Udo
08669 / 857-104
A 012
[email protected]
Seehuber Werner
08669 / 857-212
E 103
[email protected]
Smesnik Marina
08669 / 857-107
A 012
[email protected]
Stroh Iris
08669 / 857-103
A 102
[email protected]
Suttner Erich
08669 / 857-113
A 209
[email protected]
Thieß Eva-Maria
08669 / 857-214
E 105
[email protected]
Tränkner Frauke
08669 / 857-121
A 101
[email protected]
Tutsch Gerold
08669 / 857-228
E 210
[email protected]
Veit Ina
08669 / 857-235
E 307
[email protected]
Wurmannstätter Peter
08669 / 857-217
E 108
[email protected]
Stadt Traunreut
Seite 66
Jahresbericht 2015
d) Daten und Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen
Franz-Haberlander-Bad (Freibad)
Anschrift:
Jahnstraße 10,
83301 Traunreut
Telefon:
Saison:
(08669) 2509
Mitte Mai bis
Mitte September
um 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
letzter Einlass:
Wassertemperaturen
Planschbecken; ca. 30° Celsius
Nichtschwimmerbecken: ca. 25° Celsius
Schwimmerbecken: ca. 23° Celsius
Montag bis Sonntag:
8:00 Uhr - 20:00 Uhr
Hallenbad Traunreut
Anschrift:
Adalbert-StifterStraße 17a,
83301 Traunreut
Telefon:
Saison:
(08669) 2181
Oktober bis
Anfang Mai
Öffnungszeiten:
letzter Einlass:
Stadt Traunreut
Wassertemperaturen
Hauptbecken: ca. 27° Celsius
Planschbecken: ca. 30° Celsius
Montag:
Dienstag:
Mittwoch bis Freitag:
Samstag und Sonntag:
16:00 Uhr - 21:30 Uhr
geschlossen
16:00 Uhr - 21:30 Uhr
08:00 Uhr - 21:30 Uhr
Jeden Samstag und Ferientag zwischen 15:00 Uhr und 17:00
Uhr Kinder- und Jugend-Spielnachmittag
1 Stunde vor Schließung des Bades
Seite 67
Jahresbericht 2015
Jugendzentrum Traunreut
Anschrift:
Telefon:
E-Mail
Internet:
Werner-v.-Siemens-Str. 52,
83301 Traunreut
(08669) 37215
[email protected]
www.szenit.de
Öffnungszeiten:
Dienstag:
Donnerstag:
Freitag:
Samstag:
15:00 Uhr - 21:00 Uhr
15:00 Uhr - 21:00 Uhr
15:00 Uhr - 21:00 Uhr
14:00 Uhr - 19:00 Uhr
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
10:00 Uhr - 18:00 Uhr
12:00 Uhr - 18:00 Uhr
10:00 Uhr - 18:00 Uhr
12:00 Uhr - 18:00 Uhr
10:00 Uhr - 18:00 Uhr
Stadtbücherei Traunreut
Anschrift:
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Stadt Traunreut
Rathausplatz 14
83301 Traunreut
(08669) 2516
(08669) 901875
[email protected]
Öffnungszeiten:
Seite 68
Jahresbericht 2015
Rathaus Traunreut (Stadtverwaltung)
Anschrift:
Rathausplatz 3
83301 Traunreut
Postfach 1480
83294 Traunreut
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
(08669) 8570
(08669) 857-100
[email protected]
www.traunreut.de
Öffnungszeiten des
Rathauses - allgemein
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
Öffnungszeiten des
Rathauses
- BürgeramtZugang über Südtiroler Straße
Montag:
08.30 Uhr - 13.00 Uhr
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
Dienstag:
Mittwoch
Donnerstag:
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 13.00 Uhr
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
Freitag:
Stadt Traunreut
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 16.30 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 17.30 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
Seite 69
Jahresbericht 2015
Stadtarchiv Traunreut
Anschrift:
Traunsteiner Straße 1
83301 Traunreut
Telefon:
Fax:
E-Mail:
08669 / 788678
08669 / 788525
[email protected]
Öffnungszeiten:
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 16.30 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 17.30 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
Städtischer Bauhof Traunreut
Telefon:
Philipp-Reis-Str. 1
83301 Traunreut
(08669) 3561660
E-Mail:
Internet:
[email protected]
http://www.traunreut.de
Anschrift:
Öffnungszeiten:
Sommer
Montag bis Donnerstag:
Winter
Freitag:
Montag bis Donnerstag:
Freitag:
Stadt Traunreut
06:45 Uhr - 12:00 Uhr
12:45 Uhr - 16:15 Uhr
06:45 Uhr - 12:00 Uhr
07:30 Uhr - 12:00 Uhr
12:45 Uhr - 16:00 Uhr
07:30 Uhr - 12:00 Uhr
Seite 70
Jahresbericht 2015
Stadtwerke Traunreut
Anschrift:
Porschestr. 11
83301 Traunreut
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
(08669) 8520
(08669) 852160
[email protected]
www.stadtwerke-traunreut.de
Öffnungszeiten:
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
Stadt Traunreut
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 16.30 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
14.00 Uhr - 17.30 Uhr
08.30 Uhr - 12.00 Uhr
Seite 71
Jahresbericht 2015
6. JAHRESBERICHTE DER FACHBEREICHE DER STADTVERWALTUNG
Abteilung 3 - Bauen
Abteilung 2 – Finanzen und Betriebe
Rechnungsprüfungsamt
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
a) Abteilung 3 Bauen - Thomas Gätzschmann
Amt 31 - Bautechnik
Hochbau:
Der bereits im Jahre 2012 beschlossene Neubau eines Gerätehauses für die Feuerwehr Traunwalchen ist im Jahr 2015 ein entscheidendes Stück vorangekommen.
Aufgrund der besonderen Lage des jetzigen Gerätehauses im Dorfzentrum Traunwalchen kommt es bei Übungen und Einsätzen der Feuerwehr immer wieder zu Behinderungen und problematischen Verkehrssituationen. Daher wurde im Oktober 2012 die
Verlegung des Gerätehauses, vom Stadtrat beschlossen. Die Schützengilde Traunwalchen sollte ebenfalls in dem neuen Gerätehaus untergebracht werden. Als Standort für das neu zu errichtende Gerätehaus beschloss der Stadtrat im Februar 2014 ein
städtisches Grundstück im Gewerbegebiet Oderberg.
Nach mehreren Planungsvarianten und Kostenschätzungen, die größtenteils über den
ursprünglich veranschlagten Kostenrahmen lagen, konnte im Oktober 2015 eine Variante im Stadtrat beschlossen werden, die ein optimiertes Raumprogramm und eine
Unterkellerung zur Unterbringung der Schützen vorsieht.
Lageplan Neubau
Als größte Baumaßnahme des Jahres 2015 ist sicherlich die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Franz-Haberlander-Freibad Traunreut zu nennen.
Rund 1,65 Mio. € wurden in die Sanierung des Beckens sowie der unmittelbar angrenzenden Bereiche investiert. Große bauliche und technische Probleme, die in den
letzten Jahren immer wieder auftraten, konnten somit beseitigt werden. Aber auch
neue Attraktionen hat das Nichtschwimmerbecken nun zu bieten. So wurden der
Stadt Traunreut
Seite 73
Jahresbericht 2015
Strömungskanal und verschiedenste Attraktionen neu gestaltet bzw. zusätzlich eingebaut.
neue Beckenanlage
In der Werner-von Siemens-Mittelschule wurde ein behindertengerechter Aufzug eingebaut. Nun ist es möglich alle Stockwerke, vom Kellergeschoß bis zum 3. Obergeschoß, im Hauptgebäude der Schule problemlos zu erreichen. Es erfolgte eine Investition in Höhe von rund 150.000 €.
neue Aufzugsanlage
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Tiefbau – Straßen und Plätze:
Einige Tiefbaumaßnahmen bei Straßen und Plätzen prägten das Bild von Traunreut
auch wieder im Jahr 2015. Straßenbauarbeiten im Zuge von Leitungsverlegungen
„Dritter“, also Versorgungsunternehmen, wurden durchgeführt. Auch Instandsetzungen Gehwegen und Zufahrten wurden erledigt. Insgesamt wurden hierfür rund
370.000 € ausgegeben.
Die Stadt Traunreut hat auch wieder ein besonderes Augenmerk auf das Erreichen
der Klimaschutzziele des Landkreises gerichtet.
Besonders zu erwähnen ist hierbei die im Jahr 2013 begonnene und im Jahr 2015
weitergeführte Umstellung der Straßenbeleuchtung auf modere LED-Technik dar.
Die Umstellung erfolgte auch ohne eine Förderung durch den Bund im Jahr 2015.
Insgesamt wurden wieder 10 Brennstellen umgerüstet. Anstelle von veralteten und viel
energieverbrauchenden Leuchten wurde neueste, energiesparende LED-Lichttechnik
im Rahmen eines Förderprogrammes eingesetzt. Insgesamt hat die Stadt in den Ortsteilen Matzing, Neudorf und Heiming rund 10.000 € investiert.
vorher – Glockenleuchte 96 W
nachher – SL 10 -Leuchte 26 W
Bei neuen Straßenbeleuchtungsanlagen wurde auch schon die moderne LED-Technik
verwendet. Insgesamt wurden 64 neue Standorte errichtet und rund 95.000 € hierfür
ausgegeben.
Tiefbau – Grünanlagen, Friedhöfe und Parks, Ökoausgleichsflächen:
Zusätzlich zu den anfallenden Unterhaltsarbeiten im Bereich Grünflächen, Forst,
Kinderspielplätze, Ökokontoflächen, Straßenbegleitgrün wurden folgende Bereiche
bearbeitet:
Der Rundwanderweg im Bereich von der Martin-Luther-Str. und im Baugebiet Frauenbrunn in Traunwalchen wurde mit einer neuen Bindekiesverschleißschicht versehen und der Wasserablauf verbessert.
Derzeit betreuen die Stadt 177 Stück Parkbänke und deren Plätze sowie dazugehörige 90 Stück Abfallbehälter und 34 Stück Hundetoilettenstationen.
Stadt Traunreut
Seite 75
Jahresbericht 2015
Auch wurden einige große Maßnahmen im Jahr 2015 fertiggestellt:
Die Grünordnung neues Baugebiet Frauenbrunn II in Traunwalchen sowie der Friedhofsparkplatzbau im Baugebiet Frauenbrunn I konnte fertiggestellt werden. Das Marterl, die vorh. beschädigte Mariensäule, an der Kreisstraße wurde in Absprache mit
dem Ortsheimatpfleger Herrn Danner, von der Fa. Weinmann saniert und wieder
aufgestellt.
Marterl nach der Renovierung
Am Waldfriedhof Traunreut wurden das Heimatkreuz und die neue Vertriebenengedenkstätte umgesetzt. Bereits bei der Erweiterung des Waldfriedhofes 2006 sah die
Planung einen neuen, großzügigeren und am höchsten Punkt gelegenen Platz im
Waldfriedhof für diese Gedenkstätte vor. 2015 konnte die Planung umgesetzt werden. Im Rahmen der Zentralveranstaltung zum Tag der Heimat in Bayern, der Landesversammlung vom Bund der Vertriebenen am 19.09.2015 in Traunreut, erfolgte
die Segnung und Einweihung der neuen Gedenkstätte am Heimatkreuz gefeiert. An
den Außenwänden des Platzes wurden vom Traunsteiner Künstler Rolf Wassermann
Tafeln aus Cortenstahl zum Thema Flucht und Vertreibung gestaltet. In Anwesenheit
der Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration,
Frau Emilia Müller, wurde die Anlage festlich eingeweiht.
Stadt Traunreut
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Jahresbericht 2015
Gedenktafeln
Gedenksteine am neuen Ort
Städtebauförderung/Stadtsanierung:
Die Weiterentwicklung des Sanierungsgebiets „Stadtkern“, das im Rahmen des
Programms „Aktive Zentren“ von der Regierung von Oberbayern – Städtebauförderung – gefördert wird, war eines der wichtigen Themen der Kernstadt.
Zusammen mit Frau Prof. Beer wurden verschiedene Anfragen von Eigentümern und
Interessenten bearbeitet.
Mit einem möglichen Investor wurden die Planungen für das Areal des ehem. Städtischen Bauhofes sowie des unmittelbar angrenzenden Steinmetzbetriebes durchgesprochen. Der gesamte Bereich zwischen dem Traunring bis zur Munastraße soll
neu strukturiert und mit einem Bebauungsplan versehen werden.
Auch wurde die seit dem Jahr 2000 bestehende Sanierungssatzung um die gesamte
Fridtjof-Nansen-Straße vom Rathausplatz bis zur Werner-von-Siemens-Straße erweitert. Fördermittel aus der Städtebauförderung für eine Umgestaltung dieser Straße
Stadt Traunreut
Seite 77
Jahresbericht 2015
wurde seitens der Regierung von Oberbayern in Aussicht gestellt, wenn damit auch
Ziele aus dem ISEK umgesetzt werden.
Weiterhin wurden zusammen mit DASMAXIMUM Überlegungen zur Realisierung des
Projektes „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“ vorangetrieben. Eine erste
Setzung der Basaltsteins sowie einer Eiche fand im November vor dem JohannesHeidenhain-Gymnasium statt.
Erste „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“
Amt 30 - Bauverwaltung
Die Gemeinden haben Bauleitpläne nach Maßgabe des Baugesetzbuches zum einen
als vorbereitende Bauleitpläne (Flächennutzungspläne und Landschaftspläne) mit der
Eintragung der baulichen oder sonstigen Nutzung und zum Zweiten verbindliche Bauleitpläne (Bebauungspläne) mit rechtsverbindlichen Festsetzungen aufzustellen, sobald und soweit dies für eine städtebauliche Entwicklung und Ordnung in der Gemeinde erforderlich ist.
Zudem hat der Stadtrat im Jahr 2010 beschlossen, für Bereiche in der Stadt Traunreut
für die noch kein Bebauungsplan existiert, sukzessive Bebauungspläne aufzustellen,
um die baulichen Entwicklungen in diesen Stadt- und Ortsteilen besser steuern zu
können.
Der seit 2006 gültige Flächennutzungsplan, wurde auch im Jahr 2015 mit 2 weiteren
Änderungen, den Verfahren Nr. 11 und 12, an die neuen Gegebenheiten und Flächenausweisungen angepasst. Beide Änderungsverfahren konnten aber im Jahr 2015
auf Grund der Komplexität bzw. zusätzlicher Verfahren nach einem weiteren Landesplanungsgesetz noch nicht abgeschlossen werden.
Im Jahre 2015 erfolgten auch wieder einige Neuaufstellungen und zahlreiche Änderungen von Bebauungsplänen und anderen Satzungen.
Stadt Traunreut
Seite 78
Jahresbericht 2015
Insgesamt wurden 24 Satzungsverfahren behandelt und dabei 5 Verfahren abgeschlossen. Die restlichen Verfahren wurden soweit durchgeführt, dass diese im Jahr
2016 abgeschlossen werden können. Zwei Verfahren ruhen derzeit nach Absprache
mit dem Landratsamt Traunstein.
Auch wurde in diesem Fachbereich eine Vielzahl von Anträgen verschiedenster Art im
Verlauf des Jahres 2015 bearbeitet.
Übersicht über die behandelten Bauanträge und andere Anträge im Jahr 2015:
Es wurden im Jahr insgesamt 97 Bauanträge gestellt, die sich wie folgt aufteilen
15
10
6
12
Anträge auf Vorbescheid
Anträge auf Genehmigungsfreistellung
Anträge auf isolierte Befreiung
65
69
Anträge auf Baugenehmigung
Negativzeugnisse über Vorkaufsrecht
Anträge nach § 144 BauGB
Weiterhin wurden 65 Negativzeugnisse über ein Vorkaufsrecht der Stadt Traunreut an
Grundstücken oder Eigentumsobjekten (Gebäuden und Wohnungen) ausgestellt.
Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt und Stadtplaner BayAK
Thomas Gätzschmann
Stadtbaumeister
Stadt Traunreut
Seite 79
Jahresbericht 2015
b) Abteilung 2 Finanzen und Betriebe - Erich Suttner
Durch die Nachtragshaushaltssatzung für das Jahr 2015 wurden die Einnahmen und
Ausgaben des Verwaltungshaushalts mit 50.864.800 EUR und die Einnahmen und
Ausgaben des Vermögenshaushalts mit 12.154.000 EUR festgesetzt.
I. Verwaltungshaushalt
Im Rahmen des Nachtragshaushalts 2015 wurde ein Überschuss für den Verwaltungshaushalt in Höhe von 4.504.800 EUR geplant, der eine Zuführung in gleicher
Höhe an den Vermögenshaushalt ermöglichen sollte.
Aufgrund von um 2.849.366,48 EUR höherer Steuereinnahmen die hauptsächlich bei
Umsatz-, Einkommens- und Gewerbesteuer zu erzielen waren und gleichzeitig geringeren Lohn- und Sachausgaben konnte aber im Verwaltungshaushalt ein Überschuss
in Höhe von etwa 9.258.089,75 EUR erzielt werden.
Die Finanzmittel des Verwaltungshaushalts werden in erster Linie für Personalausgaben, Unterhalt und Pflege des städtischen Vermögens, die Bewirtschaftung der städtischen Einrichtungen und Geräte, für Zuschüsse und Zuwendungen an Vereine und
sonstige Berechtigte, die Erfüllung der Umlageverpflichtungen an Bund, Land und
Landkreis und zur Teilfinanzierung des Vermögenshaushalts eingesetzt. Kalkulatorische Kosten und innere Verrechnungen dienen im kameralen System nur der Sichtbarmachung aller Kosten bei den jeweiligen Unterabschnitten (Kostenstellen). Einer
nicht gewollten Auswirkung auf das Rechnungsergebnis wird durch die Buchung von
Einnahmen in gleicher Höhe begegnet.
Die Personalkosten mit einem Betrag von 10.700.273,81 EUR lagen um 471.826,19
EUR unter den Planansätzen aber um 232.739,29 EUR über dem Vorjahresergebnis.
Der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand in Höhe von zusammen
14.309.266,04 EUR konnten gegenüber der Planung um 2.030.418,96 EUR oder
12,43 % reduziert werden.
Die veranschlagten Zuweisungen und Zuschüsse blieben um 261.352,92 EUR unter
den Ansätzen. Tatsächlich betrugen die Ausgaben 2.821.169,01 EUR. Es handelt sich
dabei hauptsächlich um Zahlungen an Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen in
Traunreut und in anderen Gemeinden für Kinder des Stadtgebiets, die dort die Einrichtungen besuchen.
Für Gewerbesteuerumlage und Kreisumlage mussten zusammen 17.059.963,90 EUR
aufgewendet werden. Im Vorjahr waren hierfür nur 12.943.071,15 EUR erforderlich.
Von den Gesamtsteuereinnahmen der Stadt des Jahres 2015 in Höhe von
38.575.866,48 EUR (Vorjahr 26.907.514,05 EUR) verblieb nach Abzug der Umlagen
nur ein Anteil von 55,77 % (Vorjahr 51,90%) für eigene Aufgaben.
Insgesamt schließt der Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit
einem Betrag von 54.183.004,51 EUR ab.
Dabei betragen die kalkulatorischen Kosten und die Innere Verrechnung insgesamt
7.291.357,07 EUR.
Stadt Traunreut
Seite 80
Jahresbericht 2015
Einnahmen des Verwaltungshaushalts 2015
Ergebnisvorschau
Steuern, allgemeine Zuweisungen
Verwaltungsgebühren
Benutzungsgebühren
Verkauf
Mieten, Pachten
sonst. Verw. Einnahmen
Erstattungen von Ausgaben
Innere Verrechnungen
Zuweisungen, Zuschüsse
Zinseinnahmen
Konzessionsabgabe
Nebenforderungen(SZ, Stundungsz.)
Kalk. Einnahmen
Zuführung v. Vermögenshaushalt
38.575.867 €
186.806 €
2.642.371 €
143.618 €
406.994 €
135.202 €
591.176 €
4.354.842 €
3.018.806 €
625.759 €
473.892 €
91.157 €
2.936.515 €
54.183.005 €
Innere
Verrechnungen;
4.354.842 €
Konzessionsabgabe;
473.892 €
Zinseinnahmen;
625.759 €
Zuweisungen,Zuschüs
se; 3.018.806 €
Nebenforderungen(SZ
, Stundungsz.);
91.157 €
Kalk. Einnahmen;
2.936.515 €
Erstattungen von
Ausgaben; 591.176 €
sonst.Verw.Einnahme
n; 135.202 €
Mieten,Pachten;
406.994 €
Verkauf; 143.618 €
Benutzungsgebühren;
2.642.371 €
Verwaltungsgebühren
; 186.806 €
Stadt Traunreut
Steuern, allgemeine
Zuweisungen;
38.575.867 €
Seite 81
Jahresbericht 2015
Ausgaben des Verwaltungshaushalts 2015
Ergebnisvorschau
10.700.274 €
389.927 €
913.554 €
201.474 €
151.001 €
1.038.326 €
209.081 €
135.456 €
2.371.865 €
1.442.948 €
164.274 €
4.354.842 €
2.936.516 €
2.821.169 €
Personalausgaben
Unterhalt der Grundstücke
Unterhalt sonst. unbewegl. Vermögen
Geräte, Ausstattung u. Ausrüstungsggst.
Mieten, Pachten, Leasing
Bewirtschaftung v. Grundstücken
Haltung von Fahrzeugen
Bes. Aufwendungen f. Bedienstete
Weitere Verw.-u. Betriebsausgaben
Steuern, sonst. Geschäftsausgaben
Erstattungen von Ausgaben des Verw. Hh.
Innere Verrechnung
Kalkulatorische Kosten
Zuweisungen und Zuschüsse
Sonstige Finanzausgaben
Gewerbesteuerumlage
Kreisumlage
weitere Finanzausgaben
Zuführung z. Vermögenshaushalt
4.979.094 €
12.080.870 €
34.242 €
9.258.090 €
54.183.005 €
19,75%
0,72%
1,69%
0,37%
0,28%
1,92%
0,39%
0,25%
4,38%
2,66%
0,30%
8,04%
5,42%
5,21%
0,00%
9,19%
22,30%
0,06%
17,09%
Ausgaben des Verwaltungshaushalts 2015
Zuführung z.
Vermögenshaushalt;
9.258.090 €
Personalausgaben;
10.700.274 €
Unterhalt sonst.unbewgl.
Vermögen; 913.554 €
Unterhalt der
Geräte,Ausstattung u.
Grundstücke; 389.927 € Ausrüstungsggst.;
201.474 €
weitere Finanzausgaben;
34.242 €
Mieten, Pachten,Leasing;
151.001 €
Bewirtschaftung v.
Grundstücken; 1.038.326
€
Haltung von Fahrzeugen;
209.081 €
Bes.Aufwendungen f.
Bedienstete; 135.456 €
Kreisumlage; 12.080.870
€
Weitere Verw.u.Betriebsausgaben;
2.371.865 €
Gewerbesteuerumlage;
4.979.094 €
Innere Verrechnung;
4.354.842 €
Sonstige Finanzausgaben;
0€
Stadt Traunreut
Zuweisungen und
Zuschüsse; 2.821.169 €
Kalkulatorische Kosten;
2.936.516 €
Steuern, sonst.
Geschäftsausgaben;
1.442.948 €
Erstattungen von
Ausgaben des Verw.Hh.;
164.274 €
Seite 82
Jahresbericht 2015
II. Vermögenshaushalt
Der Überschuss des Verwaltungshalts kann in voller Höher dem Vermögenshaushalt
zugeführt werden. Dadurch kann die vom Gesetzgeber geforderte finanzielle Abdeckung von Ersatzbeschaffungen von Vermögensgegenständen sowie von Straßenerneuerungsmaßnahmen aus Mitteln des Verwaltungshaushalt gewährleistet werden.
Diese Summe reicht aus, zusammen mit den anderen Einnahmen des Vermögenshaushalts die geplanten Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen ohne
Rücklagenentnahme durchzuführen.
Die Einnahmen des Vermögenshaushalts bestanden überwiegend aus der Zuführung
vom Verwaltungshaushalt, in geringerem Umfang aber auch aus Einnahmen aus der
Veräußerung von Grundstücken, aus Beiträgen, Zuschüssen des Staates und Darlehensrückflüssen. Kreditaufnahmen waren nicht erforderlich.
Für den Erwerb von Grundstücken und beweglichen Vermögensgegenständen wurde
eine Summe von 1.362.054,23 EUR, für Hochbaumaßnahmen ein Betrag in Höhe von
3.361.632,38 EUR und für Straßen- bzw. Tiefbaumaßnahmen eine Summe von
2.254.650,57 EUR aufgewendet. Mit berücksichtigt sind hier neu zu übertragende
Haushaltsausgabereste.
Aufgrund des erzielten Überschusses im Vermögenshaushalt ist es möglich, einen
Betrag in Höhe von 4.066.938,39 EUR der Rücklage zuzuführen.
Der Stand der Rücklagen wird zum 01.01.2016, nach Legung der Jahresrechnung,
33.281.666,28 EUR betragen.
Der Schuldenstand der Stadt Traunreut (ohne Eigenbetrieb) betrug zum 31.12.2015
0 EUR.
Der Vermögenshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 11.365.182,55
EUR ab.
Stadt Traunreut
Seite 83
Jahresbericht 2015
Einnahmen des Vermögenshaushalts 2015
Ergebnisvorschau
9.258.090 €
Zuführungen vom Verw. Haushalt
Entnahmen aus Rücklage
Rückflüsse Darlehen
104.514 €
Einnahme aus Veräußerung
932.081 €
Beiträge u. Entgelte
241.083 €
Zuweisungen u. Zuschüsse
829.414 €
11.365.183 €
Einnahmen des Vermögenshaushalts 2015
Einnahme aus
Veräußerung; 932.081 Beiträge u. Entgelte;
241.083 €
€
Zuweisungen u.
Zuschüsse; 829.414 €
Rückflüsse Darlehen;
104.514 €
Zuführungen vom
Verw. Haushalt;
9.258.090 €
Stadt Traunreut
Seite 84
Jahresbericht 2015
Ausgaben des Vermögenshaushalts 2015
Ergebnisvorschau
4.066.938 €
1.362.055 €
3.361.632 €
2.254.651 €
319.907 €
11.365.183 €
Zuführung zur Rücklage
Vermögenserwerb
Hochbaumaßnahmen
Straßenbaumaßnahmen
Zuweisungen und Zuschüsse
Ausgaben des Vermögenshaushalts 2015
Straßenbaumaßnahme
n; 2.254.651 €
Zuweisungen und
Zuschüsse; 319.907 €
Zuführung zur
Rücklage; 4.066.938 €
Hochbaumaßnahmen;
3.361.632 €
Vermögenserwerb;
1.362.055 €
Erich Suttner
Kämmerer
Stadt Traunreut
Seite 85
Jahresbericht 2015
c) Rechnungsprüfungsamt - Rudolf Deppisch
Der Stadtrat Traunreut hat im Jahre 1983 entsprechend Art. 104 Abs. 1 Bayer. Gemeindeordnung das städtische Rechnungsprüfungsamt Traunreut per Beschluss eingerichtet.
1.
Allumfassender Prüfungsauftrag
Der Prüfungsumfang für das Rechnungsprüfungsamt erstreckt sich auf den gesamten
Haushalt und somit auf alle Bereiche, in denen die Stadt Traunreut tätig wird.
Dieser allumfassende Prüfungsauftrag des Gesetzgebers kann bei der Stadt Traunreut aufgrund der personellen Besetzung mit einer Vollzeitkraft selbstverständlich nicht
vollständig abgearbeitet werden; deshalb werden vielmehr jährlich wechselnde
Schwerpunkte gesetzt.
2.
Aufgabe der örtlichen Rechnungsprüfung
Die kommunale Rechnungsprüfung mit ihren Aufgabenfeldern der laufenden Prüfung und – darauf aufbauend – der Prüfung der Jahresrechnung, ist Bestandteil
der Kontrolle und Überwachung der kommunalen Finanzwirtschaft.
Dem Rechnungsprüfungsamt kommt damit eine wesentliche Funktion bei der Informationsbereitstellung, bei der Wahrnehmung der Steuerungsaufgaben und
der Managementleistung zu.
Im Ergebnis arbeitet das Rechnungsprüfungsamt also dem Stadtrat, der vom
Gesetzgeber ausdrücklich mit der Aufgabe der Kontrolle und Überwachung
der kommunalen Finanzwirtschaft betraut worden ist (Art. 30 Abs. 3 Gemeindeordnung), zu.
In diesem Sinne ist es Aufgabe des Rechnungsprüfungsamtes, bei seiner ganzjährigen kontinuierlichen Prüfungstätigkeit darauf zu achten, dass

der wirtschaftliche Einsatz der städtischen Ressourcen gewährleistet wird,

die Stadt vor Vermögensverlusten geschützt wird,

die Gesetzes- und Ordnungsmäßigkeit des Verwaltungshandelns sichergestellt
ist sowie

die Beschlüsse des Stadtrates bzw. der Ausschüsse vollzogen werden.
Stadt Traunreut
Seite 86
Jahresbericht 2015
Die im Laufe des Jahres im Rahmen der vorgelegten Prüfungsberichte aufgezeigten Probleme bzw. Mängel sollen dem Stadtrat Anstöße und Informationen
liefern, damit er sein Budget- und Kontrollrecht wirksam ausüben kann.
Bei Politik und Verwaltung soll das Bewusstsein für die finanziellen Folgen ihrer
Entscheidungen und für die Möglichkeiten wirtschaftlicher Lösungen gestärkt
werden.
3.
Auswirkungen der Einzelprüfungen des Rechnungsprüfungsamts
Die Auswirkungen der Prüfungen und Beratungen durch das Rechnungsprüfungsamt lassen sich nur zum Teil monetär erfassen. In ihrer Gesamtheit aber lassen
sich die Auswirkungen nur abschätzen, da die Präventivwirkung einerseits und die
Ergebnisse der Beratungen nicht konkret erfasst werden können.
Zu den rein monetären Auswirkungen der Arbeit des Rechnungsprüfungsamtes
kann gesagt werden, dass seit der Erfassung der Prüfungsergebnisse für die
Haushaltsjahre 1987 bis einschließlich 1994 pro Jahr durchschnittlich Rückforderungen bzw. Einsparungen in Höhe von (umgerechnet) ca. 50.000 € erzielt wurden.
Für die Prüfung der Haushaltsjahre von 1995 bis einschließlich 2014 konnten die
jährlichen durchschnittlichen Rückforderungen bzw. Einsparungen weiter auf
(zum Teil umgerechnet) ca. 157.000 € gesteigert werden (Gesamtsumme: ca.
3,0 Mio. €).
4.
Zusammenfassung
Die Einrichtung des städtischen Rechnungsprüfungsamtes Traunreut hat sich
bewährt. Die materiellen Prüfungsergebnisse der einzelnen Jahre stellen zwar
einen schönen Erfolg dar, sind jedoch nicht alleine ausschlaggebend.
Allein das Vorhandensein eines Rechnungsprüfungsamtes als solches entfaltet
bereits eine Präventivwirkung in der Verwaltung, die nicht unterschätzt werden
sollte.
Rudolf Deppisch
Rechnungsprüfungsamt
Stadt Traunreut
Seite 87
Jahresbericht 2015
7. ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN
Daten des Einwohnermeldeamts
Bevölkerungsentwicklung
Altersstruktur
Staatszugehörigkeit der Ausländer
Standesamtliche Nachrichten
Jubiläen (Geburtstage und Hochzeiten)
Anfragen zur Rentenversicherung
Gewerbemeldungen
Fundsachen
Recyclingwegweiser
Gesammelte Wertstoffe
Traunreuter Schwimmbäder
Tourismus
Stadt Traunreut
Seite 88
Jahresbericht 2015
a) Daten des Einwohnermeldeamts
Stand vom 31. Dezember
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Einwohner mit EW
und HW
20967
20894
20819
20709
20680
20508
20392
20236
20299
20435
20536
20827
21095
Einwohner gesamt
(inkl. NW)
22.122
22.048
21.987
21910
21892
21701
21550
21412
21411
21556
21592
21825
22110
davon Ausländer
2.375
2.383
2.349
2351
2331
2277
2285
2258
2368
2539
2683
2995
3422
Zuzüge insgesamt
1.109
995
1.122
1002
984
921
923
883
1093
1178
1277
1415
1414
Wegzüge insgesamt
1.149
1.078
1.051
1009
984
1023
975
946
995
944
1136
1102
1132
katholisch
67%
67%
67%
67%
67%
58%
57%
56%
56%
55%
54%
54%
52%
evangelisch
21%
21%
21%
21%
21%
21%
21%
21%
21%
20%
20%
19%
18%
12%
12%
12%
12%
12%
21%
22%
23%
23%
25%
26%
27%
30%
Geburten insgesamt
161
193
142
146
150
174
169
144
144
146
182
175
195
davon auswärts
geboren
160
192
142
145
150
170
167
142
142
146
182
175
195
Knaben
81
89
69
75
66
83
92
77
78
68
77
82
93
Mädchen
80
104
73
71
84
91
77
67
66
78
105
93
102
Eheschließungen
118
129
124
101
131
109
124
96
99
110
108
124
138
Sterbefälle
208
184
219
217
178
206
199
221
195
224
203
219
296
davon auswärts
gestorben
74
101
140
121
113
123
118
100
122
120
117
119
195
beantragte Führerscheine
449
593
616
550
721
704
502
941
520
540
453
404
467
Außerbetriebsetzung von Kfz.
893
618
696
727
598
528
650
755
756
910
768
605
729
Bundespersonalausweise
1.607
1.420
1365
1332
1720
2124
2452
2711
2553
2314
1435
1434
1658
Reisepässe
1.246
1.133
929
613
587
620
773
869
951
1137
640
656
749
Kinderausweise
289
358
337
321
350
222
218
211
247
224
192
240
258
ausgestellte Fischereischeine
68
75
85
80
69
109
93
58
68
74
78
61
62
ausgestellte Jagdscheine
23
19
15
16
15
14
8
12
8
10
8
8
8
sonstige und ohne
Religion
Stadt Traunreut
Seite 89
Jahresbericht 2015
b) Bevölkerungsentwicklung Traunreuts 2005 bis 2015
22.500
22110
21987
22.000
21910
21892
21825
21701
21556
21550
21.500
21412
Einwohner mit
einziger
und Hauptwohnung
21592
21411
21095
21.000
20827
20.819
20.709
20.680
20536
20508
20.500
20435
20392
20299
20236
20.000
Einwohner gesamt
(inkl. Nebenwohnung)
19.500
19.000
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
4.000
davon Ausländer
3.500
Zuzüge insgesamt
Wegzüge insgesamt
3422
2995
3.000
2683
2.500
2368
2.351
2.349
2.331
2285
2277
2539
2258
2.000
1415
1.500
1.122
1.051
1.000
1.009
1.002
984 984
1023
921
2006
2007
2008
975
883 946
2009
2010
923
1093
995
1178
1277
1136
1414
1132
1102
944
500
0
2005
Stadt Traunreut
2011
2012
2013
2014
2015
Seite 90
Jahresbericht 2015
c) Altersstruktur
Altersstruktur
Alter
männlich
weiblich
bis 3 Jahre
723
342
381
4 bis 6 Jahre
554
302
252
1.658
848
810
16 bis 18 Jahre
703
405
298
19 bis 65 Jahre
13.844
7.085
6.786
4.607
1.934
2.673
7 bis 15 Jahre
66 Jahre und älter
13.844
Altersstruktur 2015
7.058
6.786
4.607
2.673
1.934
1.658
723
342 381
bis 3 Jahre
554 302 252
4 bis 6
Jahre
Stadt Traunreut
848 810
7 bis 15
Jahre
703 405
298
16 bis 18
Jahre
19 bis 65
Jahre
Altersstruktur 2015
männlich
Altersstruktur 2015
weiblich
66 Jahre
und älter
Seite 91
Jahresbericht 2015
d) Staatszugehörigkeit der Ausländer
Staatsangehörigkeit
Personen
Staatsangehörigkeit
Bosnischherzogowinisch
Dänisch
Personen
Staatsangehörigkeit
Personen
Albanisch
4
155
Belgisch
1
Bulgarisch
16
1
Slowenisch
27
Französisch
Serbischmontenegrinisch
Irisch
19
1013
Griechisch
227
18
Jugoslawisch
44
2
Kroatisch
Serbisch oder kosovarisch
Italienisch
104
Litauisch
17
Mazedonisch
26
Montenegrinisch
3
Thailändisch
7
Kosovarisch
51
Moldauisch
17
Polnisch
463
Schwedisch
5
Österreichisch
261
Slowakisch
18
Russisch
785
Rumänisch
1747
Tschechoslowakisch
19
Türkisch
72
Schweizerisch
6
Ungarisch
182
Ukrainisch
108
Spanisch
35
Serbisch
49
Eritreisch
27
Tschechisch
27
Kamerunisch
1
Kenianisch
1
Britisch
10
Senegalisch
5
Lettisch
1
Chinesisch
30
Israelisch
2
Gambisch
2
Libysch
1
Sudanesisch
2
Nigerianisch
21
Sierraleonisch
1
Mexikanisch
6
Afghanisch
47
Japanisch
3
Australisch
4
Indisch
3
Kanadisch
3
Vietnamesisch
8
Südafrikanisch
1
Tunesisch
3
Iranisch
10
Togoisch
1
Amerikanisch
32
Somalisch
5
Usbekisch
45
Irakisch
22
Sowjetisch
18
Niederlande
7
Kasachisch
891
Ugandisch
2
Portugiesisch
3
Philippinisch
11
Staatenlos
2
Kirgisisch
40
Tadschikisch
25
Ungeklärt
35
Dominikanisch
2
Ecuadorianisch
3
Haitianisch
1
Ägyptisch
1
Argentinisch
1
Costa-ricanisch
1
Peruanisch
1
Venezolanisch
1
Aserbaidschanisch
1
Honduranisch
1
Kolumbianisch
1
Nicaraguanisch
1
Georgisch
2
Syrisch
47
Ohne Angaben
24
Stadt Traunreut
13
Seite 92
Jahresbericht 2015
e) Standesamtliche Nachrichten
Geburten
Eheschließungen*
Sterbefälle
Kirchenaustritte
Geburten 2015
1
Eheschließungen 2015
92
Sterbefälle 2015
164
Statistik 2015
Traunreut
Palling
1
0
82
10
132
32
161
10
Gesamt
1
92
164
171
*Anmerkung:
Zusätzliche Anmeldungen für Eheschließungen auswärts:
36
Es handelt sich nur um die Anzahl, die tatsächlich beim Standesamt Traunreut beurkundet wurden. Auswärtige Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen sind nicht
berücksichtigt.
Stadt Traunreut
Seite 93
Jahresbericht 2015
f) Jubiläen (Geburtstage und Hochzeiten) 2015
185
131
62
13
1
1
1
Goldene Hochzeit
Diamantene
Hochzeit
Eiserne Hochzeit
Gnadenhochzeit
Stadt Traunreut
Geburtstags-Jubilare
Bürger/innen konnten den 80. Geburtstag,
Bürger/innen konnten den 85. Geburtstag,
Bürger/innen konnten den 90. Geburtstag
feiern,
Bürger/innen konnten den 95. Geburtstag
feiern und
102. Geburtstag.
103. Geburtstag
Ehe-Jubilare 2015
50 Ehejahre
feierten 64
Paare,
60 Ehejahre
feierten 21
Paare,
65 Ehejahre
feierten
7
Paare,
70 Ehejahre
feierten
1
Paare.
Seite 94
Jahresbericht 2015
g) Anfragen zur Rentenversicherung
Rentenanträge und Beratungsgespräche 1996 - 2015
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Anzahl der Beratungsgespräche
3.180
3.260
2.550
2.637
2.526
2.489
2.476
1.771
2.227
2.219
2.098
2.368
2.263
2.025
1.942
1.802
1.777
1.826
1.753
1.996
Anzahl der Bearbeitungen
591
562
463
490
470
435
402
380
337
598
665
693
992
931
920
685
650
620
863
828
Von 828 Bearbeitungen im Jahr 2015 stellten 445 Traunreuter Bürger(innen) einen
Antrag auf:
Altersrente (mit Vollendung d. 65. Lebensjahres)
Altersrente für besonders langjährig Versicherte
Altersrente für langjährig Versicherte
Altersrente für Frauen
Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeit
Rente wegen Schwerbehinderung
Rente wegen Erwerbsminderung
Hinterbliebenenrente
Witwen:
Witwer:
Waisen:
Ausländische Rente/Rentenangelegenheiten
Antrag auf Kontenklärung/sonst. Kontenklärung
Antrag auf Teilhabe
Erziehungsrente
Antrag auf Beitragszuschuss
Antrag auf Beitragserstattung
Stadt Traunreut
52
24
19
8
5
16
28
80
20
11
33
142
1
0
2
4
Seite 95
Jahresbericht 2015
Zusätzlich wurden für 379 Traunreuter Bürger verschiedene Bearbeitungen vorgenommen: Anfragen zum Versicherungsverlauf, sonstige Rentenangelegenheiten
Rentenanträge, Kontenklärung, Rentenauskünfte
nach Herkunftsland der Antragsteller
Land
Deutschland
Rumänien
Sowjetunion
oder deren
Nachfolgestaaten
ehemaliges Jugoslawien
Polen
Griechenland
Österreich
Türkei
Italien
sonstige Länder
Insgesamt
Stadt Traunreut
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
403
462
392
453
477
445
394
333
336
291
338
172
169
111
161
159
136
185
110
103
101
214
297
237
110
148
166
123
171
147
145
80
86
102
114
110
87
114
104
103
113
129
124
103
76
79
109
60
34
59
274
35
26
20
18
18
12
11
19
10
14
16
12
17
6
16
16
8
5
8
9
11
11
3
8
22
12
5
9
2
6
3
1
3
2
3
1
1
5
5
4
3
2
1
2
7
3
2
6
4
4
5
8
9
10
11
3
8
7
9
6
7
6
8
857
999
857
905
992
931
920
685
650
620
863
27
15
1
4
1
10
762
Seite 96
Jahresbericht 2015
h) Gewerbemeldungen
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Gewerbeanmeldungen
149
164
162
153
162
165
164
144
164
180
158
Gewerbeabmeldungen
131
114
157
136
161
137
106
172
134
152
149
Gewerbeummeldungen
28
55
43
55
43
55
54
53
48
70
58
1.306
1.356
1337
1354
1355
1383
1441
1423
1471
1503
1512
Gewerbetreibende
i) Fundsachen
Fundgeld
insgesamt
Fundstücke
insgesamt (ohne
Kreditkarten,
Schlüssel,
Ausweisepapiere)
davon Fahrräder
Schlüssel
Ausweise und
Pässe
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
1.389,07
1.470,78
506,58
3.275,33
224,28
1352,24
1191,83
771,26
926,46
443,35
460,135
163
156
156
146
74
179
161
168
172
165
183
63
52
49
58
50
72
49
65
57
61
52
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
unzählige
diverse
diverse
diverse
diverse
diverse
diverse
diverse
4
8
6
18
Stadt Traunreut
Seite 97
Jahresbericht 2015
j) Recyclingwegweiser
Stadt Traunreut
Seite 98
Jahresbericht 2015
k) Traunreuter Schwimmbäder
Besucherstatistik der städtischen Bäder
Hallenbad
Saison
Besucher
2005/06
2006/07
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
2011/12
2012/13
2013/14
2014/15
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
Winter/
Frühjahr
26714
25893
27757
34045
4193
32841
33844
31564
33535
35023
Freibad (Franz-Haberlander-Bad)
Saison
Besucher
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
Sommer/
Herbst
79187
74677
84210
81875
83002
80057
80389
57788
34561
Stadt Traunreut
83795
Seite 99
Jahresbericht 2015
l) Tourismus
1. Touristik Verein Traunreut e. V.
Bei der Jahreshauptversammlung 2015 wurde der Verkehrsverein Traunreut e. V. zum Touristik Verein Traunreut e. V. umbenannt. Dieser zählt aktuell 61 Mitglieder, davon 25 aktive
Traunreuter und 37 auswärtige Gastgeber bzw. inaktive Mitglieder mit folgender Aufteilung:
Art der Unterkünfte
Stadtgebiet Verein gesamt
Hotels, Gasthöfe, Pensionen
6
9
Ferienwohnungen
16
37
Privatzimmer
3
9
Im Juni 2015 fanden bei der Jahreshauptversammlung Neuwahlen statt. Neuer Vorsitzender
ist Herr Georg Deubzer aus Palling, die weiteren Vorstandsmitglieder sind Gisela Schiefer (2.
Vorsitzende), Manuela Fuchs (Schriftführerin) und Hildegard Zunhammer (Kassiererin) und
wurden jeweils im Amt bestätigt.
2. Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen:
Seit dem Jahr 2007 werden in den Statistiken nur noch die im Stadtgebiet ansässigen Vermieter berücksichtigt.
2.1 Gästebetten
Gästebetten
Ferienwohnungen
Ferienzimmer
Gaststätten / Hotels
Gesamtkapazität
2007
2008 2009 2010
2011 2012 2013
2014 2015
177
87
102
109
89
65
72
84
97
49
33
18
19
20
14
19
21
19
296
192
215
219
216
129
129
129
129
374
312
335
347
325
208
220
234
245
Bettenanzahl
Entwicklung Gästebetten
400
350
300
250
200
150
100
50
0
Ferienwohnungen
Ferienzimmer
Gaststätten / Hotels
Gesamtkapazität
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Stadt Traunreut
Seite 100
Jahresbericht 2015
2.2 Gästezahlen
Gästezahlen
Privat
Gaststätten / Hotels
insgesamt
2007 2008 2009
2010
2011
2012 2013 2014 2015
2.397
512
575
601
1.501
502
641 1.022
836
3.587 6.786 10.022 10.666
9.400 4.887 5.663 6.778 8.471
5.984 7.298 10.597 11.267 10.901 5.389 6.304 7.800 9.307
Gästezahlen
15.000
10.000
5.000
0
2007
2008
2009
Privat
2010
2011
Gaststätten / Hotels
2012
2013
2014
2015
insgesamt
2.3 Übernachtungszahlen
Übernachtungszahlen
Privat
Gaststätten / Hotels
insgesamt
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
15.892 4.767 6.166 6.382 5.461 6.744 7.158 9.052
10.005 15.679 16.661 16.650 15.158 11.998 14.692 16.191
25.897 20.446 22.827 23.032 20.619 18.742 21.850 25.243
2015
10.707
15.246
25.953
Übernachtungszahlen
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
2007
2008
2009
Privat
Stadt Traunreut
2010
2011
Gaststätten / Hotels
2012
2013
2014
2015
insgesamt
Seite 101
Jahresbericht 2015
3. Chiemgau Tourismus
Der Verband Chiemgau Tourismus in Traunstein hat im Jahr 2015 in enger Zusammenarbeit
ein neues Radwegekonzept erstellt und abschließend umgesetzt. Es wurden über die Landkreisgrenzen hinaus insgesamt sieben Fernradwege und 20 Erlebnisradtouren teilweise neu
ausgewiesen und neu beschildert. Mit insgesamt 1.400 km weist die Ferienregion Chiemgau
eines der dichtesten Radwegnetze Europa aus.
Durch das Stadtgebiet Traunreut laufen zwei dieser Themenrundwege, die KulT-Tour über
Chieming, Seebruck und Truchtlaching mit insgesamt 34 km Wegstrecke und die Chiemgauer
Schmankerl-Tour mit 45 km Länge zwischen Traun und Waginger See.
Durch den Bauhof Traunreut wurden ca. 400 neue Schilder installiert. Die Kosten für die Neubeschilderung lagen bei ca. 8.500,00 € für die Stadt.
Die neue Rad-Karte des Verbands Chiemgau Tourismus ist im Rathaus Traunreut und an
allen Tourist-Informationen des Landkreises erhältlich.
Stadt Traunreut
Seite 102
Jahresbericht 2015
8. CHRONIK
 Im März wird der rumänische
Trachtenverein Datina gegründet.
 „Traunreut dankt“ an Ingo
Klepke für verdienstvollen
Einsatz bei der freiwilligen
Feuerwehr Traunreut
 Ernst Ziegler: Medaille für
verdienstvolles Wirken in der
kommunalen Selbstverwaltung
 Hans Lauber bekommt den
Max-Fürst-Preis des
historischen Vereins
Traunstein
 Delegation aus Traunreut besucht die Wirtschaftsmesse in
Virovitica
 Bürgerentscheid für die Öffnung
des Freibads während der Sanierungsarbeiten scheitert
 03.07.2014 Traunreuter Stadtlauf
 11.07.2014 Traunreuter Stadtfest
 26.07.2014 Wiedereröffnung des
Traunreuter Freibads mit dem
Kinder- und Familientag
 19.09.2014 Einweihung der Gedenkstätte Heimatkreuz
Jubiläen







10 Jahre Bauernmarkt - Traunreut feiert Jubiläum im August
20 jähriges Bestehen Frauenverein Traunwalchen
35 Jahre Traun - Narrische in Traunreut
50 Jahre Chorfreunde Traunwalchen (09.02.1965)
50 Jahre Sing- und Musikschule Traunwalchen (03.1965)
50 jähriges Jubiläum des Seniorenclubs der VHS Traunreut
110-Jahrfeier des kath. Arbeitervereins Stein, gegründet 19.03.1905
Stadt Traunreut
Seite 103