Jahresbericht 2015 Herausgegeben von der Stadt Traunreut im April 2016 Zusammenstellung und Redaktion Stadtarchiv Traunreut Jahresbericht 2015 INHALT 2. DIE KOMMUNALPOLITIK ............................................................................................................6 a) Mitglieder des Stadtrats ............................................................................................................7 Bürgermeister der Stadt Traunreut .................................................................................... 7 Sitzordnung der Stadträte nach Parteien ........................................................................... 7 b) Ausschüsse des Stadtrats ........................................................................................................9 c) Leitbild der Stadt Traunreut .......................................................................................................10 d) Referenten des Stadtrats ..........................................................................................................11 3. JAHRESBERICHTE DER REFERENTEN DES STADTRATES ...................................................12 a) Referat für Feuerwehren – Herbert Kusstatscher ......................................................................13 b) Referat für Jugend – Andrea Haslwanter ..................................................................................17 c) Referat für Kindertagesstätten und Schulen – Rosemarie Hübner ............................................19 d) Referat für Kultur und Brauchtum – Stefanie Gampert-Straßhofer ............................................23 e) Referat für Sport – Bernhard Seitlinger .....................................................................................25 f) Referat für Stadtplanung, Stadtsanierung und Städtebauförderung – Christian Gerer ...............26 g) Referat für Städtepartnerschaften – Gerti Winkels ....................................................................28 h) Referat für Umwelt – Martin Czepan .........................................................................................31 i) Referat für Verkehr – Roger Gorzel............................................................................................34 j) Referat für Wirtschaft – Ernst Biermaier .....................................................................................36 k) Referat für Landwirtschaft – Paul Obermeier ............................................................................39 i) Referat für Sozialwesen – Helga Zembsch ................................................................................40 4. BERICHTE UND ZAHLEN AUS DEM BEREICH KULTUR ...........................................................42 a) Heimathaus Traunreut ..............................................................................................................43 b) Heimatpflege im Stadtgebiet Traunreut - Johannes Danner ......................................................46 c) Stadtbücherei Traunreut - Veronika Mühlbacher .......................................................................49 d) Stadtarchiv – Gunther Brückner / Valentin Haase .....................................................................53 e) Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 – Thomas Kazianka ......................................................54 f) Städtische Sing- und Musikschule – Mag. Josef Mayer .............................................................57 5. DIE STADTVERWALTUNG IM ÜBERBLICK ................................................................................63 a) Organigramm der Stadt Traunreut ............................................................................................64 b) Rathauswegweiser ...................................................................................................................64 c) E-Mail- und Telefonverzeichnis der Stadtverwaltung .................................................................65 d) Daten und Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen .........................................................67 6. JAHRESBERICHTE DER FACHBEREICHE DER STADTVERWALTUNG ..................................72 a) Abteilung 3 Bauen - Thomas Gätzschmann ..............................................................................73 Amt 31 - Bautechnik ........................................................................................................ 73 Amt 30 - Bauverwaltung .................................................................................................. 78 b) Abteilung 2 Finanzen und Betriebe - Erich Suttner....................................................................80 c) Rechnungsprüfungsamt - Rudolf Deppisch ...............................................................................86 7. ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN ..................................................................................................88 a) Daten des Einwohnermeldeamts ..............................................................................................89 b) Bevölkerungsentwicklung Traunreuts 2005 bis 2015 ................................................................90 c) Altersstruktur .............................................................................................................................91 d) Staatszugehörigkeit der Ausländer ...........................................................................................92 e) Standesamtliche Nachrichten ...................................................................................................93 f) Jubiläen (Geburtstage und Hochzeiten) 2015 ............................................................................94 g) Anfragen zur Rentenversicherung.............................................................................................95 h) Gewerbemeldungen .................................................................................................................97 i) Fundsachen ...............................................................................................................................97 j) Recyclingwegweiser ..................................................................................................................98 k) Traunreuter Schwimmbäder ......................................................................................................99 l) Tourismus ..................................................................................................................................100 8. CHRONIK .....................................................................................................................................103 Jubiläen ........................................................................................................................................103 Stadt Traunreut Seite 2 Jahresbericht 2015 Stadt Traunreut Seite 3 Jahresbericht 2015 VORWORT DES ERSTEN BÜRGERMEISTERS KLAUS RITTER Bürgermeister Klaus Ritter beantwortet Fragen aus der Redaktion zum Jahresbericht 2015. Herr Ritter, der Jahresbericht ist fertig. Wenn Sie die Vielzahl der Beiträge dafür durchsehen, was ist Ihr erster Eindruck dazu? Klaus Ritter: Es macht einem bewusst, wieviel tatsächlich in einem Jahr passiert. Meist ist jeder von uns so sehr in den alltäglichen Themen gebunden, dass man manche Dinge gar nicht mehr so stark wahrnimmt. Hält man dann diese vielen Dokumente gesammelt in Händen, bekommt man einen sehr guten Überblick über die Themen, die die Stadt bewegen. Es wurden viele große Projekte und kleinere Projekte auf den Weg gebracht, fortgeführt und abgeschlossen. Bei manchen sind wir noch mittendrin und arbeiten daran. Dieser Jahresrückblick gibt auch den Anstoß, allen Beteiligten zu danken, die sich für das Wohl der Stadt einsetzen und uns damit weiterbringen. Die Wirtschaftsbetriebe sind die Motoren, die uns antreiben, die vielen Vereine, Hilfsorganisationen, Institutionen, Einrichtungen, ehrenamtlichen Helfer, Kirchen und Seel sorgenden, die als Stützen unserer Gesellschaft fungieren und das tägliche Miteinander sichern. Dank gilt auch den politischen Gremien, den Stadtratskolleginnen und – Kollegen sowie allen Mitarbeitern der Verwaltung, die zusammen an einem Strang ziehen und die Stadtgemeinde nach vorne bringen. Eines der größten Themen im Jahr 2015, das uns voraussichtlich auch noch die nächsten Jahre sehr beschäftigen wird, ist die Asylpolitik. Welches Bild haben Sie von unserer Stadt? Klaus Ritter: Ein durchaus positives Bild – Traunreut steht seit jeher für Toleranz und Integration. Das hat sich auch in diesem Jahr gezeigt. Viele Traunreuter Bürgerinnen und Bürger engagierten sich und unterstützen uns über alle Maßen. Ohne diese Hilfe, und die meist ehrenamtlich und unentgeltlich ist, wären solche Aufgaben nicht lösbar. Dass auch hier die Aufgabenstellungen sehr vielschichtig sind, zeigte sich in den beiden Notaufnahmeeinrichtungen, die durch den Landkreis in unserer Stadt installiert wurden. Ob Essensausgaben, Sprachkurse, Kinderbetreuung, Spendenbereitschaft und vieles mehr, die spontanen Helfer, die in ihrer Freizeit, teilweise große Mühen auf sich genommen haben, zeigen ein unglaublich tolles Bild von der Integrationskraft Traunreuts. Wichtig ist vor allem aber auch, dass wir trotz dieser großen Aktion unsere eigentliche Aufgabe in einer Kommune im Auge behalten. Das Sorgen für das Wohl, die Sicherheit unserer Traunreuter Bürgerinnen und Bürger und der Ausbau der städtischen InStadt Traunreut Seite 4 Jahresbericht 2015 frastruktur sind die Hauptaufträge, die wir in der Politik und der Verwaltung angenommen und zu leisten haben. Welche Anlässe waren für Sie herausragend im letzten Jahr? Klaus Ritter: Die Eröffnung des sanierten Franz-Haberlander-Freibades war ein präsentes und spannendes Projekt für viele Traunreuter, welches bei den heißen Temperaturen im August sehr gut angenommen wurde. Im September konnten wir am „Tag der Heimat“ mit einem großen Aufgebot von hochrangigen Gästen die neue Gedenkstätte, das Heimatkreuz, als Zeichen für gelungene Integration und neues Miteinander am Waldfriedhof einweihen. Zu den Ehrengästen zählten die Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration Emilia Müller, Ministerialrat Dr. Wolfgang Freytag, die Landtagsabgeordneten Michaela Kaniber, Josef Zellmeier, Volkmar Halbleib, Bernhard Pohl, Bezirksrätinnen Christine Degenhardt und Annemarie Funke, Landrat des Landkreises Traunstein Siegfried Walch, die Landesdelegierten des Bundes der Vertriebenen, der Vizepräsident der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste Widmar Hader Landesvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen, Christian Knauer, die kirchlichen Würdenträger der Traunreuter Kirchengemeinden, die Landsmannschaften und viele mehr. Im anschließenden Festakt im k1 feierten wir gemeinsam „Das Wunder von Traunreut – Zeichen der Versöhnung der Menschen und Völker untereinander“. Welche großen Projekte sehen Sie für die Zukunft von Traunreut? Klaus Ritter: Ganz wichtig ist es in der Zukunft unseren Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl von Sicherheit in allen Lebenslagen zu geben. Das bedeutet Wohnraum zu schaffen, Kinderbetreuungsplätze auszubauen, die Innenstadtentwicklung weiter voranzubringen und ein breites Freizeit- und Kulturprogramm anzubieten. Auch in diesem Jahr hat sich wieder das Tageslichtmuseum DASMAXIMUM als bedeutende Adresse für Kunstliebhaber herausgestellt. DASMAXIMUM wurde vom Kunstmagazin ART als einer der Geheimtipps in Deutschland ausgezeichnet. An dieser Stelle darf ich mich beim Kunstförderer Heiner Friedrich und seinem gesamten Team ganz herzlich bedanken, die zusammen viel dazu beitragen, Traunreut als etwas ganz Besonderes in die Welt hinaustragen. Welche Gedanken und Hoffnungen haben Sie abschließend für dieses Jahr? Klaus Ritter: Ich hoffe, dass Traunreut sich so positiv weiterentwickelt, wie bisher und dass das friedliche und gute Miteinander im Zentrum unseres Handeln steht. Ich danke daher auch allen Traunreutern, die mir das Vertrauen und die Unterstützung geben, an der Stadtentwicklung mitarbeiten zu können. Vielen Dank, Ihr Klaus Ritter Erster Bürgermeister der Stadt Traunreut Stadt Traunreut Seite 5 Jahresbericht 2015 2. DIE KOMMUNALPOLITIK Mitglieder des Stadtrats Ausschüsse des Stadtrats Leitbild der Stadt Traunreut Referenten des Stadtrats Stadt Traunreut Seite 6 Jahresbericht 2015 a) Mitglieder des Stadtrats Bürgermeister der Stadt Traunreut 1. Bürgermeister: Ritter Klaus (FW) 2. Bürgermeister: Dangschat Hans-Peter (CSU) 3. Bürgermeisterin: Winkels Gerti (SPD) Sitzordnung der Stadträte nach Parteien Stadt Traunreut Seite 7 Jahresbericht 2015 Stadtratsmitglieder / Fraktionsvorsitzende Wahlperiode 2014 - 2020 1. Bürgermeister (FW): Ritter Klaus CSU SPD Dangschat Hans-Peter, Zweiter Bürgermeister Winkels Gerti, Dritte Bürgermeisterin Dorfhuber Günther Dzial Günter Dr. Ing. Elsen Michael Kusstatscher Herbert Gampert-Straßhofer Stefanie Stoib Christian Gerer Christian Ziegler Ernst Haslwanter Andrea Hübner Rosemarie FW Jobst Johann Bauregger Matthias Kneffel Hans Biermaier Ernst Schroll Reinhold Danzer Thomas Seitlinger Bernhard Obermeier Paul Unterstein Konrad BL Wildmann Alfred Danner Johannes Gorzel Roger GRÜNE Liebetruth Gabriele Czepan Martin Winkler Josef Gineiger Margarete Winkler Reinhard Zembsch Helga Partei CSU SPD FW BL GRÜNE Stadt Traunreut Fraktionsvorsitzende Vorsitzender Schroll Reinhold Stoib Christian Biermaier Ernst Winkler Josef Czepan Martin Vertretung: Seitlinger Bernhard Ziegler Ernst Unterstein Konrad Danner Johannes Gineiger Margarete Seite 8 Jahresbericht 2015 b) Ausschüsse des Stadtrats Zusammensetzung der Ausschüsse Hauptausschuss Vorsitzender: 1. Bürgermeister Ritter Klaus Werkausschuss Vorsitzender: 1. Bürgermeister Ritter Klaus Stellvertretung: 2./3. Bürgermeister/in Stellvertretung: 2./3. Bürgermeister/in Mitglieder Mitglieder Bauregger Matthias, FW Biermaier Ernst, FW Danner Johannes, BL Dr. Ing. Elsen Michael, CSU Gerer Christian, CSU Gineiger Margarete, GRÜNE Kneffel Hans, CSU Schroll Reinhold, CSU Stoib Christian, SPD Ziegler Ernst, SPD Winkels Gerti, SPD Czepan Martin, GRÜNE Danzer Thomas, FW Dorfhuber Günther, CSU Gampert-Straßhofer Stefanie, CSU Jobst Johann, CSU Kneffel Hans, CSU Liebetruth Gabriele, BL Stoib Christian, SPD Wildmann Alfred, FW Bauausschuss Vorsitzender: 1. Bürgermeister Ritter Klaus Rechnungsprüfungsausschuss Vorsitzender: Dr. Ing. Elsen Michael Stellvertretung: 2./3. Bürgermeister/in Stellvertretung: Bauregger Matthias Mitglieder Mitglieder Dangschat Hans-Peter, CSU Dzial Günter, SPD Hübner Rosemarie, CSU Jobst Johann, CSU Kusstatscher Herbert, SPD Obermeier Paul, FW Seitlinger Bernhard, CSU Unterstein Konrad, FW Winkler Josef, BL Zembsch Helga, GRÜNE Stadt Traunreut Winkels Gerti, SPD Bauregger Matthias, FW, Czepan Martin, GRÜNE Haslwanter Andrea, CSU Hübner Rosemarie, CSU Liebetruth Gabriele, BL Seite 9 Jahresbericht 2015 c) Leitbild der Stadt Traunreut TRAUNREUT, DIE EUROPASTADT MITTEN IM CHIEMGAU WELTOFFEN – DYNAMISCH - SYMPATHISCH Traunreut bietet der Industrie, den mittelständischen Unternehmen und dem Handel attraktive Rahmenbedingungen für qualitatives und kontinuierliches Wachstum. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung sind ökologische und ökonomische Gesichtspunkte im Einklang. Eine nachhaltig ausgerichtete Infrastruktur bietet Industrie, Gewerbebetrieben und dem Wohnungsbau hervorragende Entwicklungschancen. Traunreut besitzt ein positives Image als Stadt mit vielfältigen Kulturen und ist ein Kompetenz-Zentrum für Integration. Traunreut fördert die Familien sowie den Gemeinsinn der verschiedenen Gruppen und Generationen. Die Vielfalt der Vereine bleibt erhalten und deren Zusammenarbeit und Weiterentwicklung wird gefördert. Traunreut wirkt als lebendige Kulturstadt in der Region. Sie nutzt die Potenziale der unterschiedlichen Gruppierungen intensiv und fördert nachhaltig das kulturelle Leben durch geeignete Institutionen. Der Wirtschaftsstandort Traunreut sichert und entwickelt zur Steigerung der Lebensqualität ein attraktives und vielfältiges Angebot an Bildungseinrichtungen. Traunreut bietet für alle Bevölkerungsgruppen ein vielfältiges Angebot an Sportstätten für den Gesundheits-, Breiten- und Spitzensport. Sie werden erhalten, modernisiert und bei Bedarf erweitert. Traunreut, die „Stadt im Grünen“, ist geprägt von moderner Architektur in der Kernstadt und gut erhaltener Bausubstanz im ländlichen Bereich. Sie bietet hohe Wohnqualität mit belebten und gut erreichbaren Treffpunkten. Stadt Traunreut Seite 10 Jahresbericht 2015 d) Referenten des Stadtrats Referat für Feuerwehren Kusstatscher Herbert Referat für Jugend Haslwanter Andrea Referat für Kindertagesstätten und Schulen Hübner Rosemarie Referat für Kultur und Brauchtum Gampert-Straßhofer Steffi Referat für Seniorenbetreuung Liebetruth Gabriele Referat für Sport Seitlinger Bernhard Referat für StadtplanungStadtsanierungStädtebauförderung Gerer Christian Referat für Städtepartnerschaften Winkels Gerti Referat für Umwelt Czepan Martin Referat für Verkehr Gorzel Roger Referat für Wirtschaft Biermaier Ernst Referat für Landwirtschaft Obermeier Paul Referat für Sozialwesen Zembsch Helga JuZ-Beiräte Danner Johannes Dorfhuber Günther Gineiger Margarete Kusstatscher Herbert Unterstein Konrad Stadt Traunreut BL CSU GRÜNE SPD FW Seite 11 Jahresbericht 2015 3. JAHRESBERICHTE DER REFERENTEN DES STADTRATES 3. Jahresberichte der Referenten der Stadtrat Referat für Feuerwehren – Herbert Kusstatscher Referat für Jugend – Andrea Haslwanter Referat für Kindertagesstätten und Schulen – Rosemarie Hübner Referat für Kultur und Brauchtum – Stefanie Gampert-Straßhofer Referat für Sport – Bernhard Seitlinger Referat für Stadtplanung, Stadtsanierung und Städtebauförderung – Christian Gerer Referat für Städtepartnerschaften – Gerti Winkels Referat für Umwelt – Martin Czepan Referat für Verkehr – Roger Gorzel Referat für Wirtschaft – Ernst Biermaier Referat für Landwirtschaft – Paul Obermeier Referat für Soziales – Helga Zembsch Stadt Traunreut Seite 12 Jahresbericht 2015 a) Referat für Feuerwehren – Herbert Kusstatscher Die fünf Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Traunreut im Überblick: Matzing, Pierling, Stein a.d. Traun, Traunreut und Traunwalchen. Statistiken: Im Folgenden ist die Einsatzstatistik aller Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet aufgeführt: Alle fünf Feuerwehren im Stadtgebiet zusammen haben im Jahr 2015, 19 012 Stunden für die Sicherheit unserer Bürger im Stadtgebiet geleistet. Diese teilen sich auf in 6 590 Stunden für Einsätze und 12 422 Übungs-, Lehrgangs- und Ausbildungsstunden für Jugend. Anteil der einzelnen Einsatzarten Sicherheitswachen 3% Fehlalarm 2% Sonstige 19% Brand 16% Technische Hilfleistungen 59% Diagramm Einsätze Der Bereich „Sonstige“ kann folgendermaßen aufgeschlüsselt werden: Freiwillige Tätigkeiten nach Nr.4.5 VollzBekBayFwG, Unterstützung BRK mit Tragehilfe, Öffentlichkeitsarbeit, Absperrdienste z. B. wie Stadtlauf, Triathlon usw. Stadt Traunreut Seite 13 Jahresbericht 2015 Veränderung zum Vorjahr 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 402 326 2014 236 2015 165 75 65 13 14 7 9 66 78 Diagramm Veränderung (Angaben absolut). 2015 wurden 23,3% mehr Einsätze verbucht als 2014. Die technischen Hilfeleistungen legten dabei um 43% zu. Einen Rückgang von 13,3% konnte man bei den Bränden feststellen. Bei den sonstigen Einsätzen (Beschreibung siehe oben) wurde ein Zuwachs von 18% registriert. Hierbei wurde vermehrt auf die Öffentlichkeitsarbeit gesetzt. Sicherheitswachen und Fehlarmierungen sind nahezu unverändert. Personalien: Entwicklung der aktiven Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr 300 275 276 241 240 250 200 2014 150 2015 100 34 50 36 0 Aktiv Gesamt Aktiv weiblich Aktiv männlich Diagramm Aktive Mitglieder (Angaben absolut) Feuerwehr Matzing: Die Kommandanten Florian Edtmayr und Martin Wallner wurden bestätigt und sind für 6 Jahre wiedergewählt. Feuerwehr Stein a.d. Traun: Als Firmeninhaber, der seine Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst freistellt, erhielt Wolfgang Neuhauser eine Ehrung vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein. In den Feuerwehr-Ruhestand ist Albert Winkler verabschiedet worden. Stadt Traunreut Seite 14 Jahresbericht 2015 Feuerwehr Traunreut: Zum 01.01.2015 übernahmen 1. Kommandant Karl-Heinz Erhard und 2. Kommandant Konrad Unterstein die Leitung. In der Jahreshauptversammlung wurde dem ehemaligen Kommandanten Ingo Klepke die Medaille „Traunreut dankt“ durch Bürgermeister Klaus Ritter verliehen. Für seine langjährige Tätigkeit als Kommandant wurde Ingo Klepke der Ehrenkrug des Kreisfeuerwehrverbandes überreicht. Feuerwehr Traunwalchen: In der Jahreshauptversammlung am 07.02.2015 neu gewählt wurde als 1. Kommandant Stefan Helmel. Der bisherige 1. Kommandant, Günther Dorfhuber, ist jetzt sein Stellvertreter. Ein besonderer Dank gilt allen Jugendwarten und Ausbildern. Sie alle opfern wahrlich ihre Freizeit. Den Aktiven werden durch ihre Arbeit immer wieder gut ausgebildete Nachwuchskräfte zur Verfügung gestellt. Jugend: Entwicklung der Jugend im Vergleich zum Vorjahr 80 70 71 63 60 45 50 51 2014 40 30 18 20 2015 20 10 0 Jugend Jugend weiblich Jugend männlich Diagramm Anzahl Jugend (Angaben absolut) Erfreulicherweise ist die Mitgliederentwicklung der Feuerwehrjugend positiv. Gegenüber 2014 verstärken nun zwei weibliche und sechs männliche neue Mitglieder unsere Feuerwehren. Sehr engagiert zeigten sich die Jugendlichen wieder beim Kreisjugendfeuerwehrtag. Dieser fand 2015 in Lampoding statt. 71 Teams aus 60 Feuerwehren nahmen daran teil. Unter den Besten 10 reihten sich je eine Gruppe aus Stein und Matzing ein. Der gemeinsame Ausflug aller Feuerwehr-Jugendgruppen aus dem Stadtgebiet ging nach Inzell zum Fußball-Golfen. Nicht fehlen darf inzwischen auch der Berufsfeuerwehrtag für die Jugendlichen. Mehrere Einsatzübungen mussten abgearbeitet werden. Dabei wurde auf die Nachtruhe nicht geachtet. Ganz wie im wirklichen Leben. Schon Tradition ist es, dass die Feuerwehrjugend aus dem Stadtgebiet das Friedenslicht in die Gemeinden bringt. In Tittmoning am Stadtplatz findet jedes Jahr die Friedenslichtübergabe durch österreichische Jugendfeuerwehren statt. Stadt Traunreut Seite 15 Jahresbericht 2015 Sonstiges: Neues Fahrzeug für die Feuerwehr Stein a.d. Traun: Kurzfristig und überraschenderweise hat der Landkreis Traunstein einen „Gerätewagen Dekontamination Person“ (GW Dekon-P) des Bevölkerungsschutzes (BBK) erhalten. Das Fahrzeug dient primär dem Transport von Ausstattung zur Dekontamination und der anschließenden hygienischen Reinigung der Einsatzkräfte. Es kann im Rahmen der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen und radioaktiven Kontaminationen zur Entgiftung, Entseuchung und Entstrahlung eingesetzt werden. Auf dem Fahrzeug ist die komplette Ausstattung verlastet, die für den Aufbau und den Betrieb eines Dekontaminationsplatzes benötigt wird. Neben der ursprünglichen Aufgabe ist das System auch für andere Zwecke einsetzbar: Verwendung der Zelte als Witterungsschutz Im Winter können die Zelte beheizt werden Trinkwassertransport und -versorgung Transport von verschiedenen Einsatzmitteln in unwegsames Gelände Einsatz als Gerätewagen-Logistik (GW-Logistik) im täglichen Feuerwehreinsatz Die Kreisbrandinspektion Traunstein unter Führung von Kreisbrandrat Hans Gnadl musste einen geeigneten Standort für dieses Fahrzeug finden. In einem Auswahlverfahren hat man sich für die Feuerwehr Stein a.d. Traun als geeigneten Standort entschieden. Fusionsverhandlungen der Feuerwehren Matzing und Traunwalchen: Das erste Halbjahr war geprägt durch die Fusionsverhandlungen zwischen den Feuerwehren Matzing und Traunwalchen. Die erneuten Verhandlungen wurden durch einen Antrag der Bürgerliste im Stadtrat notwendig. Mit Hilfe einer Nutzwertanalyse wurden drei mögliche Standorte analysiert. Der Arbeitskreis, bestehend aus je vier Mitgliedern beider Feuerwehren, hat ein Grundstück an der Robert-Bosch-Straße „Hölzl“ als gemeinsamen „starken Standort“ definiert. Über die Empfehlung des Arbeitskreises mussten die Aktiven der Feuerwehr Matzing noch abstimmen. Bei dieser Abstimmung haben sich 2/3 der Mitglieder gegen den Standort „Hölzl“ entschieden. Somit waren die Fusionsverhandlungen gescheitert. Neubau Gerätehaus Traunwalchen: Im Stadtrat wurde der endgültige Standort für das Gerätehaus der Feuerwehr Traunwalchen diskutiert. Hatte man doch mit dem Standort „Hölzl“ nun eine Alternative zum Gewerbegebiet Oderberg. Letztendlich hat man sich für den Standort Oderberg, Georg-Simon-Ohm-Straße entschieden. Die Planungen werden für diesen Standort fortgeführt. Herbert Kusstatscher Feuerwehrreferent Stadt Traunreut Seite 16 Jahresbericht 2015 b) Referat für Jugend – Andrea Haslwanter Jahresprogramm Jugendzentrum Traunreut 2015 1. Offener Betrieb Das Jugendzentrum öffnet immer Dienstag, Donnerstag und Freitag von 16-21 Uhr und Samstag von 14-19 Uhr. Die Basisgruppe des Jugendzentrums öffnet nach Absprache sonntags von 15 bis 21 Uhr. Während des laufenden Betriebs stehen den Besuchern ein Kicker, verschiedene Gesellschaftsspiele, Puzzles und eine Konsole (X-Box 360) zur Verfügung. Der Außenbereich umfasst eine Slackline, einen Streetballkorb, den Skatepark sowie die Workout-Area. Die Überschüsse aus den Getränkeeinnahmen (Wasser 0,50 €, Eistee und Spezi 1 € und Bier und Radler 2 €) können für pädagogische Angebote oder für Veranstaltungen ausgegeben werden. 2. Pädagogische und kulturelle Angebote Das Jugendzentrum bietet neben dem offenen Betrieb verschiedene pädagogische und kulturelle Angebote an: a) kulturelle Angebote Es wurde ein Präventions-Theater zum Thema Medien im K1 angeboten, an den zwei Veranstaltungen nahmen jeweils ca. 200 Schüler teil. Im September feierte die lokale Band „Break the Chains“ ihren CD-Release mit einem Gig im Jugendzentrum. b) pädagogische Angebote Die pädagogischen Angebote unterscheiden sich noch einmal im Hinblick zwischen den wöchentlich angebotenen und punktuellen Workshops zu einem Thema an einem Tag. Jeden Dienstag können die Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeitern im Jugendzentrum kochen (Volxküche) und essen im Integrationsprojekt „Essen verbindet“. Zusätzlich wird am Tu es! - Tuesday jeden Dienstag eine Mitmachaktion in den verschiedensten Bereichen angeboten (z. B. Kreatives, Backen, Bewegung, Spielen, etc.). Im Jahr 2015 traf sich jeden zweiten Dienstag die Basisgruppe des Jugendzentrums, die Mitspracherecht bei allen das Haus betreffenden Belangen hat. Die Basisgruppe für das Jahr 2015 wurde in der letzten Novemberwoche 2014 von allen Jugendlichen, die das Haus besuchen, gewählt. Die Basisgruppe hat das Hausrecht und hat auch Einblick und Mitbestimmungsrecht über die Finanzierung der pädagogischen / kulturellen Angebote. Momentan besteht die Basisgruppe aus sechs Jugendlichen, die sonntags das Haus eigenverantwortlich öffnen. Stadt Traunreut Seite 17 Jahresbericht 2015 Jeden Donnerstag findet eine Medienwerkstatt und SoFM (Jugendradio auf der Bayernwelle) und SoTV im Jugendzentrum gemeinsam mit Q3 (Quartier für Medien. Bildung. Abenteuer) statt. Einmal in der Woche findet ein offenes Fußball-Training in der Halle der Grundschule Nord statt. Jeden Samstag Nachmittag von 17-21 Uhr wird dies von den Jugendlichen eigenverantwortlich organisiert und durchgeführt. Das Jugendzentrum veranstaltete 2015 mehrere, teils mehrtägige Ausflüge mit Jugendlichen: So besuchte das Juz die Therme in Erding, das Festival im Grünen, ging auf die Reiter Alm und besuchte den Weihnachtsmarkt in Halsbach. Länger war die Fahrt nach Frankreich zur Freilegung und Restaurierung von Schützengräben (20.07 bis 27.07.). 3. Kooperationsprojekte Euregio, Arbeitsgruppe Jugend und Bildung, und Jugend im Mittelpunkt Traunreut sind Gremien für Lehrer- und Multiplikatoren Schulungen. Dieses Jahr fand am 18.11 in Freilassing der – ehemals Traunreuter – Euregio Medientag statt. Das Jugendzentrum beteiligt sich auch an den jeweiligen Landkreisgremien für die Jugendarbeit, dem AK Jugendzentren und dem AK Jugend, die beide von der Kreisjugendpflege geleitet werden. Der Juz-Beirat ist ein Gremium der Stadt, bei dem sich Stadträte und Jugendliche begegnen und miteinander ins Gespräch kommen; die Jugendleiterrunde ist ein Gremium der Vereine mit Jugendarbeit. Beide treffen sich etwa viermal im Jahr im Jugendzentrum. Für Vereine aus Traunreut gibt es die Möglichkeit sich die Sansibar sowie diverse Anlagen für Veranstaltungen auszuleihen, bzw. sich Unterstützung bei Veranstaltungstechnik zu holen. Gemeinsam mit dem Gymnasium wurde zusammen das P-Seminar Mitmachmusik geplant und durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der ISG und dem FZH Burghausen wurde eine Schulung zum Thema Spielmobilarbeit durchgeführt, das Konzept zum geplanten Einsatz des Zirkuswagens als Spielmobil des Juz Traunreut wurde erstellt. Andrea Haslwanter Jugendreferentin Stadt Traunreut Seite 18 Jahresbericht 2015 c) Referat für Kindertagesstätten und Schulen – Rosemarie Hübner Im Schuljahr 2015/2016 gingen 191 Mädchen und Buben aus dem Stadtgebiet Traunreut zum ersten Mal in die Schule. Im Vergleich zum Schuljahr 2014/2015 ist die Zahl der Schulanfänger um 29 Schüler gestiegen. Insgesamt besuchen 2454 Schüler die Traunreuter Grundschulen und die weiterführenden Schulen. Das sind um 54 Schüler mehr als im Vorjahr. Rechnet man die Schüler der Wilhelm-Löhe-Schule und die der Jugendsiedlung dazu, so ist die Schülerzahl, der Schüler, die in Traunreut die Schulen besuchen von 3615 auf 3701 angewachsen. 1 Carl-OrffGrundschule Traunwalchen Schulanfänger Gesamt Schulanfänger 2 Grundschule Nord Grundschule St. 3 Georgen - Sonnenschule Traunreut Gesamt Schulanfänger Gesamt Gesamt Grundschulen 2015/16 2014/15 Klassen Schüler Schüler 25 18 4 93 91 68 71 247 246 76 95 317 356 655 695 2016/17 Prognose 27 96 72 11 271 100 15 366 30 733 Weiterführende Schulen 4 Werner-vonSiemensMittelschule Regelklasse Ganztagsklasse M-Zug Praxisklasse Gesamt Gesamt städtische Schulen 251 53 111 13 428 262 57 118 14 451 13 3 6 1 23 462 1083 1146 53 1195 5 Walter-MohrRealschule 666 650 25 650 6 JohannesHeidenhainGymnasium 543 543 18 + 2 Abi-Jahrgänge 540 7 Schule Schloss Stein 108 115 8 Private Berufsschule Jugendsiedlung 881 861 Gesamt weiterführende Schulen 2626 2620 2632 334 386 380 3615 3701 3745 9 Wilhelm-LöheSchule Gesamtzahl Schüler in Traunreut Stadt Traunreut 110 89 870 Seite 19 Jahresbericht 2015 Nachrichten aus den einzelnen Schulen. Die Grundschule St. Georgen Sonnenschule - Traunreut ist auch im laufenden Schuljahr wieder mit 356 Schülern die größte Traunreuter Grundschule. 95 Erstklässler sind auf vier Klassen aufgeteilt. Insgesamt gibt es in St. Georgen 15 Klassen mit einer durchschnittlichen Schülerzahl von 24 in jeder Klasse. Seit Beginn des Schuljahrs gibt es eine neue Konrektorin: Kerstin Münch In der Grundschule Nord sind 246 Schüler gemeldet. Die Schülerzahl ist im Vergleich zum Vorjahr etwa gleich geblieben. In den elf Klassen, davon sind drei Ganztagsklassen von den Jahrgangsstufen eins bis drei, sitzen durchschnittlich 23 Schüler. Eine junge Lehrerin, Frau Martina Schrobenhauser verstärkt das Kollegium der Grundschule Nord. Sie leitet die Ganztagesklasse 2 G. Wie bereits im letzten Schuljahr teilen sich Frau Anna Freund und Frau Annette Schrader die Stelle der Jugendsozialarbeit an der Schule. Die Carl-Orff-Grundschule wird von 93 Schülern besucht, 25 davon besuchen die erste Klasse. Die Schüler sind auf vier Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 24 Schülern aufgeteilt. Neu in Traunwalchen ist, eine zweite Mittagsbetreuung bis 16:00 Uhr und das Angebot eines Mittagsessens für die ganze Woche. Durch die Unterbringung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in vier ehemaligen Klassenräumen mit den dazugehörigen Nebenräumen musste die dritte und vierte Klasse umziehen. Durch die räumlichen Einschränkungen fällt der zweite Musikraum weg und wird als Klassenzimmer genutzt. An der Werner-v.-Siemens-Mittelschule werden in diesem Schuljahr 451 Schüler 23 Schüler mehr als im Vorjahr, unterrichtet. Aus den 451 Schülern wurden 23 Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 22 Schülern gebildet. Im Schulgebäude wurde ein Aufzug installiert, um im Rahmen der Inklusion Kinder mit Gehbehinderung beschulen zu können. Die meisten Schüler besuchen wieder die Walter-Mohr-Realschule. Die 652 Schüler, 14 weniger als im Vorjahr, werden in 25 Klassen mit einer durchschnittlichen Klassenstärke von 26 Schülern im sog. Fachraumsystem unterrichtet. Alle Projekte, die an der Schule laufen, werden weitergeführt. Im Johannes Heidenhain Gymnasium (JHG) werden 543 Schüler in 18 Klassen von der fünften bis zur zehnten Klasse unterrichtet, hinzu kommen vier Oberstufenkurse der Jahrgänge elf und zwölf. Die Schülerzahlen am Gymnasium sind im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Der erste Bauabschnitt am Johannes-HeidenhainGymnasium ist beendet, und die Mensa, in der während der Sommerferien dreimal täglich Flüchtlinge, die in der TuS-Turnhalle in der Notunterkunft wohnten, verpflegt wurden, steht den Gymnasiasten wieder zur Verfügung. Das Gymnasium Stein wird von 115 Schülern besucht. In neun Klassen der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf mit einer durchschnittlichen Schülerzahl von 13 Schülern werden diese auf das Abitur vorbereitet. Das Wilhelm Löhe Förderzentrum hat neben den Grund- und weiterführenden Schulen eine wichtige Aufgabe im Stadtgebiet. Einschließlich der schulvorbereitenden Einrichtung, besuchen 386 Schülerinnen und Schüler die Einrichtung. Im Schnitt werden in 32 Klassen mit je zehn Kindern unterrichtet, dadurch ist eine individuelle Förderung möglich. Das Wilhelm Löhe Förderzentrum hat das Schulprofil „Inklusion für Förderzentren“ (eine Auszeichnung vom Kultusministerium) erhalten. Das Wilhelm Löhe Förderzentrum bemüht sich im besonderen Maße darum, dass Inklusion durch Kooperation mit den Regelschulen gelingt. Einige Beispiele für Fördermaßnahmen im Rahmen der Inklusion hierzu sind: Das Förderzentrum betreut die Grund- und Mittelschule Trostberg mit dem Schulprofil Inklusion und Tandemklassen. Es gibt KooperationsStadt Traunreut Seite 20 Jahresbericht 2015 klassen in Engelsberg, St. Georgen und Palling. Mobile sonderpädagogische Dienste für Schulen und Kindergärten oder Hilfe für Kinder mit einer AutismusSpektrumsstörung. Neu im Wilhelm Löhe Förderzentrum ist der Ausbau der Ganztagesklassen in Traunreut: Es gibt drei offene Ganztagesklassen im DTF-Bereich (Diagnose- und Förderklassen) und erstmals auch drei offene Ganztagesklassen im Grundschulbereich. Eingeschult wurden 21 Schüler im Bereich der DFK-Klassen und acht in der Klasse mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Kindertagesstätten Im Kindergartenjahr 2015/16 besuchen von 780 betreuten Kindern 752 Kinder die Traunreuter Kindertagesstätten, 42 Kinder davon sind Gäste aus Nachbarkommunen, 38 Kinder gehen in den Hort, zusätzlich sind drei Kinder in der Tagespflege im Mehrgenerationenhaus und 25 Kinder besuchen Einrichtungen der Nachbarkommunen. Die durchschnittliche Buchungszeit in den Traunreuter Einrichtungen beträgt 6 Stunden pro Tag. Längere Buchungszeiten beanspruchen Kinder mit Migrationshintergrund und Kinder mit Behinderung. Kinderzahlen der einzelnen Einrichtungen, Januar bis Dezember 2015 Evang. Kindergarten 60 C.-Köttgen-Str. 1a Kath. Kindergarten 81 A.-Stifter-Straße 33 Kath. Kindergarten 73 Dresdener Str. 9 Kath. Kindergarten 58 Traunwalchen Städt. Kindergarten 117 J.-H.-Wichern-Str. 9 Städt. Kindergarten 98 St. Georgen Vereinskindergarten F.-Schubert - Str. 17 48 Kath. Kinderhort 39 A.-Stifter-Straße 33 Kinderkrippe 48 J.-H.-Wichern-Str. 7 Kinderkrippe 46 Brandenburger Str. 16 Haus f. Kinder Jug. Siedlung 84 Adalbert-Stifter-Str. Betreuungsplätze insgesamt 752 Stadt Traunreut Seite 21 Jahresbericht 2015 Gedanken zur Kinderbetreuung und Schulentwicklung Das Kinderbetreuungsangebot und die Auslastungen an den Schulen wäre bei den jetzigen Kinder- und Schülerzahlen machbar. Die meisten Kitas sind voll belegt, es bestünde aber die Möglichkeit, die fehlenden Plätze durch Umplanung in der Belegung bei einigen Kindertagesstätten zu schaffen. Dies scheint aber nach mehreren Gesprächen aus bautechnischen Gründen oder personellen Befindlichkeiten nicht machbar. Im Bereich der Kinderbetreuung und der Schulen kommen in den nächsten Jahren Mammutaufgaben auf uns zu. Zum einen müssen die Flüchtlingskinder und zum anderen aber auch die Kinder, die auf legalem Weg aus europäischen Ländern nach Deutschland kommen in den Kitas und in den Schulen integriert werden. Das Problem mit den Flüchtlingen ist in Traunreut derzeit noch überschaubar. Die Situation kann sich aber sehr rasch ändern, wenn z. B. im Frühjahr das Wohnheim für 200 Flüchtlinge am Volksfestplatz, zum Teil, von Familien bezogen wird, oder wenn die anerkannten Flüchtlinge ihre Familien nachholen. Die Mittelschule in Traunreut hat schon etwas Erfahrung im Umgang mit Flüchtlingen. An der Mittelschule werden seit zwei Jahren unbegleitete minderjährige Jugendliche, die in der Jugendsiedlung leben, unterrichtet. Einige wurden im Sommer entlassen und haben eine Lehrstelle. Die Plätze wurden wieder aufgefüllt mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aus Traunwalchen und St. Georgen. Sie gehen in die achte Klasse der Mittelschule. Wenn mehr Familien nach Traunreut kommen, werden die Kindertagesstättenplätze nicht ausreichen. Es muss eine weitere Kita gebaut werden. Laut dem Kindertagesstättenplan von Dr. Tekles, der im Oktober im Auftrag der Stadt erstellt wurde, braucht die Stadt dringend zusätzliche Plätze in den Kitas und das ist nach der Statistik von Dr. Tekles nur mit einem Neubau machbar. Laut Dr. Tekles braucht man bei einem mittleren Familiennachzug bei 300 neuen Bewohnern des Stadtgebiets zusätzlich15 – 30 Plätze. Weiter werden aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Struktur mehr Kita-Plätze benötigt, da es immer mehr alleinerziehende Mütter gibt und viele Frauen arbeiten müssen. Die prozentuale Belegung bei den 0-3 jährigen Kindern liegt derzeit bei 26,4 %, also unter den 33 %, die von der Regierung gefordert sind, und bei den 3-6-Jährigen bei 110 %. Der Bau einer Kita ist beschlossen, der Standort muss noch gefunden werden. Im Schulbereich war der Neubau der dreizügigen Grundschule Nord bereits beschlossen. Der geplante Neubau der Grundschule Nord ist ausgesetzt. Aufgrund der angespannten Haushaltslage soll geprüft werden, ob eine Generalsanierung mit der Einsparung von einigen Millionen Euro dem Neubau nicht vorzuziehen ist. Die Entscheidung fällt nach Ermittlung der Sanierungskosten. An dieser Stelle möchte ich mich wieder ganz herzlich bei Frau Gabi Maier, Frau Regina Daxenberger und Frau Annett Parthum für ihre Unterstützung und ihre geleistete Arbeit bedanken. Rosemarie Hübner Referentin für Schulen und Kindergärten Stadt Traunreut Seite 22 Jahresbericht 2015 d) Referat für Kultur und Brauchtum – Stefanie Gampert-Straßhofer Die kulturtreibenden Vereine in Traunreut haben für die Menschen in unserer Stadt und im Gemeindegebiet eine große Bedeutung. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen und sozialen Lebens. Nirgends in unserer Gesellschaft werden soziale und kulturelle Barrieren so leicht überwunden wie beim gemeinsamen Miteinander. Jeder einzelne Verein erhöht in seinem Bereich Lebensfreude und Lebensqualität. Der Kulturetat von 15.000 Euro wurde in den letzten Jahren nur bedingt ausgeschöpft. Angelegt als Veranstaltungsdefizitausgleich geht die Arbeit unserer Vereine jedoch über das Durchführen von Großveranstaltungen, die das Risiko eines Verlustes bergen, hinaus. Unsere Vereine haben allesamt keinen großen finanziellen Spielraum. Und die Erwartungen in unsere Vereine sind sehr groß. Als Aushängeschilder unserer Stadt, sollen von Musik, über Theater und Brauchtum alle Bedürfnisse unserer Bürger abgedeckt werden. Ein immer schwerer werdender Spagat zwischen Erwartungen der Mitglieder und Machbarem, der den Vorständen alles abverlangt. Daher wurden im Laufe des Jahres die Zuschussrichtlinien neu strukturiert um unsere Vereine und ihre Arbeit besser unterstützen zu können. Der entsprechende Antrag wurde formuliert und erfreulicherweise einstimmig vom Hauptausschuss am 10. Dezember 2015 abgesegnet. Ein tolles Signal an unsere Vereine! Was ändert sich also? Der aktuelle Gesamtetat von 15.000,- Euro wird nicht verändert. Vielmehr wird der Etat in drei Säulen aufgeteilt, um unsere Vereine noch gezielter und vor allem zielgerichteter zu unterstützen. Säule 1: € 6.000,- Veranstaltungsdefizitausgleich NEU: Säule 2: € 6.000,- Institutionelle Unterstützung nach Punktesystem NEU: Säule 3: € 3.000,- Unterstützung kultureller Projekte im Rahmen anderer Projektförderungen Zu Säule 1: Wie bisher haben die Vereine die Möglichkeit einen Zuschussantrag zusammen mit Ihrer Jahresbilanz einzureichen, um ein mögliches durch Veranstaltungen erzeugtes Defizit auszugleichen. Zusätzlich soll die Möglichkeit bestehen, im aktuellen Kalenderjahr einen Vorschuss zu beantragen, damit dies richtlinienkonform mit anderen Zuschussgebern (z. B. Regierung von Oberbayern) ist. Sollte der Vorschuss unberechtigt oder zu hoch ausgezahlt worden sein, ist dieser nach Erstellung des Zuschuss-Bescheides umgehend zurückzuzahlen. Werden nicht alle Fördermittel eines Kalenderjahres ausgeschüttet, können sie auf die Säule 3 übertragen werden. Zu Säule 2: Auch hier müssen die Vereine einen Zuschussantrag stellen, in dem Sie die aktuellen, für das Punktesystem relevanten Zahlen, melden (z. B. Mitgliederzahlen, Anzahl der Veranstaltungen mit Eintritt, Anzahl der Veranstaltungen ohne Eintritt etc.) pro Verein kann so eine weitere Förderung von bis zu 500,- Euro erreicht werden. Stadt Traunreut Seite 23 Jahresbericht 2015 Zu Säule 3: Dieser Fördertopf soll für kulturell didaktische Projekte reserviert werden, durch welche zusätzlich andere staatliche Förderungen gewährte werden. Das Kulturamt hat die Möglichkeit diese Projekte mit 50% der staatlichen Förderung zu bezuschussen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit hier museumspädagogische Projekte zu fördern. Stefanie Gampert-Straßhofer Referentin für Kultur Stadt Traunreut Seite 24 Jahresbericht 2015 e) Referat für Sport – Bernhard Seitlinger Im abgelaufenen Jahr fanden zwei Sportbeiratssitzungen statt. Hierbei verständigten sich die Mitglieder des Sportbeirates (Vertreter der 27 Sportvereine der Stadt Traunreut) einstimmig auf eine Neuregelung der Richtlinie zur Sportlerehrung, die im Jahr 2016 erstmals umgesetzt wird. Nach Erörterung der finanziellen Problemstellungen der Vereine stellte der Sportreferent bei der Stadt Traunreut einen Antrag auf Erhöhung der Zuschüsse für Mitglieder, Jugendliche und Übungsleiter mit und ohne Lizenz sowie für Wettkampfsparten. Die Zuschusszahlungen der Stadt waren seit 2003 nicht mehr angepasst worden. Dieser Antrag fand im Hauptausschuss keine Mehrheit. Die Stadtverwaltung Traunreut unter der Leitung des Stadtkämmerers, Herrn Suttner, mit einer Arbeitsgruppe aus Stadträten erarbeitete im Auftrag des Bürgermeisters eine neue Richtlinie, die die Bezuschussung der Sportvereine sowie besonders der Vereinsjugendarbeit neu regelt. Diese Richtlinie fand schließlich eine Mehrheit im Hauptausschuss. Somit wurde nun schließlich die Zuschussrichtlinie für Sportvereine aus dem Jahr 2003 angepasst. Der Sportbeirat sowie der Sportreferent zeigen sich mit dieser neuen Richtlinie sehr zufrieden. Besonderer Dank gilt hier nochmals Herrn Stadtkämmerer Suttner. In mehreren Sitzungen beratschlagten die Vereinsvorstände mit Immobilienbesitz sowie der Sportreferent über die Unterstützung dieser Vereine bei der Sanierung und Pflege ihrer Immobilien und Einrichtungen (Sportplätze, Tennisplätze, Turnhalle usw.). Als Anhalt wurde das sog. „Augsburger Modell“ (Bezuschussung nach entsprechender Bepunktung) verwendet. Bislang wurden die Vereine durch die Stadt für die laufende Pflege jährlich mit 11.000 Euro unterstützt. Sportreferent und Vereinsvorstände mit Immobilien legten schließlich in einer Arbeitssitzung dem Bürgermeister das erstellte Konzept vor. Herr Bürgermeister Ritter erklärte sich daraufhin einverstanden, dem Hauptausschuss eine Bezuschussung von jährlich 40.000 Euro vorzuschlagen. Dieser Vorschlag wurde vom Hauptausschuss angenommen. Seitens der Sportvereinsvorstände erfolgten Einladungen zu Jahreshauptversammlungen und Jahresschlussveranstaltungen, die vom Sportreferenten in fast allen Fällen aufgesucht werden konnten. Wichtiges Thema im vergangen Jahr war, und ist auch 2016 wieder, die künftige Unterbringung der Traunwalchener Sportschützen. Hier legte der Traunwalchener Schützenmeister ein tragfähiges Finanzierungskonzept zum Ausbau des geplanten Kellers im neuen Feuerwehrgebäude vor. Die Planungen sowie die Prüfung des Finanzierungskonzeptes laufen derzeit bei der Stadt. Eine Vorlage der Ergebnisse an den Stadtrat soll in den kommenden Monaten erfolgen. Die Ehrung erfolgreicher Leistungen Traunreuter Sportler erfolgt auch in diesem Jahr im April. Die Planungen sind bereits angelaufen. Die nächste Sportbeiratssitzung findet am 14.03.2016 statt. Bernhard Seitlinger Sportreferent Stadt Traunreut Seite 25 Jahresbericht 2015 f) Referat für Stadtplanung, Stadtsanierung und Städtebauförderung – Christian Gerer Die Aufgaben des Referenten für „Stadtplanung-Stadtsanierung-Städtebauförderung“ werden durch die Stadtverwaltung bzw. durch den Stadtrat folgendermaßen definiert: - - Vertretung in allen Fragen der Innenstadtsanierung im Stadtrat, in den Ausschüssen und bei den Planungs- bzw. Ausführungsvorhaben der Innenstadtsanierung Mitwirkung im Rahmen der Stadtgestaltung, des Innenstadtkonzeptes und der Bauleitplanung des gesamten Stadtgebietes. Im Jahr 2015 umfasste meine Mitarbeit folgende Schwerpunktthemen: 1) Beteiligung beim Aufbau einer Organisation für Stadtmarketing bzw. Standortförderung Hierbei wurde das Konzept CIMA weiter verfolgt. Nach der Analyse des IstZustandes erfolgte die Erstellung einer grundsätzlichen StadtmarketingOrganisationstruktur, die alle betroffenen Bereiche der Stadt umfasst. Ab Anfang 2015 befinden wir uns nun in der Praxis-Phase, d. h. zusammen mit einem Mitarbeiter der CIMA, der ARGE-Werbegemeinschaft und der Stadtverwaltung arbeiten wir an der konkreten Umsetzung geplanter Stadtmarketing-Maßnahmen. Ziel muss für nächstes Jahr sein, das Citymanagement fest und dauerhaft entsprechend dem erarbeiteten Konzept zu installieren. 2) Mitgliedschaft in der Lenkungsgruppe Städtebauförderung Mit Beschluss des Stadtrats vom 22.01.2015 wurde zur Koordination der anstehenden Maßnahmen und zur Beratung des Stadtrats im Zuge des laufenden Verfahrens im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm – Aktive Zentren die Lenkungsgruppe eingerichtet. Sie begleitet den Prozess und gewährleistet die Rückkoppelung der Planungen mit der Kommunalpolitik und den privaten Akteuren. Die Lenkungsgruppe entscheidet über die Verwendung der Mittel aus dem öffentlich-privaten Projektfonds. Im Übrigen sollen künftig alle Angelegenheiten der Städtebauförderung und Innenstadtsanierung in dem neuen Gremium vorberatend behandelt werden. Die Empfehlungen der Lenkungsgruppe werden dann dem zuständigen Organ (Bürgermeister – Bau- oder Hauptausschuss – Stadtrat) zur Entscheidung vorgelegt. Liegt die Entscheidungskompetenz beim Stadtrat, so ersetzt die Beratung und Empfehlung der Lenkungsgruppe die Vorberatung im Bau- und Hauptausschuss. Als wichtigste (öffentliche) Themen wurden behandelt: - Einrichtung eines Projektfonds Feinplanung bezüglich Sanierung Kantstraße Entwurfsplanung für das Stadtentwicklungsprogramm zwischen Traunring, Eichendorff- und Munastraße Stadt Traunreut Seite 26 Jahresbericht 2015 - Ablauf und Programm der „Traunreuter Kulturnacht“, veranstaltet durch die ARGE Werbegemeinschaft. Kunstprojekt „7000 Eichen“ in Zusammenarbeit mit Heiner Friedrich / DAS MAXIMUM Neufassung der Stellplatzsatzung in Traunreut 3) Mitarbeit beim Themenbereich Innenstadt-Sanierung (Kantstraße) Die Feinplanung der Kantstraße, der Munastraße und des dazwischen liegenden Areals (die sogenannten „Kanthöfe“) wurde vorgelegt und diskutiert. In Gesprächen mit betroffenen Anliegern wurden die Ziele der Planung und die sich ergebenden Möglichkeiten vorgestellt. Dabei wurden auch Gespräche mit potenziellen Investoren vermittelt. Die Aktivitäten fanden zum Teil nicht öffentlich statt. 4) Mitarbeit beim Themenbereich Stadtentwicklungsprogramm und Planungsvorhaben für das Gebiet zwischen Traunring, Eichendorff- und Munastraße („Munapark“) Die Planungen, sofern Sie sich nicht im Rahmen der Lenkungsgruppe bewegten, wurden größtenteils nicht öffentlich behandelt. Ziel des gesamten Vorhabens ist die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt durch Neuansiedlung von interessanten Handels- und Dienstleistungsunternehmen, Schaffung von attraktivem Wohnraum und Verdichtung der Innenstadt durch möglichst intensive Nutzung der Grundstücksfläche. Der Ausgleich zwischen den Interessen der Stadt hinsichtlich gewünschter Nutzung bzw. Bebauung einerseits und den Interessen eines möglichen Investors hinsichtlich Wirtschaftlichkeit andererseits stellt bei diesem Themenkomplex die Herausforderung dar. 5) Themenbereich Nutzungsänderung für das Areal „frühere BayWa“ Der Eigentümer des früheren BayWa-Geländes drängt auf eine Nutzungsänderung für das gesamte Baumarktgelände und die angrenzenden Einzelhandelsflächen. Hier sollen nach dessen Willen auch (weitere als die schon zugelassenen) innenstadtrelevante Sortimente erlaubt sein. Eine solche Belegung widerspricht den Festlegungen in der Traunreuter Sortimentsliste. Es gilt nun, die Grundsatzentscheidung des Stadtrats hinsichtlich der Sortimentsfestlegung für Innenstadt und Stadtrand durch geeignete BebauungsplanFestlegungen zu festigen, sodass auch für den Eigentümer bzw. für mögliche Mieter rechtliche Klarheit besteht. Christian Gerer Referent für Stadtplanung, Stadtsanierung und Städtebauförderung Stadt Traunreut Seite 27 Jahresbericht 2015 g) Referat für Städtepartnerschaften – Gerti Winkels Zusammengeführt durch den "Rat der Gemeinden Europas" entstand 1973 die Städtepartnerschaft Traunreut - Nettuno. Die Städtepartnerschaft Traunreut - Lucé war die Folge aus der bereits seit 1983 bestehenden Schulpartnerschaft zwischen dem Gymnasium Traunreut und dem Collège Edouard-Herriot Lucé und wurde 1988 in Traunreut und 1990 in Lucé besiegelt. Die Städtepartnerschaft Traunreut - Virovitica wurde am 23. Mai 1998 offiziell in Traunreut besiegelt. Am 15. August, Tag des "Heiligen Rochus", wurden die Partnerschaftsurkunden in Virovitica unterschrieben. Vorausgegangen ist eine Schulpartnerschaft der Werner-von-Siemens-Hauptschule Traunreut (jetzt Mittelschule) mit der Schule "Osnova Skola Ivane Brlic Mazuranic" in Virovitica. Die Partnerschaft mit Nettuno gestaltet sich im Moment etwas schwierig, da die Stadt derzeit ohne Bürgermeister und Stadtrat ist. Die vom Ministerium eingesetzten Kommissare führen die Amtsgeschäfte, beschränken sich aber auf die wesentlichen Pflichtaufgaben. Der Partnerschaftsverein, der durchaus Ideen für verschiedene Aktivitäten hätte, kann deshalb auch im Moment nur bedingt agieren. Trotz dieser Hindernisse wurde jedoch im vergangenen Jahr der Kontakt aufrechterhalten. Eine Privatinitiative war die Beteiligung an der Silvesterfeier und dem Neujahrsschwimmen. Ein paar Traunreuter stürzten sich gemeinsam mit den Nettunesern bei einer Wassertemperatur von ca. 15 °C ins Meer. Da die Lufttemperatur etwa gleich war, hielt sich der Schock in Grenzen. Beim anschließenden Mittagessen war jedoch die Welt wieder in Ordnung. Am Traunreuter Weihnachtsmarkt präsentierten Vincenzo di Ruocco Weine der Kellereien aus Nettuno und Giovanni Gabriele seine Exponate aus Ton sowie Malerei. Mit Lucé unterhält die Judoabteilung des TuS Traunreut einen regelmäßigen Austausch, der bereits seit Jahren ein „Selbstläufer“ ist. Das jährliche Treffen findet abwechselnd in Traunreut und Lucé statt. 2015 fuhr eine Sportlergruppe aus Traunreut nach Lucé und wurde komplett in Familien beherbergt. Das Programm bestand aus gemeinsamem Training und Ausflügen und beim gemütlichen Beisammensein und Essen kam man sich menschlich näher. Damit auch die Traunreuter Stadträte einen Bezug zur Partnerschaft bekommen, reiste eine Gruppe der Räte im September nach Lucé und konnte sich bei einer Führung durch die Stadt und das Rathaus ein Bild machen. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens. Auch in Lucé existiert seit dem Anfang der Partnerschaft ein Partnerschaftsverein, dessen Vorsitzender Gratien Vergnes für den regen Kontakt hauptverantwortlich ist. Zum jährlichen Partnerschaftsfest wünscht er sich immer einen musikalischen Beitrag Stadt Traunreut Seite 28 Jahresbericht 2015 zur Abendgestaltung. Deshalb reiste 2015 die „Weltmusik“ der Musikschule Traunwalchen der Stadt Traunreut nach Lucé und musizierte im Wechsel mit der Harmonie de Lucé. Die jungen Musiker waren zu Gast in Familien, die sich rührend um sie kümmerten und der Partnerschaftsverein organisierte Ausflüge in die Umgebung und natürlich nach Paris. Bereits zum vierten Mal beteiligte sich Traunreut am Weihnachtsmarkt in Lucé. Es musste improvisiert werden, da der Markt nach den Anschlägen von Paris abgesagt worden war. Der Verkauf von Stollen und Plätzchen konnte dann aber im Foyer des Einkaufszentrums planmäßig stattfinden. Das Gebäck war von der Stadt Traunreut gestiftet. Deshalb wurde der Erlös zur Hälfte einer frankreichweit agierenden sozialen Organisation und zur anderen Hälfte der Tafel in Lucé (Restaurants du Cœur) gespendet. Auch die Franzosen hatten die weite Anreise nicht gescheut und am Traunreuter Weihnachtsmarkt französischen Wein und Käse zum Verkauf angeboten. Die Nachfrage war groß, besonders der Käse war bereits am ersten Abend ausverkauft. Die Judokas aus Traunreut und Lucé In Virovitica präsentierte sich Traunreut bereits im Februar 2015 auf der Viroexpo, einer in Kroatien bedeutenden Handwerks- und Gewerbemesse. Da für unsere Firmen der Aufwand einer Teilnahme zu groß ist, entschied man sich zum Verkauf von Bier. Die Schloßbrauerei Stein hatte zwei 30er Fässer spendiert, die bei einem kleinen Obolus pro Becher schnell geleert waren. Auch die Brote mit „Obatzt‘n“ fanden großen Anklang. Der Ertrag aus dem Bierverkauf wurde dem Roten Kreuz in Virovitica gespendet. Zum Stadtfest und dem Festakt im Theater mit prominenten Gästen der kroatischen Regierung und einer Reihe von Ehrungen war eine Delegation aus Traunreut nach Virovitica gereist. Hier kann man sich beinahe heimisch fühlen, da man viele Traunreuter Kroaten trifft, die ihre Familien besuchen oder den Sommer in Virovitica verbringen. Die Werner-von-Siemens-Mittelschule musste nach umfangreichen Vorbereitungen auf das Treffen mit der Partnerschule Virovitica verzichten, nachdem diese bedauerlicherweise absagen musste. Den Auftakt beim Traunreuter Weihnachtsmarkt machte Virovitica am ersten Adventswochenende mit Wein, Honig und selbst gemachten weihnachtlichen DekoGegenständen. Die Resonanz war ausgesprochen gut und viele Traunreuter mit kroatischen Wurzeln fanden sich zum „ratschen“ an den Ständen ein. Stadt Traunreut Seite 29 Jahresbericht 2015 Die Stadt Traunreut lädt regelmäßig zum Stadtfest im Juli Delegationen unserer Partnerstädte ein. Bei herrlichem Sommerwetter wurde gemeinsam in der Innenstadt gefeiert und am nächsten Tag ein Ausflug nach Frauenchiemsee unternommen. Die Besuche der Delegationen dienen der Pflege der Partnerschaft, sollen aber in erster Linie neue Kontakte zwischen Vereinen im Besonderen und der Bevölkerung im Allgemeinen herstellen, um auch in Zukunft eine aktive Städtepartnerschaft am Leben zu erhalten. Gerti Winkels Referentin für Städtepartnerschaften Stadt Traunreut Seite 30 Jahresbericht 2015 h) Referat für Umwelt – Martin Czepan Klimaschutz und Energie Die Klimaschutz-Konferenz in Paris hat uns gezeigt, dass nur ein gemeinsames Handeln aller Länder zum Erfolg führen wird. Von den Flutkatastrophen der letzten Jahre ist Traunreut großteils verschont geblieben. Dennoch muss die Stadt Millionen in einen verbesserten Hochwasserschutz und Reparaturmaßnahmen investieren. Auch indirekt bekommt Traunreut die Auswirkungen zu spüren, denn vieler sogenannter Wirtschaftsflüchtlinge sind in Wahrheit Klimaflüchtlinge. Die Stadt und jeder von uns ist gefordert, das beachtliche Potenzial zur Reduzierung der CO2-Emissionen schnell und konsequent zu nutzen. Im September billigte der Stadtrat den Energienutzungsplan, welcher unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Brautsch vom Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Hochschule Amberg-Weiden erarbeitet wurde. Dieser hat zum Ziel, den jährlichen CO2-Ausstoß in Traunreut von derzeit 170.000 Tonnen pro Jahr auf 27.000 Tonnen im Jahr 2030 zu senken. Die CO2-Emissionen je Traunreuter Bürger würden von 8,5 Tonnen pro Jahr auf nur noch 1,3 Tonnen sinken und damit die deutschlandweite Zielvorgabe von 4,7 Tonnen deutlich unterschreiten. Durch Effizienz- und Einsparmaßnahmen sollen 51.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Gefordert sind hier vor allem die Traunreuter Industriebetriebe mit einer Zielvorgabe von 23.000 Tonnen. Diese basiert auf Durchschnittswerten von Industriebetrieben in Bayern und berücksichtigt nicht die bisherigen Erfolge einzelner Unternehmen bei der Energieeffizienz und beim Ausbau erneuerbarer Energien. Auch der Verkehrssektor mit 15.000 Tonnen und die Privathaushalte mit 11.000 Tonnen müssen gewichtige Beiträge für den Klimaschutz leisten. Beim Wärmebedarf sieht die Studie ein Einsparpotenzial vor allem durch Dämmung von Gebäuden, beim Strombedarf durch den Stadt Traunreut Seite 31 Jahresbericht 2015 Einsatz effizienter Haustechnik und Hausgeräte, sowie die Minimierung des Stand-byVerbrauchs. Weitere 90.000 Tonnen CO2 sollen durch den Ausbau der Erzeugung von erneuerbaren Energien vermieden werden. Hierbei entfallen 27.000 Tonnen auf die Wärmeerzeugung und 63.000 Tonnen auf die Stromerzeugung. Mit dem Geothermie Kraftwerk, dem Biomasseheizkraftwerk und dem Biomasseheizwerk stehen ausreichend Kapazitäten zur Verfügung um den Wärmebedarf von Gewerbe, öffentlichen Liegenschaften und Privathaushalten vollständig aus erneuerbaren Energieträgern zu decken. Die Herausforderung wird sein, für außerhalb der Kernstadt liegende Siedlungen und für Ein-, Zweifamilien- und Reihenhäuser eine wirtschaftliche Lösung zu finden. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern wird das Geothermie Kraftwerk ab 2016 die insgesamt erzeugte Menge um 50% erhöhen. Einen ähnlich großen Beitrag muss der Ausbau der Fotovoltaik liefern. Das größte Potenzial mit 57.000 MW/h kann die Windkraft liefern. Hier muss bei den Bürgern vor Ort und der Landesregierung ein Umdenken stattfinden. Sonst wird die Energiewende und damit auch der Klimaschutz nicht nur in Traunreut scheitern. Stadt Traunreut Seite 32 Jahresbericht 2015 Umgesetzt werden soll der Energienutzungsplan durch einen Klimaschutz-Manager. Der Stadtrat beschloss im September die Einrichtung einer zunächst auf 3 Jahre befristeten Stelle. Diese wird vom Bundesumweltministerium mit 65 Prozent gefördert. In der Solarbundesliga landete Traunreut 2015 in der Kategorie Mittelstädte auf einen ausgezeichneten 6. Platz und war damit die beste bayerische Kommune. In den Ausbau des Fernwärmenetzes investierten die Stadtwerke 2015 rund 800.000 Euro. Naturschutz Der Wert der Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten wird weltweit auf 400 Milliarden Euro geschätzt. Diese kostenlose Leistung der Natur ist stark gefährdet, da durch den Flächenverbrauch, die Zunahme von Monokulturen (z. B. Maisanbau) und den Einsatz von Insektiziden den Bienen und anderen Bestäubern das Leben immer schwerer gemacht wird. Dieser Entwicklung entgegenwirken will die Artenschutzkampagne "Bayerns Ureinwohner" des Deutschen Verbands für Landschaftspflege. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Traunstein und dem Traunreuter Stadtgärtnermeister Robert Kratzer wurde bei der Ökoausgleichsfläche Frauenbrunn in Traunwalchen eine blütenreiche Flora und Nistkästen für Hummeln angelegt. Stadtentwicklung Im Februar gab es einen Meinungsaustausch zwischen Vertretern des Bund Naturschutz, der Städteplanerin und dem Stadtbaumeister. Der Bund Naturschutz legte seine Standpunkte dar, dass bei der weiteren städtebaulichen Entwicklung ein ausreichend großer, naturnaher Stadtpark und eine durchgehende Vernetzung aller Grünflächen in der Stadt berücksichtigt werden müssen. Abfall Im März wurden bei der Müllsammelaktion „Sauberes Traunreut“ durch Traunreuter Schüler, Mitglieder der Feuerwehren, THW und zahlreicher Vereine sowie engagierter Bürger etwa 4 Tonnen Abfälle in und um Traunreut gesammelt. Dank der Unterstützung der Sponsoren (Schlossbrauerei Stein, Rewe, Bäckerei Kneffel) konnten sich die Helfer beim Fischer Brosi bei einer Brotzeit stärken. Seit September betreibt die Firma Remondis den Wertstoffhof in Traunreut. Zusätzlich zum bisherigen Abfallspektrum können jetzt dort auch gegen Gebühr Sperrmüll, Altholz und Altreifen abgegeben werden. Martin Czepan Umweltreferent Stadt Traunreut Seite 33 Jahresbericht 2015 i) Referat für Verkehr – Roger Gorzel Verkehrswelt 2015 on paper Rückblick 2015: Was hat sich geändert, was hat die Stadt erreicht und wo gilt es nachzubessern? Die neuen Ampeln im Stadtgebiet sind modern, technisch auf dem neuesten Stand, verkehrsgerecht gesteuert und funktionieren reibungslos (?)! Die Anzahl der Verkehrsteilnehmer ist gleich hoch, aber die Beschwerdewelle wird größer. Was ist da falsch gelaufen oder was läuft da falsch? Das System und die Koordination der Durchgangszeiten für Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge und natürlich nicht zu vergessen der Züge scheint schwierig. War es mit der alten Technik besser? Das kann gar nicht sein, aber hier ist noch nicht das Ei des Kolumbus gefunden. Auch wenn sich an der Matzinger Ampel der Verkehr teilweise bis zum Kreisverkehr Oderberg in Spitzenzeiten staut. Schneller geht der Abfluss der wartenden und genervten Fahrzeuge leider nicht und wir dürfen nicht vergessen, dass die Bundesstraße hier eigentlich Vorrang hat. Das ist keine Hilfe für die Anwohner, die den „Smog“ ertragen müssen, aber noch gibt es hier keinen Ausweg. Nur eine großräumige Umfahrung von Matzing und Traunwalchen und Oderberg wird hier helfen. Pläne gibt es dazu schon mit Sicherheit und das schon seit Jahrzehnten, aber es kommt keine Bewegung in das Szenario. Ich würde mich freuen, wenn ich hier eine Erfolgsmeldung absetzen könnte! Ein kleiner Erfolg ist der Stadt mit der Umprogrammierung der LED Anzeigen in diesem Bereich gelungen. Die Anzahl der Geschwindigkeitsausreißer lässt sich doch von einem „Danke“ reduzieren. Ich zähle auf diese LED Mahntafeln und auch zwei neue Speedmesser sind im Stadtgebiet ausprobiert worden und werden jetzt mal Ihre Standorte wechseln. Unfälle beruhen meist auf menschlichem oder technischem Versagen und sind selten ein Ausdruck von Absicht oder Provokation. Sie rütteln aber wach, tun physisch und psychisch sehr weh und sie müssen uns antreiben, etwas in Ordnung zu bringen oder abzustellen. Versucht habe ich das mit einem Eilantrag zur sofortigen Schließung der Sonnenstraße, jedoch haben mir die demokratischen Abstimmungsverhältnisse im Stadtrat eine Absage erteilt. Die dabei entschiedene Auswertung durch eine ortsunkundige Fremdfirma dauert aber zu lange, kostet bestimmt viel Geld und bringt mit Sicherheit keine anderen Ergebnisse als die bis jetzt diskutierten. Ist das im Sinne unserer schwächeren Verkehrsteilnehmer? Noch mal: Auslöser sind vielleicht Kleinigkeiten und/oder Regelverstöße. Die Auswirkung kann desaströs sein und ist es auch meist und sollte vermieden werden. Ich persönlich bin dafür, dass wir unsere Probleme selbst lösen und nicht gutachterliche und zeitraubende Geldverschwendung betreiben. Wir haben genug neutrale legale gesetzeskonforme Behörden/Einrichtungen und Arbeitsgemeinschaften, die sich ortskundig mit der Thematik befassen. Hier liegt ein großes Sparpotenzial in unserer Traunreuter Verkehrspolitik und wir haben ja auch mit dem Arbeitskreis Verkehr ein ausgezeichnetes Instrument, das parteiübergreifend mit den verschiedensten Fachleuten besetzt ist. Leider hat dieser Teil der Agenda 21 noch zu wenig Gehör, aber die Mitgliederzahl steigt Gott sei Dank wieder an und hat sich 2015 vor allem durch viele Ortstermine im Wissensstand und der bekundeten Mitverantwortung erweitert. Ich danke hier besonders dem verstorbenen Leiter Herr Appel, der einen Meilenstein für engagierte ehrenamtliche Arbeit im Verkehrswesen gesetzt hat. Stadt Traunreut Seite 34 Jahresbericht 2015 Es stehen viele Sanierungen/Erneuerungen von Straßen an und einiges wird geschoben werden müssen, da offensichtlich die finanzielle Situation der Stadt in einigen Jahren nicht mehr so rosig sein wird. Die Zahl der Radfahrer und der Elektrobikes wird zunehmen, sagen die meisten Statistiken und das lässt mich aufhorchen. Neue Straßen ohne eine geordnete Fußgänger- und Radführung ist für mich undenkbar und da werde ich auch nicht locker lassen. Fahrradschutzstreifen, gesonderte Radwege oder, als schlechteste Alternative, Gehwege mit Nutzungserlaubnis für Radfahrer sind ein Muss für eine moderne Stadt wie Traunreut. Auch außerhalb der Stadt sind hier einfache aber sichere Lösungen denkbar. Die Radfahrer und die Fußgänger sind hier an erster Stelle einer Planung oder Änderung einer vorhandenen Straße, nicht die sicherlich auch manchmal gerechtfertigten Interessen von Pkw- und Lkw-Verkehr der unsere ansässigen Großfirmen ansteuert. All, das funktioniert, oder kann funktionieren, wenn wir alle (Bürger als auch Verkehrsexperten und solche die sich dafürhalten) rechtzeitig eingebunden werden und vor Ort mit unseren vorhandenen Kräften Vorstellungen vorbringen können, bevor eine kostspielige Reißbrettplanung von auswärtigen Architekturbüros zur Abstimmung gebracht wird. In den nächsten Jahren stehen viele, wichtige Straßen und Wege in dem Haushaltsplan für die Zukunft. Einiges soll geschoben werden und manches wird rausfallen aus den Konzepten. Ich bin hier in gutem Kontakt zu unseren behördlichen Vertretern und versuche, gemeinsam mit Ihnen, einiges voranzutreiben. Alles werden wir nicht sofort verwirklichen können, aber die Richtung und meine Argumentation dürften bekannt sein, auch wenn ich mit meiner Penetranz manchmal anecke. Mit der Aussetzung der Straßenausbaubeitragsatzung, für die ich auch gestimmt habe, ist es nicht leichter geworden unser Verkehrsnetz zu „tunen“. Unmöglich scheint es mir allerdings auch nicht und ich bzw. wir müssen nun andere Wege gehen, um trotzdem unsere funktionierende Infrastruktur in einem einwandfreien Zustand zu behalten und wir müssen offen sein für Innovationen, die für eine moderne Stadt wie Traunreut selbstverständlich sein müssen. Es wird uns alle etwas kosten, wenn möglich so wenig wie es grad geht und dann bitteschön gleichmäßig für alle und vielleicht bringt ja ein neues Gesetz ein bisschen Klarheit in die Wirren um Erschließung/Ausbau/Sanierung und Abrechnung derselben. Zeit wird’s auf jeden Fall, denn ein Stillstand an unseren Straßenbaustellen reißt noch größere Löcher, die dann keiner mehr flicken kann. Für Anregungen / Tipps / Forderungen und Wünsche stehe ich gerne zur Verfügung und biete an, mich per E-Mail oder Telefon zu kontaktieren. Es jedem recht zu machen ist nicht möglich, aber der Versuch ist es immer wert. Roger Gorzel Verkehrsreferent Stadt Traunreut Seite 35 Jahresbericht 2015 j) Referat für Wirtschaft – Ernst Biermaier An drei Terminen tagte das Gremium des Wirtschaftsbeirates der Stadt Traunreut 2015 unter der Leitung des Wirtschaftsreferenten Ernst Biermaier. 9. März 2015: Biermaier berichtete dem Gremium über die positive Entwicklung der Gewerbeanmeldungen im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013. Weiter erfolgten Statusberichte zu den von ihm gestellten Anträgen wie über das Firmenleitsystem, das BesucherInformationssystem und die Änderung der Stellplatz- und Garagensatzung die künftig eine Erleichterung für Läden bis 300 qm darstellt. 27. Juli 2015: Hier informierte Biermaier über die aktuelle Situation der Asylbewerber in Traunreut und über die zu erwartende Entwicklung auch im Landkreis. Zur dieser Sitzung des Wirtschaftsbeirates hatte Ernst Biermaier den Citymanager Josef Guggemos von der Firma CIMA eingeladen. Guggemos informierte über die weiteren Aufgaben und Ziele als Citymanager im Bereich Veranstaltungsmanagement, Unterstützung des Handels sowie der Traunreuter Wirtschaft. Außerdem ging er in seinen Ausführungen auf die aktuellen laufenden Projekte ein. In der Diskussion wurde vor allem über das anstehende innerstädtische Sanierungsgebiet zwischen Kant- Muna- und Eichendorffstrasse gesprochen. Das Problem dabei sei, dass all die Gespräche, Verhandlungen und Konstellationen derzeit noch nicht öffentlich dargestellt werden können. Aber, so Guggemos, man könne ihm glauben, dass aktuell an vielen Stellschrauben gedreht, geplant und verhandelt werde. Als wichtigste Kriterien seiner Arbeit stellte Guggemos Koordination und Kommunikation heraus. Traunreut hätte wie kaum eine andere Stadt große Chancen den innerstädtischen Bereich in Zentrumslage neu zu entwickeln. Die unmittelbare Lage zur Innenstadt biete künftig kurze Wege mit seinen Verbindungsachsen, die sowohl Handel auch als kulturelle Einrichtungen in idealer Weise verknüpften. Die Frage, die sich alle Akteure derzeit stellen müssten, sei doch, wo wir hinwollen? Derzeit liefen zahlreiche erforderliche und notwendige Vorarbeiten. Die Firma CIMA arbeiteten auch bei den anstehenden Projekten intensiv mit Frau Prof. Beer als Städteplanerin zusammen. Mit der ARGE sowie der Stadt sei die CIMA im Gespräch gerade im Bezug auf Veranstaltungsplanungen. Traunreut, so Guggemos, hätte als Stadt eine hohe soziale Verantwortung und beim Thema Integration eine hohe Kompetenz. Traunreut solle sich da von außen kein Negativbild aufsetzen lassen. Traunreut sei zwischenzeitlich der kulturelle Mittelpunkt in der Region und eine vom Umland akzeptierte interessante Einkaufsstadt mit einem breiten Angebot. Gleichzeitig sei Traunreut mit über 11000 betrieblichen Arbeitsplätzen, den Großbetrieben und den Mittel- und Kleinfirmen eine bedeutende Industriestadt. Als Resultat fasste Guggemos zusammen: Traunreut ist gut aufgestellt. Was Traunreut brauche, ist eine Qualitätsoffensive sowie eine professionale Öffentlichkeitsarbeit, die ein informatives, sachliches und positives Bild von Traunreut spiegele. Diese Bereiche werden wir tatkräftig unterstützen. Der Handel, so Guggemos, bedürfe dringend Marketingstrategien, Innovationen, Moderne, ein Flächenmanagement sowie einen für alle Parteien vorteilhaften Preisspiegel. Um Leerstände im Bereich Handel zu vermeiden, biete CIMA den Eigentümern von Ladenflächen frühzeitige Gespräche an. Als Mitglied der Lenkungsgruppe bestätigte Biermaier die permanenten Fortschritte in der Entwicklung der SanierungsStadt Traunreut Seite 36 Jahresbericht 2015 gebiete. Er forderte Guggemos auf, für die Stadt und seine Bürger mittels Projekte und Innovationen auch demnächst die Arbeit von CIMA auch nach außen sichtbar zu machen. Als Beispiele nannte Biermaier den Antrag von Christian Gerer und ihm selbst zur neuen Stellplatzsatzung, der mit Mehrheit im Stadtrat beschlossen wurde. Dieser Beschluss bedeute für Läden im Sanierungsgebiet eine Halbierung der bisher erforderlichen Stellplätze. Dies sei ein Beitrag zur Wirtschaftsförderung. Wir wollen Leerstände vermeiden, so Biermaier. Des weiteren informierte Biermaier über seinen gestellten Antrag über die Einführung eines Firmenleitsystems an den Gewerbegebieten. Auch läuft der Antrag für ein Besucherinformationssystem. Für die Ausarbeitung und Aufbereitung der Gestaltung und den Platzierungsvorschlägen sei die Firma CIMA beauftragt. Mit über 25000 Übernachtungen pro Jahr im Stadtgebiet und den über 30000 Besuchern des K1 müssen wir den Bereich Tourismus auch fördern. Gäste und Besucher unserer Stadt sollten sich mittels Hinweistafeln gut informiert, sicher und wohlfühlen. 9. November 2015: Anlässlich der letzten Wirtschaftsbeiratssitzung im Jahr 2015 konnte Wirtschaftsreferent und Stadtrat Ernst Biermaier die zweite Vorsitzende des Touristik-Vereins, Gisela Schiefer und Citymanager Josef Guggemos begrüßen. Neben den Vertretern aus Handel, Handwerk, Dienstleistungen und Industrie solle, so Biermaier, auch der Bereich Touristik in unserer Stadt im Wirtschaftsbeirat vertreten sein. Dies wurde von den Teilnehmern einstimmig begrüßt. Gisela Schiefer berichtete über ein Wachstum der Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr mit über 25.000 von über 15 Prozent. Im Kreis Traunstein sind es derzeit durchschnittlich 1,9 Prozent. Im Stadtgebiet Traunreut gibt es 23 private Vermieter und sieben Gastronomiebetriebe. Zu den 60 Mitgliedern des Vereins zählen weitere 28 Privatvermieter und zwei Gastronomiebetriebe. Der Touristik-Verein, so Frau Schiefer, verdiene etwas mehr Aufmerksamkeit seitens der Stadt. Für unsere Besucher der Stadt brauchen wir zum Beispiel eine von außen deutlich sichtbare Anlaufstelle: Ein „Willkommens- und Informationsbüro“ für unsere Gäste, dass sie sich in Traunreut wohlfühlen. Der Beitrag und die Bedeutung für ein insgesamt positives Image für die Stadt muss angemessene Unterstützung finden, so Biermaier. Jeder Gast sei auch gleichzeitig ein Multiplikator. So berichtete Biermaier über den von ihm als Wirtschaftsreferenten gestellten Antrag über die Aufstellung eines Besucher-Informationssystem in der Stadt das im kommenden Jahr umgesetzt wird. Dieser Wirtschaftszweig, so Guggemos, könnte seitens der Stadt auch strategisch unterstützt werden. Heute ist z. B. ein Wohnmobilhafen mit kurzzeitig nutzbaren Stellplätzen für Wohnmobile groß im Trend. Die Lage zwischen Chiemsee, Waginger See und Berge sei sicher reizvoll. Insgesamt solle es ein Anliegen der Stadt sein, so Biermaier, den Bereich Tourismus flankierend weiter zu entwickeln. In der Frühjahrssitzung wird der erste Vorsitzender Georg Deubzer die Entwicklung 2015 präsentieren. Auf Nachfrage wann das „ schnelle Internet“ auch in der Trostbergerstrasse zu Nutzen sei, erklärte Biermaier, dass seit 9. November durch Kauf der Anschluss sofort umsetzbar ist. Zu Beginn berichtete Biermaier über den Bevölkerungszuwachs im Landkreis als auch der Stadt Traunreut. Erfreulich sind die konjunkturellen Prognosen für die heimische Wirtschaft, die hohe Zahl der Erwerbstätigen und die äußerst niedrige Zahl der Arbeitslosen mit einer Quote von 2,7 Prozent im Landkreis. Eduard Schlögl verwies auf die hohen Anschlusskosten bei der Fernwärme, die sich im Vergleich zu Öl und Gas derzeit nicht rechnen lassen. Klaus Gressenich regte an, die Wasserqualität bei der Geothermie nochmals auf die Kriterien Tafelwasser oder Mineralwasser abzufragen. Weitere Themen waren die positive Bevölkerungsentwicklung Stadt Traunreut Seite 37 Jahresbericht 2015 Traunreuts sowie die Einstellung eines Klimaschutzmanagers. Angeregt wurde von Teilnehmern des Gremiums, dass eine Aktualisierung des Leitbildes unserer Stadt erfolgen sollte. Des Weiteren wurde auf fehlende Abfallbehälter an der Bahnhaltestelle in der Stadt hingewiesen. Am 20. Januar 2016 fand eine Informationsveranstaltung für die örtliche Wirtschaft zum Thema Asyl statt. Als Fachleute waren Vertreter der BfA, der IHK sowie der Kreishandwerkerschaft eingeladen. „Integration als Chance für die Wirtschaft“ war das Thema dieser Veranstaltung, die gerade auf die Frage nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für Asylbewerber und Flüchtlinge einging. Ernst Biermaier Wirtschaftsreferent Stadt Traunreut Seite 38 Jahresbericht 2015 k) Referat für Landwirtschaft – Paul Obermeier Der Landwirtschaftsreferent der Stadt Traunreut hat folgende Aufgaben: Vertretung der Interessen der Landwirtschaft in städtischen Gremien, z. B. bauen im Außenbereich, Wasserschutzgebiet, Hochwasserschutz; sparsamer Umgang mit Land und Boden; Info oder Zusammenarbeit mit Verwaltung und Bürgermeister. Zusammenarbeit und regelmäßige Treffen mit den BBV Obmännern. Veranstaltungen 2015: Teilnahme an der Sitzung des Landschaftspflegeverbands am 9. März in Rettenbach als Vertreter des Bürgermeisters. Der Landschaftspflegeverband sieht sich als Brückenbauer zwischen Mensch und Natur. Mitglieder sind der Landkreis und alle Gemeinden, sowie Vereine und Firmen. Er wurde am 12. November 2001 gegründet. Es ist ein freiwilliger, gleichberechtigter Zusammenschluss von Landwirten, Naturschützern und der Kommunalpolitik. Wo immer es möglich ist, werden ortsansässige Landwirte mit den Pflegearbeiten beauftragt. Die Finanzierung der vielfältigen Landschaftspflegemaßnahmen werden durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Fördergelder vom Freistaat Bayern und der EU sichergestellt. Die Projekte des Verbandes sind Streuwiesenpflege, Pflege von halbtrockenen Wiesen und Magerrasen, extensive Beweidung, Almpflege, Lebensräume für Amphibien, Heckenpflege, Streuobst-Projekte und Pflege von Flussgewässern. 31. März Treffen mit den Ortsobmännern aus Stein, Traunwalchen und Pierling. Hier wurde mit dem Bürgermeister Klaus Ritter der Flächennutzungsplan der Stadt Traunreut vorgestellt. Für die Gemeinde ist das eine Bauleitplanung. Der Flächennutzungsplan ist eine grafische Plandarstellung des gesamten Stadtgebietes, in dem die bestehende und für die Zukunft erwünschte Flächennutzung dargestellt wird. So werden z. B. Flächen von Wohngebieten, Gewerbegebieten und landwirtschaftlichen Flächen aufgezeigt. Für die Landwirtschaft ist es von besonderer Bedeutung, da Grund und Boden die wirtschaftliche Grundlage ist. Daher ist wichtig, den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten. In Bayern werden täglich 18 ha verbaut. Bei dem Treffen wurde diskutiert, wohin sich die Stadt entwickeln will. Auch wurde von den Landwirten darauf hingewiesen, dass neues Bauland, nur wenn es unbedingt sein muss, ausgewiesen werden soll und dass die städtische Verdichtung Vorrang hat. Ein weiteres Thema war die Entschädigung bei Straßengrundabtretung, Grundstückskauf und –tausch. Paul Obermeier Landwirtschaftsreferent Stadt Traunreut Seite 39 Jahresbericht 2015 i) Referat für Sozialwesen – Helga Zembsch Das herausragende Thema des Jahres 2015 war Integration: Als mir zu Beginn des Jahres das Amt der „Referentin für Sozialwesen“ angetragen wurde, habe ich nachgefragt was denn mein Aufgabenbereich sein werde: Als Antwort bekam ich, dass vermutlich die „Koordination der ehrenamtlichen Helfer“ eine große Aufgabe sei. Wie wahr! Meine Haupttätigkeit als Sozialreferentin war und ist tatsächlich in Traunreut ein soziales Netzwerk aufzubauen, um die Integration unserer Asylbewerber zu ermöglichen und sicherzustellen. Zusammen mit vielen ehrenamtlichen Helfern und der Stadt Traunreut haben wir das „Netzwerk Asyl“ ins Leben gerufen. Damit sich Einheimische und Asylbewerber austauschen können, gibt es seit April ein „Café International“, das regelmäßig die Gelegenheit bietet sich kennenzulernen. Meine Vision ist, Berührungsängste abzubauen, die Möglichkeit zu schaffen Kontakte zu knüpfen und eventuell Freundschaften zu schließen. Auch der kulturelle Austausch soll langfristig im Vordergrund stehen, um Sitten und Gebräuche der verschiedenen Länder kennenzulernen. Treffen im Café International am 7. November 2015 Die im Jahr 2015 durchgeführten fünf Veranstaltungen wurden von allen Menschen sehr gut angenommen: Für das Jahr 2016 sind sechs weitere Treffen geplant. Um den Ehrenamtlichen die Möglichkeit des Austausches zu geben, wurde dann im Dezember der Stammtisch „Netzwerk Asyl“ gegründet. Einmal im Monat können Erfahrungen im Umgang mit den Asylbewerbern ausgetauscht werden, die Ehrenamtlichen untereinander können sich vernetzen und besser kennenlernen. Auch Neuerungen im Hinblick auf gesetzliche Bestimmungen sollen mitgeteilt werden. Stadt Traunreut Seite 40 Jahresbericht 2015 Helferstammtisch am 23. November 2015 In der Zusammenarbeit mit der Stadt Traunreut konnte auch auf der Homepage der Stadt Traunreut der Reiter Asyl weiter ausgebaut werden. In den nun drei Rubriken finden sich Infos für Helfer, für Asylbewerber und Links zu einer Tauschbörse. Die Notfallunterbringung von ca. 150 Flüchtlingen im Sommer in der TUS Halle, sowie deren Verpflegung und Versorgung wurde durch die Zusammenarbeit von Stadt, Organisationen und ehrenamtlichen Helfern hervorragend gestemmt. Auch gab es eine breite Unterstützung durch die Bevölkerung. Ebenso positiv ist die Unterbringung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Traunwalchen verlaufen. Anfängliche Befürchtungen und Ängste konnten durch die gute Integrationsarbeit zerstreut werden. Die zweite Notfallunterbringung im ehemaligen Bauhof der Stadt Traunreut von ebenfalls ca. 150 jungen Asylbewerbern ist genauso gut angelaufen. Nach anfänglicher Fremdversorgung durch ehrenamtliche Helfer versorgen sich die Asylbewerber nun weitgehend selbst. Dezentral untergebracht sind weitere 130 Asylsuchende in Traunreut, aus den Ländern: Eritrea, Nigeria, Somalia, Uganda, Afghanistan, Irak, Syrien, Pakistan, sowie eine „ungeklärte Familie“. Als ehrenamtliche Helfer in Traunreut sind ca. 120 gemeldet. Der Sozialfonds der Stadt Traunreut wurde, nach Abzug für Anschaffungen des Cafés International, unter den ehrenamtlichen Organisationen „Brücke“, „Tafel“, und „Oma-Opa-Vermittlung“ aufgeteilt. Helga Zembsch Referentin für Sozialwesen Stadt Traunreut Seite 41 Jahresbericht 2015 4. BERICHTE UND ZAHLEN AUS DEM BEREICH KULTUR Heimathaus Traunreut Heimatpflege im Stadtgebiet Traunreut Stadtbücherei Traunreut Stadtarchiv Traunreut Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 Städtische Sing- und Musikschule Stadt Traunreut Seite 42 Jahresbericht 2015 a) Heimathaus Traunreut Das Heimathaus war im Jahr 2015 Ort von insgesamt 635 Terminen und Veranstaltungen mit insgesamt 12475 Besuchern. Im Jahresbericht werden nun die hervorstechendsten Veranstaltungen aufgeführt: Ausstellung: Walter Effenberger Retrospektive vom 18.04 bis 30.04 mit 246 Bes. Vorträge: 1. Donnbass Sklaven 20.01. mit 55 Bes. Mitte Januar jährte sich zum 70ten Mal die Deportation vieler Deutscher aus Rumänien zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. Unter den Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die in Traunreut und Umgebung leben fanden sich sieben Zeitzeugen, die dieses Martyrium mitgemacht hatten. Diese Gelegenheit zur Dokumentation nutzte der Verein Heimathaus um mithilfe des Videokreises Trostberg eine eindrucksvolle DVD erstellen zu lassen. 2. Klaus Johannis, 100 Tage Präsident Rumäniens 24.03. mit 40 Bes. Für viele kam es überraschend, als im November 2014 Klaus Johannis zum Präsidenten Rumäniens gewählt wurde. Als Angehöriger der kleinen Minderheit der Siebenbürger Sachsen im rumänischen Staat gelang es ihm aber schon vor 15 Jahren, nach seiner Wahl zum Bürgermeister von Hermannstadt (Sibiu), seine Heimatstadt in eine prosperierende Region umzuwandeln. Dieses trug ihm natürlich Anerkennung und Wertschätzung ein. Sein Gegner Ponta versuchte deshalb mit allen Mitteln ihn in einem schmutzigen Wahlkampf zu diskreditieren und vor allem die im Ausland lebenden Rumänen an der Wahl zu hindern. Diese mobilisierten aber über Telefon ihre Angehörigen zu Hause und so kam es in den letzten Stunden zu einem deutlichen Überraschungssieg von Johannis. Dr. Stefan Cosoroabă, Pfarrer und Dozent in Hermannstadt sowie Beauftragter der evangelisch-lutherischen Landeskirche für die Kontakte zu den ehemaligen Mitgliedern in Deutschland, kennt die Karriere seines Landsmannes aus nächster Nähe und zog eine Bilanz der ersten 100 Tage. Fazit: Johannis verfügt nur über seine moralische Integrität um sich gegen die in Korruption verkrusteten politischen Eliten langsam durchzusetzen. Zaubern kann er nicht! 3. Jo Bentfeld, 30 Jahre im Blockhaus: Abenteuer Wildnis – Kanada/Alaska. 15.05. mit 32 Bes. Wer hat noch nie davon geträumt, alles einfach stehen und liegen zu lassen, um fern der Zivilisation in unberührter Natur ein freies Leben zu führen? Der Schwabe Jo Bentfeld, Akademiker, und bis dahin beamtet, beschloss vor 30 Jahren genau das zu tun. Mit Axt und Säge begibt er sich nahe der Grenze zu Alaska in die Urwaldwildnis im Hohen Norden Kanadas. Drei Tagesmärsche, weit abseits der letzten Schotterpiste, baut er eigenhändig und allein an „seinem“ See, den die Buschpiloten heute „Jo´s Lake“ nennen, ein Blockhaus. Dort lebt er seither. Den „Robinson in den Rocky Mountains“ und den „Mann aus den Bergen“ nennt ihn die ARD in ihrem Fernsehfilm, der Verfilmung seiner einmaligen Lebensweise. Stadt Traunreut Seite 43 Jahresbericht 2015 4. Bayerische Landesausstellung 2015: Napoleon in Bayern 09.06. mit 40 Bes. Der Verein Heimathaus veranstaltete zusammen mit den Freunden der Burg Stein am 20. Juni eine Busfahrt nach Ingolstadt. Im Zusammenhang mit dieser Fahrt gab es einen Einführungsvortrag zur Ausstellung am Dienstag, 9. Juni, 18.00 Uhr im Heimathaus Traunreut. Referent war Volker Bräu vom Haus der Bayerischen Geschichte. Der Mitarbeiter der Ausstellung ging dabei auch auf den engeren Heimatbezug ein. Bis heute blickt man in Bayern mit gemischten Gefühlen auf das Bündnis mit Napoleon. Einerseits führte es in die Katastrophe. Zu erinnern ist an die Tausende bayerischen Soldaten, die vor allem 1812 in Russland ihr Leben ließen. Andererseits erfüllte sich für Bayern der Traum von militärischem Glanz und außenpolitischer Größe. Napoleon führte Bayern – anders als Preußen – nicht in die Niederlage, sondern zum Sieg. Das Bündnis mit dem Kaiser der Franzosen brachte Bayern die Königskrone, ein vergrößertes Territorium, das bis heute Bestand hat, und die erste liberale Verfassung. Damals begann das moderne Bayern – und sein „Geburtshelfer“ war Napoleon. 5. Alexander Skrjabin: „Ich bin ganz Verlangen, ganz Gefühlsausbruch ...“ 23.10. mit 12 Bes. Von den Anhängern seiner Kunst war der Komponist Alexander Skrjabin (1872-1915) wie ein Messias verehrt, die Gegnern hingegen bezeichneten ihn als Größenwahnsinnigen. Mit seiner Farblichtmusik war Skrjabin ein Wegbereiter der Moderne und gehörte zu den Komponisten, die an die magische Kraft der Musik glaubten. Sich selbst sah der Komponist, der auch ein brillanter Pianist war, in der ersten Linie als Philosophen. Seinem 100. Todestag gedachte der Verein Heimathaus in Zusammenarbeit mit dem Zentrum russischer Kultur MIR e.V. mit einem musikalischen Abend am Freitag. Ausführende waren der junge russische Star-Pianist aus Moskau Alexey Kudryaschov und der Schauspieler Arthur Galiandin. 6. 1915, Krieg an vielen Fronten 27.10. mit 14 Bes. Im Sommer 1914 schlitterte Europa und damit schließlich alle Kontinente in ein Fiasko, das als Erster Weltkrieg in die Geschichte einging. Hundert Jahre danach wartet die Wissenschaft immer noch mit Neuigkeiten zu diesem Vernichtungsinferno auf. Doch auch bekannte oder fast vergessene Tastsachen werden aus einem neuen Blickwinkel heraus betrachtet. Das allgemeine Interesse daran belegt nicht nur der Bestseller von Christopher Clark, „Die Schlafwandler“. Dr. Meinolf Arens, Dozent für Zeitgeschichte an verschiedenen Universitäten widmete sich in seinem zweiten Referat diesem Thema für das Jahr 1915 in einem Vortrag im Heimathaus. Dank seines Spezialwissens hatte er vor allem die Ereignisse im Südosten Europas näher beleuchtet. Weitere Vorträge sind jeweils für die Jahre 1916, 17, und 18 vorgesehen. 7. "In Wolken gehen" Lesewanderungen im Riesengebirge 24.11. mit 20 Bes. Die Schneekoppe, die Elbe und Rübezahl -- jeder kennt sie und doch weiß kaum jemand, dass die Drei etwas gemeinsam haben: Sie kommen aus dem Riesengebirge. Auch davon hat man schon einmal gehört. Doch wo dieser Landstrich genau liegt, können wohl die wenigsten auf Anhieb sagen. Begleitet wird diese literarisch- und fotografische Wanderung von Arthur Schnabl. Der Referent überzeugte schon dreimal Stadt Traunreut Seite 44 Jahresbericht 2015 auf seinen „Reisen“ mit schönen Bildern, Kompetenz und humorvollem Vortrag im Heimathaus. Ein Paar „trockene“ Informationen: Das Riesengebirge (tschechisch Krkonoše, polnisch Karkonosze, gebirgsschlesisch Riesageberge oder Riesegeberche) ist das höchste Gebirge Tschechiens sowie Schlesiens. Es erstreckt sich an der Grenze zwischen Polen und Tschechien und erreicht in der Schneekoppe (tschech. Sněžka, poln. Śnieżka) eine Höhe von 1602 Metern. Das Gebirge hat subalpinen Charakter mit eiszeitlichen Gletscherkaren, Bergseen und den steilen felsigen Flanken der Berge. Nahe am Kamm, etwa 7,5 km nordwestlich des Zentrums von Spindlermühle, befindet sich in fast 1400 m Höhe die Quelle der Elbe. Munesiernachmittag am 28. 03. mit 120 Bes. Unter 20 sonstigen Veranstaltungen sind Vorstandsitzungen, Mitarbeit bei der Gestaltung der Infotafeln am Heimatkreuz, Besprechungen / Museum usw. II. Gastorganisationen Zu den Gästen, welche das Heimathaus regelmäßig nützen, zählen vor allem die Volkshochschule und die Stadt Traunreut. Ausstellungen: Buntes Traunreut 246 Besucher Veranstaltungen 70 Tage 2682 Besucher III. Veranstaltungen der Mitglieder des Vereins Heimathaus e.V. Unsere Mitglieder nutzen das Heimathaus sehr rege für periodische und Einzelveranstaltungen: Veranstaltung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, der Landsmannschaften der Sudetendeutschen, der Schlesier und der Banater Schwaben. Einzelveranstaltungen 61 Tage 3266 Besucher Periodische Veranstaltungen 188 Tage 3479 Besucher IV. Integration Heimathaus Die Integrationsarbeit ist nach wie vor ein Schwerpunkt der Arbeit im Heimathaus: Aussiedlerberatung 154 Tage 478 Fälle Vorschulkinder 37 Termine 688 Teilnehmer Förderkurs Gymnasium 25 Termine 285 Teilnehmer Chorgruppe „Hoffnung“ 36 Termine 438 Teilnehmer Jugendgruppe „Brigantine“ 30 Termine 290 Teilnehmer 2016 kommen noch Veranstaltungen für Asylanten dazu: Café „International“ und Deutschkurse. Die Belegung des Heimathauses 2015: 635 12 475 Besucher Gerhard Wonner 1. Vorsitzender Verein Heimathaus e.V. Stadt Traunreut Seite 45 Jahresbericht 2015 b) Heimatpflege im Stadtgebiet Traunreut - Johannes Danner Die Arbeit des Ortsheimatpflegers verfolgt das Ziel, wichtige Zeugnisse der Ortsgeschichte vor dem Verfall zu bewahren und die Geschichte des näheren Lebensumfeldes im Gedächtnis der Menschen lebendig zu erhalten. Führungen, Vorträge und Ausstellungen, die sich meist aus heimatpflegerischen Projekten ergeben, sowie der Aufbau von Sammlungen werden dazu als Mittel eingesetzt. Denkmalpflege Zur Pflichtaufgabe des Heimatpflegers gehört es, auf die Erhaltung der Baudenkmäler, die in der vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege geführten „Denkmalliste“ verzeichnet sind, zu achten. Daneben ist in unserer Gemeinde auch der Erhalt der vielen Klein- und Flurdenkmäler ein Schwerpunkt der Denkmalpflege. Traunwalchen – Marienbildstock an der Kreisstraße Zusammen mit der Herstellung des Grünstreifens zwischen dem Friedhof und dem Wohngebiet Frauenbrunn I in Traunwalchen wurde ein dort an der Kreisstraße TS48 stehender Marienbildstock aus dem 18. Jahrhundert durch die Stadt Traunreut saniert. Der Unterbau mit dem Sockel und einer tordierten Säule musste vollständig erneuert werden, um die Standfestigkeit zu verbessern. Zur Sicherung wurde das Denkmal einige Meter östlich vom ursprünglichen Standort neu aufgestellt. Frauenbrunn - Gartenpflege Der Garten rund um das Frauenbrunnhaus wurde von Mitgliedern des Traunwalchner Gartenbauvereins und dem Ortsheimatpfleger gründlich überarbeitet. Bäume und Sträucher wurden zurückgeschnitten und eine Reihe überalterter Pflanzen sowie das Unkraut wurden entfernt. Erneuert wurde auch der Holzzaun vor dem Wohngebäude. Die Aktion war mit dem städtischen Bauhof abgestimmt, der zeitgleich die angrenzenden städtischen Flächen säuberte, sodass ein gepflegter Gesamteindruck entstand. Die Aktion soll im kommenden Jahr fortgeführt werden. Schloss Pertenstein - Statik für den 3. Stock Bereits seit längerer Zeit drücken die historischen Einbauten des 3ten Stocks (entstanden um 1745) im Schloss Pertenstein auf die darunter liegenden Zimmer und Gänge, wie an den durchhängenden Decken in diesen Räumen zu erkennen ist. Zur Klärung des baulichen Zustands wurde durch den Heimatbund Schloss Pertenstein e.V. ein statisches Gutachten in Auftrag gegeben. Hochschloss Stein a.d. Traun - Treppe zum zweiten Stock Die Wiederherstellung der Treppe vom ersten zum zweiten Stock im Hochschloss Stein a.d. Traun beschäftigt den Verein der Freunde der Burg Stein bereits seit mehreren Jahren. Die aufwändigen Konzept- und Planungsarbeiten konnten 2015 abgeschlossen werden, sodass noch im Spätherbst mit dem Bau begonnen werden konnte. Die Fertigstellung der auf ca. 80.000,-- € veranschlagten Maßnahme ist für das Frühjahr 2016 vorgesehen. Stadt Traunreut Seite 46 Jahresbericht 2015 Führungen und Vorträge Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Traunreut, wie die Schlösser Stein und Pertenstein, die Kirchen und größeren Kapellen, die Sammlungen im Heimathaus und bei den Industriebetrieben Heidenhain und Siemens sowie für die Kernstadt Traunreut stehen ausgearbeitete Führungen (teilweise auch mehrsprachig) zur Verfügung. Besuchermagnete im Stadtgebiet sind die Burg Stein sowie das Kunstmuseum „DASMAXIMUM“, die bei den regelmäßig angebotenen Führungen bzw. den regelmäßigen Öffnungszeiten besichtigt werden können. Darüber hinaus wurden 2015 durch den Ortsheimatpfleger, 10 Führungen und ein Vortrag angeboten. An den Veranstaltungen nahmen etwa 235 Personen teil. Führungen An 6 Terminen wurde Besuchern das Schloss Pertenstein gezeigt. Neben den regulären Schlossführungen fand auch eine Kinderführung statt. Die Traunwalchner Firmlinge besuchten die Traunwalchner Pfarrkirche Mariae Geburt. Zweimal gab es Radführungen über den neu gestalteten „Traunreuter Radwanderweg“. Führungen entlang des Traunreuter Geschichtswegs wurden 2015 auf Anfrage zwischen April und Oktober angeboten. Neun ehrenamtlich tätige Führer (Franz Brem, Johannes Danner, Sophie Filjak, Johanna Herold, Suse Huber, Peter Litza, Ulrike Pahl, Gerti Winkels und Gerhard Wonner) stehen für Stadtbesichtigungen zur Verfügung. Eine Besichtigung der Steiner Höhlenburg, die auch über die Sagengestalt des Raubritters „Heinz von Stein“ informiert, wird zum einen durch den Verein „Freunde der Burg Stein“, zum anderen durch die Schlossbrauerei Stein angeboten. Etwa 5100 Besucher wurden 2015 durch diese besondere Sehenswürdigkeit im Stadtgebiet geführt. Zum Klausentag am 18.10.2015 zeigten die Burgfreunde den Besuchern die ehemalige Steiner Eremitenklause. Die in eine Höhle des Burgberges eingebaute Einsiedlerwohnung wird durch den Verein vorbildlich betreut und ist nur einmal im Jahr für das Publikum geöffnet. Sammlungen In der Stadt Traunreut bestehen neben dem Stadtarchiv, zwei historischen Pfarrarchiven in Traunwalchen und St. Georgen und einer stadtgeschichtlichen Sammlung im Heimathaus (Munastube), je ein Firmenmuseum bei der Firma Heidenhain sowie der Firma BSH. Traunreuter Geschichtshaus 2014 wurde das Projekt „Traunreuter Geschichtshaus“, das die Neupräsentation der Sammlung im Heimathaus zum Ziel hat, fortgeführt. Die beauftragte Volkskundlerin, Frau Stephanie Steiner, richtete im Untergeschoss der Sonnenschule ein Depot ein und begann die vorhandenen Museumsgegenstände elektronisch zu erfassen. Die Arbeiten wurden im März 2015 abgeschlossen. Der Stadtrat hat im Rahmen der Haushaltsplanungen die Fortführung des Projekts im Jahr 2015 beschlossen. Mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie und einer Rahmenkonzeption für die Einrichtung eines Stadtmuseums Traunreut wurde die Firma „Büro für Museumsberatung“, MünStadt Traunreut Seite 47 Jahresbericht 2015 chen, beauftragt. Die Studie, die von Frau Dr. Henriette Holz erarbeitet wird, soll im Frühjahr 2016 dem Stadtrat vorgestellt werden. Heimatpflegerische Projekte Bayerische Landesausstellung – 2015 „Napoleon und Bayern“ An der Bayerischen Landesausstellung 2015 mit dem Thema „Napoleon und Bayern“ war auch Traunreut mit einer Leihgabe beteiligt. Aus der Frauenbrunnkapelle Traunwalchen wurde eine Votivtafel ausgestellt, die zusammen mit anderen Dokumenten, das Leben des Jakob Wimmer aus Oberwalchen dokumentierte, der an verschiedenen Napoleonischen Kriegen teilnahm, so z. B. auch am Russlandfeldzug 1812. Im Ausstellungskatalog heißt es dazu, dass die außergewöhnlichen Erinnerungsstücke des Jakob Wimmer, dem „Leid ein Gesicht geben“. Traunreut Waldfriedhof - Heimatkreuz Bereits mit der Erweiterung des Traunreuter Waldfriedhofs (Fertigstellung 2006) wurde am höchsten Punkt der Anlage eine Fläche als neuer Standort für das Traunreuter Heimatkreuz vorgesehen. Die Gedenkstelle sollte zum einen an die durch Krieg und Vertreibung ums Leben gekommenen Menschen und zum anderen an die Angehörigen erinnern, die in den Heimatorten der Traunreuter Zuwanderer ihre Grabstelle haben. Nach intensiven Gesprächen, vor allem mit den Vertretern der Traunreuter Landsmannschaften, wurde eine Verlegung des Heimatkreuzes an den neuen Standort beschlossen. Die nötigen Bauarbeiten wurden 2015 von der Stadt Traunreut durchgeführt. Die feierliche Einweihung durch die bayerische Sozialministerin Emilia Müller erfolgte am 18.09.2015. Veröffentlichungen und schriftliche Arbeiten Der 2015 erschienene Band 24 des „Steiner Burgbriefs“ widmet sich u.a. der Geschichte der Schlossbrauerei Stein a.d. Traun. Vom Verein Freunde der Burg Stein e.V. wurde ein Sonderband des Steiner Burgbriefes herausgegeben, der unter dem Titel „Chronik der Schlossbrauerei Stein“ die über 500jährige wechselvolle Geschichte dieses Traditionsunternehmens beschreibt. Eine Chronik von Haßmoning wurde von Reinhard Piehler verfasst. Die Broschüre enthält historische Fakten und eigene Erinnerungen über seinen Heimatort. Johannes Danner Ortsheimatpfleger Stadt Traunreut Seite 48 Jahresbericht 2015 c) Stadtbücherei Traunreut - Veronika Mühlbacher „Vorlesen macht Kinder zu besseren Schülern“ war ein Artikel im Traunreuter Anzeiger vom 10.11.2015 betitelt, der die Vorlesestudie 2015 vorstellte. Dieser repräsentativen Studie zufolge profitieren Kinder auf vielfältige Weise von regelmäßigem Vorlesen: sie gehen gern zur Schule, haben bessere Noten in Deutsch, sind wissbegieriger und sozial kompetenter. Das gilt unabhängig vom Bildungsstand der Eltern. Gut, dass die Eltern auf das nahezu unerschöpfliche Angebot an empfehlenswerten Büchern in der Stadtbücherei zurückgreifen können! Und gut, dass so viele Mütter und Väter das Angebot auch gerne annehmen, wie die guten Ausleihzahlen zeigen. Auch die Lehrerinnen und Lehrer sämtlicher in Traunreut vertretener Schulen schätzen die große Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern. So war die Zahl der Klassenbesuche in der Stadtbücherei 2015 so hoch wie nie. Die zentrale Lage am Rathausplatz und der barrierefreie Zugang sind echte Pluspunkte für die Stadtbücherei. Damit verbunden ist an dem Standort aber auch ein beengtes Platzangebot für den umfangreichen Medienbestand. Die Stadt arbeitet derzeit daran, eine passendere Lösung zu finden, um den Besuchern einen kommunikativen und anregenden Aufenthaltsort als moderne Bibliothek zu bieten. An den aktuellen Zahlen ist erkennbar, dass die Bürger Traunreuts das Angebot der Bücherei gerne in Anspruch nehmen. Einige Kerndaten: Stadt Traunreut Öffnungstage: Wochenöffnungsstunden: Büchereifläche: 247 36 308 m² Medien: Neu angeschaffte Medien: Ausleihen: 33.970 2.754 156.366 Aktive Leser: Neu angemeldete Leser: 2.631 420 Seite 49 Jahresbericht 2015 Medienangebot und Nutzung Den Nutzern der Stadtbücherei steht ein Angebot von 33.970 Medien zur Verfügung (Stichtag: 31.12.2015). Davon sind gut 76 % Bücher. 2.754 Medien konnten neu angeschafft werden; aus dem Bestand entfernt wurden 2.963 Medien. Die Zahl der digitalen Medien, die die Onleihe-Plattform Biblioload bereitstellt, ist um fast 20 % auf knapp 12.000 gestiegen. Medienart Belletristik Sachbücher Kinder-/Jugendbücher Zeitschriftenhefte Hörbücher Musik-CDs Kinder-CDs CD-ROMs Spiele DVDs Spielfilme Sach-DVDs Onleihe (digitale Medien) Anzahl Ausleihen 8106 9476 8454 1358 1015 1461 1718 57 199 1579 108 30376 28409 43506 8533 4827 5191 14643 180 1283 7017 378 12904 11952 Umsatz 3,75 3 5,15 6,28 4,76 3,55 8,52 3,16 6,45 4,44 3,5 Die Leser entliehen im Tagesdurchschnitt 633 Medien. Der umsatzstärkste Wochentag war der Montag. Die Kinder- und Jugendbücher waren wieder heiß begehrt, sie machten 28 Prozent der Ausleihen aus, wobei Comics und Bilderbücher die Spitzenreiter bildeten. Den höchsten Umsatz erzielten die Kinder-CDs, gefolgt von den Spielen und den Zeitschriften. Ebenfalls überdurchschnittlich gefragt waren die Hörbücher und die DVDs. Die beliebtesten Themengruppen bei den Sachbüchern waren Handarbeiten, Fit + Schön, Essen + Trinken, Reisen in Europa und Computer. Die Bestseller 2015 Belletristik: Sachbuch: Kinder/Jugend: Zeitschriften: Hörbuch: Musik-CD: Kinder-CD: Spiele: DVDs: Thiesler, Sabine: Versunken (Thriller) Daimler, Renate: Wir wilden weisen Frauen Jim Knopf trifft die Wilde 13 (Bilderbuch) Land & Berge; Servus in Stadt und Land Förg, Nicola: Funkensonntag Pink Floyd: The endless River Die drei ??? und die brennende Stadt Monopoly Traunreut Noah ; Monsieur Claude und seine Töchter Ausleihen 21 20 19 18 17 17 20 16 26 Die Onleihe – das digitale Angebot Stadt Traunreut Seite 50 Jahresbericht 2015 Der Onleihe-Verbund besteht aus den Bibliotheken in Bad Aibling, Berchtesgaden, Burghausen, Kolbermoor, Mühldorf, Prien, Traunreut und Vaterstetten. Er stellt unter www.biblioload.de den Bibliothekskunden digitale Medien (eBooks, ePaper, eAudio, eVideo) zum kostenlosen Download zur Verfügung. Digitales Angebot: Nutzer: Downloads: 12.904 Medien 426 11.959 (20 % mehr als im Vorjahr) Leser und Besucher Aktive Leser: Neue Leser: 2.631 420 davon 36 % unter 18 J. davon 54,5 % unter 18 J. Leser - Altersgruppen 2015 900 800 700 600 500 Aktive Leser 400 Neue Leser 300 200 100 0 bis 10 J. 11-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. 71-80 J. ab 81 J. Die Leser kommen aus folgenden Orten: Stadt Traunreut 1.619 Trostberg 200 Palling 182 Altenmarkt 101 Chieming 92 Nußdorf 48 Kienberg 38 Traunstein 32 u.v.m. Stadt Traunreut Seite 51 Jahresbericht 2015 Bildungspartner Bibliothek Die Stadtbücherei bietet allen Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten die Bücherei zu besuchen sowie Bücherkisten zu bestimmten Themen und Klassensätze auszuleihen. 71-mal besuchten Schulklassen aller Schularten die Stadtbücherei. Auch vier Gruppen aus Kindergarten und Kinderkrippe entdeckten die Stadtbücherei für sich. Das Projekt „Lesestart - drei Meilensteine für das Lesen“, bei dem Dreijährige ein kostenloses Lesestart-Set erhalten, wurde fortgeführt. Die Bestandsgruppe „Deutsch lernen“ wurde aus aktuellem Anlass weiter ausgebaut und wird gut genutzt. Veranstaltungen Trotz der prekären räumlichen Situation führte die Stadtbücherei einige Veranstaltungen durch, die großen Anklang fanden: 10.02. 06.08. 12.08. 10.10. 27.11. 12.12. Kreisentscheid im Vorlesewettbewerb Ferienprogramm „Die Bremer Stadtmusikanten“ Ferienprogramm „Nacht der Vampire“ Großer Bücher-Flohmarkt Märchenerzählen im Zirkuswagen auf dem Weihnachtsmarkt „Weihnachtsmärchen“ in Zusammenarbeit mit der VHS Traunreut Haushaltsmittel Für die Anschaffung Neuer Medien (auch in digitaler Form) standen knapp 35.000 € zur Verfügung. Es konnten 26.738 € eingenommen werden: 13.660 € Jahresbeiträge 6.515 € DVD-Einnahmen 5.162 € Mahngebühren 582 € Kopiereinnahmen 879 € Flohmarkt Weitere gut genutzte Angebote Regionaler Bibliotheksverbund Biblio18: Beschaffung von Medien aus Nachbarbüchereien Deutscher Leihverkehr: Beschaffung von Fachliteratur aus Wissenschaftl. Bibliotheken Lesecafé Internet-Arbeitsplatz Kopiergerät zur Selbstbedienung Dipl.-Bibl. Veronika Mühlbacher Büchereileiterin Stadt Traunreut Seite 52 Jahresbericht 2015 d) Stadtarchiv – Gunther Brückner / Valentin Haase Die Archivierung der Sammlung „Kulturkreis 72 e. V.“ hat dank des neuen Mitarbeiters im Archiv eine geordnete und findbare Struktur angenommen. Nach Abklärung mit den betreffenden Fachbereichen der Stadt werden momentan archivierungswürdigen Unterlagen erst dann in das Archiv übernommen, wenn abgeklärt ist, ob die Regalanlage erneuert wird und eine Rollregistratur angeschafft wird. Ein wichtiges Thema für Archive ist die Digitalisierung der Bestände. Letztes Jahr wurden die Fachzeitschriften des Archivs digitalisiert. Fotos und Prospekte für die Stadtchronik sind nun auch digital findbar. Auch dieses Jahr haben zahlreiche Auskünfte, telefonisch oder persönlich von Interessierten und zu Studien Zwecken einige Zeit in Anspruch genommen. Die Wichtigsten waren: Reinhard Piehler: Recherche zur Erstellung der Chronik Haßmoning Hubert Steiner, Heimatpfleger Chieming: Geschichtliche Hinweise über Chieming in diversen historischen Schriften Lorenz Berger, Musikwissenschaftler des Volksmusikarchivs des Bezirks Oberbayern: Musik der Migranten im Landkreis Traunstein Karen Scholz: Recherche zum Heimatkreuz (Gedenktafeln für neuen Standort am W Waldfriedhof) Matthias Bammler, Universität Regensburg: Die KZ Außenstelle Trostberg und Nachkriegszeit in Traunreut Fortbildungen erweiterten die Ausbildung und die fachliche Sicherheit der im Archiv verantwortlichen Mitarbeiter. Im September 2015 referierte Archivdirektor Dr. Christoph Bachmann im Staatsarchiv München über Aktenaussonderung, Trennung von Registratur- und Archivmaterial, Schimmelbefall von Alt Akten, Papierentsäuerung und weitere archivrelevante Themen. Ein breites Thema war auch die Digitalisierung von Archivgut sowie der Datenschutz und die damit verbundenen Schutzfristen. Gunther Brückner & Valentin Haase Stadtarchiv Stadt Traunreut Seite 53 Jahresbericht 2015 e) Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 – Thomas Kazianka Stadt Traunreut Seite 54 Jahresbericht 2015 Stadt Traunreut Seite 55 Jahresbericht 2015 Stadt Traunreut Seite 56 Jahresbericht 2015 f) Städtische Sing- und Musikschule – Mag. Josef Mayer Jahresbericht 2015 der Sing- und Musikschule Traunwalchen der Stadt Traunreut und der Gemeinden Chieming und Nußdorf Schüler Im Jahr 2015 fallen die Schülerzahlen wiederum um 30 Schüler. In 282,62 (297,5 im Jahr 2014) wöchentlichen Unterrichtsstunden werden 804 (835) angemeldete Schüler unterrichtet. (Stichtag 31. Dezember 2015) Gemeinde 2009 2010 Traunreut Chieming Nußdorf Auswärtige/nicht angemeldet* Gesamt 2011 2012 2013 2014 2015 456 186 81 44 471 186 89 33 464 162 90 50* 483 156 99 18 503 158 117 20 535 155 121 14 516 136 115 14 767 779 766 756 798 835 804 Der Rückgang ist vor allem auf die 10%ige Gebührenerhöhung zurückzuführen. Die Schülerzahlen im Bereich Violine, Cello und Klavier sind im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Lehrer Im Herbst 2015 sind 25 Lehrkräfte an der Sing- und Musikschule Traunwalchen beschäftigt. Einziger Abgang im Herbst war Gitarrenlehrer Damian Klimaszewski aus Salzburg. Seine Schülerzahlen sind soweit zurückgegangen, sodass für ihn eine Anreise aus Salzburg nicht mehr rentabel war. Des Weiteren sind keine Zu- oder Abgänge in der Lehrerschaft zu verzeichnen. LEHRER Hauptfächer Bäuml Elisabeth Blockflöte, Berger Manfred Trompete, Flügelhorn, Waldhorn, Tenorhorn, Brüderl Brigitte Gitarre, E-Gitarre, E-Bass Stadt Traunreut Ensemble- und Grundfächer Musikalische Früherziehung, Musikalische Grundausbildung, JeKi-Grundgruppe Musikalische Früherziehung, Musikalische Grundausbildung, Bläserklasse, Blechbläserensemble, JeKi-Grundgruppe Seite 57 Jahresbericht 2015 Danner Klaus Gitarre, Blockflöte Musikalische Früherziehung, Musikalische Grundausbildung, Musiktheater, Gitarrenspielkreis Danner Liese Blockflöte Musiktheater de Crescenzo Sandra Querflöte Genghammer Lisbeth Hackbrett, Gitarre Volksmusikensembles Gerlach-Waltenberger SigAkkordeon rid Akkordeon-Ensemble, Weltmusik-Ensemble Glas Ralph Querflöte Holzbläserensemble Gromes Markus Diatonische Harmonika Hartmann Thomas Klavier, Keyboard Huber Roswitha Akkordeon, Klavier, Keyboard, Blockflöte Krins Alexander Violine, Viola Leitermann Brigitte Harfe Marinov Marin Schlagwerk Matthias Viola Klavier, Cello Musiktheorie Mayer Josef Klarinette, Saxofon Big Band, Jungmusik der Stadtkapelle Nagl Simon Cello Schnabel Thomas Gitarre, E-Gitarre, Schuhbauer Hildegard Zither, Blockflöte, Saitenspiel Tornai Ferenc Klarinette, Saxofon Weihs Bertram Violine Stadt Traunreut Korrepetition Streichorchester II, Kammermusik Pop-Band Kreative Rhythmik, Streicherkurs-Anfänger Seite 58 Jahresbericht 2015 Wurm Jakob Waldhorn, PosauJungmusik Nußdorf, Bläserklasne, Tuba, Tenorse Chieming horn Zunhammer Hans Akkordeon Gebührenerhöhung Die jährlich durchgeführte Kalkulation der künftigen Kosten und Erträge macht laut Kämmerei eine Gebührenerhöhung um 10 % notwendig. Dieser außerordentliche Anstieg führt in den Monaten März – Juli zu zahlreichen Diskussionen in Gemeinderatssitzungen und im Elternbeirat. Gemeinde Nußdorf reduziert Förderung Angestoßen durch die 10%ige Erhöhung von Gebühren und Gemeindezuschuss beschließt der Gemeinderat Nußdorf für alle Schüler aus Nußdorf eine Reduzierung der Fördersumme. Ab dem Schuljahr 2016/17 wird die Gemeinde Nußdorf maximal 30 % der jährlichen Gesamtkosten pro Nußdorfer Schüler sowie eine maximale Fördersumme von 30.000,- Euro übernehmen. Damit werden die Gebühren für Musikschüler aus Nußdorf um einen erheblichen Anteil erhöht. Neues Verwaltungsprogramm Ab Herbst 2015 verwendet die Musikschule zur Verwaltung der Schülerdateien eine neue Software. EDV-Experte Günter Scholz aus der städtischen EDV-Abteilung entwickelt das Programm nach Vorgaben der Verwaltung. Das Programm wird nun ständig nach den Bedürfnissen der Musikschule weiter entwickelt. Neuer Elternbeirat im Herbst gewählt. Beim Herbstkonzert in Traunwalchen wurde ein neuer Elternbeirat gewählt. Die Mitglieder im Elternbeirat sind: Johann Jobst (Vorsitzender, Traunwalchen), Corinna Dürschmidt (Stein), Klaus Feichtner (Traunwalchen), Maria-Elisabeth Haindl (Traunreut), Maria Hummer (Traunwalchen), Manuela Kimmeringer (Matzing), Richard Pfaller (Traunwalchen), Thomas Schillmeier (Traunwalchen), Karoline Speckbacher (Nußdorf), Susanne Stöckl (Matzing), Elisabeth Theuschl (Frühling). Unterrichtsorte Die dezentrale Unterrichtsarbeit ist ein besonderes Merkmal der Sing- und Musikschule Traunwalchen. An 14 verschiedenen Unterrichtsorten unterrichten die Lehrer regelmäßig. Schulen und Kindergärten im Zweckverbandsbereich Chieming, Nußdorf und Traunreut stellen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung: Mittelschule Chieming, Grundschule Nußdorf, Grundschule St. Georgen, Grundschule Nord Traunreut, Carl-Orff-Grundschule Traunwalchen, Johannes-HeidenhainGymnasium Traunreut, Städtischer Kindergarten Traunreut, Vereinskindergarten Traunreut, Katholischer Kindergarten Dresdnerstraße, Katholischer Kindergarten StifStadt Traunreut Seite 59 Jahresbericht 2015 terstraße, Haus für Kinder Traunreut, Kindergarten St. Georgen, Katholischer Kindergarten Traunwalchen, Katholischer Kindergarten Nußdorf. Veranstaltungen Jubiläumsjahr 2015 Die Sing- und Musikschule Traunwalchen feierte im Jahr 2015 ihr 50jähriges Bestehen. Mit einer langen Reihe von knapp 20 Konzerten von März bis Juli wurde das Jubiläum begangen. Die Übersicht: - Festakt zum 50jährigen Bestehen der Sing- und Musikschule Traunwalchen Sonntag, den 15.03.2015, 10:00 Uhr k1, Traunreut - Jugend musiziert – Preisträgerkonzert o - Folkloristischer Tanzabend – Tanz zum Mitmachen mit Livemusik o - Samstag, 9. Mai, Traunwalchen Streichorchesterkonzert o - Freitag, 8. Mai, k1 Tastenzauber o - Samstag, 25. April, 9 Uhr, Traunwalchen Kinderkonzert: Musikalische Früherziehung und Anfänger o - Freitag, 24. April, in Chieming Tag der offenen Tür o - Sonntag, 22. März, Traunwalchen Pop und Rock Konzert o - Samstag, 21. März, Nußdorf Lehrerkonzert o - Freitag, 20. März, Traunwalchen Volksmusik-Hoagart o - Mittwoch, 18. März in Nußdorf Sonntag, 17. Mai, Traunwalchen Konzert mit ehemaligen Schülern Stadt Traunreut Seite 60 Jahresbericht 2015 o - Gitarrissimo – Gitarrenkonzert o - Freitag, 3. Juli in Chieming Bläserserenade o - Donnerstag, 2. Juli, k1 Singen – Tanzen – Spielen - Volksmusik o - Freitag, 26. Juni, St. Georgen JeKi-Konzert o - Freitag, 19. Juni, k1 Akkordeon-Konzert o - Freitag, 12. Juni, Traunwalchen Freitag, 3. Juli, Pertenstein Großes Abschlussfest o Sonntag, 5. Juli in Traunwalchen Jedes Konzert für sich war für die Musikschule ein herausragendes Ereignis. Die Lehrer der einzelnen Fachbereiche der Tasten, Streicher, Zupfinstrumente, Bläser, Volksmusik, Elementare Grundausbildung sowie Pop und Rock veranstalten ihr eigenes Schwerpunktkonzert. Herausragend war der Festakt am 15. März um 10 Uhr im k1 mit Dr. Ramsauer sowie weiteren Ehrengästen: die drei Bürgermeister Klaus Ritter (Traunreut), Hans Gnadl (Nußdorf), Benno Graf (Chieming) sowie der vormalige Musikschulleiter und jetzt Abgesandter des Musikschulverbandes Markus Lentz sowie dem Gründungsmusikschulleiter Hans Lauber und dessen Nachfolger Franz Jaksch. Stadt Traunreut Seite 61 Jahresbericht 2015 Die musikalischen Beiträge waren von höchstem Niveau: Bläserensemble, Gitarrenensemble, Volksmusikensemble, Tanz, Streichorchester, Weltmusikensemble und Big Band. Ein weiterer herausragender Höhepunkt war das Abschlussfest am Sonntag, 5. Juli im Areal der Carl-Orff-Grundschule Traunwalchen. Hier wurde von 10 – 14 Uhr auf zwei Bühnen mit allen Ensembles und Instrumenten musiziert. Daneben boten Kinderschminken, Hüpfburg, Kinovorführung und Wasserzielspritzen Unterhaltung für die gesamte Familie. Mag. Josef Mayer Leiter der Musikschule Stadt Traunreut Seite 62 Jahresbericht 2015 5. DIE STADTVERWALTUNG IM ÜBERBLICK Organigramm der Stadt Traunreut Rathauswegweiser E-Mail- und Telefonverzeichnis der Stadtverwaltung Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen Stadt Traunreut Seite 63 Jahresbericht 2015 a) Organigramm der Stadt Traunreut Bürgerinnen und Bürger Rechnungsprüfungsamt/ Datenschutzbeauftragter Stadtrat Erster Bürgermeister oder Vertretung im Amt Bürgermeisteramt Stadtwerke Steuerungsunterstützung Zentrale Aufgaben Arbeitsgruppe Asyl Abteilung 1 - Allgemeine Verwaltung Abteilung 2 - Finanzen und Betriebe Abteilung 3 - Bauen Amt 10 Amt 11 Amt 12 Amt 20 Amt 21 Amt 30 Amt 31 Amt 32 Hauptamt Bildung, Familie, Jugend SG 111 Ordnungsamt Kämmerei Kulturbetriebe Städtebau Bautechnik Bauhof SG 101 Verwaltung Schulen, Kindertagesstätten, Jugend- und Familienangelegenheiten SG 211 Personalamt SG 102 Zentrale Dienste Archiv SG 112 Sing- und Musikschule Traunwalchen SG 114 SG 113 Jugendzentrum SG 115 SG 121 SG 201 Öffentliche Finanz- Sicherheit, Ordnung und Verkehr verwaltung SG 122 Stadtentwicklung SG 202 Immobilienmanagement Kindertagesstätte Kindertagesstätte Traunreut SG 103 EDV Traunreut J.-H.-Wichern-Str. "Schmetterling" SG 116 SG 117 Standesamt Servicecenter Bürgeramt SG 311 "k1" SG 203 Stadtkasse Hochbau Bauverwaltung SG 212 SG 312 Bücherei Tiefbau Kindertagesstätte Kindertagesstätte Traunreut "Zwergenland" Sankt Georgen b) Rathauswegweiser Weitere Informationen zum Rathauswegweiser finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.traunreut.de/index.php?id=0,150 Stadt Traunreut Seite 64 Jahresbericht 2015 c) E-Mail- und Telefonverzeichnis der Stadtverwaltung Name Telefon Zimmer Mail Ritter Klaus 08669 / 857-124 A 104 [email protected] Aicher Wolfgang 08669 / 857-241 E 204 [email protected] Albrich Udo 08669 / 857-232 E 303 [email protected] Arndt Werner 08669 / 857-216 E 107 [email protected] Bachl Engelbert 08669 / 857-231 E 301 [email protected] Becher Thomas 08669 / 857-224 E 206 [email protected] Beilhack Claudio 08669 / 857-218 E 109 [email protected] Bernhofer Josef 08669 / 356166-155 Bauhof [email protected] Biskup Michaela 08669 / 857-209 E 009 [email protected] Bortmes Olivia 08669 / 857-208 E 008 [email protected] Breitwieser Elfriede 08669 / 857-109 A 008 Brückner Gunther 08669 / 788524 Archiv [email protected] Daxenberger Regina 08669 / 857-142 A 202 [email protected] Deisberg Manfred 08669 / 857-204 E 005 [email protected] Deppisch Rudi 08669 / 857-148 A 203 106 A [email protected] Disic Danny 08669 / 857-144 A 206 [email protected] Drechsler Gisela 08669 / 857-114 A 210 [email protected] Edlmann, Franziska 08669 / 857-133 A 114 edlmann, [email protected] Englmaier Lydia 08669 / 857-227 E 209 [email protected] Erk Viktoria 08669 / 857-213 E 104 [email protected] Freimoser Alexandra 08669 / 857-137 A 137 [email protected] Gätzschmann Thomas 08669 / 857-226 E 208 [email protected] Glück Marlene 08669 / 857-115 A 016 [email protected] Gruchot Sabine 08669 / 857-105 A 012 [email protected] Gülperi Yusuf 08669 / 857-147 A 206 [email protected] Haase, Valentin 08669 / 788678 Archiv [email protected] Hahner Heike 08669 / 857-215 E 106 [email protected] Haindl-Haigermoser, Sivia 08669 / 857-123 A 103 [email protected] Hanel Maximilian 08669 / 857-207 E 007 [email protected] Hartig Annemarie 08669 / 857-203 E 002 [email protected] Heuser Falk 08669 / 857-233 E 304 [email protected] Hille Hartmut 08669 / 857-236 E 309 [email protected] Kaiser Wolfgang 08669 / 857-109 A 008 [email protected] Kohl, Alois 08669 / 857-201 Pforte [email protected] Kratzer Robert 08669 / 857-242 E 205 [email protected] Kroll Gerti 08669 / 857-0 Infopoint [email protected] Künzner Angelika 08669 / 857-134 A 115 [email protected] Lauer Andres 08669 / 857-101 A 001 [email protected] Stadt Traunreut Seite 65 Jahresbericht 2015 Lechenmayr Rita 08669 / 857-124 A 103 [email protected] Loidl Anja 08669 / 857-123 A 103 [email protected] Maier Gabi 08669 / 857-141 A 201 [email protected] Maier Reinhard 08669 / 857-129 A 110 [email protected] Maier Sepp 08669 / 857-138 A 124 [email protected] Muck Irene 08669 / 857-106 A 012 [email protected] Mühsam Susann 08669 / 857-110 A 010 [email protected] Neuhauser Martin 08669 / 857-234 E 306 [email protected] Niedermirtl Andreas 08669 / 857-112 A 211 [email protected] Obermeier Bernadette 08669 / 857-206 E 006 [email protected] Parthum Annett 08669 / 857-149 A 214 [email protected] Porschke Florian 08669 / 857-130 A 116 [email protected] Rehm Maria 08669 / 857-111 A 011 [email protected] Reschka Birgit 08669 / 857-206 E 006 [email protected] Ruf Bernhard 08669 / 857-136 A 122 [email protected] Schalch Heidi 08669 / 857-128 A 109 [email protected] Schaser Gertrud 08669 / 857-202 E 001 [email protected] Scheffler Vera 08669 / 857-116 A 016 [email protected] Schneider Adele 08669 / 857-143 A 203 [email protected] Scholz Günther 08669 / 857-145 A 205 [email protected] Schott Markus 08669 / 857-135 E 207 [email protected] Schuller Udo 08669 / 857-104 A 012 [email protected] Seehuber Werner 08669 / 857-212 E 103 [email protected] Smesnik Marina 08669 / 857-107 A 012 [email protected] Stroh Iris 08669 / 857-103 A 102 [email protected] Suttner Erich 08669 / 857-113 A 209 [email protected] Thieß Eva-Maria 08669 / 857-214 E 105 [email protected] Tränkner Frauke 08669 / 857-121 A 101 [email protected] Tutsch Gerold 08669 / 857-228 E 210 [email protected] Veit Ina 08669 / 857-235 E 307 [email protected] Wurmannstätter Peter 08669 / 857-217 E 108 [email protected] Stadt Traunreut Seite 66 Jahresbericht 2015 d) Daten und Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen Franz-Haberlander-Bad (Freibad) Anschrift: Jahnstraße 10, 83301 Traunreut Telefon: Saison: (08669) 2509 Mitte Mai bis Mitte September um 19:00 Uhr Öffnungszeiten: letzter Einlass: Wassertemperaturen Planschbecken; ca. 30° Celsius Nichtschwimmerbecken: ca. 25° Celsius Schwimmerbecken: ca. 23° Celsius Montag bis Sonntag: 8:00 Uhr - 20:00 Uhr Hallenbad Traunreut Anschrift: Adalbert-StifterStraße 17a, 83301 Traunreut Telefon: Saison: (08669) 2181 Oktober bis Anfang Mai Öffnungszeiten: letzter Einlass: Stadt Traunreut Wassertemperaturen Hauptbecken: ca. 27° Celsius Planschbecken: ca. 30° Celsius Montag: Dienstag: Mittwoch bis Freitag: Samstag und Sonntag: 16:00 Uhr - 21:30 Uhr geschlossen 16:00 Uhr - 21:30 Uhr 08:00 Uhr - 21:30 Uhr Jeden Samstag und Ferientag zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr Kinder- und Jugend-Spielnachmittag 1 Stunde vor Schließung des Bades Seite 67 Jahresbericht 2015 Jugendzentrum Traunreut Anschrift: Telefon: E-Mail Internet: Werner-v.-Siemens-Str. 52, 83301 Traunreut (08669) 37215 [email protected] www.szenit.de Öffnungszeiten: Dienstag: Donnerstag: Freitag: Samstag: 15:00 Uhr - 21:00 Uhr 15:00 Uhr - 21:00 Uhr 15:00 Uhr - 21:00 Uhr 14:00 Uhr - 19:00 Uhr Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: 10:00 Uhr - 18:00 Uhr 12:00 Uhr - 18:00 Uhr 10:00 Uhr - 18:00 Uhr 12:00 Uhr - 18:00 Uhr 10:00 Uhr - 18:00 Uhr Stadtbücherei Traunreut Anschrift: Telefon: Fax: E-Mail: Stadt Traunreut Rathausplatz 14 83301 Traunreut (08669) 2516 (08669) 901875 [email protected] Öffnungszeiten: Seite 68 Jahresbericht 2015 Rathaus Traunreut (Stadtverwaltung) Anschrift: Rathausplatz 3 83301 Traunreut Postfach 1480 83294 Traunreut Telefon: Fax: E-Mail: Internet: (08669) 8570 (08669) 857-100 [email protected] www.traunreut.de Öffnungszeiten des Rathauses - allgemein Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Öffnungszeiten des Rathauses - BürgeramtZugang über Südtiroler Straße Montag: 08.30 Uhr - 13.00 Uhr 14.00 Uhr - 18.00 Uhr Dienstag: Mittwoch Donnerstag: 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 13.00 Uhr 14.00 Uhr - 18.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr Freitag: Stadt Traunreut 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 14.00 Uhr - 16.30 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 14.00 Uhr - 17.30 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr Seite 69 Jahresbericht 2015 Stadtarchiv Traunreut Anschrift: Traunsteiner Straße 1 83301 Traunreut Telefon: Fax: E-Mail: 08669 / 788678 08669 / 788525 [email protected] Öffnungszeiten: Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 14.00 Uhr - 16.30 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 14.00 Uhr - 17.30 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr Städtischer Bauhof Traunreut Telefon: Philipp-Reis-Str. 1 83301 Traunreut (08669) 3561660 E-Mail: Internet: [email protected] http://www.traunreut.de Anschrift: Öffnungszeiten: Sommer Montag bis Donnerstag: Winter Freitag: Montag bis Donnerstag: Freitag: Stadt Traunreut 06:45 Uhr - 12:00 Uhr 12:45 Uhr - 16:15 Uhr 06:45 Uhr - 12:00 Uhr 07:30 Uhr - 12:00 Uhr 12:45 Uhr - 16:00 Uhr 07:30 Uhr - 12:00 Uhr Seite 70 Jahresbericht 2015 Stadtwerke Traunreut Anschrift: Porschestr. 11 83301 Traunreut Telefon: Fax: E-Mail: Internet: (08669) 8520 (08669) 852160 [email protected] www.stadtwerke-traunreut.de Öffnungszeiten: Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag: Stadt Traunreut 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 14.00 Uhr - 16.30 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr 14.00 Uhr - 17.30 Uhr 08.30 Uhr - 12.00 Uhr Seite 71 Jahresbericht 2015 6. JAHRESBERICHTE DER FACHBEREICHE DER STADTVERWALTUNG Abteilung 3 - Bauen Abteilung 2 – Finanzen und Betriebe Rechnungsprüfungsamt Stadt Traunreut Seite 72 Jahresbericht 2015 a) Abteilung 3 Bauen - Thomas Gätzschmann Amt 31 - Bautechnik Hochbau: Der bereits im Jahre 2012 beschlossene Neubau eines Gerätehauses für die Feuerwehr Traunwalchen ist im Jahr 2015 ein entscheidendes Stück vorangekommen. Aufgrund der besonderen Lage des jetzigen Gerätehauses im Dorfzentrum Traunwalchen kommt es bei Übungen und Einsätzen der Feuerwehr immer wieder zu Behinderungen und problematischen Verkehrssituationen. Daher wurde im Oktober 2012 die Verlegung des Gerätehauses, vom Stadtrat beschlossen. Die Schützengilde Traunwalchen sollte ebenfalls in dem neuen Gerätehaus untergebracht werden. Als Standort für das neu zu errichtende Gerätehaus beschloss der Stadtrat im Februar 2014 ein städtisches Grundstück im Gewerbegebiet Oderberg. Nach mehreren Planungsvarianten und Kostenschätzungen, die größtenteils über den ursprünglich veranschlagten Kostenrahmen lagen, konnte im Oktober 2015 eine Variante im Stadtrat beschlossen werden, die ein optimiertes Raumprogramm und eine Unterkellerung zur Unterbringung der Schützen vorsieht. Lageplan Neubau Als größte Baumaßnahme des Jahres 2015 ist sicherlich die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens im Franz-Haberlander-Freibad Traunreut zu nennen. Rund 1,65 Mio. € wurden in die Sanierung des Beckens sowie der unmittelbar angrenzenden Bereiche investiert. Große bauliche und technische Probleme, die in den letzten Jahren immer wieder auftraten, konnten somit beseitigt werden. Aber auch neue Attraktionen hat das Nichtschwimmerbecken nun zu bieten. So wurden der Stadt Traunreut Seite 73 Jahresbericht 2015 Strömungskanal und verschiedenste Attraktionen neu gestaltet bzw. zusätzlich eingebaut. neue Beckenanlage In der Werner-von Siemens-Mittelschule wurde ein behindertengerechter Aufzug eingebaut. Nun ist es möglich alle Stockwerke, vom Kellergeschoß bis zum 3. Obergeschoß, im Hauptgebäude der Schule problemlos zu erreichen. Es erfolgte eine Investition in Höhe von rund 150.000 €. neue Aufzugsanlage Stadt Traunreut Seite 74 Jahresbericht 2015 Tiefbau – Straßen und Plätze: Einige Tiefbaumaßnahmen bei Straßen und Plätzen prägten das Bild von Traunreut auch wieder im Jahr 2015. Straßenbauarbeiten im Zuge von Leitungsverlegungen „Dritter“, also Versorgungsunternehmen, wurden durchgeführt. Auch Instandsetzungen Gehwegen und Zufahrten wurden erledigt. Insgesamt wurden hierfür rund 370.000 € ausgegeben. Die Stadt Traunreut hat auch wieder ein besonderes Augenmerk auf das Erreichen der Klimaschutzziele des Landkreises gerichtet. Besonders zu erwähnen ist hierbei die im Jahr 2013 begonnene und im Jahr 2015 weitergeführte Umstellung der Straßenbeleuchtung auf modere LED-Technik dar. Die Umstellung erfolgte auch ohne eine Förderung durch den Bund im Jahr 2015. Insgesamt wurden wieder 10 Brennstellen umgerüstet. Anstelle von veralteten und viel energieverbrauchenden Leuchten wurde neueste, energiesparende LED-Lichttechnik im Rahmen eines Förderprogrammes eingesetzt. Insgesamt hat die Stadt in den Ortsteilen Matzing, Neudorf und Heiming rund 10.000 € investiert. vorher – Glockenleuchte 96 W nachher – SL 10 -Leuchte 26 W Bei neuen Straßenbeleuchtungsanlagen wurde auch schon die moderne LED-Technik verwendet. Insgesamt wurden 64 neue Standorte errichtet und rund 95.000 € hierfür ausgegeben. Tiefbau – Grünanlagen, Friedhöfe und Parks, Ökoausgleichsflächen: Zusätzlich zu den anfallenden Unterhaltsarbeiten im Bereich Grünflächen, Forst, Kinderspielplätze, Ökokontoflächen, Straßenbegleitgrün wurden folgende Bereiche bearbeitet: Der Rundwanderweg im Bereich von der Martin-Luther-Str. und im Baugebiet Frauenbrunn in Traunwalchen wurde mit einer neuen Bindekiesverschleißschicht versehen und der Wasserablauf verbessert. Derzeit betreuen die Stadt 177 Stück Parkbänke und deren Plätze sowie dazugehörige 90 Stück Abfallbehälter und 34 Stück Hundetoilettenstationen. Stadt Traunreut Seite 75 Jahresbericht 2015 Auch wurden einige große Maßnahmen im Jahr 2015 fertiggestellt: Die Grünordnung neues Baugebiet Frauenbrunn II in Traunwalchen sowie der Friedhofsparkplatzbau im Baugebiet Frauenbrunn I konnte fertiggestellt werden. Das Marterl, die vorh. beschädigte Mariensäule, an der Kreisstraße wurde in Absprache mit dem Ortsheimatpfleger Herrn Danner, von der Fa. Weinmann saniert und wieder aufgestellt. Marterl nach der Renovierung Am Waldfriedhof Traunreut wurden das Heimatkreuz und die neue Vertriebenengedenkstätte umgesetzt. Bereits bei der Erweiterung des Waldfriedhofes 2006 sah die Planung einen neuen, großzügigeren und am höchsten Punkt gelegenen Platz im Waldfriedhof für diese Gedenkstätte vor. 2015 konnte die Planung umgesetzt werden. Im Rahmen der Zentralveranstaltung zum Tag der Heimat in Bayern, der Landesversammlung vom Bund der Vertriebenen am 19.09.2015 in Traunreut, erfolgte die Segnung und Einweihung der neuen Gedenkstätte am Heimatkreuz gefeiert. An den Außenwänden des Platzes wurden vom Traunsteiner Künstler Rolf Wassermann Tafeln aus Cortenstahl zum Thema Flucht und Vertreibung gestaltet. In Anwesenheit der Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Frau Emilia Müller, wurde die Anlage festlich eingeweiht. Stadt Traunreut Seite 76 Jahresbericht 2015 Gedenktafeln Gedenksteine am neuen Ort Städtebauförderung/Stadtsanierung: Die Weiterentwicklung des Sanierungsgebiets „Stadtkern“, das im Rahmen des Programms „Aktive Zentren“ von der Regierung von Oberbayern – Städtebauförderung – gefördert wird, war eines der wichtigen Themen der Kernstadt. Zusammen mit Frau Prof. Beer wurden verschiedene Anfragen von Eigentümern und Interessenten bearbeitet. Mit einem möglichen Investor wurden die Planungen für das Areal des ehem. Städtischen Bauhofes sowie des unmittelbar angrenzenden Steinmetzbetriebes durchgesprochen. Der gesamte Bereich zwischen dem Traunring bis zur Munastraße soll neu strukturiert und mit einem Bebauungsplan versehen werden. Auch wurde die seit dem Jahr 2000 bestehende Sanierungssatzung um die gesamte Fridtjof-Nansen-Straße vom Rathausplatz bis zur Werner-von-Siemens-Straße erweitert. Fördermittel aus der Städtebauförderung für eine Umgestaltung dieser Straße Stadt Traunreut Seite 77 Jahresbericht 2015 wurde seitens der Regierung von Oberbayern in Aussicht gestellt, wenn damit auch Ziele aus dem ISEK umgesetzt werden. Weiterhin wurden zusammen mit DASMAXIMUM Überlegungen zur Realisierung des Projektes „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“ vorangetrieben. Eine erste Setzung der Basaltsteins sowie einer Eiche fand im November vor dem JohannesHeidenhain-Gymnasium statt. Erste „Eichenpflanzung zu Ehren von Joseph Beuys“ Amt 30 - Bauverwaltung Die Gemeinden haben Bauleitpläne nach Maßgabe des Baugesetzbuches zum einen als vorbereitende Bauleitpläne (Flächennutzungspläne und Landschaftspläne) mit der Eintragung der baulichen oder sonstigen Nutzung und zum Zweiten verbindliche Bauleitpläne (Bebauungspläne) mit rechtsverbindlichen Festsetzungen aufzustellen, sobald und soweit dies für eine städtebauliche Entwicklung und Ordnung in der Gemeinde erforderlich ist. Zudem hat der Stadtrat im Jahr 2010 beschlossen, für Bereiche in der Stadt Traunreut für die noch kein Bebauungsplan existiert, sukzessive Bebauungspläne aufzustellen, um die baulichen Entwicklungen in diesen Stadt- und Ortsteilen besser steuern zu können. Der seit 2006 gültige Flächennutzungsplan, wurde auch im Jahr 2015 mit 2 weiteren Änderungen, den Verfahren Nr. 11 und 12, an die neuen Gegebenheiten und Flächenausweisungen angepasst. Beide Änderungsverfahren konnten aber im Jahr 2015 auf Grund der Komplexität bzw. zusätzlicher Verfahren nach einem weiteren Landesplanungsgesetz noch nicht abgeschlossen werden. Im Jahre 2015 erfolgten auch wieder einige Neuaufstellungen und zahlreiche Änderungen von Bebauungsplänen und anderen Satzungen. Stadt Traunreut Seite 78 Jahresbericht 2015 Insgesamt wurden 24 Satzungsverfahren behandelt und dabei 5 Verfahren abgeschlossen. Die restlichen Verfahren wurden soweit durchgeführt, dass diese im Jahr 2016 abgeschlossen werden können. Zwei Verfahren ruhen derzeit nach Absprache mit dem Landratsamt Traunstein. Auch wurde in diesem Fachbereich eine Vielzahl von Anträgen verschiedenster Art im Verlauf des Jahres 2015 bearbeitet. Übersicht über die behandelten Bauanträge und andere Anträge im Jahr 2015: Es wurden im Jahr insgesamt 97 Bauanträge gestellt, die sich wie folgt aufteilen 15 10 6 12 Anträge auf Vorbescheid Anträge auf Genehmigungsfreistellung Anträge auf isolierte Befreiung 65 69 Anträge auf Baugenehmigung Negativzeugnisse über Vorkaufsrecht Anträge nach § 144 BauGB Weiterhin wurden 65 Negativzeugnisse über ein Vorkaufsrecht der Stadt Traunreut an Grundstücken oder Eigentumsobjekten (Gebäuden und Wohnungen) ausgestellt. Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt und Stadtplaner BayAK Thomas Gätzschmann Stadtbaumeister Stadt Traunreut Seite 79 Jahresbericht 2015 b) Abteilung 2 Finanzen und Betriebe - Erich Suttner Durch die Nachtragshaushaltssatzung für das Jahr 2015 wurden die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts mit 50.864.800 EUR und die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushalts mit 12.154.000 EUR festgesetzt. I. Verwaltungshaushalt Im Rahmen des Nachtragshaushalts 2015 wurde ein Überschuss für den Verwaltungshaushalt in Höhe von 4.504.800 EUR geplant, der eine Zuführung in gleicher Höhe an den Vermögenshaushalt ermöglichen sollte. Aufgrund von um 2.849.366,48 EUR höherer Steuereinnahmen die hauptsächlich bei Umsatz-, Einkommens- und Gewerbesteuer zu erzielen waren und gleichzeitig geringeren Lohn- und Sachausgaben konnte aber im Verwaltungshaushalt ein Überschuss in Höhe von etwa 9.258.089,75 EUR erzielt werden. Die Finanzmittel des Verwaltungshaushalts werden in erster Linie für Personalausgaben, Unterhalt und Pflege des städtischen Vermögens, die Bewirtschaftung der städtischen Einrichtungen und Geräte, für Zuschüsse und Zuwendungen an Vereine und sonstige Berechtigte, die Erfüllung der Umlageverpflichtungen an Bund, Land und Landkreis und zur Teilfinanzierung des Vermögenshaushalts eingesetzt. Kalkulatorische Kosten und innere Verrechnungen dienen im kameralen System nur der Sichtbarmachung aller Kosten bei den jeweiligen Unterabschnitten (Kostenstellen). Einer nicht gewollten Auswirkung auf das Rechnungsergebnis wird durch die Buchung von Einnahmen in gleicher Höhe begegnet. Die Personalkosten mit einem Betrag von 10.700.273,81 EUR lagen um 471.826,19 EUR unter den Planansätzen aber um 232.739,29 EUR über dem Vorjahresergebnis. Der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand in Höhe von zusammen 14.309.266,04 EUR konnten gegenüber der Planung um 2.030.418,96 EUR oder 12,43 % reduziert werden. Die veranschlagten Zuweisungen und Zuschüsse blieben um 261.352,92 EUR unter den Ansätzen. Tatsächlich betrugen die Ausgaben 2.821.169,01 EUR. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Zahlungen an Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen in Traunreut und in anderen Gemeinden für Kinder des Stadtgebiets, die dort die Einrichtungen besuchen. Für Gewerbesteuerumlage und Kreisumlage mussten zusammen 17.059.963,90 EUR aufgewendet werden. Im Vorjahr waren hierfür nur 12.943.071,15 EUR erforderlich. Von den Gesamtsteuereinnahmen der Stadt des Jahres 2015 in Höhe von 38.575.866,48 EUR (Vorjahr 26.907.514,05 EUR) verblieb nach Abzug der Umlagen nur ein Anteil von 55,77 % (Vorjahr 51,90%) für eigene Aufgaben. Insgesamt schließt der Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit einem Betrag von 54.183.004,51 EUR ab. Dabei betragen die kalkulatorischen Kosten und die Innere Verrechnung insgesamt 7.291.357,07 EUR. Stadt Traunreut Seite 80 Jahresbericht 2015 Einnahmen des Verwaltungshaushalts 2015 Ergebnisvorschau Steuern, allgemeine Zuweisungen Verwaltungsgebühren Benutzungsgebühren Verkauf Mieten, Pachten sonst. Verw. Einnahmen Erstattungen von Ausgaben Innere Verrechnungen Zuweisungen, Zuschüsse Zinseinnahmen Konzessionsabgabe Nebenforderungen(SZ, Stundungsz.) Kalk. Einnahmen Zuführung v. Vermögenshaushalt 38.575.867 € 186.806 € 2.642.371 € 143.618 € 406.994 € 135.202 € 591.176 € 4.354.842 € 3.018.806 € 625.759 € 473.892 € 91.157 € 2.936.515 € 54.183.005 € Innere Verrechnungen; 4.354.842 € Konzessionsabgabe; 473.892 € Zinseinnahmen; 625.759 € Zuweisungen,Zuschüs se; 3.018.806 € Nebenforderungen(SZ , Stundungsz.); 91.157 € Kalk. Einnahmen; 2.936.515 € Erstattungen von Ausgaben; 591.176 € sonst.Verw.Einnahme n; 135.202 € Mieten,Pachten; 406.994 € Verkauf; 143.618 € Benutzungsgebühren; 2.642.371 € Verwaltungsgebühren ; 186.806 € Stadt Traunreut Steuern, allgemeine Zuweisungen; 38.575.867 € Seite 81 Jahresbericht 2015 Ausgaben des Verwaltungshaushalts 2015 Ergebnisvorschau 10.700.274 € 389.927 € 913.554 € 201.474 € 151.001 € 1.038.326 € 209.081 € 135.456 € 2.371.865 € 1.442.948 € 164.274 € 4.354.842 € 2.936.516 € 2.821.169 € Personalausgaben Unterhalt der Grundstücke Unterhalt sonst. unbewegl. Vermögen Geräte, Ausstattung u. Ausrüstungsggst. Mieten, Pachten, Leasing Bewirtschaftung v. Grundstücken Haltung von Fahrzeugen Bes. Aufwendungen f. Bedienstete Weitere Verw.-u. Betriebsausgaben Steuern, sonst. Geschäftsausgaben Erstattungen von Ausgaben des Verw. Hh. Innere Verrechnung Kalkulatorische Kosten Zuweisungen und Zuschüsse Sonstige Finanzausgaben Gewerbesteuerumlage Kreisumlage weitere Finanzausgaben Zuführung z. Vermögenshaushalt 4.979.094 € 12.080.870 € 34.242 € 9.258.090 € 54.183.005 € 19,75% 0,72% 1,69% 0,37% 0,28% 1,92% 0,39% 0,25% 4,38% 2,66% 0,30% 8,04% 5,42% 5,21% 0,00% 9,19% 22,30% 0,06% 17,09% Ausgaben des Verwaltungshaushalts 2015 Zuführung z. Vermögenshaushalt; 9.258.090 € Personalausgaben; 10.700.274 € Unterhalt sonst.unbewgl. Vermögen; 913.554 € Unterhalt der Geräte,Ausstattung u. Grundstücke; 389.927 € Ausrüstungsggst.; 201.474 € weitere Finanzausgaben; 34.242 € Mieten, Pachten,Leasing; 151.001 € Bewirtschaftung v. Grundstücken; 1.038.326 € Haltung von Fahrzeugen; 209.081 € Bes.Aufwendungen f. Bedienstete; 135.456 € Kreisumlage; 12.080.870 € Weitere Verw.u.Betriebsausgaben; 2.371.865 € Gewerbesteuerumlage; 4.979.094 € Innere Verrechnung; 4.354.842 € Sonstige Finanzausgaben; 0€ Stadt Traunreut Zuweisungen und Zuschüsse; 2.821.169 € Kalkulatorische Kosten; 2.936.516 € Steuern, sonst. Geschäftsausgaben; 1.442.948 € Erstattungen von Ausgaben des Verw.Hh.; 164.274 € Seite 82 Jahresbericht 2015 II. Vermögenshaushalt Der Überschuss des Verwaltungshalts kann in voller Höher dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Dadurch kann die vom Gesetzgeber geforderte finanzielle Abdeckung von Ersatzbeschaffungen von Vermögensgegenständen sowie von Straßenerneuerungsmaßnahmen aus Mitteln des Verwaltungshaushalt gewährleistet werden. Diese Summe reicht aus, zusammen mit den anderen Einnahmen des Vermögenshaushalts die geplanten Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen ohne Rücklagenentnahme durchzuführen. Die Einnahmen des Vermögenshaushalts bestanden überwiegend aus der Zuführung vom Verwaltungshaushalt, in geringerem Umfang aber auch aus Einnahmen aus der Veräußerung von Grundstücken, aus Beiträgen, Zuschüssen des Staates und Darlehensrückflüssen. Kreditaufnahmen waren nicht erforderlich. Für den Erwerb von Grundstücken und beweglichen Vermögensgegenständen wurde eine Summe von 1.362.054,23 EUR, für Hochbaumaßnahmen ein Betrag in Höhe von 3.361.632,38 EUR und für Straßen- bzw. Tiefbaumaßnahmen eine Summe von 2.254.650,57 EUR aufgewendet. Mit berücksichtigt sind hier neu zu übertragende Haushaltsausgabereste. Aufgrund des erzielten Überschusses im Vermögenshaushalt ist es möglich, einen Betrag in Höhe von 4.066.938,39 EUR der Rücklage zuzuführen. Der Stand der Rücklagen wird zum 01.01.2016, nach Legung der Jahresrechnung, 33.281.666,28 EUR betragen. Der Schuldenstand der Stadt Traunreut (ohne Eigenbetrieb) betrug zum 31.12.2015 0 EUR. Der Vermögenshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 11.365.182,55 EUR ab. Stadt Traunreut Seite 83 Jahresbericht 2015 Einnahmen des Vermögenshaushalts 2015 Ergebnisvorschau 9.258.090 € Zuführungen vom Verw. Haushalt Entnahmen aus Rücklage Rückflüsse Darlehen 104.514 € Einnahme aus Veräußerung 932.081 € Beiträge u. Entgelte 241.083 € Zuweisungen u. Zuschüsse 829.414 € 11.365.183 € Einnahmen des Vermögenshaushalts 2015 Einnahme aus Veräußerung; 932.081 Beiträge u. Entgelte; 241.083 € € Zuweisungen u. Zuschüsse; 829.414 € Rückflüsse Darlehen; 104.514 € Zuführungen vom Verw. Haushalt; 9.258.090 € Stadt Traunreut Seite 84 Jahresbericht 2015 Ausgaben des Vermögenshaushalts 2015 Ergebnisvorschau 4.066.938 € 1.362.055 € 3.361.632 € 2.254.651 € 319.907 € 11.365.183 € Zuführung zur Rücklage Vermögenserwerb Hochbaumaßnahmen Straßenbaumaßnahmen Zuweisungen und Zuschüsse Ausgaben des Vermögenshaushalts 2015 Straßenbaumaßnahme n; 2.254.651 € Zuweisungen und Zuschüsse; 319.907 € Zuführung zur Rücklage; 4.066.938 € Hochbaumaßnahmen; 3.361.632 € Vermögenserwerb; 1.362.055 € Erich Suttner Kämmerer Stadt Traunreut Seite 85 Jahresbericht 2015 c) Rechnungsprüfungsamt - Rudolf Deppisch Der Stadtrat Traunreut hat im Jahre 1983 entsprechend Art. 104 Abs. 1 Bayer. Gemeindeordnung das städtische Rechnungsprüfungsamt Traunreut per Beschluss eingerichtet. 1. Allumfassender Prüfungsauftrag Der Prüfungsumfang für das Rechnungsprüfungsamt erstreckt sich auf den gesamten Haushalt und somit auf alle Bereiche, in denen die Stadt Traunreut tätig wird. Dieser allumfassende Prüfungsauftrag des Gesetzgebers kann bei der Stadt Traunreut aufgrund der personellen Besetzung mit einer Vollzeitkraft selbstverständlich nicht vollständig abgearbeitet werden; deshalb werden vielmehr jährlich wechselnde Schwerpunkte gesetzt. 2. Aufgabe der örtlichen Rechnungsprüfung Die kommunale Rechnungsprüfung mit ihren Aufgabenfeldern der laufenden Prüfung und – darauf aufbauend – der Prüfung der Jahresrechnung, ist Bestandteil der Kontrolle und Überwachung der kommunalen Finanzwirtschaft. Dem Rechnungsprüfungsamt kommt damit eine wesentliche Funktion bei der Informationsbereitstellung, bei der Wahrnehmung der Steuerungsaufgaben und der Managementleistung zu. Im Ergebnis arbeitet das Rechnungsprüfungsamt also dem Stadtrat, der vom Gesetzgeber ausdrücklich mit der Aufgabe der Kontrolle und Überwachung der kommunalen Finanzwirtschaft betraut worden ist (Art. 30 Abs. 3 Gemeindeordnung), zu. In diesem Sinne ist es Aufgabe des Rechnungsprüfungsamtes, bei seiner ganzjährigen kontinuierlichen Prüfungstätigkeit darauf zu achten, dass der wirtschaftliche Einsatz der städtischen Ressourcen gewährleistet wird, die Stadt vor Vermögensverlusten geschützt wird, die Gesetzes- und Ordnungsmäßigkeit des Verwaltungshandelns sichergestellt ist sowie die Beschlüsse des Stadtrates bzw. der Ausschüsse vollzogen werden. Stadt Traunreut Seite 86 Jahresbericht 2015 Die im Laufe des Jahres im Rahmen der vorgelegten Prüfungsberichte aufgezeigten Probleme bzw. Mängel sollen dem Stadtrat Anstöße und Informationen liefern, damit er sein Budget- und Kontrollrecht wirksam ausüben kann. Bei Politik und Verwaltung soll das Bewusstsein für die finanziellen Folgen ihrer Entscheidungen und für die Möglichkeiten wirtschaftlicher Lösungen gestärkt werden. 3. Auswirkungen der Einzelprüfungen des Rechnungsprüfungsamts Die Auswirkungen der Prüfungen und Beratungen durch das Rechnungsprüfungsamt lassen sich nur zum Teil monetär erfassen. In ihrer Gesamtheit aber lassen sich die Auswirkungen nur abschätzen, da die Präventivwirkung einerseits und die Ergebnisse der Beratungen nicht konkret erfasst werden können. Zu den rein monetären Auswirkungen der Arbeit des Rechnungsprüfungsamtes kann gesagt werden, dass seit der Erfassung der Prüfungsergebnisse für die Haushaltsjahre 1987 bis einschließlich 1994 pro Jahr durchschnittlich Rückforderungen bzw. Einsparungen in Höhe von (umgerechnet) ca. 50.000 € erzielt wurden. Für die Prüfung der Haushaltsjahre von 1995 bis einschließlich 2014 konnten die jährlichen durchschnittlichen Rückforderungen bzw. Einsparungen weiter auf (zum Teil umgerechnet) ca. 157.000 € gesteigert werden (Gesamtsumme: ca. 3,0 Mio. €). 4. Zusammenfassung Die Einrichtung des städtischen Rechnungsprüfungsamtes Traunreut hat sich bewährt. Die materiellen Prüfungsergebnisse der einzelnen Jahre stellen zwar einen schönen Erfolg dar, sind jedoch nicht alleine ausschlaggebend. Allein das Vorhandensein eines Rechnungsprüfungsamtes als solches entfaltet bereits eine Präventivwirkung in der Verwaltung, die nicht unterschätzt werden sollte. Rudolf Deppisch Rechnungsprüfungsamt Stadt Traunreut Seite 87 Jahresbericht 2015 7. ZAHLEN, DATEN UND FAKTEN Daten des Einwohnermeldeamts Bevölkerungsentwicklung Altersstruktur Staatszugehörigkeit der Ausländer Standesamtliche Nachrichten Jubiläen (Geburtstage und Hochzeiten) Anfragen zur Rentenversicherung Gewerbemeldungen Fundsachen Recyclingwegweiser Gesammelte Wertstoffe Traunreuter Schwimmbäder Tourismus Stadt Traunreut Seite 88 Jahresbericht 2015 a) Daten des Einwohnermeldeamts Stand vom 31. Dezember 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Einwohner mit EW und HW 20967 20894 20819 20709 20680 20508 20392 20236 20299 20435 20536 20827 21095 Einwohner gesamt (inkl. NW) 22.122 22.048 21.987 21910 21892 21701 21550 21412 21411 21556 21592 21825 22110 davon Ausländer 2.375 2.383 2.349 2351 2331 2277 2285 2258 2368 2539 2683 2995 3422 Zuzüge insgesamt 1.109 995 1.122 1002 984 921 923 883 1093 1178 1277 1415 1414 Wegzüge insgesamt 1.149 1.078 1.051 1009 984 1023 975 946 995 944 1136 1102 1132 katholisch 67% 67% 67% 67% 67% 58% 57% 56% 56% 55% 54% 54% 52% evangelisch 21% 21% 21% 21% 21% 21% 21% 21% 21% 20% 20% 19% 18% 12% 12% 12% 12% 12% 21% 22% 23% 23% 25% 26% 27% 30% Geburten insgesamt 161 193 142 146 150 174 169 144 144 146 182 175 195 davon auswärts geboren 160 192 142 145 150 170 167 142 142 146 182 175 195 Knaben 81 89 69 75 66 83 92 77 78 68 77 82 93 Mädchen 80 104 73 71 84 91 77 67 66 78 105 93 102 Eheschließungen 118 129 124 101 131 109 124 96 99 110 108 124 138 Sterbefälle 208 184 219 217 178 206 199 221 195 224 203 219 296 davon auswärts gestorben 74 101 140 121 113 123 118 100 122 120 117 119 195 beantragte Führerscheine 449 593 616 550 721 704 502 941 520 540 453 404 467 Außerbetriebsetzung von Kfz. 893 618 696 727 598 528 650 755 756 910 768 605 729 Bundespersonalausweise 1.607 1.420 1365 1332 1720 2124 2452 2711 2553 2314 1435 1434 1658 Reisepässe 1.246 1.133 929 613 587 620 773 869 951 1137 640 656 749 Kinderausweise 289 358 337 321 350 222 218 211 247 224 192 240 258 ausgestellte Fischereischeine 68 75 85 80 69 109 93 58 68 74 78 61 62 ausgestellte Jagdscheine 23 19 15 16 15 14 8 12 8 10 8 8 8 sonstige und ohne Religion Stadt Traunreut Seite 89 Jahresbericht 2015 b) Bevölkerungsentwicklung Traunreuts 2005 bis 2015 22.500 22110 21987 22.000 21910 21892 21825 21701 21556 21550 21.500 21412 Einwohner mit einziger und Hauptwohnung 21592 21411 21095 21.000 20827 20.819 20.709 20.680 20536 20508 20.500 20435 20392 20299 20236 20.000 Einwohner gesamt (inkl. Nebenwohnung) 19.500 19.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 4.000 davon Ausländer 3.500 Zuzüge insgesamt Wegzüge insgesamt 3422 2995 3.000 2683 2.500 2368 2.351 2.349 2.331 2285 2277 2539 2258 2.000 1415 1.500 1.122 1.051 1.000 1.009 1.002 984 984 1023 921 2006 2007 2008 975 883 946 2009 2010 923 1093 995 1178 1277 1136 1414 1132 1102 944 500 0 2005 Stadt Traunreut 2011 2012 2013 2014 2015 Seite 90 Jahresbericht 2015 c) Altersstruktur Altersstruktur Alter männlich weiblich bis 3 Jahre 723 342 381 4 bis 6 Jahre 554 302 252 1.658 848 810 16 bis 18 Jahre 703 405 298 19 bis 65 Jahre 13.844 7.085 6.786 4.607 1.934 2.673 7 bis 15 Jahre 66 Jahre und älter 13.844 Altersstruktur 2015 7.058 6.786 4.607 2.673 1.934 1.658 723 342 381 bis 3 Jahre 554 302 252 4 bis 6 Jahre Stadt Traunreut 848 810 7 bis 15 Jahre 703 405 298 16 bis 18 Jahre 19 bis 65 Jahre Altersstruktur 2015 männlich Altersstruktur 2015 weiblich 66 Jahre und älter Seite 91 Jahresbericht 2015 d) Staatszugehörigkeit der Ausländer Staatsangehörigkeit Personen Staatsangehörigkeit Bosnischherzogowinisch Dänisch Personen Staatsangehörigkeit Personen Albanisch 4 155 Belgisch 1 Bulgarisch 16 1 Slowenisch 27 Französisch Serbischmontenegrinisch Irisch 19 1013 Griechisch 227 18 Jugoslawisch 44 2 Kroatisch Serbisch oder kosovarisch Italienisch 104 Litauisch 17 Mazedonisch 26 Montenegrinisch 3 Thailändisch 7 Kosovarisch 51 Moldauisch 17 Polnisch 463 Schwedisch 5 Österreichisch 261 Slowakisch 18 Russisch 785 Rumänisch 1747 Tschechoslowakisch 19 Türkisch 72 Schweizerisch 6 Ungarisch 182 Ukrainisch 108 Spanisch 35 Serbisch 49 Eritreisch 27 Tschechisch 27 Kamerunisch 1 Kenianisch 1 Britisch 10 Senegalisch 5 Lettisch 1 Chinesisch 30 Israelisch 2 Gambisch 2 Libysch 1 Sudanesisch 2 Nigerianisch 21 Sierraleonisch 1 Mexikanisch 6 Afghanisch 47 Japanisch 3 Australisch 4 Indisch 3 Kanadisch 3 Vietnamesisch 8 Südafrikanisch 1 Tunesisch 3 Iranisch 10 Togoisch 1 Amerikanisch 32 Somalisch 5 Usbekisch 45 Irakisch 22 Sowjetisch 18 Niederlande 7 Kasachisch 891 Ugandisch 2 Portugiesisch 3 Philippinisch 11 Staatenlos 2 Kirgisisch 40 Tadschikisch 25 Ungeklärt 35 Dominikanisch 2 Ecuadorianisch 3 Haitianisch 1 Ägyptisch 1 Argentinisch 1 Costa-ricanisch 1 Peruanisch 1 Venezolanisch 1 Aserbaidschanisch 1 Honduranisch 1 Kolumbianisch 1 Nicaraguanisch 1 Georgisch 2 Syrisch 47 Ohne Angaben 24 Stadt Traunreut 13 Seite 92 Jahresbericht 2015 e) Standesamtliche Nachrichten Geburten Eheschließungen* Sterbefälle Kirchenaustritte Geburten 2015 1 Eheschließungen 2015 92 Sterbefälle 2015 164 Statistik 2015 Traunreut Palling 1 0 82 10 132 32 161 10 Gesamt 1 92 164 171 *Anmerkung: Zusätzliche Anmeldungen für Eheschließungen auswärts: 36 Es handelt sich nur um die Anzahl, die tatsächlich beim Standesamt Traunreut beurkundet wurden. Auswärtige Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen sind nicht berücksichtigt. Stadt Traunreut Seite 93 Jahresbericht 2015 f) Jubiläen (Geburtstage und Hochzeiten) 2015 185 131 62 13 1 1 1 Goldene Hochzeit Diamantene Hochzeit Eiserne Hochzeit Gnadenhochzeit Stadt Traunreut Geburtstags-Jubilare Bürger/innen konnten den 80. Geburtstag, Bürger/innen konnten den 85. Geburtstag, Bürger/innen konnten den 90. Geburtstag feiern, Bürger/innen konnten den 95. Geburtstag feiern und 102. Geburtstag. 103. Geburtstag Ehe-Jubilare 2015 50 Ehejahre feierten 64 Paare, 60 Ehejahre feierten 21 Paare, 65 Ehejahre feierten 7 Paare, 70 Ehejahre feierten 1 Paare. Seite 94 Jahresbericht 2015 g) Anfragen zur Rentenversicherung Rentenanträge und Beratungsgespräche 1996 - 2015 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Anzahl der Beratungsgespräche 3.180 3.260 2.550 2.637 2.526 2.489 2.476 1.771 2.227 2.219 2.098 2.368 2.263 2.025 1.942 1.802 1.777 1.826 1.753 1.996 Anzahl der Bearbeitungen 591 562 463 490 470 435 402 380 337 598 665 693 992 931 920 685 650 620 863 828 Von 828 Bearbeitungen im Jahr 2015 stellten 445 Traunreuter Bürger(innen) einen Antrag auf: Altersrente (mit Vollendung d. 65. Lebensjahres) Altersrente für besonders langjährig Versicherte Altersrente für langjährig Versicherte Altersrente für Frauen Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeit Rente wegen Schwerbehinderung Rente wegen Erwerbsminderung Hinterbliebenenrente Witwen: Witwer: Waisen: Ausländische Rente/Rentenangelegenheiten Antrag auf Kontenklärung/sonst. Kontenklärung Antrag auf Teilhabe Erziehungsrente Antrag auf Beitragszuschuss Antrag auf Beitragserstattung Stadt Traunreut 52 24 19 8 5 16 28 80 20 11 33 142 1 0 2 4 Seite 95 Jahresbericht 2015 Zusätzlich wurden für 379 Traunreuter Bürger verschiedene Bearbeitungen vorgenommen: Anfragen zum Versicherungsverlauf, sonstige Rentenangelegenheiten Rentenanträge, Kontenklärung, Rentenauskünfte nach Herkunftsland der Antragsteller Land Deutschland Rumänien Sowjetunion oder deren Nachfolgestaaten ehemaliges Jugoslawien Polen Griechenland Österreich Türkei Italien sonstige Länder Insgesamt Stadt Traunreut 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 403 462 392 453 477 445 394 333 336 291 338 172 169 111 161 159 136 185 110 103 101 214 297 237 110 148 166 123 171 147 145 80 86 102 114 110 87 114 104 103 113 129 124 103 76 79 109 60 34 59 274 35 26 20 18 18 12 11 19 10 14 16 12 17 6 16 16 8 5 8 9 11 11 3 8 22 12 5 9 2 6 3 1 3 2 3 1 1 5 5 4 3 2 1 2 7 3 2 6 4 4 5 8 9 10 11 3 8 7 9 6 7 6 8 857 999 857 905 992 931 920 685 650 620 863 27 15 1 4 1 10 762 Seite 96 Jahresbericht 2015 h) Gewerbemeldungen 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Gewerbeanmeldungen 149 164 162 153 162 165 164 144 164 180 158 Gewerbeabmeldungen 131 114 157 136 161 137 106 172 134 152 149 Gewerbeummeldungen 28 55 43 55 43 55 54 53 48 70 58 1.306 1.356 1337 1354 1355 1383 1441 1423 1471 1503 1512 Gewerbetreibende i) Fundsachen Fundgeld insgesamt Fundstücke insgesamt (ohne Kreditkarten, Schlüssel, Ausweisepapiere) davon Fahrräder Schlüssel Ausweise und Pässe 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 1.389,07 1.470,78 506,58 3.275,33 224,28 1352,24 1191,83 771,26 926,46 443,35 460,135 163 156 156 146 74 179 161 168 172 165 183 63 52 49 58 50 72 49 65 57 61 52 unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige unzählige diverse diverse diverse diverse diverse diverse diverse 4 8 6 18 Stadt Traunreut Seite 97 Jahresbericht 2015 j) Recyclingwegweiser Stadt Traunreut Seite 98 Jahresbericht 2015 k) Traunreuter Schwimmbäder Besucherstatistik der städtischen Bäder Hallenbad Saison Besucher 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr Winter/ Frühjahr 26714 25893 27757 34045 4193 32841 33844 31564 33535 35023 Freibad (Franz-Haberlander-Bad) Saison Besucher 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst Sommer/ Herbst 79187 74677 84210 81875 83002 80057 80389 57788 34561 Stadt Traunreut 83795 Seite 99 Jahresbericht 2015 l) Tourismus 1. Touristik Verein Traunreut e. V. Bei der Jahreshauptversammlung 2015 wurde der Verkehrsverein Traunreut e. V. zum Touristik Verein Traunreut e. V. umbenannt. Dieser zählt aktuell 61 Mitglieder, davon 25 aktive Traunreuter und 37 auswärtige Gastgeber bzw. inaktive Mitglieder mit folgender Aufteilung: Art der Unterkünfte Stadtgebiet Verein gesamt Hotels, Gasthöfe, Pensionen 6 9 Ferienwohnungen 16 37 Privatzimmer 3 9 Im Juni 2015 fanden bei der Jahreshauptversammlung Neuwahlen statt. Neuer Vorsitzender ist Herr Georg Deubzer aus Palling, die weiteren Vorstandsmitglieder sind Gisela Schiefer (2. Vorsitzende), Manuela Fuchs (Schriftführerin) und Hildegard Zunhammer (Kassiererin) und wurden jeweils im Amt bestätigt. 2. Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen: Seit dem Jahr 2007 werden in den Statistiken nur noch die im Stadtgebiet ansässigen Vermieter berücksichtigt. 2.1 Gästebetten Gästebetten Ferienwohnungen Ferienzimmer Gaststätten / Hotels Gesamtkapazität 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 177 87 102 109 89 65 72 84 97 49 33 18 19 20 14 19 21 19 296 192 215 219 216 129 129 129 129 374 312 335 347 325 208 220 234 245 Bettenanzahl Entwicklung Gästebetten 400 350 300 250 200 150 100 50 0 Ferienwohnungen Ferienzimmer Gaststätten / Hotels Gesamtkapazität 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Stadt Traunreut Seite 100 Jahresbericht 2015 2.2 Gästezahlen Gästezahlen Privat Gaststätten / Hotels insgesamt 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2.397 512 575 601 1.501 502 641 1.022 836 3.587 6.786 10.022 10.666 9.400 4.887 5.663 6.778 8.471 5.984 7.298 10.597 11.267 10.901 5.389 6.304 7.800 9.307 Gästezahlen 15.000 10.000 5.000 0 2007 2008 2009 Privat 2010 2011 Gaststätten / Hotels 2012 2013 2014 2015 insgesamt 2.3 Übernachtungszahlen Übernachtungszahlen Privat Gaststätten / Hotels insgesamt 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 15.892 4.767 6.166 6.382 5.461 6.744 7.158 9.052 10.005 15.679 16.661 16.650 15.158 11.998 14.692 16.191 25.897 20.446 22.827 23.032 20.619 18.742 21.850 25.243 2015 10.707 15.246 25.953 Übernachtungszahlen 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 2007 2008 2009 Privat Stadt Traunreut 2010 2011 Gaststätten / Hotels 2012 2013 2014 2015 insgesamt Seite 101 Jahresbericht 2015 3. Chiemgau Tourismus Der Verband Chiemgau Tourismus in Traunstein hat im Jahr 2015 in enger Zusammenarbeit ein neues Radwegekonzept erstellt und abschließend umgesetzt. Es wurden über die Landkreisgrenzen hinaus insgesamt sieben Fernradwege und 20 Erlebnisradtouren teilweise neu ausgewiesen und neu beschildert. Mit insgesamt 1.400 km weist die Ferienregion Chiemgau eines der dichtesten Radwegnetze Europa aus. Durch das Stadtgebiet Traunreut laufen zwei dieser Themenrundwege, die KulT-Tour über Chieming, Seebruck und Truchtlaching mit insgesamt 34 km Wegstrecke und die Chiemgauer Schmankerl-Tour mit 45 km Länge zwischen Traun und Waginger See. Durch den Bauhof Traunreut wurden ca. 400 neue Schilder installiert. Die Kosten für die Neubeschilderung lagen bei ca. 8.500,00 € für die Stadt. Die neue Rad-Karte des Verbands Chiemgau Tourismus ist im Rathaus Traunreut und an allen Tourist-Informationen des Landkreises erhältlich. Stadt Traunreut Seite 102 Jahresbericht 2015 8. CHRONIK Im März wird der rumänische Trachtenverein Datina gegründet. „Traunreut dankt“ an Ingo Klepke für verdienstvollen Einsatz bei der freiwilligen Feuerwehr Traunreut Ernst Ziegler: Medaille für verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung Hans Lauber bekommt den Max-Fürst-Preis des historischen Vereins Traunstein Delegation aus Traunreut besucht die Wirtschaftsmesse in Virovitica Bürgerentscheid für die Öffnung des Freibads während der Sanierungsarbeiten scheitert 03.07.2014 Traunreuter Stadtlauf 11.07.2014 Traunreuter Stadtfest 26.07.2014 Wiedereröffnung des Traunreuter Freibads mit dem Kinder- und Familientag 19.09.2014 Einweihung der Gedenkstätte Heimatkreuz Jubiläen 10 Jahre Bauernmarkt - Traunreut feiert Jubiläum im August 20 jähriges Bestehen Frauenverein Traunwalchen 35 Jahre Traun - Narrische in Traunreut 50 Jahre Chorfreunde Traunwalchen (09.02.1965) 50 Jahre Sing- und Musikschule Traunwalchen (03.1965) 50 jähriges Jubiläum des Seniorenclubs der VHS Traunreut 110-Jahrfeier des kath. Arbeitervereins Stein, gegründet 19.03.1905 Stadt Traunreut Seite 103
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