160000 Praesentation BKR Vision_A40 Boulevard

Vision A40 Essen
Vom Engpass mit Nachkriegs-Tristesse
zur 6spurigen BAB mit Dienstleistungs-Boulevard
BKR Essen
Michael
Happe
I Vision
I BKR
A40
Essen
Essen-West
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I. Analyse
Realnutzung
heute
BKR Essen I Vision A40 Essen-West
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I. Problemstellung
• Die A 40 ist Hauptverkehrsachse in Essen, aber keine gute Adresse; die
Straße ist ein Stauraum und musste noch eine U-Bahnlinie aufnehmen
• Die A40 wird bald im Osten und Westen Essens auf 6 Spuren ausgebaut,
Essen wird das Nadelöhr für den A40-Dauerstau, wenn hier nichts passiert
• Die Randbebauung ist geprägt vom Wohnungsbau der Nachkriegsperiode:
kleine Wohnungen, ohne Balkon und Extras, nicht klimagerecht
• Dieser Wohnungsbestand bringt bei Mieten von tlw. < 4 €/qm bei normaler
Bewirtschaftung keine Rendite mehr, viele Alteigentümer haben ihre
Bestände an Private Equity Fonds zum Ausschlachten verkauft
• Hier kommen oft Leerstands- und soziale Problematik zusammen, die
Randbebauung hat keine Zukunftsperspektive
• Von diesen Wohnungen gibt es zu viele in Essen, ein Drittel des Bestands;
die Stadt muss vorrangig in solchen Beständen den Stadtumbau ansetzen
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I. Problemstellung A40
• Nach dem letzten Umbau der A40 vor 40 Jahren sind die Bindungen von
Fördermitteln längst ausgelaufen, es ist Zeit für Neues!
• Für aufwertende Investments ist die Standortqualität der A40 in Essen zu
schlecht: Es hat heute den Flair von banlieus, nicht den einer Metropole
• In Dortmund ist der Westfalendamm ein Boulevard mit Hotels, Versicherungen und Veranstaltungshallen, in Essen herrscht nur Tristesse
• Das spiegeln auch die Bodenwerte an der A40 wider: In Essen 280 – 320
€/m², in Dortmund 550 – 630 €/m²
• Der regionale Flächennutzungsplan sieht an der A40 in Essen jedoch
bereits ein Gewerbeband vor, das aber bisher nicht umgesetzt wird
• Essen sollte den Mut haben, an dem „Identitätsband A40“ eine neue
metropolitane Dienstleistungsachse zu entwickeln
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II. Analyse A 40 West
Nutzungen
Wohnen
Öffentliche
Einrichtung
Gewerbe
Mischnutzung
Brache / Grün
Öffentliche
Einrichtung
Brache / Grün
An der A 40 dominiert zwischen Wickenburg und der Innenstadt das Wohnen.
Nur im Bereich des ETEC ist eine größere Gewerbenutzung vorhanden
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II. Analyse
Ausfahrt
Niveauausgleich
Höhenlagen
Querung für den
motorisierten Verkehr
A40 tiefer als Stadt
Auffahrt
A40 einseitig
tiefer als Stadt
Fußläufige
Querung
Niveauausgleich
A40 einseitig
tiefer als Stadt
Höhenmäßig liegt die A 40 im Westen zu 2/3 in einer Troglage.
Es gibt eine enge Abfolge von je 5 Zu- und Abfahrten auf 3 km Länge.
Es kreuzen hier 4 Straßenbrücken und 3 Fuß- und Radwegebrücken.
Abfahrten sowie Anliegerfahrbahnen weiten den Straßenraum stark auf.
Der Raum ist zwischen den Häusern für eine 6spurige Autobahn ausreichend
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II. Analyse
Sichtbegrenzung
Sichtbarrieren
Stützwand
Begrünte
Lärmschutzwand
Lärmschutzwand
Im Abschnitt zwischen Wickenburg und Innenstadt hört man die A40 überall,
aber es dominieren Sichtbarrieren, Stützwände und Lärmschutzwände
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III. Vision
Vision Boulevard
Die A40 wird 6spurig im Tunnel geführt, auf Geländeniveau wird ein
Boulevard mit Straßenbahn ausgebaut, zur Trennung des Ortsverkehrs und
zur Erschließung der neuen Randbebauung: Wohnen und Arbeiten an A40
Städtebaulicher Entwurf
Schnitt
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III. Entwurf
Vision Boulevard
Querschnitt:
A40 6spurig im Tunnel,
Boulevard mit Straßenbahn auf Geländeniveau
Schnitt
Süd
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Nord
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III. Entwurf
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Vision Boulevard
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III. Ausblick
Morgen?
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III. Entwurf
Vision Boulevard
Der Boulevard schafft neue
Qualitäten
• mit einer mittig
angeordneten Stadtbahn,
• je zwei Fahrspuren,
• Raum zum Parken,
• Alleebäumen und breiten
Geh- und Radwegen
• mit Platz für Straßencafes
und Aufenthaltsqualitäten.
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III. Entwurf
Vision Boulevard
Die nördliche
Bebauung rückt
von der A40 ab, um
Platz für einen 40 m
breiten Boulevard
auf Geländeniveau
zu schaffen
Die Randbebauung
eignet sich für
Dienstleistungen
und Büros, dahinter
entstehen ruhige
Wohnlagen
Alle angrenzenden
Baufelder außer das
ETEC werden
neu geordnet
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III. Entwurf
Vision Boulevard
Warum sollte man den 6spurigen Ausbau der A40
mit einer städtebaulichen Erneuerung verbinden?
• Sonst verbaut das Landesstraßenbauamt
Hunderte von Millionen öffentlicher Euros, und die
privaten Anlieger schöpfen den Wertzuwachs ab
• Bund und Land würden keinen oberirdischen Boulevard bauen, sondern
höchstens einen begrünten Deckel, dabei wäre nicht genügend Platz für den
6spurigen Vollausbau der A40 vorhanden
>>> Lärmschutz statt städtebauliche Entwicklung, Notlösung
• Bei einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme wird der Straßenbau
stadtverträglich gestaltet und eröffnet gleichzeitig neue städtebaulichen
Möglichkeiten, die Wertzuwächse werden zur Neuordnung genutzt
• Träger der Entwicklungsmaßnahme muss die Stadt Essen sein, das Land
finanziert nur den normalen Kurs für den 6spurigen BAB-Ausbau
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III. Entwurf
Vision Boulevard
Was ist eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme?
• § 165 BauGB: Mit Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen sollen Ortsteile …
im Rahmen einer städtebaulichen Neuordnung einer neuen Entwicklung
zugeführt werden
• Grundlage ist der RFNP mit der Zielsetzung eines Gewerbebands an der A40
• Ein geeignetes Instrument, wenn die einheitliche Vorbereitung und zügige
Durchführung im öffentlichen Interesse liegen, wenn es das Wohl der
Allgemeinheit erfordert, die angestrebten Ziele und Zwecke durch städtebauliche
Verträge nicht erreicht werden können und die zügige Durchführung der
Maßnahme innerhalb eines absehbaren Zeitraums gewährleistet ist.
• Der Stadtrat legt durch Beschluss förmlich den städtebaulichen Entwicklungsbereich fest; dazu sind vorbereitende Untersuchungen erforderlich; die Stadt hat
dann alle Möglichkeiten des Sanierungsrechts.
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IV. Flächen und Kosten
Vision Boulevard
Kosten und Nutzen für den Abschnitt der A40
Straßenbauinvestitionen Bund/Land ca. 200 Mio. € für 6spurige A40
Gesamtfläche Entwicklungsmaßnahme ca. 54 ha, davon heute 12,5 ha Straße
Planung: Straßenfläche -2 ha, Baufläche +2 ha (20.000 m²)
Wertzuwachs durch Boulevard (Bodenwert 300 €/m² in Essen, 600 in Dortmund)
• ca. 300 €/m², insgesamt ca. 125 Mio. € für die städtebaul. Entwicklung
Abriss von Gebäudebestand
• ca. 170.000 m² BGF, Vernichtung von ca. 70 Mio. Euro
Neubauinvestitionen von privaten Investoren
• Neubau ca. 430.000 qm BGF im Wert von mind. 860 Mio. Euro
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IV. Fazit A40 West
Vision Boulevard
• Der neue A40-Tunnel ist > 50% leistungsfähiger als die heutige A40
und schließt an den Citytunnel an
• Bei der Boulevard-Vision sind die Infrastrukturkosten mit ca. einem
Viertel der Gesamtinvestitionen darstellbar
• Der Wertzuwachs von ca. 125 Mio. € kann für städtebauliche
Maßnahmen (Boulevard, Straßenbahn, Grün) verwendet werden
• Die neue Dienstleistungsachse wird der Wirtschaftsentwicklung Essens
gut tun, in 7-8 Jahren werden laut EWG Entwicklungsflächen knapp
• Es entstehen qualitätsvolle, zukunftsfähige Stadträume, mit einer
metropolitanen Mischung von Wohnen und Arbeiten
• Die Stadt Essen erhält an der A40 ein anderes Gesicht, das Zentrum der
Metropole Ruhr wird gestärkt
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V. Ausblick nach Osten
Vision Boulevard
• Die A40 kann im Bereich des Citytunnels kaum 6spurig ausgebaut
werden, doch hier reichen voraussichtlich 4 Spuren, da hoher Quellund Zielverkehr (40 %) nach Essen-Zentrum
• Die 4spurige A40 wird aus dem Citytunnel unverändert über die
Helbingbrücken bis zur Steubenstraße geführt
• Zwischen der Steubenstraße und dem Autobahndreieck Ost wird die
A40 in einen 6spurigen Tunnel gelegt, dabei sind zwei Engstellen zu
beseitigen: südliche Aufweitung westlich des Autobahndreiecks und
Abriss eines Hauses an der Oberschlesienstraße
• In diesem Abschnitt Boulevard auf dem A 40-Tunnel vom Autobahndreieck Ost bis zur Steeler Straße, mit dem Spurbus in der Mitte
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V. Ausblick nach Osten
Vision Boulevard
Variante:
Führung des Boulevards von Osten zur Kreuzung Steeler Straße / Kurfürstenstraße
BKR Essen, Propsteistr. 80, 45239 Essen, Tel. 0201-491573, www.bkr-essen.de
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