Mitteilungen der evangelischen Kirchengemeinden Burghasungen und Ehlen Nr. 2 - März - April - Mai 2016 Gottesdienste in Burghasungen in der Regel 9.30 Uhr Gottesdienste in Ehlen in der Regel um 11.00 Uhr ohne Eintrag = planmäßiger Gottesdienst März 2016 Ehlen Burghasungen 13.03 Judika wieder in der Kirche im Gemeindehaus 20.03. Palmarum im Gemeindehaus 24.03. Gründo. Konfirmanden Gottesdienst 17.30 Abendmahl in der Kirche 25.03. Karfreitag 27.03. Ostern I 06.00 11.00 Uhr 28.03 Ostermorgenfeier mit Abm. --- Ostern II im Gemeindehaus 16.00 Tischabendmahl wieder in der Kirche --wieder in der Kirche mit Taufe Gottesdienst f.Groß u. Klein 11.00 in Zierenb. April 2016 Ehlen 03.04 17.04. Quasimodogeniti Misericordias Domini Samstag 15.00 Uhr Jubilate 24.04. Kantate 10.04. 16.04. Burghasungen Kinderkirche Ehlen/ Gemeindehaus 10.00 Uhr Konfirmation 10.00 Uhr Konfirmation Ehlen Burghasungen Mai 2016 01.05. Rogate 05.05. 08.05. 14.05 15.05. 16.05. Himmelfahrt 14.00 Exaudi Bergbühne Burghasungen Warmetalgottesdienst mit Landeskirchlicher Gemeinschaft Neue Konfirmanden Neue Konfirmanden Samstag 15.00 Pfingsten I Kinderkirche Ehlen/ Gemeindehaus 11.00 Uhr auf dem Berg 9.30 Uhr! mit Abendmahl mit Abendmahl Ökumenischer Gottesdienst im Ob. Warmetal Zierenberg/ katholische Kirche 22.05. Pfingsten II 18.00 Uhr Trinitatis 29.05. 1. So. n. Trin. Juni 2016 Ehlen 05.06. 2. So. n. Trin. 12.06. 3. So. n. Trin. Burghasungen Adressen: Pfarrer Günter Schramm Warmetalstr. 5 e-mail: [email protected] erreichbar: in dringenden Fällen jederzeit, sonst nach Vereinbarung (außer montags) Tel 9518 Homepage der Kirchengemeinde Ehlen http://www.kirche-ehlen.de mit vielen nützlichen Infos zum Gemeindeleben und den Diensten des Pfarramts Organisten in Ehlen: Nora Tanneberger, Wenigenhasungen Christian Höhmann, Hoof in Burghasungen: Lukas Hofmann, Kassel Küsterdienste in Burghasungen Christa Schäfer Tel. 5610109 in Ehlen Heidemarie Menard Tel. 6660 Posaunenchor Burghasungen Leitung: Timm Siering Kontakt: Jochen Schulz Tel. 6288 Schreibdienste im Pfarramt: Marianne Winzig Tel. 56640 Bürozeiten: Freitags 15.-17.00 Uhr Mitteilungen der evang. Kirchengemeinde Ehlen werden herausgegeben vom Pfarramt Ehlen Inhalt und Gestaltung: Günter Schramm, Marianne Winzig Druck: Schneiderdruck e.K. Pinneberg – gedruckt auf zertifiziertem Recyclingpapier Kinderkirche in Ehlen und Burghasungen Wir wollen auch im neuen „Kirchspiel Burghasungen-Ehlen“ die Kinderkirche monatlich an einem Samstag gemeinsam für beide Orte im Ehlener Evangelischen Gemeindehaus veranstalten Dauer ca. 1 ½ Std. mit einer kleinen Mahlzeit. Die uns bekannten evangelischen Kinder werden zeitnah Einladungskarten im Briefkasten vorfinden. Aber alle anderen sind ebenso herzlich eingeladen. Damit das Ganze so stattfinden kann, brauchen wir Interessierte, die uns dabei unterstützen. Religion für Einsteiger Was wäre Ostern ohne die Frauen? Was Maria aus Magdala vor allen anderen Frauen und Männern der Jesusgeschichte auszeichnet: Sie kann als Einzige den ganzen Weg Jesu von seinem Tod am Kreuz über seine Bestattung bis zur Auferstehung aus eigener Anschauung bezeugen. Sie ist die berühmteste aus einem Kreis von Frauen, die die Kreuzigung immerhin aus der Ferne verfolgten. Die Männer hatten sich bereits Tage zuvor bei der Festnahme Jesu aus dem Staub gemacht und waren nach Galiläa geflohen. Und Maria aus Magdala war es, die gemeinsam mit anderen Frauen (im Johannesevangelium allein) das geöffnete Grab Jesu entdeckte und der dann Engel und der Auferstandene selbst erschienen. Diese Frauen, nicht Männer, erhalten als Erste den Auftrag, von der Auferstehung zu reden, den anderen Jüngerinnen und Jüngern das Erscheinen Jesu in Galiläa anzukündigen (Markus- und Matthäusevangelium). Die Quellenlage ist eindeutig. Doch schon im frühen Christentum wurde die Überlieferung umgeschrieben: Nun soll Simon Petrus, der wichtigste Apostel, der Erste gewesen sein, der den Auf- erstandenen erblickte. Frauen sind Schlüsselfiguren in den Osterberichten. Dass sie im Grab den auferstandenen Jesus gesehen hatten, hielten die Männer allerdings für Geschwätz, wie im Lukasevangelium zu lesen ist (24,11). Und so erlebte Maria aus Magdala durch die Jahrhunderte eine bemerkenswerte Abwärtskarriere. Auch wenn sie neben Maria, der Mutter Jesu, die am meisten genannte Frau in den Evangelien ist und als Einzige in den Osterberichten gleich dreier Evangelien genannt wird (Markus, Matthäus, Johannes), verlor sie doch in der Kirchengeschichte an Glanz, und sie musste in der volkstümlichen Theologie und Frömmigkeit hinter die führenden Männer der Kirche zurücktreten. Angesichts des ursprünglichen Befundes in der Bibel ist es umso rätselhafter, warum Frauen in den Kirchen über Jahrhunderte an den Rand gedrängt wurden. Sowohl ihre Position in der Leitung als auch ihre Rolle in der Verkündigung wurden dem nicht gerecht, was an Ostern galt: Frauen waren die ersten Zeuginnen und Botschafterinnen der Auferstehung. Und das ist das zentrale christliche Ereignis. Eduard Kopp Aus: „chrismon“, das Monatsmagazin der evangelischen Kirche. Alle Jahre wieder: Ostereier Am Ostersonntag gefärbte und bemalte Eier verstecken, sammeln, verschenken – und schließlich verspeisen. War schon immer so, oder nicht? Nein, das Wort Osterei taucht erst im 14. Jahrhundert in seiner Bedeutung als „Zinsei“ für die Grundherren auf, die vor Ostern ihre Pacht von den Bauern einforderten. Mit der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert war das allerdings vorbei, und aus der Pflichtabgabe entwickelte sich freiwilliges Verschenken – zum gleichen Termin, nämlich Ostern. Ostern dauert vierzig Tage Was verbinden Christen mit dieser Zeit? Wenn man nach dem zweiten Osterfeiertag jemandem noch „Frohe Ostern“ wünscht, dann kriegt man wahrscheinlich zu hören: „Ja, wünsch ich auch – gehabt zu haben!“ Dabei kann man im Grunde vierzig Tage lang „Frohe Ostern“ wünschen, denn so lange dauert Ostern. Was geschah aber der Tradition nach in diesen vierzig Tagen? Ein Blick auf den christlichen Kalender gibt einen ersten Hinweis: Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus von Nazareth gekreuzigt wurde. Am Sonntag darauf ist Ostern, da feiern Christen, dass Jesus auferstand, also wieder lebte. Noch mal vierzig Tage, dann ist Himmelfahrt, also der Tag, an dem der auferstandene Jesus sich endgültig von seinen Anhängern und Freunden verabschiedete und in den Himmel „fuhr“. Noch mal zehn Tage, und der Heilige Geist kommt über diejenigen, die an Jesus Christus glauben. Es geht also um die vierzig Tage zwischen Ostersonntag und Christi Himmelfahrt. In dieser Zeit, so erzählen die vier Evangelien, also die Bücher der Bibel, die vom Leben Jesu erzählen, zeigte sich Jesus immer wieder seinen Freunden und Anhängern. Die biblischen Geschichten berichten zunächst nur von einem leeren Grab und einem riesigen Schrecken, denn es lag nahe, dass jemand den toten Jesus aus dem Grab gestohlen haben könnte. Doch dann mehren sich die Berichte, dass Jesus wieder lebt. Immer mehr Leute erzählen, dass er ihnen begegnet ist. Nach Ostern wird den ersten Christen klar: Jesus war nicht einfach irgendein Mensch. Er war auch kein einfacher Prophet, wie es schon viele gegeben hatte. Durch Jesus war Gott in die Welt gekommen, war Mensch geworden. Das ist eigentlich unvorstellbar, denn Gott ist unendlich, und der Mensch ist sterblich. Wenn Gott also zum Menschen wird, muss er auch sterben, dann aber ist er nicht mehr Gott. Weil Jesus starb, konnte er seine Menschlichkeit beweisen. Dass er drei Tage später wieder auferstand, ist Beweis für seine Göttlichkeit. Seine Jünger haben vierzig Tage lang Zeit zu begreifen, dass sie Gott begegnet sind. Durch Ostern ist aus Jesus von Nazareth Jesus Christus geworden. Ostermorgenfeier 27. März 2016 um 6.00 Uhr in der Kirche be des Lichts an al le Gottesdienstbesucher ve rdeutlicht, dass die Auferstehungskräfte sich wirksam ausbreiten allen Kräften des Todes zu m Trotz. Es schließt sich die Feier des Abendmahls an. Am Ostersonntagmorgen um 6.00 Uhr wollen wir uns wieder in der noch dunklen Kirche treffen, um etwas von der Dunkelheit der Schuld, des Leidens und des Todes sinnlich zu erleben. Mit dem Licht der Osterkerze werden wir die Kraft der Auferstehung anschaulich machen. D ie Weiterga- Frank Muchlinsky Nach dem Gottesdienst wollen wir uns mit einem gemeinsamen Osterfrühstück im Gemeindehaus stärken! Die Gemeinde ist herzlich dazu eingeladen, für das leibliche Wohl ist gesorgt! Statistik aus dem Leben der Kirchengemeinden Evang. Gemeindeglieder Ehlen 1.u.2. Wohnsitz 1. Wohnsitz dazu gehörend: 1538 Röm.-kath. Familienmitglieder 78 Konfessionslose Familienmitglieder 229 Austritte 17 Eintritte 2 Gottesdienste mit Hochzeiten etc. 75 Besucher gesamt 4964 nur in Gottesdiensten Schnitt 2014 2015 Burgh. 1685 1640 575 1510 552 65 13 229 64 13 5 1 0 73 53 5229 1827 4709 5014 1677 67 73 33 13 4 3 2 2015 Taufen 13 Trauungen 3 Konfirmierte 25 28 2 Bestattungen 23 24 3 Konfirmationen in Burghasungen und Ehlen jeweils am Sonntag, den 24. April 2016 um 10.00 Uhr in der Kirche Ehlen (Pfr. Schramm) Lukas Belai Florian Buchmann Isabell Hahn Nina Hesse Vanessa Schubert Marit Schulz Melina Schumitz Jannik Stockfisch Maike Hornemann Michelle Hummel Ben Krug Christina Michler Nico Pareigis Roman Repp Svea Schnellbächer Jule Schrader Luis Schrader Burghasungen (Pfr. Rahn) Pia Großkreutz Lea Lobelia Jasmin Michel Daniel Milewski Daniel Sharman Maliwan Töppe „Das wünsch‘ ich sehr, dass immer einer bei Dir wär, der lacht und spricht: „Fürchte dich nicht!“ Freud und Leid in der Gemeinde Taufe in Burghasungen Malivan Töppe Hasunger Straße am 17.1.2016 Bestattungen in Ehlen: Karl-Kurt Guth 90 † 20.11.15 Karl König 92 † 26.11.15 Horst Bernhardt 82 † 12.01.16 Gisela Schwarz, geb. Krug † 19.01.16 Johanna Schulz, geb. Bachstädt † 23.01.16 Annemarie Behr, geb. Ledderhose † 29.01.16 Ilse Mueller, geb. Wissemann † 03.02.16 Heinz Schmidt 80 † 17.02.16 J. J. J. 68 J. 86 J. 83 J. 87 J. J. in Burghasungen: Peter Klein † 19.04.2015 74 J. 72 J. Nachtrag - wegen einer fehlerhaften Datenübertragung 2015 leider nicht bekannt gegeben Dieter Rechsteiner † 02.02.16 In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. Psalm 31,6 Einladung zum neuen Gospel-Projekt „in progress“ A m 3. März startet wieder ein neues Chorprojekt „in progress“ mit Gospelsongs und zeitgenössischen Liedern. Alle, die Spaß am Singen haben oder es einmal in Gemeinschaft mit Anderen ausprobieren wollen, sind herzlich eingeladen! Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Seinen eigenen Atem und seine Stimme zu entdecken und schließlich mit Gesang Menschen zu erreichen, zu bewegen und sich selber Gutes zu tun, ist eine besonders schöne Erfahrung, die man hier machen kann. Viele abwechslungsreiche schöne Stücke lohnen unbedingt die Erarbeitung. Geplant sind hierfür vier Probenabende vor den Osterferien und fünf Probenabende danach. Zeit: donnerstags Ort: Christophorushaus Zierenberg, Mittelstraße 12 Aufführungsziel ist ein musikalisch reich ausgestalteter öku- menischer Abendgottesdienst am Pfingstmontag, 16. Mai um 18 Uhr in der katholischen Kirche in Zierenberg. Probentermine: Donnerstag 3. März 18 Uhr Donnerstag 10. März 18 Uhr Donnerstag 17. März 18 Uhr Dienstag ! 22. März 18 Uhr OSTERFERIEN Donnerstag Donnerstag Donnerstag Donnerstag 14. 21. 28. 12. April April April Mai 18 Uhr 18 Uhr 18 Uhr 18 Uhr Pfingstmontag 16. Mai 18 Uhr ökumenischer Abendgottesdienst in der katholischen Kirche Weitere Informationen: Kantorin Henrike Wischerhoff Tel: 05671-509460 Email: [email protected] Evangelische Kirche im Oberen Warmetal Nachbarn sein, gemeinsam feiern Die vier Gemeinden im Oberen Warmetal bilden eine „Nachbarschaft“. Anderswo in der Landeskirche heißt das „Kooperationsraum“. Mir persönlich gefällt „Nachbarschaft“ besser, weil es meinem Bild von Kirche eher entspricht. ‚Kooperieren‘ klingt eher politisch: Da sind Macht und Konkurrenz im Spiel; da einigen sich welche, die sonst gegeneinander oder aneinander vorbei gearbeitet hätten. ‚Nachbarschaft‘ klingt dagegen eher familiär: Da leben Menschen dicht nebeneinander, kennen sich und versuchen, einander zu helfen, wo es nötig ist. „Auf gute Nachbarschaft!“ – das kennt man aus dem Alltag. So sehe ich es auch für unsere Gemeinden in Burghasungen, Dörnberg, Ehlen und Zierenberg. Natürlich führt jede Gemeinde zunächst ein Eigenleben, hat ihr eigenes Profil. Das ist wichtig für die eigene Identität. Aber es schadet nicht, die Nachbarn zu kennen und auf sie zuzugehen. Im Gegenteil: Jeder freut sich über Unter- stützung, wenn er sie mal braucht, und ein Tratsch übern Zaun gehört dazu. Es lebt sich zusammen besser, als wenn die Hecken hoch und die Rollläden unten sind. Darum haben wir unseren Entwicklungsausschuss eingerichtet, in dem die Kirchenvorstände regelmäßig Kontakt miteinander haben. Und wir laden zu gemeinsamen Veranstaltungen wie z.B. der „Woche der Gemeinde“ ein, in der wir gemeinsam ins Nachdenken und Reden kommen. Zur guten Nachbarschaft gehört auch, dass man die Nachbarn immer mal zum Feiern einlädt. Das pflegt das Klima und tut auch einem selber gut. Darum feiern wir immer wieder gemeinsam Gottesdienst – diese Einlage gibt ein buntes Zeugnis davon. Natürlich kann man an der Sinnhaftigkeit von WarmetalGottesdiensten zweifeln. Diese Gottesdienste stellen die Nachbarschaft nämlich nicht her, sondern sind eher ein Ausdruck für sie. Das Nachbar-Sein muss an ande- ren Stellen wachsen. Darum bräuchten wir eigentlich noch mehr andere Gelegenheiten, wo wir dazu kommen, miteinander zu leben, einander kennenzulernen. Eine gemeinsame Frühjahrswanderung? Eine gemeinsame Freizeit? Gemeinsames Brotbacken zur Erntezeit? Da lässt sich viel ausdenken. Wo man einander kennt, legt sich das gemeinsame Feiern am Ende von selber nahe. Und trotzdem ist es nicht sinnlos, schon jetzt gemeinsame Gottesdienste im Warmetal zu feiern. Sie in Zierenberg am 15. Februar 2015 mit dem Thema: „Einander annehmen“ und der Vorbereitung eines bunten Flickenteppichs sind ein Ausdruck unserer Hoff- nung, dass es mit Glaube und Kirche in unserer Region noch nicht zu Ende ist, sondern dass wir am Anfang von etwas Neuem stehen. Das Neue könnte eine nachbarschaftliche Kirche sein, die bei sich im Ort zu Hause ist und den Weg zum Nachbarn nicht scheut. Auf gute Nachbarschaft! Pfarrer Friedemann Rahn Ein sonniges Treffen zu Christi Himmelfahrt auf dem Ehlener Grillplatz am 14. Mai 2015 Sommerlicher Gottesdienst mit Projektchor „In progress“ am 28. Juni 2015 in Zierenberg und geselligem Beisammensein auf dem Kirchhof Kantategottesdienst zum Reformationstag 2015 mit den Kirchenchor Zierenberg, der Kantorei Hofgeismar und Instrumentalisten / Predigt: Prälatin Marita Natt Gemeindewoche zum Thema „Sterben auf Wunsch?“ mit Gottesdienst am Buß– und Bettag in Dörnberg Weihnachtslieder-Wunschgottesdienst 27.12. in Ehlen Die Zuwanderung und das Reformationsjahr 2017 Wenn Globalisierung, dann für alle. Europa, deine Flüchtlinge ... Das Christentum ist eine globalisierte Bewegung. Wir sehen uns als Volk aus allen Völkern, nicht nur als eines von Glaubensgeschwistern. Fremdlinge zu schützen ist biblisches Gebot. Politik und Gesellschaft stehen vor einer gewaltigen Herausforderung. Kirchengemeinden und auch einzelne Christinnen und Christen engagieren sich für die Menschen, die in unser Land kommen. Schon Abraham und Sara in der Bibel sind Wirtschaftsflüchtlinge, eine Hungersnot treibt sie zum Aufbruch in ein fremdes Land. Das Matthäusevangelium erzählt, dass Josef mit Maria und dem Kind nach Ägypten flieht, um dem Diktator Herodes zu entkommen. Menschen, die aufbrechen, wollen eine Zukunft finden für sich und ihre Kinder. Im Alptraum des syrischen Bürgerkrieges, im Unrecht, das in Eritrea zu sehen ist, in der Angst, die in Afghanistan umgeht – wer würde da nicht versuchen, zu entkommen? Furchtbar ist, dass die europäischen Staaten inzwischen alles versuchen, um Menschen an der Flucht zu hindern. Früher wurde die DDR Diktatur genannt, weil sie die Reisefreiheit massiv eingeschränkt hat. Heute wollen viele die Reisefreiheit anderer einschränken. Globalisierung aber ist keine Einbahnstraße. Es kann keine Globalisierung nur für Güter und Waren oder für die Reichen geben, die rund um die Welt reisen. Für die Weltausstellung in der Stadt Wittenberg zum Reformationsjubiläum 2017 soll mindestens ein Flüchtlingsboot vom Mittelmeer zum Schwanenteich in der Stadt gebracht werden. Eines jener vielen Boote, in denen sich das Schicksal von Menschen entschied. Es ist unverzichtbar, dass mitten in den Reformationsfeierlichkeiten die Probleme der Welt präsent sind. Davon waren schon die Reformatoren überzeugt: Der Glaube wird nicht abgeschieden im Kloster oder ausschließlich im Gottesdienst gelebt, sondern mitten im Alltag der Welt. Margot Käßmann Botschafterin für das Reformationsjahr 2017 Ökumenischer Pfingstgottesdienst in Zierenberg Pfingsten gilt als der „Geburtstag der Kirche“. Darum ist das Pfingstfest ein schöner Anlass, in ökumenischer Weite miteinander Gottesdienst zu feiern. Wir zeigen dadurch, dass wir durch den Heiligen Geist zur Einheit gerufen sind. Darum wagen wir etwas Neues in unserer Nachbarschaft: Am Pfingstmontag wollen wir zusam- men mit unseren evangelischen Nachbarn im Warmetal und unseren katholischen Geschwistern Gottesdienst feiern. Zeit: Pfingstmontag 16. Mai 18.00 Uhr Ort: katholische Kirche „Zum Heiligen Kreuz“ in Zierenberg Gesang: Gospelchor „in progress“
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