TO LIE UPON - dramagraz

WE GOT THE SKY
TO TALK ABOUT
AND THE WORLD
TO LIE UPON
4 VorLesungen + 2 Konzerte
2., 5., 7. und 9. April 2016
echoraum
Ernst Marianne Binder / Alison Blunt / Maria Flavia
Cerrato / Lorenzo Derinni / Elisabeth Harnik / Gina
Mattiello / Heidi M. Richter / ENSEMBLE SCHALLFELD
Samstag, 9. April 2016
18:00 Ernst M. BinderVorLesung #4
We got the sky to talk about and the world to lie upon. Über den Sinn
des Daseins und andere schrullige Fingerübungen.
Der Titel der Vorlesung ist einem Lied des leider viel zu früh verstorbenen
Singer-Songwriters Townes von Zandt entnommen und soll programmatisch für
diesen Abend stehen. Ernst Binder wird Annekdoten erzählen, über das Kochen
schwadronieren und darüber reden, was Essen mit Musikhören gemeinsam hat
und in welchem Zusammenhang Geigenbogen und Kochlöffel stehen. Ausgehend
von Glenn Goulds Bemerkung, dass man Klavier nicht mit den Fingern, sondern
mit dem Kopf spiele, werden Künstler von ihren Vorlieben erzählen dürfen und
inhaltlich wird Binder sich bemühen, den Bogen so sehr zu überspannen, dass er
reißt.
20:00 ROSE IS A ROSE IS A (Hommage á Gertrude Stein)
Literarische Sprach- und Sprechkunst in Verbindung mit Musik und LiveCooking: Gina Mattiello (Stimme), Alison Blunt (Violine), Elisabeth
Harnik (Klavier), Heidi M. Richter (Live-Cooking/Rezepte aus dem Alice
B. Toklas Kochbuch).
Gertrude Stein, die Amerikanerin in Paris, war eine Außenseiterin und doch die
Achse, um die sich in Pariser Künstlerkreisen alles drehte. Jeden Samstag
empfing sie Gäste in ihrem bald legendären Salon, darunter ua. Apollinaire, T. S.
Eliot, Ezra Pound, Braque, Matisse und Picasso, dessen Werke sie besonders
schätzte. Die Revolution, die er in der Malerei eingeleitet hatte, verfolgte sie
literarisch. Sie schrieb, wie die Kubisten malten. Sie war ein Picasso der
Sprache.
Ihre Portraits waren verbale Stillleben. Ihrer experimentellen Kühnheit konnten
nur wenige folgen, und lange musste die "Mutter der Moderne" (Thornton
Wilder) ihre Bücher im Selbstverlag veröffentlichen. 1933 hatte sie zum ersten
Mal Erfolg, bezeichnenderweise mit einem eher konventionell geschriebenen
Text, der Autobiographie von Alice B. Toklas, ihrer Lebensgefährtin über 40
Jahre, in der sie ihr eigenes Leben jenseits jeder Konvention schildert.
* Vor, während und nach dem Konzert gibt es Kostproben nach
Rezepten aus dem Kochbuch von Alice B. Toklas.
Um Anmeldung wird gebeten. [email protected]
Eintritt : 2. April & 9. April jeweils € 10,– / 7.–
5. April & 7. April jeweils € 7,– / 5.–
Alle 4 Abende : € 25,– / 18.–
Karten: e c h o r a u m
Sechshauser Straße 66
A-1150 Wien
Tel. : 812 02 09 30 echo AT echoraum.at