. . . • * • ' Das Lebensbild eines grossen Künstlers von Adulf Peter Goop INHALT Geleitwort Ivan Miassojedoff in Russland Professor Miassojedoff als Emigrant . . . Professor Zotow als Maler . . Professor Zotow als Zeichner Professor Zotow als Graphiker Professor'Zotow als Briefmarkengestalter ) c — 299 — Geleitwort Einen «Versuch» möchte ich diese Arbeit über das Bildnis von Professor-Eugen Zotow nennen. Die Bezeichnung «Versuch» für künstlerische Untersuchungen und Betrachtungen jeglicher Art ist eine teils zu Recht gerügte Modeerscheinung geworden; sie wird von vielen Autoren darum als praktisch und angenehm empfunden, weil die Charakterisierung als Versuch eine gewisse .Ünverbindlichkeit der Aussage erlaubt. Trotzdem, und ohne diese Ünverbindlichkeit in Anspruch nehmen zu wollen, halte ich diese Bezeichnung im vorliegenden Falle für gerechtfertigt, ja für unbedingt notwendig. Das «Bildnis eines grossen Künstlers» ist nämlich nicht in der Stille und Müsse einer wissenschaftlichen Studierstube oder in der. künstlerischen Atmosphäre eines Ateliers entstanden. Das erklärt im besonderen, warum ich das Wort Versuch genannt habe und weshalb im Werk selber weniger die Kunst von Professor Zotow studiert und beurteilt werden soll. Es kann sich für den Verfasser als einem Laien in Dingen der Kunst nicht darum handeln, das künstlerische'Lebenswerk von-Professor Zotow gebührend zu würdigen. Hier soll insbesonders das - Wesentliche seines Lebens und Wirkens' festgehalten, • notiert, zusammengetragen, und verzeichnet werden, zu einer Zeit, da dies mit Hilfe der Frau des Künstlers, seines Schülers und seiner Freunde aus der Zeit, welche der Künstler in seiner Heimat verbrachte, möglich ist. Den' Vorerwähnten, sowie allen jenen, die mitgeholfen haben, dass diese Arbeit erscheinen konnte, sage ich aufrichtigen Dank. «Sich offenhalten der wenigen geistigen für jede Art von Grösse ist eine sicheren Glücks« -.- , Bedingungen des höheren ' . Jacob Burckhardt Der Verfasser — 300 — -. Ivan Miassojedoff in Russland Ivan Miassojedoff (Professor Eugen Zotow) ist als einziger Sohn des bedeutenden und berühmten Malers Gregori Miassojedoff am 30. September 1881 in Charkow geboren. Sein Vater entstammte einer alten Adelsfamilie und war'Mitglied der Kaiserlichen Kunstakademie in Petersburg. Seine Mutter, die auch Malerin war, war freies Ehrenmitglied der gleichen Akademie. In vielen russischen Werken (Kondakoff, Jub.-Handbuch der St. Petersb. Kunstakad. 1764 — 1914, o. J. 11-135 f; Rowinskij, Lex. russ. Stecher, 1895, II; Bulgakoff.Uns. Kstler, ' 1889 f., II; Gnjeditsch, Gesch. d, Kst, III (1897) 610, m. Abb.; Grabar, Gesch. d. russ. Kst. 1910 ff., V 360; Perzoff, D. Tretjakoff-Gal., Moskau 1922 — sämrl. russ. Zeitschr. f. bild. Kst, N . F. 6, 1895, 157), in welchen die Kunstgrössen der ^damaligen Zeit verzeichnet sind, erschienen Abhandlungen über den Vater von Ivan Miassojedoff. Sein Vater erhielt für seine Werke auch grosse Silber- und Goldmedaillen und ausserdem ein Staatsstipendium für einen längjährigen Auslandsaufenthalt. Er war auch der Begründer und Mitglied der weit über die Grenzen Russlands hinaus bekannten Genossenschaft* «Wandernde Ausstellung». Dem jungen Ivan Miassojedoff standen also die Türen der besten Gesellschaft offen. x Aber sein Wesen und Geist stemmten sich gegen alle konventionellen Formen, und er ging seinen eigenen Weg. Er beendete im Jähre 1901 seine künstlerische Ausbildung auf der Moskauer Schule' für Malerei, Bildhauerei und Architektur. Doch dann kam der grosse Konflikt mit seinem Vater, dem manches an seinem Sohne nicht gefiel., Der Vater sträubte sich gegen das Milieu von Sportlern; Athleten und Ringkämpfern, mit welchen sein Sohn verkehrte .und — nach seiner Ansicht — die Zeit vergeudete. Der Vater wollte seinem einzigen Sohne eine ^grosse Karriere bahnen, aber Ivan, selbst schön wie ein Apollo, trainierte eifrig seinen Körper und vertiefte sein, zeichnerisches und malerisches Können, indem er eifrig und unermüdlich die Formen und Muskeln der. Ringkämpf er studierte und malte. Er war ganz im Banne der antiken -Klassik -und strebte nach dem klassischen Ideal «Im gesunden Körper — gesunder Geist». . Er hatte den Ehrgeiz, nicht nur ein berühmter Maler zu werden, sondern auch eine hohe Klasse als Athlet zu erreichen, was ihm auch — 301 — gelang, indem er zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen von athletischen Vereinen und Wettbewerben in Moskau und Petersburg erhielt. Nach dieser ziemlich langen Sturm- und Drangperiode (1901 — 1909) versöhnte er sich mit seinem Vater und trat zur Vollendung seines Kunststudiums in die^Kaiserliche Kunstakademie in Petersburg ein. Zuerst arbeitete er in der Klasse des berühmten Professors Jlja Repin, dann Hess er sich bei Professor Mathe in der Graviertechnik ausbilden, und schliesslich übersiedelte er in die Klasse des grossen Monument- und Tiermalers Professor Franz Rubeaüx, welcher gleich die hervorragenden Qualitäten seines neuen talentierten Schülers bemerkte. Ivan, welcher sich bald mit dem Professor sehr befreundete, wurde von demselben eingeladen, ihm bei dem grosseh Staatsaüftrag, beim Panorama «Borodino» bei Moskau und «Sebastopolverteidigung» behilflich.zu sein, wobei Ivan besonders an dem Panorama «Sebastopolverteidigung» einen bedeutenden Anteil hat. Schön bereits im Jahre 1910 bekam Ivan Miassojedoff sein erstes Staatsstipendium: eine Reise ins Ausland für sein erstes.grosses Werk «Argohautenfahrt» (3 x 2V2 m), für welches ihm der «Prix/de Rome» verliehen wurde. Ein Jahr später beendete er das heroische .Wandgemälde «Schlacht mit den Centauren» (4x3 m), für.welches.er wiederum den «Prix de Rome» erhielt. Schon wollte' er; mit einem, neuen Wandgemälde beginnen, als er die Nachricht bekam, sein Vater liege auf seinem Gut in Poltava (Ukraine) im Sterben. Er eilte an das Sterbelager seines •Vaters, dem er doch so viel zu verdanken hatte. Noch an dessen Sterbe-' bett zeichnete er. mehrere Pörtraits seines Vaters. Nach dessen Tod ging Ivan Miassojedoff für neun Monate ins Ausland. Im Februar 1913 kam er zurück und begann mit viel Eifer und Freude an seinem neuen Wandgemälde «Atalanta und Bewerber» (472 x IV2 m, .Bild Nr. 13) zu arbeiten. Ende Jahres war es fertig und'•—was in der Akademie einmalig war — Ivan Miassojedoff bekam zum dritten Mal den «Prix de Rome». Sein bisheriger Lebens- und Künstlerweg war ein rauschender Erfolg gewesen. Nach 1913 gab es eine lange Zeit produktiven Schaffens. Doch grosse Schatten lagen über seiner Arbeit. 1914 begann' der Weltkrieg. Professor Rubeaux verliess die Akademie und kehrte nach Deutschland zurück. Ivan Miassojedoff aber begann trotz des Unheils, das über — 302 — Europa hereinzog; mit einem grossen Wandgemälde «Das Amazonenlager» (3x6 m). Die Amazonen,-Pferde, alles war in Lebensgrösse dargestellt. ' ' . '. -In der Zwischenzeit war der Krieg ausgebrochen und kam näher. Ivan Miassojedoff arbeitete wie ein Besessener. In der Zeit von 19,14 — 1917/18 entstanden noch eine ganze Reihe schönster Gemälde- aus seiner Hand, wie '«Penthesilaia mit zwei .Dienerinnen» ( l ' / 2 x i m), «Orpheus im Alter», '«Triumph der Jugend», '«Der- Revolutionär», «Hecuba», «Hectors Tod»; um nur einige der vielen zu nennen, die in dieser Zeit entstanden sind. Während dieser Zeit lebte und arbeitete • Ivan Miassojedoff auf dem grossen, Landgute in Poltava (Ukraine), welches er von seinem Vater ererbt hatte. , Ivan Miassojedoff war reich, schön, berühmt, anerkannt, beneidet und geschätzt in allen Kreisen. Auf Grund seiner ausserordentlichen künstlerischen Verdienste wurde ihm von der'Akademie in Petersburg der Titel eines Professors verliehen. An der Kunstschule in Kiew' be- • kleidete er den, Posten des Rektors. • Professor Miassojedoff war aber schon damals nicht" nur ein berühmter Mäler, sondern auch ein allseits anerkannter Graphiker. Er arbeitete, z; B. für die russische staatliche Reichsdruckerei graphische Arbeiten und Entwürfe-aus und war mehrere Jahre ständiger Mitarbei- . ler als Graphiker und Zeichner bei der Sportmonatsschrift «Herkules» unter der Redaktion von Vania Lebedew:.. • Als die Stellung des Hofmalers der Zarenfamilie frei wurde, wurde Professor Miassojedoff vom Rektor der.Petersburger Akademie, Professor Beklemischew, beim Hofe als Nachfolger vorgeschlagen. Die damalige Patrönesse der bildenden Künste "für das ganze russische Reich, Grossfürstin. Anna Pavlovna (Witwe des Grossfürsten Wladimir Alexandröwitsch, Neffe des Zaren) machte Professor Miassojedoff dieses-'. Angebot .persönlich; aber dieser, gegen alle Vernunft und Vorteile, lehnte es ab und blieb auf seinem Gute in Poltava, was verständlicherweise Aufsehen erregte. Er bevorzugte, frei zu bleiben,' ohne Zwang und Pflichten. Er kannte nur die Pflicht der malerischen und zeich. nerischen Disziplin und arbeitete Tag und Nacht an der Vollendung seiner Werke für eine eigene, .grosse Ausstellung. Doch- es sollte anders kommen. Die Revolution kam, und das Ringen zwischen Rot und Weiss schleuderte ihn vollends aus der Bahn. Über. Nacht verliess er — .303 — Hab und'Gut, verliess alle seine ihm lieb gewordenen' Werke und fluchtete mit Frau und Kind nach der Krim. Einem Freunde von ihm gelang es, seine- Werke vor der Vernichtung zu retten. Er übergab sie . dem städtischen Museum in Poltava, wo sie vermutlich heute noch sind-. Andere Werke von ihm, wie ein Kopfportrait seiner Frau, sind im Petersburger 'Akademiemuseum. Andere, wie das bekannte Portrait der Gemahlin des Poltaver Gouverneurs Graf Muraswiew, befinden sich vermütlich im Kunstmuseum von Charkow. Wo sich die Werke aus der Zeit seines Schaffens in Petersburg und Moskau befinden,- unter denen auch-jene sind, für welche er die Auszeichnungen und Stipendien für die Reisen' ins Ausland erhielt, konnte bis heute nicht ermittelt werden. Professor Miassojedoff als Emigrant Nach steilem Aufstieg zu einer Höhe, auf welcher er viel beneidet war, kam die Zeit .der Emigration, die Zeit, wo er unter Hinterlassung von allem, was ihm lieb und teuer war, mit seiner Familie nach der Krim flüchtete. Seine beiden Villen in der Krim, seine gesamten Werke und sein Landgut in Poltava, überhaupt alles, wurde enteignet, und er wohnte mit seiner Familie und dem wenigen, was'er mitgenommen hatte, im Schloss der Gräfin Panin. Aber hier war des Bleibens nicht lange. Nach kurzem Aufenthalt verliess er die Krim, um nach Deutschland zu emigrieren. In Berlin begann ein Emigrantenleben von Not und Kampf ums Dasein. Es ist hier nicht der Platz, um alle Schicksalsschläge und Katastrophen zu berühren, von welchen Professor Miassojedoff in der Not der Emigration betroffen wurde. In dieser trüben Epoche seines Lebens entstanden trotzdem zahlreiche, hervorragende Werke, ,die sich in Privatbesitz befinden. Auch auf dem Gebiet der Reklame betätigte er sich und bearbeitete • z. B. für die bekannte Filmgesellschaft «Metro Goldwyn Mayer», die ganze Reklame für den Film «Trader Horn». Greta-Garbo und andere Filmgrössen wurden zu diesem Zweck von ihm portraifiert: Nach Jahren endlich hatte Professor Miassojedoff sich in Berlin durchgesetzt und erhielt einen ersten Staatsauftrag. Die Freude und der Eifer waren gross. Professor Miassojedoff sollte von den Gerichtsgebäuden von Berlin Gravüren erstellen. Doch bevor es zur Völlen- — 304. — • . , - 1 dung des Werkes kam, kam Hitler und machte Schluss. -Professor Miassojedoff als Ausländer wurde der Stäatsauftrag entzogen, und er stand wieder vor dem Nichts. Er musste einsehen, dass er als Ausländer und im besonderen als Russe, in Berlin unter Hitler keine Zukunft. hatte. Wiederum' wurden die'Koffer gepackt, und Professor Miasso- , jedoff versuchte in Riga, der Hauptstadt von Litauen, eine neue Existenz aufzubauen. Dort bat Professor Miassojedoff — aus Gründen, die in der Not der Emigration ihren Ursprung haben — das Tschechische Konsulat, das sich der emigrierten Russen angenommen hatte, ihm einen neuen Pass, lautend auf Professor Eugen Zotow, auszustellen, also auf den uns bekannten und vertrauten. Namen. In Riga betätigte sich . Professor Zotow, zusammen mit einem Kollegen,' insbesondere als Ikonen- und Landschaftsmaler. Doch die Göttin des Glücks schien ihn verlassen zu haben. Im Jahre 1936 musste er sich einer schweren Operation (Nieren) unterziehen. Es dauerte gewisse Zeit, bis er,sich einigermassen erholt hatte. In der Zwischenzeit aber änderten die Bestimmungen. Ausländer durften nur in Riga bleiben, wenn sie genügend Vermögen besassen. Arbeitsbewilligungen an Ausländer aber wurden nicht oder nur in seltenen Fällen erteilt. Das hiess für Professor Zotow wiederum ein anderes Wirkungsfeld zu suchen. Wohin ? In Brüssel lebte ein Schwa- , ger von ihm, und.so versuchte er sein Glück in diesem Lande. Doch er war noch sehr geschwächt von seiner Operation, als er im Jahre 1937 dort ankam. Aber trotzdem. ging er an/die Arbeit. Im Italienischen • Konsulat z. B. zeichnete er den Duce für eine Gravüre. Diese Zeichnung wurde in der Zeitung «L'Italie Nouvelle» vom 10. 3. 1938 auch, gezeigt. Eine Reihe von Portraits und Landschaften sind während der ' Brüsseler Zeit entstanden. Im Jahre 1938 kam der von den vielen Enttäuschungen und Reisen, insbesonders auch von der Operation geschwächte Professor Zotow mit seiner Frau nach Vaduz: Bald stellte sich heraus, dass er staatenlos geworden war und eine Rück- oder Weiterreise damit zu jener Zeit fraglich wurde. In der Kasperigasse im Vaduzer Oberdorf, im' sog. Kasperihaüs, das später abgebrannt ist, fand er zuerst Unterkunft. Im oberen Stock dieses alten Hauses, in kleinen, abgeschrägten, primitiven Zimmern wohnte er mit seiner Frau. Dort machte er die Bekanntschaft von Herrn Kanonikus Anton Frommelt, der damals Mitglied der Regierung'war und dem auch die. Abteilung «Briefmarken» — 305 — unterstand. Herr Kanonikus Frommelt, erkannte die Fähigkeiten des Professors und sah andererseits die Not dieses Künstlers und gab ihm div, Aufträge, u. a. auch den Auftrag, Entwürfe für Briefmarken, auszuarbeiten. Professor Zotow nahm die Arbeiten mit Freude an, und es begann ein neues Leben für ihn. Später übersiedelte er dann in die sog. Lehrerwöhnung zwischen Realschule und Gemäldeausstellung. Dort, im zweiten Stock, wo kein Lehrer mehr bleiben wollte, blieb er bis zu seinem Wegzug. Das Wohnzimmer war ihm auch Atelier, ein Atelier, das den ganzen Tag Nachmittag bis abens 7 .Uhr und später unter direkter Sonnenbestrahlung stand, was ihn bei der Arbeit sehr hinderte. Doch wie er wohnte, wo er wohnte, das war ihm nicht so wichtig. Was ihn beschäftigte, war nicht die äussere Welt, sondern seine eigene, die Welt seiner Bilder und Gravüren, die er geschaffen, seitdem er sich dieser Kunst verschrieben hatte. Sein gütiger Charakter, die Würde und die Höflichkeit seines Benehmens, hatten ihm in Liechtenstein rasch Sympathie' eingetragen. Bald schätzten sich viele glücklich; wenn sie in der finanziellen Lage waren, zu den Kunden von Professor Zotow zählen zu dürfen. Nicht, dass seine Kunstwerke teuer waren, im Gegenteil. Im Verhältnis zu dem, was der Künstler bot, waren seine Preise oft nur Trinkgelder. "Für alles, was man dem Professor tat, zeigte er sich dankbar und erkenntlich. Er fühlte sich reich und glücklich, wenn er mit seiner Kunst Freude schenken durfte. Und wievielen hat er doch Freude gemacht ! Professor Zotow konnte bald einen grossen Kreis zu seinen Freunden zählen, und dennoch war er im Grunde seines Wesens einsam und weltfremd und deswegen oft unverstanden. Nach offizieller Bestätigung war Professor Zotow vom 4. Juli 1938 bis 11. Juni 1953, in Liechtenstein. Eine lange Zeit anstrengender Arbeit. Sie brachte ihm viele Freunde und Freuden. Aber auch den Kelch des Leidens und der Sorgen musste er in Liechtenstein infolge seines Kon- • fliktes mit dem Gesetze auf dem Gebiete der graphischen Kunst trinken. Kaum war Professor Zotow in Liechtenstein, brach der zweite Weltkrieg mit all seinen Schrecken aus. Die Grenzen wurden abgeriegelt; und für Professor Zotow existierten nur noch 157 km Lebensraum. Die Stadt mit all ihren Anregungen und Möglicheiten der künstlerischen Forschung und des Einkaufs von geeigneten Materialien usw. blieb ihm verschlossen. Professor Zotow litt sehr unter dieser Einengung. Er, für den es nach russischen Verhältnissen gerechnet, fast 2 — 306 — keine Grenzen gab, stand immer wieder vor Grenzen, die ihm den Weg zumindest ohne spezielles Visum, das Geld und Zeit benötigte, verschlossen. Dies und auch die entstandenen Misstimmigkeiten bei den staatlichen Aufträgen, waren einige der Gründe, warum er im Jahre 1953 "Liechtenstein, das ihm eine zweite Heimat geworden war, verlassen hatte. Sein Geist ertrug.keine Enge, keinen Zwang, er musste frei sein, frei sich bewegen, studieren und sich entfalten können. Argentinien schien ihm diese Grosszügigkeitdes Raumes und Geistes zu bieten^ und so verliess Professor Zotow schweren Herzens am 11. Juni. 1953 im Alter von 72 Jahren Liechtenstein, um nach Argentinien auszuwandern. Über Italien fuhr er mit seiner' Frau nach Buenos Aires, wo Freunde von ihm bereits eine schöne Wohnung bereit hielten. Aber schon bei seinem Wegzug machte der Professor einen leidenden Eindruck, und. auf dem Schiff verstärkten sich die Schmerzen. Als kranker Mann kam er in Argentinien an. Am 27. Juli 1953, um 2 Uhr nachmittags, starb er in den Armen seiner Gattin. Professor Zotow als Maler Als Schüler des grossen Künstlers Professor Ilja Repin strebte" Pro fessor Zotow ständig an, technisch und malerisch die breite Pinselführung des Meisters nicht zu verlieren. Seine. Malerei ist eine glückliche Mischung des russischen und westlichen gesunden Realismus, welcher viele Einflüsse von französischen «Ismen» zeigt, ohne den gesunden Boden der wahren Kunst und Tradition zu verlieren. Das Dominierende in seiner Malerei ist sein zeichnender Pinsel. Er sieht gleichzeitig: Farbe, Ton und optische Harmonie, aber er verlässt nicht den Boden der Form, Zeichnung und Komposition, was durch seinen hervorragenden Geschmack sein Werk zur vollen Wirkung bringt. Seine Sensibilität für das Stoffliche zwingt ihn oftmals zur gemischten Technik. Er ist kein Dogmatiker, er verlässt z. B. den Boden des reinen Aquarells, behilft sich gleichzeitig niit Pastell, Kohle und -Guache, um nur die Wirkung zu steigern. Das Material dient ihm nur als Mittel zum Zweck. Seinem Schüler sagte er oft: «Wenn es nicht weiter geht mit' dem Pinsel, so nehmen Sie einen Lappen, versuchen Sie, alles zusammenzuschmieren, bis alles zu sprechen anfängt». r • - 307 —•' r Beim Portrait ging es ihm nicht um die äussere Hülle des Modells. Es kam ihm weniger darauf an, dass ein Portrait stimmte (im photographischen Sinne), sondern dass es fasste, was an sich nicht zu fassen schien. Er versenkte sich in das Wesen des Menschen, suchte Funken des Geistes blitzen zu lassen und die Besonderheiten der Anlage zu zeigen. Das Charakterbild war sein Ehrgeiz. Die Zotowsche Portraitgalerie enthält auch einige Selbstbildnisse (Bild Nr. 2). Er trug von jeher das Bedürfnis der Selbstdarstellung in sich. Nicht, dass er sich als Persönlichkeit überschätzte und ungebührlich wichtig nahm. Aber es drängte ihn das Selbstgespräch, das er mit sich selber führte, auch darzustellen, wie alles Gestalt annahm, was er sah und dachte. Während seines Aufenthaltes in Liechtenstein hat er ungefähr 58 Portraits geschaffen. Wirklich eine grosse Zahl, wenn man bedenkt, dass er gleichzeitig ungefähr 300 Blumen-, Tier- und Landschaftsbilder (Bilder Nr. 1, 5, 8, 9, 12, 26), sowie 3 Fresken (Gutenberg am Lehrergebäude in Vaduz, St. Christopherus — Bild Nr, 17 — an Privathaus in Mauren, Engel an Villa in Vaduz) geschaffen hat. Doch das ist, wie wir wissen, nur ein Teil. Gross ist sein graphisches Werk. Zu den besten Portraits, die er in Liechtenstein geschaffen hat, dürfte dasjenige gehören, das als Bild Nr. 5 dargestellt ist. Seine Kinderbilder, meist in Pastell, oft auch in Oel und Pastell gemischt, enthüllen die herzenswarme Natur des Künstlers. Reizend verstand er es, wie sich z. B. aus den Bildern Nr. 21 und 14 ergibt, durch Stellung, Kleidung und Haartracht die Kleinen fesselnd zu gestalten und zugleich grösstmögliche dekorative Anmut zu entwickeln/Über die Schönheit seiner Blumen-, Landschafts- und Tierbilder braucht man wohl nichts zu sagen. Sie sind ja in vielen .Wohnungen Liechtensteins zu finden. Auch Stilleben Bild Nr. 8, mit kräftigen Farben und besonderem Reiz befinden sich unter seinen Werken. Insgesamt hat Professor Zotow nach der Schätzung seiner Frau einige tausend Werke geschaffen, davon allerdings den grössten Teil im Ausland. Es ist zu hoffen; dass wenigstens die liechtensteinischen oder zumindest' ein schöner Teil derselben von Freunden der Kunst erworben werden, damit diese wertvollen Kunstwerke dem Lande Liechtenstein erhalten bleiben. ''— 308 — • Professor Zotow als Zeichner Gleichberechtigt neben Gemälden und Radierungen stehen in Professor Zotows Werk die Zeichnungen. Statt sich in Worten auszusprechen, drückt er sich mit dem Silberstift, dem Bleistift, der Kohle, der Kreide oder der Feder in der Zeichnung aus. Die rasche Beweglichkeit seiner Einfälle offenbart sich in jedem Blatte. Kenner wissen, dass sich der ganze Reichtum seiner Kunst dem Betrachter insbesonders auch in seinen Zeichnungen enthüllt. Nur wer die Zeichnungen kennt, kennt Professor Zötow. Wer aber kennt seine Zeichnungen ? Sehr wenige davon befinden sich in. unserem Lande. Wie bei den-Gemälden, so ist es auch hier schwer, sich einen Überblick zu verschaffen über das Zeichenwerk des Meisters. Im Nachlass des Verstorbenen, der derzeit sich zu einem grossen Teil im Lande befindet — der andere Teil ist bei der Töchter des Künstlers in Hamburg — findet der Kunstfreund eine schöne und reiche Sammlung. Es ist nur zu hoffen, dass diese Sammlung früher oder später für Liechten-stein erworben werden kann. In ihr befinden sich über 1 200 Blätter. Unsere kleine Auswahl'(Bilder Nr. 4, 7, 10,41, 16, 18, 22, 23, 25,) kann auch hier nur als Hinweis auf den unendlichen Schatz geistiger und künstlerischer Arbeit gelten, der uns mit Professor Zotows Zeichnungen erhalten ist. . Bei seinen Zeichnungen, insbesonders bei den Entwürfen, scheint jede. Linie eilfertig aufgetragen und ist doch von grösster Präzision und Ausdrucksgenauigkeit. Seine, Zeichnung soll spontan und ungezwungen wirken und ist doch.das Ergebnis unendlicher Übung und bewunderungswürdiger Konzentration. - Professor Zotows Zeichnungen kann man in Gruppen einteilen. Die erste umfasst die Entwürfe für seine Bilder und Radierungen. Doch für ihn waren seine Entwürfe nur dienende Glieder, und was von ihm in. der Zeichnung einmal erreicht, worden war,.das wurde, oft im Bilde durch eine noch bessere Lösung übertroffen. Mit welcher Beharrlichkeit er die Gestalt seiner Figuren, die endgültige Form seiner Schöpfungen ergründet, ersieht man in vielen seiner Zeichnungen. - Wenn- ihm eine Idee vorschwebte, so konnte er eine Reihe von Entwürfen, von Zeichnungen machen, bis er sich züfrieden gab. Gerade bei grossen Werken und bei Entwürfen für Gravüren, insbeson- — 309 — der aber bei metergrosserr Gruppenbildnissen, von "denen wir leider im Lande kein einziges besitzen, machte er Dutzende von Entwürfen: Jeder Kopf, jede Hand, jeder Gesichtsausdruck, jede Bewegung eines einzelnen der vielen, die dargestellt sind, studierte er auf das genaueste^ zeichnete zuerst einzelne Teile, dann erst fügte er das Ganze zusammen. Griechische Mythologie,.griechische Helden und weibliche Schön^ heit nahmen ihn immer wieder gefangen, und einzelne Gestalten findet man dutzendweise, immer aber .wieder anders dargestellt. Eine zweite Gruppe umfasst die Studienblätter nach der Natur,, auf welche er grössten Wert legte. So befinden sich in seinem Nachlasse ca. 500 Zeichnungen von Tieren und Körperteilen von Tieren. Im übrigen sind es vor allem Aktzeichnungen und Landschaften. •Professor Zotow wusste jede Bewegung von Mensch und'Tier richtig zu geben, weil er "Anatomie studiert hatte und jedes Glied, jeden' Knochen kannte. Professor Zotow als Graphiker Die Würdigung von' Professor Zotows graphischem Schaffen erwartet, dass der Leser für die Reize und Schönheiten desselben das notwendige Verständnis aufbringen kann. Diese Art Aufgeschlossenheit verlangt aber Befähigung zu beschaulicher Vertiefung, einem Ein-" fühlungsvermögen, das zum dynamischen Weltgeschehen unserer Zeit allerdings in krassestem Gegensatz steht. Die Flut der täglich auf uns eindringenden Bildreportagen hat das Auge ganz auf Momentaufnahmen eingestellt. Es ist unempfindlich geworden für die Kraft des Bildes im künstlerischen Sinne und für die technisch formalen Feinheiten des Handwerklichen, deren Nachempfinden die echte Würdigung des graphischen Schaffens voraussetzt. Der" Schönheit des graphischen Werkes von Professor Zotow, ihrer geheimnisvollen, schwer zu umschreibenden Wirkungskraft, seien die nachstehenden Worte gewidmet. ' . Professor Zotows graphisches Werk ist — wie kaum ein anderes — dazu angetan, uns den Weg durch alle Abstufungen der Schönheiten des Graphischen zu führen. Es gibt zahlreiche Künstler, die neben ihrer Malerei mehr oder weniger umfangreiche Versuche auf dem Gebiete der Graphik gemacht haben.. Es gib aber nur wenige, die — — 310 — wie Professor Zotow — auch damit ihre künstlerische Laufbahn. be gönnen und in der Graphik ein wichtiges und bevorzugtes Ausdrucksmittel gefunden haben. Im Wesen dieses Künstlers muss etwas liegen, das in dem handwerklich-beschaulichen Arbeitsprpzess, in dem. langsam wachsenden Werden der Bildvorstellung, welche mit der Technik des Radierens verbunden ist, eine besondere Befriedigung findet und mit jenem anderen noch, nämlich: es sich nicht leicht zu machen und an der Uberwindung von Widerständen seine Kraft zu messen. Der Werdegang einer Radierung ist wie der abgekürzte Vorgang eines Lebenslaufes, der sich von der Geburt der zeichnerischen Skizze über die wechselnden Zustände und Proben bis zur Reife des endgültigen Druckes allmählich vollzieht. : Es ist hier nicht der Ort, die verschiedenen graphischen Techniken und Druckverfahren eingehend zu erläutern. Das" grosse Könnertum von Professor Zotow gerade auch auf diesem Gebiete würde ja ein Heft in' Anspruch nehmen. Seine Briefmarken waren Gravüren («au burin»). Er-bevorzugte für seine Arbeiten «vernis mou», d. h. auf eine mit weichem Asphaltlack überzogene Platte Zink öder Kupfer legte er ein Zeichenpapier, worauf er seine Zeichnung machte. Dann entfernte er dasselbe von der Platte und legte diese in eine Aetzsäure zum Aetzen. Er verstand es, die tiefsten schwarzen Töne auf die Platte zu bringen, zusammen mit den zartesten Feinheiten. Oft mischte Professor Zotow aber auch nach seinem Gutdünken und Geschmack die Technik, zog mit kalter Nadel, wo er Vertiefungen oder Ergänzungen von Details brauchte, verwendete auch Aquatinta für Sfumaturen und Hintergründe. Oft waren viele Arbeitsgänge erforderlich, bis die ganze Platte mit all ihren Feinheiten und tiefen Tönungen fertig war. Immer wieder verbesserte er einige ihrer Teile, um dem Abdruck den besonderen Reiz seiner Bilder zu geben. Professor Zotow Hatte eine Reihe technischer und chemischer Hilfsmittel für seine Arbeiten, aber immer wieder war sein Auge und seine Hand der entscheidende Faktor. Das gesamte graphische Werk von Professor Zotow umfasst nach der Schätzung seiner Frau ca. 360 Platten; davon sind in Liechtenstein ca. 58 entstanden. Leider ist von diesem grossen Werk nur noch ein Teil vorhanden. Die Gravüren (Bilder Nr. 3, und 19. colorierte Gra- — 311 — vüren), die in Liechtenstein entstanden sind, schmücken'ja zu einem schönen Teil liechtensteinische Wohnungen und öffentliche Gebäude. Doch viele sind noch unbekannt. In einer privaten Sammlung konnten die meisten zusammengetragen werden, ausserdem manche Werke, aus der früheren Zeit. Auch der Historische Verein hat mit der Sammlung der graphischen Werke begonnen. Dank einer Schenkung der Fürstlichen Regierung und der Frau von Professor Zotow ist auch diese Sammlung schon ziemlich umfangreich. Von den früheren Werken sind leider die. meisten verloren gegangen. Es wird zwar auf , Grund der Angaben von Frau Professor Zotow versucht, die Sammlung auch der früheren Werke zu vergrössern, um damit wenigstens, einigermassen einen Überblick über das Kunstschaffen von Professor Zotow auf graphischem Gebiete zu erhalten. / i Professor Zotow als Briefmarkengestalter Die Gestaltung der Briefmarken machte dem Künstler grosse Freude. Hier war er Meister. Der Kuss der Muse auf die Stirne des Genies ist ein schönes Bild. In Wirklichkeit spielt sich aber meistens das Auftauchen einer schöpferischen Idee weniger poetisch ab. Für ihn, der liechtensteinische Geschichte und Gepflogenheiten nicht kannte, war es schwer, geeignete historische Motive zu finden. Oft ist die Idee das Ergebnis tagelangen Bemühens. Wenn Professor Zotow aber einmal eine Idee gefunden hatte, so grub er sich immer tiefer hinein in den psychischen Grundgehalt derselben, und er ruhte und rastete nicht, bis er ihn ganz ausgeschöpft hatte. Dieses künstlerische Talent, dann die ausserordentliche feine und sichere Führung des Stichels, sowie die minutiöse Ausführung auch der kleinsten Details seiner Darstellungen haben Professor Zotow die Anerkennung der Fachwelt und Philatelisten gesichert. Bür Liechtenstein lieferte er die Entwürfe für die Huldigungsserie 1939 (20-, 30- und 50-Rappen — Bild Nr. 24), für die historische Serie 1942 (20-, 30r, 50-Rappen, 1— und 2.— Franken — Bilder Nr. 23 und 24) und für die Kanalserie 1943. Den Stich besorgte er für die Huldigungsserie 1939, für die Madonna 1941 (10.— Fr), und die historische Serie 1942. Doch das ist ein kleiner Teil. Wer Gelegenheit hat, die Entwürfe, welche sich im Nachlass, insbesondere aber jene, die sich im Postmuseum befinden, zu sehen, der ist über- — 312 — rascht vom Ideenreichtum Professor Zotows. Allein die Arbeiten im Postmuseum würden genügen für eine Sonderausstellung Professor Zotows. Es ist zu hoffen, dass alle diese Kunstwerke der Öffentlichkeit einmal gezeigt werden. Zusammenfassend ist wohl zu sagen, dass Professor Zotow mit zu den fleissigsten Künstlern gehört und ein gewaltiges Werk hinterlassen hat. Mindestens 360 Stiche und Radierungen, um nur die bedeutendsten zu nennen, mehrere tausend Zeichnungen, über tausend Portraits und viele tausend Bilder in Oel und Pastell sind aus seiner Hand entstanden. Soviel lässt sich heute noch feststellen; wahrscheinlich ist sein Werk noch bedeutend grösser. . Professor Zotov hat alles, was er war und hatte, in die Wagschale' geworfen, um den Preis des Schöpfertums zu gewinnen. . Wenn auch nicht alle Arbeiten mit Freude,, Hingebung und Phantasie gemacht sind, sondern sich auch solche dabei befinden, die aus reinem Selbsterhaltungstrieb geschaffen und damit qualitativ zum Teil wehiger hoch einzuschätzen sind, so ist, gesamthaft gesehen, sein Werk doch von sehr hohem künstlerischem Wert. Es gibt selten bei einem Maler volle Beherrschung so vieler Disziplinen. Er war ein ausgezeichneter Tiermaler, grossartiger Monumentalist, Miniaturist, Landschaftsmaler, Graphiker, Radierer und Portraitist von Format. In allen Disziplinen suchte er die grosse Linie der wahren Kunst, ohne sich von der zeitlichen, modernen, abstrakten Dekadenz beirren zu lassen. Seine Denkart und Philosophie strebte stets nach Synthese, nach Ganzheit. Abgeneigt dem technisierten und mechanisierten, kollektiven Zeitalter blieb er im Grunde seines Wesens einsam und weltfremd. Als Mensch und Maler gehörte er vielleicht besser in die Epoche der Renaissance. In der Geschichte der liechtensteinischen Kunst aber wird ihm der Ehrenplatz sicher sein. Abb. 2 Prof. E. Zotow, Öl Abb. 5 Blumehstrauss, Öl Abb. 6 Prinz Johannes, Pastell Abb. 7 Malvine Zotow, Zeichnung (schwarze Kreide) Abb. 10 Schloß Vaduz Abb. 11 Fürst Franz Josef von Liechtenstein, Rötelzeichnung Abb. 12 Fürstin Georgine von Liechtenstein, Pastell Abb. 14 Knabe, Pastell Abb. 16 Prinz Hans Adam von Liechtenstein, Bleistiftzeichnung Abb. 17 H l . Chritopherus, Skizze für ein Wandgemälde, Pastell Abb. 3 8 Schwertlilien, Skizze (schwarze Kreide, weiss überhöht) Abb. 19 Kartoffelernte auf Silum, mehrfarbige Radierung Abb. 20 Schaan, Neujahrskarte, Radierung Abb. 22 Widderschädel, Bleistiftskizze Abb. 23 Schlacht bei Gutenberg, (starke Vergrösserung der Arbeitsprobe von Nr. 24), Stahlstich Abb. 24 Arbeitsproben f ü r Marke (Originalgrösse), Stahlstich Entwurf für Huldigungsmarke, (stark verkleinert), Federzeichnung Abb. 25 Hände, Bleistiftskizze
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