STADT Grüne Stadt Luzern | Stadtblatt Nr. 2 | März 2016 BLATT NEUGARTEN GRÜNE VIELFALT Wachsen im Freiraum 70 Engagierte für den Grossen Stadtrat Seite 2 Seite 4/5 TI V E – A I T I N N I B O D E N K A U F S T O PPE ER L ANDV ib e n ! Je t zt u n te rsc hr e DIE STADT VON MORGEN IST GRÜN Die Grünen haben eine Vision: In Zukunft hat Luzern viel Grünraum, reichlich Platz für Kinder, kurze Wege, ein aktives Quartierleben und durchmischte Siedlungen, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinschaftlich leben. STANDPUNKT Boden behalten – Luzern gestalten Liebe Luzernerinnen und Luzerner Illustration: Guido Köhler Boden ist ein knappes Gut, auch in der Stadt Luzern. Es gibt nur noch wenige unbebaute oder für eine Umnutzung geeignete Grundstücke, auf So könnte das Zusammenleben in der innovativen Mehrgenerationensiedlung Steghof dereinst aussehen. Annas neuer Job hat Familie Kuster nach Luzern gebracht. Statt weit zu pendeln, fährt sie heute mit dem Velo in 15 Minuten zur Arbeit. Seit zwei Jahren wohnt die Familie nun in Luzern und es gefällt ihnen sehr gut. «Luzern ist nicht nur die Postkartenidylle, die jeder kennt. Die Stadt Luzern hat viel mehr zu bieten», schwärmt Anna. Kusters schätzen das Unsere Wohnung in « der Mehrgenerationensiedlung ist ein Glücksfall. » Anna Kuster, Luzernerin gute Bildungsangebot von der Volksschule bis zur Uni und sind begeistert von der Kulturvielfalt in der Stadt. Zudem ist Luzern beim Angebot für familienergänzende Kinderbetreuung schweizweit bei den Vorreitern, das erzählen sie auch gerne weiter. Ateliers, Gästezimmer, Wohnungen Familie Kuster ist im neuen Steghofquartier in einer MehrgenerationenSiedlung zu Hause. Hier gibt es eine gute Durchmischung von Jung und Alt, Einzelpersonen, Familien, Pensionierten und WGs. Das Miteinander ist ein wichtiges Credo. Es gibt viele Begegnungsmöglichkeiten im siedlungseigenen Hof mit grossem Spielplatz, in den Atelierräumen oder im Gemeinschaftssaal. Die Erdgeschosse werden nicht als Wohnungen, sondern als Gewerbelächen vermietet. So gibt es ein Café, einen kleinen, feinen Lebensmittelladen, eine Velowerkstatt und Gästezimmer. Es ist immer etwas los und doch gibt es genügend Rück- zugsmöglichkeiten. Die Wohnung in der Siedlung sei ein Glücksfall, sagt Anna. «Für die Kinder ist es genial, Fünf Autos auf 500 «Veloparkplätze sind völlig ausreichend. » Thomas Kuster, Luzerner es gibt viele andere Kinder in der Siedlung, und wir unterstützen uns gegenseitig bei der Kinderbetreuung. Auch die pensionierten Männer und Frauen helfen mit Freude mit.» Energie von der Sonne Die Siedlung ist autofrei. Fünf Elektroautos stehen zur freien Verfügung für alle Bewohnerinnen und Bewohner. Sie werden mit dem überschüssigen Strom der Photovoltaikanlagen gespiesen, die auf dem Dach und an den Fassaden installiert sind. «Das klappt reibungslos», erzählt Thomas Kuster. «Die Siedlung ist mit ihrer Konzeption und Lage auf kurze Wege ausgelegt, da hat man zu Fuss und mit dem Velo schnell alles erledigt. Die fünf Autos sind somit völlig ausreichend.» Dafür gibt es in der Siedlung rund 500 gedeckte Veloparkplätze. Auf dem Weg zum neuen Lebensgefühl Leider ist eine solche Siedlung in der Stadt Luzern noch nicht gebaut. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass es bald soweit ist. Mit unserem Engagement für gemeinnützigen Wohnraum sowie für autofreies und durchmischtes Wohnen wollen wir ein neues Lebensgefühl in der Stadt Luzern schaffen. Städtisches Land « soll künftig nur noch im Baurecht abgegeben werden. » denen man ökologische und solidarische Siedlungen bauen kann, wie sie nebenan beschrieben sind. Und immer weniger dieser Grundstücke gehören der Stadt Luzern, sie hat diese über die Jahre stetig verkauft. Jetzt muss der Ausverkauf des städtischen Bodens endlich aufhören. Die Stadt soll ihr Land nicht mehr verkaufen, sondern in Zukunft im Baurecht z.B. an Genossenschaften abgeben. Wir fordern mit unserer «Bodeninitiative» eine neue Liegenschafts- und Stadtentwicklungspolitik. Unterschreiben Sie noch heute! Korintha Bärtsch Fraktionschein Grüne / Junge Grüne im Grossen Stadtrat [email protected] Stadtblatt Nr. 2 | März 2016 Stadtblatt Nr. 2 | März 2016 GRÜNE NEWS Präsidentin I Anfang September wird Katharina Hubacher voraussichtlich zur neuen Präsidentin des Grossen Stadtrats von Luzern gewählt. Die 61-jährige Sozialarbeiterin würde damit für ein Jahr zur amtlich höchsten Stadtluzernerin. Die Grünen setzen sich seit Jahrzehnten für die Chancengleichheit von Frau und Mann und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Die familienergänzende Kinderbetreuung leistet dazu einen wesentlichen Beitrag. Doch im städtischen Angebote klaffen teilweise sogar gesetzeswidrige Lücken. « Für 12-Jährige besteht heute kein Mittagsangebot, obwohl die Stadt gesetzlich dazu verplichtet wäre. » Noëlle Bucher, Grossstadträtin Die Grüne Fraktion im Grossen Stadtrat steht darum weiterhin für ein bedarfsgerechtes, inanzierbares und qualitativ hochstehendes Betreuungsangebot für Kinder im Vorschul- und Schulalter ein. Bild: Claudia Conte Während es in der Stadt Luzern inzwischen ausreichend Plätze in Kindertagesstätten gibt, deckt das Betreuungsangebot für Kinder im Schulalter den Bedarf noch nicht. So konnten im aktuellen Schuljahr 2015/2016 rund 100 Familien in der Stadt ihre Kinder nicht wie gewünscht in einem Hort platzieren. Die Grünen fordern daher eine bedarfsgerechte, flächendeckende Kinderbetreuung in der Stadt Luzern. Am Mittagstisch der Pfarrei Maihof. Dies zeigen die folgenden Beispiele von Forderungen, für die sich die Grünen in den letzten vier Jahren eingesetzt haben: Mittagstisch in der Sekundarschule Im Durchschnitt sind Schülerinnen und Schüler beim Übertritt von der Primar- in die Sekundarschule zwölf Jahre alt. Nicht alle haben die Möglichkeit, sich über den Mittag zu Hause, bei Nachbarn oder den Grosseltern zu verplegen. Für sie besteht heute kein Betreuungsangebot, obwohl die Stadt gesetzlich dazu verplichtet wäre. Vor diesem Hintergrund hat die Fraktion der Grünen den Stadtrat in einem Postulat aufgefordert, per Schuljahr 2016/2017 in allen Sekundarschulen der Stadt Luzern einen Mittagstisch einzuführen. Quartiernahe Tagesstrukturen Da nicht alle Kindergärten über ein Betreuungsangebot vor Ort verfügen, Mehr männliche Bezugspersonen für die Kinder Leider arbeiten nur sehr wenige Männer in Kitas, obwohl männliche Bezugspersonen für Kinder sehr wichtig sind. Ebenfalls mittels Postulat setzten sich die Grünen für die Gleichstellung von Mann und Frau in Kitas ein. Konkret wurde gefordert, dass die Kitas in der Stadt Luzern ihre offenen Stellen so ausschreiben, dass nicht nur Frauen, sondern auch Männer angesprochen werden. haben die Grünen mittels Postulat schulhausinterne bzw. schulhausnahe Tagesstrukturen gefordert. Wo dies nicht möglich ist, soll eine Begleitung der betroffenen Kinder vom Kindergarten zu den Betreuungsangeboten durch deren Mitarbeitende eingerichtet werden. Gute Arbeitsbedingungen für das Kita-Personal Zwar bestehen heute in den städtischen Kindertagesstätten keine Wartelisten mehr, dafür sehen wir uns mit anderen Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder einer hohen Fluktuation bei den Mitarbeitenden konfrontiert. Letzteres ist unter anderem auf eine hohe Belastung des Personals zurückzuführen. Die Grüne Fraktion forderte daher den Stadtrat in einem Postulat auf, sich mittels Musterarbeitsvertrag bei den privaten Kitas für gute Arbeitsbedingungen für das Personal einzusetzen. Damit die Luzerner Kinder auf allen Stufen die Betreuung erhalten, die den heutigen Bedürfnissen entspricht, braucht es ein klares Bekenntnis für eine qualitativ und quantitativ hochstehende Kinderbetreuung. Die Grünen werden sich in der kommenden Legislatur weiterhin engagiert für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine optimale Betreuung der Kinder einsetzen! KREATIVE FREIRÄUME ZULASSEN Das Neubad als Zwischennutzung im alten Hallenbad hat sich mittlerweile als fester Bestandteil im Quartier entwickelt. Das Tolle am Neubad ist, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten bietet, etwas auszuprobieren oder sich für eine Sache zu engagieren. Wer immer eine Event-Idee oder ein innovatives Projekt realisieren will, indet im Neubad mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Zuhause. Gemüse auf dem Dach Ein besonders gelungenes Beispiel ist der Verein Neugarten: Eine handvoll junger, urbaner Menschen hatte genug von den paar Kräutern auf ihren kleinen Balkonen in der Stadtwohnung. Sie wollten richtig gärtnern, urban gardening halt. Auf der Dachterrasse des Neubads ist nun ein blühender Garten entstanden. «Wir gärtnern einfach gerne», sagt Dominik Taisch, Grossstadtratskandidat der Grünen. Das sei wie das Fitnessabo und der Yogakurs zusammen. «Es ist körperliche Arbeit und doch inde ich beim Gärtnern Ruhe und Entschleuni- gung». Und natürlich macht auch das Biogemüse Freude, welches mit nach Hause genommen werden kann. Gartenprojekt inzwischen selbsttragend Der Verein Neugarten darf die Dachterrasse des Neubads gratis nutzen. Nach einem Startsponsoring von alten Werkzeugen und weiterem Material durch eine Gärtnerei ist der Verein nun selbsttragend. «Unsere Erde, die dem Wegwerfen von Lebensmitteln. Seit April 2015 steht deshalb im Neubad ein Kühlschrank, an dem sich alle bedienen können. Die Projektgruppe darf bei rund acht Geschäften und auf dem Markt nicht verkaufte Lebensmittel – vor allem Brot und Gemüse Werkzeuge und das Saatgut kaufen wir aus dem Erlös unseres Setzlingsmarktes, welcher im Quartier sehr gut ankommt», erklärt Taisch. Food save statt Food waste Durch die Arbeit für das Essen ist der Bezug der jungen Gärtnerinnen und Gärtner zu Lebensmitteln stärker geworden. Daraus ist das neue Projekt «Food Save» gewachsen. Es nimmt sich dem Problem «Food waste» an, Gärtnern « ist für mich wie das Fitnessabo und der Yogakurs zusammen. » Dominik Taisch, Neugarten – abholen und im Neubad gratis zur Verfügung stellen. Der Kühlschrank ist beliebt und kaum gefüllt schon wieder leer. Das Projekt läuft so gut, dass nun auch weitere Geschäfte darauf aufmerksam geworden sind und ebenfalls mitmachen wollen. Bis heute konnte so bereits über eine Tonne Lebensmittel «gerettet» werden. Bild: zVg Die Zwischennutzungen im Neubad sind ein positives Beispiel dafür, wie kreativ der städtische Raum genutzt werden kann. Die Grünen fordern mehr Freiräume, die den Luzernerinnen und Luzernern für ihre Bedürfnisse und Ideen zur Verfügung gestellt werden. Das Neubad bietet Möglichkeiten an für Projekte wie den Neugarten. Ideen brauchen freie Räume Räume, wo sich Menschen niederschwellig engagieren oder auch einfach nur begegnen und austauschen können, sind wichtig. Dies sowohl draussen im Freien wie auch indoor. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass vermehrt derartige Freiräume und Begegnungsorte ermöglicht werden und sie langfristig bestehen bleiben können. Erfolgreiche Transferpolitik Die Grünen Luzern können mit Martin Abele einen prominenten Neuzugang verkünden. Abele war während zehn Jahren Gemeinderat der Stadt Zürich. Der 52-jä h r ige Abele wohnt seit kurzem in der Stadt Luzern und engagiert sich weiter aktiv für die Grünen. Nun nicht mehr in der grössten, sondern in der schönsten Stadt der Schweiz. Statt auf die Fusion mit dieser zu warten, entschied sich der Krienser Fabian Takacs, gleich selbst in die Stadt zu ziehen. Seit 2012 hat er als Junger Grüner den Krienser E i n w o h n e rrat aufgewirbelt. Mit dem Wechsel vom «Dorf» in die Stadt kommt gleich noch der Generationenwechsel dazu. Er kandidiert auf der Grünen Stammliste für den Grossen Stadtrat. Marktversagen? Noch 2014 versuchte der Stadtrat glaubhaft zu versichern, der Verkaufspreis von 800.-/m 2 für das Grundstück Mattenhof I sei ein Marktpreis. Die Grünen kritisierten das Gutachten vehement. Offenbar zu Recht: Das ve r g le ic h b a r e Nachbarg r u ndstück will die Stadt nun für 1400.-/m 2 an die Eberli AG verkaufen. Das sei gemäss städtischem Gutachten nun wirklich ein Marktpreis. Fazit: Die privaten Investoren führen den Stadtrat und «seinen» Markt genüsslich an der Nase rum. Präsidentin II Die Luzernerin Judith Schmutz wurde Ende Januar 2016 zur neuen Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz gewählt. Die 19-jährige Maturandin war mehrere Jahre aktiv im Vorstand des Luzerner Ju ge n d p a rlaments und engagiert sich unter anderem für die Caritas. Wir sind stolz und wünschen viel (erneuerbare) Energie. DAS LAND DER STADT GEHÖRT ALLEN – ES SOLL NICHT VERKAUFT WERDEN Die Stadt Luzern besitzt wertvolles Land. Leider wurden Teile davon in der Vergangenheit immer wieder an private Investoren verkauft, welche grosse Gewinne daraus erzielen. Dies soll sich nun mit der Bodeninitiative der Grünen ändern. Sie verlangt, dass die Stadt ihr Land nur noch im Baurecht abgibt. Die Stadt Luzern verfügt noch immer über wertvolles Land, so z.B. beim Steghof, am Pilatusplatz oder beim Längweiher in Littau. Dieses Land gehört der Stadt und damit der Bevölkerung. In den letzten Jahren hat die Stadt regelmässig Land verkauft, zuletzt im Mattenhof. Dies spült zwar Kommende Generationen Ohne Land hat die nächste Generation kaum Möglichkeiten mehr, die Stadt nach ihren Wünschen zu gestalten. Doch dies ist nötig. In 50 oder gar 100 Jahren muss die zukünftige Bevölkerung ihre Stadt weiter gestalten können. Nur wenn unsere Nachkommen dann auch noch über Land verfügen, können sie die Entwicklung in der Stadt mitbeeinlussen. Darum muss der stetige Ausverkauf unserer Stadt gestoppt werden. Abgabe im Baurecht Durch die Abgabe im Baurecht vergibt die Stadt das Recht, das Land während 30 bis 100 Jahren zu bebauen. Regelmässig statt einmalig In der Vergangenheit hat die Stadt immer wieder Buchgewinne aus Landverkäufen verwendet, um die Löcher in der Stadtkasse zu stopfen. Dies ist kurzfristiges Denken, denn was einmal verkauft ist, ist für immer verloren. Dazu Marco Müller, Präsident der städtischen Grünen: «Die Bodeninitiative sichert der Stadt dauerhaft höhere Erträge als mit der bisherigen In der IG Stadtentwicklung engagieren sich Architekten und Raumplaner, Kleingewerbler, Kunst- und Kulturschaffende und Wohnbaugenossenschaften. Sie befassen sich mit Ideen und Problemen rund um die Entwicklung der Stadt Luzern. Erfolge in Emmen und Basel Die städtischen Grünen haben sich immer konsequent gegen diese Landverkäufe gewehrt. Die Lancierung einer Bodeninitiative ist darum die logische Konsequenz. Damit greifen die Grünen ein Anliegen auf, welches in der Bevölkerung grosse Sympathie geniesst. So haben am 28. Februar 2016 sowohl die Gemeinde Emmen, als auch der Kanton Basel-Stadt JA gesagt zu einer Bodeninitiative, und das Verscherbeln des Tafelsilbers gestoppt. wer über die Parzellen verfügt, will nur den Gewinn rausziehen. » Marco Müller, Präsident Grüne Stadt Luzern Marco Müller auf dem Areal am Pilatusplatz. Dieses soll die Stadt im Baurecht vergeben. NACHGEFRAGT Verkaufspolitik.» Bei der Abgabe des Landes im Baurecht hat die Stadt jährlich Erträge, und dies über einen langen Zeitraum. Wenn das Baurecht gemäss Vertrag dann ausläuft (Heimfall), gehört das Land wieder der Stadt. Dies ist für die Gestaltung der Stadt und aus inanzieller Sicht eine nachhaltigere Lösung. In dieser Zeit fallen regelmässige Baurechtszinsen zu Gunsten der Stadt an. Luzern hat damit schon Erfahrungen gemacht; so etwa auf der Allmend, oder bei der geplanten Überbauung an der Industriestrasse. Die Stadtentwicklung «wird zum Monopoly – kurzfristig Geld in die Kasse, aber die Stadt verliert so ihren Einluss auf die Bebauung. Private Investoren entscheiden zunehmend, wie die Quartiere der Stadt gestaltet werden. Die Stadtentwicklung wird zum Monopoly – wer über die Parzellen verfügt, will nur den Gewinn rausziehen. 3 bei Marlon Heinrich von der IG Stadtentwicklung Welche Ziele verfolgt die IG Stadtentwicklung? Wir setzen uns für bezahlbare Mieten ein und verfolgen die Vision einer «Stadt der kurzen Wege», die Leben und Arbeiten am selben Ort ermöglicht. Wichtig ist uns auch, dass die Bevölkerung bei wichtigen Entscheidungen mitreden kann. BODENINITIATIVE Warum hast du dich damals gegen den Verkauf der Industriestrasse gewehrt? Unterschreiben Sie noch heute die Bodeninitiative auf dem beiliegenden Unterschriftenbogen. Damit bleibt das Land der Stadt auch zukünftigen Generationen erhalten. Weitere Unterschriftenbogen und Informationen: Ich musste mich einfach einbringen, als die Stadt ihren raren Boden verkaufen wollte. Denn sonst wären Personen mit niedrigem Einkommen sowie Familien aus den Wohnungen und der Stadt verdrängt worden. Für wen fehlen in Luzern denn Freiräume? www.gruene-luzern.ch Dem Kleingewerbe, der nicht etablierten, «kleinen» Kunst und «kleinen» Kultur fehlt es an Platz in Luzern. Noch knapper ist das Angebot an Freiräumen zum Experimentieren von Neuem. BEGEGNUNGSZONEN: VERKEHR BERUHIGEN - ORTE BELEBEN Wie kann der gemeinnützige Wohnungsbau besser gefördert werden? Baugenossenschaften in Luzern fehlt es an Land für preisgünstige Wohnungen. Es wäre toll, wenn Liegenschaftsbesitzer vermehrt ihr Land an sie verkaufen würden. Die Stadt sollte zudem ihr eigenes Land nur noch im Baurecht abgeben, z.B. gemeinnützigen Wohnbauträgern. Tiefe Baurechtszinsen oder günstige Baukredite helfen ebenso. Welches ist deine Vision der Stadtentwicklung in Luzern? Ich wünsche mir, dass die Prois bei der Stadtentwicklung die Bevölkerung aktiver miteinbeziehen. Statt einseitig Einzelinteressen zu berücksichtigen, sollen alle proitieren können. Es braucht eine Stadtplanung, die Lebensqualität, technischen Fortschritt, wirtschaftliche Entwicklung und Nachhaltigkeit gleichermassen fördert. IMPRESSUM Herausgeber: Grüne Luzern, Brüggligasse 9, Postfach 7359, 6000 Luzern 7 PC-Konto: 60-745116-2 IBAN: CH56 0900 0000 6074 5116 2 Redaktion: Marco Müller, Korintha Bärtsch, Martin Abele, Christian Hochstrasser, Noëlle Bucher Bild: zVg LÜCKENLOSE KINDERBETREUUNG AUF ALLEN STUFEN Bild: Grüne Stadt Luzern 2 In der Stadt Luzern sind die Verkehrsflächen für die verschiedenen Benutzergruppen meistens strikte getrennt. Bus und Auto fahren auf der Strasse, das Velo auf dem Velostreifen und die Fussgängerinnen und Fussgänger gehen auf dem Trottoir. Möglichst schnell von A nach B lautet die Devise. Es ginge aber auch anders. Die Koexistenz aller Verkehrsteilnehmenden und eine tiefere Geschwindigkeit fördern ein sicheres Miteinander und erhöhen die Aufenthalts- und Wohnqualität. Begegnungszonen wie auf der Dorfstrasse (im Bild) beleben Aussenräume und lassen das Flanieren zu. Wir Grüne fordern mehr davon in Luzern! Kontakt: [email protected] Layout/Graik: Karin Willimann, Luzern, atelierfuergraphik.ch Druck: LZ Print Hinweis: Bei dieser Zeitung handelt es sich um keine Werbung, sondern um eine politische Information. Darum darf sie auch in jene Briefkästen verteilt werden, auf denen sich ein Stopp-Kleber beindet. 4 Stadtblatt Nr. 2 | März 2016 GRÜNE UND JUNGE GRÜNE AM 1. MAI 2016 IN KATHARINA HUBACHER BISHER 61, Bereichsleiterin Sozialberatung MARCO MÜLLER 36, Geschäftsführer Spitex / MAS Sozialmanagement BJÖRN SCHAUB 40, lic. phil. / Geschäftsführer Netzwerk Raumplanung Pro Natura MARLON HEINRICH 61, Autor / Redaktor DOMINIK TAISCH 29, Soziokultureller Animator FH i. A. ESTHER GASSER 50, dipl. Plegefachfrau HF / Familienfrau KORINTHA BÄRTSCH 5 Stadtblatt Nr. 2 | März 2016 BISHER 31, Umweltnaturwissenschafterin ETH / Teamleiterin FABIAN TAKACS 24, Betriebswirt / Projektmitarbeiter im Gesundheitswesen LUZIA NZ BOLZERN-TÖ 50, Sekundarlehrerin ERIKA ROGGER 44, wissenschaftliche Mitarbeiterin / Ethnologin ZITA BUCHER 27, Musik- und Bewegungspädagogin / freischaffende Musikerin HEIDI REBSAMEN 54, Zentralsekretärin garaNto ALI R. CELIK BISHER 64, lic.phil. Soziologe / Sozialarbeiter FH MIRJAM LANDWEHR 28, Architektin CHRISTIAN ER HOCHSTRASS 34, Ökonom / Berufsschullehrer MARTIN ABELE 52, Fachstellenleiter (Schuldenberatung) 49, Soziokulturelle Animatorin FH 31, Primarlehrer SANDRA ULLONI 37, Künstlerin / Dozentin PH ROGER KIRCHHOFER 45, Soziologe / wissenschaftlicher Mitarbeiter NOËLLE BUCHER BISHER 30, Soziologin M.A. / Familienfrau SAMUEL R KNEUBÜHLE 28, Sozialarbeiter FH Bsc. REBEKKA BOLZERN HEIDI RAST ALEX MESSERLI BISHER 39, Gärtnereiangestellte / Buchhändlerin EFZ CHRISTOV ROLLA 38, Komponist / Lehrer MATHIAS RAEBER 37, Fundraiser RUTH BOLLINGER 64, pensioniert NICOLE NÄF 45, dipl. Forstingenieurin ETH / Musikgrundschullehrerin SEPEHR KHAJJAMIAN 23, Berufsmatura / Sicherheitsdienstleister JULIA ERAZO 27, Sozialpädagogin / Schulsozialarbeiterin URBAN FRYE DEN GROSSEN STADTRAT VON LUZERN WÄHLEN! BISHER 54, lic. phil. I / Executive MBA MAURUS FREY 34, Softwareentwickler / Projektleiter ANDREAS STÄUBLE 52, Kulturschaffender / Geschäftsführer Heimatschutz CHRISTOPH BÜRGI 48, Teamleiter Sozialversicherung / Oboist TOBIAS AMMANN 30, Schreiner / Architekt URS WÜEST 48, Sonderpädagoge ANDY ER HIRSBRUNN 29, Informatiker IRINA STUDHALTER 23, Campaignerin / Politwissenschaftlerin BA LINA VONNEY 23, Studentin Graphic Design MELINA WEISS 24, Studentin / Kauffrau SIMON BURRI 23, Student / Zivildienstleister RAPHAEL CALZAFERRI 49, wissenschaftlicher Mitarbeiter Hochschule für Soz. Arbeit FHNW ANGELINA BURRI 24, Studentin Freie Kunst JONA STUDHALTER 20, Koch / Berufsmaturand LUIS IRO ALVES PINHE 33, Plegefachmann FH MICHAEL FUCHS 20, Student SINA KHAJJAMIAN 25, Kaufmann / Student Wirtschaft CHRISTA STOCKER 52, Bereichsleiterin Therapie u. Pflege / Ergotherapeutin FH / Familienfrau CARLO SCHMID 18, Praktikant Labor JONATHAN ALIVERTI 20, Zivildienstleister DANIAL R MOGHADDA 19, Elektroinstallateur JULIAN JUNKER 32, Biologe / Velokurier MANUEL SPÄNI 19, Maturandin SOPHIE WILLENER 20, FMS Schülerin Kunst WILMA REBER 18, Maturandin 25, Studentin Musikvermittlung LAURA SIJBESMA 29, Primarlehrerin MAREK ER BÜYÜKBERB 31, Fahrradhandels-Angestellter NORA LYNN ELINA WILLENER 22, Student Pädagogische Hochschule ORPHEA HEUTLING 26, Velokurierin / Illustratorin TOBIA COSTUMATI 26, Fachmann Betreuung ANNA BÜHLMANN 27, Service RALF HISS 30, Logistiker VERA BURTSCHER 23, Plegefachfrau HF SACHIN AM KARIYAWAS 19, Informatiker EFZ / Applikationsentwicklung ESRIN SOSSAI 20, Studentin LAURIN MURER BISHER 28, Informatiker / Grossstadtrat MATTHIAS BOSS 24, Student Psychologie SARA KÉBÉ 24, Studentin / Mutter VINCENT DEGONDA 18, Polymechaniker SAMUEL STEINER 23, Student Graphic Design 6 Stadtblatt Nr. 2 | März 2016 DARUM GRÜN WÄHLEN: SECHS ERFOLGE DER GRÜNEN: kritisch und lösungsorientiert 1. gegen den Ausverkauf der städtischen Grundstücke 2. Rettung der ZHB und des Vögeligärtlis dank grüner Initiative für den Ausbau der Kinderbetreuung 3. für starken ÖV, sicheren Velo- und Fussverkehr 4. Durchgangs-Tiefbahnhof: Städtische Finanzierung mittels grüner Initiative gesichert für ein weltoffenes und solidarisches Luzern 5. für Umweltschutz und gegen Atomstrom 6. Transparenz bei den Cheflöhnen der städtischen Betriebe ewl, vbl und Viva Luzern Viva Luzern: Guter Gesamtarbeitsvertrag fürs Personal der Heime durch Vorstösse der Grünen Durchgehende Busspur an der Pilatusstrasse, initiiert von den Grünen Bevölkerungsantrag: Ausländerinnen und Ausländer mit C-Ausweis erhalten Mitgestaltungsrecht Vier Jahre « hervorragende Arbeit für die Stadt: Adrian Borgula kann es und verdient die Wiederwahl. » Louis Schelbert, Nationalrat Grüne Luzern Adrian Borgula ist « im Stadtrat ein Garant dafür, dass bei allen politischen Entscheiden die Folgen für die Umwelt zum Thema werden. » Cécile Bühlmann, Stiftungsratspräsidentin Greenpeace Schweiz Adrian Borgulas « Engagement für eine menschliche Politik ist kein Lippenbekenntnis. » A L U G R O B N A I R D A WIEDE T A R T D A T S N R IN DE AI 2016 M . 1 M A N E GRÜN WÄHL LISTE 1 JETZT DIE GRÜNEN UNTERSTÜTZEN: Die Grünen setzen sich für eine ökologische, sozial gerechte und lebenswerte Stadt Luzern ein. Unterstützen Sie uns dabei! Bleiben Sie mit uns in Kontakt, auch digital: • Besuchen Sie unsere Website: www.gruene-luzern.ch • Liken Sie uns auf Facebook: www.facebook.com/grueneluzern • Folgen Sie uns auf Twitter: @Gruene_LU Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Jeder Beitrag ist wertvoll, ob gross oder klein. Albin Brun, Musiker, Luzern HUMOR IN DER POLITIK? mit Adrian Borgula, Korintha Bärtsch und Sina Khajjamian WAHLFEST am Samstag 9. April 2016 um 18.00 Uhr im MaiHof, Weggismattstr. 9, Luzern Es gibt nicht nur Kichererbsen, sondern auch grüne Wildkräuter aus der Stadt. ✁ Ich trete den Grünen bei und werde Mitglied. Ich lasse den Grünen eine Spende zukommen. (Jahresbeitrag CHF 180) Ich werde Sympathisant/in der Grünen. (Jahresbeitrag CHF 60) Ich möchte den Newsletter der Grünen erhalten. Ich habe Interesse an einer Mitarbeit bei den Grünen (Vorstand, Arbeitsgruppe). Ich helfe beim Unterschriftensammeln für die Bodeninitiative mit. Vorname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ/Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geb.dat. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 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